Kann ich auch nicht verstehen, wie man so etwas gut finden kann. Klar sollte ein gewisser Umfang an Soft Skills vorhanden sein. Aber zu allererst, sollte man eben erst mal seinen Job beherrschen.
Ein solches Recruiting dient letztendlich nur Blendern, welche sich an eine gewisse Kultur schnell assimilieren können. Kurzfristig, funktioniert dadurch das System natürlich REIBUNGSloser ("Gleich und gleich gesellt sich gerne"). Aber ich bezweifle, dass es mittelfristig förderlich ist, wenn 90% der Wertschöpfung ausgelagert werden muss, weil interne MA nicht mehr auf dem Kasten haben, als Dienstleister zu steuern.
WiWi Gast schrieb am 09.08.2019:
Kann ich nicht bestätigen. Wie der Kollege oben schon erwähnt hat, sind Persönlichkeit und Kommunikationsfähigkeit die entscheidenden Faktoren, weniger das technische Know-How.
Im IT Zentrum findet man überall nur Pseudo ITler, alles wird an externe outgesourced (>90%) und jeder ausgelernte Azubi schimpft sich einen Manager. Was hier verlangt wird ist ein wenig IT-Affinität (was heutzutage heißt, dass man das 10-Finger-System beherrscht) und Verhandlungsgeschick beim Bewerbungsgespräch.
Worauf geachtet wird ist ein Masterabschluss (habe ich als Praktikant im IT Zentrum mit einem BWL-Bachelorabschluss nach ca. 6 Bewerbungsgesprächen gemerkt haha). Ein damaliger Kollege, Masterstudent in Wirtschaftspsychologie, wurde nach ewigem Hin und Her nach seinem Praktikum übernommen. Es war nicht leicht, wegen Sparmaßnahmen und externem Einstellungsstop, aber die Kontakte nach oben waren da.
Dieses Jahr gilt der Einstellungsstop für Externe übrigens das ganze Jahr, d.h. nicht wie üblich ab Juni/Juli.
WiWi Gast schrieb am 09.08.2019:
Finde ich auch gut so, dass auf Persönlichkeit mehr Wert gelegt wird. Aber du bist schon Wingler? Bestätigt wieder meine These, dass man als reiner BWLer absolut keine Chance hat derzeit reinzukommen.
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