Hallo!

Ich besuche derzeit die neunte Klasse eines allgemeinbildenden Gymnasiums (Niedersachsen), werde also nächstes Schuljahr die gymnasiale Oberstufe besuchen, und spiele mit den Gedanken ggf. auf ein Wirtschaftsgymnasium zu wechseln.

Vorteile wären eben, dass ich genau die Fächer habe (und dann im Abitur belegen kann), die mich interessieren. Sprich Profilfächer wie Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft u. Informationsverarbeitung und keine musisch-künstlerischen Fächer - so gut wie für mich geschaffen.

Nachteile jedoch, wie ich erfahren habe, dass der große Teil der neuen Klassenkameraden von der Realschule kommen würde, sich also erst ein mal ans Gymnasium gewöhnen müsste, wodurch ich meiner Meinung gebremst werden würde. Zusätzlich würde mir wohl die Konkurrenz fehlen (ich bin ein echter Wettkampfsmensch, ich messe mich leider eher an den Mitschülern als an objektiv gegebenen Zensuren).

Vielleicht noch eine kleine Information: beste Abiturnote am Wirtschaftsgymnasium war 2,3 bzw. im letzten Jahr 2,0. Bei uns hingegen gibt es immer jemanden, der mind. 1,2 hat.

Letzendlich will ich natürlich das bestmögliche Abitur - ich würde aber eher zum WG tendieren.

Für mich eine echt schwere Entscheidung! Eure Meinung?

kam auch von der realschule und hab so hochnasen wie dich in die tasche gesteckt = zweitbester im jahrgang

Dahin wo es das beste Abi gibt. Sorry das so zu sagen, aber das Know How aus der Schule ist eh ein Witz (vllt mit Ausnahme Mathe und Englisch) und mit nem 2.3 Abi gehts an keine gute BWL Uni.

Besseres Abitur lieber am allgemeinbildenden!

Ich bin auch vom allgemeinen- auf ein Wirtschaftsgymnasium gewechselt. War eine gute Entscheidung. Ich würde sagen, dass es auf dem WG schon generell leichter ist. Ein gutes Abi ist ohne grossen Aufwand leicht zu erreichen, zumindest in Baden-Würtemberg.

bin auch von einem humanistischem gym auf ein wirtschaftsgymnasium (dh ein berufskolleg mit gym. oberstufe) in nrw gewechselt. War eine super entscheidung. Hatte Leistugnskurs BWL und viele wirtschftliche Fächer (Recht, VWL, Winfo, etc). Hatte in den ersten 3 Semestern gegenüber meinen Kommilitonen, die ein normales abi hatten, wesentlich bessere noten. Lag daran, dass mir die grundlagen, die du nie so richtig an der uni lernst, jedoch brauchst (buchführung), ale geläufig waren.

Bei mir waren ca. 30% vom Gym und der Rest von der Realschule. Lustigerweise waren die von der Realschule in allen Fächern, die man vorher nicht hatte (auch bwl) wesentlich besser als wir vom gymnasium. Die bekommen dort viel bessere methoden zum Lernen von neuen Stoff vermittelt, war selbst über meine arroganz und meine schlechte performance überrascht. In Deutsch, Mathe, etc war es dann wieder umgekehrt.

Andere, die nicht studieren wollten haben wirklich alle einen Ausbildungspaltz im kfm. Bereich gefunden. Die Schule gilt aber auch in der Region als sehr gut und wie Unternehmen freuen sich, wenn sie schon Azubis bekommen, die die allgemeinen Grundlagen schon verstanden haben.

Plus bei uns in NRW war, dass die Schule eine Kreisschule ist. Das bedeutet meist, dass diese finanziell besser ausgetattet ist, als andere Schulen. Während ich auf dem Gym im Betonbunker saß hatte wurden wir in der neuen Schule im Neubau mit 2 Fenterfronten, elekt. Tafel (vor 8 Jahren echt was besonders) unterrichtet.

Wenn du in den kfm. Bereich/ BWL nahen (dh auch Wing oder Winfo) gehen möchtest kann ich dir den Schritt zum WG nur empfehlen, wenn du hingegen naturwissenschaftlich unterwegs sein möchtest nicht, da du hier kaum die Chance haben wirst Leistungskurse wie Chemie oder Bio zu nehmen.