WiWi Gast schrieb am 02.01.2020:
Kein Mensch braucht so eine Chipkarte. Wer weiß, ob die Krankenhäuser die überhaupt akzeptieren?
Tun sie. Dafür hat man sich ja auch. Ist meines Wissens nach eigentlich Standard, dass ein Krankenhaus direkt mit der Versicherung (PKV) abrechnet. Denn bei einem längeren Aufenthalt können schnell höhere Kosten entstehen.
Bei einer privaten Krankenhausvollversicherung sind die natürlich höher, da diese alle Kosten erstattet. Bei einer Zusatzversicherung ist das etwas anders, da hier der Rechnungsbetrag ja aufgeteilt wird auf Standardumfang (=GKV) und Kosten für die Wahlleistungen wie 1/2-Bettzimmer oder Wahlarzt (=Zusatzversicherung). Die Wahlleistungen widerum sind wohl der geringere Teil des Gesamtrechnungsbetrages. Damit ist es wiederum ggf. auch nicht ganz so dramatisch, wenn das Krankenhaus nicht direkt mit der Versicherung abrechnet.
Mach es wie jeder Privatversicherte: Warte auf die Rechnung, reich sie bei der PKV ein und bezahle erst ans Krankenhaus wenn die PKV an Dich gezahlt hat. In der Regel geht das schnell. Und wenn mal ne Mahnung kommt: who cares?
Also ich bin privatversichert und bei einem Krankenhausaufenthalt meines ebenfalls privatversicherten Kindes hat das KH direkt mit der Versicherung abgerechnet. worüber ich auch nicht böse war. Das waren immerhin, obwohl die Behandlung nur 2 Tage gedauert hat, schon >2.000 EUR.
Darüberhinaus hast du aber recht. Zudem sollten Zahlungsziele von mind. 1 Monat bei Krankenhäusern eigentlich Standard sein, so dass i.d.R. genug Zeit wäre, die Rechnung zwischendurch bei der Versicherung einzureichen.
@TE: ist eher Spekulation, aber ich gehe davon aus, dass das Krankenhaus bei "normalen" Aufenthalten erst fakturiert, wenn die Behandlung beendet ist. Außer vielleicht man ist mehrere Wochen dort, oder der Aufenthalt überschreitet die abrechnungsrelevanten Zeiträume (Quartalsende etc.).
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