hallo,

"karriere" soll hier nicht als reichwerden, führungsposition etc. definiert werden, sondern meint lediglich, ob es möglich ist, ohne stb-titel im bereich steuern mehr zu sein, als ein studierter gehilfe, der das gleiche macht wie ein fachangestellter ?
gibt es da eventuell möglichkeiten außerhalb von stb-gesellschaften ?

oder lohnt sich dieser weg nicht und man ist im bereich controlling, wo der erfolg nicht von einem examen abhängig ist, besser aufgehoben, wenn man nicht die riesenkarriere mit immenser weiterbildung und wenig work-life-balance anstrebt ?

Lounge Gast schrieb:

hallo,

"karriere" soll hier nicht als reichwerden,
führungsposition etc. definiert werden, sondern meint
lediglich, ob es möglich ist, ohne stb-titel im bereich
steuern mehr zu sein, als ein studierter gehilfe, der das
gleiche macht wie ein fachangestellter ?
gibt es da eventuell möglichkeiten außerhalb von
stb-gesellschaften ?

oder lohnt sich dieser weg nicht und man ist im bereich
controlling, wo der erfolg nicht von einem examen abhängig
ist, besser aufgehoben, wenn man nicht die riesenkarriere mit
immenser weiterbildung und wenig work-life-balance anstrebt ?

Ich arbeite in der Steuerberatung einer big4-Gesellschaft und kann dir sagen, dass du in der Beratung ohne StB nicht weiterkommst... i.d.R. ist der Beförderungsschritt zum Manager mit dem Nachweis eines bestandenen Berufsexamen (WP/StB) verbunden, da du ab dann Prokura bekommst... wenn du das nicht kannst, wirst du nie über die Arbeit als fachliche Kraft hinauskommen und das ist frustrierend, kann ich dir sagen, weil du dich kaputtschuftest und das letztlich nur, damit sich andere die Taschen voll machen...

Der Weg in die Industrie ist da nach gängiger Meinung deutlich empfehlenswerter, hier sind deinem Karriereweg nach oben zwar ohne StB keine formalen Schranken gesetzt, allerdings wird er laut Aussage von zwei Steuerberatern, die ich kenne, auch ungleich schwerer... wirst allerdings in der Regel besser bezahlt und hast deutlich angenehmere Arbeitszeiten...

Lange Rede, kurzer Sinn: wenn du im Steuerbereich arbeiten willst, musst du das Examen machen!

danke für die antwort

1. wirst du als studierter NIE das gleiche machen wie ein StFA. Die Fachangestellten sind in der Regel Buchhalter. Wenn du als studierter nur Buchhaltungen machen darfst, dann ist ohnehin was schief gelaufen.

2. abhängig davon was du genau studiert hast, kannst du auch ohen StB "was anständiges" machen

3. bitte nicht von den angeblichen Big-Four Überfliegern (und das Forum besteht zu 99 Prozent aus Überfliegern - unabhängig von der Branche) blenden lassen.

danke für die antwort.

Lounge Gast schrieb:

1. wirst du als studierter NIE das gleiche machen wie ein
   StFA. Die Fachangestellten sind in der Regel Buchhalter. Wenn
   du als studierter nur Buchhaltungen machen darfst, dann ist
   ohnehin was schief gelaufen.

Was stellst du dir denn vor, was man als Studierter machen dürfen sollte? Fakt ist nunmal, dass die einfachen Arbeiten eben auch diejenigen machen, die am billigsten sind. Und diesbezüglich kommen Fachangestellte und Diplom-Kaufleute ohne StB am unteren Ende der Nahrungskette. Wer glaubt, dass in der Steuerberatung jemand großartig anders behandelt wird, nur weil er studiert hat, der irrt sich gewaltig!

2. abhängig davon was du genau studiert hast, kannst du auch
   ohen StB "was anständiges" machen

Wir reden hier von nem steuerspezialisierten Studium und ich hatte mal assoziiert, dass man damit auch in der Steuerberatung arbeiten will. Wenn man auf Controlling spezialisiert ist und dorthin will, stellt sich die Frage des TS wohl kaum. Wenn du so willst gibt es natürlich auch genügend andere Bereiche, wo man als BWLer arbeiten kann.

3. bitte nicht von den angeblichen Big-Four Überfliegern (und
   das Forum besteht zu 99 Prozent aus Überfliegern - unabhängig
   von der Branche) blenden lassen.

Vor allem sollte man mal den Leuten glauben, die entsprechende Erfahrungen vorzuweisen haben und wissen wovon sie reden, und nicht aus purem Opportunismus irgendwelches substanzloses Gelaber von sich geben.

danke für den beitrag.