WiWi Gast schrieb am 05.05.2020:
Es wird versucht eine Kausalität oder starke Korrelation herzustellen, die es nicht gibt.
Am ehesten läßt sich grob sagen, dass Menschen, die einen Dr. gemacht haben, Eigenschaften besitzen, die einer Karriere förderlich sind. Zum Beispiel Fleiß, strukturiertes Denken und Arbeiten etc.
Wegen dieser Eigenschaften und natürlich ihrer Arbeitsleistungen und Netzwerke, aber nicht nur wegen des Titels sind solche Leute erfolgreich.
Das Problem ist, dass man nicht einmal Korrelation sicher nachweisen kann. Sind denn wirkich so viele Doktoren erfolgreich? Das ist doch nur ein subjektiver Eindruck und eben kein verifizierter Beweis. Der größte Teil der Doktoren, besonders der Geisteswissenschaften, ist es nicht!
Und die nächste Frage ist, wann die Korrelation auftritt, denn ein nicht kleiner Anteil der oberen Führungsebene macht ihren Doktor erst auf dieser Ebene oder kurz darunter. Oft gerne mal in Osteuropa oder als h.c. Der Doktor wird dann gemacht, um die eigene Person noch mehr herauszustellen, sie ist aber weder Korrelation oder kausal für die Karriere.
Dann kommt natürlich auch noch die oben genannte Tatsache hinzu, dass in Konzernen Studienabschlüsse für den Karriereverlauf keine Rolle spielen. Wurde schon oben beschrieben.
antworten