Frage an die ETF-Sparer mit fester Ziel-Allokation zwischen MSCI World und EM
Hallo zusammen,
In den letzten Wochen ist der MSCI EM Index ganz schön auf Talfahrt gegangen. Ich weiß gar nicht woran das genau liegt, aber vermutlich auch daran, dass MSCI alle russischen Aktien aus dem EM Index "aussortiert" hat und außerdem auch die Aktien in China nicht so richtig in Schwung kommen (die sind ja eigentlich jetzt auch schon fast ein "Schurkenstaat").
Wenn man in seinem ETF-Depot nun also eine Zielallokation anstrebt (wie den Klassiker 70:30 zwischen MSCI World und MSCI EM), dann führt das im Moment dazu, dass man eigentlich nur noch EM nachkauft, um dessen viel schlechtere Wertentwicklung auszugleichen.
Wie handhabt ihr das bei euch so im Depot? Passt ihr die Allokation an (bspw. Reduktion des EM-Anteils)?
Meine Allokation ist folgendermaßen:
- 40% MSCI World
- 30% MSCI EM
- 20% Europa (STOXX Europe 600, STOXX Europe Small Cap 200)
- 10% MSCI World Small Cap
Mit der Wertentwicklung bin ich bei allein soweit zufrieden, mit Ausnahme des EM-Anteils. Deswegen bin ich schon am überlegen, ob ich die Allokation auf 20% oder 25% reduziere und dafür den Anteil an MSCI World (oder ggf. auch Europa) erhöhe.
Die Alternativen wären bspw.
- 45% World
- 25% EM
- 20% Europe
- 10% World SC
oder aber
- 45% World
- 25% Europe
- 20% EM
- 10% World SC
Da ich grundsätzlich immer den Anteil als nächstes bespare, der am weitesten hinter der Soll-Allokation zurückhängt, würde ich dann einfach eine ganze Weile das Besparen der EM-Anteile aussetzen, bis es irgendwann wieder im (neuen) Soll ist. Das klann natürlich 1..2 Jahre dauern oder gar noch länger.
Aber vielleicht ist das ja auch gerade eine Chance, EM Anteile jetzt besonders günstig zu kaufen, die dann irgendwann mal wieder im Vergleich überproportional ansteigen.
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