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Was bereut ihr so im Leben ?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2023:

Ich bereue, dass ich bis Anfang 30 gedacht habe, dass man mit Leistung Karriere machen kann. Hab jahrelang viel zu viel gearbeitet, um dann zu merken, dass 90% über Netzwerken und Vitamin B läuft.

Leistung ist ja nicht nur von der Menge, sondern in erster Linie von der Qualität und Schnelligkeit der Ergebnisse definiert.

Um an das Netzwerk ranzukommen musst du dich erstmal durch Leistung beweisen. Du erarbeitest dir keine Reputation im Unternehmen nur weil du jemandem sympathisch bist (wieso auch?)

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Ich bereu es BWL studiert zu haben. Habe gute Noten & gute Praktika, die sogar Spaß gemacht haben, aber jetzt kriege ich nicht mal mehr ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum.

Meine Praktika Zeugnisse sind zwar alle gut, aber ein FT habe ich trotzdem nicht bekommen.
Ich werde eine Ausbildung machen müssen, oder mich auf ein Leben als Arbeitsloser/Minijobber einstellen. Und ehrlich gesagt denke ich mir, wenn mich das System nicht will, lege ich ihm halt auf der Tasche. Putzen werde ich nur bei mir zuhause und dafür nehme ich mir viel Zeit

Wo wohnst du, dass du mit den BWL Studium keinen Job findest? Wieso Praktikum wenn du studiert hast, noch nicht fertig?

Also mein Linked In Profil läuft über und ich habe auch „nur“ einen BWL Bachelor und keinen Master

Wenn du nichts findest komm in die Wirtschaftsprüfung die nehmen jeden der nen Abschluss hat :D da verdienst dann wenigstens 2,5 Netto und kein Bürgergeld

Ich bin 22 und will bwl abbrechen, soll ich lieber durchziehen?

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Die.Traumfängerin

Was bereut ihr so im Leben ?

Spannende Frage. Ich habe mit 21 nach zwei Jahren Studium (auf Staatsexamen) abgebrochen. Und lange hätte ich geantwortet, dass ich das bereue. Mittlerweile bin ich im 5. Semester meines Bachelors und bereue das nicht mehr. Ich glaube, vor allem beruflich hätte ich mich nicht so entwickelt wie es jetzt der Fall ist und das wäre doch traurig.

Was ich bereue ist, dass ich mir nicht früher Hilfe (in verschiedenen Aspekten) geholt habe. Dass ich zu stolz war und dachte alles alleine schaffen zu müssen. Ich bereue, dass ich zu wenig an mich selbst geglaubt habe und zu viel Wert auf die Meinung anderer gelegt habe. Auf der anderen Seite ist das Leben auch einfach ein Lernprozess und es wäre naiv zu glauben, dass man mit 18 die Weisheit mit Löffeln gefressen hätte.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinen Entscheidungen und glaube, dass es nicht viel bringt Dinge zu bereuen. Wir haben immer noch genug Zeit neue Entscheidungen zu treffen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Ich bin 22 und will bwl abbrechen, soll ich lieber durchziehen?

Mach was anderes wenn du es wirklich willst. Ein paar Scheine kann man meistens mitnehmen und wenn es nur für den Sonstiges/Studium Generale Teil ist.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Das kann dir hier keiner raten. Vielleicht würdest du unglücklich bleiben dafür relativ viel Geld verdienen.

Oder du folgst deinen Neigungen verdienst weniger dafür bist du glücklicher.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Ich bereu es BWL studiert zu haben. Habe gute Noten & gute Praktika, die sogar Spaß gemacht haben, aber jetzt kriege ich nicht mal mehr ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum.

Meine Praktika Zeugnisse sind zwar alle gut, aber ein FT habe ich trotzdem nicht bekommen.
Ich werde eine Ausbildung machen müssen, oder mich auf ein Leben als Arbeitsloser/Minijobber einstellen. Und ehrlich gesagt denke ich mir, wenn mich das System nicht will, lege ich ihm halt auf der Tasche. Putzen werde ich nur bei mir zuhause und dafür nehme ich mir viel Zeit

Wo wohnst du, dass du mit den BWL Studium keinen Job findest? Wieso Praktikum wenn du studiert hast, noch nicht fertig?

Also mein Linked In Profil läuft über und ich habe auch „nur“ einen BWL Bachelor und keinen Master

Wenn du nichts findest komm in die Wirtschaftsprüfung die nehmen jeden der nen Abschluss hat :D da verdienst dann wenigstens 2,5 Netto und kein Bürgergeld

Ich bin 22 und will bwl abbrechen, soll ich lieber durchziehen?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Hab nach und im Abi zu lange entspannt, viel Sport und Party gemacht, nochmal Fach gewechselt und dann den Physikmaster erst mit 28 gehabt (dafür immerhin mit Bestnote). Ab dem Master dann extrem viel gearbeitet. Jetzt mit 32 erst fast durch mit Promotion. Da ist der Karrieredampfer aber für vieles schon abgefahren. Im Nachhinein bereue ich, nicht schon im Abi so zielstrebig gewesen zu sein und dann nicht Medizin studiert zu haben.

Naturwissenschaft geht am Ende nur für einen winzig kleinen, sehr intelligenten Prozentsatz auf. Der Rest arbeitet sich tot und verdient sehr bescheiden mit bescheidenen Möglichkeiten in der Wirtschaft.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Cooles Thema. Ich denke manchmal dass ich zu wenig gespart habe. Wenn ich aber genau drüber nachdenke was ich "bereue"; dann ist es alles, nur nicht monetärer Art. Sondern eher dass ich nicht früher ausgezogen bin, mehr auf Partys war, oder mehr im Ausland studiert / Praktika gemacht habe etc. Geld ist irgendwie total Wayne.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue in der Studienzeit nicht (noch) mehr gereist zu sein. Hab zwar viel von der Welt gesehen, aber da wäre noch mehr gegangen. Man hat nie wieder so viel Zeit wie im Studium und man kann schon günstig reisen als Backpacker.

Ansonsten bereue ich, dass ich mit meiner ersten richtigen Freundin von 16 bis 19 zusammen geblieben bin, sie hat mich nur zurückgehalten und ihre Mutter war nicht ganz dicht. Ich wusste eigentlich schon nach einem Jahr, dass das nix ist. Aber immerhin hab ich draus gelernt für mich selbst einzustehen und meine eigenen Entscheidungen zu treffen...

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich weiß, was du sagen willst, aber tot arbeitet sich sicher niemand in Deutschland. 60-80k € sind für jeden 08/15 Sachbearbeiter drin, egal ob KMU, Konzern oder öD.

Damit liegt man deutlich über dem Mediangehalt in der BRD und hat einen gemütlichen Bürojob.

Diverse MINT Fächer haben tatsächlich ein schlechtes Aufwand-/Nutzenverhältnis, z. B. Physik oder Mathematik. Wer nicht wirklich für diese Fächer brennt, dem kann man nur abraten, so was zu studieren. Der fährt mit einem Brot-und-Butter-Studium wie Ingenieurwesen, BWL oder Informatik besser. Da sind die o. g. 60-80k garantiert und pünktlich Feierabend auch.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Hab nach und im Abi zu lange entspannt, viel Sport und Party gemacht, nochmal Fach gewechselt und dann den Physikmaster erst mit 28 gehabt (dafür immerhin mit Bestnote). Ab dem Master dann extrem viel gearbeitet. Jetzt mit 32 erst fast durch mit Promotion. Da ist der Karrieredampfer aber für vieles schon abgefahren. Im Nachhinein bereue ich, nicht schon im Abi so zielstrebig gewesen zu sein und dann nicht Medizin studiert zu haben.

Naturwissenschaft geht am Ende nur für einen winzig kleinen, sehr intelligenten Prozentsatz auf. Der Rest arbeitet sich tot und verdient sehr bescheiden mit bescheidenen Möglichkeiten in der Wirtschaft.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Nicht gereist zu sein, bevor die Kinder kamen (hatten kein Geld) und nie im Ausland gearbeitet zu haben (hatte immer sehr gute Perspektiven in Deutschland).
Und rückblickend muss ich auch eingestehen, dass ich bis ca Mitte 20 stark auf meine Eltern gehört habe, die völlig andere Berufe hatten und letztlich keine Ahnung hatten.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Hab nach und im Abi zu lange entspannt, viel Sport und Party gemacht, nochmal Fach gewechselt und dann den Physikmaster erst mit 28 gehabt (dafür immerhin mit Bestnote). Ab dem Master dann extrem viel gearbeitet. Jetzt mit 32 erst fast durch mit Promotion. Da ist der Karrieredampfer aber für vieles schon abgefahren. Im Nachhinein bereue ich, nicht schon im Abi so zielstrebig gewesen zu sein und dann nicht Medizin studiert zu haben.

Naturwissenschaft geht am Ende nur für einen winzig kleinen, sehr intelligenten Prozentsatz auf. Der Rest arbeitet sich tot und verdient sehr bescheiden mit bescheidenen Möglichkeiten in der Wirtschaft.

Ist aber auch mit allen Studiengängen so. Für nur wenige Prozent der Absolventen je nach Studiengang in unterschiedlicher Höhe finden sich sehr gut bezahlte Stellen. Glücklicherweise treffen die sich alle hier im Forum.

Als Unternehmensjuristin hier im Osten bekomme ich und meine Kollegen nach Tarif gute 65K Jahresbrutto bei echter 38h Woche. Meine Chefin hat aber bereits 130K AT. Und weitere Stellen sind in diesem Bereich kaum zu finden in 60km Umfeld.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Die Submariner 2017 nicht beim Konzi mitgenommen zu haben, als die Dinger noch sofort verfügbar waren. :D

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es, auf der Weihnachtsfeier 2019 zu viel Alkohol getrunken zu haben... One-night Stand mit Kollegin. Schwanger. Scheidung von meiner Frau. Uneheliches Kind zu dem ich kaum Kontakt habe, weil seine Mutter zu ihren 500km entfernten Eltern gezogen ist. Karriere verbaut, durch unternehmensweites Gossip.

Es vergeht kein Tag an dem ich diesen Abend nicht bereue.

Wenn man dem etwas abgewinnen möchte: Kein Alkohol seit dem getrunken, viel Sport, neue Freunde (musste mir einen neuen Freundeskreis aufbauen).

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Hab nach und im Abi zu lange entspannt, viel Sport und Party gemacht, nochmal Fach gewechselt und dann den Physikmaster erst mit 28 gehabt (dafür immerhin mit Bestnote). Ab dem Master dann extrem viel gearbeitet. Jetzt mit 32 erst fast durch mit Promotion. Da ist der Karrieredampfer aber für vieles schon abgefahren. Im Nachhinein bereue ich, nicht schon im Abi so zielstrebig gewesen zu sein und dann nicht Medizin studiert zu haben.

Naturwissenschaft geht am Ende nur für einen winzig kleinen, sehr intelligenten Prozentsatz auf. Der Rest arbeitet sich tot und verdient sehr bescheiden mit bescheidenen Möglichkeiten in der Wirtschaft.

Puh würde da jetzt nicht die Segel schmeißen. Mit einem Physik Phd bist du extrem gut aufgestellt. Finde auch, dass man nicht unbedingt durch das Studium hetzen muss. Am Ende hast du noch genug Zeit zum Arbeiten.

Man muss sich aber in Karriere schon darauf einstellen, dass es etwas dauern wird bis man im "Spiel" ist und sich nicht davon abschrecken lassen, dass Leute im Unternehmen mit nem B.Sc. dir noch was beibringen können (da die es im Beruf nun Mal gelernt haben). Nach ein paar Jahren kann sich das Blatt dann aber wenden.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Hab nach und im Abi zu lange entspannt, viel Sport und Party gemacht, nochmal Fach gewechselt und dann den Physikmaster erst mit 28 gehabt (dafür immerhin mit Bestnote). Ab dem Master dann extrem viel gearbeitet. Jetzt mit 32 erst fast durch mit Promotion. Da ist der Karrieredampfer aber für vieles schon abgefahren. Im Nachhinein bereue ich, nicht schon im Abi so zielstrebig gewesen zu sein und dann nicht Medizin studiert zu haben.

Naturwissenschaft geht am Ende nur für einen winzig kleinen, sehr intelligenten Prozentsatz auf. Der Rest arbeitet sich tot und verdient sehr bescheiden mit bescheidenen Möglichkeiten in der Wirtschaft.

Mit 32 Karrieredampfer abgelaufen, lmao.

Wenn du wirklich so gut bist & Bock auf Karriere hast => UB, da juckt es i.d.R. niemanden wie alt du bist. Vll. reicht es nicht für MBB (kenne deine Noten & restliches Profil nicht), aber die ein oder andere namhafter (Inhouse)-Beratungsbude wird dich schon einladen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Mittlerweile bin ich für viele hier wahrscheinlcih schon ein alter Sack, aber so ist das eben, wenn man seit 15 Jahren im wiwi-treff-Forum immer mal wieder unterwegs ist...

Ich bereue, dass ich da damals nicht eine berufliche Entwicklung verfolgt habe, die mir mein heutiges (und damals bereits fest eingeplantes) Familienleben ohne großen Stress möglich macht.

Vielleicht ist "bereuen" auch nicht das richtige Wort. Aber es ist schon krass... da stehst du dann mit bald 40 Jahren im Einfamilienhaus mit 2 wundervollen kleinen Kindern... und ich persönlich bin der Meinung, dass ich für dieses Leben im Kapitalismus mit 2 Verdienern im Haushalt und nebenbei nochmal Kinder großziehen einfach nicht gemacht bin. Ich habe beruflich nicht komplett Vollgas gegeben, war aber jahrelang in der Beratung und habe heute einen 40h-Job in der Automobilindustrie mit 90k gehalt + Dienstwagen. Aus damaliger Sicht ein Traum. Aus heutiger Sicht finde ich 40h Arbeit nicht mit Familienleben vereinbar (meine Kidner sind 6 und 2 Jahre alt).

Ich fühle mich also immer wieder an diesem Punkt, mich entscheiden zu müssen, ob ich spannenden Dingen im Job nachgehen möchte oder meine Energie und wenige Zeit den Kindern widme. Letzteres ist mir sehr wichtig. Ich wechsel daher jetzt intern nochmal auf eine nicht sooo spannende Stelle und gehe in Teilzeit erstmal.

Rückblickend hätte ich vermutlich lieber Lehramt gemacht. Hätte Spaß an dem Job und da bist du halt mit 50% Arbeitszeit auch einfach Lehrer. In der Wirtschaft heißt es oft: Entweder Vollzeit und spannender Job oder aber nicht ganz so spannende Teilzeitstelle.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

nicht in IB/UB gegangen zu sein.
Sitze zwar auf super entspannter Position beim Hidden Champion, aber es wird wohl nicht mehr weiter gehen und mit 30 erst 75k auf dem Depot.

Freunde sind währenddessen schon deutlich über 100k Gehalt, hatten PhD leave und steigen immer weiter hoch im Lifestyle (Malediven vs. ich Bretagne Urlaub)

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Hab nach und im Abi zu lange entspannt, viel Sport und Party gemacht, nochmal Fach gewechselt und dann den Physikmaster erst mit 28 gehabt (dafür immerhin mit Bestnote). Ab dem Master dann extrem viel gearbeitet. Jetzt mit 32 erst fast durch mit Promotion. Da ist der Karrieredampfer aber für vieles schon abgefahren. Im Nachhinein bereue ich, nicht schon im Abi so zielstrebig gewesen zu sein und dann nicht Medizin studiert zu haben.

Naturwissenschaft geht am Ende nur für einen winzig kleinen, sehr intelligenten Prozentsatz auf. Der Rest arbeitet sich tot und verdient sehr bescheiden mit bescheidenen Möglichkeiten in der Wirtschaft.

Hey Glückwunsch, bin auch promovierter Physiker und bin mit Mitte 30 fertig geworden. Bin jetzt im Konzern und verdiene ok.

Und hab auch daran gedacht, ob Medizin nicht die bessere Wahl gewesen wäre.

Ich wünschte, ich hätte die Promotion schneller durchgezogen, aber bereuen tu ich es nicht, so wie es gelaufen ist.
Physik interessierte mich einfach mehr als Medizin. Wäre ich jetzt Mediziner, würde ich immer rumjammern, dass ich zwar gut verdiene, aber die Physiker halt die Königsdisziplin gemeistert haben.

Jetzt jammere ich rum, dass die Mediziner so gut verdienen, obwohl sie inkl. Promotion das kürzeste Studium von allen haben mit sehr geringer Durchfallquote.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Wäre Quereinstieg Lehramt da nicht eine Option? Also sofern einem der Job zusagen würde natürlich...

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Hab nach und im Abi zu lange entspannt, viel Sport und Party gemacht, nochmal Fach gewechselt und dann den Physikmaster erst mit 28 gehabt (dafür immerhin mit Bestnote). Ab dem Master dann extrem viel gearbeitet. Jetzt mit 32 erst fast durch mit Promotion. Da ist der Karrieredampfer aber für vieles schon abgefahren. Im Nachhinein bereue ich, nicht schon im Abi so zielstrebig gewesen zu sein und dann nicht Medizin studiert zu haben.

Naturwissenschaft geht am Ende nur für einen winzig kleinen, sehr intelligenten Prozentsatz auf. Der Rest arbeitet sich tot und verdient sehr bescheiden mit bescheidenen Möglichkeiten in der Wirtschaft.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Hab nach und im Abi zu lange entspannt, viel Sport und Party gemacht, nochmal Fach gewechselt und dann den Physikmaster erst mit 28 gehabt (dafür immerhin mit Bestnote). Ab dem Master dann extrem viel gearbeitet. Jetzt mit 32 erst fast durch mit Promotion. Da ist der Karrieredampfer aber für vieles schon abgefahren. Im Nachhinein bereue ich, nicht schon im Abi so zielstrebig gewesen zu sein und dann nicht Medizin studiert zu haben.

Naturwissenschaft geht am Ende nur für einen winzig kleinen, sehr intelligenten Prozentsatz auf. Der Rest arbeitet sich tot und verdient sehr bescheiden mit bescheidenen Möglichkeiten in der Wirtschaft.

Erst solltest du mal in der echten Wirtschaft arbeiten, dann ändern sich deine Ansichten

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ich bereue es, auf der Weihnachtsfeier 2019 zu viel Alkohol getrunken zu haben... One-night Stand mit Kollegin. Schwanger. Scheidung von meiner Frau. Uneheliches Kind zu dem ich kaum Kontakt habe, weil seine Mutter zu ihren 500km entfernten Eltern gezogen ist. Karriere verbaut, durch unternehmensweites Gossip.

Es vergeht kein Tag an dem ich diesen Abend nicht bereue.

Wenn man dem etwas abgewinnen möchte: Kein Alkohol seit dem getrunken, viel Sport, neue Freunde (musste mir einen neuen Freundeskreis aufbauen).

And the winner is.... Spaß beiseite. Damn, echt unglücklich gelaufen.. wird schon

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Hab nach und im Abi zu lange entspannt, viel Sport und Party gemacht, nochmal Fach gewechselt und dann den Physikmaster erst mit 28 gehabt (dafür immerhin mit Bestnote). Ab dem Master dann extrem viel gearbeitet. Jetzt mit 32 erst fast durch mit Promotion. Da ist der Karrieredampfer aber für vieles schon abgefahren.

Du wirst noch mindestens 35 Jahre arbeiten. Was soll da abgefahren sein?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

nicht in IB/UB gegangen zu sein.
Sitze zwar auf super entspannter Position beim Hidden Champion, aber es wird wohl nicht mehr weiter gehen und mit 30 erst 75k auf dem Depot.

Freunde sind währenddessen schon deutlich über 100k Gehalt, hatten PhD leave und steigen immer weiter hoch im Lifestyle (Malediven vs. ich Bretagne Urlaub)

Du siehst ja auch nur die positiven Seiten. Dass die Jungs jede Nacht buckeln und sich allein im Hotel einen Rewe Salat reinfahren, wird natürlich nicht gezeigt. Kein Geld der Welt ist mir dieses Leben noch mal wert.

Aus meiner Sicht ist das eine Mindset Sache - warum ist denn der Bretagne Urlaub schlechter als Malediven? Und dass Du karrieremäßig noch Schritte gehst, ist ja auch möglich.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

nicht in IB/UB gegangen zu sein.
Sitze zwar auf super entspannter Position beim Hidden Champion, aber es wird wohl nicht mehr weiter gehen und mit 30 erst 75k auf dem Depot.

Freunde sind währenddessen schon deutlich über 100k Gehalt, hatten PhD leave und steigen immer weiter hoch im Lifestyle (Malediven vs. ich Bretagne Urlaub)

Noch eine Ergänzung meinerseits und ein Rat gleichermaßen: Mach Dich frei von Social Media, sozialen Vergleichen und insbesondere vom Materialismus. Das ist alles gar nichts wert.
Ich war mehrere Jahre in der Beratung, habe gut verdient aber das hat mir nichts gegeben. Insbesondere weil ich 0 Wert auf teure Sachen lege (und für tolle Urlaube reichts auch so gerade noch ;-)).

Ein Kommilitone schrubbt sich seit 6 Jahren den Hintern wund um einen 911er zu fahren. Den fährt er jetzt am Wochenende stolz die Kö hoch und runter. Nur zur Außenwirkung, alles nur zur externen Bestätigung. Er war auch derjenige, der im Studium gefälschte Markensachen hatte, um Bestätigung von außen zu bekommen.

Trauriges Leben, sag ich Dir.
Zufriedenheit kommt von innen. Good Luck!

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ehrlich gesagt zu viel über Sachen nachzudenken vs. einfach mal zu machen. Insgesamt lief alles ok; bin in UB super durch gelaufen aber ich stand mir zu oft zu sehr selbst im weg

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Hab nach und im Abi zu lange entspannt, viel Sport und Party gemacht, nochmal Fach gewechselt und dann den Physikmaster erst mit 28 gehabt (dafür immerhin mit Bestnote). Ab dem Master dann extrem viel gearbeitet. Jetzt mit 32 erst fast durch mit Promotion. Da ist der Karrieredampfer aber für vieles schon abgefahren. Im Nachhinein bereue ich, nicht schon im Abi so zielstrebig gewesen zu sein und dann nicht Medizin studiert zu haben.

Naturwissenschaft geht am Ende nur für einen winzig kleinen, sehr intelligenten Prozentsatz auf. Der Rest arbeitet sich tot und verdient sehr bescheiden mit bescheidenen Möglichkeiten in der Wirtschaft.

Erst solltest du mal in der echten Wirtschaft arbeiten, dann ändern sich deine Ansichten

Genau. Da ist das Sense mit wirklich intelligenten Leuten. Wirklich wahr. Schlafüchse kannste kriegen, aber Intelligenz... eher weniger (UB nicht besser)

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Mit 40h ist es doch eigebtlich ziemlich gechillt mit Kindern. Die werden ja auch älter (meine sind 13 und 10) und das ging ziemlich gut. Von 7-16Uhr. Dann hat man den ganzen Abend gehabt. Wenn die Schule und Hobbies haben sind sie ja meist eh erst dann daheim...wenn überhaupt.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Mittlerweile bin ich für viele hier wahrscheinlcih schon ein alter Sack, aber so ist das eben, wenn man seit 15 Jahren im wiwi-treff-Forum immer mal wieder unterwegs ist...

Ich bereue, dass ich da damals nicht eine berufliche Entwicklung verfolgt habe, die mir mein heutiges (und damals bereits fest eingeplantes) Familienleben ohne großen Stress möglich macht.

Vielleicht ist "bereuen" auch nicht das richtige Wort. Aber es ist schon krass... da stehst du dann mit bald 40 Jahren im Einfamilienhaus mit 2 wundervollen kleinen Kindern... und ich persönlich bin der Meinung, dass ich für dieses Leben im Kapitalismus mit 2 Verdienern im Haushalt und nebenbei nochmal Kinder großziehen einfach nicht gemacht bin. Ich habe beruflich nicht komplett Vollgas gegeben, war aber jahrelang in der Beratung und habe heute einen 40h-Job in der Automobilindustrie mit 90k gehalt + Dienstwagen. Aus damaliger Sicht ein Traum. Aus heutiger Sicht finde ich 40h Arbeit nicht mit Familienleben vereinbar (meine Kidner sind 6 und 2 Jahre alt).

Ich fühle mich also immer wieder an diesem Punkt, mich entscheiden zu müssen, ob ich spannenden Dingen im Job nachgehen möchte oder meine Energie und wenige Zeit den Kindern widme. Letzteres ist mir sehr wichtig. Ich wechsel daher jetzt intern nochmal auf eine nicht sooo spannende Stelle und gehe in Teilzeit erstmal.

Rückblickend hätte ich vermutlich lieber Lehramt gemacht. Hätte Spaß an dem Job und da bist du halt mit 50% Arbeitszeit auch einfach Lehrer. In der Wirtschaft heißt es oft: Entweder Vollzeit und spannender Job oder aber nicht ganz so spannende Teilzeitstelle.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Hab nach und im Abi zu lange entspannt, viel Sport und Party gemacht, nochmal Fach gewechselt und dann den Physikmaster erst mit 28 gehabt (dafür immerhin mit Bestnote). Ab dem Master dann extrem viel gearbeitet. Jetzt mit 32 erst fast durch mit Promotion. Da ist der Karrieredampfer aber für vieles schon abgefahren. Im Nachhinein bereue ich, nicht schon im Abi so zielstrebig gewesen zu sein und dann nicht Medizin studiert zu haben.

Naturwissenschaft geht am Ende nur für einen winzig kleinen, sehr intelligenten Prozentsatz auf. Der Rest arbeitet sich tot und verdient sehr bescheiden mit bescheidenen Möglichkeiten in der Wirtschaft.

Erst solltest du mal in der echten Wirtschaft arbeiten, dann ändern sich deine Ansichten

welche meinst du denn konkret?
Dass NaWi nicht besser verdient als BWL bei deutlich mehr Aufwand ist so.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ich bereue es, auf der Weihnachtsfeier 2019 zu viel Alkohol getrunken zu haben... One-night Stand mit Kollegin. Schwanger. Scheidung von meiner Frau. Uneheliches Kind zu dem ich kaum Kontakt habe, weil seine Mutter zu ihren 500km entfernten Eltern gezogen ist. Karriere verbaut, durch unternehmensweites Gossip.

Es vergeht kein Tag an dem ich diesen Abend nicht bereue.

Wenn man dem etwas abgewinnen möchte: Kein Alkohol seit dem getrunken, viel Sport, neue Freunde (musste mir einen neuen Freundeskreis aufbauen).

Egal ob wahr oder ausgedacht, die Geschichte ist eine klare 10/10. Falls wahr: schön, dass du offensichtlich wieder auf einem guten Weg zurück in ein solides oder vielleicht sogar besseres Leben als vorher bist

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Da hatte ich mit nem Kumpel neulich drüber gesprochen:

Die Zwanziger als Student: Viel Zeit, wenig Geld.
Die Dreißiger als Familienväter und Doppelverdienterhaushalt: (Zum Glück) Genug bis zuviel Geld und null Zeit und geile Fernreisen und Backpacking ist eh erstmal nicht angesagt mit kleinen Kindern:

Unsere Lösung für das nächste Leben: Als Student 20.000 EUR Kredit aufnehmen und auf Reisen gehen. Die Kohle kannst du dann später so leicht "abstottern"..., wo du alle hast außer Zeit.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ich bereue in der Studienzeit nicht (noch) mehr gereist zu sein. Hab zwar viel von der Welt gesehen, aber da wäre noch mehr gegangen. Man hat nie wieder so viel Zeit wie im Studium und man kann schon günstig reisen als Backpacker.

Ansonsten bereue ich, dass ich mit meiner ersten richtigen Freundin von 16 bis 19 zusammen geblieben bin, sie hat mich nur zurückgehalten und ihre Mutter war nicht ganz dicht. Ich wusste eigentlich schon nach einem Jahr, dass das nix ist. Aber immerhin hab ich draus gelernt für mich selbst einzustehen und meine eigenen Entscheidungen zu treffen...

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Mittlerweile bin ich für viele hier wahrscheinlcih schon ein alter Sack, aber so ist das eben, wenn man seit 15 Jahren im wiwi-treff-Forum immer mal wieder unterwegs ist...

Ich bereue, dass ich da damals nicht eine berufliche Entwicklung verfolgt habe, die mir mein heutiges (und damals bereits fest eingeplantes) Familienleben ohne großen Stress möglich macht.

Vielleicht ist "bereuen" auch nicht das richtige Wort. Aber es ist schon krass... da stehst du dann mit bald 40 Jahren im Einfamilienhaus mit 2 wundervollen kleinen Kindern... und ich persönlich bin der Meinung, dass ich für dieses Leben im Kapitalismus mit 2 Verdienern im Haushalt und nebenbei nochmal Kinder großziehen einfach nicht gemacht bin. Ich habe beruflich nicht komplett Vollgas gegeben, war aber jahrelang in der Beratung und habe heute einen 40h-Job in der Automobilindustrie mit 90k gehalt + Dienstwagen. Aus damaliger Sicht ein Traum. Aus heutiger Sicht finde ich 40h Arbeit nicht mit Familienleben vereinbar (meine Kidner sind 6 und 2 Jahre alt).

Ich fühle mich also immer wieder an diesem Punkt, mich entscheiden zu müssen, ob ich spannenden Dingen im Job nachgehen möchte oder meine Energie und wenige Zeit den Kindern widme. Letzteres ist mir sehr wichtig. Ich wechsel daher jetzt intern nochmal auf eine nicht sooo spannende Stelle und gehe in Teilzeit erstmal.

Rückblickend hätte ich vermutlich lieber Lehramt gemacht. Hätte Spaß an dem Job und da bist du halt mit 50% Arbeitszeit auch einfach Lehrer. In der Wirtschaft heißt es oft: Entweder Vollzeit und spannender Job oder aber nicht ganz so spannende Teilzeitstelle.

Habe mit Mitte 30 auf Teilzeit (80%) mit viel HO gewechselt und bereue den Schritt keinen Moment. Dafür mehr Zeit für Familie, Hobbys und persönlicher Weiterentwicklung und Interessen. Ist klar, dass im Job bis auf Weiteres keine Karriere möglich ist, da ich meine Arbeitszeit in Teilzeit abgrenzen muss - entsprechend sind die Arbeitsinhalte. Für mich passt es so und ich hole mich mehr Selbstverwirklichung und Flow aus der Freizeit.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Bereue einiges. Kein Auslandssemester weil keiner damals wusste was wie angerechnet werden kann und ich Angst hatte, ein Semester zu verlieren (was für ein Depp ich damals war). Ausserdem kein work und travel Jahr nach dem Abi gemacht, oder ein Schuljahr im Ausland verbracht zu haben.

Dann noch mit Anfang 30 Angebot auf dem Tisch, nach London zu gehen. Auch verstreichen lassen.

Am meisten bereue ich, sehr lange zwanghaft versucht zu haben, Karriere zu machen. Jetzt hab ich zwar mit Mitte 30 ein sehr gutes Gehalt (ca. 200k) mit schöner Work Life Balance, dafür keine Freundin zur Zeit und keine Kinder, während alle meine Freunde schon Familien gegründet haben. Nagt schon etwas an mir.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Bereue einiges. Kein Auslandssemester weil keiner damals wusste was wie angerechnet werden kann und ich Angst hatte, ein Semester zu verlieren (was für ein Depp ich damals war). Ausserdem kein work und travel Jahr nach dem Abi gemacht, oder ein Schuljahr im Ausland verbracht zu haben.

Dann noch mit Anfang 30 Angebot auf dem Tisch, nach London zu gehen. Auch verstreichen lassen.

Dafür solltest du doch jetzt gute Aussichten haben mit dem Background. Also auf zu Tanzkursen, Trainingsstunden, Online-Dating Portalen oder wo auch immer man heute jmnd. findet. Nicht, dass du in 5 Jahren schreiben musst, anstatt mich mal zu trauen, habe ich meine Zeit mit Bedauern vergeudet ;-)

Am meisten bereue ich, sehr lange zwanghaft versucht zu haben, Karriere zu machen. Jetzt hab ich zwar mit Mitte 30 ein sehr gutes Gehalt (ca. 200k) mit schöner Work Life Balance, dafür keine Freundin zur Zeit und keine Kinder, während alle meine Freunde schon Familien gegründet haben. Nagt schon etwas an mir.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Bereue einiges. Kein Auslandssemester weil keiner damals wusste was wie angerechnet werden kann und ich Angst hatte, ein Semester zu verlieren (was für ein Depp ich damals war). Ausserdem kein work und travel Jahr nach dem Abi gemacht, oder ein Schuljahr im Ausland verbracht zu haben.

Dann noch mit Anfang 30 Angebot auf dem Tisch, nach London zu gehen. Auch verstreichen lassen.

Am meisten bereue ich, sehr lange zwanghaft versucht zu haben, Karriere zu machen. Jetzt hab ich zwar mit Mitte 30 ein sehr gutes Gehalt (ca. 200k) mit schöner Work Life Balance, dafür keine Freundin zur Zeit und keine Kinder, während alle meine Freunde schon Familien gegründet haben. Nagt schon etwas an mir.

Warum nagt sowas an dir? Du kannst locker und entspannt in den nächsten 5 bis 10 Jahren eine Familie gründen. Warum meinen so viele, dass man das mit 30 oder Mitte 30 erledigt haben muss...

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

nicht in IB/UB gegangen zu sein.
Sitze zwar auf super entspannter Position beim Hidden Champion, aber es wird wohl nicht mehr weiter gehen und mit 30 erst 75k auf dem Depot.

Freunde sind währenddessen schon deutlich über 100k Gehalt, hatten PhD leave und steigen immer weiter hoch im Lifestyle (Malediven vs. ich Bretagne Urlaub)

Du siehst ja auch nur die positiven Seiten. Dass die Jungs jede Nacht buckeln und sich allein im Hotel einen Rewe Salat reinfahren, wird natürlich nicht gezeigt. Kein Geld der Welt ist mir dieses Leben noch mal wert.

Aus meiner Sicht ist das eine Mindset Sache - warum ist denn der Bretagne Urlaub schlechter als Malediven? Und dass Du karrieremäßig noch Schritte gehst, ist ja auch möglich.

Das mit dem Salat und buckeln usw wird aber von allen irgendwie ausgeblendet. Kann mir nicht vorstellen, dass auch nur einer das wirklich toll findet. Eine krasser Lebenszeitverschwendung gibt's nicht für mich. Du verpasst alles und zum Geld ausgeben hast keine Zeit...

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Legende, von dir wird man in dem Betrieb noch lange erzählen!

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ich bereue es, auf der Weihnachtsfeier 2019 zu viel Alkohol getrunken zu haben... One-night Stand mit Kollegin. Schwanger. Scheidung von meiner Frau. Uneheliches Kind zu dem ich kaum Kontakt habe, weil seine Mutter zu ihren 500km entfernten Eltern gezogen ist. Karriere verbaut, durch unternehmensweites Gossip.

Es vergeht kein Tag an dem ich diesen Abend nicht bereue.

Wenn man dem etwas abgewinnen möchte: Kein Alkohol seit dem getrunken, viel Sport, neue Freunde (musste mir einen neuen Freundeskreis aufbauen).

Egal ob wahr oder ausgedacht, die Geschichte ist eine klare 10/10. Falls wahr: schön, dass du offensichtlich wieder auf einem guten Weg zurück in ein solides oder vielleicht sogar besseres Leben als vorher bist

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ich bereue es, auf der Weihnachtsfeier 2019 zu viel Alkohol getrunken zu haben... One-night Stand mit Kollegin. Schwanger. Scheidung von meiner Frau. Uneheliches Kind zu dem ich kaum Kontakt habe, weil seine Mutter zu ihren 500km entfernten Eltern gezogen ist. Karriere verbaut, durch unternehmensweites Gossip.

Es vergeht kein Tag an dem ich diesen Abend nicht bereue.

Wenn man dem etwas abgewinnen möchte: Kein Alkohol seit dem getrunken, viel Sport, neue Freunde (musste mir einen neuen Freundeskreis aufbauen).

And the winner is.... Spaß beiseite. Damn, echt unglücklich gelaufen.. wird schon

Naja wenigstens um den Freundeskreis brauchst du nicht trauern, wenn sich diese von dir abgewandt habe

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ich bereue es, auf der Weihnachtsfeier 2019 zu viel Alkohol getrunken zu haben... One-night Stand mit Kollegin. Schwanger. Scheidung von meiner Frau. Uneheliches Kind zu dem ich kaum Kontakt habe, weil seine Mutter zu ihren 500km entfernten Eltern gezogen ist. Karriere verbaut, durch unternehmensweites Gossip.

Es vergeht kein Tag an dem ich diesen Abend nicht bereue.

Wenn man dem etwas abgewinnen möchte: Kein Alkohol seit dem getrunken, viel Sport, neue Freunde (musste mir einen neuen Freundeskreis aufbauen).

Never fuck in the company. Ich hätte schon mehrfach die Möglichkeit dazu gehabt, habe es aber genau wegen solcher Vorfälle gelassen. Es reicht auch schon der Klatsch aus.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Mittlerweile bin ich für viele hier wahrscheinlcih schon ein alter Sack, aber so ist das eben, wenn man seit 15 Jahren im wiwi-treff-Forum immer mal wieder unterwegs ist...

Ich bereue, dass ich da damals nicht eine berufliche Entwicklung verfolgt habe, die mir mein heutiges (und damals bereits fest eingeplantes) Familienleben ohne großen Stress möglich macht.

Vielleicht ist "bereuen" auch nicht das richtige Wort. Aber es ist schon krass... da stehst du dann mit bald 40 Jahren im Einfamilienhaus mit 2 wundervollen kleinen Kindern... und ich persönlich bin der Meinung, dass ich für dieses Leben im Kapitalismus mit 2 Verdienern im Haushalt und nebenbei nochmal Kinder großziehen einfach nicht gemacht bin. Ich habe beruflich nicht komplett Vollgas gegeben, war aber jahrelang in der Beratung und habe heute einen 40h-Job in der Automobilindustrie mit 90k gehalt + Dienstwagen. Aus damaliger Sicht ein Traum. Aus heutiger Sicht finde ich 40h Arbeit nicht mit Familienleben vereinbar (meine Kidner sind 6 und 2 Jahre alt).

Ich fühle mich also immer wieder an diesem Punkt, mich entscheiden zu müssen, ob ich spannenden Dingen im Job nachgehen möchte oder meine Energie und wenige Zeit den Kindern widme. Letzteres ist mir sehr wichtig. Ich wechsel daher jetzt intern nochmal auf eine nicht sooo spannende Stelle und gehe in Teilzeit erstmal.

Rückblickend hätte ich vermutlich lieber Lehramt gemacht. Hätte Spaß an dem Job und da bist du halt mit 50% Arbeitszeit auch einfach Lehrer. In der Wirtschaft heißt es oft: Entweder Vollzeit und spannender Job oder aber nicht ganz so spannende Teilzeitstelle.

Ja, das kenne ich, alle Lehrer haben ein Haus und trotzdem genug Freizeit um das Leben zu genießen.

Die schönsten Jahre in der Industrie sind einfach vorbei. Der globale Druck nimmt zu, dazu kommt dann die Inflation.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es kein Auslandssemester oder gar ein Auslandsstudium gemacht zu haben.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es, dass ich mir nicht früher eingestanden habe, dass ich aufgrund meines schlechten familiären und finanziellen Hintergrundes nicht mit anderen BWLern mithalten kann und es trotzdem versucht habe. Rückblickend hätte ich zu Hause wohnen, an der örtlichen FH studieren und danach mit Anfang 20 bei den Big 4 anfangen sollen.

Stattdessen habe ich nach dem Abitur ein Jahr gearbeitet, um Geld für mein Studium an einer Target zu sparen, während des Studiums in Teilzeit gearbeitet, deswegen weit über die Regelstudienzeit hinaus studiert und mich für Praktika in einer anderen Stadt verschuldet.

Im Endeffekt habe ich jetzt einen 1,x-Abschluss von einer Target und es zu einer T3-Beratung geschafft, aber für die Differenz (Big 4 vs. T3) hätte ich rückblickend nicht acht Jahre lang permanent kurz vor dem Nervenzusammenbruch, ohne Urlaub und Freizeit und mit der Sorge, wie ich meine nächste Miete bezahlen soll, leben müssen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich hätte früher Privatier werden sollen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Wie egoistisch ist das bitte. Das redet der sich schön ein, wie die Kinder davon angeblich profitieren. Die Kinder werden ständig entwurzelt und können keine dauerhaften Kontakte aufbauen. Werden sich nie irgendwo zuhause fühlen. Das erinnert mich an einen Bericht, den ich gelesen habe, über die Kinder von zwei Weltumseglern. Klingt erstmal ganz toll, Welt umsegeln mit der Familie - aber die Kinder haben Normalität und Konstanz vermisst, während die Eltern ihren (!) Traum gelebt haben. Und was ist eigentlich mit seiner Frau, ich vermute mal nicht, dass sie bei den ganzen Umsügen selber großartig Karriere gemacht hat. Ego-Trip auf Kosten der Familie! Darauf wäre ich ehrlich gesagt nicht neidisch.

Ich finde, bei diesen ganzen Sachen von wegen "das bereue ich, das habe ich verpasst" vergisst man schnell, dass man nicht alleine auf der Welt ist... grade wenn man Familie und Kinder hat, muss man auch mal an diese denken und nicht nur an sich selbst, wie man sich möglichst toll verwirklichen kann...

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ich bereue es, dass ich mir nicht früher eingestanden habe, dass ich aufgrund meines schlechten familiären und finanziellen Hintergrundes nicht mit anderen BWLern mithalten kann und es trotzdem versucht habe. Rückblickend hätte ich zu Hause wohnen, an der örtlichen FH studieren und danach mit Anfang 20 bei den Big 4 anfangen sollen.

Stattdessen habe ich nach dem Abitur ein Jahr gearbeitet, um Geld für mein Studium an einer Target zu sparen, während des Studiums in Teilzeit gearbeitet, deswegen weit über die Regelstudienzeit hinaus studiert und mich für Praktika in einer anderen Stadt verschuldet.

Im Endeffekt habe ich jetzt einen 1,x-Abschluss von einer Target und es zu einer T3-Beratung geschafft, aber für die Differenz (Big 4 vs. T3) hätte ich rückblickend nicht acht Jahre lang permanent kurz vor dem Nervenzusammenbruch, ohne Urlaub und Freizeit und mit der Sorge, wie ich meine nächste Miete bezahlen soll, leben müssen.

+1

Einfacher ist meist besser. Mir hätte rückblickend ein duales Studium Winfo bei einem KMU/Konzern mit Tarifvertrag auch besser getan als eine kfm. Ausbildung aus Verlegenheit (nicht meine Welt, konnte einfach nicht relaten) und einem geisteswissenschaftlichem Studium das man zwar abschließt, dann eh zugunsten eines Winfo-Jobs in den Hintergrund treten lässt.

Die Geldsorgen durch 300 Euro Bafög, kein Geld für Ausland bzw. nur auf Schmalspur, keinen Plan wie man besser im wissenschaftlichen Arbeiten/Labor etc. wird...

Ich wünsche jeder Person die von der Schule abgeht, dass sie ein paar Leute trifft die ihr einen Einblick in die echte Welt geben. Meine Peer-Group an "Erwachsenen" taugte nicht viel.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Wie egoistisch ist das bitte. Das redet der sich schön ein, wie die Kinder davon angeblich profitieren. Die Kinder werden ständig entwurzelt und können keine dauerhaften Kontakte aufbauen. Werden sich nie irgendwo zuhause fühlen. Das erinnert mich an einen Bericht, den ich gelesen habe, über die Kinder von zwei Weltumseglern. Klingt erstmal ganz toll, Welt umsegeln mit der Familie - aber die Kinder haben Normalität und Konstanz vermisst, während die Eltern ihren (!) Traum gelebt haben. Und was ist eigentlich mit seiner Frau, ich vermute mal nicht, dass sie bei den ganzen Umsügen selber großartig Karriere gemacht hat. Ego-Trip auf Kosten der Familie! Darauf wäre ich ehrlich gesagt nicht neidisch.

Ich finde, bei diesen ganzen Sachen von wegen "das bereue ich, das habe ich verpasst" vergisst man schnell, dass man nicht alleine auf der Welt ist... grade wenn man Familie und Kinder hat, muss man auch mal an diese denken und nicht nur an sich selbst, wie man sich möglichst toll verwirklichen kann...

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

Ich hätte es nicht besser schreiben können. Hier gibt's so viele die aber genauso ticken. Alles zu Lasten der Familie / Kinder. Aber Hauptsache toll verkaufen, wie hipp und cool alles ist. Top Karriere in Führungsposition, dazu international permanent am wechseln, so ein Leben funktioniert nicht mit Familie.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Keinen Ehevertrag abgeschlossen zu haben

Finanzprodukte gekauft, die ich nicht verstehe bzw. die weitgehend intransparent sind (Riester-Rente)

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Geht alles Bernie Ecclestone ist mit 89 noch mal Vater geworden. Trotzdem ist es vernünftig, wenn man die richtige Partnerin oder den richtigen Partner gefunden hat, die Kinder früh zu bekommen. Aus meinem erweiterten Umfeld könnte ich da hoc 10 Paare aufzählen, bei denen es mit Mitte 30 auch mit medizinischer Unterstützung mit dem Nachwuchs nicht klappt. Das kann manche, va die Frauen, ganz schön fertig machen. Außerdem sind Kleinkinder quirlig. Da ist es gut, wenn man noch mithalten kann.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024

Warum nagt sowas an dir? Du kannst locker und entspannt in den nächsten 5 bis 10 Jahren eine Familie gründen. Warum meinen so viele, dass man das mit 30 oder Mitte 30 erledigt haben muss...

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Das stimmt. Und viele werden wahrscheinlich auch bereuen, bei all der Selbstverwirklichung nicht mehr auf das Wohlbefinden ihrer Familie geachtet zu haben. Schnell denkt man, die materiellen Annehmlichkeiten müssten die Familie ja glücklich machen, aber auch die Familienmitglieder haben nicht-materielle Bedürfnisse.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Wie egoistisch ist das bitte. Das redet der sich schön ein, wie die Kinder davon angeblich profitieren. Die Kinder werden ständig entwurzelt und können keine dauerhaften Kontakte aufbauen. Werden sich nie irgendwo zuhause fühlen. Das erinnert mich an einen Bericht, den ich gelesen habe, über die Kinder von zwei Weltumseglern. Klingt erstmal ganz toll, Welt umsegeln mit der Familie - aber die Kinder haben Normalität und Konstanz vermisst, während die Eltern ihren (!) Traum gelebt haben. Und was ist eigentlich mit seiner Frau, ich vermute mal nicht, dass sie bei den ganzen Umsügen selber großartig Karriere gemacht hat. Ego-Trip auf Kosten der Familie! Darauf wäre ich ehrlich gesagt nicht neidisch.

Ich finde, bei diesen ganzen Sachen von wegen "das bereue ich, das habe ich verpasst" vergisst man schnell, dass man nicht alleine auf der Welt ist... grade wenn man Familie und Kinder hat, muss man auch mal an diese denken und nicht nur an sich selbst, wie man sich möglichst toll verwirklichen kann...

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

Ich hätte es nicht besser schreiben können. Hier gibt's so viele die aber genauso ticken. Alles zu Lasten der Familie / Kinder. Aber Hauptsache toll verkaufen, wie hipp und cool alles ist. Top Karriere in Führungsposition, dazu international permanent am wechseln, so ein Leben funktioniert nicht mit Familie.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Das kann man doch pauschal gar nicht sagen. Ich meine ich kenne genug Kinder die es bescheiden fanden, dass ihr zu Hause ein Vorort von München oder Frankfurt war. Die sich da vielleicht gar nicht wohlgefühlt haben und die Eltern waren so egoistisch ihr Haus nicht verkauft zu haben, weil es ja "ihr zu Hause" war.

Man kann für alles Beispiele finden. Als ob alle Kinder super aufgewachsen sind wenn man nicht umgezogen ist.
Ich denke man kann das doch gar nicht beurteilen. Vielleicht ist ja auch die Frau abenteuerlustig und will gerne neue Kulturen und Länder kennenlernen. Ich denke da ist man immer sehr vorschnell.

Für einige ist es das richtige, selbst mit Familie. Also ob die Kinder "entwurzelt" wurden. Vielleicht haben sie auch gerlernt richtig wurzeln zu schlagen.
Die Kinder haben ja auch keinen Einfluss auf eure Entscheidung, dass sie ihre ganze Kindheit in Wanne-Eickel verbringen mussten.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Wie egoistisch ist das bitte. Das redet der sich schön ein, wie die Kinder davon angeblich profitieren. Die Kinder werden ständig entwurzelt und können keine dauerhaften Kontakte aufbauen. Werden sich nie irgendwo zuhause fühlen. Das erinnert mich an einen Bericht, den ich gelesen habe, über die Kinder von zwei Weltumseglern. Klingt erstmal ganz toll, Welt umsegeln mit der Familie - aber die Kinder haben Normalität und Konstanz vermisst, während die Eltern ihren (!) Traum gelebt haben. Und was ist eigentlich mit seiner Frau, ich vermute mal nicht, dass sie bei den ganzen Umsügen selber großartig Karriere gemacht hat. Ego-Trip auf Kosten der Familie! Darauf wäre ich ehrlich gesagt nicht neidisch.

Ich finde, bei diesen ganzen Sachen von wegen "das bereue ich, das habe ich verpasst" vergisst man schnell, dass man nicht alleine auf der Welt ist... grade wenn man Familie und Kinder hat, muss man auch mal an diese denken und nicht nur an sich selbst, wie man sich möglichst toll verwirklichen kann...

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

Ich hätte es nicht besser schreiben können. Hier gibt's so viele die aber genauso ticken. Alles zu Lasten der Familie / Kinder. Aber Hauptsache toll verkaufen, wie hipp und cool alles ist. Top Karriere in Führungsposition, dazu international permanent am wechseln, so ein Leben funktioniert nicht mit Familie.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

nicht in IB/UB gegangen zu sein.
Sitze zwar auf super entspannter Position beim Hidden Champion, aber es wird wohl nicht mehr weiter gehen und mit 30 erst 75k auf dem Depot.

Freunde sind währenddessen schon deutlich über 100k Gehalt, hatten PhD leave und steigen immer weiter hoch im Lifestyle (Malediven vs. ich Bretagne Urlaub)

Du siehst ja auch nur die positiven Seiten. Dass die Jungs jede Nacht buckeln und sich allein im Hotel einen Rewe Salat reinfahren, wird natürlich nicht gezeigt. Kein Geld der Welt ist mir dieses Leben noch mal wert.

Aus meiner Sicht ist das eine Mindset Sache - warum ist denn der Bretagne Urlaub schlechter als Malediven? Und dass Du karrieremäßig noch Schritte gehst, ist ja auch möglich.

Das mit dem Salat und buckeln usw wird aber von allen irgendwie ausgeblendet. Kann mir nicht vorstellen, dass auch nur einer das wirklich toll findet. Eine krasser Lebenszeitverschwendung gibt's nicht für mich. Du verpasst alles und zum Geld ausgeben hast keine Zeit...

Aber es gibt auch Leute, die den Job des Unternehmensberaters einfach spannend finden und da gerne länger arbeiten und ebenso gibt es Leute, die den Malediven nichts abgewinnen können (schon allein der lange Flug).

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich glaube, man versteht erst zu 100%, was es bedeutet, Kinder zu haben, wenn man selbst Vater/Mutter geworden ist. Es ist wirklich anstrengend in der Anfangszeit, der Schlafmangel ist krasser als als Strategieberater und eine Pause am Wochenende gibt es auch nicht.

Gleichzeitig erlebt man einfach so wunderschöne Momente, dass ich später auch gar nicht 70, 80 oder tot sein will, wenn meine Tochter Abi macht etc. Selbst mit Mitte-Ende 30 ist man wahrscheinlich 70+, wenn das erste Enkelkind kommt (angenommen, die Kinder bekommen auch erst mit Mitte 30 ihre ersten eigenen Kinder), da ist man dann einfach nicht mehr jung und frisch. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das wäre, wenn man erst mit 50+ Vater wird.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Geht alles Bernie Ecclestone ist mit 89 noch mal Vater geworden. Trotzdem ist es vernünftig, wenn man die richtige Partnerin oder den richtigen Partner gefunden hat, die Kinder früh zu bekommen. Aus meinem erweiterten Umfeld könnte ich da hoc 10 Paare aufzählen, bei denen es mit Mitte 30 auch mit medizinischer Unterstützung mit dem Nachwuchs nicht klappt. Das kann manche, va die Frauen, ganz schön fertig machen. Außerdem sind Kleinkinder quirlig. Da ist es gut, wenn man noch mithalten kann.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024

Warum nagt sowas an dir? Du kannst locker und entspannt in den nächsten 5 bis 10 Jahren eine Familie gründen. Warum meinen so viele, dass man das mit 30 oder Mitte 30 erledigt haben muss...

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Geht alles Bernie Ecclestone ist mit 89 noch mal Vater geworden. Trotzdem ist es vernünftig, wenn man die richtige Partnerin oder den richtigen Partner gefunden hat, die Kinder früh zu bekommen. Aus meinem erweiterten Umfeld könnte ich da hoc 10 Paare aufzählen, bei denen es mit Mitte 30 auch mit medizinischer Unterstützung mit dem Nachwuchs nicht klappt. Das kann manche, va die Frauen, ganz schön fertig machen. Außerdem sind Kleinkinder quirlig. Da ist es gut, wenn man noch mithalten kann.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024

Warum nagt sowas an dir? Du kannst locker und entspannt in den nächsten 5 bis 10 Jahren eine Familie gründen. Warum meinen so viele, dass man das mit 30 oder Mitte 30 erledigt haben muss...

Komische Ansichten hast du. Wie viele haben denn den "richtigen" Partner mit 30 gefunden? Bei mir im Umfeld kaum einer. Manche haben dann schon die Scheidung hinter sich. Solche Ansichten erzeugen nur Druck bei jungen Menschen. Es ist so lächerlich.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich denke es ist gut gelaufen wenn man nur Kleinigkeiten bereut, wie zum Beispiel man das Auto nicht gekauft hätte was im Nachgang nur in der Werkstatt war.

Aber die grossen und entscheidenden Dinge sollten passen. Bei mir passt es. tolle Kindheit gehabt, Abi gemacht, Ausbildung gemacht, Guten Job angenommen der gutes Geld einbringt und Spass macht, Hörner abgestoßen, die richtige Frau kennengelernt und geheiratet, Viele Urlaube gemacht und die Welt gesehen, 2 Kinder gezeugt, Haus gekauft.

Somit diese typische To Do Liste die einem so von den Medien und Eltern vorgelebt wird eingehalten und abgehackt.
Klingt spießig aber irgendwie hat mich das alles vor Kopfschmerzen, Depressionen und Stress ferngehalten. Ich mag dieses sichere und lebensfrohe Leben wie im Bilderbuch.
Natürlich muss die Gesundheit da mitspielen das alles so rund läuft aber in diesem Fall ist Glück entscheidend.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Klar funktioniert das, man muss eben den richtigen Partner haben. Kinder sind anpassungsfähig.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Ich hätte es nicht besser schreiben können. Hier gibt's so viele die aber genauso ticken. Alles zu Lasten der Familie / Kinder. Aber Hauptsache toll verkaufen, wie hipp und cool alles ist. Top Karriere in Führungsposition, dazu international permanent am wechseln, so ein Leben funktioniert nicht mit Familie.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Es hat doch jeder selbst in der Hand in welche Richtung man sich entwickelt.
Vielleicht einfach ein wenig voraussehend handeln. Manche Dinge kann man später noch korrigieren, andere wiederum nicht.

Sachbearbeiter mit 40 vs. Unternehmer
kinderlos vs. >= 2 Kinder
Mietwohnung vs. EFH in Topstadt
20 KG Übergewicht vs. sportlich
Netflix Hobby vs. Leistungssport Hobby
10 Follower Linkedin/Insta vs. > 1000 Follower
selbst putzen vs. Putzfrau
Golf HCP > 30 vs. HCP < 8
Malle All Inclusive vs. Individualreisen
Schulenglisch vs. multilinguale Erziehung

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Lustig irgendwie... ich sehe das total anders.

Ja, ich war auch Uni Mannheim und man dachte, die Welt steht einem offen. War ja auch ein bisschen so. Aber Expat-Kram, Ausland hier, Umzug dort - und das am besten noch mit Familie - all das sieht immer sehr schillernd aus von außen. Und hey, für deinen Kumpel mag es das auch sein.

Ich selbst habe aber ziemlich schnell gemerkt, dass sowas nicht zu mir passt. Ich lebe jetzt dieses langweilige von dir beschriebene Leben und finde das eigentlich ganz geil. Ich bin absoluter Familienmensch. Bin jetzt 38 und meine Kinder (6 und 2) sind einfach nur wundervoll und meine größte Freude im Leben. Und nein - meine Frau und ich schauen, dass wir uns "nur" zu 80% aufgeben dafür :)

Ich wohne im Einfamilienhaus mit Garten am Stadtrand in absolut tollem Umfeld mit angenehmen Menschen aus der Mitte. Mein Sohn hat ein mega cooles Umfeld, er hat tolle Freunde; wir mögen seine Freunde und deren Familien sehr gern. Er wird ab Sommer hier auf die Grundschule gehen, spielt im Fußballverein, geht zum Flötenunterricht etc. Ich selbt habe 3 beste Freunde aus Schulzeiten hier und noch ein paar weitere sehr gut Bekannte und meine Familie vor Ort. Absolut cooles Sozialleben, leider nicht so viel Zeit dafür, wie ich gerne hätte. 40h-Job mit gutem Gehalt. Hab auch all diese Reisen damals hintermir. Ich finde den Alltag heir gar nicht so schlimm. Mir ist Sport wichtig (gehe auf die 40 zu und mein Anspruch ist, dass ich jedes Jahr fitter werden), ich mache selbst Musik, ich verbringe sehr gerne Zeit mit usneren Kindern etc. Das Leben ist einfach gar nicht so schlecht. Hab es mir hier gut eingerichtet. Im Sommer Urlaub in Östeerreich und ich freue mcih drauf.

Glaube nicht, dass ich später was bereuen werde. Für mich ist ein intaktes Sozial- und Familienleben und die eigenen Kinder beim Aufwachsen zu begleiten sehr sehr sinnstiftend.

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Stimme dir voll zu.

Ich bin jetzt 38; bin mir 32 Vater geworden. Unsere Tochter kam dann vor 2,5 jahren. Rückblickend hätten wir das lieber noch ein paar Jahre vorher machen sollen, als später. Aber alles gut. Kinder haben ist unfassbar anstrengend (gut, dass man das vorher nicht in der Form ahnen konnte, sonst hätte man sie vielliecht nicht gemacht), aber sie sind auch das geilste was ich je erleben werden. Ist natürlich Typsache. Man muss sich natürlich über die Freude anderer Menschen freuen können. Wenn einem das nichts gibt, hat man sicherlich 20 Jahre lang ne Scheißzeit :)

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ich glaube, man versteht erst zu 100%, was es bedeutet, Kinder zu haben, wenn man selbst Vater/Mutter geworden ist. Es ist wirklich anstrengend in der Anfangszeit, der Schlafmangel ist krasser als als Strategieberater und eine Pause am Wochenende gibt es auch nicht.

Gleichzeitig erlebt man einfach so wunderschöne Momente, dass ich später auch gar nicht 70, 80 oder tot sein will, wenn meine Tochter Abi macht etc. Selbst mit Mitte-Ende 30 ist man wahrscheinlich 70+, wenn das erste Enkelkind kommt (angenommen, die Kinder bekommen auch erst mit Mitte 30 ihre ersten eigenen Kinder), da ist man dann einfach nicht mehr jung und frisch. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das wäre, wenn man erst mit 50+ Vater wird.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Sehe ich genauso.
Manche schließen halt immer von sich auf andere. Das kann man doch nicht so pauschal sagen. Ich kenne selbst 4 Familien wo das super funktioniert und die Kinder sind glücklich. Das Leben hat viel zu bieten und manche versuchen es halt auszukosten. Starke Familien schaffen das ohne Probleme, aber Grundlagen werden da halt von den Eltern gelegt.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Das kann man doch pauschal gar nicht sagen. Ich meine ich kenne genug Kinder die es bescheiden fanden, dass ihr zu Hause ein Vorort von München oder Frankfurt war. Die sich da vielleicht gar nicht wohlgefühlt haben und die Eltern waren so egoistisch ihr Haus nicht verkauft zu haben, weil es ja "ihr zu Hause" war.

Man kann für alles Beispiele finden. Als ob alle Kinder super aufgewachsen sind wenn man nicht umgezogen ist.
Ich denke man kann das doch gar nicht beurteilen. Vielleicht ist ja auch die Frau abenteuerlustig und will gerne neue Kulturen und Länder kennenlernen. Ich denke da ist man immer sehr vorschnell.

Für einige ist es das richtige, selbst mit Familie. Also ob die Kinder "entwurzelt" wurden. Vielleicht haben sie auch gerlernt richtig wurzeln zu schlagen.
Die Kinder haben ja auch keinen Einfluss auf eure Entscheidung, dass sie ihre ganze Kindheit in Wanne-Eickel verbringen mussten.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Wie egoistisch ist das bitte. Das redet der sich schön ein, wie die Kinder davon angeblich profitieren. Die Kinder werden ständig entwurzelt und können keine dauerhaften Kontakte aufbauen. Werden sich nie irgendwo zuhause fühlen. Das erinnert mich an einen Bericht, den ich gelesen habe, über die Kinder von zwei Weltumseglern. Klingt erstmal ganz toll, Welt umsegeln mit der Familie - aber die Kinder haben Normalität und Konstanz vermisst, während die Eltern ihren (!) Traum gelebt haben. Und was ist eigentlich mit seiner Frau, ich vermute mal nicht, dass sie bei den ganzen Umsügen selber großartig Karriere gemacht hat. Ego-Trip auf Kosten der Familie! Darauf wäre ich ehrlich gesagt nicht neidisch.

Ich finde, bei diesen ganzen Sachen von wegen "das bereue ich, das habe ich verpasst" vergisst man schnell, dass man nicht alleine auf der Welt ist... grade wenn man Familie und Kinder hat, muss man auch mal an diese denken und nicht nur an sich selbst, wie man sich möglichst toll verwirklichen kann...

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

Ich hätte es nicht besser schreiben können. Hier gibt's so viele die aber genauso ticken. Alles zu Lasten der Familie / Kinder. Aber Hauptsache toll verkaufen, wie hipp und cool alles ist. Top Karriere in Führungsposition, dazu international permanent am wechseln, so ein Leben funktioniert nicht mit Familie.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue, nicht als Kind schon selbstbewusster gewesen zu sein.
Damit hätte ich das Mobbing in der Schule abstellen können.
Ich war im Nachhinein gesehen das perfekte Opfer. Ein netter, schmächtiger Junge, etwas naiv und nicht gewaltbereit.

Von außen sah das nicht weiter wild aus, hat mich aber jahrelang belastet. Oft Angst haben in die Schule zu gehen, weil man geschlagen und getreten wird war nicht schön. Da ich ein recht friedlicher Mensch bin, hab ich mich dann eher zurückgezogen.

Im Nachhinein denke ich, dass der einzige Weg da raus der gewesen wäre, den ein Klassenkamerad von mir durchgezogen hat. Wenn der von der gleichen Gruppe angegangen wurde, ist er direkt eskaliert und hat ohne Rücksicht auf eigene Verluste wie ein Wahnsinniger Prügel ausgeteilt. Ich hab ihn für verrückt gehalten und hätte sowas nicht getan. Aber er wurde dann auch in Ruhe gelassen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ich bereue, nicht als Kind schon selbstbewusster gewesen zu sein.
Damit hätte ich das Mobbing in der Schule abstellen können.
Ich war im Nachhinein gesehen das perfekte Opfer. Ein netter, schmächtiger Junge, etwas naiv und nicht gewaltbereit.

Von außen sah das nicht weiter wild aus, hat mich aber jahrelang belastet. Oft Angst haben in die Schule zu gehen, weil man geschlagen und getreten wird war nicht schön. Da ich ein recht friedlicher Mensch bin, hab ich mich dann eher zurückgezogen.

Im Nachhinein denke ich, dass der einzige Weg da raus der gewesen wäre, den ein Klassenkamerad von mir durchgezogen hat. Wenn der von der gleichen Gruppe angegangen wurde, ist er direkt eskaliert und hat ohne Rücksicht auf eigene Verluste wie ein Wahnsinniger Prügel ausgeteilt. Ich hab ihn für verrückt gehalten und hätte sowas nicht getan. Aber er wurde dann auch in Ruhe gelassen.

Bei krassem Mobbing hilft doch eigentlich auch nur Schule wechseln. Einfach prügeln ist gefährlich und ich rate davon ab. Würde ich nur machen wenn ich angegriffen würde und das halt auch kann. Ich selbst bin genauso wie du und kann das nicht.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Sehe ich genauso.
Manche schließen halt immer von sich auf andere. Das kann man doch nicht so pauschal sagen. Ich kenne selbst 4 Familien wo das super funktioniert und die Kinder sind glücklich. Das Leben hat viel zu bieten und manche versuchen es halt auszukosten. Starke Familien schaffen das ohne Probleme, aber Grundlagen werden da halt von den Eltern gelegt.

Das kann man doch pauschal gar nicht sagen. Ich meine ich kenne genug Kinder die es bescheiden fanden, dass ihr zu Hause ein Vorort von München oder Frankfurt war. Die sich da vielleicht gar nicht wohlgefühlt haben und die Eltern waren so egoistisch ihr Haus nicht verkauft zu haben, weil es ja "ihr zu Hause" war.

Man kann für alles Beispiele finden. Als ob alle Kinder super aufgewachsen sind wenn man nicht umgezogen ist.
Ich denke man kann das doch gar nicht beurteilen. Vielleicht ist ja auch die Frau abenteuerlustig und will gerne neue Kulturen und Länder kennenlernen. Ich denke da ist man immer sehr vorschnell.

Für einige ist es das richtige, selbst mit Familie. Also ob die Kinder "entwurzelt" wurden. Vielleicht haben sie auch gerlernt richtig wurzeln zu schlagen.
Die Kinder haben ja auch keinen Einfluss auf eure Entscheidung, dass sie ihre ganze Kindheit in Wanne-Eickel verbringen mussten.

Wie egoistisch ist das bitte. Das redet der sich schön ein, wie die Kinder davon angeblich profitieren. Die Kinder werden ständig entwurzelt und können keine dauerhaften Kontakte aufbauen. Werden sich nie irgendwo zuhause fühlen. Das erinnert mich an einen Bericht, den ich gelesen habe, über die Kinder von zwei Weltumseglern. Klingt erstmal ganz toll, Welt umsegeln mit der Familie - aber die Kinder haben Normalität und Konstanz vermisst, während die Eltern ihren (!) Traum gelebt haben. Und was ist eigentlich mit seiner Frau, ich vermute mal nicht, dass sie bei den ganzen Umsügen selber großartig Karriere gemacht hat. Ego-Trip auf Kosten der Familie! Darauf wäre ich ehrlich gesagt nicht neidisch.

Ich finde, bei diesen ganzen Sachen von wegen "das bereue ich, das habe ich verpasst" vergisst man schnell, dass man nicht alleine auf der Welt ist... grade wenn man Familie und Kinder hat, muss man auch mal an diese denken und nicht nur an sich selbst, wie man sich möglichst toll verwirklichen kann...

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

Ich hätte es nicht besser schreiben können. Hier gibt's so viele die aber genauso ticken. Alles zu Lasten der Familie / Kinder. Aber Hauptsache toll verkaufen, wie hipp und cool alles ist. Top Karriere in Führungsposition, dazu international permanent am wechseln, so ein Leben funktioniert nicht mit Familie.

Soso, dass die Kinder glücklich sind, kannst du wirklich beurteilen oder ist das das Gelaber der Eltern? Und wenn eine Familie das nicht hinkriegt ist sie automatisch eine schwache Familie? Boah, was für ein Mensch bist du? Ist das dein Ernst?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Geht alles Bernie Ecclestone ist mit 89 noch mal Vater geworden. Trotzdem ist es vernünftig, wenn man die richtige Partnerin oder den richtigen Partner gefunden hat, die Kinder früh zu bekommen. Aus meinem erweiterten Umfeld könnte ich da hoc 10 Paare aufzählen, bei denen es mit Mitte 30 auch mit medizinischer Unterstützung mit dem Nachwuchs nicht klappt. Das kann manche, va die Frauen, ganz schön fertig machen. Außerdem sind Kleinkinder quirlig. Da ist es gut, wenn man noch mithalten kann.

Warum nagt sowas an dir? Du kannst locker und entspannt in den nächsten 5 bis 10 Jahren eine Familie gründen. Warum meinen so viele, dass man das mit 30 oder Mitte 30 erledigt haben muss...

Oder Kinder, die behindert geboren werden....

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ist doch super, dass DU es nicht bereust. Aber das Thema in diesem Thread ist aber ein anderes;)

Für viele Menschen ist es doch das Leben was sie als Familie wollen. Es gibt aber auch Familien die etwas anderes wollen, denen die Decke auf den Kopf fällt nach 3-4 Jahren am selben Ort. Die dann zusammen wachsen durch die Herausforderungen und sich darauf freuen. Die neue Menschen kennenlernen wollen und nicht 30 Jahre den gleichen Nachbarn haben wollen.

Das ist doch auch zu akzeptieren, auch wenn man es selbst nicht so will. Ich habe dafür Verständnis.
Viele Familien sind sicherlich nicht dafür gemacht und wollen es nicht aber für manche sind es vll genau diese Momente die sich nich enger verbinden als Familie, die für sie das Leben noch intensiver und schöner macht. Daraus zu schließen, dass das Leben der Kinder und Leute schlecht und egoistisch ist finde ich albern. Einzelbeispiele findet man genauso wie für Leute wo es schlecht ist im EFH in München:)

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Lustig irgendwie... ich sehe das total anders.

Ja, ich war auch Uni Mannheim und man dachte, die Welt steht einem offen. War ja auch ein bisschen so. Aber Expat-Kram, Ausland hier, Umzug dort - und das am besten noch mit Familie - all das sieht immer sehr schillernd aus von außen. Und hey, für deinen Kumpel mag es das auch sein.

Ich selbst habe aber ziemlich schnell gemerkt, dass sowas nicht zu mir passt. Ich lebe jetzt dieses langweilige von dir beschriebene Leben und finde das eigentlich ganz geil. Ich bin absoluter Familienmensch. Bin jetzt 38 und meine Kinder (6 und 2) sind einfach nur wundervoll und meine größte Freude im Leben. Und nein - meine Frau und ich schauen, dass wir uns "nur" zu 80% aufgeben dafür :)

Ich wohne im Einfamilienhaus mit Garten am Stadtrand in absolut tollem Umfeld mit angenehmen Menschen aus der Mitte. Mein Sohn hat ein mega cooles Umfeld, er hat tolle Freunde; wir mögen seine Freunde und deren Familien sehr gern. Er wird ab Sommer hier auf die Grundschule gehen, spielt im Fußballverein, geht zum Flötenunterricht etc. Ich selbt habe 3 beste Freunde aus Schulzeiten hier und noch ein paar weitere sehr gut Bekannte und meine Familie vor Ort. Absolut cooles Sozialleben, leider nicht so viel Zeit dafür, wie ich gerne hätte. 40h-Job mit gutem Gehalt. Hab auch all diese Reisen damals hintermir. Ich finde den Alltag heir gar nicht so schlimm. Mir ist Sport wichtig (gehe auf die 40 zu und mein Anspruch ist, dass ich jedes Jahr fitter werden), ich mache selbst Musik, ich verbringe sehr gerne Zeit mit usneren Kindern etc. Das Leben ist einfach gar nicht so schlecht. Hab es mir hier gut eingerichtet. Im Sommer Urlaub in Östeerreich und ich freue mcih drauf.

Glaube nicht, dass ich später was bereuen werde. Für mich ist ein intaktes Sozial- und Familienleben und die eigenen Kinder beim Aufwachsen zu begleiten sehr sehr sinnstiftend.

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue Folgendes:

  • meine Mutter damals nicht auf mein Erbe verklagt zu haben, Stichwort Berliner Testament. Mein Erbe verprasst sie nun, für mich wird nichts mehr übrig bleiben. Dazu haben wir eh keinen Kontakt mehr.

  • Ich habe leider Lehramt studiert und das Ref nicht gepackt. Schule wäre auf Dauer eh nicht meins gewesen... heute habe ich, aufgrund eines nebenberuflichen Studiums, einen zweiten Master und einen gutbezahlten Job. Allerdings waren die frühen 30er kein Zuckerschlecken, deshalb habe ich nun mit 40 weder eine Immobilie, noch ein sechsstelliges Depot wie manch anderer hier

  • ich hätte BWL studieren sollen oder etwas anderes, gut bezahltes. Mein Freund ist selbstständiger Ingenieur, arbeitet nur wenige Stunden am Tag und hat Kohle ohne Ende.

Ich hab ein gutes Leben, keine Frage, aber die beruflichen "Aussetzer" warfen mich Jahre zurück.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Komische Ansichten hast du. Wie viele haben denn den "richtigen" Partner mit 30 gefunden? Bei mir im Umfeld kaum einer.

Bei mir im Umfeld fast alle. Also ob es der "richtige" ist weiß ich nicht, der Begriff ist heutzutage wahrscheinlich ein bisschen obsolet. Aber es ist zumindest der Partner mit dem man das erste Kind kriegt und mindestens einige Jahre zusammen ist.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ich bereue Folgendes:

  • meine Mutter damals nicht auf mein Erbe verklagt zu haben, Stichwort Berliner Testament. Mein Erbe verprasst sie nun, für mich wird nichts mehr übrig bleiben. Dazu haben wir eh keinen Kontakt mehr.

  • Ich habe leider Lehramt studiert und das Ref nicht gepackt. Schule wäre auf Dauer eh nicht meins gewesen... heute habe ich, aufgrund eines nebenberuflichen Studiums, einen zweiten Master und einen gutbezahlten Job. Allerdings waren die frühen 30er kein Zuckerschlecken, deshalb habe ich nun mit 40 weder eine Immobilie, noch ein sechsstelliges Depot wie manch anderer hier

  • ich hätte BWL studieren sollen oder etwas anderes, gut bezahltes. Mein Freund ist selbstständiger Ingenieur, arbeitet nur wenige Stunden am Tag und hat Kohle ohne Ende.

Ich hab ein gutes Leben, keine Frage, aber die beruflichen "Aussetzer" warfen mich Jahre zurück.

Ref nicht gepackt? Woran lag es?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Glaub was du willst;) Niemand kann in den Kopf von jemandem gucken. Lernst du noch! Es gibt weder Scheidung, die Kinder haben Freunde, Hobbies, gute schulische Leistungen. Machen einen fröhlichen Eindruck (sind alle zwischen 10 und 16).
Mehr kann man nicht sagen:)

Ist schon lustig. Klingt förmlich so, dass du nicht glaubst das Menschen so nicht glücklich sein könnten aus Prinzip. Schon armselig.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Sehe ich genauso.
Manche schließen halt immer von sich auf andere. Das kann man doch nicht so pauschal sagen. Ich kenne selbst 4 Familien wo das super funktioniert und die Kinder sind glücklich. Das Leben hat viel zu bieten und manche versuchen es halt auszukosten. Starke Familien schaffen das ohne Probleme, aber Grundlagen werden da halt von den Eltern gelegt.

Das kann man doch pauschal gar nicht sagen. Ich meine ich kenne genug Kinder die es bescheiden fanden, dass ihr zu Hause ein Vorort von München oder Frankfurt war. Die sich da vielleicht gar nicht wohlgefühlt haben und die Eltern waren so egoistisch ihr Haus nicht verkauft zu haben, weil es ja "ihr zu Hause" war.

Man kann für alles Beispiele finden. Als ob alle Kinder super aufgewachsen sind wenn man nicht umgezogen ist.
Ich denke man kann das doch gar nicht beurteilen. Vielleicht ist ja auch die Frau abenteuerlustig und will gerne neue Kulturen und Länder kennenlernen. Ich denke da ist man immer sehr vorschnell.

Für einige ist es das richtige, selbst mit Familie. Also ob die Kinder "entwurzelt" wurden. Vielleicht haben sie auch gerlernt richtig wurzeln zu schlagen.
Die Kinder haben ja auch keinen Einfluss auf eure Entscheidung, dass sie ihre ganze Kindheit in Wanne-Eickel verbringen mussten.

Wie egoistisch ist das bitte. Das redet der sich schön ein, wie die Kinder davon angeblich profitieren. Die Kinder werden ständig entwurzelt und können keine dauerhaften Kontakte aufbauen. Werden sich nie irgendwo zuhause fühlen. Das erinnert mich an einen Bericht, den ich gelesen habe, über die Kinder von zwei Weltumseglern. Klingt erstmal ganz toll, Welt umsegeln mit der Familie - aber die Kinder haben Normalität und Konstanz vermisst, während die Eltern ihren (!) Traum gelebt haben. Und was ist eigentlich mit seiner Frau, ich vermute mal nicht, dass sie bei den ganzen Umsügen selber großartig Karriere gemacht hat. Ego-Trip auf Kosten der Familie! Darauf wäre ich ehrlich gesagt nicht neidisch.

Ich finde, bei diesen ganzen Sachen von wegen "das bereue ich, das habe ich verpasst" vergisst man schnell, dass man nicht alleine auf der Welt ist... grade wenn man Familie und Kinder hat, muss man auch mal an diese denken und nicht nur an sich selbst, wie man sich möglichst toll verwirklichen kann...

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

Ich hätte es nicht besser schreiben können. Hier gibt's so viele die aber genauso ticken. Alles zu Lasten der Familie / Kinder. Aber Hauptsache toll verkaufen, wie hipp und cool alles ist. Top Karriere in Führungsposition, dazu international permanent am wechseln, so ein Leben funktioniert nicht mit Familie.

Soso, dass die Kinder glücklich sind, kannst du wirklich beurteilen oder ist das das Gelaber der Eltern? Und wenn eine Familie das nicht hinkriegt ist sie automatisch eine schwache Familie? Boah, was für ein Mensch bist du? Ist das dein Ernst?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ich bereue es, auf der Weihnachtsfeier 2019 zu viel Alkohol getrunken zu haben... One-night Stand mit Kollegin. Schwanger. Scheidung von meiner Frau. Uneheliches Kind zu dem ich kaum Kontakt habe, weil seine Mutter zu ihren 500km entfernten Eltern gezogen ist. Karriere verbaut, durch unternehmensweites Gossip.

Es vergeht kein Tag an dem ich diesen Abend nicht bereue.

Wenn man dem etwas abgewinnen möchte: Kein Alkohol seit dem getrunken, viel Sport, neue Freunde (musste mir einen neuen Freundeskreis aufbauen).

Wenn das stimmt dann: fuu**

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ich bereue Folgendes:

  • meine Mutter damals nicht auf mein Erbe verklagt zu haben, Stichwort Berliner Testament. Mein Erbe verprasst sie nun, für mich wird nichts mehr übrig bleiben. Dazu haben wir eh keinen Kontakt mehr.

  • Ich habe leider Lehramt studiert und das Ref nicht gepackt. Schule wäre auf Dauer eh nicht meins gewesen... heute habe ich, aufgrund eines nebenberuflichen Studiums, einen zweiten Master und einen gutbezahlten Job. Allerdings waren die frühen 30er kein Zuckerschlecken, deshalb habe ich nun mit 40 weder eine Immobilie, noch ein sechsstelliges Depot wie manch anderer hier

  • ich hätte BWL studieren sollen oder etwas anderes, gut bezahltes. Mein Freund ist selbstständiger Ingenieur, arbeitet nur wenige Stunden am Tag und hat Kohle ohne Ende.

Ich hab ein gutes Leben, keine Frage, aber die beruflichen "Aussetzer" warfen mich Jahre zurück.

Wtf

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue meinen Master an einer Target Uni im Ausland gemacht zu haben. Hat mir im Endeffekt nichts gebracht außer knapp 50k Kosten.

Und ich bereue, dass ich mich auf mein 2. JPM IBD Interview 2021 nicht genug vorbereitet habe. Damals wurde fast jeder eingeladen und mit etwas Vorbereitung hätte ich es auch geschafft.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Komische Ansichten hast du. Wie viele haben denn den "richtigen" Partner mit 30 gefunden? Bei mir im Umfeld kaum einer.

Bei mir im Umfeld fast alle. Also ob es der "richtige" ist weiß ich nicht, der Begriff ist heutzutage wahrscheinlich ein bisschen obsolet. Aber es ist zumindest der Partner mit dem man das erste Kind kriegt und mindestens einige Jahre zusammen ist.

Na wenn der Partner dann nicht der richtige ist... Junge junge...

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Komische Ansichten hast du. Wie viele haben denn den "richtigen" Partner mit 30 gefunden? Bei mir im Umfeld kaum einer.

Bei mir im Umfeld fast alle. Also ob es der "richtige" ist weiß ich nicht, der Begriff ist heutzutage wahrscheinlich ein bisschen obsolet. Aber es ist zumindest der Partner mit dem man das erste Kind kriegt und mindestens einige Jahre zusammen ist.

Ist fast überall so. Die fallen nur nicht auf, weil sie sich eben auf das Private zurückziehen Und in stabilen Partnerschaften leben.

Wer mit 30+ noch einmal „den Richtigen“ finden möchte, hat definitiv eine Aufgabe vor sich. So viel ist sicher.

antworten
Voice of Reason

Was bereut ihr so im Leben ?

Hab meine Frau mit 24 kennengelernt und mit 27 geheiratet...
Gibts alles...

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Komische Ansichten hast du. Wie viele haben denn den "richtigen" Partner mit 30 gefunden? Bei mir im Umfeld kaum einer.

Bei mir im Umfeld fast alle. Also ob es der "richtige" ist weiß ich nicht, der Begriff ist heutzutage wahrscheinlich ein bisschen obsolet. Aber es ist zumindest der Partner mit dem man das erste Kind kriegt und mindestens einige Jahre zusammen ist.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Komische Ansichten hast du. Wie viele haben denn den "richtigen" Partner mit 30 gefunden? Bei mir im Umfeld kaum einer.

Bei mir im Umfeld fast alle. Also ob es der "richtige" ist weiß ich nicht, der Begriff ist heutzutage wahrscheinlich ein bisschen obsolet. Aber es ist zumindest der Partner mit dem man das erste Kind kriegt und mindestens einige Jahre zusammen ist.

Gar nicht so leicht zu sagen spontan wie ich das in meiner Bubble einschätze. Hab gerade überlegt und mir das anhand einer Liste angelegt.
Ich habe (außerhalb der Verwandtschaft) 27 Personen, die ich als Freunde/gute Bekannte bezeichnen würde (Partner jeweils nicht mitgerechnet).

Davon würde ich einschätzen, dass
17 mit ihrem derzeitigen Partner für immer zusammenbleiben (der "Richtige")
7 mit ihrem derzeitigen Partner nicht für immer zusammenbleiben (das werd ich ihnen aber sicher nicht auf die Nase binden)
3 sind single

Also 63% haben den Richtigen gefunden und 37% nicht meiner Meinung nach (alle Anfang 30)

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ist doch super, dass DU es nicht bereust. Aber das Thema in diesem Thread ist aber ein anderes;)

Für viele Menschen ist es doch das Leben was sie als Familie wollen. Es gibt aber auch Familien die etwas anderes wollen, denen die Decke auf den Kopf fällt nach 3-4 Jahren am selben Ort. Die dann zusammen wachsen durch die Herausforderungen und sich darauf freuen. Die neue Menschen kennenlernen wollen und nicht 30 Jahre den gleichen Nachbarn haben wollen.

Das ist doch auch zu akzeptieren, auch wenn man es selbst nicht so will. Ich habe dafür Verständnis.
Viele Familien sind sicherlich nicht dafür gemacht und wollen es nicht aber für manche sind es vll genau diese Momente die sich nich enger verbinden als Familie, die für sie das Leben noch intensiver und schöner macht. Daraus zu schließen, dass das Leben der Kinder und Leute schlecht und egoistisch ist finde ich albern. Einzelbeispiele findet man genauso wie für Leute wo es schlecht ist im EFH in München:)

Ich finde, das kann man ganz sicher sagen, dass ein Normadenleben den Kindern schadet. Die Kinder von den ganzen Diplomaten haben doch alle einen Hau und die KellyFamily sowieso. Kinder brauchen Verlässlichkeit. Deshalb sind Scheidungen auch so problematisch. Sicher kann es in Einzelfällen mal gelingen, dass man den Kindern trotz Reisestreß oder Scheidungsstreß ein wenig Stabilität bieten kann durch Rituale zum Beispiel, die sich nie ändern oder durch Bezugspersonen wie Großeltern, die immer da bleiben, wo sie sind.

Aber das ist schon ein hartes Stück Arbeit, die sich die selbstverwirklichungsfixierten Eltern selten machen. Natürlich heißt das nicht, daß man in einem unglücklichen, statischen Leben oder einer unglücklichen Ehe ausharren soll wegen der Kinder. Die Eltern müssen glücklich sein, damit es die Kinder auch sind. Aber man sollte sich ganz klar darüber sein, daß Kinder in Zeiten der Veränderung umso stärker verläßliche Anker brauchen. Ein in einer solchen Situation nur mit der Arbeit beschäftigtes Elternteil ist da das Schlimmste, was es gibt.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ich bereue meinen Master an einer Target Uni im Ausland gemacht zu haben. Hat mir im Endeffekt nichts gebracht außer knapp 50k Kosten.

Und ich bereue, dass ich mich auf mein 2. JPM IBD Interview 2021 nicht genug vorbereitet habe. Damals wurde fast jeder eingeladen und mit etwas Vorbereitung hätte ich es auch geschafft.

also würdest du zb Cambridge für 70k nicht machen?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ref nicht gepackt? Woran lag es?

Tjafas wissen ich auch gerne.

Ist aber auch egal. Mein Job im Home Office ist viel chilliger...

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ich habe (außerhalb der Verwandtschaft) 27 Personen, die ich als Freunde/gute Bekannte bezeichnen würde (Partner jeweils nicht mitgerechnet).

Wie kann man bitte so viele Freundschaften haben und pflegen?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Komische Ansichten hast du. Wie viele haben denn den "richtigen" Partner mit 30 gefunden? Bei mir im Umfeld kaum einer.

Bei mir im Umfeld fast alle. Also ob es der "richtige" ist weiß ich nicht, der Begriff ist heutzutage wahrscheinlich ein bisschen obsolet. Aber es ist zumindest der Partner mit dem man das erste Kind kriegt und mindestens einige Jahre zusammen ist.

Ist fast überall so. Die fallen nur nicht auf, weil sie sich eben auf das Private zurückziehen Und in stabilen Partnerschaften leben.

Wer mit 30+ noch einmal „den Richtigen“ finden möchte, hat definitiv eine Aufgabe vor sich. So viel ist sicher.

100%. Man findet in vielen Publikationen, dass die Anzahl der Partner und das Alter bei der Heirat beide stark mit Scheidungsraten korreliert sind. Über 30 wird es sehr schwierig.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Es ist doch nicht so, dass man wie im Zirkus lebt. Hier geht es darum alle 3-5 Jahre was neues zu sehen:D Nicht wie die Kelly Family oder so rumzuziehen:D

Egal, die Pauschalität deiner Aussage ist es was mich stört. Dass es manchmal nicht gut funktioniert ist klar. Also wenn Eltern sehen, das ist nicht gut für mein Kind dann natürlich sollte man es nicht tun. Aber wenn es alle gut und schön finden, dann ist es doch ok.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ist doch super, dass DU es nicht bereust. Aber das Thema in diesem Thread ist aber ein anderes;)

Für viele Menschen ist es doch das Leben was sie als Familie wollen. Es gibt aber auch Familien die etwas anderes wollen, denen die Decke auf den Kopf fällt nach 3-4 Jahren am selben Ort. Die dann zusammen wachsen durch die Herausforderungen und sich darauf freuen. Die neue Menschen kennenlernen wollen und nicht 30 Jahre den gleichen Nachbarn haben wollen.

Das ist doch auch zu akzeptieren, auch wenn man es selbst nicht so will. Ich habe dafür Verständnis.
Viele Familien sind sicherlich nicht dafür gemacht und wollen es nicht aber für manche sind es vll genau diese Momente die sich nich enger verbinden als Familie, die für sie das Leben noch intensiver und schöner macht. Daraus zu schließen, dass das Leben der Kinder und Leute schlecht und egoistisch ist finde ich albern. Einzelbeispiele findet man genauso wie für Leute wo es schlecht ist im EFH in München:)

Ich finde, das kann man ganz sicher sagen, dass ein Normadenleben den Kindern schadet. Die Kinder von den ganzen Diplomaten haben doch alle einen Hau und die KellyFamily sowieso. Kinder brauchen Verlässlichkeit. Deshalb sind Scheidungen auch so problematisch. Sicher kann es in Einzelfällen mal gelingen, dass man den Kindern trotz Reisestreß oder Scheidungsstreß ein wenig Stabilität bieten kann durch Rituale zum Beispiel, die sich nie ändern oder durch Bezugspersonen wie Großeltern, die immer da bleiben, wo sie sind.

Aber das ist schon ein hartes Stück Arbeit, die sich die selbstverwirklichungsfixierten Eltern selten machen. Natürlich heißt das nicht, daß man in einem unglücklichen, statischen Leben oder einer unglücklichen Ehe ausharren soll wegen der Kinder. Die Eltern müssen glücklich sein, damit es die Kinder auch sind. Aber man sollte sich ganz klar darüber sein, daß Kinder in Zeiten der Veränderung umso stärker verläßliche Anker brauchen. Ein in einer solchen Situation nur mit der Arbeit beschäftigtes Elternteil ist da das Schlimmste, was es gibt.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ich bereue Folgendes:

  • meine Mutter damals nicht auf mein Erbe verklagt zu haben, Stichwort Berliner Testament. Mein Erbe verprasst sie nun, für mich wird nichts mehr übrig bleiben. Dazu haben wir eh keinen Kontakt mehr.

Zu bereuen die Mutter nicht verklagt zu haben ist heftig. Vielleicht wirst Du dich eines Tages freuen es nicht getan zu haben.

Ich hatte zu meiner Mutter auch ein sehr schlechtes Verhältnis und irgendwann kam der Kontaktabbruch von meiner Seite weil alle Gesprächsversuche nur wieder im Streit endeten und es nur schlimmer machten, das wollte ich beenden. Jetzt ist meine Mutter tot (seit zwei Jahren) und ich bereue nichts mehr als diesen Kontaktabbruch, dass ich es nicht mal als ich erfuhr dass sie einen Schlaganfall hatte geschafft habe sie noch einmal zu besuchen. Ich wollte mich immer mit ihr aussöhnen aber ich konnte nicht. In der Nacht bevor sie starb habe ich von ihr geträumt, kein Alptraum wie immer sondern dass wir uns vertragen haben. Ich bin nicht sonderlich spirituell aber das hat mich mitgenommen, dass sie mir quasi im Traum erschienen ist um sich von mir zu verabschieden was ich nicht geschafft habe.

Verstehe nicht wie man etwas wegen ein paar Kröten bereuen kann. Klar kann man dem Geld hinterhertrauern aber ist das echtes bereuen? Viele hier sind noch sehr jung wartet mal ab vieles materielle ist so egal werdet ihr noch merken mit dem Alter. Grüße von einer fast 50 jährigen

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bin 33 mittlerweile und in meinem langjährigen Freundeskreis merke ich langsam, dass die männlichen Singles langsam unzufrieden werden und die Freunde mit Mann und Kind beneiden. Das waren alles keine Dauersingles, sondern durchaus Männer mit Frauenverschleiß. Plötzlich haben sie Angst alleine zu bleiben. Insofern: ja, mit 30 hat eine Mehrheit einen Partner gefunden, mit der eine Familie gegründet werden soll. Es ist natürlich auch danach alles möglich. Aber sehen wir ehrlich: das klassische Familienleben wird nicht mehr jeder schaffen. Die guten Frauen und Männer sind mehrheitlich vergeben.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Komische Ansichten hast du. Wie viele haben denn den "richtigen" Partner mit 30 gefunden? Bei mir im Umfeld kaum einer.

Bei mir im Umfeld fast alle. Also ob es der "richtige" ist weiß ich nicht, der Begriff ist heutzutage wahrscheinlich ein bisschen obsolet. Aber es ist zumindest der Partner mit dem man das erste Kind kriegt und mindestens einige Jahre zusammen ist.

Ist fast überall so. Die fallen nur nicht auf, weil sie sich eben auf das Private zurückziehen Und in stabilen Partnerschaften leben.

Wer mit 30+ noch einmal „den Richtigen“ finden möchte, hat definitiv eine Aufgabe vor sich. So viel ist sicher.

100%. Man findet in vielen Publikationen, dass die Anzahl der Partner und das Alter bei der Heirat beide stark mit Scheidungsraten korreliert sind. Über 30 wird es sehr schwierig.

Poste mal bitte ein paar dieser Studien. Meine Beobachtung ist eher gegenteilig.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Ich bin 33 mittlerweile und in meinem langjährigen Freundeskreis merke ich langsam, dass die männlichen Singles langsam unzufrieden werden und die Freunde mit Mann und Kind beneiden. Das waren alles keine Dauersingles, sondern durchaus Männer mit Frauenverschleiß. Plötzlich haben sie Angst alleine zu bleiben. Insofern: ja, mit 30 hat eine Mehrheit einen Partner gefunden, mit der eine Familie gegründet werden soll. Es ist natürlich auch danach alles möglich. Aber sehen wir ehrlich: das klassische Familienleben wird nicht mehr jeder schaffen. Die guten Frauen und Männer sind mehrheitlich vergeben.

Ah und was sind deiner Meinung nach "gute" Männer und Frauen? Du hast echt ein verkorkstes Weltbild.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Wer mit 30+ noch einmal „den Richtigen“ finden möchte, hat definitiv eine Aufgabe vor sich. So viel ist sicher.

100%. Man findet in vielen Publikationen, dass die Anzahl der Partner und das Alter bei der Heirat beide stark mit Scheidungsraten korreliert sind. Über 30 wird es sehr schwierig.

Den nenn doch mal ein paar Studien, die das wissenschaftlich belegen. Und direkt dazu einen Nachweis, dass es sich um Kausalität und nicht nur Korrelation handelt.

Ich persönlich kann in meinem Umfeld eher das Gegenteil beobachten, dass die jungen Paare, die früh geheiratet haben (oft 1. Freund/Freundin) spätestens mit Mitte 30 sich scheiden lassen. Weil dann die Naivität der ersten Beziehung verfliegt und man die ganzen schlechten Seiten des Partners sieht.

Ich höre diese Aussage komischerweise nur aus dem "Red pill" Umfeld von schwachen Männern die sich wundern, warum sie keine Frau abbekommen und halten können. Die suchen dann am Liebsten die Jungfrau Anfang 20, weil die noch keine Ahnung hat, was sie sonst am Markt haben könnte. Am Besten soll die noch zuhause am Herd bleiben, damit die bloß nicht mit anderen Männern in Berührung kommt. Sonst könnte sie ja merken, dass sie einen schlechten Deal gemacht hat.

Meine Meinung als Mann ist, besonders Männer brauchen eine gewisse Zeit als Single um sich charakterlich zu entwickeln. Viele Männer werden in Beziehungen/Ehe einfach viel zu bequem und lassen sich gehen. Dann muss man sich nicht wundern, dass man seine Freundin/Frau nicht halten kann. Und das hat nichts mit anderen bösen Männern oder dem "Body Count" der Frau zu tun.

Und das habe ich auch von Frauen die ich gedated habe oft gehört. Besonders wenn diese in jungen Jahren lange in einer Beziehung waren. Deren Freund (manchmal auch Mann) hat sich aus deren Perspektive einfach über die Jahre unterdurchschnittlich in Relation zu anderen Männern entwickelt.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Mit Anfang/Mitte 30 ist das Familienleben auch noch rosarot mit kleinen Kids, trotz der Anstrengung. In der Phase steckst du wohl gerade, daher ist dein Blickwinkel nachvollziehbar.

Später dreht sich der Wind. Scheidungsquoten von rund 40 % sprechen Bände. Da sind die Trennungen der unverheirateten Paare nicht mal mit drin.
Aus der "besseren Hälfte" wird nun ganz schnell der Gegner und man landet vor Gericht. Neben deinem Geldbeutel leiden vor allem die Kids unter einer Trennung. Da beneidest du aber ganz schnell deine Singlefreunde. Den Mund also bitte nicht so voll nehmen.

Ich kenne selbst genug Männer, die am Anfang hin und weg waren vom Familienleben. Nach ein paar Jahren war es dann überall das Gleiche: Die Väter beschweren sich über steigende Kosten, die Verpflichtungen im Alltag, das schlechtere Liebesleben, usw.

Viele der "guten Frauen und Männer" kommen dann wieder auf den Markt, sind aber gezeichnet vom Stress der letzten Jahre. Viele haben gedacht, dass ihnen das niemals passiert. Sie hatten doch alles im Griff...

Familie und Partnerschaft sind jedenfalls keine Selbstläufer. Ich freue mich aber für jeden, der das ganze unfallfrei hinbekommt. Es kann wohl sehr erfüllend sein.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Ich bin 33 mittlerweile und in meinem langjährigen Freundeskreis merke ich langsam, dass die männlichen Singles langsam unzufrieden werden und die Freunde mit Mann und Kind beneiden. Das waren alles keine Dauersingles, sondern durchaus Männer mit Frauenverschleiß. Plötzlich haben sie Angst alleine zu bleiben. Insofern: ja, mit 30 hat eine Mehrheit einen Partner gefunden, mit der eine Familie gegründet werden soll. Es ist natürlich auch danach alles möglich. Aber sehen wir ehrlich: das klassische Familienleben wird nicht mehr jeder schaffen. Die guten Frauen und Männer sind mehrheitlich vergeben.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bin männlich, 35, single und ich liebe es. Ich habe eine Brieftasche voll mit freiverfügbaren Einkommen, reise viel, treffe Freunde und lerne dabei auch viele Frauen kennen.

Meine Kumpels, die geheiratet haben und nun Kinder haben, sind in kürzester Zeit zu den größten Pantoffelhelden überhaupt geworden, die ihrer Ehefrau ganz devot als Diener zur Verfügung stehen. Das große Abenteuer ist es dann am Samstag vom Spielplatz aus zur Kita-Feier zu gehen und dann sich mit anderen Vätern dort in die Ecke zu stellen und den Kindern beim Spielen zuzuschauen. Mir tun sie leid.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Ich bin 33 mittlerweile und in meinem langjährigen Freundeskreis merke ich langsam, dass die männlichen Singles langsam unzufrieden werden und die Freunde mit Mann und Kind beneiden. Das waren alles keine Dauersingles, sondern durchaus Männer mit Frauenverschleiß. Plötzlich haben sie Angst alleine zu bleiben. Insofern: ja, mit 30 hat eine Mehrheit einen Partner gefunden, mit der eine Familie gegründet werden soll. Es ist natürlich auch danach alles möglich. Aber sehen wir ehrlich: das klassische Familienleben wird nicht mehr jeder schaffen. Die guten Frauen und Männer sind mehrheitlich vergeben.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Lass dich doch von solchen Aussagen nicht so triggern. Das ist einfach undifferenziertes Gerede von Leuten, die solch einen Lebensstil gerne selbst zumindest mal testen würden, sich aber nicht aus ihrer Komfortzone raustrauen.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Soso, dass die Kinder glücklich sind, kannst du wirklich beurteilen oder ist das das Gelaber der Eltern? Und wenn eine Familie das nicht hinkriegt ist sie automatisch eine schwache Familie? Boah, was für ein Mensch bist du? Ist das dein Ernst?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Die würden mich ebenfalls interessieren. Die "Publikationen" basieren wohl eher auf anekdotischer Evidenz.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Komische Ansichten hast du. Wie viele haben denn den "richtigen" Partner mit 30 gefunden? Bei mir im Umfeld kaum einer.

Bei mir im Umfeld fast alle. Also ob es der "richtige" ist weiß ich nicht, der Begriff ist heutzutage wahrscheinlich ein bisschen obsolet. Aber es ist zumindest der Partner mit dem man das erste Kind kriegt und mindestens einige Jahre zusammen ist.

Ist fast überall so. Die fallen nur nicht auf, weil sie sich eben auf das Private zurückziehen Und in stabilen Partnerschaften leben.

Wer mit 30+ noch einmal „den Richtigen“ finden möchte, hat definitiv eine Aufgabe vor sich. So viel ist sicher.

100%. Man findet in vielen Publikationen, dass die Anzahl der Partner und das Alter bei der Heirat beide stark mit Scheidungsraten korreliert sind. Über 30 wird es sehr schwierig.

Poste mal bitte ein paar dieser Studien. Meine Beobachtung ist eher gegenteilig.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Der Beziehungsstatus "vergeben" ist kein Persönlichkeitsprädikat.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Ich bin 33 mittlerweile und in meinem langjährigen Freundeskreis merke ich langsam, dass die männlichen Singles langsam unzufrieden werden und die Freunde mit Mann und Kind beneiden. Das waren alles keine Dauersingles, sondern durchaus Männer mit Frauenverschleiß. Plötzlich haben sie Angst alleine zu bleiben. Insofern: ja, mit 30 hat eine Mehrheit einen Partner gefunden, mit der eine Familie gegründet werden soll. Es ist natürlich auch danach alles möglich. Aber sehen wir ehrlich: das klassische Familienleben wird nicht mehr jeder schaffen. Die guten Frauen und Männer sind mehrheitlich vergeben.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Kann ich bestätigen, wobei ich das nicht mal am Geschlecht festmachen würde. Ich habe zwei Paare (ehemalige Mitschüler) im Bekanntenkreis, die seit Teenagerzeiten (sind jetzt alle Mitte 30) zusammen sind und sich bzgl. Weltsicht und bestimmter Einstellungen im Grunde genommen nicht weiterentwickelt haben und einfach "hängengeblieben" sind.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Und das habe ich auch von Frauen die ich gedated habe oft gehört. Besonders wenn diese in jungen Jahren lange in einer Beziehung waren. Deren Freund (manchmal auch Mann) hat sich aus deren Perspektive einfach über die Jahre unterdurchschnittlich in Relation zu anderen Männern entwickelt.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Ich bin männlich, 35, single und ich liebe es. Ich habe eine Brieftasche voll mit freiverfügbaren Einkommen, reise viel, treffe Freunde und lerne dabei auch viele Frauen kennen.

Meine Kumpels, die geheiratet haben und nun Kinder haben, sind in kürzester Zeit zu den größten Pantoffelhelden überhaupt geworden, die ihrer Ehefrau ganz devot als Diener zur Verfügung stehen. Das große Abenteuer ist es dann am Samstag vom Spielplatz aus zur Kita-Feier zu gehen und dann sich mit anderen Vätern dort in die Ecke zu stellen und den Kindern beim Spielen zuzuschauen. Mir tun sie leid.

Ich bin 33 mittlerweile und in meinem langjährigen Freundeskreis merke ich langsam, dass die männlichen Singles langsam unzufrieden werden und die Freunde mit Mann und Kind beneiden. Das waren alles keine Dauersingles, sondern durchaus Männer mit Frauenverschleiß. Plötzlich haben sie Angst alleine zu bleiben. Insofern: ja, mit 30 hat eine Mehrheit einen Partner gefunden, mit der eine Familie gegründet werden soll. Es ist natürlich auch danach alles möglich. Aber sehen wir ehrlich: das klassische Familienleben wird nicht mehr jeder schaffen. Die guten Frauen und Männer sind mehrheitlich vergeben.

Ich bin der 33 jährige:

Ich finde deine Einstellung super, das versuche ich auch meinen Freunden so zu vermitteln. Interessanterweise sind es dann die Väter, die die Singles um ihre Freizeit und Unabhängigkeit beneiden. Das Gras auf der anderen Seite ist eben immer grüner.

Dennoch: ich merke schon, dass die Unzufriedenheit bei den Singles am Ende größer ist. Die Erklärung liegt für mich auf der Hand: man verklärt das, was man nicht kennt. Die Väter (wenn sie nicht schon mit 18 in der Beziehung waren, sondern erst mit Mitte Ende 20) hingegen kennen häufig beide Seiten und sehen es nüchterner. Den Single aber nimmt es mit, dass er "zurückgeblieben" ist und nicht das bekommt, was im Leben für die Mehrheit (Kinder) dazugehört.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Mit 16 kennengelernt und mit 20 geheiratet (bin u30). Die perfekte gibt es nicht. Bei uns gibt es einen schönen Spruch: Bevor du heiratest musst du beide Augen öffnen und nach dem heiraten eins schließen ;) (sinnbildlich für nichts ist perfekt und das man einfach einige Sachen ein wenig entspannter sehen muss)

Voice of Reason schrieb am 25.01.2024:

Hab meine Frau mit 24 kennengelernt und mit 27 geheiratet...
Gibts alles...

Komische Ansichten hast du. Wie viele haben denn den "richtigen" Partner mit 30 gefunden? Bei mir im Umfeld kaum einer.

Bei mir im Umfeld fast alle. Also ob es der "richtige" ist weiß ich nicht, der Begriff ist heutzutage wahrscheinlich ein bisschen obsolet. Aber es ist zumindest der Partner mit dem man das erste Kind kriegt und mindestens einige Jahre zusammen ist.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Mit Anfang/Mitte 30 ist das Familienleben auch noch rosarot mit kleinen Kids, trotz der Anstrengung. In der Phase steckst du wohl gerade, daher ist dein Blickwinkel nachvollziehbar.

Später dreht sich der Wind. Scheidungsquoten von rund 40 % sprechen Bände. Da sind die Trennungen der unverheirateten Paare nicht mal mit drin.
Aus der "besseren Hälfte" wird nun ganz schnell der Gegner und man landet vor Gericht. Neben deinem Geldbeutel leiden vor allem die Kids unter einer Trennung. Da beneidest du aber ganz schnell deine Singlefreunde. Den Mund also bitte nicht so voll nehmen.

Ich kenne selbst genug Männer, die am Anfang hin und weg waren vom Familienleben. Nach ein paar Jahren war es dann überall das Gleiche: Die Väter beschweren sich über steigende Kosten, die Verpflichtungen im Alltag, das schlechtere Liebesleben, usw.

Viele der "guten Frauen und Männer" kommen dann wieder auf den Markt, sind aber gezeichnet vom Stress der letzten Jahre. Viele haben gedacht, dass ihnen das niemals passiert. Sie hatten doch alles im Griff...

Familie und Partnerschaft sind jedenfalls keine Selbstläufer. Ich freue mich aber für jeden, der das ganze unfallfrei hinbekommt. Es kann wohl sehr erfüllend sein.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Ich bin 33 mittlerweile und in meinem langjährigen Freundeskreis merke ich langsam, dass die männlichen Singles langsam unzufrieden werden und die Freunde mit Mann und Kind beneiden. Das waren alles keine Dauersingles, sondern durchaus Männer mit Frauenverschleiß. Plötzlich haben sie Angst alleine zu bleiben. Insofern: ja, mit 30 hat eine Mehrheit einen Partner gefunden, mit der eine Familie gegründet werden soll. Es ist natürlich auch danach alles möglich. Aber sehen wir ehrlich: das klassische Familienleben wird nicht mehr jeder schaffen. Die guten Frauen und Männer sind mehrheitlich vergeben.

Ich verkläre das doch gar nicht. Ich beschreibe nur das, was mir meine Freunde erzählen und fühlen. Das waren Draufgänger mit zig Frauengeschichten und haben da plötzlich gar keinen Bock mehr drauf und suchen das "Richtige", weil sie merken, dass die Freunde um sie herum plötzlich Vater und scheinbar total glücklich sind. Dass sie Realität nicht so rosig ist, ist klar. Ändert aber nichts dran, dass du genau das haben willst. Und dann ist es eben tatsächlich so, dass die Frauen in diesem Alter bereits unter massiver Torschlusspanik leiden und nicht selten erhebliche psychische Probleme aufweisen, was dann wiederum erklärt, dass sie noch zu haben sind. Man merkt dann eben, dass man sich vielleicht doch zu lange die Hörner abgestoßen hat. Also sucht man nach einer deutlich Jüngeren (Mitte 20), die aber dennoch schon reif genug für eine dauerhafte Beziehung ist. Anders als bei der >30 jährigen erhofft man sich aber dennoch noch etwas Leichtigkeit beim Kennenlernen. Wenn das gelingt: Jackpot. Wenn nicht, wird das Trübsal noch größer.

Die Scheidungswelle mag folgen. Alles richtig. Nur wird der Single dann auch diese Fälle nicht sehen, sondern jene Hälfte, bei denen das Familien und Eheleben auch mit 50 noch intakt ist. Und sind wir mal ehrlich: die Singles, die man mit Ü50 so erlebt, haben doch fast alle erhebliche Macken. Außer in Einzelfällen verändert dich das zum Negativen und die Sozialkompetenz lässt dich sehr zu wünschen übrig.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Ich bereue Folgendes:

  • meine Mutter damals nicht auf mein Erbe verklagt zu haben, Stichwort Berliner Testament. Mein Erbe verprasst sie nun, für mich wird nichts mehr übrig bleiben. Dazu haben wir eh keinen Kontakt mehr.

Zu bereuen die Mutter nicht verklagt zu haben ist heftig. Vielleicht wirst Du dich eines Tages freuen es nicht getan zu haben.

Ich hatte zu meiner Mutter auch ein sehr schlechtes Verhältnis und irgendwann kam der Kontaktabbruch von meiner Seite weil alle Gesprächsversuche nur wieder im Streit endeten und es nur schlimmer machten, das wollte ich beenden. Jetzt ist meine Mutter tot (seit zwei Jahren) und ich bereue nichts mehr als diesen Kontaktabbruch, dass ich es nicht mal als ich erfuhr dass sie einen Schlaganfall hatte geschafft habe sie noch einmal zu besuchen. Ich wollte mich immer mit ihr aussöhnen

Schließlich bitte nicht von deiner Geschichte auf mich.
Meine Mutter hat mich körperlich und seelisch schwer misshandelt und ist psychisch krank.

Ich will keinen Kontakt mehr.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ja:)
Ich denke da ist was dran.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Lass dich doch von solchen Aussagen nicht so triggern. Das ist einfach undifferenziertes Gerede von Leuten, die solch einen Lebensstil gerne selbst zumindest mal testen würden, sich aber nicht aus ihrer Komfortzone raustrauen.

Soso, dass die Kinder glücklich sind, kannst du wirklich beurteilen oder ist das das Gelaber der Eltern? Und wenn eine Familie das nicht hinkriegt ist sie automatisch eine schwache Familie? Boah, was für ein Mensch bist du? Ist das dein Ernst?

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Es ist doch nicht so, dass man wie im Zirkus lebt. Hier geht es darum alle 3-5 Jahre was neues zu sehen:D Nicht wie die Kelly Family oder so rumzuziehen:D

Egal, die Pauschalität deiner Aussage ist es was mich stört. Dass es manchmal nicht gut funktioniert ist klar. Also wenn Eltern sehen, das ist nicht gut für mein Kind dann natürlich sollte man es nicht tun. Aber wenn es alle gut und schön finden, dann ist es doch ok.

Ist doch super, dass DU es nicht bereust. Aber das Thema in diesem Thread ist aber ein anderes;)

Für viele Menschen ist es doch das Leben was sie als Familie wollen. Es gibt aber auch Familien die etwas anderes wollen, denen die Decke auf den Kopf fällt nach 3-4 Jahren am selben Ort. Die dann zusammen wachsen durch die Herausforderungen und sich darauf freuen. Die neue Menschen kennenlernen wollen und nicht 30 Jahre den gleichen Nachbarn haben wollen.

Das ist doch auch zu akzeptieren, auch wenn man es selbst nicht so will. Ich habe dafür Verständnis.
Viele Familien sind sicherlich nicht dafür gemacht und wollen es nicht aber für manche sind es vll genau diese Momente die sich nich enger verbinden als Familie, die für sie das Leben noch intensiver und schöner macht. Daraus zu schließen, dass das Leben der Kinder und Leute schlecht und egoistisch ist finde ich albern. Einzelbeispiele findet man genauso wie für Leute wo es schlecht ist im EFH in München:)

Ich finde, das kann man ganz sicher sagen, dass ein Normadenleben den Kindern schadet. Die Kinder von den ganzen Diplomaten haben doch alle einen Hau und die KellyFamily sowieso. Kinder brauchen Verlässlichkeit. Deshalb sind Scheidungen auch so problematisch. Sicher kann es in Einzelfällen mal gelingen, dass man den Kindern trotz Reisestreß oder Scheidungsstreß ein wenig Stabilität bieten kann durch Rituale zum Beispiel, die sich nie ändern oder durch Bezugspersonen wie Großeltern, die immer da bleiben, wo sie sind.

Aber das ist schon ein hartes Stück Arbeit, die sich die selbstverwirklichungsfixierten Eltern selten machen. Natürlich heißt das nicht, daß man in einem unglücklichen, statischen Leben oder einer unglücklichen Ehe ausharren soll wegen der Kinder. Die Eltern müssen glücklich sein, damit es die Kinder auch sind. Aber man sollte sich ganz klar darüber sein, daß Kinder in Zeiten der Veränderung umso stärker verläßliche Anker brauchen. Ein in einer solchen Situation nur mit der Arbeit beschäftigtes Elternteil ist da das Schlimmste, was es gibt.

Genau, weil karrieregeile Eltern natürlich dem Kind die Entscheidung überlassen. Wo lebst du eigentlich

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Hast du vll selber so schlechte Erfahrungen geamcht?
Irgendetwas triggered dich doch hier? Es geht vll doch gar nicht um Karriere, sondern um den Reiz etwas neues zu erleben in seinem Leben. Es muss doch nicht jeder so leben wie du oder ist das der einzige Weg?

Es muss doch nicht immer automatisch bedeuten, dass es dem Kind schlecht dabei ergeht. Das ist doch ziemlich weit hergeholt. Ich schliesse doch auch nicht daraus, dass es deinem Kind schlecht gehen muss nur weil ich es gehasst habe mein ganzes Leben in einem Vorort mit den immer gleichen Leuten aufgewachsen zu sein. Das kann passen oder eben nicht.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Es ist doch nicht so, dass man wie im Zirkus lebt. Hier geht es darum alle 3-5 Jahre was neues zu sehen:D Nicht wie die Kelly Family oder so rumzuziehen:D

Egal, die Pauschalität deiner Aussage ist es was mich stört. Dass es manchmal nicht gut funktioniert ist klar. Also wenn Eltern sehen, das ist nicht gut für mein Kind dann natürlich sollte man es nicht tun. Aber wenn es alle gut und schön finden, dann ist es doch ok.

Ist doch super, dass DU es nicht bereust. Aber das Thema in diesem Thread ist aber ein anderes;)

Für viele Menschen ist es doch das Leben was sie als Familie wollen. Es gibt aber auch Familien die etwas anderes wollen, denen die Decke auf den Kopf fällt nach 3-4 Jahren am selben Ort. Die dann zusammen wachsen durch die Herausforderungen und sich darauf freuen. Die neue Menschen kennenlernen wollen und nicht 30 Jahre den gleichen Nachbarn haben wollen.

Das ist doch auch zu akzeptieren, auch wenn man es selbst nicht so will. Ich habe dafür Verständnis.
Viele Familien sind sicherlich nicht dafür gemacht und wollen es nicht aber für manche sind es vll genau diese Momente die sich nich enger verbinden als Familie, die für sie das Leben noch intensiver und schöner macht. Daraus zu schließen, dass das Leben der Kinder und Leute schlecht und egoistisch ist finde ich albern. Einzelbeispiele findet man genauso wie für Leute wo es schlecht ist im EFH in München:)

Ich finde, das kann man ganz sicher sagen, dass ein Normadenleben den Kindern schadet. Die Kinder von den ganzen Diplomaten haben doch alle einen Hau und die KellyFamily sowieso. Kinder brauchen Verlässlichkeit. Deshalb sind Scheidungen auch so problematisch. Sicher kann es in Einzelfällen mal gelingen, dass man den Kindern trotz Reisestreß oder Scheidungsstreß ein wenig Stabilität bieten kann durch Rituale zum Beispiel, die sich nie ändern oder durch Bezugspersonen wie Großeltern, die immer da bleiben, wo sie sind.

Aber das ist schon ein hartes Stück Arbeit, die sich die selbstverwirklichungsfixierten Eltern selten machen. Natürlich heißt das nicht, daß man in einem unglücklichen, statischen Leben oder einer unglücklichen Ehe ausharren soll wegen der Kinder. Die Eltern müssen glücklich sein, damit es die Kinder auch sind. Aber man sollte sich ganz klar darüber sein, daß Kinder in Zeiten der Veränderung umso stärker verläßliche Anker brauchen. Ein in einer solchen Situation nur mit der Arbeit beschäftigtes Elternteil ist da das Schlimmste, was es gibt.

Genau, weil karrieregeile Eltern natürlich dem Kind die Entscheidung überlassen. Wo lebst du eigentlich

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Ich bereue Folgendes:

  • meine Mutter damals nicht auf mein Erbe verklagt zu haben, Stichwort Berliner Testament. Mein Erbe verprasst sie nun, für mich wird nichts mehr übrig bleiben. Dazu haben wir eh keinen Kontakt mehr.

Zu bereuen die Mutter nicht verklagt zu haben ist heftig. Vielleicht wirst Du dich eines Tages freuen es nicht getan zu haben.

Ich hatte zu meiner Mutter auch ein sehr schlechtes Verhältnis und irgendwann kam der Kontaktabbruch von meiner Seite weil alle Gesprächsversuche nur wieder im Streit endeten und es nur schlimmer machten, das wollte ich beenden. Jetzt ist meine Mutter tot (seit zwei Jahren) und ich bereue nichts mehr als diesen Kontaktabbruch, dass ich es nicht mal als ich erfuhr dass sie einen Schlaganfall hatte geschafft habe sie noch einmal zu besuchen. Ich wollte mich immer mit ihr aussöhnen

Schließlich bitte nicht von deiner Geschichte auf mich.
Meine Mutter hat mich körperlich und seelisch schwer misshandelt und ist psychisch krank.

Ich will keinen Kontakt mehr.

Das tue ich nicht und ich sage dir auch nicht dass Du Kontakt haben sollst. Ich finde es dennoch sehr bezeichnend so weit zu gehen sich durch eine Klage bei der Mutter rächen zu wollen. Das finde ich nicht gut und wenn Du sowas hier schreibst ganz öffentlich musst Du mit den entsprechenden Reaktionen klarkommen. Ich mache hier auch nicht auf Mimimi und heule rum auch ich hatte Gründe den Kontakt abzubrechen (insofern verstehe ich nicht warum Du nicht siehst was wir beide gemeinsam haben sondern dich gleich angegriffen fühlst) und habe meine Mutter 10 Jahren vor ihrem Tod das letzte Mal gesehen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Das tue ich nicht und ich sage dir auch nicht dass Du Kontakt haben sollst. Ich finde es dennoch sehr bezeichnend so weit zu gehen sich durch eine Klage bei der Mutter rächen zu wollen. Das finde ich nicht gut und wenn Du sowas hier schreibst ganz öffentlich musst Du mit den entsprechenden Reaktionen klarkommen.

Ich kann sie leider nicht mehr verklagen, man hat nur drei Jahre dafür Zeit, sich zumindest seinen Pflichtteil zu sichern.

Mein Großvater war reich, meine Eltern hatten ein riesiges Haus mit Grundstück, welches sie für eine Million verkauft hat. Sie selbst hat nie gearbeitet und verjubelt nun das Geld...

Hätte ich sie verklagt, hätte ich 250.000 Euro erhalten. Die gut angelegt und ich hätte mittlerweile ausgesorgt. Nun werde ich nichts erhalten... ja das bereue ich.

Seit ich meine Mutter aus meinem Leben entfernt habe, geht es mir bestens- toller Job, super Partnerschaft, gute Freunde. Sie ist hochgradig toxisch und das Gift ist nun endlich weg. Ich warte eher auf ihren Tod, damit ich Ruhe habe.

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