Hallo liebe Community,

Stehe vor einer Studienentscheidung und bitte euch um Hilfe.
Zu mir: Ich habe 6-7 Wartesemester.

Die Zulassung sollte also weniger das Problem sein.

Die Frage ist nun ob ich an der Uni Mannheim BWL (optional Uni Köln) studiere oder Wirtschafsingenieurwesen in Karlsruhe oder RWTH. Ich denke auch über einen wirtschaftsinformatikstudium an der WWU Münster nach( in diesem Fall wurde ich mich dann, in Richtung SAP spezialisieren.

Meine Frage an euch : Mit welchem dieser studiengänge kann ich mit gutem einstiegsgehalt und allzuharten arbeitsbedingungen (wochenarbeitsstunden) einen Job finden und nach einiger Zeit mit gutem Verdienst selbsständig werden.

Eine andere Frage ist ob nach dem Winfo Studium eine SAP Spezialisierung als zB. Mastersudium möglich ist.

Und zuletzt mit welchem dieser Studiengänge habe ich im nichteuropaischem Ausland zB. Vorderasien eine bessere Karrierechance.

Ich bedanke mich im Voraus für die Antworten.

Ich würde dir raten BWL zu studieren wenn du mal international tätig sein möchtest

Wenn du humane Arbeitszeiten willst dann soviel "Ingenieur" wie möglich.
Und bei WING ist das KIT nunmal ganz klar Nummer 1 in Deutschland. Ich denke für eine Selbstständigkeit sollte man auch Generalist sein, wobei man als WING wieder mehr Vorteile hat.

Bachelor in Management and Economics Uni Bochum.Mach die Kurse bei Pellens,Paul;Lösch und du bist gut aufgestellt in der Wirtschaftsprüfung.Damit kannst du überall international arbeiten.IFRS sind halt wichtiger als HGB.

Nein ganz sicher nicht ist das KIT Nr.1. Die RWTH Aachen spielt sowohl international als auch bei den Personalmanagern die wichtigste Rolle in Deutschland. Und dann gibt es ja immer noch die ETH Zürich, die im deutschsprachigen Raum nochmal besser ist, auch wenn man erst im Master die wirtschaftliche Komponente abdecken kann.

So ein Blödsinn. Wenn man selbstständig sein möchte braucht man überhaupt kein Studium. Hauptsache du hast Kontakte. Und das mit den humane Arbeitszeiten stimmt auch nicht ganz. Wirtschaftsingenieure machen im Prinzip die selben Aufgaben wie Kaufmänner. Die zwei Studiengänge konkurrieren somit direkt miteinander.

Du hast die besten Chancen, wenn du dich und deine Fähigkeiten gut verkaufen kannst. Deswegen lautet die erste Frage immer, was willst du machen? Wie stellts du dir deine zukünftige Arbeit vor? Welche Qualifikation benötigst du für diese Arbeit?

Wenn du schon SAP-Beratung ansprichst, würde ich dir Wing in Karlsruhe empfehlen. Die Vertiefung kann in Richtung IT gewählt werden. Außerdem: SAP liegt in der Nähe von Karlsruhe. Es gibt viele Studenten, die dort Praktika und Werkstudent machen. IBM hat ein eigenes Forschungszentrum und Stiftungslehrstühle. Ich war selber für ein Praktikum in einer IT-Beratung und mir wurde bestätigt, dass Karlsruhe Wings dort einen guten Ruf haben.

Alternativ wäre Winfo sicher auch möglich. Sogar BWL mit Winfo Spezialisierung. Allerdings würde ich direkt ein Mischstudiengang wählen, wenn ich schon weiß, dass ich in die IT will. Dadurch erhöhst du deine Wahlmöglichkeiten in deinem Wunschbereich. RWTH würde ich für IT-Beratung nicht machen. Der Wing in Aachen ist zu technisch (im Sinne von Maschinenbau oder Verfahrengstechnik), wodurch der IT-Bezug sicherlich zu kurz kommt.

Im Maschinenbau mag RWTH vorne sein. Aber auch nur da. Aber Wing ist das KIT seit Jahren in allen Rankings vorne. Und wurde auch nicht umsonst vor der RWTH in die Exzellenzinitiative aufgenommen.

Lounge Gast schrieb:

Nein ganz sicher nicht ist das KIT Nr.1. Die RWTH Aachen
spielt sowohl international als auch bei den Personalmanagern
die wichtigste Rolle in Deutschland. Und dann gibt es ja
immer noch die ETH Zürich, die im deutschsprachigen Raum
nochmal besser ist, auch wenn man erst im Master die
wirtschaftliche Komponente abdecken kann.

Selbstständigkeit die man aus dem Gefühl raus macht, für ziemlich sicher in die Insolvenz. Gibt natürlich immer Talente. Aber das ist die Ausnahme!
Etwas Strukturiertheit im Vorgehen ist sehr sinnvoll. Zudem weiß du ja nicht mal was du am Jahresende bezgl. Bilanzen machen musst, und wirst dann schlicht und einfach verknackt.

Lounge Gast schrieb:

So ein Blödsinn. Wenn man selbstständig sein möchte braucht
man überhaupt kein Studium. Hauptsache du hast Kontakte. Und
das mit den humane Arbeitszeiten stimmt auch nicht ganz.
Wirtschaftsingenieure machen im Prinzip die selben Aufgaben
wie Kaufmänner. Die zwei Studiengänge konkurrieren somit
direkt miteinander.

Generalist ist man auch mit BWL, daf?r brauchst du keine ingenieurswissenschaftliche Komponente

Die Frage kann nur jeder für sich beantworten. Man muss seine persönlichen Ansprüche und Vorstellungen betrachten und dann den passenden Studiengang wählen.

Ein Akdameiker sollte in der Lage sein auch Fachfremde Kenntnisse zu erlangen. D.h. ein BWLer kann ebenso etwas Ingenieurswesen lernen (z.B. im techn. Vertrieb), oder IT (z.B. Beratung) wie ein Ingenieur oder ITler auch BWL erlernen kann.

Man sollte nicht vergssen, dass für den alltäglichen Arbeitseinsatz nicht 100% der Kenntnisse im Studium verlangt werden. D.h. ein Ingenieur, der ein wenig BWL Kenntnisse erlangt, wird vom Wissen her einem BWLer nicht das Wasser reichen können. Aber das muss er auch nicht, weil es die Stelle vermutlich nicht erfordert.

Interessant ist daher die Frage, wie einfach oder schwer fällt es einem BWLer sich in IT oder Ingenieurswesen einzuarbeiten? Und genauso wie schwer ist es wohl für IT/ING sich in BWL einzuarbeiten?

Wenn man sich also alle Optionen offen halten möchte, dann betrachte ich den WING oder WINFO als die besseren Optionen. Rein BWL macht Sinn, wenn man auf eine Elite-Uni geht und Bereiche wie IB, UB, WP anstrebt. In denen techn. Kenntnisse sehr selten notwendig sind.

Allerdings sollte man sich auch klar darüber sein, dass man z.B. als WING es trotzdem sehr schwer hat, reine Ingenieursstellen zu bekommen. Dafür jedoch hat man sehr gute Karten auf BWL-Positionen in techn. Unternehmen, weil man sich z.B. in Produktwissen und -komplexität leichter einarbeiten kann.

Nur mal so am Rande, was wäre im deutschsprachigen Raum eine Eliteuni für BWL, bzw in Europa.

Im deutschsprachigen Raum unangefochten St. Gallen. Mit Abstand dann noch Mannheim.

Lounge Gast schrieb:

Nur mal so am Rande, was wäre im deutschsprachigen Raum eine
Eliteuni für BWL, bzw in Europa.

Kannst du einem empfehlen dort hinzugehen in Anbetracht auf Qualität der Lehre, Studiensituation allgemein, Arbeitsmarktchancen, Einstiegsgehalt?

Wenn du damit meinst nach St. Gallen oder Mannheim zu gehen, dann selbstverständlich. Nur kommt da halt nicht jeder hin.
Nur ist es in St. gallen extrem schwer zugelassen zu werden, wenn man nicht der totale Überflieger ist. Für Mannheim muss es auch schon mindestens ein Abi im tieferen 1,x Bereich sein.

Lounge Gast schrieb:

Kannst du einem empfehlen dort hinzugehen in Anbetracht auf
Qualität der Lehre, Studiensituation allgemein,
Arbeitsmarktchancen, Einstiegsgehalt?

was ist selbstverständlich? Eher St Gallen oder Mannheim? Bzw kennt sich jemand mit der Qualität der Lehre usw aus. Weil nur der gute Ruf ist mir etwas zu wenig.

Was ist am Satz "unangefochten St. Gallen" nicht zu verstehen?!

St. Gallen hat die beste Lehre und die beste Forschung auf dem Gebiet der BWL im deutschsprachigen Raum!

In Deutschland nimmt sich die Lehre an den Unis kaum was. Gibt gute und schlechte Profs wie überall. Ein Uni-Student wird eh darauf hin trainiert sich selbst das meiste beizubringen.

Lounge Gast schrieb:

was ist selbstverständlich? Eher St Gallen oder Mannheim? Bzw
kennt sich jemand mit der Qualität der Lehre usw aus. Weil
nur der gute Ruf ist mir etwas zu wenig.

Warum haben Ingenieure weniger Arbeitszeiten?

Dem ist nicht so. Ingenieure müssen auch viel arbeiten wenn sie was erreichen wollen. Nichtsdestotrotz, sind Wirtschaftswissenschaftler eher bereit mehr zu arbeiten, dafür aber auch mehr Gehalt zu beziehen.