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High Potentials bevorzugen Wissenschaftskarriere

Wissenschaft und Forschung sind unter High Potentials mit 63 Prozent die attraktivste Branche, gefolgt von Unternehmensberatung (45 Prozent) und Automobilindustrie (41 Prozent). McKinsey & Company wird am häufigsten als Wunschunternehmen genannt, gefolgt von BMW und der Bosch-Gruppe.

High Potentials bevorzugen Wissenschaftskarriere
Bielefeld, 31.01.2007 (tns) - »Wissenschaft und Forschung« ist unter High Potentials mit 63 Prozent die attraktivste Branche, gefolgt von »Unternehmensberatung« (45 Prozent) und »Automobilindustrie« (41 Prozent). Im Vergleich zu 2005 schneiden die Branchen IT-/Telekommunikation und die Medienindustrie schlechter ab. Die Anteile für »äußerst/sehr attraktiv« sind hier von 30 Prozent auf 21 Prozent bzw. von 27 Prozent auf 18 Prozent gesunken. Dies hat die aktuelle Studie »Employer Branding 2006« ergeben, die das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen TNS Infratest in Kooperation mit der Handelshochschule Leipzig, e-fellows.net und der Wochenzeitung »Die Zeit« unter 2.099 Stipendiaten durchgeführt hat. Die Studie »Employer Branding 2006« beantwortet zentrale Fragen von Personalverantwortlichen:

Die aktuelle Studie hat ergeben, dass vor allem diejenigen Unternehmen für Bewerber interessant und attraktiv sind, die ein gutes und ehrliches Arbeitsklima, herausfordernde Aufgaben, Mitarbeiterförderung sowie gute Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Als attraktivste Branchen wurden »Wissenschaft und Forschung« (63 Prozent), »Unternehmensberatung« (45 Prozent) und »Automobilindustrie« (41 Prozent) identifiziert. Für alle anderen Branchen liegt diese Attraktivitätsquote bei unter 25 Prozent. Unternehmen, die der Versicherungs- und Tourismusbranche angehören, starten bezüglich des Branchenimages mit einem Nachteil in den Wettbewerb um talentierte Nachwuchskräfte. Von mehr als zwei Dritteln der Befragten werden diese Branchen als »weniger attraktiv« bis »unattraktiv« beurteilt.

Hinsichtlich der Attraktivität unternehmensinterner Funktionsbereiche sind aus Sicht der High Potentials »Forschung und Entwicklung«, »Assistenz der Geschäftsführung« und »Interne Unternehmensberatung« klare Favoriten. Die drei Bereiche werden von der Mehrheit der High Potentials als »äußerst attraktiv« oder »sehr attraktiv« beurteilt. Die Studie »Employer Branding 2006« macht zudem deutlich, wie viele Möglichkeiten für Unternehmen bestehen, sich mit Hilfe des Employer Branding adäquat zu positionieren. Nur rund 36 Prozent der Befragten nennen im Rahmen der Studie einen konkreten Wunscharbeitgeber. Unter den genannten Wunscharbeitgebern stechen einige wenige Unternehmen – unabhängig von ihrer Größe oder vom rein quantitativen Rekrutierungsbedarf innerhalb der Zielgruppe - besonders hervor. Ebenso gibt es unterschiedliche Präferenzen je nach Studienfachrichtung. Insgesamt wird, wie schon in 2005,

Der höchste Attraktivitätsindex innerhalb der Unternehmensstichprobe wird, wie in der Studie aus 2005, von Porsche erreicht. Allerdings haben die Verfolger aufgeholt: BMW, Siemens und EADS konnten im Vergleich zur letzten Erhebung leicht zulegen. In der Spitzengruppe finden sich aber mit Audi und den Kanzleien Freshfields Bruckhaus Deringer und Hengeler Mueller auch neu in die Untersuchung aufgenommene Unternehmen.

Insgesamt wurde eine Auswahl der 50 namhaftesten Unternehmen diverser Branchen in Deutschland in die Studie einbezogen. Jedes der in die Studie einbezogenen Unternehmen wurde von je 200 High Potentials beurteilt, wobei die Zusammensetzung dieser Teilstichproben unter Berücksichtigung der studienfachrichtungsspezifischen Rekrutierungsbedarfe der Unternehmen erfolgte (welche im Vorfeld der Befragung bei den Unternehmen erhoben wurden).

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