Ich, als 17-jähriger angehender Akademiker, widerlege das jetzt Mal Punkt für Punkt:
WiWi Gast schrieb am 25.01.2018:
Für einen großen Teil der heutigen Akademiker sieht die Job-Situation leider nicht rosig aus:
Doch, großer Teil ist recht subjektiv, aber fast alle Akademiker finden einen Job.
- nur ca. 26% erhalten einen Top-Job mit Top-Perspektiven
Soll denn jeder Akademiker einen Top-Job bekommen? Das ist als würde man in der Schule nur die Note 1 verteilen->Ungerecht
- 14% landen dauerhaft im Niedriglohnsektor
Wenn man sich nicht im UN hocharbeitet/ hocharbeiten kann, wechselt man halt das Unternehmen, denn man hat ja Qualifikationen erworben, die von Unternehmen nachgefragt werden. Wenn nicht (z.B. jemand, der was studiert, was nicht auf dem Markt gebraucht wird), ist man selber schuld
- 32% machen Jobs, für die man nur eine Ausbildung gebraucht hätte und werden auch so bezahlt
Akademiker haben nicht das Recht bei gleicher Stelle mehr zu verdienen als Leute mit Ausbildung. Denn wenn man halt Qualifikationen hat, die man für den Job nicht braucht, macht es für den Arbeitgeber auch keinen Sinn, diese zu entlohnen. Und Jobs für die nur eine Ausbildung erforderlich ist, müssen halt auch gemacht werden.
- 18% hüpfen von Zeitarbeit zu miesen Befristung und kommen irgendwie nie richtig an
Da fehlt es dann halt an Soft-Skills oder man kann sich nicht etablieren und integrieren oder macht halt seine Arbeit zu schlecht. Und wer nur für Heidelbeeren pflücken im Sommer ausgebildet ist, kann halt im Winter nicht arbeiten. Muss man sich halt Qualifikationen aneignen.
- 10% geben auf, machen was ganz anderes oder verlieren sich im Sozialsystem
da fehlt halt Motivation und Wille. Da ist man selbst schuld und Einzelfallbetrachtungen bringen jetzt nichts, falls welche als Gegenargument kommen.
Das ist eine Situation, die einfach nicht mehr hinnehmbar ist. Die Elite unseres Landes, also die, die Jahre in ihre Ausbildung gesteckt haben, haben mittlerweile keine guten Perspektiven mehr. Das ist allerdings nicht unsere Chance:
*Schuld
Ich kenne zig Personen, die studieren (werden) und diese sind alles andere als Elite. Selbst mit 2,/3, Abi kann man studieren. Da ist das alles kein Wunder.
- Unsere Generation wurde über den Wert von der Politik eines Studiums belogen
*über den Wert eines Studiums von der Politik
Das kann gut möglich sein. Aber jeder kann seine Chancen auf dem Markt selbst abschätzen. Kann halt nicht jeder BWL-Marketing studieren.
- Unsere Eltern wurden manipuliert, uns zum Studium zu bewegen, damit wir es besser haben
Die Schuld bei anderen zu suchen hilft dir jetzt auch nicht weiter.
- Die Hochschulen haben auch nur von Top-Jobs gesprochen
Quellen? Beweise? Nicht jeder kann einen Top-Job bekommen. Das ist doch klar und sollte jeder Akademiker wissen.
- Die Wirtschaft wollte das neue Studiensystem, bietet aber nicht genügend Top-Jobs an
Du hast einfach viel zu hohe Erwartungen an den Berufseinstieg. "Top-Jobs" wurde langsam zu oft benutzt. Und wie gesagt, kann nicht jeder einen "Top-Job" bekommen.
- Selbst Handwerker verdienen inzwischen mehr als ein großer Teil der geistigen Elite dieses Landes
Wenige Anbieter, hohe Nachfrage->Hohes Gehalt
Und mal wieder ist geistige Elite für einige schon sehr, sehr hochgegriffen.
Aus dem Grund fordere ich einen Mindestlohn für Akademiker. Einen Mindestlohn, der das Qualifikationsniveau berücksichtigt: Je mehr Investition in die eigene Bildung, je höher der Mindestlohn. Das müssen wir gemeinsam durchsetzen. Im Sinne von Akademiker aller Welt vereinigt euch.
Das Ende krönt nochmal dein Unwissen. Das Gehalt richtet sich nach der ausgeschrieben Stelle, nicht nach sonstigen Qualifikationen. Also das ganze, so solltest du es langsam auch bemerkt haben, macht keinen Sinn.
Aber wie? Wie machen wir das? Ich hoffe auf eure Ideen!
Wie? Gar nicht!
Du scheinst, als hättest du dir zu viel erhofft, zu hohe Erwartungen gehabt, die nicht getroffen wurden. Nun versuchst du die Schuld bei anderen zu suchen. Du schiebst immer alles auf die böse Politik. Du suchst Ausreden statt Wege. Du bist einer derjenigen, die für jede Lösung ein Problem finden. Du denkst negativ, was dich nicht weiterbringt. Denn du, mein Freund, bist ein Low-Performer.
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