Naja, Homeoffice gibt es nicht wirklich, da hast du recht.
Urlaub meinst du die Tage? 30 as usual
Kannst du eigentlich in der Regel ohne Probleme nehmen zwischen den Projekten und auch in den Projekten, sofern keine heiße Phase ist - musst du nur mit den Kollegen bzw dem Manager auf dem Projekt absprechen.
Du lernst dort auf jeden Fall ne Menge und auch in einer Professionalität zu arbeiten, wovon du später noch partizipieren wirst, mehr als bei anderen Beratungen.
Nur für das Geld darfst du das wirklich nicht machen - das wäre der komplett falsche Ansatz. Du musst das wollen und wissen, dass du eben da die nächsten Jahre dein Privatleben zurückstellen wirst. Hinterher oder währenddessen sich zu beschweren, man hätte das nicht geahnt, wäre Selbstbetrug. Die Arbeitszeiten kann man sich auch selber gut herleiten, denn wenn es BCG geführte Projekte sind, geht der PLA Kollege nicht schon um 21 Uhr während die anderen bis 2 Uhr im Büro sitzen, nur weil die 10k mehr verdienen.
Faustregel ist eigentlich ganz simpel: Brauchst du mehr als 6h Schlaf, machst du den Job nur ein paar Jahre - kommst du konstant damit aus und du hast Spaß an dem Job, hast du gute Karrieremöglichkeiten. Mein erster Projektarbeitstag ging bis 2 Uhr nachts und das wurde nicht weniger im Schnitt ;) Es gab auch Projekte da ging es über Wochen bis 3-4 Uhr... Klar gab es auch Tage da bist du um 22 Uhr gegangen aber das ist halt eher früh und selten.
Dennoch, ich wusste worauf ich mich einlasse und habe dafür ein Know-how mitbekommen und eine wirklich professionelle Arbeitsweise gelernt. Auf dem Niveau zu Arbeiten macht wirklich Spaß, wenn die langen Tage nur nicht wären... ;-)
Entscheidung liegt bei dir - siehs als Chance aber nicht für die Kohle, die kannst du in der Zeit eh kaum ausgeben außer du verprasst das Geld.
WiWi Gast schrieb am 31.10.2019:
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Klingt auf jeden Fall sehr ehrlich und authentisch.
Ich für meinen Teil werde wohl doch von einer Bewerbung absehen, sich das Ganze "nur" für die Kollegen anzutun, muss ja auch nicht sein.
Das Gehaltspaket ist dann ja in der Tat nicht wirklich gut.
Wie sieht es denn mit Urlaub aus? Homeoffice existiert ja bei BCG mit sicherheit auch nicht.
WiWi Gast schrieb am 29.10.2019:
Hmm, würde ich so nicht sagen, denn dann haben in der Zeit wohl alle nicht performed... aber auch Management ändert sein Vorgehen. Mehr als 10 % gab es nur für die Kollegen die befördert wurden. Zudem war die Bonus-Vergabe absolut undurchsichtig, die Punkte gab es zwar schon immer aber Final hatte das letztlich das Mgmt entschieden.
Freut mich aber dass es nun transparenter und fairer zugeht.
Zudem kommt hinzu, dass beim LeaseCar du einen Vertrag an der Backe hast, d.h. wenn du quittest kommst du da nicht ohne Theater wieder raus und darfst ihn dann voll bezahlen.
Die AV ist in der Tat einfach ein Gehaltsbestandteil ohne wenn und aber.
Grundlegend macht man den Job bei BCG PLA aber auch nicht primär wegen der Kohle. Dafür ist das Plus zu gering, für das was man wirklich an Lebenszeit da rein steckt.
Ich bin dankbar für meine Zeit da, ich habe viel gelernt aber nochmal dauerhaft bis nachts 1-2-3 Uhr zu arbeiten ist es mir dann doch nicht wert. Die Kollegen sind aber dennoch Top.
Für den Job und die Kollegen macht man es, nicht wegen der Kohle.
WiWi Gast schrieb am 22.10.2019:
Wer am Ende des Jahres bei PLA 5% Bonus bekommt, hat wohl einfach nicht performt.
Am Anfang hat man 20% Zielbonus (als CON), da lag ich nie unter 15%, und bei SCON dann Zielbonus 30% und Ist ~24%. Alles ganz easy an den Punkten festzumachen, die man durch Knowledge Work, Zuarbeit zu Akquise und durch Recruiting (ab SCON) machen muss.
Der Lease Car Deal sind 9k/Jahr, allerdings muss man davon bis zu 45% selbst zahlen, wenn man keine "Kundenkilometer" macht (was quasi niemand tut, weil man fliegt). Lohnt sich also selten.
Die Versicherungen kann man so und so sehen, aber die Altersvorsorge ist halt tatsächlich mehr als nice - wenn man natürlich keinen Gedanken an seine Rente versdchwendet, kommt einem das sicher wie "zählt nicht" vor...
Die Arbeit ist sicher hart, aber dass man beim Gehalt vera**** wird, kann man PLA nun wirklich nicht vorwerfen.
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