Markenwert-Ranking: Die Top 50 europäischen Markenunternehmen 2008
Nokia an der Spitze: Beim Markenwert-Ranking 2008 wurden mehr als 3.000 Markenunternehmen und deren Einzelmarken in 24 Ländern und 16 Branchen analysiert.
Drei wesentliche Erkenntnisse
Dr. Gerhard Hrebicek, wissenschaftlicher Leiter und Executive Director des European Brand Institute Vienna resümiert die drei wesentlichen Erkenntnisse der eurobrand2008: »1. Signifikantes West-Ost Gefälle in der europäischen Markenlandschaft. 2. Europa wird von Marken Portfolios dominiert. 3. Starke Marken tragen zum Wohlstand einer Volkswirtschaft bei.«
1. »Signifikantes West-Ost Gefälle in der europäischen Markenlandschaft.«
Die TOP10 Markenwerte von Deutschland, U.K. und Frankreich machen 46 Prozent der Werte aller TOP10 Markenwerte der vierundzwanzig untersuchten Länder aus. Weitere 44 Prozent werden durch die sieben Länder Italien, Spanien, Schweiz, Niederlande, Finnland, Schweden und Österreich repräsentiert. Die osteuropäischen Länder werden von internationalen Markenunternehmen dominiert, während nationale Brands unterrepräsentiert sind. Positive Ausnahmen, die Markenführungskompetenz entwickeln konnten und auch die nationalen Marken Wert Rankings anführen sind die größte ungarische Kommerzbank OTP Bank, die russische Telekommunikationsmarke Beeline oder die slowenische Haushaltsgeräte- Marke Gorenje. Diese Markenunternehmen können als Vorbild für andere osteuropäische Länder herangezogen werden.
2. »Europa wird von Marken Portfolios dominiert.«
Weniger als ein Drittel der TOP50 Markenunternehmen sind Single Brands. Mehr als zwei Drittel sind Markenunternehmen mit Markenportfolios. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Mehrmarken-Portfolios mit Regional- und Produktmarken bzw. von Marken mit starker regionaler Differenzierung um die unterschiedlichen lokalen Kulturen, Erwartungen und Bedürfnisse zu bedienen.
3. »Starke Marken tragen zum Wohlstand einer Volkswirtschaft bei.«
Wertvolle Marken leisten nicht nur einen Beitrag für Unternehmen sondern tragen auch zum Wohlstand einer Volkswirtschaft bei. Der starke Zusammenhang zwischen Markenwerten und GDP per capita (als Wohlstandsindikator) zeigt, dass nationale Marken wichtig für die Schaffung von Wachstum, Arbeitsplätzen und Identitäten sind. Finnland mit 37,3 Prozent und die Schweiz mit 26,6 Prozent weisen die höchsten TOP10brand value/GDP Verhältnisse auf. Österreich (16,5%) liegt weit über dem europäischen Durchschnitt (9,4%). Während sich Russland (1,26%) leicht verbessern konnte, bilden Bulgarien (0,48%) und Rumänien (0,05%) die Schlusslichter.
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