Unternehmensranking: Absolventenbarometer Wirtschaftswissenschaften 2004
In einer Studie des Berliner trendence Instituts gaben über 6.573 Absolventen der Wirtschaftswissenschaften Auskunft über die attraktivsten Arbeitgeber, Karrierepläne und Zukunftsperspektiven.
Der Arbeitsmarkt für Studenten in Deutschland
Der Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen in Deutschland zeigt sich heterogen: Einerseits ist die Nachfrage nach akademischem Nachwuchs in den letzten Jahren gesunken. Andererseits hat die Beschäftigung in Deutschland, vor allem von Akademikern, langfristig betrachtet zugenommen und wird aller Voraussicht nach weiter zunehmen. Wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft, Köln vom Juli 2004 zeigt, konnten die Akademiker vom Wandel der Berufswelten in den letzten Jahrzehnten besonders profitieren. Insgesamt wuchs die Beschäftigung von Studierten zwischen 1980 und 2002 um 150 Prozent. Akademiker sind die deutlichen Gewinner auf dem Arbeitsmarkt. Über 2 Millionen Beschäftigte hatten in Westdeutschland 2002 einen Hochschulabschluss. Das ist nahezu jeder Zehnte der Akademikeranteil hat sich damit binnen 20 Jahren mehr als verdoppelt. (Institut der deutschen Wirtschaft, Köln) Absolventenbarometer Wirtschaftswissenschaften 2004
Das »Absolventenbarometer« des Berliner trendence Instituts wurde in diesem Jahr zum sechsten Mal unter 6.573 Studierende der Wirtschaftswissenschaften durchgeführt und liefert Erkenntnisse über die Karrierepläne, Zukunftsperspektiven sowie die attraktivsten Arbeitgeber von Wirtschaftsstudenten. Arbeitsmarktlage setzt Studierende der Wirtschaftswissenschaften unter Druck
Die oben beschriebene Arbeitsmarktsituation spiegelt sich in der Wahrnehmung der Studien- und Bewerbungssituation wider. Im Gegensatz zu Studierenden der Ingenieurwissenschaften treten die Wirtschafts-Studenten in ihrem Studium und ihrer zukünftigen Arbeitsleistung wesentlich wenig selbstsicher auf. Während die befragten Ingenieure sich durch die derzeitige Arbeitsmarktlage nicht unter Druck gesetzt fühlen, ist dies bei den Business Studenten der Fall. Auch glauben die befragten Wirtschaftswissenschaftler zu einem wesentlich höheren Prozentsatz als die angehenden Ingenieure, dass man außergewöhnliche Leistung im Studium bringen müsse, um einen guten Job zu bekommen. Nicht nur im Studium, sondern auch in Hinblick auf Beruf und Karriere zeigen sich die Absolventen der Ingenieurwissenschaften gelassener als ihre Wirtschafts-Kommilitonen, die sich mehr Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen.