Ich finde es doch sehr interessant ...

hier wird immer wieder von "Horrorstorys" geschrieben. 80 Stunden usw., nein da bin ich lieber arbeitslos. Auch der Gehaltswunsch ist enorm; unter dem Motto:
jetzt habe ich einen Hochschulabschluß, gebe einem Unternehmen meine Bankverbindung und dann fließt die dicke Kohle drauf, aber bitte 50.000.

Leute, ihr müßt für Eure Kohle auch was tun! Ihr bietet eine Dienstleistung an, Eure Arbeitskraft. Ihr müßt den Unternehmen auch Mehrwert bieten. Da ist nix mehr mit in der Mensa Kaffeetrinken.

Ich mache gerade im Handel Trainee (6 Monate), trage eine Krawatte und bringe trotzdem den Müll raus und koche mal Kaffee für das Team, na und? Ich bekomme brutto 2.500. Man muß alles mal gemacht haben.

Macht doch mal selber Eure Erfahrung und bildet eine EIGENE Meinung.

Und wenn Du nicht mehr willst - dann suchst Du Dir ein neues Angebot. Es ist doch eigentlich so einfach in der Marktwirtschaft.

so sehe ich das auch.
wo machst du denn dein trainee

@ Ersteller:

Du hast (teilweise) Recht. Viele hier haben vollig verdrehte Vorstellungen.

Allerdings kann es auch nicht sein, dass Arbeitszeiten, die nicht mehr normal sind (60h + / Woche, + Samstag + Sonntag) gefordert werden. ich kann hiervon ein Liedchen singen. Sorry, ich habe nicht vor, Übermorgen in der Chefetage zu sitzen. Aber ich bin der Meinung, das Arbeit sich lohnen soll und fair bezahlt werden sollte. Einige Unternehmen machen sich einfach die Marktlage zu nutze, um billiges Personal zum verfeuern zu bekommen. Gute alte amerikanische Hire & Fire- Politik. Das kann auch nicht richtig sein.

Mir stellen sich auch die Nackenhaare auf, wenn ich Beiträge lese wie: "50.000 + Firmenwagen, aber mindestens ein A4, alles andere ist mir zu popelig..."

Aber wenn ich Stellen sehe wie letztens (Eventbereich): in den ersten 6 Monaten 1250 ¤, die zweiten 6 Monate 1500¤ und dann 1750 ¤.... dann könnte ich ebenfalls kotzen. mal sehen, ob ich die Stelle nochmal bei Stepstone finde. aber das ist doch ein Witz, oder?

Ein gutes Unternehmen bezahlt seine Arbeitskräfte auch und geht fair mit Ihnen um. Diese U werden schon sehen, daß wirlich gute Leute diesen s**** Firmen (z.B. LiDL) fernbleiben werden. Kein Wunder, daß man mittlerweile mit 4,0 Schnitt da n Platz bekommtz

Leute wie denkt ihr, wie ist das Arbeitsklima in den Zentralen der jeweiligen Handelsfirmen?Hat da jemand Erfahrung? Wie steht´s mit der Bezahlung?
Grüße

GEHT DOCH EINFACH IN DEN MITTELSTAND!!!

Jedes mal höre ich immer nur die gleichen Namen:
Aldi, Lidl, KPMG, Enterprise, Deutsche Bank, BMW, BOSCH ...

Die verarschen Euch doch eh alle nur. Monatelang hört Ihr nichts von denen und wenn ihr ne Stelle habt könnt ihr 60 - 80 Stunden die Woche arbeiten, angeblich zu einem suuuuper Gehalt. Teilt man das Gehalt aber durch die Anzahl der Stunden siehts dann gar nicht mehr so toll aus.
Und bei den Discountern kommt ihr meistens über den Posten eines Kontrollettis nicht hinaus. Was für ein Traumjob!!!

Da geh ich doch lieber in den Mittelstand wo noch Leute an der Spitze sitzen die für ihre S**** haften und nicht einfach mit ner Millionenabfindung in Luxusrente geschickt werden. Wo man noch mit Leistung auffällt weil man nicht einer von vielen ist.

Und übrigens: 99,7 % aller Unternehmen in Deutschland haben weniger als 500 Mitarbeiter und 78,6 % aller Beschäftigten arbeiten dort. Da sollte doch ein Arbeitsplatz dabei sein.

^^ wahre worte.

Genau! So sehe ich das auch! Gehe jetzt auch in ein mittelständisches Unternehmen! Wollte zwar früher auch immer in einem Unternehmen mit GROSSEM Namen arbeiten, habe dann allerdings in solchen Riesenkonzernen Praktika gemacht und als Werkstudentin gearbeitet und da ist mir die Lust dann echt vergangen! Die Leute sind nur Nummern, es haftet keiner der Top-Manager für den ganzen Mist, den die verzapfen und die Entscheidungen werden nach politischen Gesichtspunkten und nicht nach objektiven Kriterien getroffen!

Ich hoffe, dass ich bei meinem zukünftigen Arbeitgeber mehr bewirken kann und nicht nur ne Nummer mit irgendwelchen Leistungsschlüsseln bin!

Nur hat man da schlechte Aufsteigschancen, geringeres Gehalt, schlechte Lage irgendwo in der Pampa, etc.

^^ dafür hast du da noch ein Privatleben, kannst etwas bewirken und wirst wahrgenommen.

Sorry, aber ich finde das kann überhaupt nicht verallgemeinern.

Wieso sind Mittelständler immer in der Pampa???
In meiner Stadt ist wie in ganz Deutschland die überwiegende Mehrheit der Unternehmen mittelständisch.
Selbst wenn - was spricht gegen die Natur???

Klar, man kann nachher eben nicht mit großen Namen angeben. Wem sowas wichtig ist soll sich halt bei den großen ausbeuten lassen bei denen tausende nur auf deren Job warten.

Das Problem mit "Mittelständlern" ist, dass diese überwiegend nur berufserfahrene Leute (oft mit spez. techn. Know-How) suchen und keine BWL-Hochschulabsolventen. Die einzigen guten Einstiegspositionen mit Training on the Job findet man nur in Grossunternehmen oder UB's.

Tjo, ein bisschen was sollte man auf der Pfanne haben, dann klappt das auch mit dem Mittelstand.

mittelstand = pampa? und was ist mit bertelsmann? was ist mit miele? um nur 2 beispiele zu nennen. gütersloh, verl, harsewinkel, etc. nenne ich nciht gerade metropole. oder oetker in bielefeld. bielefeld ist eher ein großes dorf als eine großstadt...

Ihr seid doch alles so mobil und felxibel dachte ich. Als warum kann man dann nicht in der Pampa arbeiten und dann zum shoppen oder zum feiern in die nächste Stadt fahren?

Ich arbeite seit 4 Wochen im Mittelstand und bin sehr glücklich dort. Man bekommt dort wirklich alles mit und kann wirklich was beiwirken (soweit ich das nach 1 Monat beurteilen kann). Zudem ist unser Chef der Meinung: Jeder muss alles können (in seinem Bereich). So hat man wirklich einen Gesamtblick auf die Dinge. Das Gehalt ist auch klasse (nicht schlechter als in einer großen Firma).

Darf ich nur fragen in welcher branche du tätig bist?