WiWi Gast schrieb am 04.01.2019:
WiWi Gast schrieb am 04.01.2019:
Wenn der Unterschied 1m hinter der Grenze beginnt dann sind es nicht die Berge sondern die Gesetze. Gruß vom beschneiten Feldberg in die Niederungen von Dt-Ch
Es sind nicht nur die Berge, sondern auch die Gesetze und sehr viel Kapital, auch internationales Kapital was massiv in die Schweiz fliesst und dort investieren will, das pusht massiv die Preise. Sehr oft fast schon irrational, da die Renditen sehr gering sind. Da wird teilweise nur investiert um keinen Negativzins bezahlen zu müssen.
150k als Deutscher ist auch eine Hausnummer. Das haben viele auch nach 10 Jahren nicht in vielen hochqualifizierten Berufen. Zu Zweit als Akademikerpaar 200k ist schon eher realistisch mit über 5-10 Jahren BE. Nur wehe man will mal Kinder, sieht es anders aus. Kinderbetreuung ist extrem teuer und kann gerne mal 2000-4000 CHF pro Monat und Kind kosten. Daher bleiben viele Frauen lange zuhause und ein Gehalt fällt weg.
Die Schweiz ist toll, aber nicht für jeden und nicht für jede Ansprüche. Für typische Großstädter, die keinen Wert auf Wohneigentum legen, sondern lieber mieten, keine geräumige, zentrale Wohnung brauchen, sondern ihr Geld lieber für sehr weite Reisen, Mode, Essen ausgeben, keine Kinder haben, fahren in der Schweiz meist besser als in einer deutschen Großstadt. Sehr viele Schweizer, selbst aus der unteren Mittelschicht, reisen extrem viel. Man hat ja nicht viel Urlaub, daher muss es weit sein, wenn man schon frei hat und außerdem: Wozu sollte man in der Schweiz sonst Geld sparen? Eigenheim? s.o., kann man meist vergessen, der untere Mittelstand sowieso, selbst auf dem tiefsten Land.
Typische Immo Käufer im Raum Zürich sind: 50 jährige ERSTKäufer, keine Kinder, beides gehobene Akademikerjobs, 20 Jahre lang fürs Eigenkapital gespart, oder Paare zwischen 30 und 40 mit Akademikerjobs, die mal eine Mio von den Eltern/Großeltern bekommen haben. Z.B. altes Haus von Oma in der Pampa für ne Mio geerbt, verkauft und das wird genutzt um ein normales 2 Mio CHF Haus im Umland von Zürich anzuzahlen. Sowas ist bei den Ur-Schweizern relativ häufig. Wer auf sowas nicht zurück greifen kann, braucht einen hohen Führungsposten. Das ist die nächste Käuferschicht, Führungskräfte ausländischer Herkunft mit mehreren huntertausend CHF Jahresgehalt, um die 50, die sich das EK hart zusammen gespart haben. Sonst keine Chance, ausser man wird Grenzgänger, wohnt also in Italien, Frankreich, Deutschland oder Österreich und pendelt zur Arbeit in die Schweiz.
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