DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Rund ums StudiumBologna

Was sich mit Bologna geänder hat

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Was sich mit Bologna geänder hat

Zu Diplomzeiten war ein Vergleich der Universitäten belanglos, weil jeder der eine Zulassung erhalten hatte, auch bis zum Diplom durchstudieren konnte. Nach Bologna wurde der Master BESCHRÄNKT. Zulassungskriterien erzeugten Wettbewerb... der Wettbewerb hat sich auf die Studenten übertragen (wo bekommen ich am einfachsten die Zulassungskriterien). Erstmals gab es vielmehr Uniwechsler als früher, was die Unilandschaft wesentlich transparenter machte (bzgl. der unterschiedlichen Niveaus). Beim Diplom hats kaum jemanden interessiert (da gab es nie in solchem Umfang Uni-Wechsler). Im Vergleich zu Diplomzeiten ist die heutige Unilandschaft wesentlich transparenter (aufgrund höheren Wettbewerbs) und Unterschiede kommen vielmehr zu Tage, als bisher.

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Dafür erkennt man heute nicht mehr anhand der Visitenkarte ob Jemand sein Bachelor über ne private FH in England hinterhergeschmissen bekommen hat oder sich in einer deutschen Uni gequält hat - Uni = FH finde ich nicht in Ordnung (Studiere selber an einer FH) - Ein Vergleich ist meiner Meinung nicht mehr so gegeben wie früher, da es heute für jede 2. Ausbildung Aufbaustudiengänge gibt, die alles aus der Ausbildung anrechnen und nach 2-4 Semester zum Bachelor führen....

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Wie sollte das wohl funktionieren? Früher gab es das Vordiplom, wer das nicht bestanden hat, wurde überhaupt nicht ins 5. Semester übernommen. In technischen Fächers reichte es schon, Prüfungen nach dem 2. Semester nicht zu bestehen, um nicht in das 3. Semester zu kommen.

Lounge Gast schrieb:

Zu Diplomzeiten war ein Vergleich der Universitäten
belanglos, weil jeder der eine Zulassung erhalten hatte, auch
bis zum Diplom durchstudieren konnte. Nach Bologna wurde der
Master BESCHRÄNKT. Zulassungskriterien erzeugten
Wettbewerb...

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Ein Abschluss, der berufsbegleitend erworben wurde, ist auch das gleiche wert als ein Abschluss auf einer Top-Uni. Mir kann keiner sagen, dass ein Teilzeitstudium, in der man 2 mal im Monat Vorlesungen am Wochenene besucht und trotzdem die gleiche Länge hat, das selbe Niveau haben soll als ein echtes Vollzeitstudium!

Wegen diesen ganzen Sachen, auch nicht Unterscheidung FH, Uni, BA, werden wir amerikanische Verhältnisse bekommen. D.h. es wird sicher öfter geschaut werden, wo der Abschluss erworben wurde. Beim Diplom früher, war das Niveau durchgehend gut und man konnte ja grundsätzlich zwischen FH, Uni und BA unterscheiden.

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Genauso ist es! Und das Abitur ist auf dem Wege zu Universalschulabschluss, so wie das highschool-diploma in den USA. Aber auch zu Diplom-Zeiten gab es hier schon eine Noteninflation an den FHs.

Lounge Gast schrieb:

werden wir amerikanische Verhältnisse bekommen. D.h.
es wird sicher öfter geschaut werden, wo der Abschluss
erworben wurde. Beim Diplom früher, war das Niveau
durchgehend gut und man konnte ja grundsätzlich zwischen FH,
Uni und BA unterscheiden.

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Ja, gebe dir recht. Es wird sicher etwas amerikanischer, wobei ich nicht hoffe, dass die Kohle dann ausschlaggebend ist. Die Angleichung der Studienabschlüsse macht dennoch Sinn, die Inhalte haben sich eh immer stärker angenähert. Jetzt gibts halt möglicherweise etwas mehr Konkurrenz in der Bildungsindustrie, was sicher gute und schlechte Seiten hat. Die Privaten haben hier sicher Vorteile. Habe echt selten von Teilzeitstudien gehört, die nicht länger waren, als Vollzeit. Es gilt wohl zukünftig genauer hinzuschauen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

es ist für die studenten stressiger geworden, dh mehr credits pro semester als zu diplomzeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Nein, das Niveau beim Diplom war EBEN NICHT durchgehend gut. Es gab Unterschiede, die erst nach Bologna ans Tageslicht gekommen sind (unterschiedliche Notenniveaus, Rankings, etc.). Vorher war das relativ egal, erst durch (bewusste) Limitierung der Masterplätze nahm das alles seinen Gang. Heute ist die universitäre Ausbildung wesentlich transparenter.

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Naja ich mache jetzt nach meinem Bachelor nen Master of Science an der Beuth Hochschule in Teilzeit - Wenn ich mir die Module so angucke schlackern mir die Ohren. Ist aber auch das E Learning Prinzip, bei dem ich dann jeden Tag 2-3 Stunden davor sitzen muss (2,5 Jahre) statt Vollzeit 1,5 Jahre... Aber wenn ich so manch anderen Fernstudiengang sehe, bei man 1 x die Woche Vorlesung hat...

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Wenn das dann 5 statt 3 Semester sind ist das was anderes.

An der FOM oder Euro-FH kann man einen Master in 3 Semestern machen. Vorlesungen sind dann ein bis zweimal monatlich Freitag nachmittags und samstags. Dass sowas vom Niveau und vor allem vom Umfang her niemals den gleichen Wert wie ein Vollzeitstudium haben kann, das meistens noch 1 Semester länger ist, sollte klar sein.

Lounge Gast schrieb:

Naja ich mache jetzt nach meinem Bachelor nen Master of
Science an der Beuth Hochschule in Teilzeit - Wenn ich mir
die Module so angucke schlackern mir die Ohren. Ist aber auch
das E Learning Prinzip, bei dem ich dann jeden Tag 2-3
Stunden davor sitzen muss (2,5 Jahre) statt Vollzeit 1,5
Jahre... Aber wenn ich so manch anderen Fernstudiengang
sehe, bei man 1 x die Woche Vorlesung hat...

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Stimmt. Auch das mit der Transparenz ist richtig und sicher ein wichtiger Punkt für den internationalen Vergleich. Credits sagen aber leider noch nix über die Stoffmenge aus. Für das was ich erlebt habe ist das Niveau des Bachelor halt geringer, dennoch hat er eine eindeutige Daseinsberechtigung...läßt sich eh nicht mehr rückgängig machen. Bin zwar froh, dass ich das Diplom gemacht habe, dennoch finde ich das System jetzt ganz positiv. Es muss sich halt noch verbessern. Hauptsache wir fangen nicht in naher Zukunft mit Associate Degrees an :)

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Ein Bekannter von mir war in den USA ein Auslandssemester machen. An dieser Uni wird ein Pilotprojekt untersucht, ob sich der ehemalige deutsche Diplomstudiengang in Amerika umsetzen lässt. Die Amis sind auch nicht super zufrieden mit dem BA-MA-System. Es ist kein Geheimnis, dass die USA ihr Studiensystem umstellen wollen.

PS: Bin selbst im Master momentan und bin soweit super zufrieden damit, zumal es bei uns keinen Unterschied zwischen Diplom und BA-MA gibt. Gleiche Skripte, Vorlesungen etc... Der Abschluss heißt nun nur anders. Ganz abgeschafft haben wir das Diplom eben doch nicht, zumindest von der Art und Weise des unterrichtens.

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Das ist Schwachsinn. Weder USA noch andere Länder wollen ihr Bildungssystem ändern. Grund sind auch die hohen Studiengebühren im Ausland.

antworten
WiWi Gast

Re: Was sich mit Bologna geänder hat

Es wird in einem Pilotprojekt untersucht, weil sie nicht zufrieden damit sind in den USA. Er selbst war dort und hats erlebt. Mag sein, dass du es nicht glauben willst, aber das Mutterland des BA-MA Systems untersucht eine Umstellung aufs ehemalige deutsche Diplom.

antworten

Artikel zu Bologna

Bachelor und Master müssen besser auf das Arbeitsleben vorbereiten

Eine großes Büro mit einem langen Tisch und vielen Stühlen.

Eine »konsequente Umsetzung der Bachelor-/Master-Reform an deutschen Hochschulen« fordert Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).

Neue Bachelor-Studie kein Grund zur Entwarnung

Rolf Dobischat - Fachgebiet Wirtschaftspädagogik

Die neue Studie »Bachelor-Studierende – Erfahrungen in Studium und Lehre«, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Auftrag gegeben hat, ist für das Deutsche Studentenwerk (DSW) nach den Worten seines Präsidenten Prof. Dr. Rolf Dobischat »kein Grund zur Entwarnung«.

Studienstress durch Leistungsdruck: Fast 500.000 Studierende sind psychisch krank

Barmer-Arztreport 2018: Depressiver Student in einem Hörsaal

Jeden sechsten Studierenden macht das Studium psychisch krank. Rund 470.000 Studentinnen und Studenten leiden bereits unter dem steigen Zeit- und Leistungsdruck im Studium. Zudem belasten finanzielle Sorgen und Zukunftsängste die angehenden Akademiker. Das Risiko an einer Depression zu erkranken, steigt bei Studierenden mit zunehmendem Alter deutlich an, wie der aktuelle Arztreport 2018 der Barmer Krankenkasse zeigt.

studienabbruch-und-dann.de - Portal für Zweifler und Studienabbrecher

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Onlineportal »studienabbruch-und-dann.de« gestartet. Das Portal informiert Studienzweifler und Studienabbrecher über Wege und zielgerichtete Hilfsangebote, um ihr Hochschulstudium erfolgreich abschließen zu können.

Freundschaften und Kontakte im Studium

Einzelkämpfer haben es beim Tausch von Mitschriften und alten Klausuren oft wesentlich schwerer. Wer frühzeitig Kontakte knüpft, steht im Prüfungsstress zudem nicht ganz alleine da.

Der Studienanfang - Tipps und Tricks der alten Hasen

Eine gewisse Orientierungslosigkeit bringt der Studienanfang meist mit sich. Damit sich selbige nicht bis zum 10. Semester hinzieht, werden hier ein paar zentrale Begriffe und Faktoren des Studiums erläutert.

DSW-Studie 2017 zu Lebenshaltungskosten im Studium

Wohnen und Essen machen einen erheblichen Teil der Lebenshaltungskosten im Studium aus.

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat die Lebenshaltungskosten von Studierenden ermittelt und mit der Höhe der BAföG-Bedarfssätze verglichen. Als Konsequenz daraus lauten die Forderungen des DSW den BAföG-Grundbedarf, die Wohnpauschale und den Kranken- und Pflegeversicherungszuschlag für Studierende ab 30 zu erhöhen. Die neue Studie „Ermittlung der Lebenshaltungskosten von Studierenden“ des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) steht kostenlos zum Download bereit.

Studienerfolg: Parties verhindern Studienabbruch

Hohe Studienabbrecherzahlen sind immer noch ein Problem. Studierende, die gut in das Studienleben integriert sind, brechen seltener das Studium ab. Das zeigt eine aktuelle CHE-Studie des Centrum für Hochschulentwicklung. Die Erstsemesterparty nützt dem Studienerfolg demnach ebenso wie der Brückenkurs.

Wichtige Adressen, alte Klausuren, Beratung und Urlaubssemester

Wer hat alte Klausuren der Professoren? Wo stellt man einen Antrag auf ein Urlaubssemester, und: Was tun, wenn man in der Prüfungszeit krank wird?

Uni-Stress: Studenten gestresst und überfordert, Wirtschaftsstudenten relaxter

Eine junge Frau sitzt am Schreibtisch mit einem Makierer über einem Text und hält sich die Stirn.

Die Studenten stehen unter Stress – in erster Linie verursacht durch Zeitdruck, Leistungsdruck, Angst vor Überforderung und zu hohen Ansprüchen an sich selbst. Statt gezielt zu lernen, lassen sich Studenten oft ablenken und verschenken wertvolle Zeit. Wirtschaftsstudenten sind deutlich weniger gestresst, als die meisten Kommilitonen anderer Studiengänge. Das zeigt eine Studie der Universität Hohenheim im Auftrag des AOK-Bundesverbands.

Ein Viertel der Studierenden faktisch im Teilzeit-Studium

Zwei aufgeschnittene Orangenhälften liegen nebeneinander.

Neue DSW-Sozialerhebung: Die 41-Stunden-Woche ist bei Studierenden die Regel.

Zeitdruck und Stress verändern Sportverhalten der Studenten

Jogger in blauer Sportkleidung mit Startnummer auf der Brust und Sonnenbrille, der gerade auf seinem Smartphone tippt.

Pflichtvorlesungen und -seminare, stundenlanges Arbeiten am Schreibtisch: Studenten verbringen viel Zeit im Sitzen und müssen in relativ kurzer Zeit so einiges leisten. Umso wichtiger ist es für sie, in der Freizeit sportlich aktiv zu sein. Wie die heutigen Studenten Sport machen, hat sich parallel zu den wachsenden Anforderungen des Studiums verändert. Wie lassen sich Sport und Studium sinnvoll vereinbaren?

Studierende nutzen vermehrt psychologische und soziale Beratung der Studentenwerke

Studierende suchen vermehrt die psychologische Beratung der Studentenwerke auf. 26.000 Studierende haben sich 2011 in Einzelgesprächen beraten lassen, 2015 waren es bereits 32.000. Hauptprobleme der Studenten sind Prüfungsängste, Schwierigkeiten beim Studienabschluss und Arbeitsstörungen. Auch die Sozialberatung verzeichnet einen starken Anstieg: Fast 75.000 Einzelgespräche in den Sozialberatungsstellen der Studentenwerke wurden zu den Themen Studienfinanzierung, Jobben, Unterhaltsrecht, Krankenversicherung, Wohngeld und Rundfunkgebührenbefreiung geführt.

Stifterverband fordert mehr Teilzeitstudiengänge

Hände halten einen Babybauch in einem Strickkleid.

Mehr als ein Viertel der zwei Millionen deutschen Studierenden absolviert sein Studium faktisch in Teilzeit. So arbeiten 27 Prozent aller Studierenden im Erststudium nebenher mehr als 17 Stunden pro Woche. Das Studienangebot der Hochschulen trägt dem allerdings kaum Rechnung.

Bundeseinheitliche Behördenrufnummer 115

115

Ob Termine beim Standesamt, Fragen zu Formularen, der Müllabfuhr oder zum Elterngeld: Serviceeinheiten in Bund, Ländern und Kommunen sind durch die bundeseinheitliche Behördenrufnummer 115 vernetzt. Wer die Telefonnummer der örtlichen Verwaltung nicht zur Hand hat, findet unter der 115 eine erste Anlaufstelle für Verwaltungsfragen aller Art.

Antworten auf Was sich mit Bologna geänder hat

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 14 Beiträge

Diskussionen zu Bologna

Weitere Themen aus Rund ums Studium