Hallo erstmal, kurz zu meinem Problem. Ich bin Prüfüngsassistent bei einer Steuer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Bin dort ca 2 Jahre schon dabei, aber ich muss leider sagen und mir zugestehen dass dieser Bereich doch nicht mein Fall ist. Also lebenslang nur mit Zahlen zu tun zu haben kann ich mir nicht vorstellen. Auch was die Prüfungen angeht finde ich es mit der Zeit schon eher trocken Checklisten abzuhaken, in Buchhaltungsunterlagen und Belegen von Mandanten zu stöbern usw.

Am anfag fand ich es interessant , aber so nach einem Jahr war mir klar das ich es nicht lebenslang machen möchte. Aber zuerst wollte ich daran selber nicht glauben das ich keinen Spass mehr an dieser tätigkeit habe. Mein Chef war immer sehr zu frieden mit mir, habe meine Aufgaben immer zufriedenstellend zu ende gebracht. Aber ich fühlte das diese tätigkeit mich nicht mehr reizt. Nun verdiene ich gut, habe einen Firmenwagen von außen stimmt alles, meine Bekannten sind stolz mit mir. Aber ich selber bin unzufrieden, unglücklich.

Mein Problem war bzw ist es immer noch es zuzugeben, und natürlich hatte ich auch angst vor der Reaktion meiner Umgebung vor der Reaktion von meinem Chef. Also meine bekannten würde sagen das ich verrückt wäre wenn ich denen sagen würde ich möchte was anderes machen und mein chef würde mir nicht glauben, da ich ihn gegenüber immer gesagt habe wie interessant ich diese arbeit finde. Also meine erste frage was würdet ihr an meienr stelle machen. Lebenslang durchziehen oder etwas verändern einen anderen Job suchen. ich würde sehr gerne im Handel tätig sein , wie z.B verkaufsleiter oder auch im Vertrieb, könnte ich mir sehr gut vorstellen, aber habe ich überhaupt eine chance??? habe bisher nur mit Prüfungen, Jahresabschlüssen usw. zu tun gehabt, wie kann ich den einen neuen Arbeeitgeber für mich interessant machen???

zudem werde ich 30 Jahre alt, mit zunehmenden alter wird es sicherlich schwerer.

Brauche euren Rat, ich fühl mich nicht mehr wohl in meiner Haut, dieses vorspielen es ist alles toll und super, macht mich krank.

keine leichte situation, also ich denke wenn du es nich mehr machen willst dann änder dein leben , alternativen gibt es bestimmt, nur in deiner situation muss man wirklich überlegen

Also erstmal kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass du nicht der Einzige sein wirst dem es so geht.

Du bist fast 30, also in meinem Alter. Ich an deiner Stelle würde einfach den Sprung wagen und mir etwas suchen wo ich glücklicher werde. Du siehst es genau Richtig, dass man sein eigenes Wohlbefinden nicht an den Meinungen anderer messen kann und darf. Das liebe Geld ist wichtig und macht das Leben leichter und der Firmenwagen ist auch super, aber das wiegt in keinster weise auf wie du dich gerade fühlst.

Warum solltest du uninteressant sein für andere Arbeitgeber? Gerade in der von dir angesprochenen Management-Position im Handel kommt es vor allem auf die Soft-Skills an. Damit musst du punkten. Einen Meinungswechsel muss man immer nur gut Begründen können. Loyalität zum Arbeitgeber ist dabei höchstes gebot. Aber daran scheint es ja bei dir nicht zu liegen. Aber wenn dich die Aufgabe einfach nicht erfüllt und du einen Abwechslungsreichen Job suchst, dann denke ich bist du im Handel genau richtig.

Versuch es einfach. Schreib ein paar Bewerbungen und du wirst sehen wie das Feedback ist. Und nicht bei der ersten Absage unterkriegen lassen.

Denk lieber daran, dass es jetzt der Richtige Zeitpunkt ist zum Umlenken und Umdenken. Jünger werden wir alle nicht...

Viel Glück!

Hast du denn schon den StB oder den WP gemacht? Ich denke, dass die Aufgaben als Prüfungsassistent auf die Dauer etwas eintönig werden. Aber mit dem Examen erweitert sich dein Aufgabenfeld evtl. um einiges? Oder zumindest dann als Teamleiter, der du werden kannst?

Ansonsten vielleicht mal nach Stellen in der Industrie kucken? Ich denke nicht, dass die soviel schlechter bezahlt werden, wenn man die richtigen Qualifikationen mitbringt.

lass dich phsychologisch beraten. scheint in richtung brun out zu gehen!

Im Vertrieb ist eigentlich keine Vorerfahrung nötig. Wenn du der Verkäufer schlechthin bist, wird dich jeder nehmen wollen, sofern die Zahlen stimmen.

Versuch ggf. erstmal über einen Nebenjob dich auszuprobieren in diesem Job.

Kein Bock auf Zahlen und Wiwi macht sich natürlich generell schlecht. Denkst du denn, auch als Prüfungsleiter (bist du ja in einem Jahr) oder Manager (etwa in vier Jahren) würde es nichts für dich sein? Da hat man ja deutlich weniger mit Mandantenunterlagen zu tun, sowas ist nunmal Aufgabe von jungen Prüfungsassis.

Ein Wechsel in das ReWe eines Unternehmens mit ca. 55-60k Gehalt sollte aus der jetzigen Position möglich sein, wobei ich noch eine Prüfungssaison durchziehen würde und mich dann für den 1.Oktober 2011 bewerben würde.

Ein Wechsel in den Vertrieb bzw. zu Aldi ist ein kompletter Karrierewechsel. Bist du der Schlag Mensch dafür? Ich denke, die WP-Persönlichkeit (Unabhängigkeit, Teamarbeit, "wahrheitsorientiert") passt weder zum Vertieb, wo man dem Kunden schonmal sprichwörtlich in den Arsch krischen muss und vllt. auch nicht 100% bei der Wahrheit bleibt, noch zum Verkaufsleiter beim Discounter, dort musst du wirklich "harsch" mit dem Personal umgehen und auch persönlich damit umgehen können, dass für die meisten Leute unter dir, "der Arsch" bist.

Möglich ist natürlich auch der Wechsel zur Transaktionsberatung (Bewerung, Due Diligence), aber von den Zahlen kommst du damit nicht weg, wie gesagt, generell schwer als Wiwi. Auch als Verkaufsleiter geht es viel um Zahlen...

Ansonsten freu dich doch über das Gehalt ;). Zumindest wenn du bei PwC oder KPMG arbeitest, verdienst du ca. 45-50k (mit zwei Jahren Berufserfahrung) für 9 Monate im Jahr (davon 1 Monat Schulungen) und 3 Monate Urlaub und Überstundenabbau. Ganz ehrlich, wenn du nicht Künstler, Sportler oder ähnliches bist, dann ist der Job ein Job und freu dich, dass du mehr als 80-90% der Deutschen verdienst, wobei du keine 30 bist.

Du sagst es. Was bringt es dir, den Schein aufrecht zu erhalten, wenn du morgens mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehst. Auf Dauer riskierst du nur einen Bore-Out und einen psychischen Knacks. Und spätestens dann, würde dein Umfeld eh auf Distanz gehen.

Ich würde erstmal den Schritt weg von der WPG zur Industrie vollziehen. Da hat man dann mehrer Funktionsbereiche in die man seine Fühler strecken kann.

Seh zu, dass du WP wirst und dann kommen mehr Managementaufgaben und Personalverantwortung auf dich zu. Wenn du starke Vertriebsfähigkeiten in dir spürst, dann richte diese lieber als WP in die Akquisition neuer Mandate und es wird dir fürstlich belohnt werden. Vertrieb im Handel ist knochenhart und die performance ist sehr leicht messbar. Wenn's nicht so gut läuft, kommt das sofort auf dich zurück. Fall dir die WP-Branche überhaupt nicht mehr liegt, dann geh lieber in die Industrie oder in die Strategieberatung.

Face the facts: Du hast ein psychisches Problem. Alles darum Herumreden hilft da nichts. Nimm einen Tag frei, geh zu einem Psychiater und lass Dich durchchecken.

Wenns ein Burn-out ist, kann man das behandeln.
Wenns eine Depression ist, muss man es behandeln. Bevor die Grübelei auf einer ICE-Strecke endet, wie bei Robert Enke...

hallo , erstmal danke für eure Meinungen.Natürlich es es mir bewusst das ich auch z.B im Handel mit Zahlen zu tun haben werde, das ist mir sehr bewusst, aber ich werde u.a mit Zahlen zu tun haben und nicht 10 Stunden am tag nur mit Zahlen, da habt ihr mich missverstanden. Ich möchte abwechslungsreichen Beruf und da denke ich ist der Handel am besten. Den Steuerberater habe ich nicht gemacht aber so langsam kriege ich auch Druck von meinem Chef wann ich denn mit der Vorbereitung anfangen möchte. Aber da ich ja diesen Beruf nicht langfristig machen möchte verschiebe ich es immer nach vorne, ist für mich sozusagen nicht wichtig. Viele können mich gar nicht verstehen, das ist auch schwer, man muss es durchleben. Kann mir sehr gut vorstellen dass viele mit mir gerne tauschen würden bzw an meine Stelle sein wollen.

Ich habe zwar nur Erfahrungen als Praktikant in einer WP/UB aber ich kann das gut verstehen.

Das was du schreibst ist auch mein Eindruck vom dem Job. Dafür, dass ich das hier immer predige, bin ich hier auch schon ausgelacht/beschimpft worden. Schön das das mal jemand aus Erfahrung schreibt.

Für mich klingt das danach, dass du es nicht mehr bis zum WP/StB aushälts. Wobei das in der Tat interessanter Aufgaben sein können, wenn man mehr Verantwortung trägt.

Dazu müsstest du dir aber im Klaren sein, dass du grundsätzlich in der Richtung bleiben willst. Dann kannst du dir überlegen in eine kleinere Gesellschaft zu gehen, wo das Arbeitsklima besser ist und du vielfältigere Aufgaben machen kannst. Dabei musst du aber sicher abstriche beim gehalt machen. WP/StB kannst später immernoch machen, wenn du wieder Energie dafür hast.

Vertrieb?
Schwer zu beurteilen, aber du klingst nicht nach einem Vertriebstyp. Ich habe mal in der Finanzdienstleistung gearbeitet. Das ist kein Spaß! Aber vielleicht kannst du mit einer Erfahrung was in Richtung Finanzen für Geschäftskunden machen...

Ansonsten kann ich dir nur empfehlen so schell wie möglich aufzuhören und dich selbst keinem druck durch dein Umfeld auszusetzen. Sonst steht (wie bereits bemerkt) Bourn-out bevor!!!

Vielleicht kannst du was in der Industrie machen. Vorstandsassi z.B. Gib doch bei Stepstone (oder so) mal nen Suchauftrag für deine Wunschjobs/Region ein und lass dir mal was regelmäßig zuschicken. Vielleicht ist mal was dabei.

Eventuell solltes du einen professionellen Karriereberater aufsuchen...

Ich wundere mich sehr, dass der Post mit dem psychischen Problem und dem Enke-Vergleich überhaupt veröffentlicht wurde.

Ich finde den Wunsch nach beruflicher Veränderung absolut legitim und wenn du dich dabei nicht wohl fühlst, dann mach was anderes. 2 Jahre sind genug Zeit, um zu checken, ob einem was (lebenslang) liegt oder ob man gerne was anderes probieren möchte.
Stutzig machte mich die Aussage, dass Bekannte stolz auf dich seien. Leb bitte dein Leben und nicht das der Anderen. Es geht darum, dass DU dich gut fühlst und halbwegs gut gelaunt zur Arbeit fährst, nicht was andere über dich denken.

love it, change it, or leave it!
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Ich kann dir sagen ein Kumpel war auch Prüfungsassistent und die Arbeit ist schlicht gesagt stupide. Er hat dem gekündigt und ist jetzt glücklich.
Dieses Gequatsche von wegen du wärst psychisch lädiert und du sollst dir nen Psychater suchen ist vollkommener Humbug- manchmal passt es einfach nicht, dann zieh die Konsequenzen. (ist wie in ner Beziehung: wieso soll man eine Frau, die einen nervt und die man nicht mehr sexy findet behalten?! Aus Angst, keine andere zu finden?! Ganz sicher nicht!)
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Im Übrigen haben laut Studien mind. 25% aller Arbeitnehmer in Deutschland schon innerlich gekündigt- soll bedeuten du bist definitiv nicht allein mit deinem Problem.

Im Vertrieb, bzw. Handel hast du locker eine Chance, egal was du bisher gelernt hast, es ist wichtig, dass du die Persönlichkeit für so einen Job mitbringst.

Du musst einfach gerne mit Leuten arbeiten.
Der Druck ist sicherlich nicht zu verachten, wie hier schon einige angemerkt haben, aber wenn es dich wirklcih erfüllen würde, warum denn nicht?

Wenn dir das auch keinen Spaß machen sollte, dann suchst du dir halt wieder etwas anderes. Mein Gott, nicht so viel in Selbstmitleid zerfließen, es gibt immer Möglichkeiten.
Wie flexibel du für diese sein musst, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Eine andere Frage:

Hast du vor eine Familie zu gründen, oder hast evtl. schon eine?
Dann würde ich mir wirklich so langsam überlegen, was ich machen möchte und wenn es dir an Möglichkeiten so schnell nicht mangeln soll, dann würde ich in eine größere Stadt, am besten Stuttgart, München, Hamburg, etc. ziehen und dort mein Glück versuchen.

Wenn dir der eine Job keinen Spaß mehr macht, dann findest du leichter wieder einen, als auf dem flachen Land.

Reissen alle Stricke, dann werde Gastronom ;)
Sofern du in einer der genannten Städte dein Lokal aufmachst, werde ich gerne mal zum Fußball schauen vorbeikommen. :)

Viel Erfolg.

ich bin auch in einer vergleichbaren position wie du ... mache den prüfungsassisten job nun seit ca. 15 monaten und ich muss auch sagen, dass es mir nicht so gefällt ... habe das schon nach den ersten zwei, drei monaten gedacht als ich nur blöden mist gemacht habe ... habe dann aber gedacht vielleicht wird es noch interessanter, aber ich bin inzwischen zu der ansicht gelangt, dass selbst ein prüfungsleiter nicht viel interessantere aufgaben macht ... manager ja vielleicht aber selbst die müssen teilweise stupiden kram machen ... dazu kommt, dass es meiner Ansicht der WP Branche nicht sonderlich gut geht und sich das auch trotz wieder anziehender wirtschaft nicht so schnell ändert, weil die verträge langfristig laufen und ich glaube wenn man einmal auf einem bestimmten honorar niveau angelangt ist, ist es schwer zu sagen von hier aus würde ich gerne wieder nach oben ... man macht ja doch jedes jahr die gleichen dienstleistungen ... tja und das resultat hieraus : suche dir was anderes wenn du keinen spaß daran hast erfolg kann man langfristig meiner Ansicht nur da haben, wo man auch mit leib und seele drinhängt oder zumindest mit ein bisschen mehr spaß an der sache

Würde übrigens nicht so weit gehen, zu sagen, dass du ein psychisches Problem hast.

Wenn man nach 2 Jahren merkt, dass der gewählte Beruf nicht das richtige ist, ist das nur konsequent und objektiv.

Es ist ja genau das Problem (Post vom 27.7.), dass man gesellschaftlich als "Loser/Spinner" dasteht, wenn man sagt das man unglücklich ist mit einem Job der "per definition" "spass macht, eine herausforderung ist, interessant ist", bla bla bal...

Dieser Post zeigt genau das Problem auf: Es will niemand hören, dass es auch mal nicht toll sein kann.

Hau bloß da ab, wenn du merkst das es dir keinen Spaß macht. Das ist keine Schande! - nen Kumpel von mir hat von sich aus ne Traineestelle bei der Deutschen Bank gekündigt weil es ihm keinen Spass gemacht hat. Jetzt macht er was "kleineres" und ist glücklich!

Lounge Gast schrieb:

Face the facts: Du hast ein psychisches Problem. Alles darum
Herumreden hilft da nichts. Nimm einen Tag frei, geh zu einem
Psychiater und lass Dich durchchecken.

also ich arbeite als Verkaufsleiter bei aldi und bin dort sehr unglücklich, enormer Druck, keine Freizeit , Überstunden bis geht nicht mehr. wenn du magst können wie ja tauschen:)

Ich finde, dass du wenigstens noch das Steuerberaterexamen machen solltest. Denn so ganz ohne Abschluss aus dem Bereich aussteigen, würde ich an deiner Stelle nicht. Anerkannte Abschlüsse sind immer sehr hilfreich, auch wenn man später nicht mehr genau das machen möchte, für was der Abschluss qualifiziert.

Ein Tipp wäre evtl. bei einem wirklich kleinen Wirtschaftsprüfer anzufangen. Das ist eventuell weniger stupide und persönlicher.

das ist hamsterrad-denke. wenn du nicht so funktionierst wie es andere wollen, bist du krank. ist aber nicht so. die anderen sind beschränkt, die 40 jahre einen job machen, der ihnen eigentlich keinen spaß macht. schaut mal statistiken an.

Die letzten Posts sind wirklich WAHR!

Wenn es Dir nicht gefällt, dann wechsel! Dieser Schritt mag schwer sein, wie in einer Beziehung, aber rückblickend wirst Du sagen: "GOTT SEI DANK!"

Und HEY!Du arbeitest als WP-Assi, musst dementsprechend gute Qualifikationen haben, hast Erfahrung und mit 30 bereit für einen Wechsel.

Lebe DEIN LEBEN!

hi ich bin der threadsteller, danke für eure antworten, gibt es vileicht welche unter euch die das selbe wie ich erlebt haben???würde mich interessieren, wie Ihr so vorgegangen seid??

ich denke du solltest das machen was du auch willst, lebenslang einen Beruf auszuüben wo du nicht glücklich bist kann ich mir nicht vorstellen. Darunter leidest du und auch deine arbeitsproduktivität, denn wenn du etwas beruflich machst was dir nicht gefällt schleichen sich dann bestimmt einige fehler bei deiner arbeit auf.

Viel Glück bei deiner 'Neuorientierung

"Wenn es Dir nicht gefällt, dann wechsel!"

Vorsicht, Vorsicht. Warum denn um jeden Preis wechseln, nur weil es einem nicht gefällt? Wir wissen doch noch gar nicht, WAS ihm an der Tätigkeit nicht gefällt. Der Eingangspost ist derart unkonkret, dass ich nicht einfach raten würde, einen neuen Job zu suchen. Der Weg zum Glück sieht jedenfalls anders aus. Wenn er jetzt einfach abhaut und was neuen anfängt, was er noch nie vorher gemacht hat, steht er nach 2 Jahren wieder da und weiß nicht weiter.

Deine Position ist doch prima - Du hast einen guten Job und verdienst Geld. Damit hast Du es zunächst mal besser als viele andere im Moment.

Aus dieser Position heraus kannst Du ohne Zeitdruck über das nachdenken, was Dir nicht gefällt, und dann in aller Ruhe Deine Schlüsse ziehen. Wieso hast Du diesen Job überhaupt mal haben wollen? Was war es, das Dich so gereizt hat? Warum ist das nun anders? Welche Erwartungen wurden nicht erfüllt? Gibt es trotz allem auch Erwartungen, die erfüllt wurden? Machst Du manchmal auch Tätigkeiten, die Dir trotz der Frustration Spaß machen?

Das ganze ist weniger eine Erkenntnis über das Berufsleben oder den Beruf, sondern eine Erkenntnis über Dich selbst. Wenn Du Deine eigenen Präferenzen und Stärken nicht erkennst, sondern nur das, was Du NICHT gerne tust, bist Du noch nicht am Ziel. In dieser Situation kannst Du dich nicht wirklich um eine neue Stelle bemühen, weil Du ja außer der Maxime "Weg vom alten Job" kein wirkliches Ziel hast.

Und ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen: Fast jeder Job ist so, dass man ihn nicht "ein Leben lang" machen will. Dafür sind die Anforderungen einfach zu hoch geworden, der Frust setzt meines Erachtens schneller ein im Vergleich zu früheren Generationen. Und auch die Arbeitgeber drängen einen nach ein paar Jahren in etwas Neues.

das ist nicht richtig Arbeitsproduktivivtät und Zufriedenheit sind unabhängig voneinader wie diverse Studien herausgefunden haben ,hat unser Prof in PErsonal auch gesagt

hallo, also erstmal auf die Frage warum ich den job haben wollte: habe mir die Tätigkeit nicht so trocken vorgestellt, habe eine andere Vorstellung von diesem Beruf gehabt. natürlich auch weil man gutes Geld verdienen konnte mit dem job dazu noch firmenwagen usw. Ich denke 2 Jahr sind genung um festzustellen ob die tätigkeit mir gefällt oder nicht. Du hast natürlich recht etwas neues anfangen ist riskant, aber soll ich dann für den rest meines lebens unglücklich sein, lohnt sich das ??? ich merke ja dass die tätigkeit mir nicht spass macht ,dass ich ungern auf die arbeit gehe usw. Natürlich habe ich es besser als viele andere habe ja einen job, ob es mir aber dadurch besser geht als alle anderen ist die frage.

Junge, du hast doch alles was du brauchst!
Du weisst, dass dir der Job keinen Spaß macht, also wechsel den Beruf!

Bevor es dir weiter auf die Psyche geht! Meine ich nur gut, da ich ähnliches hinter mir habe!

Hau rein!

in einigen beiträgen wurde gesagt, dass assistenten beim steuerberater oder wp gut verdienen. würde mich echt eure einschätzung interessieren, was man dort verdienen kann. was als guter verdient zu deklarieren ist

Ich selbst habe den Sprung sogar nach längerer Zeit und höherem Alter gewagt. Musste ein wenig auf Geld verzichten, was in deinem Fall aus meiner Sicht noch nicht so sein wird, aber bin jetzt weitaus glücklicher.
Grundsätzlich überlege ich ab und an auch ob es richtig war - ich habe halt WorkLifeBalance gegen höhere Karriereaussichten getauscht. Wohingegen man auch überall anders Karriere machen kann.
Firmen suchen teils ja auch Leute mit Erfahrungen aus bestimmten Bereichen für ganz andere Tätigkeiten. Ich bin jetzt im Prozessbereich gelandet und es macht mir viel Spaß. Wer Spaß an etwas hat bringt meist auch bessere Ergebnisse und das wiederum spiegelt sich auch in besseren Aussichten wieder. Natürlich war der Sprung nicht leicht, auch weil für die meisten Stellen Menschen gesucht werden die genau die Erfahrungen mitbringen. Versuch es. Umso später man es macht umso schwerer wird es.

Hm, naja, also die durchschnittlichen Gehälter für Steuerassis dürften so zwischen 30.000 EUR (kleine Gesellschaft )bis 45.000 zzgl. Bonus (die etwas "schickeren" Steuerabteilungen der BIG4 wie M&A bzw. Transfer Pricing, allerdings auch mit einer höheren Arbeitsbelastung) rangieren. Ob das ein guter Verdienst ist, musst du selbst beurteilen. ;)

Lounge Gast schrieb:

in einigen beiträgen wurde gesagt, dass assistenten beim
steuerberater oder wp gut verdienen. würde mich echt eure
einschätzung interessieren, was man dort verdienen kann. was
als guter verdient zu deklarieren ist

Man verdient nicht gut!!! Außer KPMG zahlen die restlichen BIG 4 KEINE Überstunden (PwC nur anteilig). Du arbeitest also umsonst für ca. 42 k als Assistent.