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Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

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WiWi Gast

Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Hallo,

seit geraumer Zeit beobachte ich den "akademischen" Markt. Besonders in den letzten Jahren stürmen massiv Junge Menschen die Bildungsinstitutionen um zu studieren. Studieren, studieren, studieren! Doch ich werde das Gefühl nicht los, dass in bestimmten Branchen bewusst Erwartungen geschürt werden, die in späteren Jahren nicht erfüllt werden können. Die Absolventen fallen in ein tiefes Loch und merken erst dann: "Ich habe meine besten Jahre verschwendet!". Insbesondere bei Akademikern habe ich das Gefühl, dass die Löhne immer weiter sinken... könnt ihr dem zustimmen?

Welche Bereiche sollte man denn noch studieren? Wo lohnt sich ein Studium finanziell und vor allem aus familiärer Sicht? Gibt es irgendwo Bildungsblasen? (Erwartungen>Realität) Wo "lohnt" sich zumindest finanziell ein Studium?

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

seit geraumer Zeit beobachte ich den "akademischen"
Markt. Besonders in den letzten Jahren stürmen massiv Junge
Menschen die Bildungsinstitutionen um zu studieren.
Studieren, studieren, studieren!

Ja welche Alternative gibt es noch? Ohne Qualifikation ist halt nichts mehr. Ne kaufmännische Ausbildung und danach 45 Jahre als Sachbearbeiter abhängen ist halt für die meisten jungen MEnschen nicht mehr erstrebenswert.

Doch ich werde das Gefühl
nicht los, dass in bestimmten Branchen bewusst Erwartungen
geschürt werden, die in späteren Jahren nicht erfüllt werden
können. Die Absolventen fallen in ein tiefes Loch und merken
erst dann: "Ich habe meine besten Jahre
verschwendet!".

Haha! Studium SIND die besten Jahre! :-D

Insbesondere bei Akademikern habe ich
das Gefühl, dass die Löhne immer weiter sinken... könnt ihr
dem zustimmen?

Im Gegenteil! Allerdings ist Akademiker nicht gleich Akademiker. Als Ingenieur erfreut man sich nach wie vor allerbester Bezahlung. BWLer hör ich auch selten schimpfen. Wer unbedingt so hippe Sachen wie "was mit Medien oder Marketing" machen will, bekommt halt weniger, aber das war ja schon immer so.

Welche Bereiche sollte man denn noch studieren? Wo lohnt sich
ein Studium finanziell und vor allem aus familiärer Sicht?

Schonmal was von MINT gehört? Alles Dinge, die finanziell richtig knallen! Wie gesagt BWL geht auch immer, die ganzen Bindestrich Wirtschafts-[XXX] gehen auch ordentlich ab. Familiäre Freiräume hängen dann später von der konkreten Berufs- / Arbeitgeberwahl ab.

Gibt es irgendwo Bildungsblasen? (Erwartungen>Realität) Wo
"lohnt" sich zumindest finanziell ein Studium?

Siehe oben: Geisteswissenschaften, Medien, Marketing, Journalistik etc. auf jeden Fall meiden, wenn Du Geld verdienen willst.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Du hast mit einem Studium deine besten Jahre verschwendet? So ein Blödsinn! Bildung ist an sich ein Gut. Selbst wenn du nur Hartz IV nach dem Studium beziehst, ist aufgrund guter Bildung dein "Aktionsradius" viel größer als bei jemandem, der nicht studiert hat.

Hast du dir schon mal vorgestellt, wie es wäre, wenn du nicht gebildet wärst? Dein Hartz IV Betreuer beim Sozialamt könnte mit dir machen, was er will, da du nicht in der Lage bist, die gesetzlichen Regelungen zu verstehen und dem Berater in seiner Sprache auf Augenhöhe oder sogar darüber zu begegnen. Deine Chancen, dir doch noch einen vernünftigen Job "zu erschließen", sind ohne Bildung gleich Null. Du wirst den letzten Müll als Job bekommen und du wirst verarscht werden von deinem AG von oben bis unten. Man wird dir Geld vorenthalten, man wird deinen Urlaub kürzen und man wird dich um Sozialleistungen bescheißen. Denn dein AG weiß, dass du dich verbal nicht wehren kannst. Solche AG stellen mit Vorliebe solche ungebildeten Leute ein, weil sie dann mit denen machen können, was sie wollen. Außerdem sind ungebildete Leuete bestimmt auch häufiger Opfer von Betrug, weil sie einfach nicht verstehen können, was in einem Vertrag drinsteht.

Ich würde ein Studium nicht auf die Möglichkeit zu einem eng definierten Job redzieren. Denn der Wert eines Studium ist viel allgemeiner. Vielleicht nehmen viele Leute Bildung heute als zu selbstverständlich an und überelgen sich gar nicht, was die Konsequenzen sind, wenn man nicht gebildet ist.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

MINT + WiWi

WiWi mag momentan extremen Zulauf haben, im Grunde kann man aber auch mit einem Abschluß immer arbeiten.

MINT sind insbesondere momentan (aber ich glaube auch noch auf viele Jahre) ein bombensicheres Feld, sofern man sich durch die harte Ausbildung durchbeissen kann!

Ich bin Wi.-Ing und habe einen Master in Finance und bin damit glücklich!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Auf Bildung erhält man trotzdem noch die größte Rendite. Wo sich eventuell Bedarf entsteht bzw. die Nachfrage zurück geht lässt sich nicht wirklich vorhersagen....die Prognosen über den Lehrermangel bzw. Lehrerüberschuss lagen gänzlich daneben.

Wichtig ist doch, dass das Studium einen Spass bereitet. Ohne eine gewisse Freude zieht man kein Studium durch. Also ist die Ausgangsfrage schon falsch gestellt.

Was nützt es mir, wenn Ing.s gesucht werden -meine Stärken aber in Bereich WiWi liegen?!?

Die besten Jahre verschwendet man m.E. in keinem Studium. In einem Studium hat man seine besten Jahre!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Interessante Frage.
Meiner Meinung nach studieren derzeit mehr Leute BWL/Finanzen als der Markt in 10-15 Jahren nachfragen wird. Von Berufsmöglichkeiten aber mal abgesehen, mach ich mir Sorgen, dass viele der schlausten Köpfe in den Banken- bzw. Finanzsektor gehen... dabei werden gerade in den Naturwissenschaften und technischen Studiengängen dringend schlaue Köpfe gebraucht.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

die schlausten Köpfe sollte eigentlich Informatik studieren..... da dort allerdings noch immer das Vorurteil (welches sich mir oft bestätigt hat) herrscht, dass nur "Menschen ohne Freunde" und "Fachidioten" studieren, gestaltet es sich schwer sich für Informatik zu begeistern.... denke aufgrund der IMMENS zunehmenden Digitalisierung hat man mit Info die ALLERBESTEN Chancen.

Ich hab mich trotzdem für Business Administration entschieden, da mir dieses "auf eine Richtung spezialisiert" einfach zu öde ist. Ich möchte Generalist sein, welcher vll nur über Basiswissen verfügt, allerdings ist dieses auch breit gefächert wodurch keine Tunnelwelten entstehen :-)

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Hmm. Man sollte zukünftigen Studenten einfach reinen Wein einschenken und ihnen sagen, dass Vitamin B immernoch die beste Rendite abwirft. Was man studiert, ist letztlich fast egal.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ich denke die Blase ensteht jetzt gerade im MINT-Bereich. Nach den mittelmäßigen oder schlechten Absolventen kräht kein Hahn, außer in der Zeitarbeit.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Allerdings ist Akademiker nicht gleich Akademiker. Als Ingenieur >erfreut man sich nach wie vor allerbester Bezahlung.

Schön wärs ja. Bisher haben Mediziner das höchste Einkommen und selbst BWLler haben oftmal mehr Gehalt als Ingenieure.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Mediziner arbeiten aber auch normalerweise ca. 70h/Woche im Krankenhaus + Schichtdienst/Bereitschaft.

Bei den BWLern in den UBs genauso.

Die meisten Ings sind hingegen in der Industrie, und hier sind arbeitszeiten von 35-45 Stunden die Woche üblich.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ings haben relativ hohe Einstiegsgehälter, das Ende der Fahnenstange ist aber schnell erreicht. Zudem befinden sich Ings meist in Projektteams und stehen schneller auf der Straße.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Eine Bildungsblase kann es Imo gar nicht geben. Hohe Bildung ist für eine Volkswirtschaft immer gut. Ansonsten passt sich die Nachfrage dem Bildungsniveau der Gesellschaft an. Es werden einfach höhere Anforderungen gestellt. Man sollte halt nur nicht so an die Sache herangehen, dass man glaubt, wenn man einen Bachelor macht, dass man deswegen was Besonderes ist.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Tja, aber wer glaubt, dass mit Bildung automatisch höhere Einkommen einhergehen, der täuscht sich! Von daher kann man schon von Bildungsblasen sprechen, falls die Erwartungen vorher größer sind und später in der Realität nicht eingehalten werden können.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

"Haha! Ein Studium SIND die besten Jahre!"

LooooL, ja wenn Mammi und Pappi Geld in den hintern blasen und man in ner Wald und Wiesen Uni studiert! Geh mal zur "Stress-Uni" und finanzier dein Studium selbst! Da werden aus DEN BESTEN JAHREN ganz schnell DIE ÄRMSTEN/SCHLIMMSTEN JAHRE !!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ein nicht uninteressanter Aspekt ist allerdings schon das ausserhalb von Deutschland die Kosten für Universitätsausbildung deutlich stärker gestiegen sind als die Inflation, also real gestiegen. Dies bedeutet wiederrum das dort zumindest für Studenten des Kunst, Geisteswissenschaften etc. es sich zunehmend nicht mehr lohnt zu studieren da sie über ihre Lebenszeit weniger zusätzlich Geld generieren als als wenn sie direkt angefangen hätten zu arbeiten ohne die hohen Ausbildungskosten an der Uni.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Das Phänomen, dass von Generation zu Generation das Bildungsniveau gemessen an den formal erreichten Bildungsabschlüssen steigt, das relative Einkommenssituation in der Gesellschaft von jedem einzelnen aber nicht, gibt es seit den 60er Jahren.

Ich würde es nicht als Blase bezeichnen, sondern einfach als "Bildungsexpansion". Denn die formale Bildung steigt bei allen Schichten. Da aber fast alle Schichten an der Bildungsexpansion teilnehmen, ändert sich die "Rangordnung" nicht. Dass man aufsteigt ist nur eine Illusion. In Wirklichkeit ändern sich mit der Zeit einfach nur die Anforderungen der Arbeitswerlt und die Gesellschaft reagiert darauf, indem sie die Bildungsmöglichkeiten erweritert.

Eine Blase liegt nicht vor, weil es keinen Punkt gibt, wo die Blase platzt. Wenn das formale Bildunsniveau in der Gesellschaft steigt, wird es einfach aufwendiger sich zu qualifizeren. Jeder einzelne kann sich dem Druck, sich höher zu qualifizieren, aber nicht entziehen. Wer sich verweigert, kriegt noch schlechtere Jobs.

Vielleicht kriegen viele Studenten es nicht mit. Aber auch für Leute mit Ausbildung steigt der Druck, sich weiterzubilden. Wer heute nur eine nackte Ausbildung hat, kommt in der Regel nur für die einfachsten Tätigkeiten in seinem Berufsfeld in Frage. Irgendwann kommt der Punkt, wo man in seinem Berufsfeld nur mit Ausbildung gar nicht mehr eingestellt wird. Viele sprechen davon, dass sie sich durch eine Weiterbildugn lediglich ihre bisherige Stellung sichern wollen.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Lounge Gast schrieb:

"Haha! Ein Studium SIND die besten Jahre!"

LooooL, ja wenn Mammi und Pappi Geld in den hintern blasen
und man in ner Wald und Wiesen Uni studiert! Geh mal zur
"Stress-Uni" und finanzier dein Studium selbst! Da
werden aus DEN BESTEN JAHREN ganz schnell DIE
ÄRMSTEN/SCHLIMMSTEN JAHRE !!

Haha, was geht bei Dir ab? Viel Spass im Leben scheinst Du ja generell ncith zu haben.

Leider musste ich mein Studium selbst finanzieren. Bei den Kollegen mit BAfoeg-Höchstsatz konnte ich nur neidisch werden. Meine Eltern haben mich natürlich unterstütz, aber dafür zahlt man keine Wohnung, Futter und benötigte Klamotten! Also ab zum jobben an der Uni, im Kaufland an der KAsse, oder als Bedienung im Caffee. Das hat es ja gerade so geil gemacht! viele leutz kennengelernt, trotz aller Arbeit und wenig geld ordentlich gefeiert. genau so wie es sein sollte! :-)

Es gilt wie immer im Leben: Spaß ist was Du draus machst und Geld ist nicht alles.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Bildungsblase? Seit Ewigkeiten in Jura. Nur die Top 10% können sich die Stellen aussuchen. Der Rest fährt praktisch Taxi oder hält sich gerade so über Wasser.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Jura ist eigtl echt n Treffer. Nirgendwo ist die Diskrepanz zwischen Top-Absolventen und Normalsterblichen (gemessen an Uni/Note) so groß wie hier!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ganz so schlimm isses nicht, aber die zahl der zugelassenen Anwälte hat sich sich seit 2000 um 50 oder 60% erhöht, das sagt schon alles :D

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Lounge Gast schrieb:

Bildungsblase? Seit Ewigkeiten in Jura. Nur die Top 10%
können sich die Stellen aussuchen. Der Rest fährt praktisch
Taxi oder hält sich gerade so über Wasser.

Hehe, das hat unser Juraprof auch immer gesagt:
"Den ein oder anderen von Ihnen werde ich bestimmt wiedersehen... Im Taxi!" :-))

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Warum studieren so viele Jura, wenn die Aussichten so schlecht sind? Ich meine, es ist doch allgemein bekannt, dass man geringe Gehälter erwarten muss...

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Naja da gibts 2 Motive

  1. Manche Leute mögen halt Jura
  2. Die Topjuristen -vlt 5%- oder so können sechsstellige Einstiegsgehälter erzielen, viele Abiturient denken natürlich sie seien der geilste und gehörten da dazu :P
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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Warum studieren so viele Jura?

Wenn man sich für einen Beruf mit juristischen Bezügen interessiert hat man doch gar keine andere Wahl. Selbst wenn dann hinterher nur ein Sachbearbeiterjob im Backoffice einer Versicherung dabei herauskommt, ist das sicherlich zufriedenstellender als wenn man nur eine 0815/Ausbildung im kaufmännischen Bereich macht und dann wahrscheinlich nicht mal für den Sachbearbeiterjob in Frage kommt, weil viel höher qualifizierte Bewerber auf dem Markt sind, die den Job gerne machen wollen.

Wie schon geschrieben, du kannst dich dem Druck, immer höhere Bildung nachweisen zu müssen, nicht entziehen. Du landest sonst ganz unten in der Jobhierarchie.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Naja, man muss eine höhere Bildung vorweisen, für die gleichen Tätigkeiten und die gleiche Entlohnung ("Früher" reichte eine Ausbildung, heute muss ein Dipl. oder M.Sc. her). Hm, warum der Signalisierungswahn? Können Unternehmen nicht mehr die Arbeit ihrer Mitarbeiter vernünftig beurteilen und belohnen, nach dem Motto: Leistung lohnt sich?

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Wortlaut einer Personalerin (Verwandte von mir): "Vor einigen Jahren haben sich Realschüler und selten Gymnasiasten auf kaufmännische Ausbildungsstellen beworben. Heute sind es nur noch Abiturienten - welche wir dann letztlich auch bevorzugen. Zudem geht die Tendenz sogar zu Diplom Kaufleuten, mit denen wir die Stellen direkt besetzen."

Finds auch ein bissle verrückt mit dem Bildungswahn! Aber najo, ob Blase oder nicht... die Gesellschaft zwingt einen ja dazu.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ich bin noch mal der, der die Bildungsblase bestreitet und das Phänomen eher als Bildungsexpansion sieht.

Ich bin mir nicht ganz sicher, weil ich nicht alt genug bin, um zu wissen, wie die Arbeitswelt vor der Einführung des Computers am Arbeitsplatz aussah. Ich vermute aber, dass in den 90ern durch die Einführung von PCs an jedem Arbeitsplatz eine ganze Menge einfacher Bürotätigkeiten weggefallen ist. Daher rühren die höheren Anforderungen wohl nicht nur von einer Inflation der Bildungsabschlüsse her, sondern auch von einer Rationalisierung am Arbeitsplatz. Die Arbeitsplätze, die übrig bleiben, werden immer anspruchsvoller.

Mal ein persönliches Beispiel: Ich habe als Student einen Nebenjob als "Datentypist" gehabt. Gesucht wurde ein Berufs(-wiedereinsteiger) als 400-Euro-Kraft und die Tätigkeit laut Aussage des Ansprechspartners für die Stelle sei total öde. Man wollte es ja nicht beschönigen, sagte man mir im Vorstellungsgespräch. Klingt einfach, oder?

In Wirklichkeit musste ich nicht nur Daten erfassen, sondern auch ein Webportal auf dem neuesten Stand halten, die Projekte der Abteilung mitkoordinieren helfen, Übersetzungen machen und bei ausländischen Handelskammern (z.B. Paris, Singapur) bestimmte Auskünfte einholen.

Ich glaube, der Trend geht einfach dahin, keine extra Stellen mehr für "Geringualifzierte" einzurichten, sondern die einfachen Tätigkeiten nebenher von höher qualifizierten Mitarbeitern erledigen zu lassen. Dank des PCs geht das heute ja auch relativ gut.

Ich meine, eine "nackte" Bürokauffrau bekommt heute locker 2.600 ? im Monat. Sie kann nur ans Telefon gehen, Dokumente ablegen und Rechnungen schreiben. Wenn ich stattdessen einen BWL-Bachelor von der Hochschule nehme, ist der mit 3.200 ? nicht so viel teurer, kann aber wesentlich mehr machen z.B. auch irgendwelche Controlling-Aufgaben erledigen und die Dokumente legt der einfach nebenher ab. So ist ein Hochschüler für Unternehmen einfach unterm Strich günstiger.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Lounge Gast schrieb:

Wortlaut einer Personalerin (Verwandte von mir): "Vor
einigen Jahren haben sich Realschüler und selten Gymnasiasten
auf kaufmännische Ausbildungsstellen beworben. Heute sind es
nur noch Abiturienten - welche wir dann letztlich auch
bevorzugen. Zudem geht die Tendenz sogar zu Diplom
Kaufleuten, mit denen wir die Stellen direkt besetzen."

Finds auch ein bissle verrückt mit dem Bildungswahn! Aber
najo, ob Blase oder nicht... die Gesellschaft zwingt einen ja
dazu.

Schöner Beitrag!
Es ist ja nunmal so, dass durch die politisch gewollte Gleichmacherei (es darf keine Eliten geben!) ein heutiger Abiturient qualitativ einem Schüler mit mittlerer Reife von vor 20 Jahren entspricht. Die guten werden eben gebremst, die Schwachen gefördert, so dass alle am Ende gleich mittelmäßig sind.

Da heute fast jeder der will ein Abi machen kann, gibt es auch jede Menge Abiturienten, die auf den Arbeitsmarkt losgelassen werden. Vielen wurde von den Eltern erzählt: "Auch wenn Du Maurer werden willst, mach auf jeden Fall Dein Abi, dann hast Du danach auch alle Chancen!". Für die Firmen ist das natürlich toll. Sie bekommen einen Abiturienten zum Preis eines Hauptschülers. Warum also noch weitersuchen?

Durch die Bachelor-flut wird sich das in Zukunft wahrscheinlich noch verstärken. Wer nach dem Abi keinen Ausbildungsplatz findet, hängt halt 2 Partyjahre Bachelor dran und belegt ggfs. Arbeitsplätze, die man sonst an einen Abiturienten vergeben hätte.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Man darf auch nicht vergessen, dass heutzutage jeder studiert, der es noch vor ein paar Jahren niemals durchgezogen hätte.

Zum einen kann man nun innerhalb von 3 Jahren einen Bachelor erhalten und damit auf den Arbeitsmarkt gehen. Dies erhöht natürlich die Neigung ein Studium zu beginnen.

Zum anderen kann man heute an jeder Klippschule einen Bachelor machen. Gerade die privaten FH's und BA's sprießen wie Pilze aus dem Boden. Dort kann wirklich jeder, der Lesen und Schreiben kann, einen Abschluß bekommen.

Dies führt natürlich zu einem breiten Angebot von Absolventen auf dem Arbeitsmarkt. Allerdings kann der Arbeitgeber nun nicht mehr erkennen, welche Qualität er da geliefert bekommt.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Bei der ganzen Diskussion sollte man folgendes im Hinterkopf behalten: (Aus-)Bildungsjahre kosten Zeit und Geld! Die Studenten zahlen kaum etwas in das Sozialsicherungssystem ein und müssen das verlorene Geld in späteren Jahren "erwirtschaften". Gleichzeitig nehmen die Löhne im akademischen Bereich aufgrund der Bildungsflut ab. Des Weiteren gibt es kaum "mehr" Stellen, sondern die ein konstantes Niveau, mit gleicher Entlohnung und HÖHEREN Zugangsvoraussetzungen (jeder macht Abi usw.). Da nun jeder Abi macht, wollen die Unternehmen noch mehr Signale sehen... dazu zählt jetzt bspw. Auslandserfahrung (wovon vor 10-15 Jahren noch niemand gesprochen hat). Damit sich ein Student nun von diesem ganzen Einheitsbrei herausheben kann, muss er a.) viel mehr von seiner Lebenszeit für die Karriere opfern und b.) viel tiefer in die Tasche greifen...

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Alternativ könnte man in Ländern auswandern, in dem solche ein Bildungsdruck nicht herrscht. Nicht umsonst kommen Asiaten in Deutschland bildungstechnisch gut zurecht... sie sind richtige Arbeitstiere!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ich glaube auch, dass die Unternehmen nicht mehr groß ausbilden wollen. Das ist auch ein Grund, warum die Anforderungen für Berufseinsteiger steigen. Statt Englischkurse einem Mitarbeiter zu bezahlen, stellen die halt nur noch Leute ein, die nachweislich brauchbar Englisch sprechen können (ob jetzt durch Auslandsaufenthalt oder schulische Maßnahme). Für Berufsausbildungen nimmt man nur noch Abiturienten, weil die schon älter sind, mehr Jahre in der Schule waren und deshalb tendenziell reifer sind und weniger schulische Schwächen haben. So reduziert man den Ausbildungsaufwand.

Der Trend hin zu weniger Ausbildung im Unternehmen hängt Imo damit zusammen, dass der Arbeitsmarkt immer sprunghafter wird. Zeitarbeit, befristete Verträge und häufiger Stellenwechsel sind heute normal. Da viele Mitarbeiter eh nicht lange im Unternehmen bleiben, wollen Unternehmen auch kein Geld mehr in Ausbildung stecken. Im Endeffekt müssen die AN ihre Ausbildung selber in die Hand nehmen und selber für die Kosten aufkommen,.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

einen 18 jährigen einstellen ist auch viel einfacher als einen 15 jährigen... stichwort (arbeits-)jugendschutzgesetze.

da ist es egal ob er mal 8 oder 10 stunden arbeitet...

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Die Zeitarbeit ist aber nur deshalb "normal", weil die Politik diese zulässt. Was unterscheidet den Studenten von 1970 und 2011? 1970 war das Studium weitaus schwerer, aber auch wesentlicher ertragreicher. Heute herrscht gefühlte Bildungsinflation!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Was soll die Politik denn machen? Sie macht nur das Beste, aus den Rahmenbedingungen. Heute sind die Innovationszyklen nunmal sehr kurz: Der Walkman war 15 Jahre lang aktuell, den Discman konnte man nur noch 8 Jahre lang gut verkaufen, den MP3-Player nur noch 4 Jahre, bevor das Smartphone ihn im Grunde überflüssig machte und ich möchte nicht wissen, wie schnell es gehen wird, wenn kein Mensch mehr ein Smartphone ohne dazugehöriges Cloud-Service-Ökosystem benutzen möchte. Als Unternehmen musst du heute extrem schnell reagieren und die richtigen Leute besorgen.

Oder ein anderes Beispiel: Heute werden in den Entwicklungsländern 3G Netze ausgebaut. In den Industrieländern beginnt der Ausbau der 4G Netze. Da brauchst du einfach die richtigen Ingenieure, die sich damit auskennen. Da kannst du dir als Unternehmen nicht einen GSM-Ingenieur ans Bein binden. Das ist alles sehr projektbezogen.

Würde die Regierung ganz strenge Arbeitsgesetze erlassen, wäre der Standort Deutschland tot.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Wir haben doch schon weltweit mit die strengsten (und umfangreichsten Gesetze) und es funktioniert trotzdem

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

wie unser prof immer sagt: "der beste kündigungsschutz ist kein kündigungschutz"

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Wenn ich schon so oft lese "abgeschlossene Kaufmännische Ausbildung ODER BWL-Studium". Was soll das? Mit Ausnahme der Trainee-Programme bei den DAX30, Banken&Co. sucht keine Firme explizit studierte Wiwis in ihrer Verwaltung - natürlich trotzdem schön, wenn es dann doch welche für den Azubi-Lohn machen.

Ich hab die Schnauze voll.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

:D dein Prof. ist sicher kein Jurist

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

*Jedi-Handbewegung*

"Es gibt keine Bildungsblase."

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Was für goldene Zeiten? Die gab es für die breite Masse ohne Vitamin B eh nie. Mit einer soliden kaufmännischen Ausbildung in einem Großunternehmen hätte sich die absolute Mehrheit der Absolventen bessergestellt.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Lounge Gast schrieb:

Was für goldene Zeiten? Die gab es für die breite Masse ohne
Vitamin B eh nie.

Huch, was'n das für'n Versagerargument?

Mit einer soliden kaufmännischen Ausbildung
in einem Großunternehmen hätte sich die absolute Mehrheit der
Absolventen bessergestellt.

Ja klar! Solche braucht es auch in einer Volkswirtschaft. Aber wer nicht ewig Sachbearbeiter bleiben will, sondern stattdessen gern gestaltend und steuernd eingreifen möchte, der muss eben die entsprechenden formalen Ausbildungskriterien erfüllen. Golden sind die ZEiten überall dort, wo die Finanzkrise keine Krater hinterlassen hat. Bei allen anderen dauert es halt noch ein paar Jahre, bis es wieder läuft.

Nur für die, die den Kopf in den Sand stecken und sagen "Ach, die guten Jobs bekommen eh nur die Eliten mit Vitamin B" wird sich das wohl nie ändern. Denk mal drüber nach!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Im Steuerrecht ensteht eine Bildungsblase, wenn das Konzept der radikalen Steuervereinfachung "des Professors aus Heidelberg" in Gesetzesform gegossen würde. Durch die radikale Vereinfachung würde der Beratungsbedarf bei gleichbleibender Steuerberaterdichte auch ein Minimum reduziert werden, was zu einen Überangebot an Absolventen führen würde.

Aber da das Konzept ohnehin nie Realität wird, muss man sich als Steuerrechtler keine Sorgen machen ;)

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ach was für ein Quatsch. Erstens mal sind ein Großteil der Steuerberater-Einzelpraxen sehr buchführungslastig. Buchhaltung, Lohnabrechnung und Steuererklärungen müssen sowieso abgegeben werden. Ob die Steuergesetze jetzt kompliziert sind oder nicht, spielt für das Segment überhaupt keine Rolle.

Und was die "echte Steuerberatung" angeht: Nur weil ein Gesetz weniger Paragrafen hat, heißt das doch nicht, dass man sich nicht ordentlich darüber streiten kann. Je knapper ein Gesetz formuliert ist, desto mehr müssen die Lücken durch Rechtsprechung, Richtlinien und irgendwelche Empfehlungen von Verbänden ergänzt werden. Würde man so eine Reform tatsächlich durchführen, hätte man erst mal einen riesigen Beratungsbedarf, weil die Auswirkungen völlig unklar sind. Und wer garantiert denn, dass mit der Zeit dieses übersichtliche System nicht wieder zu einem Steuer-Dschungel mutiert, weil an allen Ecken und Enden nachgebessert werden muss. Schaut euch doch mal die "Geschichte" der einzelnen Paragrafen an. Es hat schon seine Gründe, warum sie existieren. Ich glaube nicht daran, dass der Professor aus Heidelberg den Stein der Weisen gefunden hat und ein System zu bieten hat, das total einfach und übersichtlich und gleichzeitig fair und ausgewogen ist. Andere Länder haben das ja auch nicht geschafft. Das US-Bundessteuergesetz hat tausende Paragrafen und ich habe jetzt nicht den Eindruck, dass dieses Gesetz übersichtlicher ist als das deutsche. Ich hatte eher den Eindruck, dass es das gleiche in Grün ist und man sehr ähnliche Regelungen dort wiederfindet.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Mit kfm. Ausbildung ist es noch deutlich schlechter als mit Studium. Da arbeiten etliche für 1500 - 1800 brutto mit schlechten oder keinen Aufstiegschancen ("Bürosklave"), das ist schon verdächtig nah an Hartz 4, spätestens wenn man Kinder hat.

Hätten wir mal alle Medizin studiert :-)

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Wenn man eine kaufmännische Ausbildung hat und im Vertrieb arbeitet, kann man schon deutlich mehr verdienen :=) Abgesehen vom Vertrieb sind die restlichen Jobs im kaufmännischen Bereich doch eher Frauenjobs (Sekretärin, Teamassistentin). Da verdient man nie viel. In der Großstadt verdient eine Sekretärin übrigens wesentlich mehr als 1800 Euro. An die Sachbearbeiterjobs kommt man nur mit Ausbildung heute auch sehr schwer ran. Ich habe mich mal mit einer Bürokauffrau unterhalten. Die meinte, dass es mit ihrer Quali schon fast unmöglich sei, auch nur "die Bank buchen zu dürfen" in einem großen Unternehmen.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Schon mal was von Industrie-, Speditions-, Bank- und IT-Kaufleuten gehört? Die arbeiten weder zwingend im Vertrieb, noch sind das "Frauenjobs".

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ich werde eh Steuerberater, ich denke in Deutschland mus sich mir keine Sorgen machen :)

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Schliesse mich den meisten Vorpostern an, es gibt einfach viel zu viele Bwl'ler. In Deutschland wird einfach alles immer einfacher, sei es Abi, Studium, selbst den WP bekommt schon hinterhergeworfen. Das man radikal auf Quantität setzt (JEDER muss studieren), ist für die Studenten keine gute Entwicklung (Löhne, Einstiegschancen), einzig die Unternehmen profitieren von den Überangebot an billigen Absolventen. Die Lage wird in den nächsten 1-3 Jahren aufgrund des momentanen Massenanstums an die Unis, wirklich sehr un schön werden, Bwl'er als Taxifahrer etc:-).

Da lobe ich mir die Ärzte, die aufgrund eines Mangels, momentan wahnsinnig gute Gehälter bekommen.

Bleibt nur zu hoffen, dass es bei uns nicht zur Entwicklungen ala Frankreich, Spanien kommt mit >20-30% Arbeitslosen

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ein Studium "lohnt" sich bei Leuten mit einer gewissen Mindestintelligenz, Wissbegierigkeit und gewissen Idealen! Also der Thread ist schon seeeeehhhhhr provokant.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

So gut verdienen Ärzte hier nicht, sonst würden die nicht nach England, Skandinavien und in die Schweiz fliehen.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

In der Schweiz oder Skandinavien verdienen die Ärzte natürlich königlich, arbeitszeiten sind natürlich auch besser.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Das liegt nur daran, dass sie ein Luxusproblem haben - die verdienen in den genannten Ländern einfach nur mehr. Meines Erachtens sind Ärzte in Deutschland bei Einstieg SEHR gut bezahlt, sogar schon eher überbezahlt.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Das mit Spanien und Frankreich liegt aber an deren schlechter Wirtschaftsstruktur, geht gar nicht anders, denn 1. haben die im Schnitt bei weitem nicht so gute Unis wie wir und 2. eine weit niedrigere Bevölkerungsdichte! Es liegt also an denen!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Dieser Kommentar wurde schon beantwortet.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Das mit Spanien und Frankreich liegt aber an deren schlechter >Wirtschaftsstruktur, geht gar nicht anders, denn 1. haben die im >Schnitt bei weitem nicht so gute Unis wie wir u

Die haben sogar Eliteunis, also sowas was hier unbekannt ist. Gegen diese Unis aus France sehen sogar die TOP-Unis in Amerika alt aus.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ein Schweißer verdient mehr als ein Akademiker.
http://www.zeit.de/2011/42/C-China

Die Chinesen zeigen schon mal, wie es in Deutschland in ein paar Jahren aussieht =)

antworten
WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Lounge Gast schrieb:

Ein Schweißer verdient mehr als ein Akademiker.
http://www.zeit.de/2011/42/C-China

Die Chinesen zeigen schon mal, wie es in Deutschland in ein
paar Jahren aussieht =)

Ganz bestimmt nicht! China ist ein Boomland. Warum? Weil da immer noch Menschen in Provinzen in selbst gebastelten Bambushütten leben! Also gibt es für Bauarbeiter, Schweißer und sonstige Handwerker massig Bedarf! Akademiker, die für das Regime unbequeme Fragen stellen, sieht man dort allerdings eher nicht so gern...

In Deutschland wird es vielmehr so aussehen, dass einheimische Schweißer alle H4 beziehen, während deren Arbeit von chinesen weit unterhalb des h4-satzes gemeistert wird.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

tatsächlich "fliehen" sehr wenig ärzte nach skandinavien oder uk.
ist gute propaganda des marburger bundes.
in den ballungszentren skandinaviens (küstennähe) gibt es ebenfalls zu viele ärzte. mangel gibt es nur im norden wo niemand hinwill. da ist das gehalt dann aber auch schmerzensgeld bei den rauen temperaturen. und der mangel ist nur sehr begrenzt da die länder extrem klein sind.
uk: hier herrscht kein mangel, im gegenteil. klar ist in london das einkommen höher als in deutschland, aber dafür auch die ausgaben.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ja klar! Die Schleusen ins Ausland öffnen, um Löhne niedrig zu halten. Soll die nationale Integrität ruhig gefährdet werden, solange die Gewinne stimmen. Es werden auch schon die Schleusen für ausländische Akademiker geöffnet! Das derzeitige kapitalistische System holt weit aus - für den finalen Schlag. Bildungsrendite adé!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Lounge Gast schrieb:

Ja klar! Die Schleusen ins Ausland öffnen, um Löhne niedrig
zu halten. Soll die nationale Integrität ruhig gefährdet
werden, solange die Gewinne stimmen.

Es sind Leute wie Du, die das beschleunigen. Immerhin erwartet ja jeder, dass seine Renten steigen, die fondsgebundene Lebensversicherung auch schön viel rendite erwirtschaftet, sich das aktiendepot immer steil nach oben bewegt usw.

Gleichzeitig darf ein Salat aber blos nicht mehr als 20 cent kosten und die milchtüte ist mit 16 cent schon teuer genug!

Oder kaufst Du ausschließlich beim Bioladen /-bauern oder Fairtrade?

Es werden auch schon die
Schleusen für ausländische Akademiker geöffnet! Das
derzeitige kapitalistische System holt weit aus - für den
finalen Schlag. Bildungsrendite adé!

Ja, tu was dagegen. Kaufe Deutsche Produkte von Deutschen Firmen, die in Deutschland produzieren! Davon gibt es noch einige.

Oder lebe Dein bequemes Leben weiter, aber dann bitte ohne hier ,mit Schaum vorm Mund rumzuzetern...

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Schon damals hatte man die Schleusen geöffnet, um Löhne zu drücken. Die Akademikerblase wird platzen, sobald die Türen weit geöffnet werden.

Schmidt zu Erhards Gastarbeiterpolitik:

"Deutschland hatte einen Bedarf an Arbeitskräften, was die Löhne ansteigen ließ. Das wollte er verhindern."
http://www.zeit.de/2011/43/50-Jahre-Migration-Schmidt?commentstart=265#comments

Welche sozialen Folgen daraus resultieren, sieht man ja!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Lounge Gast schrieb:

Schon damals hatte man die Schleusen geöffnet, um Löhne zu
drücken. Die Akademikerblase wird platzen, sobald die Türen
weit geöffnet werden.

Sorry, aber das ist Schwachsinn!

Wir leben nicht mehr in 1960! Die Welt ist eins geworden. Internet, Technik und Logistik ermöglichen, fast alles in die Welt auszulagern. Passiert ja auch! Und nicht nur bei Akademikern.

Es ist z.B. billiger, Kohle aus China zu importieren, als sie wieder selbst in D'land abzubauen.

Die Arbeiter und Akademiker werden also nicht mehr eingeflogen, sondern die Arbeit ausgeflogen! Wenn in China die Stundenlöhne und Arbeitsbedingungen (Arbeitszeiten, Sozialversicherungen etc.) auf europäisches Niveau steigen, wird sich dieser Effekt wieder geben. Aber bis dahin sind wohl noch einige Jahrzehnte Zeit...

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Die Kohle importieren wir aus Australien und nicht aus China und das gilt auch nur für Steinkohle......

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

in welchen bereichen soll denn ein studium in den 70er jahren schwerer gewesen sein und wie kommt man auf diese absurde aussage. gerade die technik schreitet immer weiter voran. es gibt prozentual immer mehr studienabbrecher in den mint fächern.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

zumindest das BWL /Wiwi Studium allgemein ist heutzutage schwieriger als in den 70er Jahren. Schaut doch einfach mal in die Journals, was da so an Stoff präsentiert wird.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Dass das Studium früher leichter war, glaube ich nicht. Ich kenne nämlich Leute, die vor 20 Jahren VWL studiert haben. Damals gab es das System der studienbegleitenden Prüfungsleistungen nicht. Damals schrieb man nur während des Studiums Klausuren und Hausarbeiten, um überhaupt Zugang zur Abschlussprüfung zu erhalten. Am Ende zählte aber nur die Abschlussprüfung und da wurde der gesamte Stoff des Studiums auf einmal geprüft. Heute ist das viel leichter. Man schreibt während des Studium einfach die Klausuren und das ersetzt dann die Abschlussprüfung.

Ich stelle mir das Schreiben von Abschlussarbeiten nur mit Schreibmaschine sehr lästig vor. Auch hatte man in der Bibliothek nur einen Zettelkasten zur Recherche.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Na, und was wurde vor 20 oder 30 Jahren in VWL gelehrt? Nur Blabla (Ordnungspolitik), wie heute in Politikwissenschaft.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Die Blase wächst und gedeiht: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/03/PD11__101__213,templateId=renderPrint.psml . In vielen Ländern wird eine akademisches Proletariat herangezüchtet, für die es überhaupt nicht genug (passende) Jobs gibt. Ich hoffe, dass wenigstens der Fachkräftemangel im Handwerk durch entsprechende Lohnsteigerungen kompensiert wird. Aber da öffnet man lieber die Schleusen zum Ausland, um so die Löhne niedrig zu halten.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Nur weil heute VWL quantitativer ist, bedeutet das nicht, daß sie "besser" ist. Einige Unis wie zum Beispiel Freiburg oder die WU Wien springen auf diesen Zug nicht auf.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

generell lohnen sich ausbildungen bei konzernen immer noch sehr:

lieber nach dem abi eine ausbildung zum mechatroniker und danach berufsbegleitend den techniker als ein beliebiges studium zu wählen.
(komperativer konkurrenzvorteil).
in den metallberufen bewerben sich fast nur noch schüler mit mangelhaften deutsch- und mathekenntnissen. also lieber als durchschnittlich talentierter abiturient der einäugige unter den blinden als einer von vielen zu sein!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ein sehr guter Kommentar. Nur leider denkt man so kaum nach dem Abitur!

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Ja, das stimmt schon. In den meisten Ausbildungsberufen wischt ein guter Abiturient mit den anderen Azubis den Boden auf und kann sich gegen die anderen Gesellen locker durchsetzen, weil er einfach besser ist. Dadurch kann das Risiko von Arbeitslosigkeit minimiert werden.

Das Problem an dieser Herangehensweise ist allerdings, dass die Arbeit einem auf Dauer nicht ausfüllen wird. Auch wenn man dann hinterher den Meister macht, ist das immer noch deutlich weniger anspruchsvoll als ein Studium. Früher oder später sitzt man dann am Wochenende auf einer dieser Fernstudienveranstaltungen und fragt sich, warum man nicht einfach gleich nach der Schule studiert hat.

Statt generell von einem Studium abzuraten, würde ich Schülern eher raten, das Studium besser zu planen. In welchem Fach kann ich wirklich überdurchschnittlich abschließen? Wie verwertbar ist mein Studiengang? Wenn sich Schüler früher über den Arbeitsmarkt und ihr Studium Gedanken machen würden, dann wäre das Risiko und die Enttäuschung nach dem Studium nicht so groß.

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WiWi Gast

Re: Wo existiert/entsteht eine Bildungsblase?

Studieren sollte man das was einen interessiert und auch nur wenn einen ein Studium überhaupt interessiert. Studieren allein des Geldes wegen ist = Fail!

Sonst funktioniert auch dieser Markt nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage.

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