Grüße euch,
bei mir stehen demnächst mehrere Interviews bei UBs an und ich habe folgendes Problem:
Habe einen MINT-Bachelor an einer Target Uni mit nur 2,9 abgeschlossen und bin gerade im letzten Mastersemester an der selben Uni mit einem Schnitt von 1,1.

Bei fast jedem VG dass ich bisher hatte kam das im Interview dann auf wieso ich denn jetzt im Master so viel besser bin aber ich habe leider keine Ahnung wie ich das gut verkaufen kann.

Die Wahrheit ist, dass es mir im Bachelor einfach egal war und ich immer nur für eine 4,0 gelernt habe und das hat mir gereicht (hatte damals auch keine Karriereambitionen). Das hat sich dann aber zwischen Bachelor und Master sehr gewandelt und gebe jetzt in der Uni alles und probiere noch das bestmöglichste rauszuholen aus meinem Profil.

Was könnt ihr mir raten wie ich auf eine solche Frage am besten antworten kann, wäre für hilfreiche Tipps sehr dankbar!

Ist doch eine anständige Erklärung. Jetzt noch etwas besser verpacken (zb dass du dich im Bachelor auf andere Dinge als Noten konzentriert hast) und dann passt das doch. Grade im MINT-Bereich an den TUs (ich nehme an das meinst du mit "Target") ist das ja nicht unüblich

Ich würde es auf eine Krankheit im Bachelor schieben. Das zeigt, dass Du nicht Schuld warst. Als Du genesen warst, hast Du dann entsprechend performed.

Du hast zu erst eine Persönlichkeitsentwicklung gemacht.

Dies ist durch Eindrücke passiert, die du während deines Bachelors gesammelt hast. Sei es auf Reisen oder weil du beim Saufen auf einer Party mal gesehen hast, wie die heiße Blondine halt lieber mit dem erfolgreichen Dude rummachen wollte. (Wording bitte entsprechend anpassen)

Anschließend hast du konsequent deine Methodenkompetenz verbessert. (Lernkompetenzen aufgebaut, etc.)

Vorteile sind, dass du genau weist, wie du lernst, dass du Frustresistent bist und dazu dich noch selbst ständig kritisch hinterfragst, da du ansonsten ja nichts geändert hättest.

Sagste halt, dass der Bachelor viel anspruchsvoller war und mehr ausgesiebt wurde. Entspricht an vielen Unis der Realität.

Oder man kann auch ehrlich zugeben, dass man im Bachelor andere Dinge im Kopf hatte. Jeder der mal studiert hat, kann das nachvollziehen.

Mögliche Antwort ist z.B. auch, dass sich Lern- und Vorbereitungsstrategien weiterentwickelt haben und man mit dem Stoff besser klar kommt als in den ersten Semestern.

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Grüße euch,
bei mir stehen demnächst mehrere Interviews bei UBs an und ich habe folgendes Problem:
Habe einen MINT-Bachelor an einer Target Uni mit nur 2,9 abgeschlossen und bin gerade im letzten Mastersemester an der selben Uni mit einem Schnitt von 1,1.

Die meisten UBs stört einfach die 2,9 egal wie du sie erklären kannst.

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Grüße euch,
bei mir stehen demnächst mehrere Interviews bei UBs an und ich habe folgendes Problem:
Habe einen MINT-Bachelor an einer Target Uni mit nur 2,9 abgeschlossen und bin gerade im letzten Mastersemester an der selben Uni mit einem Schnitt von 1,1.

Die meisten UBs stört einfach die 2,9 egal wie du sie erklären kannst.

Dann sollen die UBs nicht rumheulen, wenn kein Personal nachkommt.

OP hat gezeigt, dass er sich „gefangen“ hat. Und die Entwicklung ist das, was zählen sollte.

Mach dich nicht verrückt wegen deiner 2,9. Du wirst auf jeden Fall mit Kusshand genommen werden, wenn vielleicht auch nicht bei einigen ewiggestrigen Unternehmen.

Ich verstehe das nicht, dass sind irgendwelche BWLer die sich daran stören die wahrscheinlich eine 2.9 nichtmal in einem MINT-Bachelor geschafft hätten

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Grüße euch,
bei mir stehen demnächst mehrere Interviews bei UBs an und ich habe folgendes Problem:
Habe einen MINT-Bachelor an einer Target Uni mit nur 2,9 abgeschlossen und bin gerade im letzten Mastersemester an der selben Uni mit einem Schnitt von 1,1.

Die meisten UBs stört einfach die 2,9 egal wie du sie erklären kannst.

Eno schrieb am 16.08.2023:

Ich verstehe das nicht, dass sind irgendwelche BWLer die sich daran stören die wahrscheinlich eine 2.9 nichtmal in einem MINT-Bachelor geschafft hätten

Grüße euch,
bei mir stehen demnächst mehrere Interviews bei UBs an und ich habe folgendes Problem:
Habe einen MINT-Bachelor an einer Target Uni mit nur 2,9 abgeschlossen und bin gerade im letzten Mastersemester an der selben Uni mit einem Schnitt von 1,1.

Die meisten UBs stört einfach die 2,9 egal wie du sie erklären kannst.

Wenn sich auf eine Stelle 70-80 Leute bewerben, davon 15 MINTler und 10 davon haben 1,x Abi, Bachelor und Master. Dann hilft dir die Entwicklung nicht viel.

Und so siehts bei MBB halt aus.

BrioniFanboy87 schrieb am 16.08.2023:

Ich würde es auf eine Krankheit im Bachelor schieben. Das zeigt, dass Du nicht Schuld warst. Als Du genesen warst, hast Du dann entsprechend performed.

Smart. Kannst doch den Arbeitgeber direkt sagen, dass er dich nicht einstellen sollst, da du sehr oft krank ausfallen wirst. Hast du noch paar tolle Ideen?

+1

Wenn du Mathe, Physik etc. studiert hast hat das schon eine ziemlich krasse Aussage (trotz der 2.9 finde ich). Immerhin hast du ein Studium gepackt, dass 95% der deutschen Bevölkerung nichtmal schaffen würden.

Eno schrieb am 16.08.2023:

Ich verstehe das nicht, dass sind irgendwelche BWLer die sich daran stören die wahrscheinlich eine 2.9 nichtmal in einem MINT-Bachelor geschafft hätten

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Grüße euch,
bei mir stehen demnächst mehrere Interviews bei UBs an und ich habe folgendes Problem:
Habe einen MINT-Bachelor an einer Target Uni mit nur 2,9 abgeschlossen und bin gerade im letzten Mastersemester an der selben Uni mit einem Schnitt von 1,1.

Die meisten UBs stört einfach die 2,9 egal wie du sie erklären kannst.

Verstehe die Diskussion ehrlich gesagt nicht. Ich kenne dieses Notenbild von allen Kollegen die mit mir oder an anderen Unis MINT-Fächer studiert haben. Die 1,0 im Master ist natürlich ungewöhnlich, aber in dem Fall natürlich eine bombenstarke Leistung, also mMn nichts wofür du dich erklären musst. In MINT-Fächern haben eigentlich die meisten im Bachelor 2, oder 3, und dann im Master 1,

WiWi Gast schrieb am 16.08.2023:

Grüße euch,
bei mir stehen demnächst mehrere Interviews bei UBs an und ich habe folgendes Problem:
Habe einen MINT-Bachelor an einer Target Uni mit nur 2,9 abgeschlossen und bin gerade im letzten Mastersemester an der selben Uni mit einem Schnitt von 1,1.

Bei fast jedem VG dass ich bisher hatte kam das im Interview dann auf wieso ich denn jetzt im Master so viel besser bin aber ich habe leider keine Ahnung wie ich das gut verkaufen kann.

Die Wahrheit ist, dass es mir im Bachelor einfach egal war und ich immer nur für eine 4,0 gelernt habe und das hat mir gereicht (hatte damals auch keine Karriereambitionen). Das hat sich dann aber zwischen Bachelor und Master sehr gewandelt und gebe jetzt in der Uni alles und probiere noch das bestmöglichste rauszuholen aus meinem Profil.

Was könnt ihr mir raten wie ich auf eine solche Frage am besten antworten kann, wäre für hilfreiche Tipps sehr dankbar!

Würde bei der Wahrheit bleiben. Evtl. etwas umformulieren :)

Ich finde es lustig, dass dir der Bachelor egal war und du ne 2,9 hast.

Bei uns wurde im Bachelor extrem ausgesiebt 2,9 war schon überdurchschnittlich (glaube der Studiengangsschnitt war 3,3 von denen die bestanden haben).

Master an derselben Uni im selben Studiengang war dann das genaue Gegenteil, alle Prüfungen waren sehr leicht und alle Leute, mit denen ich mehr zu tun hatte, die auch den Bachelor schlechter als 3,5 abgeschnitten haben, hatten im Master besser als 1,5.

Hatte dann einen etwas faden Nachgeschmack, weil im Master viele Leute von anderen Unis oder sogar FHs dazukamen, die im Bachelor Topschnitte hatten...