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Berufseinstieg: Wo & WieBeziehung

Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

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WiWi Gast

Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Hallo,
ich stehe mal wieder vor der Situation, dass ich aus beruflichen Gründen neu in einer Stadt bin (gut, fast ein Jahr, aber trotzdem) u. hier immer noch so gut wie keine richtigen Freunde gefunden habe.
Zwar habe ich mich diesmal gleich bei Facebook- und meetup-Gruppen angemeldet u. versuche auch über Sportinserate Leute kennenzulernen, jedoch ist es so, dass insb. bei Facebook viele Leute sind, die nicht auf meiner Wellenlänge sind.
Bei anderen Leuten ist es auch so, dass die Bekanntschaften sporadisch sind oder wieder im Sand verlaufen.
Ich versuche zB schon seit geraumer zeit wieder Kontakt zu einigen netten Leuten herzustellen, doch die haben am Wochenende grundsätzlich nie Zeit, weil sie über Monate hinweg ausgebucht sind.
Bin auch schon seit langer Zeit Single u. weiss nicht wie ich das in diesen zeiten ändern soll, wo alles immer nur vorübergehend und kurzfristig ist u. die Leute meistens eh keine Zeit füreinander haben.
Manchmal habe ich richtig Angst vor den Wochenenden weil ich nicht so gerne alleine bin.
Wie geht ihr mit der Problematik um, dass so viele Leute keine Zeit haben? habt ihr sonst irgendwelche Tipps?
PS. Ich poste hier, weil ich mein Problem für ein typisches Problem unseres Berufsalltags sehe.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Das ist ein interessantes und sehr gutes Thema.

Ich habe bei meiner Arbeitssteille (internationaler Konzern) festgestellt, dass nahzu alle Kollegen in der Gegend aufgewachsen sind und die überwältigende Zeit ihres Lebens dort verbracht haben, also Schule, Uni etc. Maximal ein Auslandssemester oder ein Praktikum war weiter weg. Solche Leute haben meist ihre jahrelange Beziehung und einen kleinen festen Freundeskreis und sind nicht an weiteren privaten Kontakten interessiert. Wenn man genau hinhört sind bei vielen sogar oftmals keine Kontakte aus der FH/Uni übrig geblieben.
Bei denen ist es so, dass strikt zwischen Privat- und Berufsleben getrennt wird.
Als die sehr kleine Gemeinschaft "Zugezogener" angefangen hat, etwas gemeinsam zu unternehmen haben die einen mit RIESEN-Augen angeschaut als die davon erfahren haben. Weil es für die total abwegig war...
Anmerkung: ich rede von Leuten zwischen 25 und 35.

In deinem Post schreibst du, dass die FB-Leute nicht auf deiner Wellenlänge sind. Also denke ich mal, dass du keinen weiteren Kontakt möchtest. Die anderen Bekanntschaften seien sporadisch und verlaufen sich wieder. Dann ist davon auszugehen, dass die andere Seite kein Interesse and weiterem Kontakt hat.

Mit Freundschaften ist es nunmal so, dass jeder seinen Nutzen darin sucht. Bei Männern sind Freundschaften eher "zweckgebunden", d.h. man hat verschiedene Kumpels für verschiedene Themen/Aktivitäten: Fußball, Frauen, Party, philosophische Gespräche, Heimwerker etc.
Frauen habe eher "eine (einzige) Freundin für alles" und ein paar so Halbfreundinnen nebenher.

Wie du schreibst geht es dir um deinen Nutzen nicht allein sein zu müssen, der nutzen des Anderen interessiert dich primär nicht. Wenn du nun versuchst, zu netten Leuten Kontakt herzustellen musst du dir vorstellen, dass diese Person ggf. eine Beziehung hat, die einen Großteil seiner Zeit in Anspruch nimmt, daneben noch ein paar Freunde, so dass gar keine emotionale und zeitliche Kapazität vorhanden ist, dich da zu integrieren. Du stellst der Person keinen Nutzen dar, der einen "Umstrukturierung" seines Umfeldes rechtfertigen würde.

Der Zweck, nicht allein sein zu müssen ist oftmals auch der Grund für Beziehungen. Da wird nicht geschaut, ob man irgendwie zusammenpasst, die gleiche Pläne und Erwartungen ans Leben und an die Zukunft hat, sondern, dass man eine Freizeitbespaßung hat, weil man nicht in der Lage ist, sein Leben allein zu leben.

Mein Tipp deshalb: Lerne ein eigenbestimmtes Leben, unabhängig von anderen, zu führen.

Ich habe schon an vielen verschiedenen Orten (und WGs) gelebt, viele Leute getroffen, bei manchen ist was hängen geblieben und man hielt den Kontakt, aber die überwiegende Mehrheit war "Aus den Augen, aus dem Sinn", obwohl man oftmals (zeitlich begrenzt) eine wirklich tolle Zeit zusammen hatte.

Ich habe oben genanntes Motto umgesetzt und bin nun einer der von dir beschriebenen, die manchmal über Wochen hinweg ausgebucht sind, obwohl (oder weil) ich glücklich Single bin. Wenn jetzt jemand kommt und was unternehmen möchte frage ich mich, ob ich meine wertvolle Freizeit mit dieser Person verbringen möchte, welcher Nutzen sie für mich hat. Und je "verzweifelter" die Anfrage ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit der Ablehnung, weil ich nicht das Unterhaltungsprogramm nach Feierabend für andere bin, wenn der/die nur IRGENDjemanden für die Freizeitgestaltung braucht. Es kommt also auch auf die Art und Weise an.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ist bei mir genauso. Nach einem Jahr Berufstätigkeit mit viel mit Reisen sind meine sozialen Kontakte auf 0 geschrumpft.

Ich habe zwar auch schon mal auf Freizeitseiten Inseraten aufgegeben, aber gemeldet hat sich da nie jemand. Am Wochenende sitze ich alleine in meiner Wohnung, schaue fern, gehe joggen, sitze am Rechner, lese und mache den Haushalt.

Habe schon ernsthaft überlegt, in eine WG zu ziehen, um überhaupt mal Menschen um mich herum zu haben.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

bist du männlich oder weiblich?Wir könnten uns vielleicht treffen wenn du nicht zu weit weg wohnst.Vielleicht bist du ja ein schüchterner Typus???

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Also ich bin männlich aus Hamburg. Schüchtern im Sinne von verängstigt bin ich nicht, aber sehr introvertiert. Im Rahmen meiner Arbeit fällt es mir überhaupt nicht schwer, auf andere zu zu gehen und das zu erreichen, was ich will. In Freizeit gelingt das aber nicht - zumal ich auch jemand bin, der relativ viel Zeit für sich allein braucht.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

ich such mir die leute, mit denen ich was zu tun haben möchte, eigentlich schon sehr genau aus und auch nur, wenn sie auch interesse zeigen. von IRGENDJEMANDEM kann also keine Rede sein.

nun habe ich es aber gerade wieder erlebt, dass sich jemand sehr interessiert gezeigt hat u.ich sehr gerne mit der person weiterhin etwas unternehmen möchte, so dass der kontakt nicht sporadisch bleibt, jedoch hat sie auf nachfragen jetzt schon 3x abgesagt (ich übrigens 1x da ich auch ausnahmsweise keine zeit hatte) u. ich will auch nicht ewig weiter bohren.

es ist zwar so, dass diese person sehr stark integriert ist, weil hier aufgewachsen, aber sie ist ursprünglich auf mich zugekommen, da sie gerne neue leute kennenlernen wollte.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

ich bin der TS.
Also bei mir melden sich sehr viele Leute auf Sportinserate, auch wenn sich die Kontakte oft wieder verlaufen u. die richtigen Leute auch noch nicht dabei waren.

es kommt halt auf die formulierung drauf an. wenn es sich so anhört als suche jd. nur kontakte oder gar eine beziehung, melden sich sicher weniger leute als wenn du nach einer konkreten freizeitbeschäftigung fragst, zb joggen, rennrad fahren etc.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ein sehr interessantes Thema!

Ich habe es leider auch feststellen müssen, dass es sehr schwer ist, in einen bestehenden Social Circle integriert zu werden.
Die Leute haben ihre Freunde, die sie meist schon länger kennen und haben deshalb(?) kein Interesse daran, neue Leute zu integrieren.

Ich denke, dass es Frauen leichter haben als Männer.

Dennoch bin ich an Lösungsansätze interessiert, wie man dieses Dilemma beheben kann.

Auch finde ich es erschreckend lesen zu müssen, dass Freundschaften aufgrund persönlicher Nutzenstiftung etablieren.
Ist zwar irgendwie nachvollziehbar, dennoch gibt mir diese Tatsache ein sehr komisches Gefühl.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

ist ja kein wunder.
man kriegt das menschenbild ja im wiwi-studium eingetrichtert.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

das war nicht der TS!
Ich bin der TS: Ich denke ich komme bei anderen Leuten sympathisch rüber, ich bin sehr freundlich u. höflich u. ich habe auch sehr an meinem Erscheinungsbild gearbeitet.
ich bin eher ruhig u. zurückhaltend u. das werde ich auch nicht grundsätzlich ändern können, da es nun mal meinem Charakter entspricht.

das ist aber auch nicht das grundsätzliche problem. ich schaff es ja kontakt zu leuten herzustellen, jedoch nicht die richtigen zu finden u. die wenigen netten haben sehr wenig zeit bzw. gar keine zeit für mich.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

sollen wir uns treffen?Von wo kommst du?

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Du lebst doch in Hamburg, oder?

Gibt es da keine Möglichkeiten, das so zu gestalten, wie man das früher gemacht hat?

Ich meine, abends in die Stadt gehen, sich mal in Café, Bistro oder Bar setzen und schauen, ob sich ein Gespräch ergibt?

Vielleicht auch mal aktiv draußen sein, im Park joggen, ins Fitnessstudio gehen, oder Kurse, Ausstellungen und Veranstaltungen besuchen.

Man lernt man neue Leute kennen, wenn man ein interessantes oder seltenes Hobby hat (ich habe z.B. viele durchs Motorrad fahren kennen gelernt) oder einen Hund :-).

Ob ein Kontakt länger hält, weiß man vorher nie, aber unter 100 falschen kann auch ein richtiger dabei sein, dann hat es sich doch schon gelohnt, also zuversichtlich bleiben.

Richtige, echte, verlässliche Freunde hat man sowieso nur einen oder zwei im Leben, alles andere sind Bekannte, das geht mir zumindest so.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Das Problem ist, dass es zumindest in Deutschland dieses Phänomen der geschlossenen Gesellschaft gibt. Haben die Leute erstmal einen bestimmten Freundeskreis mit dem sie was unternehmen, dann wird dieser immer nur weiter vertieft, anstatt ihn auch mal zu verbreitern. Da hat man als "Outsider" fast keine Chance. Zumal jeder "Eindringling" in die bestehende Gruppe als potenzielle Gefahr für die Gruppenhierarchie betrachtet wird. Statuskämpfe im sozialen Gefüge der Gruppe sind die Folge usw.

Wer in der Zeit zwischen 14 und 29 keinen eingeschworenen Freundeskreis hat, der wird ihn wohl auch nicht mehr haben. Wie gesagt, zumindest in Deutschland. Denn ab 30 usw. wird es noch schwerer für Neukontakte, da bei viele Familienplanung akut wird und sich dann bevorzugt mit anderen Eltern im Freundeskreis ausgetauscht wird.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Drehen wir den Spieß mal um:
Wie weit kommen Leute, die an ein und demselben Ort aufgewachsen sind, sich nie woanders versucht haben, immer nur mit "ihren" Leuten abhängen?
Richtig, die bleiben auf immer und ewig in ihrer Stadt/Region hängen und ich finde auf der Karriereleiter ist da auch irgendwann Ende, weil eben unflexibel.

Wer allerdings desöften mal den Wohnort gewechselt hat, hat bewiesen, sich überall durchbeissen zu können und ein eigenständiges Leben führen zu können. Unbekanntes Umfeld, unbekannte Leute, neue Herausforderung.
Und mit Wohnort wechseln meine ich nicht 6 Monate Barcelona oder 3 Monate Praktikum am anderen Ende von Deutschland.
Wenn man das ein paar Mal gemacht hat, wird man sogar ein bisschen süchtig danach. Es verleiht einem eben gewisse persönliche Eigenschaften, die man in keinem Seminar lernt. Das Gefühl, frei zu sein und nicht von Beziehung und Freunden abhängig.

Wenn man den "Daheimgebliebenen" erzählt, wo man schon überall gelebt hat, welche Ecken man von Deutschland (oder Europa) kennt geht der Blick ganz schnell nach unten, weil manche raffen, dass sie die letzten 20 Jahre auf eine gewisse Art "vergeudet" haben.

Zurück zum Thema:

TS, kann es sein, dass du sehr anspruchsvoll bist?
Was verstehst du unter "Freunde" finden? Leute, für abends ein Bier trinken und Smalltalk halten oder eher "durch dick und dünn gehen".
Für zweiteres ist es vermutlich schon zu spät, solche Freundschaften bilden sich um die 20 rum.

Und das Statement, dass es Frauen hier einfach haben stimmt ebenso. Die haben die Wahl, sich entweder einen (platonischen) Freund zu suchen, der haufenweise Zeit und Energie opfert um ihr zu imponieren (weil er früher oder später mehr will) oder sie wirft sich einem für eine Beziehung an den Hals.
So oder so hat Frau dann eine prima Freizeitunterhaltung.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ich habe noch zwei, drei Freunde, mit denen ich durch dick und dünn gehe, die wohnen aber 300-400 km weit weg. Suche vor allem Leute, die sich auch mal von sich aus abends melden u. mit denen ich auf einer Wellenlänge liege.

Ich bin schon ein bisschen anspruchsvoll, aber auch nicht übermässig. Ich war zB schon auf Facebook-Treffen wo man gleich gemerkt hat, dass sich die Leute nicht füreinander interessieren. Mit solchen Leuten braucht man auch nichts zu machen, dann kann man zu Hause bleiben.

Ich komme u. wohne übrigens nicht in Hamburg (das hat ein anderer geschrieben) , sondern wohne im Süden.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ich wohne im Süden. Das ist lieb, falls es ernst gemeint ist, aber es ist hier leider nicht möglich persönliche Nachrichten zu schreiben. Du müsstest höchstens eine E-Mail-Adresse angeben, die anonym ist u. keinen Rückschluss auf deine Person lässt (z.B. peepsimaus@hotmail.com). Bitte auf keinen Fall eine Adresse mit richtigem Namen angeben, das ist gefährlich im Internet!
Da ich eine solche E-Mail-Adresse im Moment nicht habe, kann ich dir leider keine hier angeben.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Hier der Hamburger.

Ich gehe natürlich in Cafes, Restaurants, Kino, Schwimmbad usw. Allerdings hat man dort wenig Chance, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Tatsächlich wird man als jemand, der allein irgendwo auftaucht, eher skeptisch beäugt. Baut man dann mal Blickkontakt auf oder nähert sich einer Gruppe, wird betont weggeschaut oder heftig ignoriert. Gerade diese Großstadtanyonmität verhindert das Zusammenkommen von Menschen. Zudem ist man gerade in Norddeutschland eher etwas unterkühlt im Aufbau von sozialen Kontakten.

Neulich war ich im Park joggen, als eine attraktive Radfahrerin mich beinahe ummähte. Ich dachte mir, dass so eine Situation ein idealer Aufhänger für eine Gesprächsanbahnung ist. So lächelte ich sie freundlich an und wollte gerade zu sprechen beginnen, da warf sie mir einen sehr bösen Blick zu und radelte davon.

Ich sehe da auch kein Land mehr, da ich schon stark auf die 30 zu gehe und auch viele Arbeitskollegen derzeit in einer Phase sind, wo es ums Heiraten und Kinderkriegen geht. Gesprächsstoff Nummer eins sind irgendwelche Gören, die rumplärren oder gerade ihre ersten Schritte gemacht haben. Von denen hat keiner Bock/Zeit abends um die Häuser zu ziehen, wobei ich auch zugeben muss, lieber einen Social Circle außerhalb der Arbeit zu haben. Einfach am WE gemeinsam irgendwo sitzen, ne DVD schauen und ein bisschen plaudern würde mich schon weiterbringen.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Danke!!!!!

Lounge Gast schrieb:

Das Problem ist, dass es zumindest in Deutschland dieses
Phänomen der geschlossenen Gesellschaft gibt. Haben die Leute
erstmal einen bestimmten Freundeskreis mit dem sie was
unternehmen, dann wird dieser immer nur weiter vertieft,
anstatt ihn auch mal zu verbreitern. Da hat man als
"Outsider" fast keine Chance. Zumal jeder
"Eindringling" in die bestehende Gruppe als
potenzielle Gefahr für die Gruppenhierarchie betrachtet wird.
Statuskämpfe im sozialen Gefüge der Gruppe sind die Folge usw.

Wer in der Zeit zwischen 14 und 29 keinen eingeschworenen
Freundeskreis hat, der wird ihn wohl auch nicht mehr haben.
Wie gesagt, zumindest in Deutschland. Denn ab 30 usw. wird es
noch schwerer für Neukontakte, da bei viele Familienplanung
akut wird und sich dann bevorzugt mit anderen Eltern im
Freundeskreis ausgetauscht wird.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Die Bemerkung über die Freundeskreise in Deutschland stimmt meiner Meinung nach zu 100 %. Weiß nicht wie es in [beliebiges Land] ist, aber hier ... manchmal kotzt mich das wirklich sehr an. Wenn man dann - warum auch immer - in einer Kleinstadt oder auf dem Dorf ist für ein paar Monate ... ohmeinjott.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Leute macht mir bitte keine Angst, bin grade in ner Großstadt angekommen und war bisher noch frohen Mutes...War auch länger im Ausland und hab da ne viel offenere Mentalität erlebt, wenn's auf Dauer so sein sollte, wie beschrieben- wie soll man da glücklich werden?

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Das mit dem interessanten Hobby stimmt auf jeden Fall -
Gespräche in Bars ergeben sich aber kaum.
In D kommt es auch sehr sehr merkwürdig bei den Leuten an, wenn man sich alleine in eine Bar setzt, aber da müsste man schon 100 Leute ansprechen, um eine Telefonnummer oä zu bekommen.
In einem Cafe mag das noch was anderes sein.

Übrigens: Lebe in der Schweiz, hier ist die Gruppenbildung unter Einheimischen auch extrem, zT so, dass in Zürich nur zugewanderte Berner was zusammen machen etc. Ist hier aber für Einheimische auch viel einfacher als in D, weil man kurze Distanzen hat u. den Freundeskreis nie aus den Augen verliert.

Was mir noch auffällt: Italiener u. Spanier (u. natürlich ganz besonders Asiaten) bilden immer Grüppchen, obwohl die Südländer ja als offener gelten als Deutsche u. Schweizer.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ich finde die abwertenden Bemerkungen ueber "eingeschworene Freundeskreise/ Circle" schon sehr komisch!
Anscheind ist es doch das, was sich die meisten menschen wuenschen: Eine funktionierende Beziehung, evtl kinder, einen festen freundeskreis, bei dem man man selbst sein kann und sich nicht verstellen muss!
Klar kann man sowas idr nur haben, wenn man ein einigermassen konstantes Umfeld hat, also nicht jedes Jahr job wechselt und in anderen staedten wohnt!
Ich sehe das gerade selbst: ich bin fuer 6 Monate jobbedingt ins Ausland gezogen1 Es ist super interessant hier und ich generell ein sehr offener Mensch, habe also kaum Probleme andere Leute kennen zu lernen!
Aber manchmal biedert mich es einfach an: Man muss sich verkaufen, erstmal 100 leute treffen, bis man einen wirklich mag! In meiner Heimatstadt habe ich einen tollen, festen Freundeskreis bestehend aus 3-5 sehr engen Freunden und ca 25 Langzeit-aber eher oberflaechlichen Freunden! Klar werden davon in 20 jahren nicht mehr viele uebrig sein, aber ich denke der harte Kern wird sich halten!
Da koennen mir die Karrieristen hier noch so einiges erzaehlen, aber fuer MICH ist es das absolute Paradies auf Dauer Fuss in einer (vielleicht nicht soo interessanten) Stadt zu fassen als dauernd auf Achse zu sein, zwar tolle Lebenserfahrungen mitnimmt (gebe ich zu..), aber dafuer nie weiss wer einem wirklich privat wichtig ist!
Nennt mich kleinkarriert, aber ich glaube dass ein konstantes, unspannendes dafuer ehrliches Leben 1000mal mehr wert ist!

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Sorry aber wenn du nur bei deinen Freunen so sein kannst wie du bist
und dich sonst immer verstellen musst, dann machst du irgendwas falsch....
Klar sind ne intakte Bez. und gute Freunde sehr sehr viel wert. Ich finde es übrigens schwieriger Ersteres zu finden als "nur" gute Freunde mit denen man gut Zeit verbringen kann...

Lounge Gast schrieb:

Anscheind ist es doch das, was sich die meisten menschen
wuenschen: Eine funktionierende Beziehung, evtl kinder, einen
festen freundeskreis, bei dem man man selbst sein kann und
sich nicht verstellen muss!

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

"Also ich bin männlich aus Hamburg."

Hi ich wohne seit einigen Jahren in Hamburg. Die ersten 1-2 Jahre ging es mir auch so. Wenn du Bock hast, können wir uns abends ruhig auf einen Drink treffen... Du klingst ja ganz nett.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Hast du ne anonymisierte Emailaddresse, unter der ich dich erreichen kann?

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

das mit dem verstellen hast du falsch verstanden! Klar bin ich nicht der komplette Vollhorst der bei neuen Menschen gar nicht ankommt! Aber trotzdem ist es doch schwierig sich neuen Menschen gegenüber gleich zu öffnen! Man ist da vielleicht Anfangs auch ein bisschen unkritischer und vorsichtig mit Themen die man vielleicht mit seinen Freunden gerne bespricht (Liebesleben, Politik, Einstellungen etc.)

Das Problem sind oft auch nicht die Leute per se sondern die Situationen wie man sie trifft! Stell dir vor du arbeitest alle 1-2 Jahre in einer neuen Stadt/Land. Bis du da mal die richtigen kennen gelernt hast, bist du schon wieder weg! Da kann man gar nicht so enge Freundschaften knüpfen wie das auf längere Zeit der Fall ist.
Spätestens wenn man Familie hat, sieht man seine Freunde auch nicht mehr jeden 2. Tag! Über diese "Jahre" überleben idr nur feste, lang bestehende Freundschaften! Ich denke die wenigsten Leute haben nach 20 Jahren mit ihren ach so tollen Studienkollegen noch engeren Kontakt! Das sind dann höchstens Bekanntschaften!
Wie auch immer, jedem das Seine! Der eine macht Karriere, der andere macht Freizeit ;-)

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Hier ist wieder der TS!

Würde mich noch über ein paar Tipps u. Erfahrungen freuen, wie ihr - falls ihr zu den ständig Umziehenden gehört - Freunde bzw. erstmal feste Kontakte in einer neuen Umgebung gefunden habt.

Kommt bitte nicht mit Vereinen - da ist die Gruppenbildung von Einheimischen meist besonders stark - und man sieht die Leute ausserhalb des Vereins nie.

Ich sehe für neu Zureisende eigentlich nur die Möglichkeit über Internet (wie haben es die Leute früher gemacht?).

Mich würde auch interessieren wie ihr damit umgeht, dass viele Leute wenig Zeit haben, u. wie ihr eure Beziehungen findet, sofern ihr nicht schon seit 10 Jahren in festen Händen seit.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

ich bin der Beitrag von vorhin mit der "Verstellen Frage"

Ok, hab verstanden was du meinst. Allerdings ist es bei Freunden (richtigen) auch so ein bisschen wie bei einer Beziehung. Es gibt wenige "Seelenfreundschaften", wenn man diese Personen trifft, merkt man das aber, weil es recht schnell zu den von dir benannten Themen kommt, weil das Vertrauen irgendwie da ist (auf der Seelenebene). Ich hab selbst ein Jahr lang im anglikanischen Raum gelebt, bin jetzt wieder in Deutschland und kenne meine 2 besten Freunde (die jetzt auch wieder in D sind- allerdings mehrere 100km weiter weg) aus dieser Zeit! Trotzdem hält sich der Kontakt. Ich will's nicht missen und ja ich denke, dass er sich auch in 20 Jahren noch halten wird.
Wg. Karriere u. Freizeit: Ich denke das kann man nicht schwarz/weiß malen. Man sollte schon noch ein bisschen Flexibilität mitbringen können was den Ortswechsel betrifft, die wahren Freundschaften werden sich halten bzw. es wird sich auch zeigen, wer die wahren Freunde eigentlich sind. ;-)

Lounge Gast schrieb:

das mit dem verstellen hast du falsch verstanden! Klar bin
ich nicht der komplette Vollhorst der bei neuen Menschen gar
nicht ankommt! Aber trotzdem ist es doch schwierig sich neuen
Menschen gegenüber gleich zu öffnen!

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

PS. Ich finde dieses Forum zwar informativ u. es ist einfach, weil ohne Anmeldung, aber dadurch ist es auch total kompliziert noch durchzublicken, wer jetzt was geschrieben hat.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Kannst noch posten ob du w oder m bist? Falls m würde ich Partnerbörsen empfehlen (anders oder auf der Zufall zu vertrauen wird schwer). Bin zwar selbst auch Single, aber bin jemand der sich nicht einfach so auf etwas einlässt nur um nicht "alleine zu sein". Prinzipiell ist das ganz wichtig, auch wie jemand oben schon geschrieben hatte, dass du ein selbstbestimmtes Leben führen kannst und nicht dahergekrochen kommt ;-) - das kommt schlecht an
Viel Glück !

Lounge Gast schrieb:

Hier ist wieder der TS!

Würde mich noch über ein paar Tipps u. Erfahrungen freuen,
wie ihr - falls ihr zu den ständig Umziehenden gehört -
Freunde bzw. erstmal feste Kontakte in einer neuen Umgebung
gefunden habt.

Kommt bitte nicht mit Vereinen - da ist die Gruppenbildung
von Einheimischen meist besonders stark - und man sieht die
Leute ausserhalb des Vereins nie.

Ich sehe für neu Zureisende eigentlich nur die Möglichkeit
über Internet (wie haben es die Leute früher gemacht?).

Mich würde auch interessieren wie ihr damit umgeht, dass
viele Leute wenig Zeit haben, u. wie ihr eure Beziehungen
findet, sofern ihr nicht schon seit 10 Jahren in festen
Händen seit.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Das Thema ist ja nicht Neu. Auch in der Literatur öfters diskutiert, interpretiert und analysiert. Gerade vor dem Hintergrund junger Akademiker. Exemplarisch: Michel Houellebecq: Ausweitung der Kampfzone.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

àh, ich will mich auch nicht auf etwas einlassen nur um nicht alleine zu sein.
ich hasse aber auch den druck, abends raugehen zu müssen, weil man single ist.
ich, Threadsteller, bin männlich, und würde Frauen lieber andersweitig kennenlernen (einfach mal ansprechen in der tram oder im cafe ist meist zu unverbindlich und bringt mich nicht weiter). ich gehe nicht gerne alleine weg, daher habe ich ein problem.

ist die singlebörse wirklich mein einziger ausweg?

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

"Hast du ne anonymisierte Emailaddresse, unter der ich dich erreichen kann?"

yep: roki283@yahoo.de

Bin gespannt. Bis denne

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Linkes Altona also.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ja das Problem kenne ich. Seit ich in den Beruf gestartet bin, sind meine Sozialkontakte auch deutlich weniger geworden.

Ich war auch erst in Hamburg und hab mich dort sehr schwer getan. Über Sport und WG zwar ein paar Bekanntschaften gemacht, aber wirklich Freundschaften sind daraus nicht geworden.

Es hat sich halt so eingependelt, dass ich in der Woche mal mit Kollegen was trinken gehe und am Wochenende Freunde von früher besuche oder sie mich. Aber dass eine Freundschaft neu entstanden ist, ist mittlerweile schon 2-3 Jahre her.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ein sehr schwieriges Thema. Bei mir ist es sogar so krass, dass ich praktisch nur noch 2 Freunde habe, was schon sehr bitter ist.

Andererseits hätte ich für mehr gar keine Zeit, denn ich bin ständig am Reisen. Und das nicht nur in DE, sondern International. D.h. oft gehen ganze WE komplett für das Fliegen drauf (Nord- u. Südamerika, Asien und Austrlien,etc.).
Und wenn man dann mal Zeit am WE hat, dann ist man auch mal froh, wenn dieses eher ruhig und gemütlich ist. Der Wunsch nach Entspannung überwiegt, was aber dem Weggehen entgegen steht.

Die Crux ist, mir macht die Arbeit unheimlich Spass. Nur im Büro hocken wäre nichts für mich, ich brauche die Reiseaction, die gehört für mich dazu.

Viel schlimmer ist für mich, dass meine Beziehung recht schnell am Job gescheitert ist und eine neue Freundin zu finden, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Zum einen habe ich kaum Zeit für Dates und zum Anderen ergreifen die Meisten die Flucht, wenn ich ehrlich zugebe, dass mit mir nur eine Fernbeziehung möglich ist (trotz geografischer Nähe).

Das ist echt ein großer Nachteil bei Vielreisenden. Ein Umzug ist zwar auch blöd, aber solange man längere Zeit am gleichen Ort bleibt, ist es doch ok. Heutzutage sind Kontakte nach der Schulzeit sowieso nur oberflächlich. Das liegt am Werteverfall und dem Ende der Familienera des letzten Jahrhunderts. Das andere Problem ist, dass die meisten Menschen, auch in Freundschaft erstmal an sich denken, jeder will Freunde haben, aber kompromissbereit und hilfsbereit sind nur Wenige. Man hört ständig dieses "Kein Schwein ruft mich an!", da frage ich mich immer, wieso nicht selbst einfach mal zum Hörer greifen? Denn ich kann mir bildlich vorstellen wie 10 Freunde zu Hause hocken und jeder genau diesen Gedanken hat :D.

Aber wie gesagt, es ist ein gravierendes Problem in unserer heutigen Gesellschaft. Man kann 1000 Freunde bei Facebook haben und doch vereinsamen, das Internet erweckt den Eindruck, dass man nicht allein ist, dies ist jedoch scheinheilig, denn die Seele braucht mehr als nur ein paar digitale Posts.

Ich habe mir desöfteren schon überlegt den Job zu wechseln. Weg vom Außendienst in den Innendienst. Dann hätte ich zwar mehr Zeit für Kontakte, aber wo habe ich die Garantie auch welche zu knüpfen? Ich fürchte, dass ich dann nur depressiv werden würde, da ich unzufrieden im Job wäre und am WE nur zu Hause rumhocken würde. Daher ist es Business as usual und ich freunde mich auch langsam mit dem Gedanken an, dass ich ggf. den Rest meines Lebens allein sein werde.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

George Clooney in Up in the Air lässt grüssen.
Der hatte doch auch kein Problem eine zu finden :)

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

aha - und was machst du dann im hohen Alter? Die Kugel geben?

Lounge Gast schrieb:

freunde mich auch langsam mit dem Gedanken an, dass ich ggf.
den Rest meines Lebens allein sein werde.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

oder du findest einfach eine "passende" Freundin... ;)
dh auch jemand, der viel reist, oder zumindest jemanden, den das nicht stoert.

bin selber weiblich und seit Jahren in einer Fernbeziehung. wenn man Familie und so will, ist das natuerlich bloed, also sollte ich dann doch irgentwann Kinder haben wollen wuerde ich wollen, dass wir mindestens die Haelfte der Zeit beide am selben Ort sind, aber ohne Kinder klappt das super.

erwaehn deine Auslandsreisen am Besten direkt am Anfang. so verschwendest du keine Zeit, und wer dann sagt "wow, cool", wird zumindest damit kein Problem haben ;)

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Aha und wenn du Kinder willst, wird einfach der Mann gewechselt... ...Frauen...

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

man kann nicht alles haben. nur manchmal hat man gar nichts. das ist ein problem.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

hol dir auf jedem Kontinent eine. Auch Action dabei ;-) ?. Männer??.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ich habe meinen Mann in eine singlebörse kennengelernt.
Bin seit 7 Jahre total glücklich, hoffe er auch ;-)

Wir, Mädels haben uns damals nur zum Spaß angemeldet. Gab schon viel zu lachen.

Also probieren sollte man es auf jeden Fall. Nicht zu ernst nehmen/mit viel Humor und nicht zu viel erwarten.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Kann man einrahmen und an die Wand nageln! Genau das machst glücklich!

Da koennen mir die Karrieristen hier noch so einiges
erzaehlen, aber fuer MICH ist es das absolute Paradies auf
Dauer Fuss in einer (vielleicht nicht soo interessanten)
Stadt zu fassen als dauernd auf Achse zu sein, zwar tolle
Lebenserfahrungen mitnimmt (gebe ich zu..), aber dafuer nie
weiss wer einem wirklich privat wichtig ist!
Nennt mich kleinkarriert, aber ich glaube dass ein
konstantes, unspannendes dafuer ehrliches Leben 1000mal mehr
wert ist!

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Die Ökonomisierung der Gesellschaft macht auch vor Freundschaften und sozialen Kontakten nicht halt. Alles und jeder wird gemessen in "nützlich" und "unnützlich".

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

habe den Thread ganz durchgelesen und dachte es geht nur mir so. Ich wohne und arbeite seit 3 Jahren in Stuttgart, bin als Berater aber bundesweit unterwegs. Zurzeit hab ich aber ein Projekt hier in der Nähe. Wirkliche Kontakte habe ich aber ausserhalb der Arbeit hier noch nicht aufbauen können. Meine Freunde wohnen alle ca. 200 - 400 km entfernt, arbeiten aber auch viel, manch einer ist schon verheiratet und hat eben wie schon oben erwähnt, auch keine Zeit mir mit einem Singlemann wie mir um die Häuser zu ziehen etc.
Da steht eben eher Hausbau und Familiengründung an.

Andere Freunde, die vom Abi, wohnen über Deutschland, teils sogar Europa, verteilt mittlerweile. Auch die arbeiten viel und man sieht sich vllt 2 - 3 mal im Jahr, teils auch nur einmal.

Ggf. dachte ich mal einem Verein beizutreten, da ich zurzeit etwas länger hier in Stuttgart im Projekt bin. Aber hab leider noch nichts passendes gefunden. Ansonsten treibe ich am WE gerne Sport, Mountainbike z.B., aber eben meist alleine. Manchmal gehe ich auch am WE abends weg, aber mehr als oberflächliche Kontakte, meist in angetrunkenem Zustand, wo man über irgendeinen Blödsinn redet, kommt nie dabei raus.

Die Leute auf der Arbeit sind fast alle älter als ich, die meisten so um die 40, männlich und Familienväter. Gesprochen wird abseits der Arbeit bei denen eben über so typische Familienthemen usw. , da kann ich natürlich nicht mitreden. Naja vllt bringt ja ein Verein was, jedenfalls merke ich, dass es nicht nur mir so geht und auch vor allem dass es nicht am Ort liegt. Jemand schrieb ja, in Hamburg seien die Leute eher unterkühlt. Sonst heißt es ja, hier im Schwabenland sind die Menschen eher sehr reserviert was neue Kontakte angeht. Also ist es im Prinzip überall in Deutschland so. Manchmal beneide ich z.B. meinen jüngeren Bruder, der Handwerker wurde und im Heimatdorf geblieben ist. Er verdient für einen Handwerker auch nicht schlecht ( der Ort ist günstig, also hat er kaufkraftbereinigt auch einen guten Lohn ) und er hat eben dort sehr viele Freunde aus der Schule, aus dem Verein wo er seit der Kindheit ist usw.

Bei mir ist es sogar so krass, dass ich hier wirklich niemanden vor Ort privat kenne. Als ich mal ambulant operiert werden musste, lies ich das in der Nähe meiner Eltern machen, weil ich nach der Narkose jemanden brauchte, der mich abholt und etwas auf mich aufpasst. Hier kannte ich niemanden der das tun würde. Auch die Narkoseärztin war deswegen sehr verwundert, aber ist halt so.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ich finde gut, dass dieses Thema mal direkt angesprochen wird. Ich habe das Gefühl, dass sehr viele in ähnlicher Lage sind, aber keiner spricht darüber.

Auf jeden Fall ist das ein gesellschaftliches Massenproblem. Die Beständigkeit und Sicherheit hat abgenommen, dazu kommt nur mehr Flexibilität und Veränderung. Gleichzeitig aber auch Einsamkeit.

Besonderes problematisch wird es halt in der Altersgruppe Ende 20, Anfang 30. Die meisten haben ihre Familie und Kinder und kapseln sich völlig ab.

Ich bin seit 3 Jahren in Hamburg. Damals mit dem gesamten Team hergezogen. Leider ist die überwiegende Mehrheit am Wochenende wieder in ihre Heimatstadt gereist. So ist es mir auch bislang nicht gelungen einen Freundeskreis aufzubauen. Selbst im Kampfsportverein wo ich seit über einem Jahr bin, hat sich nichts ergeben. Man versteht sich gut, aber außerhalb des Tranings scheint es, als ob jeder wieder sein eigenes Ding machen möchte.

Habe sogar mal versucht über Facebook, die alten Studienkollegen aus Hamburg zu einem großen Treffen zu bewegen. Leider zeigte niemand Interesse bzw. hatte keine Zeit.

Ich beneide irgendwie meine Elterngeneration. Waren jahrelang an ein und demselben Ort in derselben Firma. Haben einen riesigen Freundeskreis gehabt. Und laut den Erzählungen wurden damals aus Fremden schnell Freunde.

Heutzutage wird man ja echt blöd angeschaut, wenn man alleine irgendwoe hingeht (Kino, Cafe etc. ).

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Mir ging es bis vor kurzem genau wie euch. Bin bei Accenture eingestiegen und bin nach Frankfurt gezogen. Bin in Aachen aufgewachsen und habe an der RWTH studiert. Kannte also auch niemanden und die Entfernung war relativ weit. Ging recht lange so... Beruflich war alles toll es kam das Geld die erste Beförderung etc. Eigentlich das was man sich gewünscht hat nach dem Studium. Bei mir hat sich dann alles durch Zufall geändert. Mich hat ne Frau übern Haufen gerannt^^ Waren dann nen Kaffee trinken. Sind dann nach ein paar mal Treffen zusammen gekommen Sie arbeitet auch sehr viel unter der Woche hat also kein Problem mit dem Reisen. Da sie in Frankfurt aufgewachsen ist, hat sie hier nen recht großen Freundeskreis in den ich mich mittlerweile gut eingelebt habe. Habe gemerkt, wenn man dann wieder in so ner Gruppe ist, lernt man auch ganz schnell andere Leute kennen und hat auch wieder nen eigenen Kreis.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Oh wenn ich das hier alles so lese muss komme ich wirklich ins Nachdenken. Wollte mich nach meinem Abschluss eigentlich auch bei einer UB in ner Großstadt 500km entfernt bewerben. Hatte nie Probleme Freunde zu finden, allerdings hatte man natürlich immer eine entsprechende Ausgangslage Schule,Studium,Vereine Nachbarskinder etc. ist dann natürlich alles nicht vorhanden bis auf die Arbeit und wenn da alle kein Bock auf neue Freunde haben wegen schon vorhandenen Freunden und Familie ist das echt bitter.

Diese ganze umziehen für die Karrieregeschichte ist echt ein Deal mit dem Teufel....

Da muss man echt überlegen, was man bereit ist zu opfern und was man sich vom Leben verspricht. Ich weiß einfach im Moment nicht ob ich bereit bin für Geld und etwas Anerkennung Dinge wie Freunde,Familie,Freizeit und Freiheit aufzugeben. Es wird ja auch nicht leichter je älter man wird. Wie habt ihr diese Entscheidung getroffen? Woher kommt eure Motivation so zu leben?

Bin froh, dass ich mich erst in nem halben Jahr entscheiden muss...

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

wer sich nicht einen eingeschworenen freundeskreis im alter von 14-18 (erste jugendliche phase) oder 20-29 (zweite erwachsene phase) aufbaut, der ist verloren, weil der zug abgefahren ist. forever alone.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Dieser Tread hier ist echt super... da sieht man mal die ganzen unterschiedlichen Einstellungen und Erfahrungen unserer Generation!
Ich bin da immer noch im Zwiespalt. Ich wohne zusammen mit meinem Freund in einer grosen Stadt in Deutschland, in der ich aufgewachsen bin und auch studiert habe zusammen. Das heisst, ich bin eigentlich noch nie weiter als 20 km weggezogen :-)

Allerdings reise ich sehr gerne und habe insgesamt ca 1 Jahr in unterschiedlichen Laendern gelebt... plus laengere Reisen vor meinem Studium.
Ich freue mich immer total wenn ich nach Hause komme, in meine schoene Wohnung, zu meinen Freunden, die ich teilweise schon seit 10 Jahren kenne!
Aber dann zieht es mich auch wieder weg.. ich liebe es im Ausland zu arbeiten und neue Leute zu treffen. Aber ich habe Angst, irgendwann irgendwo festzuhaengen.. mit ende 20 wird es bestimmt nicht mehr so einfach irgendwo Fuss zu fassen, Freunde zu finden etc. Ausserdem moechte ich mal eine Familie haben.Weil ich aber auch karrieretechnisch weiter kommen moechte, habe ich mir das Ziel gesetzt, nach meinem Abschluss in ganz Deutschland bzw im angrenzenden Ausland nach einem tollen Job zu suchen.

Aber auf Dauer -dh mit Ende 20 moechte ich schon wieder in meine Heimatstadt zurueck zu meiner Familie und meinen Freunden, die sich ueber Jahre bewaehrt haben!
Mal sehen ob das wirklich realistisch ist :-/ ich kann mich einfach noch nicht entscheiden....

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

forever alone, LOL!

Hab gerade mal nachgezählt, in den letzten 10 Jahren habe ich in 8 Städten gelebt. Im Studium alles kein Problem, ab ins Studentenwohnheim und hoch die Tassen, aber im Job dann doch nicht so toll. Auch das zurückziehen in die Heimatstadt ist am Anfang nicht immer so einfach wie man sich das vorstellt, da bleibt die Zeit schließlich auch nicht stehen. Trotzdem ist es wichtiger bei der Familie zu sein und ein gefestigtes Umfeld zu haben als Karriere zu machen, zudem will einen auch keine vernünftige Firma mehr haben wenn man in 10 Jahren 5 Jobs hatte.

Übriegens bezweifel ich, dass jemand der alleine in Hamburg, Frankfurt oder München sitzt und 20.000? mehr verdient als jemand der in Aachen, Marburg oder Rostock mit der Familie lebt, glücklicher ist!

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Das Ganze läuft auf die Frage hinaus, welcher Typ Mensch man ist.

Manche Leute tun sich leicht damit neue Kontakte aufzubauen. Diese werden mit einem Umzug keine Probleme haben und schnell wieder über ein soziales Netz verfügen.

Andere schaffen es nicht so leicht einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Für diese Gruppe kann ein Umzug in sozialer Isolation enden.

Gerade für den zweiten Typ ist es wichtig trotzdem rauszugehen und versuchen Kontakte aufzubauen.
Die Arbeitskollegen sind nur ein Startpunkt. Angefangen bei Vereinen, Fitnessstudio/Sport, den Nachbarn bis hin zu Ausstellungen bieten sich diverse Möglichkeiten an, Leute kennenzulernen. Wichtig ist es nur mit Leuten zu reden und sich für sie zu interessieren.
Und natürlich gehört auch noch eine Portion Glück hinzu die richtigen Leute zu treffen. Z.B. solche, die einen auch mal zu einer Gruppenaktivität einladen.

Aufgrund der eigenen, isolierten Situation zu resignieren hilft definitiv nichts - es kann nur besser werden wenn man sich bemüht und auch an sich selbst arbeiten!

Und ich weiss selbst nur zu gut wie sich das anfühlt. Bin vor 6 Jahren in eine Grossstadt gezogen und habe aktuell eigentlich auch keine privaten Kontakte mehr.

PS.: Die Geschichte mit der Anästhesistin (Narkoseärztin) von weiter oben hätte auch von mir sein können. Wurde auch schon mal von einer solchen Dame schief angeschaut, als ich ihr gesagt habe dass ich niemanden habe der mich abholen könnte.
Auf meine zusätzliche Antwort "Stellt das etwa ein Problem dar?" hin hat sie allerdings auch nichts mehr gesagt ;)

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ein sehr interessanter Thread! Wie unterschiedlich doch die Lebenswirklichkeiten sind. Bin schwul und da scheint es doch nach wie vor einfacher mit den sozialen Kontakten zu sein. In Ermangelung von Kindern, Hausbau etc. verwenden die meisten doch viel mehr Zeit in ihre Kontakte und sind auch in höherem Alter noch bereit, neue Leute kennenzulernen. Sicher, viele Bekanntschaften sind oberflächlich, aber meine heutigen Freunde habe ich sogar in typischen Szenelokalen kennengelernt. Gerade je spezieller dann noch die Interessen sind, desto einfacher ist es, in Kontakt zu kommen. Heute hätte ich keine Angst mehr, wenn ich aus beruflichen Gründen in eine andere Großstadt gehen müsste. Und ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich eher schüchtern bin. Im Studium hatte ich z.B. größte Probleme, Leute kennenzulernen. Das 1./2. Semester in einer typischen Universitätsstadt waren absoluter Horror. Bin fast jedes Wochenende zu meinen Eltern, um zumindest in vertrauter Umgebung zu sein und nicht völlig einsam den Sonntag verbringen zu müssen. Das Leben fing bei mir erst nach dem Studium an. Heute mit 34 ist es so, dass ich nicht mal alle Kontakte, Ausgehmöglichkeiten usw. ausnutze, weil mich mein Job derzeit sehr nervt und ich auch mal ein Wochenende zum richtig ausschlafen und entspannen brauche.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

"Woher kommt eure Motivation so zu leben?"

Ganz einfach: Ich habe keine Alternative.
In meinem Heimatdorf würde ich keinen Job finden u. außerdem gibt es meinen früheren freundeskreis so auch nicht mehr, weil die meisten weggezogen sind.
Und ganz ehrlich: Noch schlimmer als hier allein in einer Großstadt rumzuhängen fände ich den Gedanken wieder in meiner alten Heimat leben zu müssen.

Ich sehe es eigentlich als Privileg an, wonanders hinziehen zu können.
dass es hier aber nicht so einfach ist, leute kennenzulernen u. sich einen neuen freundeskreis aufzubauen, steht auf einem anderen blatt.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

nur werden deine freunde dann nicht mehr dort wohnen, wenn du in deine heimatstadt zurückkehrst

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

ich will dir nicht zu nahetreten, aber geht es da nicht eher um oberflächlichen sex u. ONS?
ein schwuler freund von mir kann abends in jeder großstadt dutzende von männern kennenlernen u. auch gleich mit ihnen sex haben - aber mit freundschaften hat das nichts zu tun.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

mit wem gehst du denn abends weg?

wegen sport würde ich dir dringend raten, dir zuverlässige sportkameraden zu suchen oder einem verein beizutreten (gibts nicht was für mountainbiker?).

da es aber sehr schwer ist solche leute zu finden (siehe oben), solltest du auch alleine tagestouren etc. machen. ich bin zb oft alleine in den alpen unterwegs (wäre aber auch mit deutschem alpenverein möglich), am anfang hat es mich immer genervt, aber mittlerweile ist es mir egal - besser als alleine rumsitzen.
ausserdem hat man so immer interessante gesprächsthemen, die man nicht hätte, wenn man das wochenende zu hause verbringen würde.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

@mit wem gehst Du abends weg ? ( sorry hab nix anderes um dich zu identifizieren, falls noch ein Post vom 25.10 freigeschaltet wird )

zurzeit geh ich nicht mehr so oft abends weg, vor einem Jahr teilweise jedes WE. Bin dann immer alleine in Bars, Clubs usw gegangen. Wirklich kennen lernen tut man da niemanden, ausser halt oberflächliche Kontakte im angetrunkenen / betrunkenen Zustand. Im Moment habe ich darauf aber nicht mehr soviel Lust und betrinke mich am WE oft zuhause ... ich weiss das das nicht gut ist, aber naja es macht alles erträglicher. Single bin ich auch seit ca. 8 Jahren. Gelegentlich eben mal einen ONS aus der Disko, aber mehr hat sich nie ergeben. Unter der Woche trinke ich keinen einzigen Tropfen Alkohol. Ja sonst mache ich viele Mountainbike Touren auch mal über ein ganzes WE, Alpen oder Schwarzwald, übernachte dann dort. Oder eben Tagestouren, sonst auch gerne mal nach Feierabend. Allerdings überlege ich einem solchen Verein beizutreten, jetzt wo ich vllt. etwas länger hier am Standort bin. Jetzt aber beginnt ja der Winter, dann ist eh nicht mehr viel mit Touren. Ansonsten gehe ich ins Fitnesstudio, aber da trainert man auch eher für sich alleine. Allerdings bin ich generell privat nicht so der Mensch der leicht andere kennen lernt, ausser wenn ich betrunken bin. Beruflich habe ich Null Probleme Kontakte zu knüpfen, da bin ich auch nicht schüchtern und moderiere z.B. auch Workshops. Im Beruf ist es eben so, dass man einen Grund hat, zu jemandem Kontakt aufzunehmen. Im Privaten fehlt dieser Grund eben meist um Kontakt zu völlig fremden zu bekommen. Dazu kommt, dass ich kaum Smalltalk beherrsche, was eben die Kontaktaufnahme im Privaten sehr erschwert. Im Job hat man ja berufliche Themen über die man in Kontakt kommt und sich unterhält.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

das ist das los unserer generation. entwurzelte jobnomaden, die sich alleine durchs leben schlagen müssen und diese leere mit konsum und statussymbolen übertünchen möchten.

Wie schrieb ein genialer Autor in seinem Buch noch gleich:

"In Wahrheit kann nichts die immer häufigere Wiederkehr jener Augenblicke verhindern, in denen Ihre absolute Einsamkeit (...) Sie in einen Zustand echten Leidens stürzen."

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

"Beruflich habe ich Null Probleme Kontakte zu knüpfen, da bin ich auch nicht schüchtern und moderiere z.B. auch Workshops"

Das kann ich dir nicht glauben.
Wenn du überhaupt kein Smalltalk beherrscht, dann fliegt man meistens auch beruflich auf die Schnauze, insbesondere wenn man viel präsentieren muss etc.

Das sind übrigens skills, an denen man arbeiten kann u. für die es auch workshops gibt.
sie werden allerdings nicht dabei helfen, den freund fürs leben zu findne.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

ps. thema sport:

ich möchte jetzt wirklich mal hart trainieren, jedes wochenende trialrunning, skitouren u. mountainbike in den alpen etc

=> man kommt nicht auf dumme gedanken (alkohol!), da man zu ausgepowert ist

=>man hat was zu tun

=>man fühlt sich besser

=>man kann an wettbewerben etc. teilnehmen, vielleicht lernt man da mal coole leute kennen

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

@ TE wo im Süden wohnst du denn? Bin auch vor 1,5 Jahren in eine andere Stadt in Bayern gezogen und kenne da auch nich so viele Leute...

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Macht wohl auch auf bittere Weise deutlich, dass die heutige Arbeits- und Wirtschaftswelt einfach nicht zu uns Menschen passt. Im Gegenteil, sie macht uns sogar sytematisch krank.

Und das alles zum Wohle des Shareholder Values! Jipiehh!

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Oh bitte meinen Beitrag richtig lesen... Von Sex war nicht die Rede. Z.B. kenne ich meinen heute besten Freund seit ca. 7 Jahren und Sex spielt keine Rolle. Die Zuverlässigkeit und Vertrautheit, die ich in der Beziehung mit ihm habe, kannte ich so aus meiner gesamten Teenager- und Studentenzeit nicht. Zudem ist er 10 Jahre älter als ich und ich profitiere sehr von seinem mehr an Lebenserfahrung und seinem Bekanntenkreis.
Was ich letztendlich mit meinem Beitrag nur sagen wollte: ich kann die Gefühle vieler hier nachvollziehen, nur dass ich sie in ganz anderen Lebensphasen hatte. Naja, das mag in der Tat typisch schwul sein. Das richtige Umfeld zu finden, wo man sich wohl fühlt, dafür braucht man schon Zeit und geht viele Umwege.
Ich wollte nicht noch mal Student sein. War froh, als ich endlich meinen ersten richtigen Job nach dem Studium hatte. Endlich "mitten im Leben" angekommen...

Lounge Gast schrieb:

ich will dir nicht zu nahetreten, aber geht es da nicht eher
um oberflächlichen sex u. ONS?
ein schwuler freund von mir kann abends in jeder großstadt
dutzende von männern kennenlernen u. auch gleich mit ihnen
sex haben - aber mit freundschaften hat das nichts zu tun.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Hallo,

ich kenne die von Euch beschriebene Situation nur zu gut. Ich selbst bin auf dem Lande aufgewachsen, habe studiert und promoviere nun... dennoch pendel ich vom Lande in die Stadt. Ich bin bewusst "zurückgekommen". Zuhause ist meine Familie, meine Freundin (und deren Familie), mein Freundeskreis (seit dem Kindergarten) usw. Ich hasse das anonyme Leben, die flüchtigen Bekanntschaften, das immer wieder "neue anfangen". Viele meiner Freunde sind Handwerker, sind in Vereinen aktiv und verdienen ziemlich gut. Sie besitzen Häuser, haben mittlerweile Familie. Andere Studienkolllegen tingeln entwurzelt durch die Welt. Sie haben zwar viel Geld, aber ist das alles? Ich weiß nicht, ob ich nach der Promotion einen Job finde... aber was solls, ich werde dann pendeln. Für das soziale Umfeld auf jeden Fall lohnenswert. Ideal wäre natürlich der Job "Lehrer" gewesen. Ordentlicher Verdienst ohne Pendelei. Aber einen Jobwechsel kann ich mir nicht leisten.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Wer in der Zeit zwischen 14 und 29 keinen eingeschworenen
Freundeskreis hat, der wird ihn wohl auch nicht mehr haben.
Wie gesagt, zumindest in Deutschland. Denn ab 30 usw. wird es
noch schwerer für Neukontakte, da bei viele Familienplanung
akut wird und sich dann bevorzugt mit anderen Eltern im
Freundeskreis ausgetauscht wird.

Das stimmt allerdings. Freundschaften entstehen halt sehr oft aus gemeinsamen Interessen. Und die Leute, die Ü30 keine Beziehung haben sind oft entweder nur interessiert an "Freunden" mit denen man gemeinsam offensiv und zunehmendverzweifelt auf Partnersuche geht oder aber eben verschrobene Einzelgängertypen, die es weder mit einem Partner, noch in eienr Freundschaft lange aushalten.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

hmm, jetzt wirklich?
ich bin auch nicht der typ der voll extrovertiert aufl eute zu geht, habe mein eingeschworenen freundeskreis seit ich klein bin, dennoch ist man doch "gezwungen" neu zu connecten und irgendwie sind doch alle im alter mitte 20 gleich drauf ;)

Mein Tipp, versuch nicht in Discos zu gehen, sondern irgend wie auf lokale Geburtsatgs/Gartenfeten, da sind alle offener und man kann auch langfristig leute kennen lernen. Und ja ist zwar schwache Charakter aussage, aber mit paar Bier im Kopp geht das meistens leichter (ich red nicht von frauen aufreissen) :D

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Oooh ja, das kenn ich nur zu gut...

Bin vor 2 Jahren zu meiner damaligen Freundin gezogen - voll in die Pampa, täglich 4 Stunden Fahrt zum Arbeitsplatz. Hatte in der Gegend keine Freunde, und meine jetzt-Ex lebte in sozialer Isolation ohne gemeinsame Hobbys, also war auch nix von wegen "was zusammen unternehmen und neue Leute kennen lernen".

Hab das Problem einfach so gelöst, indem ich wieder in meine alte Heimat zurück bin, und da die Fahrerei wegfiel und somit mehr Freizeit übrig bleibt, hab ich inzwischen (1 Jahr ist's jetzt her) ne ganze Reihe neuer Leute kennengelernt, hab wieder Kontakt zu einem Teil meiner alten Freunde und Bekannten und bin sportlich wieder sehr aktiv.

Was hab ich draus gelernt?
Werde nie wieder - weder für ne Frau, noch für einen Job - den Wohnsitz (weiters weg) wechseln. Der Streß ist's einfach nicht wert...

Aber stimmt schon, es ist Ü30 schon recht schwierig, sich einen Freundeskreis (neu) aufzubauen - es sei denn, man steht auf gemeinsame Spielplatzbesuche, Diskussionen über das Preis-Kack-Verhältnis von Windeln oder ständiges Umorganisieren von Unternehmungen wegen ausgefallenem Babysitter... (ja, ich weiß, ich bin so ein asozialer Kinderloser)... ;-)

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ich kann die Behauptung des Freundeskreises zwischen 14 und 29 nicht bestätigen.

Es gibt im Leben einige Brüche, die einfach auch Freundschaften betreffen. So verlieren sich Freunde nach der Schule, nach dem Studium und nach der Geburt der Kinder und zwischendurch natürlich bei Umzügen aus den Augen und nur sehr gute Freundschaften bleiben bestehen. (alle 7 Jahre tauscht man die Hälfte des Freundeskreises aus, habe ich gelesen.) Da wir Akademiker immer später Kinder bekommen, steht uns dieser Bruch wohl noch bevor. Es kommen aber viele neue Freunde hinzu, die man über den Kindergarten kennenlernt.

Ich habe noch keine Kinder, weiß aber aus meinem Umfeld, dass viele neue Freundschaften durch Kinder entstehen. Ich habe aber selber Phasen mit einem größeren und dann wieder einem kleineren Freundeskreis erlebt. Sowas passiert einfach und ändert sich auch immer mal wieder.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Bei mir (33 J) ist es anders: Bin noch in meiner Geburtsstadt und verheiratet. Freunde habe ich aber trotzdem keine mehr - und bin absolut froh darüber! Muss keine Rücksicht auf irgendwelche Nasen nehmen.

Allerdings gebe ich zu, dass die Heirat ein Fehler war. Jetzt kommt man(n) halt nicht mehr so leicht da raus. Ist ja auch ein finanzielles Problem, weil man ja ne gemeinsame Wohnung etc hat, das wäre alleine schon sehr teuer. Naja, vielleicht wenn ich mal genug gespart habe ist schluss mit der Zickerei...

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Sehr interessantes Thema hier. Ich habe alle gelesen, und wollte auch mal meine Meinung schreiben. Ich denke, dass der wahre Grund für die neuerlichen Probleme, einen engen Freundeskreis zu haben, weniger darin liegt, dass man neu ist und zu alt ist, als daran, dass in dieser Altersklasse die meisten Leute in festen Beziehungen oder verheiratet sind und zusammen leben, und oftmals Kinder haben. Da bleibt dann immer weniger Zeit für Freunde, und v.a. wenn man selbst single ist, fühlt man sich oft wie das 5. Rad am Wagen.

Ich bin in ähnlicher Situation (single, 33), wobei ich nicht ganz so verzweifelt/einsam bin wie einige hier :). Aber bei mir ist im Prinzip schon so, dass meine Freunde, die single sind, am meisten Zeit haben. Wenn die erstmal in fester Beziehung stehen, dann zusammenziehen, und dann Kinder haben, bleibt immer weniger Zeit für Freundschaften. Schade für mich, aber so ist's nun mal.

Ein langjähriger guter Freund von mir, der die ganze Zeit single war, bei dem hat's jetzt gerade mit 'ner Freundin geklappt. Da habe ich mir dann gleich gedacht "ok, die Freundschaft wird jetzt definitiv desintensiviert". Und so war's dann natürlich auch. Letztes Jahr gingen wir zu zweit 'ne Woche skifahren. Logisch, dass das jetzt mit Freundin nicht mehr drin ist. Aber damit muss man sich nunmal abfinden.

'ne Weitere Unterscheidung sehe ich wie folgt: wenn Freunde single sind, haben sie oftmals Zeit, wirklich was zusammen zu unternehmen und einfach nur Zeit miteinander zu verbringen. Leute, die in Partnerschaften zusammenleben und ggf. Kinder haben, wollen sich eher mal so zum Kaffee/Abendessen treffen, um mit mir zu diskutieren, wie es so geht und was es Neues gibt. Aber oftmals wollen sie nicht wirklich was sozial unternehmen, da hierfür ja immer der Partner die 1. Wahl ist. Und sobald man Kinder hat, bleibt für solche Unternehmungen ja noch weniger Zeit.

Also, meine Meinung ist: single sein in einem Alter, wo die meisten in Partnerschaften zusammenleben und Kinder haben, das ist es, was die Probleme schafft. Nicht das "Neu sein" in einer Stadt.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

WOW. Drum prüfe, wer sich ewig bindet... ;-)

Lounge Gast schrieb:

Bei mir (33 J) ist es anders: Bin noch in meiner Geburtsstadt
und verheiratet. Freunde habe ich aber trotzdem keine mehr -
und bin absolut froh darüber! Muss keine Rücksicht auf
irgendwelche Nasen nehmen.

Allerdings gebe ich zu, dass die Heirat ein Fehler war. Jetzt
kommt man(n) halt nicht mehr so leicht da raus. Ist ja auch
ein finanzielles Problem, weil man ja ne gemeinsame Wohnung
etc hat, das wäre alleine schon sehr teuer. Naja, vielleicht
wenn ich mal genug gespart habe ist schluss mit der Zickerei...

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Hi,

single ist man heute in mehreren Situationen. Und einsam kann ebenfalls
in mehreren Situationen sein.
Es gibt auch viele Menschen die sich scheiden lassen und wieder von vorn anfangen. Andere ziehen arbeotsbedingt in eine neue Stadt. Man kann überall neue Beziehungen aufbauen. Man muss halt Gemiensamkeiten mit anderen Menschen suchen in der Freizeit.
Sehe das auch an meiner Tante, gerade Rentnerin geworden - Mann schon vor Jahren verstorben. Heute trifft Sie sich mit anderen Rentnern in der Stadt für gemeinsame Aktivitäten. Hat dabei auch verschiedene Sachen ausprobiert, bis es dann mit den Kontakten mal geklappt hat.
Was ich damit sagen will, es gibt immer wieder einen Abschnitt im Leben wo man sich neu orientieren muss. Dass dies mit 29 abgeschlossen sein soll hatle ich für Schwachsinn. Freunde und Bekannte kann immer finden und muss diese auch pflegen.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ja... das haben wir davon studiert zu haben und damit viel zu viel Zeit für's richtige Leben verloren zu haben...
Das Glück ist und bleibt halt mit den Dummen!

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ja, das kommt dazu. Die Zeit des unbeschwerten Partymachens ist ab 30 einfach mehrheitlich vorbei, weil der Großteil Haus, Familie und Hund auf der Agenda hat. Wer da nicht die gleichen Pläne hat, der ist ganz schnell einsam.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Sehr guter Beitrag. Es gibt Ü 30 wirklich kaum noch Singles.
Ich frag mich, wie das dann mit 40, 50, 60 erst ist: Hat man in dem Alter dann gar keine Single-Freunde mehr, wenn man Single ist und muß dann bei jeglicher Art von sozialer Aktivität mit anderen Menschen notgedrungen die Rolle der "Freundin der Familie/des Hausfreunds" spielen? OMG.

Aber ich glaube, dass es auch blöd ist, wenn man in einer Partnerschaft ist und dann in eine neue Stadt kommt. Zwar nicht vergleichbar mit der Situation als Single, aber eben auch nicht leicht und eine Belastung für die Partnerschaft.

Lounge Gast schrieb:

Sehr interessantes Thema hier. Ich habe alle gelesen, und
wollte auch mal meine Meinung schreiben. Ich denke, dass der
wahre Grund für die neuerlichen Probleme, einen engen
Freundeskreis zu haben, weniger darin liegt, dass man neu ist
und zu alt ist, als daran, dass in dieser Altersklasse die
meisten Leute in festen Beziehungen oder verheiratet sind und
zusammen leben, und oftmals Kinder haben. Da bleibt dann
immer weniger Zeit für Freunde, und v.a. wenn man selbst
single ist, fühlt man sich oft wie das 5. Rad am Wagen.

Ich bin in ähnlicher Situation (single, 33), wobei ich nicht
ganz so verzweifelt/einsam bin wie einige hier :). Aber bei
mir ist im Prinzip schon so, dass meine Freunde, die single
sind, am meisten Zeit haben. Wenn die erstmal in fester
Beziehung stehen, dann zusammenziehen, und dann Kinder haben,
bleibt immer weniger Zeit für Freundschaften. Schade für
mich, aber so ist's nun mal.

Ein langjähriger guter Freund von mir, der die ganze Zeit
single war, bei dem hat's jetzt gerade mit 'ner
Freundin geklappt. Da habe ich mir dann gleich gedacht
"ok, die Freundschaft wird jetzt definitiv
desintensiviert". Und so war's dann natürlich auch.
Letztes Jahr gingen wir zu zweit 'ne Woche skifahren.
Logisch, dass das jetzt mit Freundin nicht mehr drin ist.
Aber damit muss man sich nunmal abfinden.

'ne Weitere Unterscheidung sehe ich wie folgt: wenn
Freunde single sind, haben sie oftmals Zeit, wirklich was
zusammen zu unternehmen und einfach nur Zeit miteinander zu
verbringen. Leute, die in Partnerschaften zusammenleben und
ggf. Kinder haben, wollen sich eher mal so zum
Kaffee/Abendessen treffen, um mit mir zu diskutieren, wie es
so geht und was es Neues gibt. Aber oftmals wollen sie nicht
wirklich was sozial unternehmen, da hierfür ja immer der
Partner die 1. Wahl ist. Und sobald man Kinder hat, bleibt
für solche Unternehmungen ja noch weniger Zeit.

Also, meine Meinung ist: single sein in einem Alter, wo die
meisten in Partnerschaften zusammenleben und Kinder haben,
das ist es, was die Probleme schafft. Nicht das "Neu
sein" in einer Stadt.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Au Mann, da wird so getan als ob eine Partnerschaft alle Probleme löst.
Tut sie auch, man kann sich sozial total abschotten.

Überlegt bitte mal, wie viele Leute in unglücklichen Beziehungen leben. Da ist man doppelt angeschmiert: 1.) Man hat wegen dieser Beziehung seine sozialen Kontakte aufgegeben und 2.) Man verbringt seine Freizeit "unglücklich".
Trotzdem hält ein Großteil der Menschen diese Beziehung aufrecht, getreu dem Motto "Lieber eine unglückliche Beziehung als gar keine!"

Der Ausweg ist ganz simpel: Man sollte lernen, auch alleine zurecht zu kommen. Dann ist man weder auf "Freunde" noch auf eine Partnerschaft angewiesen.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Was heißt schon "glückliche Beziehung". In jeder Beziehung (und auch Freundschaft) gibt es Licht und Schatten. Gibt es denn wirklich so viele Beziehungen, die so schlecht sind, dass man glücklicher ohne den Partner wäre?

Lounge Gast schrieb:

Au Mann, da wird so getan als ob eine Partnerschaft alle
Probleme löst.
Tut sie auch, man kann sich sozial total abschotten.

Überlegt bitte mal, wie viele Leute in unglücklichen
Beziehungen leben. Da ist man doppelt angeschmiert: 1.) Man
hat wegen dieser Beziehung seine sozialen Kontakte
aufgegeben und 2.) Man verbringt seine Freizeit
"unglücklich".
Trotzdem hält ein Großteil der Menschen diese Beziehung
aufrecht, getreu dem Motto "Lieber eine unglückliche
Beziehung als gar keine!"

Der Ausweg ist ganz simpel: Man sollte lernen, auch alleine
zurecht zu kommen. Dann ist man weder auf "Freunde"
noch auf eine Partnerschaft angewiesen.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Klar sollte mn auch alleine zurecht kommen. Aber der Mensch ist irgendwo doch ein soziales Wesen.

Der Ausweg ist ganz simpel: Man sollte lernen, auch alleine
zurecht zu kommen. Dann ist man weder auf "Freunde"
noch auf eine Partnerschaft angewiesen.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Was haltet ihr von Berufstätigen-WGs?
Man hat Leute um sich. Bei vielen Akademikern lohnt sich ohnhin keine eigene Wohnungen, wenn neben dem Arbeiten noch viel Außerhalb wie Sport gemacht wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Berufstätigen-WGs ist doch nur was temporärers für solche, die frisch mit dem Studium fertig sind. Nach 4-5 Jahren will doch niemand die Eigenheiten und die Nervigkeiten von Mitbewohnern ertragen. Sobald man genug Geld verdient, sich locker 'ne eigene Bude leisten zu können, macht man das dann irgendwann auch mal. WGs von Endzwanzigern, klar, die gibt's. Aber kennst Du WGs von Vierzigern? Sehr sehr selten, und in den meisten Fällen ziemlich merkwürdige Leute, die schief angeguckt würden. Das "Normalbild" ist einfach, mit 'nem Partner zusammenzuleben. Oder halt als single alleine. Aber wenn Du mit 40 noch in 'ner WG wohnst oder noch bei Mami zu Hause, ist das einfach etwas lächerlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Finde ich auf jeden Fall sinnvoll. Gibt es aber oft nur in Großstädten.

Lounge Gast schrieb:

Was haltet ihr von Berufstätigen-WGs?
Man hat Leute um sich. Bei vielen Akademikern lohnt sich
ohnhin keine eigene Wohnungen, wenn neben dem Arbeiten noch
viel Außerhalb wie Sport gemacht wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Prinzipiell nicht schlecht, es sei denn es ist eine Zweck-WG u. die Leute fahren alle am Wochenende nach Hause (zur Partnerin zB).
Unter der Woche geht in Berufstätigen-WGs eh nichts.

Ganz schlimm finde ich übrigens, wenn jemand dann ständig seinen Partner anschleppt, das habe ich in Studi-WGs schon oft erlebt.
Die Freundin meines Mitbewohners war jeden Tag da, hat die Küche u. das Bad blockiert u. natürlich auch Strom/Wasser verbraucht.

Kurz gesagt:
Wenn es mit den Leuten wirklich passt u. man mit den Leuten auch gemeinsame Freizeitaktivitäten/Sport etc. machen kann, finde ich es eine tolle Sache.
Solche Leute sind aber genauso schwer zu finden wie wenn man alleine lebt u. bevor ich mit irgendwelchen Leuten wohne, mit denen ich nicht auf einer Wellenlänge bin, lebe ich lieber alleine.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Käme mir vor wie im Big Brother Haus - nur ohne Kamera, aber ähnlch assi.

Lounge Gast schrieb:

Was haltet ihr von Berufstätigen-WGs?
Man hat Leute um sich. Bei vielen Akademikern lohnt sich
ohnhin keine eigene Wohnungen, wenn neben dem Arbeiten noch
viel Außerhalb wie Sport gemacht wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ja, aber dafür wurden mit Karriere-Versprechen, einem besserem Leben und Businessglamour geködert und beweihräuchert. Nur dumm, dass sich all das für 90 % der Studenten später im Job als blanke Illusion heraustellt. Falls sie überhaupt einen qualifikationsgerechten Job bekommen. Nun, hinterher ist man immer schlauer. Leider aber auch älter.

Lounge Gast schrieb:

Ja... das haben wir davon studiert zu haben und damit viel zu
viel Zeit für's richtige Leben verloren zu haben...
Das Glück ist und bleibt halt mit den Dummen!

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Der Songtext von Lilly Allen lässt sich auch auf Männer übertragen.

She's got an alright job but it's not a career
Whenever she thinks about it, it brings her to tears
'Cause all she wants is a boyfriend, she gets one night stands
She's thinking how did I get here, I'm doing all that I can

It's sad but it's true how society says her life is already over
There's nothing to do and there's nothing to say
'Til the man of her dreams comes along
Picks her up and puts her over his shoulder
It seems so unlikely in this day and age

Lounge Gast schrieb:

Ja, das kommt dazu. Die Zeit des unbeschwerten Partymachens
ist ab 30 einfach mehrheitlich vorbei, weil der Großteil
Haus, Familie und Hund auf der Agenda hat. Wer da nicht die
gleichen Pläne hat, der ist ganz schnell einsam.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Zum Thema, dass man ab 30 keine neuen Freunde mehr findet:

Das Problem ist nicht, dass ab 30 alle verheiratet wären etc.
Das sind vielleicht nicht einmal 50%.

Das Problem ist die Gesellschaft.
Offenbar wollen die Leute mit 30 einfach keine neuen Leute mehr kennen lernen, obwohl sie es dringend nötig hätten.
Dann bleiben sie wohl lieber allein.

Es scheint ja auch hier in den Beiträgen durch, dass es offenbar nicht schicklich ist, sich mit 30 noch nach neuen Freunden oder einer Partnerin/einem Partner umzuschauen.

Da schlägt halt mal wieder die Steinzeitlogik zu:
In der heutigen Zeit wäre es sehr sinnvoll, seinen Freundeskreis auch mit >30 noch zu erweitern, um überhaupt das Leben, das heute von Wirtschaft verlangt wird, leben zu können.
Viele Leute sind aber in der SOzialisierung der 50er-70er Jahre gefangen, die ihnen noch von ihren Eltern beigebracht wurde.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Es ist schrecklich. Es ist einfach schrecklich! :-(

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Schon bitter irgendwie.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ja super, wieso soll ich mich mit Ü30 Jährigen anfreunden, die nach 2-5 Jahren sowieso wieder fortziehen?! Eine langfristige Bindung lässt sich so gar nicht realisieren! Zudem wechseln viele andauernd ihren Job. Die einzige Konstante sind Familie sowie Nachbarn - wenn man denn einen festen Wohnsitz hat. Man hat 2 Optionen:

  • Ich bin flexibel, habe ein höheres Einkommen aber weniger soziale Kontakte
  • Ich bin unflexibel, habe ein niedrigeres Einkommen aber mehr soziale Kontakte

Also: Einkommen vs. soziales Umfeld

Das kann man durchaus vereinen... man wird einfach Lehrer, verdient als Beamter einen Batzen Geld und bleibt in seiner Heimatregion. Oder man hat das Glück, einen Job in der Nähe zu finden. Aber bei der ganzen "Flexibilitäts-, Auslands- ichmussdieWeltsehen Propaganda" verlieren die Jugendlichen den Bezug zur "Realität" und stehen Mitte 30 da, ohne Freunde in turbulenten Zeiten.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Finde ich gar nicht. Ich bin viel liebr alleine als mit irgendwelchen Schwätzern meine knappe Freizeit zu verbringen. Solche Leute habe ich jeden Tag 8 Stunden im Büro.

Das reicht mir definitiv.

Lounge Gast schrieb:

Schon bitter irgendwie.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Leute ihr macht mir Angst! Denk mal das was ihr da beschreibt ist ein Teil der Midlife crisis

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Was bitte ist an Wohngemeinschaften assozial?

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

@ Stuttgarter:

Ich wohn auch in Stuttgart und mir geht es ähnlich. Wir können gern mal was machen, noch bin ich neu hier und kenne eigentlich auch kaum jemanden.

Jetzt müssen wir nur schauen, wie wir das organisieren. Ne anonyme Emailadresse hab ich nämlich leider nicht...

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Sehr interessantes Thema!

Ich, 27, m, bin aus der Provinz vor 2 Jahren in die Großstadt gezogen. Ich hab mein komplettes soziales Umfeld zurück gelassen. Hier in der Stadt kenne ich absolut niemanden, von den Arbeitskollegen abgesehen. Mit den Kollegen läuft privat aber eh kaum was.

Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und kenne nach 2 Jahren keinen meiner Nachbarn. Man grüßt sich im Treppenhaus, mehr nicht. Die Hälfte meiner Nachbarn würde ich auf der Straße nicht mal erkennen.

Einerseits genieß ich die Anonymität der Stadt, andererseits beunruhigt mich das extrem. Bei einem Notfall hätte ich niemanden und wäre komplett auf fremde Leute angewiesen.

Mit Ende 20 haben viele Leute das Ziel, Partnerschaft und Familie zu haben. Daher findet man mit 30 auch kaum neue Freunde, weil viele Leute schon "angekommen" sind (Partner, etc.). Mit 30 sollte man sowieso eine Partnerschaft anstreben. Für die meisten Leute ist der Partner eben die Bezugsperson schlecht hin. Vielfach steht der Partner einem sogar näher als die Eltern.

Das Thema "Freundschaft" wird auch überbewertet. Wer 1-2 gute Freunde hat, kann absolut zufrieden sein. Bei >5 Freunden wirds eh oberflächlich.

Wie gesagt: Das wichtigste ist der Partner! Wer eine gute, stabile Beziehung hat, braucht nicht unbedingt Freunde. Wenn man sich so wie ich aber schwer tut, überhaupt einen Partner zu finden, ist das sehr ärgerlich. Jemand, der leicht einen Partner findet, kann überall auf der Welt schnell heimisch werden.

Meine Bekannten von früher haben meistens einen Job beim Mittelständler um die Ecke, jeder kennt jeden. In stabilen Partnerschaft sind die meisten auch, das ist auf dem Land eigentlich Standard. Singles über 30 gibts da fast nicht.

Vielleicht kann ich in der Stadt 1000 ? netto mehr pro Monat verdienen als mein Bekannter, der Handwerker ist. Aufgrund der hohen Preise für Immobilien (größter Ausgabeposten der meisten Leute) ist der Unterschied unterm Strich aber deutlich geringer. Auch hat mein Bekannter ein stabiles soziales Umfeld, während ich in der Großstadt mit >1 Mio. Einwohner allein bin.

Ja, ich bereue den Umzug vom Land in die Stadt. Dabei gehts aber nicht um Land- vs. Stadtleben, sondern um den Verlust des sozialen Umfelds. Da ich hier keine sozialen Bindungen habe, bin ich schon auf dem Sprung in den nächsten Job in der nächsten Stadt. Ich bin also auf dem besten Weg, ein Job-Nomade zu werden, obwohl ich das nie wollte. Irgendwie traurig ...

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Ich habe den Thread nun mal etwas verfolgt und kann auch nur zustimmen, OBWOHL ich eine Frau bin, die es ja angeblich besser haben. Ich bin 25 und gerade mit dem Studium fertig. Gerade in der Bewerbungsphase und nun kann es sein, dass ich in eine andere Stadt ziehen muss, ich war bisher auch ein Nesthocker, was ich nie schlimm fand, wenn man es einfach dort schön findet, wo man ist. Meiner Meinung nach kommen an die SCHULfreunde sowieso keine Freunde ran, das ist zumindest bei mir so, und viele bestätigten mir das auch.

Ich habe mich im Studium keineswegs verschlossen, aber der eine kam eben von dort, der andere von hier, die eine brach früher ab etc., es war also auch im Studium eine andere Situation, als damals in der Schule, wo eben alle aus der gleichen Region kamen und meist auch der Großteil dort sein Abi machte. D.h. ich habe ein paar gute Schulfreunde und seit ein paar Monaten einen neuen Freund.

Das hört sich ja erst einmal gut an, aber ich habe Angst, dass durch einen möglichen Umzug die Beziehung kaputt gehen könnte, wir wohnen zwar auch jetzt bereits knapp eine Stunde auseinander und sehen uns aufgrund seiner Arbeit nur am WE, aber wie sieht es aus, wenn die Entfernung noch größer wird??? Liebe hin und her, wenn man sich kaum noch sehen kann, ist das keine gute Basis, und dann kommt die Tatsache hinzu, dass man sich in einer Beziehung an den Wochenenden dann eh mehr auf den Partner konzentriert, d.h. da fehlt dann sogar die Zeit sich am Wochenende mit Leuten zu beschäftigten, die man vllt in der neuen Stadt kennengelernt hat.

Nun zur Sache "Frauen haben es besser": wenn man es nur von der einen Seite aus betrachtet habt ihr wohl recht, denn wenn sich eine Frau wo anmeldet, hat sie ziemlich schnell männlichen Kontakt, wenn sie nicht gerade kacke aussieht, aber will sie diesen männlichen Kontakt?! Will man sich mit Männern treffen, die wohl von Anfang an auch Interesse an mehr hätten ?! Ich glaube um diese "Freunde" geht es hier gerade nicht, die man sucht, wenn man wo neu ist.

Und dann zu einem absoluten Nachteil einer Frau: meiner Meinung nach ist es heutzutage wirklich nicht normal, wenn man als Frau abends alleine in eine Bar geht. Es kämen auf alle Fälle schräge Blicke, davon abgesehen, dass ich das heutzutage einer Frau auch gar nicht raten würde, in Gesellschaft ist man doch sicherer....

Sagen wirs also mal so: beide Geschlechter werden ihre Probleme haben, man muss sich bloß irgendwann entscheiden, auf welchen Zug man aufspringen möchte, denn eine Karriere mit wöchentlichen Reisen ist eben schlecht mit einem super sozialen Leben drumherum zu vereinbaren, davon abgesehen, dass man meiner Meinung nach auch so wohl eher keine Familie gründen sollte. Jeder sollte sich wohl eine Deadline setzen, wann er den nächsten Schritt im Leben gehen möchte. Wir leben nicht in der Steinzeit, das weiß ich auch, aber diese karrieretechnischen Freiheiten schreibe ich einem Mann einfach länger bzw. mehr zu, als einer Frau. Eine Frau muss sich irgendwann entschieden haben, ob ihr eine Karriere mit häufigen Reisetätigkeiten wichtiger ist, als die Gründung einer Familie...Hoffentlich werde ich nun nicht erschlagen, aber das sehe ich als ein großes Problem in der heutigen Zeit an. Man kann einfach nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen....

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

"Man kann einfach nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen.... "

Ja, richtig, wer Kinder hat, hat Verantwortung. Aber: Warum zum Teufel sollte eine Frau, die Kinder kriegen will, in Vergleich zu einem Mann, der Kinder haben will, zurückstecken? Reicht es denn nicht, dass die Mutter schon die Qualen der Schwangerschaft etc. übernimmt? Muss sie wirklich auch noch den Bärenanteil an der Kindererziehung tragen? Warum sollte das so sein? Und jetzt komm mir nicht mit dem höheren Gehalt für Männer, da beißt sich die Katze selbst in den Schwanz. Denn das ist nämlich auch deswegen höher, weil man davon ausgeht, dass der Mann nicht wegen Kindererziehung ausfällt.

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Leute Leute, es wäre doch die Geschäftsidee: Warum organisiert man keine O-Wochen (Orientierungs-Wochen) wie im Studium, nur für Berufsanfänger in Großstädten. Heißt, man trifft sich mit 15-20 Neu Dazugezogenen und organisiert ein Essen, das Kennenlernen der Stadt, etc. Das gabs im Studium auch, warum nicht für Berufstätige?

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WiWi Gast

Re: Kontakte, Freunde etc. in turbulenten Zeiten

Lounge Gast schrieb:

Nun zur Sache "Frauen haben es besser": wenn man es
nur von der einen Seite aus betrachtet habt ihr wohl recht,
denn wenn sich eine Frau wo anmeldet, hat sie ziemlich
schnell männlichen Kontakt, wenn sie nicht gerade kacke
aussieht, aber will sie diesen männlichen Kontakt?!
Was sind jetzt die konkreten Frauenprobleme? Der Themenkomplex Vereinbarkeit von Kind & Beruf?

Als Frau hast du immerhin die Entscheidungsmöglichkeit. Ein Mann hingegen nicht! Keine Frau -> keine Kinder/Familie. Und wer nicht gut darin ist Frauen anzusprechen und eine Beziehung anzubahnen wird auch ohne Frau bleiben.

Aber wieviele Männer machen denn wirklich Karriere? Das sind die Wenigsten.
Für einen Job umziehen oder viel unterwegs zu sein, ohne gross Karriere zu machen, wird eher die Norm als die Ausnahme sein. D.h. der ganze Stress war umsonst, bzw. nur für ein paar Tausender mehr im Jahr.
Die Wahrscheinlichkeit, am Ende sowohl ohne Familie als auch ohne Karriere dazustehen wird recht gross sein.

Und ich denke auch das Frau es bei sozialen Dingen oft leichter hat.
Solange du zumindest durchschnittlich aussiehst, kannst du auch einen Mann abbekommen. Du hast die Entscheidungsmöglichkeiten zw. einem Mann fürs Bett, für eine Beziehung oder für die Gründung einer Familie. Es liegt an dir, alles steht dir offen.
Als Mann bleibt einem eventuell nur die Ausssicht darauf Karriere zu machen - was viele aber auch nicht erreichen werden.

Um aber wieder zum ursprünglichen Thema zurückzukommen: Leute, geht raus und versucht Kontakt zu anderen Menschen zu finden. Zuhause rumsitzen wird euch definitiv nicht weiterbringen. Und ich weiss wovon ich spreche...

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