Hallo!

Ich bin seit ca. 1 Jahr in einem grösseren Unternehmen im Controlling. Allerdings bekomme ich sehr wenige neue Aufgaben zugeteilt.

Was kann ich tun um an Projekten beteiligt zu werden bzw. neue Aufgaben zu bekommen? Ich verstehe mich generell mit den Leuten in meiner Abteilung/Firma gut, allerdings nicht mit dem Abteilungsleiter. Grund ist wahrscheinlich beruhend auf einigen Mißverständnissen zb. ich arbeite generell nicht so lange, da ich ja nur meine Routineaufgaben zu tun habe. Wenn ich fertig mit der ARbeit bin, gehe ich nach Hause. Das wird sicher negativ ausgelegt. Ich bleibe schon ab und zu länger, mache dann e-learnings oder networke mit Kollegen. Allerdings an meiner Situation ändert es auch nichts.

Was sicher auch eine Auswirkung hat ist der Informationsfluss. Ich bekomme sehr wenige Infos und kann daher auch generell sehr wenig zu einer Verbesserung meiner Situation beitragen da ich von wichtige Sachen oft nichts mitbekomme.
Wie kann ich generell meine Situation verbessern?

warum bittest du nicht direkt um aufgaben? .. gerade weil dein al ja anscheinend ein nicht so gutes bild von dir hat, wenn du nach getaner arbeit nach hause gehst, macht das wohl nicht den eindruck als wenn du an mehr interessiert bist. :) ...

du verstehst dich mit deinen kollegen gut aber hast keinen informtionsfluss der dich zufrieden stellt. vielleicht solltest du daran am ehesten was ändern, das scheint die einfachere stellschraube zu sein ...

lg

Mr Partner hier.

Ich versteh es nicht. Die Jugend schreit doch ständig nach "Freiraum", Jobs mit "Eigenverantwortung " etc etc.

Hier haben wir so einen Fall - und was macht der Mann? NACHHAUSEGEHEN?!?!?!

In einem "grösseren Unternehmen" gibt es immer was zu tun. Also: rausfinden, wo.

Und: sich nicht mit seinem Chef zu verstehen, das liegt an IHNEN, nicht an ihm. Dem Fisch muss der Köder schmecken, nicht umgekehrt. Bemühen Sie sich.

"wenn du nach getaner arbeit nach hause gehst"

aha also soll man lieber weiter rumhocken. Jeder normale Mensch geht nach getaner Arbeit nach Hause. Jeder der dies nicht tut, ist auf jedenfall nicht ganz normal im Kopf oder hat eine feuchte Wohnung.

Warum sinnlos Zeit im Büro vergeuden und andere Leute, die einen eh primär als Kostenfaktor und Arbeitsdrohne sehen, mit seiner Arbeitskraft noch reicher machen? Freizeit ist der wahre Luxus.

"Dem Fisch muss der Köder schmecken, nicht umgekehrt."

Also nicht der Köder dem Fisch, oder wie? :-)

Erstsemester stellen sich vor (Teil 342):

Lounge Gast schrieb:

Mr Partner hier.

Ich versteh es nicht. Die Jugend schreit doch ständig nach
"Freiraum", Jobs mit "Eigenverantwortung " etc etc.

Hier haben wir so einen Fall - und was macht der Mann?
NACHHAUSEGEHEN?!?!?!

In einem "grösseren Unternehmen" gibt es immer was zu tun.
Also: rausfinden, wo.

Und: sich nicht mit seinem Chef zu verstehen, das liegt an
IHNEN, nicht an ihm. Dem Fisch muss der Köder schmecken,
nicht umgekehrt. Bemühen Sie sich.

Abgesehen davon: Keiner unserer Partner käme auf die Idee so einen Nonsens zu schreiben. Das sei Dir versichert.

Die Vorredner haben da schon eher recht. Suche das Gespräch mit Deinem Boss. Das ist das Einzige, was nachhaltig Erfolgt verspricht.

Gruss
Hans

Ihr müsst zeigen, dass ihr den Hintern in der Hose habt, auch mal nach Hause zu gehen, wenn euch danach ist! Das schindet Eindruck - ich weiss von was ich spreche!
Nur nicht zuviel Kuschen!

Euer Sorsch

Lieber Hans - kurzer Austausch der Kontaktdaten? Dann können wir das ja klären.

Ich bleibe dabei: ein Mitarbeiter hat erst einmal mit seinem Chef auszukommen. Tun auch die meisten, nur tendenziell die superschlauen, jungen Männer manchmal nicht. Einige fliegen dann schnell raus - wie ich mit 26. Andere reissen sich zusammen, haben einen Mentor, der ihnen die Meinung geigt.

Die alles überstrahlende Frage ist ja "Wer wen?". Wessen Brot ich ess...

Genau so sieht es aus!

Bin im Corporate Banking unterwegs und es ist echt lachhaft, dass 40-50 jährige auffällig lange bleiben wenn Vorgesetzte onboard sind. Sorry, kann ich nicht verstehen, wenn ich nichts DRINGENDES mehr zu tun habe für den Tag gehe ich zur üblichen Zeit nach Hause. Facetime ist wirklich sinnlos. Das sieht man spätestens wenn es um Boni geht, denn da gilt nicht lange bleiben = hoher Bonus.

Ich würde zunächst mit den direkten Kollegen sprechen, die momentan für Deine Aufgaben sorgen und mögliche Erweiterungen ansprechen.

Gruß

Da bist Du auf dem Holzweg. Sicher hat der MA zu versuchen, mit dem Chef auszukommen. Andererseits hat der Chef dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen die bestmögliche Performance des Einzelnen erlauben. Alles andere ist mittelmäßiges Führungsverhalten. Dein Menschenbild deutet übrigens genau darauf hin...

Wenn bei Dir im Team viele "superschlaue junge Männer" vorkommen, die irgendwann rausgeworfen werden müssen, dann tippe ich entweder auf miserable Rahmenbedingungen oder eine schlechte Selektion im Recruiting-Prozess. Beides liegt -bei uns- in der Verantwortung des Team-Leads. Wenn sich diese Fälle nun häufen: Reflektiere doch mal Dein Führungsverhalten...

Übrigens: Ich habe etliche Jahre Personalverantwortung in der Unternehmensberatung und kann mich gerade mal an einen (!) Fall erinnern, wo ich jemandem "die Meinung geigen" musste. Ansonsten fordere und fördere ich meine Leute, um genau die Situationen zu vermeiden, die der Thread-Ersteller schildert.

Gruss
Hans

Lounge Gast schrieb:

Lieber Hans - kurzer Austausch der Kontaktdaten? Dann können
wir das ja klären.

Ich bleibe dabei: ein Mitarbeiter hat erst einmal mit seinem
Chef auszukommen. Tun auch die meisten, nur tendenziell die
superschlauen, jungen Männer manchmal nicht. Einige fliegen
dann schnell raus - wie ich mit 26. Andere reissen sich
zusammen, haben einen Mentor, der ihnen die Meinung geigt.

Die alles überstrahlende Frage ist ja "Wer wen?". Wessen Brot
ich ess...

Ich seh das auch etwas anders.
Gerade als Anfänger braucht man ein Vorbild, einen Chef, zu dem man aufschauen kann, viel lernen und viel einbringen.
Der Chef muss die Rahmenbedingungen liefern, der Jungspund sich den Arsch aufreissen.