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Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

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da-mo

Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Welche Ausbildung kommt einem bwl Studium nahe?
Inhaltlich und Karriere bezogen.

Kann es sein, dass es der Industriekaufmann eine gute Vorraussetzungen bietet, um anschließend ein Bachelor bwl Studium zu absolvieren?

Abgesehen von einer Bankkaufmann Ausbildung . Einen banklastigen Studiengang möchte ich nicht machen sondern Ehre später in den Bereich Finance / Accounting unterkommen. Sprich Rechnungslegung , Rechnungswesen , Buchhaltung...

Danke für eure antworten und

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Aus eigener Erfahrung: eine Ausbildung zum Industriekaufmann ist die perfekte Vorbereitung für ein Studium an einer FH oder BA. Für ein Studium an einer Uni ist ganz normales Abi optimal.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Industriekaufmann, Bürokaufmann, Bankkaufmann....alles eine solide Basis für ein FH BWL Studium. Die Könner legen dagegen gleich nach dem Abi an der UNI los.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Schwierig. Habe selbst eine Bankausbildung vor dem BWL Studium gemacht und kann dir sagen, dass diese wahrscheinlich besser auf ein Studium vorbereitet (insbesondere, wenn du ins Accounting möchtest, wie du sagst) im Vergleich zu einer Industriekaufmannausbildung. Die Gründe liegen einfach in den Thematiken, die du behandelst. Der Fokus einer Bankausbildung liegt insbesondere auf dem Rechnungswesen bzw. Investitionsrechnung, Zinsrechnung, Buchführung&Abschluss, etc..

Insgesamt muss man aber schon sagen, dass du lediglich in den ersten beiden Semestern eines BWL Studiums mit einer abgeschlossenen Bankausbildung einen kleinen Wissensvorteil hast. Danach ist der Vorsprung aufgebraucht.

Abseits dessen: Wenn du jetzt schon weisst, dass dein Berufsziel Buchhalter ist --> gehe besser nicht studieren. Oder anders: Wenn du jetzt schon weisst, dass du nach der Ausbildung studieren möchtest --> mache erst gar nicht eine Ausbildung, sondern gehe direkt studieren. Oder mache eine duale Ausbildung. Ich jedenfalls würde meine Ausbildung heute nicht mehr machen, sondern würde direkt mit dem Studium anfangen.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Kann ebenfalls aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die Ausbildung zum Industriekaufmann dem BWL Studium sehr nahe kommt. Ich habe im Studium so gut wie nichts Neues mehr gelernt, höchstens alles noch etwas vertieft. Darüber hinaus konnte ich mit vielen theoretischen Lerninhalten eine Praxissituation aus meiner Ausbildung verknüpfen. Meine Kommilitonen taten sich oftmals sehr viel schwerer, die Dinge zu verstehen, da sie sich nichts darunter vorstellen konnten.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

"Kaufmann für Versicherungen und Finanzen" käme da wohl auch noch in Frage. Wobei sowohl Bank als auch Versicherung die Vertriebsorientierung sich immer weiter verstärkt...

Der Kfmn "Groß- und Außenhandel" ist vom Umfang her hier auch noch weit oben.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

wenn man eh BWL studieren will, wozu dann noch die Ausbildung? oder dann gleich dual studieren.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Danke für deine Antwort.

Falls mir leider die Zeit fehlt an eine FH/ Uni zu gehen weil ich beruflich tätig bin und dann schon 29 bin wenn ich die Ausbildung in der Tasche habe, was habe ich dann für Möglichkeiten?

Würde mir die FOM nutzen um eventuell in ein anderes Unternehmen zu wechseln und beruflich aufzusteigen? Man hört ja bekanntlich nichts gutes hier im Forum über die FOM, aber es wäre die einzige Wahl.

Danke für deine/ eure Hilfe

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Ja genau, beim Industriekaufmann lernt man von allem ein bisschen was und nichts richtig. Die Ausbildung kommt dem BWL-Studium daher sehr nahe. Die meisten anderen kaufmännischen Ausbildungen sind dagegen auf bestimmte Funktionen oder Branchen spezialisiert. Für Rechnungswesen ist übrigens die Steuerfachangestelltenausbildung um Welten besser als der Industriekaufmann.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Ich selbst bin Industriekaufmann und habe noch ein Studium (Bachelor) gemacht und das im letzten Jahr vollendet.

Ganz ehrlich? Das Niveau des Studiums ist inzwischen extrem weit unten. Viele Ausbildungen der Kategorie Industrie- und Bürokaufmann schneiden (vieles) an, was im heutigen Studium auch vorkommt und der Unterschied ist mehr die reine Masse, die zusätzlich auswendig gelernt wird. Einzelne Punkte wie Wirtschafts-Mathematik spielen in der Ausbildung natürlich auch eine eher geringere Rolle. Erst mit den richtigen Schwerpunkten wird da ein Unterschied deutlich.

In der Summe war ich von meinem Studium enttäusch, gerade, weil ich weiß, wie das bei meinen Brüdern (noch Diplomer) lief. Da hat sich viel verändert. Eigenständiges Denken scheint heute nicht mehr so gefragt zu sein.

Hat mir das Studium etwas genutzt? Ganz ehrlich? Nein, denn ich hatte bei Stellen, die zwingend ein Studium vorausgesetzt haben bei den Bewerbungen fast keine Chancen. Ich habe jetzt zwar einen guten Job, aber auch das Gefühl, dass da meine Ausbildung (+ die 2 Jahre Berufserfahrung nach der Ausbildung) viel wichtiger waren als das Studium. Über letzteres wurde in den Vorstellungsgesprächen fast nie gesprochen.

Wird mir das Studium morgen etwas nützen? Kann sein, denn der interne Aufstieg wird damit bestimmt nicht schwerer, als ohne weitere Qualifikation. Wer weiß?

Soweit meine Erfahrungen. An deiner Stelle würde ich mir das mit dem Studium sehr gut überlegen, denn der Lack ist da längst ab. Sowohl inhaltlich, als auch vom Ansehen. Vielleicht fährst du viel besser, wenn du dir erst einmal ein wenig Berufserfahrung aufbaust und nebenberufliche Qualifikationen anstrebst?

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

da-mo schrieb:

Welche Ausbildung kommt einem bwl Studium nahe?
Inhaltlich und Karriere bezogen.

Kann es sein, dass es der Industriekaufmann eine gute
Vorraussetzungen bietet, um anschließend ein Bachelor bwl
Studium zu absolvieren?

Abgesehen von einer Bankkaufmann Ausbildung . Einen
banklastigen Studiengang möchte ich nicht machen sondern Ehre
später in den Bereich Finance / Accounting unterkommen.
Sprich Rechnungslegung , Rechnungswesen , Buchhaltung...

Danke für eure antworten und

Persönlich würde ich dir raten, dich erstmal zu informieren, was es heute bedeutet zu studieren, wie viele studieren, warum so viele studieren können und was dich für ein Konkurrenzkampf erwartet. Dann überlege dir gut, ob du dafür eine sichere Stelle aufgeben willst.

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Bateman

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

In meinem BWL-Studium hatten Leute mit Bankausbildung einen deutlichen Vorsprung. Allerdings nicht in Sachen Wissen, nur in Sachen Reife, Auftreten und strukturiertes Arbeiten. Einige sind danach in Richtung Controlling gegangen, recht erfolgreich, aber auch andere Richtungen - auch erfolgreich.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

wo hast du denn studiert und was war dein NC ? was meinst du mit nebenberuflichen Qualifikationen?

ach und wenn ein Industriekaufmann, jetzt nur als Beispiel, seinen Bachelor an der FOM macht ( mir fällt gerade nur die FOM ein) und unter Umständen noch den Master, dass man da nicht in der freien Wirtschaft unterkommt ?

Es kann doch nicht sein, dass sich alles um ein Vollzeit Studium dreht und nur diese Absolventen wirklich Chancen auf den Markt haben.
Das glaube ich nicht.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

wo hast du denn studiert und was war dein NC ? was meinst du
mit nebenberuflichen Qualifikationen?

ach und wenn ein Industriekaufmann, jetzt nur als Beispiel,
seinen Bachelor an der FOM macht ( mir fällt gerade nur die
FOM ein) und unter Umständen noch den Master, dass man da
nicht in der freien Wirtschaft unterkommt ?

Es kann doch nicht sein, dass sich alles um ein Vollzeit
Studium dreht und nur diese Absolventen wirklich Chancen auf
den Markt haben.
Das glaube ich nicht.

Welcher Markt? Wir leben im Jahr 2014! Dort beginnen von 10 jungen Leuten in Deutschland 6 ein Studium und 5 schließen es auch ab.

Es gibt also bereits einen brutalen Wettkampf der Vollzeitstudenten um wenige Stellen und das wird immer schlimmer werden. Die Noten sind bei allen toll und für ein Studium langt mittlere Intelligenz heute locker.

Wie willst du dich unterscheiden? Auslandsaufenthalt und Praktika? Ganz toll! Wie kannst du dich richtig differenzieren?
Na, mit Ausbildung und Berufserfahrung! So, wie die Strukturen verändert wurden, ist das, was früher ein Nachteil war jetzt und in Zukunft der Vorteil schlechthin.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Ich selbst bin Industriekaufmann und habe noch ein Studium
(Bachelor) gemacht und das im letzten Jahr vollendet.

Ganz ehrlich? Das Niveau des Studiums ist inzwischen extrem
weit unten. Viele Ausbildungen der Kategorie Industrie- und
Bürokaufmann schneiden (vieles) an, was im heutigen Studium
auch vorkommt und der Unterschied ist mehr die reine Masse,
die zusätzlich auswendig gelernt wird. Einzelne Punkte wie
Wirtschafts-Mathematik spielen in der Ausbildung natürlich
auch eine eher geringere Rolle. Erst mit den richtigen
Schwerpunkten wird da ein Unterschied deutlich.

In der Summe war ich von meinem Studium enttäusch, gerade,
weil ich weiß, wie das bei meinen Brüdern (noch Diplomer)
lief. Da hat sich viel verändert. Eigenständiges Denken
scheint heute nicht mehr so gefragt zu sein.

Hat mir das Studium etwas genutzt? Ganz ehrlich? Nein, denn
ich hatte bei Stellen, die zwingend ein Studium vorausgesetzt
haben bei den Bewerbungen fast keine Chancen. Ich habe jetzt
zwar einen guten Job, aber auch das Gefühl, dass da meine
Ausbildung (+ die 2 Jahre Berufserfahrung nach der
Ausbildung) viel wichtiger waren als das Studium. Über
letzteres wurde in den Vorstellungsgesprächen fast nie
gesprochen.

Wird mir das Studium morgen etwas nützen? Kann sein, denn der
interne Aufstieg wird damit bestimmt nicht schwerer, als ohne
weitere Qualifikation. Wer weiß?

Soweit meine Erfahrungen. An deiner Stelle würde ich mir das
mit dem Studium sehr gut überlegen, denn der Lack ist da
längst ab. Sowohl inhaltlich, als auch vom Ansehen.
Vielleicht fährst du viel besser, wenn du dir erst einmal ein
wenig Berufserfahrung aufbaust und nebenberufliche
Qualifikationen anstrebst?

Das entspricht genau meinen Erfahrungen. Ein Studium hat, seitdem es Bachelor und Master gibt, gravierend an Ansehen verloren, weil es einfach jeder problemlos schaffen kann. Auch bei meinen VG gibt es fast immer nur um meine Berufspraxis und fast nie um das Studium.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Moin,

habe nebenher an der AKAD studiert (allerdings Wirtschaftsinformatik und noch auf Diplom). Dort saß ich teils mit den BWL´ern in den Vorlesungen und kenne daher einige.

Generell kann man sagen, dass ein nebenberufliches Studium gut angenommen wird. Nach ein paar Jahren spielt die Uni / FH bzw. die Art des Studiums kaum noch eine Rolle. Es zählt oftmals nur, ob du einen Hochschulabschluss hast oder nicht - Stichwört Türöffner.

Ich habe mir damals auch Gedanken gemacht, ob mein Studium als vollwertig angesehene wird. Oftmals hört man von Vollzeitstudenten, dass der vermittelte Stoff ja so viel weniger wäre und viel einfacher ist.

Ich persönlich kann das nicht bestätigen. Personaler loben eher die Belastbarkeit über einen langen Zeitraum (waren bei mir damals 4,5 Jahre) und wissen, dass es nicht einfach ist, Beruf, Studium, Familie, usw. unter einen Hut zu bekommen.

Mittlerweile arbeite ich in der IT-Beratung mit Mathematikern, Informatikern, BWL´ern, Juristen, usw. zusammen und was soll man sagen...die kochen auch alle nur mit Wasser.

Wenn ich allerdings noch einmal 18 wäre, würde ich ein "normales" Studium absolvieren. Über 4 Jahre Doppelbelastung (bin schon wärend des Studiums in die IT-Beratung) und das ständige schlechte Gewissen, wenn man mal etwas weniger gelernt hat, sollte man nicht unterschätzen!

Lounge Gast schrieb:

wo hast du denn studiert und was war dein NC ? was meinst du
mit nebenberuflichen Qualifikationen?

ach und wenn ein Industriekaufmann, jetzt nur als Beispiel,
seinen Bachelor an der FOM macht ( mir fällt gerade nur die
FOM ein) und unter Umständen noch den Master, dass man da
nicht in der freien Wirtschaft unterkommt ?

Es kann doch nicht sein, dass sich alles um ein Vollzeit
Studium dreht und nur diese Absolventen wirklich Chancen auf
den Markt haben.
Das glaube ich nicht.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Gääähn..... Auf den Beitrag vom "Industriekaufmann" solltest du lieber nicht zuviel geben. Der schreibt in jedem 2. Thema, wie schlecht das Niveau eines Studiums geworden ist, dass das jeder schafft, wie toll das Diplom war..... dann wie auch hier meist direkt im Anschluss Applaus für seinen eigenen Beitrag.

Ein Studium hat der ganz sicher (gerade) nicht abgeschlossen.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Dass im Vorstellungsgespräch fast nur die Berufserfahrung zählt, war auch zu Diplom-Zeiten schon so. Das hat mit Bachelor/Master und der steigenden Absolventenzahl nichts zu tun.

Das BWL-Studium bietet an sich ja keine inhaltlichen Fachkenntnisse, die man nicht auch anderweitig erwerben könnte. Deshalb kann es keine große Rolle spielen.

Zu Diplom-Zeiten war es eigentlich nur wichtig, dass man überhaupt etwas studiert hat. Denn die AG waren damals noch der Meinung, dass Hochschulabsolventen weitblickender und systematischer Probleme lösen können als die Praktiker. Ob es heute noch beim Bachelor/Master so ist, weiß ich nicht.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

"Falls mir leider die Zeit fehlt an eine FH/ Uni zu gehen weil ich beruflich tätig bin und dann schon 29 bin wenn ich die Ausbildung in der Tasche habe, was habe ich dann für Möglichkeiten"

Puh... mit 26/27 noch Kaufmannsausbildung anfangen? naja, besser spät als nie.
Nun gut... zwei Möglichkeiten entweder mit der Ausbildung zu einer FH so man denn eine findet die einen aufnimmt... oder weiter arbeiten und berufsbegleitend weiterbilden. Was in dem Alter wohl auch sinnvoller ist, jedes Jahr das man nicht arbeitet, verdient man nunmal kein Geld.

Möglichkeit wäre hier dann nach der Ausbildung Fortbildung zu einem Fachwirt, als Industriekaufmann z.B. konsequenterweise der Industriefachwirt...

Mit dem dann an einer FH Studieren, oder nebenberuflich weiter zum (technischen) Betriebswirt wieder über IHK oder eine VWA..
dann möglichkeit mit etwas mehr anerkannten Punkten an FH zu studieren, oder von dort aus dann noch "Aufbaustudium" zum Bachelor oder auch noch zum alten "Diplom Betriebswirt" über ne FH in BW im Fernstudium möglich.
Ist aber alles noch etwas kompliziert oder teuer und tlw kurz oder lang.. Aber wahrscheinlich wird sich in den nächsten Jahren da noch was tun, und das dürfte dann letztendlich irgendwo auch egal sein welcher Abschluss, denn dann biste vorraussichtlich schon Mitte 30.

Da zählt dann mehr das du dich überhaupt noch weiterbildest und was du in der Berufspraxis gelernt/gemacht hast usw.

"Berufseinsteigerjobs" bei Rosinenpickern dürften für dich dann sowieso nicht mehr Interessant sein.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Das entspricht genau meinen Erfahrungen. Ein Studium hat,
seitdem es Bachelor und Master gibt, gravierend an Ansehen
verloren, weil es einfach jeder problemlos schaffen kann.
Auch bei meinen VG gibt es fast immer nur um meine
Berufspraxis und fast nie um das Studium.

Dass jeder ein Studium problemlos schafft, stimmt so nicht oder wie erklärst du dir die deutlich gestiegenen Abbruchquoten? Die Abbruchquote ist im Bachelor/Master höher als zu Diplomzeiten. Und wieso soll ein Studium gravierend an Ansehen verloren haben? Mag sein, dass immer mehr Leute studieren und ein Abschluss daher nichts mehr besonderes ist, das kann aber nicht dem neuen System angelastet werden. Der Hauptgrund für die gestiegenen Studentenzahlen ist doch nicht die Bologna-Reform, der Grund ist eher in der Schule zu suchen. Oder glaubt hier jemand, es würden weniger Abiturienten an die Uni gehen, wenn es noch das Diplom gäbe? Ich nicht.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Das entspricht genau meinen Erfahrungen. Ein Studium hat,
seitdem es Bachelor und Master gibt, gravierend an Ansehen
verloren, weil es einfach jeder problemlos schaffen kann.
Auch bei meinen VG gibt es fast immer nur um meine
Berufspraxis und fast nie um das Studium.

Dass jeder ein Studium problemlos schafft, stimmt so nicht
oder wie erklärst du dir die deutlich gestiegenen
Abbruchquoten? Die Abbruchquote ist im Bachelor/Master höher
als zu Diplomzeiten. Und wieso soll ein Studium gravierend an
Ansehen verloren haben? Mag sein, dass immer mehr Leute
studieren und ein Abschluss daher nichts mehr besonderes ist,
das kann aber nicht dem neuen System angelastet werden. Der
Hauptgrund für die gestiegenen Studentenzahlen ist doch nicht
die Bologna-Reform, der Grund ist eher in der Schule zu
suchen. Oder glaubt hier jemand, es würden weniger
Abiturienten an die Uni gehen, wenn es noch das Diplom gäbe?
Ich nicht.

Kannst du dir die Antwort nicht selbst geben? Zu den Diplom-Zeiten haben 3 von 10 Leuten studiert. Die waren in der Regel auch dafür geeignet. Aussortiert wurde aber natürlich trotzdem.

Dann gab es ein paar Reformen beim Abitur und im Studien-System und schwups innerhalb von vier bis fünf Jahren (2008 - 2013) sind es auf einmal 6 von 10 mit steigender Tendenz.

Dass unter diesen 6 von 10 dann ein paar mehr Leute sind, die auch für ein verschultes Studium ungeeignet sind, dürfte nicht wundern, denn das sind die, für die es früher nie zum Abitur gelangt hätte.

Gäbe es noch das Diplom oder einen Bachelor/Master auf Diplomniveau, dann wäre es immer noch zu leicht eine Hochschulzulassung zu bekommen, das stimmt, aber der größte Teil würde wohl gnadenlos am ehemaligen Grundstudium (Diplom) scheitern und sich das Ganze wieder auf erträgliche 3 oder 4 von 10 reduzieren.

Trotzdem gebe ich dir recht! Man sollte schon beim Abitur wieder anfangen. Es kann nicht sein, dass das mittlerweile der Standard-Abschluss ist.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Das entspricht genau meinen Erfahrungen. Ein Studium hat,
seitdem es Bachelor und Master gibt, gravierend an Ansehen
verloren, weil es einfach jeder problemlos schaffen kann.
Auch bei meinen VG gibt es fast immer nur um meine
Berufspraxis und fast nie um das Studium.

Dass jeder ein Studium problemlos schafft, stimmt so nicht
oder wie erklärst du dir die deutlich gestiegenen
Abbruchquoten?

...dadurch, dass wirklich jeder eine Zugangsberechtigung bekommt, ist es zwangsläufig so, dass auch viele, die selbst mit dem niedrigen Niveau überfordert sind ihr Glück versuchen..wenn es 100 probieren und 10 scheitern ist das eine höhere Quote, als wenn es nur 40 probieren und 3 scheitern.

Das Problem dabei ist aber, dass die 40 früher oft (nicht immer) die Besten waren. Bei den 100 sind wahrscheinlich auch 40 gute dabei, aber auch 60, die früher eher nicht studiert hätten und von denen kommen eben auch gut 50 durch..

Früher hättest du knapp 40 Top-Leute auf hohem Niveau produziert. Heute 40 gute Leute, die schlechter ausgebildet sind, weil die Anforderungen niedriger sind, aber Potential zu mehr gehabt hätten und 50 weitere, die in den Lehrstellen fehlen und einen unnötigen Konkurrenzkampf schüren.

Das System ist an den Durchschnitt angepasst worden und die Leidtragenden sind die 40 Top-Leute, die sich nicht mehr richtig differenzieren können, vom Leistungsvermögen im Diplom aber genauso gut gewesen wären.

Was aber braucht die Wirtschaft? 40 Top-Leute? Oder 90 mittelmäßig ausgebildete, welche in den Lehrstellen fehlen?

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

"Das BWL-Studium bietet an sich ja keine inhaltlichen Fachkenntnisse, die man nicht auch anderweitig erwerben könnte. Deshalb kann es keine große Rolle spielen."

Das würde ich so nicht unterschreiben. Besonders im Hinblick auf Finanzwirtschaft und Bilanzierung bzw. auch in anderen Bereichen.

Ich selbst befinde mich im Endstadium in Finanzen und Rechnungswesen.

Beispiel § 6b. EstG: Kennst du die richtige Vorgehensweise bei Prüfung?

Beispiel DCF Methode: Kennst du das Zirkularitätsproblem des Eigenkapitals und weißt wie man dieses Problem löst?

Das soll jetzt nicht dumm rüber kommen, aber deine Behauptung unterliegt vollkommener Unweisheit. Klar, könnte man sich alles auch durch Bücher lesen aneignen, aber ist das nicht auch eine Art von Studium? Und bevor ich zwei Wochen meines Lebens dafür aufbringe die Prüfreihenfolge irgendeines Paragraphen zu verstehen, höre ich mir das doch lieber in 3 Stunden Vorlesung an, oder?!

Zum TE:

"Welche Ausbildung kommt einem bwl Studium nahe?"

Ich denke viele, solange du nur das Grundstudium abschließt. Das ist ja sicherlich nicht dein Ziel.

Als Beispiel: Bankkaufmann ist für Finance Kurse klar der beste Weg. Allerdings ist das kein Muss, als Bankkaufmann lernst du nicht nur Finanzwirtschaftliches. Du lernst auch weit über den Tellerrand hinauszuschauen. Du musst dich mit vielen Themen der Wirtschaft beschäftigen, da du plump gesagt, als Kapitalgeber das Geschäft deines Kunden verstehen musst:

Aber wie bereits angesprochen ist es kein Muss. Wenn du sowieso studieren willst, dann studiere anstatt eine Ausbildung zu machen.

"Inhaltlich und Karriere bezogen."

Bankkaufmann. Sofern dein Ziel weiterhin Finance & Accounting ist.

"Kann es sein, dass es der Industriekaufmann eine gute Vorraussetzungen bietet, um anschließend ein Bachelor bwl Studium zu absolvieren?"

Gute und solide Ausbildung, damit machst du m. M. nichts falsch! Aber wie gesagt gibt es auch andere Ausbildungen die sinnvoll sind für ein Studium. Allerdings auch kein MUSS!

"Abgesehen von einer Bankkaufmann Ausbildung . Einen banklastigen Studiengang möchte ich nicht machen sondern Ehre später in den Bereich Finance / Accounting unterkommen. Sprich Rechnungslegung , Rechnungswesen , Buchhaltung..."

Dann informiere dich via Modulbeschreibung auf der präferierten Hochschule.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Das entspricht genau meinen Erfahrungen. Ein Studium hat,
seitdem es Bachelor und Master gibt, gravierend an Ansehen
verloren, weil es einfach jeder problemlos schaffen kann.
Auch bei meinen VG gibt es fast immer nur um meine
Berufspraxis und fast nie um das Studium.

Dass jeder ein Studium problemlos schafft, stimmt so nicht
oder wie erklärst du dir die deutlich gestiegenen
Abbruchquoten? Die Abbruchquote ist im Bachelor/Master höher
als zu Diplomzeiten. Und wieso soll ein Studium gravierend an
Ansehen verloren haben? Mag sein, dass immer mehr Leute
studieren und ein Abschluss daher nichts mehr besonderes ist,
das kann aber nicht dem neuen System angelastet werden. Der
Hauptgrund für die gestiegenen Studentenzahlen ist doch nicht
die Bologna-Reform, der Grund ist eher in der Schule zu
suchen. Oder glaubt hier jemand, es würden weniger
Abiturienten an die Uni gehen, wenn es noch das Diplom gäbe?
Ich nicht.

Gesunkenes Abitur-Niveau und erleichterte Hochschulzugänge -> mehr Abiturienten -> leichteres Studium -> mehr Studenten (relative Verdoppelung in der Quote) -> logischerweise auch absolut und relativ mehr, die selbst für das Niveau ungeeignet sind -> höhere Abbruchzahlen -> trotzdem aber sehr viel mehr Absolventen auf niedrigerem Niveau als früher

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Das entspricht genau meinen Erfahrungen. Ein Studium hat,
seitdem es Bachelor und Master gibt, gravierend an Ansehen
verloren, weil es einfach jeder problemlos schaffen kann.
Auch bei meinen VG gibt es fast immer nur um meine
Berufspraxis und fast nie um das Studium.

Dass jeder ein Studium problemlos schafft, stimmt so nicht
oder wie erklärst du dir die deutlich gestiegenen
Abbruchquoten? Die Abbruchquote ist im Bachelor/Master höher
als zu Diplomzeiten. Und wieso soll ein Studium gravierend an
Ansehen verloren haben? Mag sein, dass immer mehr Leute
studieren und ein Abschluss daher nichts mehr besonderes ist,
das kann aber nicht dem neuen System angelastet werden. Der
Hauptgrund für die gestiegenen Studentenzahlen ist doch nicht
die Bologna-Reform, der Grund ist eher in der Schule zu
suchen. Oder glaubt hier jemand, es würden weniger
Abiturienten an die Uni gehen, wenn es noch das Diplom gäbe?
Ich nicht.

  1. Die Studienanfängerquote ist erst von 2009 auf 2013 so richtig explodiert (ca. 35% auf 60%). Die große Schwemm kommt also erst in den Jahren 2016, 2017 usw..

2.Was wir heute erleben sind doch nur die Bedingungen für eine Studienanfängerquote von ca. 45% aus den Jahren 2009, 2010 oder früher. Selbst die Situation ist doch schon unerträglich für Absolventen. Mit den 60% sind wir doch noch gar nicht konfrontiert!

Ob ich dem TE dann zu einem Vollzeitstudium raten würde? Nein, würde ich nicht, den der Wettbewerb wird sich noch massiv verschärfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Als BWL-Absolvent konkurriert man halt immer mit Bewerbern anderer Ausbildungswege. Im Bereich Accounting ist das in der Tat gar nicht mal so tragisch, da man hier eigentlich "nur" mit Steuerfachwirten und Bilanzbuchhaltern konkurriert.

In anderen Bereichen konkurriert man mit Mathematikern oder Juristen. Hier kann man sich eigentlich nur über ein geringeres Gehalt durchsetzen.

In klassischen Betriebswirt-Bereichen wie Marketing, Personal, Organisation konkurriert man mit einer Unmenge an Bewerbern, die irgendwelche Weiterbildungen gemacht haben oder ein fachfremdes Studium.

Das Problem haben andere Fachrichtungen eben nicht. Oder konkurriert der Arzt mit der OP-Schwester? Oder der Jurist mit der Rechtsfachwirtin? In BWL sind die Qualifikationsunterschiede viel zu fließend. Das Studium an sich ist jetzt nicht so das große Argument.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Mit Arzt und Jurist hast du aber auch vermutlich die einzigen zwei, bei denen das so ist.

Komme aus der IT:

Hier bewerben sich: Informatiker, Wirtschaftsinformatiker, Mathematiker, Ingenieure, BWL´er (Winfo Vertiefung), Fachinformatiker, irgendwelche Weiterbildungen (VWA, IHK), ....

Im Endeffekt kommt es eben darauf an, was man kann.

Lounge Gast schrieb:

Als BWL-Absolvent konkurriert man halt immer mit Bewerbern
anderer Ausbildungswege. Im Bereich Accounting ist das in der
Tat gar nicht mal so tragisch, da man hier eigentlich
"nur" mit Steuerfachwirten und Bilanzbuchhaltern
konkurriert.

In anderen Bereichen konkurriert man mit Mathematikern oder
Juristen. Hier kann man sich eigentlich nur über ein
geringeres Gehalt durchsetzen.

In klassischen Betriebswirt-Bereichen wie Marketing,
Personal, Organisation konkurriert man mit einer Unmenge an
Bewerbern, die irgendwelche Weiterbildungen gemacht haben
oder ein fachfremdes Studium.

Das Problem haben andere Fachrichtungen eben nicht. Oder
konkurriert der Arzt mit der OP-Schwester? Oder der Jurist
mit der Rechtsfachwirtin? In BWL sind die
Qualifikationsunterschiede viel zu fließend. Das Studium an
sich ist jetzt nicht so das große Argument.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Als BWL-Absolvent konkurriert man halt immer mit Bewerbern
anderer Ausbildungswege. Im Bereich Accounting ist das in der
Tat gar nicht mal so tragisch, da man hier eigentlich
"nur" mit Steuerfachwirten und Bilanzbuchhaltern
konkurriert.

In anderen Bereichen konkurriert man mit Mathematikern oder
Juristen. Hier kann man sich eigentlich nur über ein
geringeres Gehalt durchsetzen.

In klassischen Betriebswirt-Bereichen wie Marketing,
Personal, Organisation konkurriert man mit einer Unmenge an
Bewerbern, die irgendwelche Weiterbildungen gemacht haben
oder ein fachfremdes Studium.

Das Problem haben andere Fachrichtungen eben nicht. Oder
konkurriert der Arzt mit der OP-Schwester? Oder der Jurist
mit der Rechtsfachwirtin? In BWL sind die
Qualifikationsunterschiede viel zu fließend. Das Studium an
sich ist jetzt nicht so das große Argument.

Heute ist das Studium nicht mehr das große Argument!

Früher konnte man bei einem BWLer durchaus davon ausgehen, dass zumindest ein großer Teil selbstständig denken und analysieren kann. Genau deswegen hat man sich die Leute geholt, nicht, weil sie Folien auswendiggelernt haben.

Heute ist das Studiensystem so vereinfacht und verschult, wie eine IHK-Fortbildung oder eine Ausbildungserweiterung. Von manchen Studiengängen, die alles ansatzweise schwere gleiche Aussondern, ganz zu Schweigen. Vom Niveau leicht höher, aber das macht es auch nicht fett. Der Mehrwert ist einfach weg bzw. ist nicht mehr so leicht herauszufiltern, weil es zu viele mit sehr guten Noten gibt.

Um zur Frage des TE zurückzukommen: Für den heutigen Stand hast du recht. Alles ist eng zusammen und inhaltlich ähnlich. Ob ein Studium dir was bringen wird, zeigen die nächsten Jahre. Die Tendenz geht aber zu nein.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

"Als BWL-Absolvent konkurriert man halt immer mit Bewerbern anderer Ausbildungswege."

Hilfe kein "geschützter Beruf"...

Wenn das ein Problem für dich ist, such dir doch was als vereidigter Buchprüfer oder Steuerberater.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Mir kommt bei manchen Kommentaren fast der Kaffee wieder hoch.
Diese weinerliche Einstellung "die Fachfremden nehmen mir die Arbeitsplätze weg... mach doch eine Ausbildung..." ist doch einfach nur traurig und zum fremdschämen.
Ihr müsst euch mal darüber im klaren werden, dass ihr als Student z.B. an einer Universität (nein nicht Fachhochschule) schon etwas erreicht habt im Leben. Das sollte einem erstmal bewusst sein.

Man lernt im Studium komplex zu Denken und schwierige Aufgaben zu lösen. Andererseits sollte es einem nicht schwer fallen rauszufinden, was der Arbeitsmarkt verlangt (Praktika/Auslandssemester). Wenn ihr das für euch erstmal abhaken könnt, seid ihr doch auf dem richtigen Weg. Bei eintsprechenden Auftreten winken dann auch wirklich gute Jobs, an die man mit einer Ausbildung nicht rangekommen wäre.

Nachdem der Pionier mit den Studierendenquoten wieder Panik machen will und für die Ausbildung wirbt, muss ich hier meinen Teil dazu beitragen:
Das Niveau im Studium mag teilweise gesunken sein (nicht in jedem Studiengang übrigens), ja. Aber bitte auf allen Feldern.
Vergleich doch mal den typischen Azubi von heute. Kenne ein paar Bankkaufleute über Bekannte in Banken.
Niveau unterirdisch, aber wirklich unterirdisch. Viel geht bei den örtlichen Banken dann auch noch über Beziehungen, d.h. nicht der beste wird genommen sondern der mit den Kontakten. Da können einige nichtmal einen ordentlichen Satz formulieren ohne das "Alter, mann ey" oder ähnliches mit rauskommt...
Insofern sind die Verallgemeinerungen "Stundenten können nicht viel, Azubis sind die Götter" doch weithergeholt.
Aber ich beobachte das immer mehr in meinem Umfeld, dass sich die "Versager" von früher versuchen aufzuspielen, sei es auf Parties oder in der Freizeit. Da muss man dagegen halten als angehender Akademiker und drüber stehen.

Zurück zum Thema:

M.E. ist der Industriekaufmann eine sehr gute Vorbereitung für ein Studium, wenngleich der Bankkaufmann das FACT (Finance, Accounting, ...) besser abdecken wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lustig :-)

Spricht von Verallgemeinerungen und stützt seine These, dass das Niveau der (Bank-) Ausbildung unterirdisch sei darauf, dass er "ein paar Bankkaufleute kennt". Davon können "ein paar" (wie viel sind ein paar von ein paar eigentlich?) nicht mal einen ordentlichen Satz formulieren...aha!

Dazu noch der Hinweis, dass nur Uni Absolventen lernen komplex zu denken.

Sehr erfrischend, solche Beiträge :-)

Lounge Gast schrieb:

Nachdem der Pionier mit den Studierendenquoten wieder Panik
machen will und für die Ausbildung wirbt, muss ich hier
meinen Teil dazu beitragen:
Das Niveau im Studium mag teilweise gesunken sein (nicht in
jedem Studiengang übrigens), ja. Aber bitte auf allen Feldern.
Vergleich doch mal den typischen Azubi von heute. Kenne ein
paar Bankkaufleute über Bekannte in Banken.
Niveau unterirdisch, aber wirklich unterirdisch. Viel geht
bei den örtlichen Banken dann auch noch über Beziehungen,
d.h. nicht der beste wird genommen sondern der mit den
Kontakten. Da können einige nichtmal einen ordentlichen Satz
formulieren ohne das "Alter, mann ey" oder
ähnliches mit rauskommt...
Insofern sind die Verallgemeinerungen "Stundenten können
nicht viel, Azubis sind die Götter" doch weithergeholt.
Aber ich beobachte das immer mehr in meinem Umfeld, dass sich
die "Versager" von früher versuchen aufzuspielen,
sei es auf Parties oder in der Freizeit. Da muss man dagegen
halten als angehender Akademiker und drüber stehen.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Du behauptest, dass das Studium qualitätsmäßig abgenommen hat und begründest dies mit dem höheren Zustrom an Hochschulen.
Leider fehlen auch dir fundierte und wissenschaftlich belegte Beweise.

Der Zugang zum Master ist z.B. beschränkt, Vollakademiker können also nicht viel mehr Leute werden als früher. In einigen BWL-Studiengängen wurden die Lehrpläne nur umgestellt auf das Bachelor/Master System, die Inhalte sind also gleichgeblieben im vgl. zum Diplom. Ergo kein Niveauabfall. Teils eher Zuwachs durch den dauerhaften Druck (6-7 Klausuren pro Semester, Auslandssemester, Praktika etc.).

Und ja, ich beziehe das komplexe Denken wirklich nur auf Uni-Studenten, ganz einfach weil an einer FH praxisorientiert gelehrt wird. Das ist Fakt mein Guter. Noch immer haben FH-Absolventen praktisch! nicht die Möglichkeit in den höheren Dienst direkt einzusteigen obwohl dies rein theoretisch nach Bologna möglich sein sollte. Ist es aber nicht.

Und nun weiter mit dem ursprünglichen Thema.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Als BWL-Absolvent konkurriert man halt immer mit Bewerbern
anderer Ausbildungswege. Im Bereich Accounting ist das
in der
Tat gar nicht mal so tragisch, da man hier eigentlich
"nur" mit Steuerfachwirten und Bilanzbuchhaltern
konkurriert.

In anderen Bereichen konkurriert man mit Mathematikern
oder
Juristen. Hier kann man sich eigentlich nur über ein
geringeres Gehalt durchsetzen.

In klassischen Betriebswirt-Bereichen wie Marketing,
Personal, Organisation konkurriert man mit einer Unmenge
an
Bewerbern, die irgendwelche Weiterbildungen gemacht haben
oder ein fachfremdes Studium.

Das Problem haben andere Fachrichtungen eben nicht. Oder
konkurriert der Arzt mit der OP-Schwester? Oder der Jurist
mit der Rechtsfachwirtin? In BWL sind die
Qualifikationsunterschiede viel zu fließend. Das Studium
an
sich ist jetzt nicht so das große Argument.

Heute ist das Studium nicht mehr das große Argument!

Früher konnte man bei einem BWLer durchaus davon ausgehen,
dass zumindest ein großer Teil selbstständig denken und
analysieren kann. Genau deswegen hat man sich die Leute
geholt, nicht, weil sie Folien auswendiggelernt haben.

Heute ist das Studiensystem so vereinfacht und verschult, wie
eine IHK-Fortbildung oder eine Ausbildungserweiterung. Von
manchen Studiengängen, die alles ansatzweise schwere gleiche
Aussondern, ganz zu Schweigen. Vom Niveau leicht höher, aber
das macht es auch nicht fett. Der Mehrwert ist einfach weg
bzw. ist nicht mehr so leicht herauszufiltern, weil es zu
viele mit sehr guten Noten gibt.

Um zur Frage des TE zurückzukommen: Für den heutigen Stand
hast du recht. Alles ist eng zusammen und inhaltlich ähnlich.
Ob ein Studium dir was bringen wird, zeigen die nächsten
Jahre. Die Tendenz geht aber zu nein.

Leider ist es genauso, wie du es beschreibst. Man weiß heute wirklich nicht mehr, was bildungsttechnisch schlau ist:

Studieren? Irgendwie gibt es heute fast gar keine Jungen mehr ohne Abitur und der größte Teil davon fängt ein Studium an!

Eine kaufmännische Ausbildung und Fortbildung? Wird die genügen, wenn ich mit den ganzen Bachelors konkurriere? Wen werden die Firmen vorziehen, wenn es nicht die ist, bei der ich die Ausbildung mache?

Früher wäre das ganz einfach gewesen, aber heute?

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Da kommt mir der Kaffee hoch - und zwar vor Lachen.
Wie alt bist du? 12? Mit einem (gerade mal erst begonnen) Studium hat man exakt NULL erreicht in seinem Leben.

Lounge Gast schrieb:

Ihr müsst euch mal darüber im klaren werden, dass ihr als
Student z.B. an einer Universität (nein nicht Fachhochschule)
schon etwas erreicht habt im Leben.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

"Dazu noch der Hinweis, dass nur Uni Absolventen lernen komplex zu denken."

Er hat ja recht, da denken viele so komplex, dass sie keinen Eimer Wasser umtreten können.

Dazu kommt, dass sich dort die selbsternannte "Elite", also die angepasstesten, devotesten "In the Box Denker" der Angepasstesten versammeln...

Naja... gibt ja noch den Staatsdienst und vielleicht hat man ja schon das richtige Parteibuch und kennt da noch wen von der Schültermitverantwortung oder Klassensprecherversammlung...

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Arzt und Jurist die einzigen Beispiele?

Ich nehme nicht an, dass man als "Germanist" in der Apotheke im Hinterzimmer die Salben zusammenmischen darf. Dazu braucht man schon eine spezielle Ausbildung als PTA.

Oder Lockführer - ohne technische Ausbildung nicht möglich.

Bei BWL kann aber jeder an der Volkshochschule ein "Zertifikat" machen und der Witz ist dann auch noch, dass selbst das noch zu viel "Fachwissen" enthält und man 90% davon in den typischen Jobs gar nicht braucht......

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Da kommt mir der Kaffee hoch - und zwar vor Lachen.
Wie alt bist du? 12? Mit einem (gerade mal erst begonnen)
Studium hat man exakt NULL erreicht in seinem Leben.

Lounge Gast schrieb:

Ihr müsst euch mal darüber im klaren werden, dass ihr als
Student z.B. an einer Universität (nein nicht
Fachhochschule)
schon etwas erreicht habt im Leben.

2014 studieren dann doch schon 60% aller jungen Leute. Zielvorgabe der EU ist 70% bis 2017. Was hat man dann erreicht? Oder hat man auch mit dem Schulabschuss etwas erreicht? Oder mit dem ersten Kuss?

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Du behauptest, dass das Studium qualitätsmäßig abgenommen hat
und begründest dies mit dem höheren Zustrom an Hochschulen.
Leider fehlen auch dir fundierte und wissenschaftlich belegte
Beweise.

Der Zugang zum Master ist z.B. beschränkt, Vollakademiker
können also nicht viel mehr Leute werden als früher. In
einigen BWL-Studiengängen wurden die Lehrpläne nur umgestellt
auf das Bachelor/Master System, die Inhalte sind also
gleichgeblieben im vgl. zum Diplom. Ergo kein Niveauabfall.
Teils eher Zuwachs durch den dauerhaften Druck (6-7 Klausuren
pro Semester, Auslandssemester, Praktika etc.).

Und ja, ich beziehe das komplexe Denken wirklich nur auf
Uni-Studenten, ganz einfach weil an einer FH praxisorientiert
gelehrt wird. Das ist Fakt mein Guter. Noch immer haben
FH-Absolventen praktisch! nicht die Möglichkeit in den
höheren Dienst direkt einzusteigen obwohl dies rein
theoretisch nach Bologna möglich sein sollte. Ist es aber
nicht.

Und nun weiter mit dem ursprünglichen Thema.

Du unterscheidest zwischen Halb- (=Bachelor, alt: Vordiplom) und Vollakademikern (=Master/alt: Diplom). Nur macht das der Markt nicht so, wie du das machst. Der zweifelt an beidem.

Gleichzeitig glaubt immer noch eine knappe Mehrheit der Bachelors (Allensbach-Umfrage vom Juni: 51%), dass sie Vollakademiker sind und auch ein Anrecht auf eine Vollakademikerstelle haben.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Oder Lockführer - ohne technische Ausbildung nicht möglich.

Wie heißt der Ausbildungsgang, Pickup Artist?

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Der Lokführer hat dann aber keinerlei Ahnung von Maschinenbau im Allgemeinen, genauso wenig wie die ausgebildete Apothekerin OPs durchführen kann. Umgekehrt wird sich jemand mit technischer Ausbildung aber schnell die nötigen Spezialkenntnisse zur Qualifikation als Lokführer beibringen können, oder eben der Mediziner (oder z.B. auch Chemiker) die nötigen Kenntnisse zur Arbeit in der Apotheke.

Gleichzeitig wird der Maschinenbaustudent im späteren Berufsleben auch wenig mit bestimmten Gebieten seines Studiums in Kontakt kommen, dasselbe gilt für den Mediziner. Oder wie oft wird ein Zahnarzt wohl das Wissen eines Dermatologen benötigen?

Dasselbe gilt für die BWL: die von dir erwähnten 10% können - je nach Position - durchaus zutreffen, es ist aber nach keinem Studium anders. Der Vorteil der Studierten ist aber, dass sie eben das Gesamtbild haben und zur Aneignung der Fähigkeiten für spezialisierte Aufgaben in ihrem Fachgebiet nur noch wenig Zeit benötigen, bei diesen Zusammenhänge mit anderen Gebieten erkennen können und entsprechend zur Optimierung des Arbeitsalltags beitragen können.

Der Lokführer wird jedenfalls in den seltensten Fällen eine neue, innovative Methode zur Kontrolle ausarbeiten, genauso wenig wie die Apothekerin jemals gezielt ein Mittel gegen Krebs entdecken kann. So wird auch ein gelernter Industriekaufmann, der seine jahrelang ausgeführte Sacharbeiterposition mit Fokus auf seine Industrie perfekt ausführen kann, auch mit 100 Jahren Berufserfahrung nicht den "Über-den-Tellerrand"-Blick eines Studenten mit Einblicken in alle Fachgebiete haben, auch wenn er ihn in genau dieser Tätigkeit übertrifft. Oder eben der Informatiker, der vielleicht perfekt programmieren kann, aber dem jegliches Grundwissen zur Funktion einer Firma und der Zusammenhänge zwischen verschiedenen Business-Bereichen fehlt, welche aber der Wirtschaftsinformatiker in den Betrieb bringt und damit ein "Bindeglied" schafft.

Ich bin übrigens selbst Student der Wirtschaftswissenschaften mit selbst beigebrachten Programmierkenntnissen. Kann jetzt deshalb jeder Programmieren lernen und ein Informatikstudium ist nur überflüssige Theorie?

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Gleichzeitig glaubt immer noch eine knappe Mehrheit der
Bachelors (Allensbach-Umfrage vom Juni: 51%), dass sie
Vollakademiker sind und auch ein Anrecht auf eine
Vollakademikerstelle haben.

Sind sie ja auch. G8-Abiturienten haben ja auch nicht bloß eine verspätete mittlere Reife.

Bachelor = FH-Diplom, Master = Uni-Diplom.

Leider ist das immer noch nicht in den Unternehmen angekommen. Gerade dass der Master teils noch ein negatives Ansehen hat, obwohl sich effektiv da nur der Titel geändert hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Gleichzeitig glaubt immer noch eine knappe Mehrheit der
Bachelors (Allensbach-Umfrage vom Juni: 51%), dass sie
Vollakademiker sind und auch ein Anrecht auf eine
Vollakademikerstelle haben.

Sind sie ja auch. G8-Abiturienten haben ja auch nicht bloß
eine verspätete mittlere Reife.

Bachelor = FH-Diplom, Master = Uni-Diplom.

Leider ist das immer noch nicht in den Unternehmen
angekommen. Gerade dass der Master teils noch ein negatives
Ansehen hat, obwohl sich effektiv da nur der Titel geändert
hat.

Weil es einfach nur Unsinn ist. Den Master und Bachelor gibt es auch an der FH und "aufgeräumt" wurde in allen Studiengängen. Außerdem vollzog sich der Qualitätsabbau in mehreren Stufen. Die ersten Bachelors waren oft (wenn nicht vollständig umgestellt wurde) noch relativ hochwertig und erst so ab ca. 2010 ging es vom Niveau noch einmal rapide bergab.

Außerdem ist das Gegenteil der Fall: Viele große Unternehmen (die kleinen und mittleren nur bedingt, da hast du recht) standen dem Bachelor/Master-System erst positiv gegenüber. Erst als sie gemerkt haben, dass da eine Masse kommt, die immer schlechtere QUalifikationen mit sich bringt, herrscht eine solche Skepsis. Übrigens nicht nur gegenüber dem Bachelor.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Gleichzeitig glaubt immer noch eine knappe Mehrheit der
Bachelors (Allensbach-Umfrage vom Juni: 51%), dass sie
Vollakademiker sind und auch ein Anrecht auf eine
Vollakademikerstelle haben.

Sind sie ja auch. G8-Abiturienten haben ja auch nicht bloß
eine verspätete mittlere Reife.

Bachelor = FH-Diplom, Master = Uni-Diplom.

Leider ist das immer noch nicht in den Unternehmen
angekommen. Gerade dass der Master teils noch ein negatives
Ansehen hat, obwohl sich effektiv da nur der Titel geändert
hat.

Sorry, aber ein Bachelor ist verschult, verkürzt und man hat darin bereits Vertiefungen. Was soll da das ein oder andere Semester Master noch rausreißen? Die Tiefe des Diploms wird nie erreicht und die Unternehmen sehen das völlig zu Recht so. Deine Unterscheidung FH/Uni kann man sowieso knicken. War früher mal interessant. Heute gibt es kaum mehr Unterschiede.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

OK du hast recht. Aber was genau kann man dann mit der Ausbildung machen?
Genau...exakt den Beruf. Mit BWL hast du die Wahl zwischen hunderten Berufen.

Lounge Gast schrieb:

Arzt und Jurist die einzigen Beispiele?

Ich nehme nicht an, dass man als "Germanist" in der
Apotheke im Hinterzimmer die Salben zusammenmischen darf.
Dazu braucht man schon eine spezielle Ausbildung als PTA.

Oder Lockführer - ohne technische Ausbildung nicht möglich.

Bei BWL kann aber jeder an der Volkshochschule ein
"Zertifikat" machen und der Witz ist dann auch
noch, dass selbst das noch zu viel "Fachwissen"
enthält und man 90% davon in den typischen Jobs gar nicht
braucht......

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Gleichzeitig glaubt immer noch eine knappe Mehrheit der
Bachelors (Allensbach-Umfrage vom Juni: 51%), dass sie
Vollakademiker sind und auch ein Anrecht auf eine
Vollakademikerstelle haben.

Sind sie ja auch. G8-Abiturienten haben ja auch nicht bloß
eine verspätete mittlere Reife.

Bachelor = FH-Diplom, Master = Uni-Diplom.

Leider ist das immer noch nicht in den Unternehmen
angekommen. Gerade dass der Master teils noch ein negatives
Ansehen hat, obwohl sich effektiv da nur der Titel geändert
hat.

Diese Unterteilung kommt auch nie an, weil sie unsinnig ist. Die Unternehmen nehmen, wohlgemerkt nach mehreren internen Reformen, die das Niveau in mehreren Schritten, herabgesetzt haben, das neue Studiensystem nicht mehr für voll und haben damit erhebliche Probleme. So zumindest die letzten großen Umfragen unter Studenten und Unternehmen aus dem Juni/Juli 2014.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Gleichzeitig glaubt immer noch eine knappe Mehrheit der
Bachelors (Allensbach-Umfrage vom Juni: 51%), dass sie
Vollakademiker sind und auch ein Anrecht auf eine
Vollakademikerstelle haben.

Sind sie ja auch. G8-Abiturienten haben ja auch nicht bloß
eine verspätete mittlere Reife.

Bachelor = FH-Diplom, Master = Uni-Diplom.

Leider ist das immer noch nicht in den Unternehmen
angekommen. Gerade dass der Master teils noch ein negatives
Ansehen hat, obwohl sich effektiv da nur der Titel geändert
hat.

... damit ist dann ein FH-Bachelor = Uni-Bachelor = FH-Diplom, obwohl das FH-Diplom weitaus umfangreicher, praxisnaher und tiefer war, als die beiden anderen sind? Oder gleichzeitig ist ein Uni-Diplom = FH-MAster = Uni-Master? Ne, da redet sich jemand seinen eigenen Lebensweg schön.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Du behauptest, dass das Studium qualitätsmäßig abgenommen hat
und begründest dies mit dem höheren Zustrom an Hochschulen.
Leider fehlen auch dir fundierte und wissenschaftlich belegte
Beweise.

Der Zugang zum Master ist z.B. beschränkt, Vollakademiker
können also nicht viel mehr Leute werden als früher. In
einigen BWL-Studiengängen wurden die Lehrpläne nur umgestellt
auf das Bachelor/Master System, die Inhalte sind also
gleichgeblieben im vgl. zum Diplom. Ergo kein Niveauabfall.
Teils eher Zuwachs durch den dauerhaften Druck (6-7 Klausuren
pro Semester, Auslandssemester, Praktika etc.).

Und ja, ich beziehe das komplexe Denken wirklich nur auf
Uni-Studenten, ganz einfach weil an einer FH praxisorientiert
gelehrt wird. Das ist Fakt mein Guter. Noch immer haben
FH-Absolventen praktisch! nicht die Möglichkeit in den
höheren Dienst direkt einzusteigen obwohl dies rein
theoretisch nach Bologna möglich sein sollte. Ist es aber
nicht.

Und nun weiter mit dem ursprünglichen Thema.

Der Zugang zum Master ist beschränkt? Ja, klar, bei 2,5. Blöderweise ist die Durchschnittsnote beim Bachelor bei ca. 2,3 bis 2,4. Wenn es genügend Plätze gäbe und es sich die Studenten leisten könnten, könnte also ein großer Teil auch einen Master machen. Im Master geht es doch auf dem gleichen niedrigem Niveau weiter. Ich habe selbst einen und wo wird da eigenständiges Denken gefördert?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Von den kaufmännischen Ausbildung ist keine wirklich nötig oder besonders toll für ein BWL-Studium. Das bischen Auf-/Abzinsen, Dreisatz und Soll an Haben, dafür muss man keine Lehre zum Bankster machen.

Die einzige Ausbildung die dort ein wenig heraussticht, ist die Steuerfachangestellten-Ausbildung, WENN mann danach in die Richtung Tax/WP geht. Das ist ein echter Vorteil. Alles andere kannst du in die Tonne treten.

Hab selber eine kaufm. Ausbildung vor dem Studium gemacht (nicht Steuerfach) und das einzige Positive was mir das gebracht hat war, dass ich schneller und einfacher an gute Praktika und Werkstudi-Stellen gekommen bin, aufgrund meiner Reife und Erfahrung- nur ist mir das in der Rückschau nicht die 3 verschwendeten Jahre wert!!

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Na da hat ja mal jemand richtig Ahnung. Mit den meisten Ausbildungsberufen kann man selbstverständlich auch andere Berufe machen. Selbst oder gerade mit dem Industriekaufmann hat man eine große Auswahl. Er deckt sämtliche Bereiche eines Industrieunternehmens ab, als Einkauf, Vertrieb, Marketing, Controlling, Buchhaltung, Personal, usw. usf.

Mit einem (BWL-)Studium kann man generell erst mal gar nichts machen, weil man einfach keine Ahnung von der Praxis hat. Es ist schön, wenn du in der Theorie weißt, wie ein Kundengespräch zu führen ist. Spätestens wenn du aber das erste mal persönlich einem Kunden gegenüber sitzt, bringt dir das überhaupt nichts mehr.

Lounge Gast schrieb:

OK du hast recht. Aber was genau kann man dann mit der
Ausbildung machen?
Genau...exakt den Beruf. Mit BWL hast du die Wahl zwischen
hunderten Berufen.

Lounge Gast schrieb:

Arzt und Jurist die einzigen Beispiele?

Ich nehme nicht an, dass man als "Germanist"
in der
Apotheke im Hinterzimmer die Salben zusammenmischen darf.
Dazu braucht man schon eine spezielle Ausbildung als PTA.

Oder Lockführer - ohne technische Ausbildung nicht
möglich.

Bei BWL kann aber jeder an der Volkshochschule ein
"Zertifikat" machen und der Witz ist dann auch
noch, dass selbst das noch zu viel "Fachwissen"
enthält und man 90% davon in den typischen Jobs gar nicht
braucht......

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Tja - leider hat man mit einer Ausbildung aber nicht die Möglichkeit, in einem vernünftigen Unternehmen eine vernünftige Einstiegsposition zu bekommen, die einem eine zügige Karriere ermöglicht. Das geht weiterhin - und da hat sich überhaupt nichts verändert in den letzten 20 Jahren - nur mit einem Uni/FH-Studium. Da kann man sich über Inhalte / Niveau etc. gerne streiten, ändert aber nicht an der Tatsache.

Also, an alle die kein Studium zugunsten einer Ausbildung machen wollen: viel Spaß bei Eurer Sachbearbeiter- oder Außendienst-Karriere. Kann super sein, ist aber mit den Möglichkeiten, die man mit einem Studien-Abschluss hat nunmal nicht zu vergleichen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Sorry, aber ein Bachelor ist verschult, verkürzt und man hat
darin bereits Vertiefungen. Was soll da das ein oder andere
Semester Master noch rausreißen? Die Tiefe des Diploms wird
nie erreicht und die Unternehmen sehen das völlig zu Recht
so. Deine Unterscheidung FH/Uni kann man sowieso knicken. War
früher mal interessant. Heute gibt es kaum mehr Unterschiede.

Woher nimmst du denn dieses "Wissen?
Hast du beides gemacht, sowohl an FH als auch Uni? Oder ist das mal wieder so eine Stammtischparole?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Gleichzeitig glaubt immer noch eine knappe Mehrheit
der
Bachelors (Allensbach-Umfrage vom Juni: 51%), dass
sie
Vollakademiker sind und auch ein Anrecht auf eine
Vollakademikerstelle haben.

Sind sie ja auch. G8-Abiturienten haben ja auch nicht bloß
eine verspätete mittlere Reife.

Bachelor = FH-Diplom, Master = Uni-Diplom.

Leider ist das immer noch nicht in den Unternehmen
angekommen. Gerade dass der Master teils noch ein
negatives
Ansehen hat, obwohl sich effektiv da nur der Titel
geändert
hat.

... damit ist dann ein FH-Bachelor = Uni-Bachelor =
FH-Diplom, obwohl das FH-Diplom weitaus umfangreicher,
praxisnaher und tiefer war, als die beiden anderen sind? Oder
gleichzeitig ist ein Uni-Diplom = FH-MAster = Uni-Master? Ne,
da redet sich jemand seinen eigenen Lebensweg schön.

Lass es mich verdeutlichen:

Uni-Master = Uni-Diplom > FH-Master > Uni-Bachelor ~ FH-Diplom (guter Punkt mit der Praxisnähe, gehen wir am besten vom Lernstoff aus) > FH-Bachelor

Man muss nicht ALLES mit dem früheren System vergleichen können. Woher du "FH-Bachelor ist weniger praxisnah als FH-Diplom" nimmst, würde mich auch mal interessieren.

Und ich bin übrigens Bologna-Generation, d.h. zu meiner Zeit gab es kein Diplom mehr. Ich kann schlecht meinen Werdegang schön reden wenn ich keine Wahl hatte. Das macht meine Ausbildung aber mit Sicherheit nicht schlechter als die von anderen hier, die stattdessen ein Diplom gemacht haben. Ich vermute ganz ehrlich, dass sich einige hier einfach nur ihr 3,x-Diplom schönreden wollen weil die heutigen Master, egal ob 1,x und Top-Uni, eh angeblich nie an ihr Niveau rankommen. Kann mir den Unsinn, den einige hier schreiben, nicht anders erklären.

Dass es Industrien und Länder gibt, in denen es sehr üblich ist und schon lange war als Bachelor einzusteigen (IB, ...) ist euch übrigens bewusst, oder?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Na da hat ja mal jemand richtig Ahnung. Mit den meisten
Ausbildungsberufen kann man selbstverständlich auch andere
Berufe machen. Selbst oder gerade mit dem Industriekaufmann
hat man eine große Auswahl. Er deckt sämtliche Bereiche eines
Industrieunternehmens ab, als Einkauf, Vertrieb, Marketing,
Controlling, Buchhaltung, Personal, usw. usf.

Mit einem (BWL-)Studium kann man generell erst mal gar nichts
machen, weil man einfach keine Ahnung von der Praxis hat. Es
ist schön, wenn du in der Theorie weißt, wie ein
Kundengespräch zu führen ist. Spätestens wenn du aber das
erste mal persönlich einem Kunden gegenüber sitzt, bringt dir
das überhaupt nichts mehr.

Man kann mit einer Industriekaufmann-Ausbildung genauso gut ohne Weiterbildung in Marketing/Finance/Buchhaltung/HR arbeiten wie eine Apothekerin als Chirurg.

Abgesehen davon: ob jemand Vertrieb kann oder nich hat doch absolut garnichts mit der Ausbildung zu tun. Überhaupt eine Ausbildung als "Berufserfahrung" zu bezeichnen, oder die Inhalte von Berufsschulen als sogar auf demselben Niveau wie die im Abitur ist grenzwertig und zeugt von keinerlei Erfahrung in dem Bereich.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Nein, mit einer Ausbildung wird man nicht die gleichen Entwicklungsmögllichkeiten haben wie mit einem Studium bzw. sehr selten. Wer sitzt denn z.B. im Vorstand von Dax Konzernen? Leute mit einer Ausbildung? Wohl kaum. Auch in der Ebene von Bereichsleitern und Abteilungsleitern haben viele sogar einen Dr., als zusätzlichen Signalling Effekt sozusagen. Gerade in der heutigen Zeit würde ich mit Bildungstiteln nicht zu tief stapeln!

Übrigens stimmt das Beispiel mit dem Apotheker nicht ganz. Ein Apotheker hat Pharmazie studiert. Die Blondchen die in der Apotheke rumstehen, sind zumeist PTA oder Apothekerassistenten. Als Pharmazeut kann man sehr wohl Mittel gegen Krebs erfinden/entwickeln, sofern man im Bereich der Forschung tätig ist, z.B. bei einem Pharma-Unternehmen.

Und der Master kommt nicht an die Stofftiefe vom Diplom heran?
Absoluter Schwachsinn, es werden exakt die gleichen Klausuren wie im Diplom geschrieben und eben noch ein paar zusätzliche. Die Diplomregelstudienzeit an der Universität war teilweise 8 Semester. Bachelor und Master 10 Semester. So und nun erklär mir doch nochmal warum der Masterabsolvent weniger wissen haben sollte als der Diplomer. Nur weil viele Diplomer ordentlich Semester drangehängt haben sind sie noch lange nicht besser sondern eher ineffizienter.
Wenn man übrigens von seinem eigenen Master behauptet er sei inhaltliche relativ flach gewesen, ja dann hat man den falschen Master oder den falschen Schwerpunkt gewählt. Hättest du z.B. einen sog. FACT-Master studiert, dann wärst du jetzt voll mit Wissen und hättest gute Chancen am Arbeitsmarkt ;)

Letztlich würde ich mich im Leben immer eher nach Oben als nach Unten orientieren. Mein Freundeskreis ist z.B. sehr diversifiziert mit Ärzten, Juristen etc. und jeder von denen musste viel leisten um an die Lorbeeren zu kommen...

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

"Kann mir den Unsinn, den einige hier schreiben, nicht anders erklären."

Sind halt diese Standesdünkel von Noch-Studenten oder die K11 die hier mitschreibt oder so..

Außer im Staatsdienst oder bei Dinosaurieren interessiert das doch schon seit locker 25 jahren keinen mehr... Auch wenn euch Papi und Mami das tlw immernoch anders erzählen...

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Und der Master kommt nicht an die Stofftiefe vom Diplom heran?
Absoluter Schwachsinn, es werden exakt die gleichen Klausuren
wie im Diplom geschrieben und eben noch ein paar zusätzliche.
Die Diplomregelstudienzeit an der Universität war teilweise 8
Semester. Bachelor und Master 10 Semester. So und nun erklär
mir doch nochmal warum der Masterabsolvent weniger wissen
haben sollte als der Diplomer. Nur weil viele Diplomer
ordentlich Semester drangehängt haben sind sie noch lange
nicht besser sondern eher ineffizienter.
Wenn man übrigens von seinem eigenen Master behauptet er sei
inhaltliche relativ flach gewesen, ja dann hat man den
falschen Master oder den falschen Schwerpunkt gewählt.
Hättest du z.B. einen sog. FACT-Master studiert, dann wärst
du jetzt voll mit Wissen und hättest gute Chancen am
Arbeitsmarkt ;)

Ja, mein Master war flach. Er hatte das gleiche Niveau wie der Bachelor zuvor und das war mäßig. Die Diplomprüfungen, den Stoff und wie er vermittelt wurde konnte ich mir noch ansehen und da sind Welten dazwischen, besonders, was das "sich selbst erarbeiten" betrifft. Ich habe übrigens kein Problem, zuzugeben, dass ich mich nicht gut ausgebildet fühle und dass ich nicht alleine dastehe, zeigen auch aktuelle Umfragen, die unter tausenden Studenten stattfanden.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Gleichzeitig glaubt immer noch eine knappe
Mehrheit
der
Bachelors (Allensbach-Umfrage vom Juni: 51%),
dass
sie
Vollakademiker sind und auch ein Anrecht auf
eine
Vollakademikerstelle haben.

Sind sie ja auch. G8-Abiturienten haben ja auch
nicht bloß
eine verspätete mittlere Reife.

Bachelor = FH-Diplom, Master = Uni-Diplom.

Leider ist das immer noch nicht in den Unternehmen
angekommen. Gerade dass der Master teils noch ein
negatives
Ansehen hat, obwohl sich effektiv da nur der Titel
geändert
hat.

... damit ist dann ein FH-Bachelor = Uni-Bachelor =
FH-Diplom, obwohl das FH-Diplom weitaus umfangreicher,
praxisnaher und tiefer war, als die beiden anderen sind?
Oder
gleichzeitig ist ein Uni-Diplom = FH-MAster =
Uni-Master? Ne,
da redet sich jemand seinen eigenen Lebensweg schön.

Lass es mich verdeutlichen:

Uni-Master = Uni-Diplom > FH-Master > Uni-Bachelor ~
FH-Diplom (guter Punkt mit der Praxisnähe, gehen wir am
besten vom Lernstoff aus) > FH-Bachelor

Man muss nicht ALLES mit dem früheren System vergleichen
können. Woher du "FH-Bachelor ist weniger praxisnah als
FH-Diplom" nimmst, würde mich auch mal interessieren.

Und ich bin übrigens Bologna-Generation, d.h. zu meiner Zeit
gab es kein Diplom mehr. Ich kann schlecht meinen Werdegang
schön reden wenn ich keine Wahl hatte. Das macht meine
Ausbildung aber mit Sicherheit nicht schlechter als die von
anderen hier, die stattdessen ein Diplom gemacht haben. Ich
vermute ganz ehrlich, dass sich einige hier einfach nur ihr
3,x-Diplom schönreden wollen weil die heutigen Master, egal
ob 1,x und Top-Uni, eh angeblich nie an ihr Niveau rankommen.
Kann mir den Unsinn, den einige hier schreiben, nicht anders
erklären.

Dass es Industrien und Länder gibt, in denen es sehr üblich
ist und schon lange war als Bachelor einzusteigen (IB, ...)
ist euch übrigens bewusst, oder?

Das ist eine "Verdeutlichung", die du exklusiv hast. Kein Ex-Diplomer muss sich irgendwas schönreden, denn entweder hat er heute einen gutbezahlten Job oder nicht. Da ändert auch kein Bachelor-Master-System etwas daran. Die Wahrheit ist, dass es seitdem man an Abitur und Studiensystem geschraubt hat, mal locker doppelt so viele Studenten gibt. Entweder diese Studenten sind viel schlauer als früher oder aber das Niveau ist unten. Lassen wir hier den gesunden Menschenverstand entscheiden.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Sorry, aber ein Bachelor ist verschult, verkürzt und man
hat
darin bereits Vertiefungen. Was soll da das ein oder
andere
Semester Master noch rausreißen? Die Tiefe des Diploms
wird
nie erreicht und die Unternehmen sehen das völlig zu Recht
so. Deine Unterscheidung FH/Uni kann man sowieso
knicken. War
früher mal interessant. Heute gibt es kaum mehr
Unterschiede.

Woher nimmst du denn dieses "Wissen?
Hast du beides gemacht, sowohl an FH als auch Uni? Oder ist
das mal wieder so eine Stammtischparole?

Ich selbst habe einen Bachelor und Master. Mein älterer Bruder und meine Schwester ein Diplom. Größtenteils gleiche Studiengänge, Schwerpunkte und Professoren. Alle Prüfungen und der Stoff der Vergangenheit liegen mir vor. Deswegen kann ich beruhigt einen Vergleich mache und der ist schlecht für das jetzige System. Übrigens darf man das System auch schlecht finden, denn mich persönlich frustriert es, dass jeder heute studieren kann und durch die Erleichterungen auch gute Noten bekommt. Das wertet mich und meine Leistungen ab. Nur, weil man heute studiert hat, muss man das System nicht gut finden, obwohl es nur das Mittelmaß fördern soll.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Der Zugang zum Master ist beschränkt? Ja, klar, bei 2,5.
Blöderweise ist die Durchschnittsnote beim Bachelor bei ca.
2,3 bis 2,4. Wenn es genügend Plätze gäbe und es sich die
Studenten leisten könnten, könnte also ein großer Teil auch
einen Master machen. Im Master geht es doch auf dem gleichen
niedrigem Niveau weiter. Ich habe selbst einen und wo wird da
eigenständiges Denken gefördert?

Durchschnittsnote 2,3 - 2,4 deutet an, dass es grob die Hälfte in einen Master schaffen kann. Die andere Hälfte hört nach dem Bachelor auf.

Die Absolventenquote liegt bei grob 30%, zu Diplomzeiten lag sie bei 15%. Wenn wir nun aber bedenken, dass die Hälfte davon gerade mal den Bachelor macht und nur die andere Hälfte einen zum Diplom gleichwertigen Abschluss schafft, könnte man doch glatt behaupten, dass die immer gerne im Forum zitierte Statistik totaler Schwachsinn ist - denn wir hätten dementsprechend weiterhin 15% Absolventen auf dem Niveau eines damaligen Diplomabsolventen.

PS: tut mir ja leid für dich, wenn du auf einer schlechten Uni/FH warst oder den falschen Master gewählt hast, aber davon auf alle Programme des Lands verallgemeinern, ist doch etwas weit hergeholt.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Die Könner legen dagegen gleich nach dem Abi an der UNI los.

Genau das tun sie nicht! Das machen nur die Naiven, die glauben, ein schneller Studienabschluss helfe karrieremäßig weiter.
In nahezu jeder Prüfungsordnung wird ausdrücklich von den Unis zuvor eine Ausbildung empfohlen.
Die meisten forcieren das, indem sie z.B. ReWe-Klausuren aus den Berufsschulen anerkennen.

Wer trotzdem meint, es besser zu wissen, wird mit fertigem Studium und 22/23 Jahren merken, dass er es trotz Bachelor-Abschluss schwer hat, eine Anstellung zu finden und dann erst einmal lange Trainee/Praktikant sein muss (was einer Ausbildung gleichkommt, bei etwas besserer Bezahlung).

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Das ist eine "Verdeutlichung", die du exklusiv
hast.

Seh ich ehrlich gesagt nicht anders, denn beide Systeme sind nunmal nicht wirklich vergleichbar. Der Bachelor soll kein Diplom ersetzen, einzig der Uni-Master lässt sich gut mit dem Uni-Diplom vergleichen. Alles andere dient dem internationalen Vergleich und sonst nichts.

Genau deshalb macht die Aussage "Bachelor sind keine Vollakademiker" aber auch keinen Sinn, denn es gibt kein Diplom mehr. Wenn du dich dem Vergleich verweigerst, und das tust du ja offensichtlich (sonst geb mir deine Einschätzung bzgl. "Gleichwertigkeit" der Abschlüsse, und da bitte kein "Alles ist doof außer Diplom!"...), kannst du auch solche Aussagen nicht treffen.

Kein Ex-Diplomer muss sich irgendwas schönreden, denn
entweder hat er heute einen gutbezahlten Job oder nicht.

Es gibt immer noch Leute, die gerade erst ihr Diplom machen. Vor kurzem hat noch einer hier gepostet.

Da
ändert auch kein Bachelor-Master-System etwas daran. Die
Wahrheit ist, dass es seitdem man an Abitur und Studiensystem
geschraubt hat, mal locker doppelt so viele Studenten gibt.
Entweder diese Studenten sind viel schlauer als früher oder
aber das Niveau ist unten. Lassen wir hier den gesunden
Menschenverstand entscheiden.

1950 gab es 5% Studienberechtigte, 1970 schon 12% und 1990 30%. Deiner Logik nach ist der Qualitätsverfall unserer Bildung in den letzten 20 Jahren (die Quote liegt derzeit bei 50%) eigentlich so niedrig gewesen wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik.

Um das zu verdeutlichen: ein Vorredner hier sagte, dass der Bachelorschnitt bei grob 2,3 oder 2,4 liegt, gleichzeitig ist die Masterzulassung sehr oft mit 2,5 möglich. Entsprechend kann man grob davon ausgehen, dass 50% der Bachelorabsolventen einen Master machen. Wir liegen derzeit bei einer Absolventenquote von 30%, von denen entsprechend, je nachdem wie man sich die Zahlen auslegen und interpretieren will, 1/2 bis 1/3 Masterabsolventen sind - also etwa 10% bis 15% schließen mit einem Abschluss, der in etwa dem Diplom gleichzustellen ist, ab.
Vor 20 Jahren waren es 14% Uniabsolventen, zu einer Zeit wo es außer Diplom keinen Abschluss gab.

Kurz: die Quote ist nur aufgrund der Bachelorabschlüsse aufgebläht. Abschlüsse, die gleichwertig zum Diplom sind, gibt es heute in etwa so viele wie noch vor 20 Jahren.

Und bevor du mir Umfragen an den Kopf wirfst zeig mir erstmal eine, wo Unternehmen und Studenten zufrieden waren.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Wer trotzdem meint, es besser zu wissen, wird mit fertigem
Studium und 22/23 Jahren merken, dass er es trotz
Bachelor-Abschluss schwer hat, eine Anstellung zu finden und
dann erst einmal lange Trainee/Praktikant sein muss (was
einer Ausbildung gleichkommt, bei etwas besserer Bezahlung).

Jetzt mal komplett davon abgesehen, dass ich deinen Post für totalen Schwachsinn halte und nur im Zusammenhang deines eigenen Beitrags betrachtet:

Stehen die "Sofort-Studierer" dann nicht eben doch besser dar?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Der Zugang zum Master ist beschränkt? Ja, klar, bei 2,5.
Blöderweise ist die Durchschnittsnote beim Bachelor bei
ca.
2,3 bis 2,4. Wenn es genügend Plätze gäbe und es sich die
Studenten leisten könnten, könnte also ein großer Teil
auch
einen Master machen. Im Master geht es doch auf dem
gleichen
niedrigem Niveau weiter. Ich habe selbst einen und wo
wird da
eigenständiges Denken gefördert?

Durchschnittsnote 2,3 - 2,4 deutet an, dass es grob die
Hälfte in einen Master schaffen kann. Die andere Hälfte hört
nach dem Bachelor auf.

Die Absolventenquote liegt bei grob 30%, zu Diplomzeiten lag
sie bei 15%. Wenn wir nun aber bedenken, dass die Hälfte
davon gerade mal den Bachelor macht und nur die andere Hälfte
einen zum Diplom gleichwertigen Abschluss schafft, könnte man
doch glatt behaupten, dass die immer gerne im Forum zitierte
Statistik totaler Schwachsinn ist - denn wir hätten
dementsprechend weiterhin 15% Absolventen auf dem Niveau
eines damaligen Diplomabsolventen.

PS: tut mir ja leid für dich, wenn du auf einer schlechten
Uni/FH warst oder den falschen Master gewählt hast, aber
davon auf alle Programme des Lands verallgemeinern, ist doch
etwas weit hergeholt.

Leider vergisst du eine Kleinigkeit:
Den meisten Studenten wird aber suggeriert, dass ein Bachelor ein vollwertiger akademischer Abschluss ist und wundern sich dann, dass sie auf den Markt kaum gefragt sind.

Ich kenne die Allensbach-Umfrage, auf die oben angespielt wird auch, nach der über 50% der Absolventen sich schlecht ausgebildet fühlt, aber mal Hand aufs Herz:

Hätten die Studenten, die locker einen Bachelor packen, früher wirklich locker das Vordiplom auch so locker bestanden?

Ich meine, es muss doch einen Grund geben, warum sich die Studienanfängerquote innerhalb von ein paar Jährchen mal eben verdoppelt hat. Wie kann es sein, dass heute jeder "Studienniveau" hat? Das sind alles Leute, die früher kein Abitur gemacht hätten.

Und du willst dann ernsthaft erzählen, dass ein paar Semester Master das rausreißen? Da bin ich mir nicht so sicher?

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

endlich mal wieder Master vs. Diplom Vergleich. Danke

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

"Kann jetzt deshalb jeder Programmieren lernen und ein Informatikstudium ist nur überflüssige Theorie?"

Theorie ist das falsche Wort... weil es ab nem gewissen Punkt nur noch Mathematik ist... die mit dem "Handwerk" der "Anwendungsentwicklung" dann auch nicht mehr so wirklich was zu tun hat.

"Stehen die "Sofort-Studierer" dann nicht eben doch besser dar?"

Ob Azubi oder Dauer-Praktikant ist dann eher die Frage des kleineren Übels...

Beides hat Vor und Nachteile...

Das "Majoritätsprinzip" ist zwar abgeschafft, aber solange du keine 5-6 Jahre echte Berufserfahrung haste bleibste halt noch das "Greenhorn". Als "ausgelernter" Azubi immernoch im selben Betrieb haste aber vielleicht sogar bessere Karten als jemand in vergleichbarer Position frisch von der Uni.

Letztendlich ist es auch gar nichtmal so wichtig, der Riesenmurks der hier im Forum immer gemacht wird, hat mit dem Berufsleben nicht so wirklich was zu tun...

Man sollte sich vielleicht nur lieber Fragen, warum dieser Bereich hier aufgebläht ohne Ende ist und die Bereiche "Fachdiskussionen" im Prinzip tot...

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Die Könner legen dagegen gleich nach dem Abi an der UNI los.

Genau das tun sie nicht! Das machen nur die Naiven, die glauben, ein schneller Studienabschluss helfe karrieremäßig weiter.
In nahezu jeder Prüfungsordnung wird ausdrücklich von den Unis zuvor eine Ausbildung empfohlen.
Die meisten forcieren das, indem sie z.B. ReWe-Klausuren aus den Berufsschulen anerkennen.

Wer trotzdem meint, es besser zu wissen, wird mit fertigem Studium und 22/23 Jahren merken, dass er es trotz Bachelor-Abschluss schwer hat, eine Anstellung zu finden und dann erst einmal lange Trainee/Praktikant sein muss (was einer Ausbildung gleichkommt, bei etwas besserer Bezahlung).>>

Was für ein Quatsch - das hat mit der Realität nun wirklich nichts zu tun. In nahezu allen großen Unternehmen schaffst Du den Sprung vom Sachbearbeiter zum Manager entweder wenn Du bereits ein Studienabschluss hast (bestenfalls Master/Diplom) oder ihn gequält neben dem Job nachholst. Have fun!

Ach was rede ich, schaut Euch doch einfach die Anforderungen in aktuellen Stellenanzeigen an...

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

1950 gab es 5% Studienberechtigte, 1970 schon 12% und 1990
30%. Deiner Logik nach ist der Qualitätsverfall unserer
Bildung in den letzten 20 Jahren (die Quote liegt derzeit bei
50%) eigentlich so niedrig gewesen wie nie zuvor in der
Geschichte der Bundesrepublik.

Um das zu verdeutlichen: ein Vorredner hier sagte, dass der
Bachelorschnitt bei grob 2,3 oder 2,4 liegt, gleichzeitig ist
die Masterzulassung sehr oft mit 2,5 möglich. Entsprechend
kann man grob davon ausgehen, dass 50% der
Bachelorabsolventen einen Master machen. Wir liegen derzeit
bei einer Absolventenquote von 30%, von denen entsprechend,
je nachdem wie man sich die Zahlen auslegen und
interpretieren will, 1/2 bis 1/3 Masterabsolventen sind -
also etwa 10% bis 15% schließen mit einem Abschluss, der in
etwa dem Diplom gleichzustellen ist, ab.
Vor 20 Jahren waren es 14% Uniabsolventen, zu einer Zeit wo
es außer Diplom keinen Abschluss gab.

Kurz: die Quote ist nur aufgrund der Bachelorabschlüsse
aufgebläht. Abschlüsse, die gleichwertig zum Diplom sind,
gibt es heute in etwa so viele wie noch vor 20 Jahren.

Und bevor du mir Umfragen an den Kopf wirfst zeig mir erstmal
eine, wo Unternehmen und Studenten zufrieden waren.

Den Teil kann man einfach so nicht stehen lassen. Von 1950 bis 2007 haben wir eine kontinuierliche Entwicklung. Stück für Stück wurde das Potential erfasst, das sich irgendwann bei 30 - 35% eingependelt hatte. Eine normale Entwicklung, denn ein gutes Drittel der Bevölkerung hat auch die entsprechenden Fähigkeiten auf hohem Niveau.

Mitten in den 2000ern wird dann das Abitur reformiert, die Schwelle für den Hochschulzugang gesenkt und ein neues, erleichtertes Studiensystem eingeführt. Just ab dem Zeitpunkt verdoppelt sich die Studienanfängerquote innerhalb nur weniger Jahe. Haben im Jahr 2007 noch 33 von 100 studiert sind es 2014 plötzlich 61 von 100.

Das hat mit einer kontinuierlichen Entwicklung nicht zu tun, sondern ist nur durch drei Dinge zu erklären:

a) Die Kindern haben einen Intelligenzsprung gemacht. Da es gleichzeitig immer weniger Kinder gibt, wäre das ja eine Sensation.

b) Das Niveau wurde an den Durchschnitt angepasst.

c) Das neue System sollte sowieso das duale Ausbildungssystem ersetzen und wir erleben gerade nur einen Systemumbau, bei dem Abitur und Bachelor Standard werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Leider vergisst du eine Kleinigkeit:
Den meisten Studenten wird aber suggeriert, dass ein Bachelor
ein vollwertiger akademischer Abschluss ist und wundern sich
dann, dass sie auf den Markt kaum gefragt sind.

Definiere "vollwertiger akademischer Abschluss".

Sind das für dich nur Diplome? Könnte ich als PhD behaupten, dass Diplomanten keine "vollwertigen akademischen Abschlüsse" sind? Wieso nicht, ihr Diplomanten forscht doch nicht einmal richtig, was hat das mit Akademika zu tun? ;)

Ich stimme dir absolut dahingehend zu, dass ein Bachelor, der denkt, dass sein Abschluss den gleichen Wert hat wie ein Uni-Diplom, keine Ahnung von der Welt hat. Wieviele Bachelor denken denn aber bitte so? Halten die den Master dann für deutlich besser als ein Diplom? Habe auch noch nie jemanden mit der Ansicht getroffen.

Der Bachelor ist trotzdem ein vollwertiger akademischer Abschluss und war es schon seit Jahren im Ausland. Nur weil es nichts vergleichbares in Deutschland gab bedeutet das nicht, dass der Abschluss wertlos ist.

Ich kenne die Allensbach-Umfrage, auf die oben angespielt
wird auch, nach der über 50% der Absolventen sich schlecht
ausgebildet fühlt, aber mal Hand aufs Herz:

Hätten die Studenten, die locker einen Bachelor packen,
früher wirklich locker das Vordiplom auch so locker bestanden?

Da kommen wir endlich auf einen gemeinsamen Nenner:

Die Qualität der Hochschulen ist in Deutschland NICHT gleich. Ein BA-Abschluss ist leichter zu bekommen als ein FH-Abschluss, der leichter zu bekommen ist als ein Uni-Abschluss. Bei den Uni-Bachelorn wird der absolute Großteil auf dem Niveau von früher sein, bei der FH zumindest auf dem der, naja, FHs, und bei den BAs die wenigsten auf diesem Niveau. Das spiegelt sich aber eben auch im Wert ihrer Abschlüsse wider, wie du allein schon an den Aufnahmebedingungen von Universitäten in Masterprogramme sehen solltest.

Ich meine, es muss doch einen Grund geben, warum sich die
Studienanfängerquote innerhalb von ein paar Jährchen mal eben
verdoppelt hat. Wie kann es sein, dass heute jeder
"Studienniveau" hat? Das sind alles Leute, die
früher kein Abitur gemacht hätten.

Weil ein Studium nicht mehr gezwungenermaßen fünf Jahre dauern muss und damit weniger Zeitinvestment benötigt. Deshalb trauen sich mehr daran, sich entsprechend weiterzubilden.

Die Anfängerquote hat übrigens auch so ziemlich nichts mit dem Niveau des Studiums selbst zu tun.

Und du willst dann ernsthaft erzählen, dass ein paar Semester
Master das rausreißen? Da bin ich mir nicht so sicher?

Der Master dauert in Deutschland vier Semester, das sind 2/3 der Bachelor-Regelzeit und damit doch etwas mehr als "ein paar Semester" im Vergleich.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

1950 gab es 5% Studienberechtigte, 1970 schon 12% und 1990
30%. Deiner Logik nach ist der Qualitätsverfall unserer
Bildung in den letzten 20 Jahren (die Quote liegt
derzeit bei
50%) eigentlich so niedrig gewesen wie nie zuvor in der
Geschichte der Bundesrepublik.

Um das zu verdeutlichen: ein Vorredner hier sagte, dass
der
Bachelorschnitt bei grob 2,3 oder 2,4 liegt,
gleichzeitig ist
die Masterzulassung sehr oft mit 2,5 möglich. Entsprechend
kann man grob davon ausgehen, dass 50% der
Bachelorabsolventen einen Master machen. Wir liegen
derzeit
bei einer Absolventenquote von 30%, von denen
entsprechend,
je nachdem wie man sich die Zahlen auslegen und
interpretieren will, 1/2 bis 1/3 Masterabsolventen sind -
also etwa 10% bis 15% schließen mit einem Abschluss, der
in
etwa dem Diplom gleichzustellen ist, ab.
Vor 20 Jahren waren es 14% Uniabsolventen, zu einer Zeit
wo
es außer Diplom keinen Abschluss gab.

Kurz: die Quote ist nur aufgrund der Bachelorabschlüsse
aufgebläht. Abschlüsse, die gleichwertig zum Diplom sind,
gibt es heute in etwa so viele wie noch vor 20 Jahren.

Und bevor du mir Umfragen an den Kopf wirfst zeig mir
erstmal
eine, wo Unternehmen und Studenten zufrieden waren.

Den Teil kann man einfach so nicht stehen lassen. Von 1950
bis 2007 haben wir eine kontinuierliche Entwicklung. Stück
für Stück wurde das Potential erfasst, das sich irgendwann
bei 30 - 35% eingependelt hatte. Eine normale Entwicklung,
denn ein gutes Drittel der Bevölkerung hat auch die
entsprechenden Fähigkeiten auf hohem Niveau.

Mitten in den 2000ern wird dann das Abitur reformiert, die
Schwelle für den Hochschulzugang gesenkt und ein neues,
erleichtertes Studiensystem eingeführt. Just ab dem Zeitpunkt
verdoppelt sich die Studienanfängerquote innerhalb nur
weniger Jahe. Haben im Jahr 2007 noch 33 von 100 studiert
sind es 2014 plötzlich 61 von 100.

Das hat mit einer kontinuierlichen Entwicklung nicht zu tun,
sondern ist nur durch drei Dinge zu erklären:

a) Die Kindern haben einen Intelligenzsprung gemacht. Da es
gleichzeitig immer weniger Kinder gibt, wäre das ja eine
Sensation.

b) Das Niveau wurde an den Durchschnitt angepasst.

c) Das neue System sollte sowieso das duale Ausbildungssystem
ersetzen und wir erleben gerade nur einen Systemumbau, bei
dem Abitur und Bachelor Standard werden.

Woher nimmst du die Ansicht, dass genau 1/3 "dieses Niveau" besitzen und nicht z.B. die 15% der 70er Jahre? Dazu steht doch da deutlich, dass heutzutage immer noch nur 15% Abschlüsse auf dem Niveau des Diploms machen. Wo genau siehst du das Problem, wenn der Rest mehr Optionen außer Ausbildung oder fünf Jahre Studium besitzt?

Schau dir ansonsten die Entwicklung von 1990 bis 2000 an, wo die Zahl um knapp 6% hochgegangen ist. Bis Mitte 2000er sogar um etwa 10%, bis 2007 um fast 15%. 1980 waren es noch etwas mehr als 20%. "Einpendeln" ist etwas anderes.

Übrigens sehe ich a) als die richtige Erklärung an - allerdings nicht weil jeder intelligenter ist, sondern weil wir seit den 90ern eine Revolution der Informationstechnologie erleben. Es ist heutzutage viel einfacher an Wissen auf hohem akademischen Niveau zu kommen als damals, dem Internet sei Dank. Abschlüsse sind kompetitiver geworden und man findet leichter Informationen zu z.B. Hochschulen oder allgemein Weiterbildungsmöglichkeiten als damals.
Ein Niveauabfall, vor allem im Bezug auf den Master, hingegen kann nicht der Fall sein, denn die Quote der Abschlüsse auf damaligem Diplom-Niveau ist denen von vor 40 Jahren immer noch sehr ähnlich. Gäbe es hier durchgehend ein niedrigeres Niveau, dann würden wir hier eine gewaltige Steigerung sehen (außer natürlich es sind alle dümmer geworden während gleichzeitig das Niveau gefallen ist).

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

1950 gab es 5% Studienberechtigte, 1970 schon 12%
und 1990
30%. Deiner Logik nach ist der Qualitätsverfall
unserer
Bildung in den letzten 20 Jahren (die Quote liegt
derzeit bei
50%) eigentlich so niedrig gewesen wie nie zuvor in
der
Geschichte der Bundesrepublik.

Um das zu verdeutlichen: ein Vorredner hier sagte,
dass
der
Bachelorschnitt bei grob 2,3 oder 2,4 liegt,
gleichzeitig ist
die Masterzulassung sehr oft mit 2,5 möglich.
Entsprechend
kann man grob davon ausgehen, dass 50% der
Bachelorabsolventen einen Master machen. Wir liegen
derzeit
bei einer Absolventenquote von 30%, von denen
entsprechend,
je nachdem wie man sich die Zahlen auslegen und
interpretieren will, 1/2 bis 1/3 Masterabsolventen
sind -
also etwa 10% bis 15% schließen mit einem
Abschluss, der
in
etwa dem Diplom gleichzustellen ist, ab.
Vor 20 Jahren waren es 14% Uniabsolventen, zu einer
Zeit
wo
es außer Diplom keinen Abschluss gab.

Kurz: die Quote ist nur aufgrund der
Bachelorabschlüsse
aufgebläht. Abschlüsse, die gleichwertig zum Diplom
sind,
gibt es heute in etwa so viele wie noch vor 20
Jahren.

Und bevor du mir Umfragen an den Kopf wirfst zeig mir
erstmal
eine, wo Unternehmen und Studenten zufrieden waren.

Den Teil kann man einfach so nicht stehen lassen. Von 1950
bis 2007 haben wir eine kontinuierliche Entwicklung. Stück
für Stück wurde das Potential erfasst, das sich irgendwann
bei 30 - 35% eingependelt hatte. Eine normale Entwicklung,
denn ein gutes Drittel der Bevölkerung hat auch die
entsprechenden Fähigkeiten auf hohem Niveau.

Mitten in den 2000ern wird dann das Abitur reformiert, die
Schwelle für den Hochschulzugang gesenkt und ein neues,
erleichtertes Studiensystem eingeführt. Just ab dem
Zeitpunkt
verdoppelt sich die Studienanfängerquote innerhalb nur
weniger Jahe. Haben im Jahr 2007 noch 33 von 100 studiert
sind es 2014 plötzlich 61 von 100.

Das hat mit einer kontinuierlichen Entwicklung nicht zu
tun,
sondern ist nur durch drei Dinge zu erklären:

a) Die Kindern haben einen Intelligenzsprung gemacht. Da
es
gleichzeitig immer weniger Kinder gibt, wäre das ja eine
Sensation.

b) Das Niveau wurde an den Durchschnitt angepasst.

c) Das neue System sollte sowieso das duale
Ausbildungssystem
ersetzen und wir erleben gerade nur einen Systemumbau, bei
dem Abitur und Bachelor Standard werden.

Woher nimmst du die Ansicht, dass genau 1/3 "dieses
Niveau" besitzen und nicht z.B. die 15% der 70er Jahre?
Dazu steht doch da deutlich, dass heutzutage immer noch nur
15% Abschlüsse auf dem Niveau des Diploms machen. Wo genau
siehst du das Problem, wenn der Rest mehr Optionen außer
Ausbildung oder fünf Jahre Studium besitzt?

Schau dir ansonsten die Entwicklung von 1990 bis 2000 an, wo
die Zahl um knapp 6% hochgegangen ist. Bis Mitte 2000er sogar
um etwa 10%, bis 2007 um fast 15%. 1980 waren es noch etwas
mehr als 20%. "Einpendeln" ist etwas anderes.

Übrigens sehe ich a) als die richtige Erklärung an -
allerdings nicht weil jeder intelligenter ist, sondern weil
wir seit den 90ern eine Revolution der
Informationstechnologie erleben. Es ist heutzutage viel
einfacher an Wissen auf hohem akademischen Niveau zu kommen
als damals, dem Internet sei Dank. Abschlüsse sind
kompetitiver geworden und man findet leichter Informationen
zu z.B. Hochschulen oder allgemein
Weiterbildungsmöglichkeiten als damals.
Ein Niveauabfall, vor allem im Bezug auf den Master, hingegen
kann nicht der Fall sein, denn die Quote der Abschlüsse auf
damaligem Diplom-Niveau ist denen von vor 40 Jahren immer
noch sehr ähnlich. Gäbe es hier durchgehend ein niedrigeres
Niveau, dann würden wir hier eine gewaltige Steigerung sehen
(außer natürlich es sind alle dümmer geworden während
gleichzeitig das Niveau gefallen ist).

Nö, deine Beschreibung ist schlicht falsch und ignoriert, dass es 1989/1990 eine Wende gab. Die Entwicklung ist kontinuierlich. Das Potential, das früher oft brach lag, wird erschloßen und pendelt sich auf 30 - 35% der Bevölkerung ein. Erst das neue System lässt jeden früheren Hauptschüler studieren. Kann man sich schönreden oder eben akzeptieren lassen, dass der Bachelor 2017 der neue Standard sen wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Wer behauptet, das Niveau eines Studiums sein gesunken, der läuft am Leben vorbei.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

" Übrigens darf man das System auch schlecht finden, denn mich persönlich frustriert es, dass jeder heute studieren kann und durch die Erleichterungen auch gute Noten bekommt. Das wertet mich und meine Leistungen ab. "

Versteh ich nicht...
Bringst du denn Leistungen, die man nicht abwerten kann?

Scheinbar, ja!
Weißt du, dass andere nicht auch Leistungen bringen, die weniger abwertbar sind als deine?

Scheinbar, nicht!

Ich verstehe nicht, warum du "frustriert" bist...

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

"Vollakademiker" waren auch die Uni-Diplomer nicht (bin selber einer). Um das zu werden musste man zusätzlich noch eine Große Staatsprüfung (vergleichbar dem 2. Staatsexamen bei den Juristen) ablegen. Ein Jurist, der nur das erste Staatsexamen hat, ist auch kein Volljurist.

Lounge Gast schrieb:

Du behauptest, dass das Studium qualitätsmäßig abgenommen hat
und begründest dies mit dem höheren Zustrom an Hochschulen.
Leider fehlen auch dir fundierte und wissenschaftlich belegte
Beweise.

Der Zugang zum Master ist z.B. beschränkt, Vollakademiker
können also nicht viel mehr Leute werden als früher. In
einigen BWL-Studiengängen wurden die Lehrpläne nur umgestellt
auf das Bachelor/Master System, die Inhalte sind also
gleichgeblieben im vgl. zum Diplom. Ergo kein Niveauabfall.
Teils eher Zuwachs durch den dauerhaften Druck (6-7 Klausuren
pro Semester, Auslandssemester, Praktika etc.).

Und ja, ich beziehe das komplexe Denken wirklich nur auf
Uni-Studenten, ganz einfach weil an einer FH praxisorientiert
gelehrt wird. Das ist Fakt mein Guter. Noch immer haben
FH-Absolventen praktisch! nicht die Möglichkeit in den
höheren Dienst direkt einzusteigen obwohl dies rein
theoretisch nach Bologna möglich sein sollte. Ist es aber
nicht.

Und nun weiter mit dem ursprünglichen Thema.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Nö, deine Beschreibung ist schlicht falsch und ignoriert,
dass es 1989/1990 eine Wende gab. Die Entwicklung ist
kontinuierlich. Das Potential, das früher oft brach lag, wird
erschloßen und pendelt sich auf 30 - 35% der Bevölkerung ein.
Erst das neue System lässt jeden früheren Hauptschüler
studieren. Kann man sich schönreden oder eben akzeptieren
lassen, dass der Bachelor 2017 der neue Standard sen wird.

Du kannst einem schon leidtun. Spulst hier seit Monaten dieselbe Platte ab und versuchst verzweifelt deinen (schlechten?) Abschluss aufzuwerten. Dein Selbstbewusstsein scheint im Keller zu sein. Dass du dich überhaupt über so eine Zeitspanne mit diesem Thema beschäftigst, zeigt jedenfalls eines ganz deutlich: Du bist mächtig frustriert. Warum, weißt wohl nur du selbst.

Zum Thema jeder ehemalige Hauptschüler:

Mir ist da einer in meinem Studiengang (technischer Bereich) bekannt. Der hat/hatte massivste Probleme mit den Grundlagen aber hat wohl schon früher gelernt zu kämpfen und beißt sich so durch. Mit der richtigen Einstellung lassen sich so einige Defizite kaschieren. Aber eines ist sicher: Die besten Aussichten hat man mit einem Abschluss jenseits der 3 dann wohl nicht.

Man musste, um ein Studium abschließen zu können, noch nie hochbegabt sein. Ein durchschnittlicher Intelligenzquotient reicht für ein Studium vollkommen aus. Der Rest ist dann eben (mehr oder weniger) Arbeit. Sicher wird man allein durch Arbeit nicht im Bereich

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

" Übrigens darf man das System auch schlecht finden,
denn mich persönlich frustriert es, dass jeder heute
studieren kann und durch die Erleichterungen auch gute Noten
bekommt. Das wertet mich und meine Leistungen ab. "

Versteh ich nicht...
Bringst du denn Leistungen, die man nicht abwerten kann?

Scheinbar, ja!
Weißt du, dass andere nicht auch Leistungen bringen, die
weniger abwertbar sind als deine?

Scheinbar, nicht!

Ich verstehe nicht, warum du "frustriert" bist...

Ist einfach erklärt. Ich habe einen Notenschnitt von 1,2. Das ist sehr gut. Die Durchschnittsnote beim Bachelor beträgt 2,3. Also gut.
Wenn man durchschnittlich intelligent ist, ist mit (gutem) reinem Auswendiglernen und Willen heute locker auch eine 1,8 - 2,2 drin. Dafür muss man noch nichts komplexes verstehen können. Nur Fleiss. Für den Rest braucht man Verstand.

Der Abstand zwischen einem, der wenig kapiert und nur auswendiglernt zu mir, der echt was drauf hat, ist mit 0,6 extrem gering geworden. Im blödesten Fall liest der Arbeitgebern bei beiden nur 1,X und betrachten uns als gleichwertig. Klar, kann man sagen, ich könnte mich noch 2 Zehntel steigern, aber ich kann mich nie wirklich vom Durchschnitt absetzen, dem alles nachgeworfen wird.

Jetzt verstanden?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Nö, deine Beschreibung ist schlicht falsch und ignoriert,
dass es 1989/1990 eine Wende gab. Die Entwicklung ist
kontinuierlich. Das Potential, das früher oft brach lag,
wird
erschloßen und pendelt sich auf 30 - 35% der Bevölkerung
ein.
Erst das neue System lässt jeden früheren Hauptschüler
studieren. Kann man sich schönreden oder eben akzeptieren
lassen, dass der Bachelor 2017 der neue Standard sen wird.

Du kannst einem schon leidtun. Spulst hier seit Monaten
dieselbe Platte ab und versuchst verzweifelt deinen
(schlechten?) Abschluss aufzuwerten. Dein Selbstbewusstsein
scheint im Keller zu sein. Dass du dich überhaupt über so
eine Zeitspanne mit diesem Thema beschäftigst, zeigt
jedenfalls eines ganz deutlich: Du bist mächtig frustriert.
Warum, weißt wohl nur du selbst.

Zum Thema jeder ehemalige Hauptschüler:

Mir ist da einer in meinem Studiengang (technischer Bereich)
bekannt. Der hat/hatte massivste Probleme mit den Grundlagen
aber hat wohl schon früher gelernt zu kämpfen und beißt sich
so durch. Mit der richtigen Einstellung lassen sich so einige
Defizite kaschieren. Aber eines ist sicher: Die besten
Aussichten hat man mit einem Abschluss jenseits der 3 dann
wohl nicht.

Man musste, um ein Studium abschließen zu können, noch nie
hochbegabt sein. Ein durchschnittlicher Intelligenzquotient
reicht für ein Studium vollkommen aus. Der Rest ist dann eben
(mehr oder weniger) Arbeit. Sicher wird man allein durch
Arbeit nicht im Bereich

Verstehe so einen Beitrag nicht. Der ursprüngliche Verfasser zeigt doch nur auf, dass, seitdem es den Bachelor/Master gibt mal eben die Studienanfängerqupte explodiert ist. Natürlich darf man da einerseits das Niveau hinterfragen, denn das ist natürlich gesunken. Andererseits muss man auch fragen, ob ein Studium heute noch sinnvoll ist, denn schließlich gibt es inzwischen mehr Studenten als Azubis. Als junger Mensch würde ich mich fragen, wer diese Masse an Studenten, egal welches Niveau, beschäftigen soll? Die Stellen gibt es doch gar nicht!

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Ist einfach erklärt. Ich habe einen Notenschnitt von 1,2. Das
ist sehr gut. Die Durchschnittsnote beim Bachelor beträgt
2,3. Also gut.
Wenn man durchschnittlich intelligent ist, ist mit (gutem)
reinem Auswendiglernen und Willen heute locker auch eine 1,8

  • 2,2 drin. Dafür muss man noch nichts komplexes verstehen
    können. Nur Fleiss. Für den Rest braucht man Verstand.

Der Abstand zwischen einem, der wenig kapiert und nur
auswendiglernt zu mir, der echt was drauf hat, ist mit 0,6
extrem gering geworden. Im blödesten Fall liest der
Arbeitgebern bei beiden nur 1,X und betrachten uns als
gleichwertig. Klar, kann man sagen, ich könnte mich noch 2
Zehntel steigern, aber ich kann mich nie wirklich vom
Durchschnitt absetzen, dem alles nachgeworfen wird.

Jetzt verstanden?

Noten bewerten nicht bloß Intelligenz. Und Arbeitgeber nicht nur die Note:
Du kannst dich problemlos absetzen, indem du die Zeit, die er in seine 1,8 investiert, in andere Tätigkeiten steckst.

Abgesehen davon wäre ich mal interessiert, wie hoch der Schnitt früher war.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Verstehe so einen Beitrag nicht. Der ursprüngliche Verfasser
zeigt doch nur auf, dass, seitdem es den Bachelor/Master gibt
mal eben die Studienanfängerqupte explodiert ist. Natürlich
darf man da einerseits das Niveau hinterfragen, denn das ist
natürlich gesunken.

Und ich verstehe immer noch nicht, was die Studienanfängerquote mit dem Niveau des Studiums selbst am Hut hat...

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Sorry, dass ich mich mal einmische, aber das ist doch wirklich klar. Der durchschnittliche Mensch ist ja nicht innerhalb weniger Jahre deutlich begabter geworden. Wo früher die Top 20% ein Studium angefangen haben und die Top 10% es abgeschlossen haben, fangen jetzt die Top 75% an und die Top 50% schließen es ab. Völlig klar, dass man früher einen Top 10% Denker bekommen hat und jetzt einen Top 50% Denker.

Wenn das Niveau gleich geblieben wäre, würden von den Top 75% nur noch, wie zuvor, die Top 10% übrig bleiben. Mehr Kannonfutter vorne rein und trotzdem gleicher Output hinten raus = gleiches Niveau. So isses aber nicht. Heute bekommen Leute einen Studienabschluss (Top 50%), welche früher keine Hochschulzugangsberechtigung bekommen hätten (Bottom 80% damals).

Das alles hat mit Bachelor/Master angefangen und ist wahrscheinlich politisch so gewollt. Bald wird es wie in den USA sein, wo Handwerker einiges mehr verdienen als der durchschnittliche Student. Gut für Handwerker und Ausbildungsberufe wie Chemikant, Maschinenführer, Optiker, etc. und MEGA schlecht für alle Ausbildungsberufe, welche "unter" einem Studium stehen (in unserem Fall hier kaufmännische Ausbildung bzw. BA-Ausbildung BWL vs. BWL-Bachelor von einer Uni).

Ich sag nicht, dass es gut oder schlecht ist, wir werden sehen. Aber niemand kann einen 2015er Master mit einem alten Diplom vergleichen. Da liegen Welten dazwischen im Niveau.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Verstehe so einen Beitrag nicht. Der ursprüngliche
Verfasser
zeigt doch nur auf, dass, seitdem es den Bachelor/Master
gibt
mal eben die Studienanfängerqupte explodiert ist.
Natürlich
darf man da einerseits das Niveau hinterfragen, denn das
ist
natürlich gesunken.

Und ich verstehe immer noch nicht, was die
Studienanfängerquote mit dem Niveau des Studiums selbst am
Hut hat...

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Sorry, dass ich mich mal einmische, aber das ist doch
wirklich klar. Der durchschnittliche Mensch ist ja nicht
innerhalb weniger Jahre deutlich begabter geworden. Wo früher
die Top 20% ein Studium angefangen haben und die Top 10% es
abgeschlossen haben, fangen jetzt die Top 75% an und die Top
50% schließen es ab. Völlig klar, dass man früher einen Top
10% Denker bekommen hat und jetzt einen Top 50% Denker.

Wenn das Niveau gleich geblieben wäre, würden von den Top 75%
nur noch, wie zuvor, die Top 10% übrig bleiben. Mehr
Kannonfutter vorne rein und trotzdem gleicher Output hinten
raus = gleiches Niveau. So isses aber nicht. Heute bekommen
Leute einen Studienabschluss (Top 50%), welche früher keine
Hochschulzugangsberechtigung bekommen hätten (Bottom 80%
damals).

Das alles hat mit Bachelor/Master angefangen und ist
wahrscheinlich politisch so gewollt. Bald wird es wie in den
USA sein, wo Handwerker einiges mehr verdienen als der
durchschnittliche Student. Gut für Handwerker und
Ausbildungsberufe wie Chemikant, Maschinenführer, Optiker,
etc. und MEGA schlecht für alle Ausbildungsberufe, welche
"unter" einem Studium stehen (in unserem Fall hier
kaufmännische Ausbildung bzw. BA-Ausbildung BWL vs.
BWL-Bachelor von einer Uni).

Ich sag nicht, dass es gut oder schlecht ist, wir werden
sehen. Aber niemand kann einen 2015er Master mit einem alten
Diplom vergleichen. Da liegen Welten dazwischen im Niveau.

Ist ja alles schön und gut, aber was hat das Stoffniveau denn jetzt bitte mit der Quote von Leuten zu tun, die sich - bevor sie überhaupt mit dem Niveau des Lernstoffs in Berührung kommen - für ein Studium entscheiden?

Übrigens: die 50% beziehen sich nicht auf Masterabsolventen sondern Bachelorabsolventen, das ist dir hoffentlich schon bewusst? Das mit Diplomabsolventen zu vergleichen, ist totaler Blödsinn.

Rechnest du diese Quote nun auf die Leute um, die letzten Endes auch einen Master anfangen, kommst du grob auf 25% (ausgehend von der Rechnung oben dass sich gerade mal die Hälfte vom Notenschnitt her qualifizieren - die reale Quote wird sicher noch etwas niedriger sein). Bedenkt man nun, dass die Quote für Diplomabsolventen schon in den 90ern bei 15% und nicht 10% lag sieht die Sache schon ganz anders aus.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

"Der durchschnittliche Mensch ist ja nicht innerhalb weniger Jahre deutlich begabter geworden"

Das lag nicht unbedingt am Niveau sondern an "schichtspezifischer" und "sozialer Sortierung" die dafür gesorgt haben das abgesehen vom Klerikernachwuchs halt fast nur Akademikerkinder überhaupt aufs Gymnasium gelassen wurden...

Davon hat man die Hälfte dann nochmal ausgesiebt, wenn es über parteiische Benotung und Psychoterror nicht geklappt hat dann halt auch mal mit Gewalt.
Diese Strukturen sind tlw auch erst sehr spät zurückgegangen.

Heute "sortiert" man auch, aber halt nach einem anderen Zeitgeist... und wundert sich scheinheilig, warum manche dann halt mit ner Pistole zurückkommen.

Wie auch immer, an der Intelligenz und den kognitiven Fähigkeiten hat sich wenig geändert, an der Politik schon, denn für die "Massen" heute hätte es auch gar keinen Bedarf gegegeben. - Ist ja schon fraglich ob es den heute gibt, weswegen man in Deutschland um die Jugendarbeitslosigkeit gering zu halten alles möglichst lange verschulen und verstudieren möchte. Auch wenn viele mit einem Berufsbezogenen Studium davon am Ende nur wenig haben werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ist einfach erklärt. Ich habe einen Notenschnitt von
1,2. Das
ist sehr gut. Die Durchschnittsnote beim Bachelor beträgt
2,3. Also gut.
Wenn man durchschnittlich intelligent ist, ist mit (gutem)
reinem Auswendiglernen und Willen heute locker auch eine
1,8

  • 2,2 drin. Dafür muss man noch nichts komplexes verstehen
    können. Nur Fleiss. Für den Rest braucht man Verstand.

Der Abstand zwischen einem, der wenig kapiert und nur
auswendiglernt zu mir, der echt was drauf hat, ist mit 0,6
extrem gering geworden. Im blödesten Fall liest der
Arbeitgebern bei beiden nur 1,X und betrachten uns als
gleichwertig. Klar, kann man sagen, ich könnte mich noch 2
Zehntel steigern, aber ich kann mich nie wirklich vom
Durchschnitt absetzen, dem alles nachgeworfen wird.

Jetzt verstanden?

Noten bewerten nicht bloß Intelligenz. Und Arbeitgeber nicht
nur die Note:
Du kannst dich problemlos absetzen, indem du die Zeit, die er
in seine 1,8 investiert, in andere Tätigkeiten steckst.

Abgesehen davon wäre ich mal interessiert, wie hoch der
Schnitt früher war.

Einen Ticken schlechter (nur ein paar Zehntel), aber bei sehr viel weniger Studenten. Letzteres ist der Punkt: Vor ein paar Jahren haben ca. 30%-35% der jungen studiert, heute sind es über 60%. Obwohl die breite Masse studiert, sind die Noten nicht schlechter geworden, sondern sogar einen Ticken besser. Das spricht schon stark dafür, dass man dem Durchschnitt entgegen gekommen ist bei der Schwierigkeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

"Der durchschnittliche Mensch ist ja nicht innerhalb
weniger Jahre deutlich begabter geworden"

Das lag nicht unbedingt am Niveau sondern an
"schichtspezifischer" und "sozialer
Sortierung" die dafür gesorgt haben das abgesehen vom
Klerikernachwuchs halt fast nur Akademikerkinder überhaupt
aufs Gymnasium gelassen wurden...

Davon hat man die Hälfte dann nochmal ausgesiebt, wenn es
über parteiische Benotung und Psychoterror nicht geklappt hat
dann halt auch mal mit Gewalt.
Diese Strukturen sind tlw auch erst sehr spät zurückgegangen.

Heute "sortiert" man auch, aber halt nach einem
anderen Zeitgeist... und wundert sich scheinheilig, warum
manche dann halt mit ner Pistole zurückkommen.

Wie auch immer, an der Intelligenz und den kognitiven
Fähigkeiten hat sich wenig geändert, an der Politik schon,
denn für die "Massen" heute hätte es auch gar
keinen Bedarf gegegeben. - Ist ja schon fraglich ob es den
heute gibt, weswegen man in Deutschland um die
Jugendarbeitslosigkeit gering zu halten alles möglichst lange
verschulen und verstudieren möchte. Auch wenn viele mit einem
Berufsbezogenen Studium davon am Ende nur wenig haben werden.

Das stimmt vielleicht bis in die 20er bis 80er, aber seitdem hat sich der Anteil der Studierenden im alten System bei 30 - 35% eingependelt und gehalten. Meiner Meinung nach auch ein realistischer Wert. Das Potential hat sich damit voll entfaltet, was vorher aus diversen Gründen nicht so war.

Explodiert ist alles aber erst Mitte der 2000er und zwar parallel zu den Systemänderungen. Gesellschaftliche Veränderung gab es aber von ca. 2006/2007 (ca. 33%) auf 2010 (ca. 45%) auf 2013 (ca. 60%) nicht mehr. Also muss es das Niveau sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

"Der durchschnittliche Mensch ist ja nicht innerhalb
weniger Jahre deutlich begabter geworden"

Das lag nicht unbedingt am Niveau sondern an
"schichtspezifischer" und "sozialer
Sortierung" die dafür gesorgt haben das abgesehen vom
Klerikernachwuchs halt fast nur Akademikerkinder überhaupt
aufs Gymnasium gelassen wurden...

Davon hat man die Hälfte dann nochmal ausgesiebt, wenn es
über parteiische Benotung und Psychoterror nicht geklappt hat
dann halt auch mal mit Gewalt.
Diese Strukturen sind tlw auch erst sehr spät zurückgegangen.

Heute "sortiert" man auch, aber halt nach einem
anderen Zeitgeist... und wundert sich scheinheilig, warum
manche dann halt mit ner Pistole zurückkommen.

Wie auch immer, an der Intelligenz und den kognitiven
Fähigkeiten hat sich wenig geändert, an der Politik schon,
denn für die "Massen" heute hätte es auch gar
keinen Bedarf gegegeben. - Ist ja schon fraglich ob es den
heute gibt, weswegen man in Deutschland um die
Jugendarbeitslosigkeit gering zu halten alles möglichst lange
verschulen und verstudieren möchte. Auch wenn viele mit einem
Berufsbezogenen Studium davon am Ende nur wenig haben werden.

Ich bin davon überzeugt, dass das Intelligenz-Potential irgendwann aktiviert war und tatsächlich so bei 1/3 der Bevölkerung liegt. So hoch war auch immer die Studienanfängerquote, als sie sich eingependelt hatte.

Mit dem Bachelor/Master-System und den Erleichtungen bei Abitur und Hochschulzugangsberechtigung hat sich diese Quote dann innerhalb von ein paar Jährchen verdoppelt und ein Ende ist nicht abzusehen.

Warum können heute Leute studieren, die 2006 noch nicht das Niveau dafür hatten und eine Ausbildung gemacht hätten? Warum haben heute Leute Abitur, die 2006 nicht auf dem Gymnasium waren? Gleichzeitig sind es auch noch weniger Kinder als früher!

antworten
Bateman

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Kompletter Unsinn. Wenn die Studienzahlen jetzt höherliegen, dann weil mit dem neuen System nicht nur reine Abiturienten studieren dürfen, sondern auch diejenigen, die früher andere Weiterbildungen gemacht haben. Denn nichts anderes ist ein bacchelor: eine berufliche Weiterbildung.

Diese größeren Mengen an Bachelorstudenten (auch in nebenberuflichen Studiengängen) sind aber weder dümmer noch schlechter als der klassische 18jährige Vollzeitstudent.

Aber versteift euch ruhig in Thesen zum Intelligenzquotienten des Durchschnittstudenten und schlussfolgert aus einer größeren Menge an Samples auf einen daraus folgenden Niveauverlust, das wäre dann zumindest der Beweis für die wenig erfolgreiche Bildungsarbeit, die momentan Wirtschaftswissenschaftlern (hust) angedeiht.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Einen Ticken schlechter (nur ein paar Zehntel), aber bei sehr
viel weniger Studenten. Letzteres ist der Punkt: Vor ein paar
Jahren haben ca. 30%-35% der jungen studiert, heute sind es
über 60%. Obwohl die breite Masse studiert, sind die Noten
nicht schlechter geworden, sondern sogar einen Ticken besser.
Das spricht schon stark dafür, dass man dem Durchschnitt
entgegen gekommen ist bei der Schwierigkeit.

Erstmal ist das - mal wieder - ein Vergleich von Äpfeln und Birnen wenn du von Diplom vs. Bachelor sprichst. Interessant wäre eher Master vs. Diplom, wo hier schon mehrfach erklärt wurde, dass die Absolventenquote etwa bei der von Diplomabsolventen vor 20 Jahren lag.

Anonsten hätten wir, falls diese These richtig liegt, zumindest zeitweise einen extremen Abfall von Durchschnittsnoten beim Absolvieren des Studiums beobachten müssen, vermutlich zur selben Zeit wo die Absolventenzahl (gesamt betrachtet) so extrem gestiegen ist. Die Hochschulen werden ansonsten kaum das Niveau anpassen da sie das alte Niveau überhaupt erst an den neuen Absolventen testen müssen. Das Niveau sofort so drastisch zu verändern wäre ansonsten weggeworfenes Geld.

Gibt es entsprechend Statistiken die diese These unterstützen, also einen solchen "Graben" mit einem kurzzeitig stark gesunkenen Schnitt nach 2007 zeigen?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt vielleicht bis in die 20er bis 80er, aber seitdem
hat sich der Anteil der Studierenden im alten System bei 30 -
35% eingependelt und gehalten. Meiner Meinung nach auch ein
realistischer Wert. Das Potential hat sich damit voll
entfaltet, was vorher aus diversen Gründen nicht so war.

Explodiert ist alles aber erst Mitte der 2000er und zwar
parallel zu den Systemänderungen. Gesellschaftliche
Veränderung gab es aber von ca. 2006/2007 (ca. 33%) auf 2010
(ca. 45%) auf 2013 (ca. 60%) nicht mehr. Also muss es das
Niveau sein.

Quote von Leuten die für ein Studium irgendeiner Art berechtigt sind, Deutschland gesamt

1980: 22%
1985: 27,9%
1990: 31,4%
1995: 36.4%
2000: 37,2%
2005: 42,5%

Bis auf fünf Jahre zwischen 1995 und 2000 sehe ich da keinerlei Einpendlung, und jeder mit einem Kurs VWL sollte wissen, dass so kurze Zeiträume recht wenig Aussagekraft haben.

Der Anteil derer, die wirklich studiert haben (= angefangen haben), lag 1990 übrigens bei 30,4%, 2000 bei 33,5% und 2010 bei 45,2%. Davon haben jeweils 14%, 16,9% und 29,9% das ganze auch beendet. Rechnet man nun rein, dass sich die ersten beiden Zahlen IMMER auf ein Zweitstudium oder höher beziehen und die letzte Zahl zu einem großen Teil auch auf ein Erststudium vom Zeitaufwand her etwa gleichwertig zum Vordiplom sieht die Sache schon anders aus, als du es hier ausmalst.

Quelle: Wikipedia (die haben es vom statistischen Bundesamt)

Woher kommen diese 60% überhaupt? Andere hier sagen ja 50%...

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Warum können heute Leute studieren, die 2006 noch nicht das
Niveau dafür hatten und eine Ausbildung gemacht hätten? Warum
haben heute Leute Abitur, die 2006 nicht auf dem Gymnasium
waren?

Weil die Leute immer noch nicht das Niveau zu einem Master haben und nach dem Bachelor aufhören.

Weil du dazu mal Statistiken posten solltest, anstatt den Kram einfach in den Raum zu werfen. Quote Studienberechtigter Quote Abiturienten.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Bateman schrieb:

Kompletter Unsinn. Wenn die Studienzahlen jetzt höherliegen,
dann weil mit dem neuen System nicht nur reine Abiturienten
studieren dürfen, sondern auch diejenigen, die früher andere
Weiterbildungen gemacht haben. Denn nichts anderes ist ein
bacchelor: eine berufliche Weiterbildung.

Diese größeren Mengen an Bachelorstudenten (auch in
nebenberuflichen Studiengängen) sind aber weder dümmer noch
schlechter als der klassische 18jährige Vollzeitstudent.

Aber versteift euch ruhig in Thesen zum Intelligenzquotienten
des Durchschnittstudenten und schlussfolgert aus einer
größeren Menge an Samples auf einen daraus folgenden
Niveauverlust, das wäre dann zumindest der Beweis für die
wenig erfolgreiche Bildungsarbeit, die momentan
Wirtschaftswissenschaftlern (hust) angedeiht.

Sehr schade, dass du eine sinnvolle Debatte polemisiert.

Die Zahlen widerlegen deine Behauptungen doch komplett. Die Anzahl der Abiturienten ist ebenfalls massiv gestiegen und eine Mehrzahl der jungen Leute macht heute Abitur. Es gibt mehr Abiturienten als Hauptschüler, Realschüler und Abschlußlose zusammen und das aber erst, seitdem man "reformiert" hat. Von denen studiert eine große Anzahl. Dazu kommen noch Leute, die nun auch über den Beruf studieren dürfen, aber die sind von der Anzahl überschaubar.

Ich würde daher sogar noch weiter gehen: Warum kann heute eine Mehrzahl der jungen Leute in Deutschland Abitur machen und warum ging das z.B. 2004 noch nicht? Ist doch logisch, dass das sich dann auf die Studienanfängerquote auswirkt.

Was ist denn deine Antwort? Du hast keine, außer, dass es einfach nicht so sein darf, dass es einen Niveauverlust gab. Tatsächlich ist so ein Umschwung in so kurzer Zeit nur durch einen Niveauverlust oder sagen wir besser durch eine Anpassung denkbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Bateman schrieb:

Kompletter Unsinn. Wenn die Studienzahlen jetzt höherliegen,
dann weil mit dem neuen System nicht nur reine Abiturienten
studieren dürfen, sondern auch diejenigen, die früher andere
Weiterbildungen gemacht haben. Denn nichts anderes ist ein
bacchelor: eine berufliche Weiterbildung.

Diese größeren Mengen an Bachelorstudenten (auch in
nebenberuflichen Studiengängen) sind aber weder dümmer noch
schlechter als der klassische 18jährige Vollzeitstudent.

Aber versteift euch ruhig in Thesen zum Intelligenzquotienten
des Durchschnittstudenten und schlussfolgert aus einer
größeren Menge an Samples auf einen daraus folgenden
Niveauverlust, das wäre dann zumindest der Beweis für die
wenig erfolgreiche Bildungsarbeit, die momentan
Wirtschaftswissenschaftlern (hust) angedeiht.

Die Abiturzahlen sind ebenfalls massiv gestiegen. Heute bist du ein Außenseiter, wenn du nicht irgendein Abitur hast und natürlich bekommst du auch das Abitur nachgeworfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Einen Ticken schlechter (nur ein paar Zehntel), aber bei
sehr
viel weniger Studenten. Letzteres ist der Punkt: Vor ein
paar
Jahren haben ca. 30%-35% der jungen studiert, heute sind
es
über 60%. Obwohl die breite Masse studiert, sind die Noten
nicht schlechter geworden, sondern sogar einen Ticken
besser.
Das spricht schon stark dafür, dass man dem Durchschnitt
entgegen gekommen ist bei der Schwierigkeit.

Erstmal ist das - mal wieder - ein Vergleich von Äpfeln und
Birnen wenn du von Diplom vs. Bachelor sprichst. Interessant
wäre eher Master vs. Diplom, wo hier schon mehrfach erklärt
wurde, dass die Absolventenquote etwa bei der von
Diplomabsolventen vor 20 Jahren lag.

Anonsten hätten wir, falls diese These richtig liegt,
zumindest zeitweise einen extremen Abfall von
Durchschnittsnoten beim Absolvieren des Studiums beobachten
müssen, vermutlich zur selben Zeit wo die Absolventenzahl
(gesamt betrachtet) so extrem gestiegen ist. Die Hochschulen
werden ansonsten kaum das Niveau anpassen da sie das alte
Niveau überhaupt erst an den neuen Absolventen testen müssen.
Das Niveau sofort so drastisch zu verändern wäre ansonsten
weggeworfenes Geld.

Gibt es entsprechend Statistiken die diese These
unterstützen, also einen solchen "Graben" mit einem
kurzzeitig stark gesunkenen Schnitt nach 2007 zeigen?

Ist dir entgangen, dass am größten Teil der Hochschulen die Studiengänge für die Bachelors bereits 2007 andere waren als für die Diplomer? Die wurden in den folgenden Jahren immer weiter umgebaut und vereinfacht.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt vielleicht bis in die 20er bis 80er, aber
seitdem
hat sich der Anteil der Studierenden im alten System bei
30 -
35% eingependelt und gehalten. Meiner Meinung nach auch
ein
realistischer Wert. Das Potential hat sich damit voll
entfaltet, was vorher aus diversen Gründen nicht so war.

Explodiert ist alles aber erst Mitte der 2000er und zwar
parallel zu den Systemänderungen. Gesellschaftliche
Veränderung gab es aber von ca. 2006/2007 (ca. 33%) auf
2010
(ca. 45%) auf 2013 (ca. 60%) nicht mehr. Also muss es das
Niveau sein.

Quote von Leuten die für ein Studium irgendeiner Art
berechtigt sind, Deutschland gesamt

1980: 22%
1985: 27,9%
1990: 31,4%
1995: 36.4%
2000: 37,2%
2005: 42,5%

Bis auf fünf Jahre zwischen 1995 und 2000 sehe ich da
keinerlei Einpendlung, und jeder mit einem Kurs VWL sollte
wissen, dass so kurze Zeiträume recht wenig Aussagekraft haben.

Der Anteil derer, die wirklich studiert haben (= angefangen
haben), lag 1990 übrigens bei 30,4%, 2000 bei 33,5% und 2010
bei 45,2%. Davon haben jeweils 14%, 16,9% und 29,9% das ganze
auch beendet. Rechnet man nun rein, dass sich die ersten
beiden Zahlen IMMER auf ein Zweitstudium oder höher beziehen
und die letzte Zahl zu einem großen Teil auch auf ein
Erststudium vom Zeitaufwand her etwa gleichwertig zum
Vordiplom sieht die Sache schon anders aus, als du es hier
ausmalst.

Quelle: Wikipedia (die haben es vom statistischen Bundesamt)

Woher kommen diese 60% überhaupt? Andere hier sagen ja 50%...

Leider muss ich dir sagen, dass du deine Zahlen nicht ganz verstanden hast:

  1. Deine Zahlen beziehen sich auf die Gesamtbevölkerung. Also auf den pickligen Teenie ebenso, wie den 90jährigen Opa. Dafür, dass wir eine überalterte Gesellschaft haben und immer weniger Kinder, ist die Steigerung sogar abnormal hoch, oder?

  2. Eine Studienanfängerquote bezieht sich auf "nur" auf alle jungen Menschen in bestimmten Jahrgängen. Daher kommen auch die 60%, die übrigens auch vom statistischen Bundesamt ermittelt wurde. Von den Geburtsjahrgängen 1994/95 studieren heute ca. 60%.

  3. Gleiches gilt für die Abiturquote. Wenn du nicht die nimmst, die auf die Gesamtbevölkerung umgemünzt wird, sondern die für die Jahrgänge 1993, 1994, 1995 oder 1996, dann sieht die Welt ganz anders aus.

Hier eine Statistik für das Jahr 2012:

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/255393/umfrage/anteil-der-schulabsolventen-innen-mit-abitur-in-deutschland-nach-bundeslaendern/

Die ist übrigens nur für die allgemeine Hochschulreife (Allgemeinabitur). Fachabitur oder sonstige Zugangsberechtigungen werden nicht ermittelt. Wie du siehst gibt es Bundesländer, da machten 2012 tatsächlich 65 von 100 jungen Menschen Allgemeinabitur.

Wie du siehst, ist da nichts erfunden und die These, dass Abitur und Studium wesentlich erleichtert wurden, lässt sich tatsächlich nachweisen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Warum können heute Leute studieren, die 2006 noch nicht
das
Niveau dafür hatten und eine Ausbildung gemacht hätten?
Warum
haben heute Leute Abitur, die 2006 nicht auf dem Gymnasium
waren?

Weil die Leute immer noch nicht das Niveau zu einem Master
haben und nach dem Bachelor aufhören.

Weil du dazu mal Statistiken posten solltest, anstatt den
Kram einfach in den Raum zu werfen. Quote
Studienberechtigter Quote Abiturienten.

Kein Problem:

http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2014-02/abitur-anstieg-statistisches-bundesamt
-> Beschreibt die Veränderungen der letzten 10 Jahre

http://www.wiwo.de/erfolg/campus-mba/duales-system-in-gefahr-51-prozent-eines-jahrgangs-machen-das-abitur/8763246-2.html
-> Alleine 51% machen Allgemeinabitur. Zähl die Fachabi-Kollegen und dann bist du bei über 60%.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Warum können heute Leute studieren, die 2006 noch nicht
das
Niveau dafür hatten und eine Ausbildung gemacht hätten?
Warum
haben heute Leute Abitur, die 2006 nicht auf dem Gymnasium
waren?

Weil die Leute immer noch nicht das Niveau zu einem Master
haben und nach dem Bachelor aufhören.

Weil du dazu mal Statistiken posten solltest, anstatt den
Kram einfach in den Raum zu werfen. Quote
Studienberechtigter Quote Abiturienten.

Laut statistischem Bundesamt machen 2014:

  • ca. 51% der relevanten Jahrgänge Allgemeinabitur
  • ca. 9% ein sonstiges Abitur (z.B. Fachabi)
  • weitere Gruppen erhalten durch den Beruf eine Zugangsberechtigung (ohne Prozentzahl, weil sie nicht aus den relevanten Jahrgängen stammen)

-> Noch Fragen woher diese Studenten alle kommen? Da hilft es auch nichts, wenn ich mit einer Gesamtbevölkerungsquote komme. Wenn da mal eins bis zwei Generationen wegsterben, explodiert die auch.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Warum können heute Leute studieren, die 2006 noch nicht
das
Niveau dafür hatten und eine Ausbildung gemacht hätten?
Warum
haben heute Leute Abitur, die 2006 nicht auf dem Gymnasium
waren?

Weil die Leute immer noch nicht das Niveau zu einem Master
haben und nach dem Bachelor aufhören.

Weil du dazu mal Statistiken posten solltest, anstatt den
Kram einfach in den Raum zu werfen. Quote
Studienberechtigter Quote Abiturienten.

Sorry, aber es ging doch durch alle Medien, dass alleine über 50% inzwischen Allgemeinabitur machen..

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Oh man.

http://www.wiwo.de/erfolg/campus-mba/duales-system-in-gefahr-51-prozent-eines-jahrgangs-machen-das-abitur/8763246-2.html

51% machen das Abitur.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72005/umfrage/entwicklung-der-studienanfaengerquote/

Davon fangen etwa 60% ein Studium an. 50% von 60% sind 30%. Dementsprechend beginnen 30% eines Jahrgangs ein Studium.

Eine direkte Statistik zu "so viele davon schließen ab" hab ich nicht, aber indirekt liegt der Trend grob bei 2/3, wie sich hier nachvollziehen lässt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanf%C3%A4ngerquote#cite_note-fs11-r4.3.1-2010-5

Dementsprechend machen 20% nach heutigem Stand aus jedem frischen Jahrgang ein Studium. Dummerweise ist das immer noch nicht vergleichbar, denn wir haben jetzt Bachelor und Master.

Beste Quelle die ich dazu finde:

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/article110223954/Nur-die-Elite-macht-den-Master.html

"Nach den Berechnungen der Hochschulrektorenkonferenz satteln immerhin 50 Prozent der Bachelor-Absolventen nach ihrem Erststudium einen Master drauf."

Diese "immerhin" resultieren also nach der bisherigen Rechnung in 10% Masterabsolventen. Pro Jahrgang.

Hält jemand - mit Quellen selbstverständlich - dagegen?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Ich hol mal aus...

Ich war ja mal auf nem humanistischem Gymnasium in Bayern und das war um die Jahrtausendwende rum echt noch ne "Tretmühle" wie zu Anno-Dazumals, wo hemmungslos "ausgesiebt" wurde. Aber was ist denn "qualität"? Der Stoff zur Allgemeinbildung in den Unter und Mittelstufen war umfangreicher als heute, und damals auch schon im Vergleich zu NRW, aber das war für "normal begabte" eigentlich alles "nebenbei". Wobei es da auch Leute gab die da selbst Hefteinträge zum Musikunterricht auswendig gelernt haben.

Selbst der für heutige Verhältnisse geradezu grotesk komplizierte Deutschunterricht sorgte nicht für große Probleme.
Aber wirklich "ausgesiebt" auch unter dieser Intention wurde über Latein und sinnloser Mathematik wo es wirklich nur ums "Reinbüffeln" ging, und wo auch wirklich "Druck" gemacht wurde. Ein nicht unerheblicher Teil der verbliebenen hatte so nach der 10. Klasse keinen Bock mehr und sich nen Ausbildungsplatz gesucht oder ist auf FOS etc. gewechselt. Am Ende blieben von ursprünglich vier 5. Klassen, dann nur noch 2 Klassen zum Abitur übrig.

Darauf war man dann irre eingebildet aber eigentlich war es völlig antiquiertes Geschinde, heute geht das im Vergleich alles eher Richtung "Realschule Plus".

Imho wird das sowieso idiotisch betrachtet, man kann über Hauptschule, M-Zweig - FOS, locker flockig ins Ingenieurstudium und dort über Fleiß dann durch...
aber ohne zu wissen wieviele Bundesländer es überhaupt gibt, und nem Geschichtsverständis von Hitler bis Mittag... Na gut, braucht man ja nicht unbedingt für Chemie und Mathe...Wenn sie intelligent genug sind das Studium offensichtlich zu schaffen, warum soll man es ihnen verwehren?

Unser Schul und Bildungssystem mag zwar noch besser sein wie in anderen Ländern, und es ist weitgehend "kostenlos"... aber eigentlich ist es ein Trümmerhaufen voller Absurditäten, und jedes Bundesland macht sich da seinen eigenen Strudelteig.

Das Problem ist imho nicht so sehr die Qualität der Hochschulreife oder ob Diplom oder Master nun besser/wertiger sind, das ist "Standesdünkel" der außer in diesem Forum niemanden interessiert.

Wir haben vielmehr das echte Problem das die "Qualität" der Bildung in der Breite verloren geht und immer schlechter wird.

Die Betriebe mit ihren "nicht ausbildungsreifen" Azubis haben das Problem das zwar mit mittlerer Reife aus der Schule kommen aber es scheitert Eiskalt an Alltagsmathematik auf Grundschulniveau und Deutsch und die weggeschickten Briefe landen wegen falscher Frankierung wieder im Posteingang weil man schlicht nicht weiß das Linz in Österreich, und Straßburg in Frankreich ist.

Gerade mit diesen ganzen "Fächerverbünden" hat man da ein Niveau erreicht das wirklich unter dem der alten (pre 1970) "Volksschulen" liegt wenn ich mir alte Schulbücher so ansehe. Von den Hauptschulen redet man besser gar nicht, funktionale Analphabeten die mit nem MickeyMouseheft überfordert sind bekommen ernsthaft nen "qualifzierenden Hauptschulabschluss".

Mittlerweile hat man wieder echte 5-10% Analphabeten in Deutschland, mit denen die keine Texte verstehen sind es wohl sogar 15%...

Vor 100 Jahren waren es unter 1%... Das sind doch die echten Probleme, aber man macht sich lieber Gedanken über nen "ErnährungsTüv" für Essen in den Schulen und ob in den Sachaufgaben Homosexuelle genug Erwähnung finden.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

"Warum können heute Leute studieren, die 2006 noch nicht das Niveau dafür hatten und eine Ausbildung gemacht hätten? Warum haben heute Leute Abitur, die 2006 nicht auf dem Gymnasium waren?"

Ich teile es dir/ euch gerne anhand meines Beispiels mit:

"Warum können heute Leute studieren, die 2006 noch nicht das Niveau dafür hatten und eine Ausbildung gemacht hätten?"

Das mit dem Niveau ist so ne Sache. Ich greife mal kurz vor. Ich studiere im letzten Semester Business Administration mit den Schwerpunkten Finance & Accounting.

Als ich damals im Jahre 2004 meinen langersehnten Mittleren Reife Abschluss einer privaten Wirtschaftsschule in der Hand hielt, stand für mich als 17 jähriger fest, dass ich erstmal " Geld" verdienen wollte. Nun, kein Studium, kein Ferienjob während des Studiums und auch kaum eine andere Möglichkeit hätte mir diesen Wunsch erfüllen können. Meine Entscheidung: Geld verdienen, mit 17,18, usw. sein Leben leben und die Feste zu feiern wie sie fallen, einen Beruf erlernt zu haben > Studium.

Nach Jahren der Ausblidung und anschließender fast ebenso langjähriger Berufstätigkeit, hatte ich mich aus verschiedensten Gründen dazu entschlossen zu studieren.

Allerdings musste ich erstmal eine Hochschulzugangsberechtigung erwerben. Da kam mir das eine Jahr für die Fachhochschulreife gerade recht, um anschließend an eine FH zu gehen ( Oh Gott, nächstes Streitthema).

Nun ist das Studium fast zu Ende.

Zu deiner Frage:
Ja warum können das die Leute? Vielleicht hatten sie das Niveau bereits und haben sich dafür entschieden, erstmal tätig zu werden.

Zu der Zeit gab es Diskussionen in dieser Form auch eher selten. Entweder hat man eine Ausbildung gemacht oder man hat studiert. Keine Sau hat sich benachteiligt gefühlt, weil und wenn usw...

Bin ich denn jetzt niveauloser als die Elite aus dem Jahr 2006? PS: Bin Bankkaufmann und zähle somit zu einer anderen Elite von 2005...

Heute stellt sich das leider so dar, dass viele ihr Können und Selbstvertrauen über ihre Noten beziehen und sich deshalb auch abwerten oder versuchen aufzuwerten.

Ich persönlich kenne diese Probleme nicht. Vielleicht auch aufgrund dessen, dass ich bereits einen kleinen Teil meines Berufslebens erfahren konnte. Oder weil ich bereits einen Berufsalltag mit Höhen und Tiefen erlebt habe.

Da beziehe ich mich gerne auf einen Post etwas weiter oben, indem geschrieben wird, dass die Studienleistung ( 1,2) nun abgewertet wird, weil der BWL Durchschnitt bei 2,3 liegt und vielen scheinbar die Noten " nachgeschmissen" werden.

Davon abgesehen, dass ein Notenschnitt von 1,2 kaum zu entwerten ist und wenn dann auch nur durch den geringsten Teil derer die nun mal auch an anderen Unis/ Fh's etwas drauf haben, stellt sich mir auch die Frage: Warum ist das denn so entscheidend? Wir leben in einer globalisierten Welt! Wo liegt das Problem im Ausland zu arbeiten? Da kennt keiner die Probleme der deutschen Noteninflation...

Allerdings müsste man dazu auch flexibel sein.

"Warum haben heute Leute Abitur, die 2006 nicht auf dem Gymnasium waren?"

Weil sie sich 2006 in einem Beruf haben ausbilden lassen. Oder keinen Bock hatten, das Abitur zu machen. Nun haben diese Leute ( including me) dieses Problem erkannt, wurden tätig und somit wettbewerbsfähiger o.O

Grüße ein FH Student dem scheinbar die Noten nachgeschmissen werden, obwohl er was " drauf" hat.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Das größte Problem an der ganzen Diskussion über "höhere Studienrendenquote = Niveauabfall" ist doch einzig und allein die Verallgemeinerung.

Natürlich ist es heute leicher zu einem Abitur zu kommen bzw. ein Studium anzufangen als noch vor ein paar Jahren. Aber einfach nur deshalb weil es schlicht MEHR! Möglichkeiten gibt.

Ich kann mir die allgemeine Hochschulreife ebenso erschleichen, wie einen MBA. Erstere über so genannte Gelenkklassen (also Übertritt von der Hauptschule, dem M-Zweig an das Gymnasium nach der 10. Klasse) und letzteren sogar teils als jmd. ohne Hochschulreife.

Was will ich damit sagen?
Ganz einfach, noch nie war es einfacher zu "studieren" als zuvor, nur muss man sich dabei immer fragen wie ist der- oder diejenige denn dazu gekommen? Über Umwege oder auf regulären Weg? Ich kann aber nicht einfach den Studenten an einer Universität im Master mit der Erstsemesterin an einer Privat-FH vergleichen. Da liegen nach wie vor Welten dazwischen nur beides heißt jetzt eben Studium.
Ebensowenig würde ich einen Medizinstudenten mit einem International Management Studenten (was ist das überhaupt?) von der FH-Buxtehude vergleichen. Auch hier ist der Niveauunterschied gigantisch.
Nur wird hier gern alles in einen Topf geschmissen und auf Statistiken verwiesen.
Ein schlauer Mann sagte eins "glauber keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast..." So ist es auch hier, wenn Einige Statistiken zur Untermauerung ihrer Argumente verwenden, völlig aus dem Kontext gerissen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

  1. Deine Zahlen beziehen sich auf die Gesamtbevölkerung. Also
    auf den pickligen Teenie ebenso, wie den 90jährigen Opa.
    Dafür, dass wir eine überalterte Gesellschaft haben und immer
    weniger Kinder, ist die Steigerung sogar abnormal hoch, oder?

http://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote#Studienberechtigte

"Die Berechnung der Studienberechtigtenquote durch das Statistische Bundesamt erfolgt nach der Bildung des Durchschnittswertes der Zahl von in Deutschland gemeldeten Personen zwischen 18 und 20 Jahren (drei Altersjahrgänge) für ein Jahr (Methodik)."

Ansonsten wäre die Zahl für 2010 wohl um einiges höher als "nur" die dort ersichtlichen 50%. Die Zahlen stimmen schon.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/255393/umfrage/anteil-der-schulabsolventen-innen-mit-abitur-in-deutschland-nach-bundeslaendern/

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