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Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

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sra

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Hallo zusammen.
Ich stehe aktuell vor der Entscheidung, wo ich nach meinem Master anfange. Ich habe das Glück, mir eine Stelle aussuchen zu können.
Nun habe ich mal 2 Stellen favorisiert, über die ich gerne mit euch sprechen würde.

  1. Direkteinstieg Trainee im Konzern, 57k für 1.5 Jahre -> dann 70k
  2. Arbeitnehmerüberlassung - verliehen an Konzerntochter, ähnliche Branche wie oben, 78k im ersten Jahr -> 86k im zweiten Jahr .. Übernahmechance nicht sicher

Monetär offensichtlich ein sehr großer Unterschied.
Meine Bedenken:

  • Kunde kann Vertragsverhältniss jederzeit kündigen
  • Ruf der Zeitarbeit
  • Einfluss auf den CV, vor allem auf lange Sicht

Ich bin hier entwas zwiegespalten und hoffe auf euren Input, eure Erfahrungen und Ratschläge. Vielen Dank!

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WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Da gibt es nichts zu überlegen. Nimm den Direkteinstieg als Trainee. Dieser wird sich auf lange Sicht auszahlen.

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WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Ganz klar Trainee:

  • Prestige
  • Netzwerk
  • Sicherheit
  • Weiterentwicklungsmöglichkeiten

Die paar Kröten sind so egal. Du bist außerdem der erste, der bei wirtschaftlicher Schieflage weg ist als Zeitarbeiter

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sra

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Danke für euren Input bisher.
Wenn man das worst case Szenario betrachtet, ist dies gar keine Frage.
Aber im best case: Nach 2 Jahren Übernahme, Gehaltsniveau bleibt bestehen.
Um auf das selbe Gehaltsniveau zu kommen, bräuchte ich mit dem Trainee wahrscheinlich an die 4 Jahre.

Aber ihr sprecht schon beide auch an, was ich mir so denke - das Geld ist das Risiko nicht wert.

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Eine Übernahme ist sowas von unsicher. Du kannst noch so gut sein. Wenn keine Planstelle frei ist, ist keine Planstelle frei. Für dich als Mann wird dann auch keine geschaffen.

sra schrieb am 03.08.2023:

Danke für euren Input bisher.
Wenn man das worst case Szenario betrachtet, ist dies gar keine Frage.
Aber im best case: Nach 2 Jahren Übernahme, Gehaltsniveau bleibt bestehen.
Um auf das selbe Gehaltsniveau zu kommen, bräuchte ich mit dem Trainee wahrscheinlich an die 4 Jahre.

Aber ihr sprecht schon beide auch an, was ich mir so denke - das Geld ist das Risiko nicht wert.

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

sra schrieb am 03.08.2023:

Danke für euren Input bisher.
Wenn man das worst case Szenario betrachtet, ist dies gar keine Frage.
Aber im best case: Nach 2 Jahren Übernahme, Gehaltsniveau bleibt bestehen.
Um auf das selbe Gehaltsniveau zu kommen, bräuchte ich mit dem Trainee wahrscheinlich an die 4 Jahre.

Aber ihr sprecht schon beide auch an, was ich mir so denke - das Geld ist das Risiko nicht wert.

Wenn du im Konzern bleiben willst und auch noch nicht richtig weißt, was du willst, mach Trainee.
Ich denk mir aber, mach die ANÜ.

Trainee bist du nichts halbes und nichts ganzes während der Trainee Zeit. Jede Abteilung mal für ein paar Monate gesehen, gut fürs Netzwerken, aber nicht wirklich in Verantwortung. Nachher stecken Sie dich auf eine Junior Projekt Stelle die besetzt werden muss, was du aber nicht unbedingt wolltest.
Wenn du genau weißt was du willst und wie du tickst, kannst du über Anü dir direkt einen Namen machen und dich auf den Karrierepfad (nicht Konzernpfad) entwickeln und nach 2-3 Jahren in einen anderen Konzern wechseln.

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Die Gehälter für Zeitarbeit sind echt heftig, das macht halt schon gut was aus. Wenn dir der Konzern mit dem Trainee Programm jedoch zusagt, dann nimm das. Am Ende ist kein von beiden planbar. Sowohl der Trainee kann in der Versenkung enden als auch die Zeitarbeit. Bin selbst in einem der angepriesenen top4 Traineeprogramm gewesen und es ist halt wie überall, aus deiner Gruppe von 20 Leuten schaffen es 2 nach 4 Jahren zum Teamleiter und die anderen bleiben halt Sachbearbeiter. Grundsätzlich ist halt die peer group dieser Programme auch stärker. Das ist wie beim Doktor Titel, natürlich verdienen die grundsätzlich mehr als Masterabsolventen, aber das liegt oft auch dran, dass Leute die einen Doktor machen auch grundsätzlich sehr ambitioniert sind (alleine die EDU-leaves).

Am Ende kommt es natürlich auch auf das Traineeprogramm an, in vielen wird einfach unheimlich gespart. Mit 54K all in ist das auch keins der IGM Dax Programme, da kommt es natürlich auch immer auf die Entwicklungschancen an. Alleine wenn ich bspw. Automotive mit FMCG vergleiche, da verdient halt ein vergleichbarer Teamleiter schon mal gut 30K all in weniger.

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

ANÜ ist auch eine gute Gelegenheit die Einsteigerstelle bei einem anderem Unternehmen gegen eine höherwertige einzutauschen. Keiner schaut krumm, wenn einer nach ANÜ sich direkt zu was anderem bewirbt. Bei nem Trainee wundert es einen schon und du bis ein bisschen an das Unternehmen gebunden.

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sra

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Eine Übernahme ist sowas von unsicher. Du kannst noch so gut sein. Wenn keine Planstelle frei ist, ist keine Planstelle frei. Für dich als Mann wird dann auch keine geschaffen.

sra schrieb am 03.08.2023:

Danke für euren Input bisher.
Wenn man das worst case Szenario betrachtet, ist dies gar keine Frage.
Aber im best case: Nach 2 Jahren Übernahme, Gehaltsniveau bleibt bestehen.
Um auf das selbe Gehaltsniveau zu kommen, bräuchte ich mit dem Trainee wahrscheinlich an die 4 Jahre.

Aber ihr sprecht schon beide auch an, was ich mir so denke - das Geld ist das Risiko nicht wert.

Um die Übernahme mache ich mir keine Sorgen, mit dem Profil bekomme ich in zwei Jahren garantiert was, auch wenn es nicht dort ist. Es geht mir nur darum, dass die zwei Jahre einfach unsicher sind.
Man kann jetzt natürlich auch argumentieren und sagen, Probezeit gibt es überall - dann sind es nurnoch 1.5 Jahre die unsicher sind 😂
Ja finde ich schwierig.

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sra

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

sra schrieb am 03.08.2023:

Danke für euren Input bisher.
Wenn man das worst case Szenario betrachtet, ist dies gar keine Frage.
Aber im best case: Nach 2 Jahren Übernahme, Gehaltsniveau bleibt bestehen.
Um auf das selbe Gehaltsniveau zu kommen, bräuchte ich mit dem Trainee wahrscheinlich an die 4 Jahre.

Aber ihr sprecht schon beide auch an, was ich mir so denke - das Geld ist das Risiko nicht wert.

Wenn du im Konzern bleiben willst und auch noch nicht richtig weißt, was du willst, mach Trainee.
Ich denk mir aber, mach die ANÜ.

Trainee bist du nichts halbes und nichts ganzes während der Trainee Zeit. Jede Abteilung mal für ein paar Monate gesehen, gut fürs Netzwerken, aber nicht wirklich in Verantwortung. Nachher stecken Sie dich auf eine Junior Projekt Stelle die besetzt werden muss, was du aber nicht unbedingt wolltest.
Wenn du genau weißt was du willst und wie du tickst, kannst du über Anü dir direkt einen Namen machen und dich auf den Karrierepfad (nicht Konzernpfad) entwickeln und nach 2-3 Jahren in einen anderen Konzern wechseln.

Was meine Tätigkeit angeht, ist die AnÜ Stelle genau das was ich machen möchte.
Der Gedanke war dann das ich mich im Trainee auf die gleiche Stelle hinentwickle, da ich keinen Direkteinstieg dafür bekommen habe.
Es ist mir auch egal ob Konzern A oder B, die nehmen sich nichts - nur was mache ich wenn nach 8 Monaten Budgetkürzungen reinkommen und ich mit nichtmal einem Jahr Berufserfahrung da stehe..

antworten
sra

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Die Gehälter für Zeitarbeit sind echt heftig, das macht halt schon gut was aus. Wenn dir der Konzern mit dem Trainee Programm jedoch zusagt, dann nimm das. Am Ende ist kein von beiden planbar. Sowohl der Trainee kann in der Versenkung enden als auch die Zeitarbeit. Bin selbst in einem der angepriesenen top4 Traineeprogramm gewesen und es ist halt wie überall, aus deiner Gruppe von 20 Leuten schaffen es 2 nach 4 Jahren zum Teamleiter und die anderen bleiben halt Sachbearbeiter. Grundsätzlich ist halt die peer group dieser Programme auch stärker. Das ist wie beim Doktor Titel, natürlich verdienen die grundsätzlich mehr als Masterabsolventen, aber das liegt oft auch dran, dass Leute die einen Doktor machen auch grundsätzlich sehr ambitioniert sind (alleine die EDU-leaves).

Am Ende kommt es natürlich auch auf das Traineeprogramm an, in vielen wird einfach unheimlich gespart. Mit 54K all in ist das auch keins der IGM Dax Programme, da kommt es natürlich auch immer auf die Entwicklungschancen an. Alleine wenn ich bspw. Automotive mit FMCG vergleiche, da verdient halt ein vergleichbarer Teamleiter schon mal gut 30K all in weniger.

Danke, das war hilfreich.

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WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Für alle, die die Zeitarbeit /ANÜ in den Himmel hier loben: Evt. ist denen unklar dass insbesondere im Ingenieurbereich das eine mittlere Katastrophe darstellt. Die meisten kommen da nie wieder richtig heraus. Insbesondere als Ing signalisiert man damit „ich habe nirgends eine Stelle bekommen, und nun verkaufe ich meine Seele“(Die haben nicht umsonst den Namen Sklavenhändler)

Außerdem hat man üblicherweise als Leiher( bei den Ings!) einen 2.klasse Stempel und wird auch so behandelt im Büro.

Unbedingt vermeiden!

Als Trainee in einem Konzern signalisiert man „Der Konzern sieht mich als potentielle Führungskraft“.

sra schrieb am 02.08.2023:

Hallo zusammen.
Ich stehe aktuell vor der Entscheidung, wo ich nach meinem Master anfange. Ich habe das Glück, mir eine Stelle aussuchen zu können.
Nun habe ich mal 2 Stellen favorisiert, über die ich gerne mit euch sprechen würde.

  1. Direkteinstieg Trainee im Konzern, 57k für 1.5 Jahre -> dann 70k
  2. Arbeitnehmerüberlassung - verliehen an Konzerntochter, ähnliche Branche wie oben, 78k im ersten Jahr -> 86k im zweiten Jahr .. Übernahmechance nicht sicher

Monetär offensichtlich ein sehr großer Unterschied.
Meine Bedenken:

  • Kunde kann Vertragsverhältniss jederzeit kündigen
  • Ruf der Zeitarbeit
  • Einfluss auf den CV, vor allem auf lange Sicht

Ich bin hier entwas zwiegespalten und hoffe auf euren Input, eure Erfahrungen und Ratschläge. Vielen Dank!

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Glaub mir! Leiharbeit ist eine Sackgasse, wenn man nicht innerhalb der ersten 1-2 Jahre wieder herauskommt. Aber mach ruhig deine eigenen Erfahrungen. Beklage dich nur nicht hinterher.

Deine Entscheidungen, deine Konsequenzen!

Und die 78k€-86k€ als Leiharbeiter sind extrem schöngerechnet. Da stimmt etwas nicht. Schau dir den Vertrag mit den Gehaltskomponenten genaustens an!

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Lass das mit Leiharbeit BITTE sein. Ich hätte das bei Daimler fast gemacht. Die haben mir das blaue vom Himmel erzählt. Nach 1 VG hatte ich die Stelle.

Das Wochenende drauf bin ich dann mit jemanden mit blablacar gefahren, der erst erzählt hat er wäre Ingenieur bei Daimler seit Ende seines Studiums (vor 5 Jahren), aber ALLES an ihm sah eher nach Hilfsarbeiter aus (Auto, Kleidung, etc.)

Der hat dann die gleiche Geschichte erzählt: Man wird immer wieder vertröstet, wird maximal verheizt, keine Anerkennung im Job!

Ich kann wirklich (!) nur stark davon abraten das zu machen. Das ist eine Sackgasse und du kommst da nie, nie wieder raus, weil jeder in der HR weiß, dass du das feststeckst.

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

sra schrieb am 03.08.2023:

Danke für euren Input bisher.
Wenn man das worst case Szenario betrachtet, ist dies gar keine Frage.
Aber im best case: Nach 2 Jahren Übernahme, Gehaltsniveau bleibt bestehen.
Um auf das selbe Gehaltsniveau zu kommen, bräuchte ich mit dem Trainee wahrscheinlich an die 4 Jahre.

Aber ihr sprecht schon beide auch an, was ich mir so denke - das Geld ist das Risiko nicht wert.

Wenn du im Konzern bleiben willst und auch noch nicht richtig weißt, was du willst, mach Trainee.
Ich denk mir aber, mach die ANÜ.

Trainee bist du nichts halbes und nichts ganzes während der Trainee Zeit. Jede Abteilung mal für ein paar Monate gesehen, gut fürs Netzwerken, aber nicht wirklich in Verantwortung. Nachher stecken Sie dich auf eine Junior Projekt Stelle die besetzt werden muss, was du aber nicht unbedingt wolltest.
Wenn du genau weißt was du willst und wie du tickst, kannst du über Anü dir direkt einen Namen machen und dich auf den Karrierepfad (nicht Konzernpfad) entwickeln und nach 2-3 Jahren in einen anderen Konzern wechseln.

Was ist der Unterschied zwischen karrierepfad und Konzernpfad?

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Als Trainee in einem Konzern signalisiert man „Der Konzern sieht mich als potentielle Führungskraft“.

Trainee im Konzern und "Führungskraft". Guter Witz.

Inzwischen schreiben die meisten Konzerne ihre Einstiegsstellen als Trainee Stellen aus. Einfach nur um 2 Jahre Einarbeitung weniger Gehalt zu bezahlen. Am Ende landet man auf der gleichen Stelle die es vor 10 Jahren noch als normale Einstiegsposition gab. Mit Führungskräftelaufbahn ist da nix.

antworten
sra

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Glaub mir! Leiharbeit ist eine Sackgasse, wenn man nicht innerhalb der ersten 1-2 Jahre wieder herauskommt. Aber mach ruhig deine eigenen Erfahrungen. Beklage dich nur nicht hinterher.

Deine Entscheidungen, deine Konsequenzen!

Und die 78k€-86k€ als Leiharbeiter sind extrem schöngerechnet. Da stimmt etwas nicht. Schau dir den Vertrag mit den Gehaltskomponenten genaustens an!

Aber genau dafür habe ich doch diesen Beitrag erstellt. Damit ich aus euren Erfahrungen heraus entscheiden kann weil ich selber noch keine habe.

Ich habe noch etwas über 2 Wochen Zeit, bis ich unterschreiben muss.
Gehalt ist so wie beschrieben auch im Arbeitsvertrag ersichtlich - von dieser Seite aus passt alles.

Ich kenne viele Mitarbeiter, die über eine AnÜ in den Konzern sind - inwiefern sich dies aber auf die weitere Karriere innerhalb des Konzerns auswirkt, ist die eigentliche Frage.

antworten
sra

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Lass das mit Leiharbeit BITTE sein. Ich hätte das bei Daimler fast gemacht. Die haben mir das blaue vom Himmel erzählt. Nach 1 VG hatte ich die Stelle.

Das Wochenende drauf bin ich dann mit jemanden mit blablacar gefahren, der erst erzählt hat er wäre Ingenieur bei Daimler seit Ende seines Studiums (vor 5 Jahren), aber ALLES an ihm sah eher nach Hilfsarbeiter aus (Auto, Kleidung, etc.)

Der hat dann die gleiche Geschichte erzählt: Man wird immer wieder vertröstet, wird maximal verheizt, keine Anerkennung im Job!

Ich kann wirklich (!) nur stark davon abraten das zu machen. Das ist eine Sackgasse und du kommst da nie, nie wieder raus, weil jeder in der HR weiß, dass du das feststeckst.

Sehr interessant! Darf ich fragen, wo du stattdessen hin bist?
Und vllt. auch deine Meinung dazu, dass doch schon einige Leute über die AnÜ im Konzern landen. Relativiert sich das dadurch dann?

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Das mag sein, danke! Aber immernoch besser als ANÜ. Als Leiher bist du absolut erpressbar, und die Kollegen im Büro wissen das. Du hast intern keinen Schutz.

Zur Erinnerung, Leiharbeiter kann man dich innerhalb von einem Tag abmelden (hab ich selbst gemacht, allerdings für Produktions-MA))

Lass das, die Verleiher sind auch super geschickt darin, dir das als eine "abwechslungsreiche Zeit" "wo man viel rummkommt und tolle (haha) Erfahrungen sammelt" zu verkaufen. Da wir hier im Wiwi Forum sind müssten eigentlich bei solchen emotionalen Versprechungen alle Marketing Alarmleuchten angehen.

Allerdings kann im Falle, dass man nach dem Traineeship wechselt, das auch als "hats nicht im Konzern gepackt" gewertet werden.

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Als Trainee in einem Konzern signalisiert man „Der Konzern sieht mich als potentielle Führungskraft“.

Trainee im Konzern und "Führungskraft". Guter Witz.

Inzwischen schreiben die meisten Konzerne ihre Einstiegsstellen als Trainee Stellen aus. Einfach nur um 2 Jahre Einarbeitung weniger Gehalt zu bezahlen. Am Ende landet man auf der gleichen Stelle die es vor 10 Jahren noch als normale Einstiegsposition gab. Mit Führungskräftelaufbahn ist da nix.

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Ja genau, ich glaube dass einige hier im Forum noch nicht wirklich Erfahrungen außerhalb von Praktikantenstellen gesammelt haben. Da hat der Ernst des Berufslebens noch nicht zugeschlagen. Die meisten wissen gar nicht, wie wenig Einfluss man selbst im Tagesgeschäft auf sein Auskommen hat. Und da ist deine geschwächte Position als Leiher das letzte was du gebrauchen kannst.

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Lass das mit Leiharbeit BITTE sein. Ich hätte das bei Daimler fast gemacht. Die haben mir das blaue vom Himmel erzählt. Nach 1 VG hatte ich die Stelle.

Das Wochenende drauf bin ich dann mit jemanden mit blablacar gefahren, der erst erzählt hat er wäre Ingenieur bei Daimler seit Ende seines Studiums (vor 5 Jahren), aber ALLES an ihm sah eher nach Hilfsarbeiter aus (Auto, Kleidung, etc.)

Der hat dann die gleiche Geschichte erzählt: Man wird immer wieder vertröstet, wird maximal verheizt, keine Anerkennung im Job!

Ich kann wirklich (!) nur stark davon abraten das zu machen. Das ist eine Sackgasse und du kommst da nie, nie wieder raus, weil jeder in der HR weiß, dass du das feststeckst.

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Als Externer/Zeitarbeiter kriegt man zudem auf den Projekten immer die S***jobs. Da ist man lieber der alteingesessene MA, der sein Revier zu verteidigen weiß.

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Hi,
ich würde mal auf LinkedIn nachschauen wie sich die Berufswege von den Trainees und den Leiharbeitern so entwickeln haben. Noch besser wäre natürlich, wenn du über dein privates Umfeld hier Insights bekommen würdest. Ich denke so Muster wie z. B. (als Annahme) nach 3 Jahren wird man im Schnitt übernommen, oder 3 Jahre nach dem Trainee haben viele Extrainees eine Teamleiterstelle im Konzern lassen sich dann gut erkennen. Das hilft dir bestimmt bei der Entscheidungsfindung.

Interessant dürfte bei der Recherche besonders sein, wie lange im Schnitt bis man übernommen wird. Wie häufig in der Kohorte wird bei beiden Optionen Firmen gewechselt, wo landen die Leute bei einem Wechsel.

Da hier viele Poster vor dem Makel bei einem Wechsel nach dem Traineprogramm als gewogen und zu leicht befunden warnen. Ich sehe da die Situation X Projekte Leiharbeit kritischer, da man dann auch davon ausgehen kann, dass kein Projektleiter zu 100% von dir überzeugt war und dich unbedingt übernehmen wollte.

Ansonsten für externe Bewerbungen denke ich ist die Verhandlungsposition ich bin unbefristet als Trainee angestellt, mein Konzern bietet mir nicht gewünschte Perspektive leichter zu verkaufen, als die gleiche Story als Leiharbeiter.

Hoffe die Anregungen helfen dir weiter :)

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Hi, die große Frage ist doch eigentlich wo du langfristig hin möchtest.

Ein anständiges Traineeprogramm ist ein Entwicklungsprogramm bei dem du mit Führungskräften, Entscheidungstreffern und anderen wichtig Stakeholdern vernetzt wirst und von Beginn an gut positioniert bist. Gleichzeitig lernst du unterschiedlichste Unternehmensprozesse und Mitarbeiter kennen und kannst individuell an deinen Entwicklungsfeldern arbeiten + hast meistens noch einen Auslandsaufenhalt inklusive der für viele höhere Führungspositionen eine Grundvoraussetzung ist.

Diese Punkte hast du bei einem klassischem Direkteinstieg oder auch der Leiharbeit nicht. Ganz oft wirst du auch als externer gehandelt und hast nicht mal Zugriff auf die klassischen internen Benefits.

antworten
sra

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Hi,
ich würde mal auf LinkedIn nachschauen wie sich die Berufswege von den Trainees und den Leiharbeitern so entwickeln haben. Noch besser wäre natürlich, wenn du über dein privates Umfeld hier Insights bekommen würdest. Ich denke so Muster wie z. B. (als Annahme) nach 3 Jahren wird man im Schnitt übernommen, oder 3 Jahre nach dem Trainee haben viele Extrainees eine Teamleiterstelle im Konzern lassen sich dann gut erkennen. Das hilft dir bestimmt bei der Entscheidungsfindung.

Interessant dürfte bei der Recherche besonders sein, wie lange im Schnitt bis man übernommen wird. Wie häufig in der Kohorte wird bei beiden Optionen Firmen gewechselt, wo landen die Leute bei einem Wechsel.

Da hier viele Poster vor dem Makel bei einem Wechsel nach dem Traineprogramm als gewogen und zu leicht befunden warnen. Ich sehe da die Situation X Projekte Leiharbeit kritischer, da man dann auch davon ausgehen kann, dass kein Projektleiter zu 100% von dir überzeugt war und dich unbedingt übernehmen wollte.

Ansonsten für externe Bewerbungen denke ich ist die Verhandlungsposition ich bin unbefristet als Trainee angestellt, mein Konzern bietet mir nicht gewünschte Perspektive leichter zu verkaufen, als die gleiche Story als Leiharbeiter.

Hoffe die Anregungen helfen dir weiter :)

Danke für deinen Beitrag.
Alles in allem finde ich, dass 20k mehr im ersten Jahr viel erscheinen - aber ich glaube das ist es einfach nicht wert. In 10 Jahren werde ich sicher nicht zurückdenken und die 20k vermissen.
Und wenn wir kurz annehmen, dass beide Stellen gleiches Gehalt zahlen würden, wäre ich direkt bei dem Trainee. Also sollte ich da einfach auf mein Bauchgefühl hören.

Was deine Tips angeht, ich habe mir die Teams mal angeschaut, und es ist definitiv machbar über die ANÜ einzusteigen - allerdings verweilen die Leute dann in der Regel auf einer Sachbearbeiterstelle und das wars. Ich habe keine Führungsposition gefunden, welche dies in ihrem Lebenslauf stehen hat. Mag natürlich sein, dass das bewusst ausgelassen wird oder sonst was .. aber ist schon irgendwie auffällig.

antworten
sra

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Hi, die große Frage ist doch eigentlich wo du langfristig hin möchtest.

Ein anständiges Traineeprogramm ist ein Entwicklungsprogramm bei dem du mit Führungskräften, Entscheidungstreffern und anderen wichtig Stakeholdern vernetzt wirst und von Beginn an gut positioniert bist. Gleichzeitig lernst du unterschiedlichste Unternehmensprozesse und Mitarbeiter kennen und kannst individuell an deinen Entwicklungsfeldern arbeiten + hast meistens noch einen Auslandsaufenhalt inklusive der für viele höhere Führungspositionen eine Grundvoraussetzung ist.

Diese Punkte hast du bei einem klassischem Direkteinstieg oder auch der Leiharbeit nicht. Ganz oft wirst du auch als externer gehandelt und hast nicht mal Zugriff auf die klassischen internen Benefits.

Soweit planbar will ich natürlich nicht in einer Sackgasse enden und 40 Jahre auf einer Sachbearbeiterstelle hängen bleiben. Von daher vielen Dank auch für deinen Beitrag.
Ich denke das Trainee ist hier einfach die bessere Wahl wenn man nicht kurzfristig auf 2 Jahre, sondern auf 10-15 Jahre denkt.

antworten
sra

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

Kleines Update, habe mich für das Trainee entschieden. Danke für eure Beiträge, sie waren mir eine große Hilfe :)

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

sra schrieb am 19.08.2023:

Kleines Update, habe mich für das Trainee entschieden. Danke für eure Beiträge, sie waren mir eine große Hilfe :)

Gute Entscheidung. Klasse, dass du ein Update gibst.

antworten
WiWi Gast

Zeitarbeit vs. Festanstellung nach Master

sra schrieb am 19.08.2023:

Kleines Update, habe mich für das Trainee entschieden. Danke für eure Beiträge, sie waren mir eine große Hilfe :)

Viel Spaß!

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