Zweiten Master Richtung Informatik: geil oder lassen?
Moin miteinander.
Mit dem Ende meines BWL-Masters wird mir allmählich auch klar, dass mir BWL-Jobs absolut nicht in den Kram passen. Nach 4 Praktika in verschiedenen Bereichen und Unternehmensgrößen habe ich nicht einmal das Gefühl gehabt, dass ich in die richtige Richtung laufe. Inhaltlich interessieren mich wirtschaftliche Zusammenhänge sehr und das Studium war soweit auch klasse, aber zwischen Berufsoptionen und mir scheint die Chemie da einfach nicht zu stimmen.
Die einzigen für mich in der Praxis interessanten Aspekte hatten immer mit IT zu tun. Zudem code ich im Moment viel und mir geht jedes mal das Herz dabei auf. Dagegen find ich das "problem solving", was ich aus UB kennengelernt habe, stinklangweilig gegen. Daher überlege ich einen zweiten Master Richtung Wirtschaftsinformatik / Computer Science (nicht-konsekutiv) im englischsprachigen Ausland zu machen. Finanzielle Mittel, Energie und Lebensumstände würden es mir erlauben. Mit dem Abschluss wäre ich dann allerdings 27. Ich glaube ich würde diese Neuorientierung begrüßen, jedoch fühle ich auch einen gewissen Druck ins Arbeitsleben zu starten, da sämtliche Kollegen von mir bereits auf dem Weg sind Kohle zu verdienen, Wohnungen zu kaufen und ich mich so langsam auch "alt" fühle. Zudem würde ich mit meinem Masterschnitt, Kontakte + Praktika einen guten Job finden (typisches Target bla bla bla). Andererseits weiß ich nicht, ob ich in 20-30 Jahren mal denken würde "hätte ich besser mal 2 Jahre früher angefangen und nicht eine Zeit lang in Toronto/London studiert". Und wenn ich mir die Zeit bis zur Rente mit 40h pro Woche mies gelaunt zu sein verbringe, ist das vermutlich auch nicht so spaßig.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Erhoffe ich mir einfach zu viel von einem Job und muss es derart langweilig sein?
Soll ich stattdessen einfach bei irgendeiner IT-Bude ala Accenture anheuern und dann so in die Schiene rutschen und mich weiterbilden?
Beste Grüße
Euer Target-Andi