WiWi Gast schrieb am 12.06.2020:
Deine Chancen stehen exzellent. Schon mit Psychologie allein, wie mit jeder quantitativen Sowi, hast du grundsätzlich mal die Chance im Bereich Data Analysis unterzukommen.
Wie kommt man denn darauf? Als Sowi eher Glückssache meiner Meinung nach. Würde immer jemanden mit MINT-Hintergrund vorziehen.
WiWi Gast schrieb am 12.06.2020:
Im Bereich Data Science werden so viele Leute gesucht, ich behaupte ja, dass du selbst mit nem geisteswissenschaftlichen Studium (zumindest irgendwo) unterkommen würdest, wenn du nur nebenbei ein bisschen in deiner Freizeit im Bereich Data Science programmiert hast.
Das ist schon lange nicht mehr so und durch Corona hat sich die Lage noch einmal massiv zugespitzt. Der Hype ist vorbei und die Unternehmen haben gemerkt, dass Data Science nicht die Antwort auf alle Fragen ist. Data Science macht nach wie vor Sinn, aber wenn dann bei sehr großen Beratungen oder entsprechend großen Unternehmen. Die Zeiten, in denen sich jede Klitsche ein Team geleistet hat, sind vorbei und entsprechend haben sich auch die Erwartungen an Bewerber angepasst.
Zurück zum Thema: Mit geisteswissenschaftlichen Hintergrund und ein paar Programmierkenntnissen schätze ich die Chancen, irgendwo im Bereich Data Science einen Job zu bekommen gleich null ein. (Und das sage ich mit Gewi- und Mint-Abschlüssen). Man erwirbt im Studium praktisch keine Kenntnisse, die irgendwie quanitativer Natur wären.
In OPs Fall sieht das anders aus, da er a) einen Statistikmaster haben wird. Damit ist er sehr gut aufgestellt. Und b) er bereits entsprechende Erfahrung gesammelt hat. Wobei es mich interessieren würde, was diese zwei KI-Praktika genau waren. Denn wenn sich ein Psychologiestudent ohne einschlägige Erfahrung darauf bewirbt, würde ich mich als ausschreibendes Unternehmen erstmal wundern.
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