Statistik: Studienberechtigten-, Studienanfänger- und Absolventenquote
(destatis - Studienberechtigten-, Studienanfänger- und Absolventenquote) Was beschreibt der Indikator, wie wird die Erhebung durchgeführt und wann veröffentlicht?
Was beschreibt die Quote?
Sie gibt an, welcher Anteil eines Jahrgangs der Wohnbevölkerung Studienanfänger ist, also im ersten Hochschulsemester steht. Die Quote beschreibt also das Ausmaß des realen »Zulaufs« von Studienanfängern an die Hochschulen und ist ein wichtiger Indikator für die Hochschulplanung. Die Quote wird nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit ausgewiesen. Außerdem wird unterschieden nach Bundesland des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung bzw. Land des Studienortes.
Wie wird die Quote ermittelt?
Die Quote berechnen wir aus den Angaben der Bevölkerungs- und der Hochschulstatistik (hier: Studentenstatistik). Um die Studienanfängerquote zu bilden, errechnen wir für jeden einzelnen Jahrgang der Wohnbevölkerung den Anteil der Studienanfänger. Diese Anteile addieren wir. Dieses Verfahren entspricht dem internationalen Standard der OECD. Stichtag für die Bevölkerungsdaten ist der 31. Dezember des Jahres, das dem jeweiligen Berichtsjahr vorausging, für 2003 also der 31. Dezember 2002. Die Zahl der Studienanfänger ergibt sich durch Addition der Anfänger des ganzen Studienjahres, bestehend aus Sommer- und dem darauf folgenden Wintersemester. Die Studienanfänger 2003 setzten sich aus den Anfängern zum Sommersemester 2003 plus jenen des Wintersemesters 2003/2004 zusammen.
Wann werden die Daten veröffentlicht?
Jeweils im Februar eines Jahres für das vorvergangene Jahr in der Fachserie 11/Reihe 4.3.1: »Nichtmonetäre hochschulstatistische Kennzahlen«, seit dem Berichtsjahr 2003 als kostenfreies Download-Produkt im Statistik-Shop. Diese Veröffentlichung enthält neben den Daten zum jeweils aktuellen Berichtsjahr auch Zeitreihen ab 1980.
Wie genau ist die Quote?
Da die Studienanfängerquote ein rechnerischer Wert ist, hängt ihre Genauigkeit davon ab, wie genau die Ausgangswerte sind. Diese stammen, wie gezeigt, aus der Bevölkerungsstatistik und der Studentenstatistik, einem Teil der Hochschulstatistik. Beide Statistiken basieren nicht auf Stichproben, sondern auf Vollerhebungen, in beiden Fällen handelt es sich um Daten aus der öffentlichen Verwaltung, mit entsprechend hoher Verlässlichkeit. Allerdings weist die Bevölkerungsstatistik gewisse Unsicherheiten auf, weil sie auf der Fortschreibung von Volkszählungsergebnissen beruht. Mit zunehmender Entfernung vom Zeitpunkt der Volkszählung werden solche Fortschreibungen unschärfer.
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