Hallo zusammen,
also ich habe mich mal eingaengig mit dem Thema befasst (damals wegen einer Beziehung um die Frage nach dem "wieso" zu beantworten :)! Meiner Meinung gibt es nur 4 Moeglichkeiten die Sinn machen, wenn Du in den USA anfangen willst zu arbeiten:
1 - Greencard (durch verlosung, chancen stehen gar nicht sooo schlecht, Heirat, o.ae.)
2 - Schulabschluss vor Ort (wie schon gepostet, dann erst einmal Aufenthaltsgenehmigung und wenn Du erst einmal den Einstieg geschafft hast und gute Arbeit leistest kanst Du per Network immer Leute finden, die sich den Stress mit dem Sponsoring machen (d.h. Dir eine Aufenthaltsgenehmigung besorgen))
3 - Deutsche Firma die Dich sofort oder nach kurzer Zeit in die USA schickt (ich glaube solche Jobs gibt es wenig bis gar nicht)
4 - (und ab jetzt wird es interessant) Vor Ort bei einem deutschen Unternehmen Praktikum machen (da es sich in USA niemand vorstellen kann, dass wir gut ausgebildeten deutschen Deppen fuer ein Butterbrot arbeiten, gibt es Praktikumsmoeglichkeiten (bei deutschen! Unternehmen in den USA wohlgemerkt) wie Sand am Meer obwohl die Visumsbestimmungen jetzt auch wieder verschaerft werden sollen) Natuerlich sind die Stellen meistens nicht ausgeschrieben, sondern eher auf Anfrage zu erfahren. Die Sklaventreiber des German American Chambers z.B. heizen Ihren ganzen Laden mit Praktis (an Moderator: Diesen Satz bitte nicht loeschen, ist naemlich einfach nur wahr). Wenn man dann da ist, hat man es mit etwas Mut und Nachdruck ziemlich leicht eine "richtige" Stelle bei einem deutschen Unternehmen zu finden. Allerdings muss man dann natuerlich nehmen was kommt und hat im allgemeinen nicht den Luxus einer echten Wahl. Das mit dem Visum ist allerdings der Buerokratiehoellentrip schlechthin aber das muss es einem dann wert sein.
Ich habe vor kurzem ein Praktikum in den USA gemacht (im Rahmen meines Studiums, nicht um dort zu bleiben und natuerlich nicht beim 'Chamber') und hatte Mit-Praktis die diesen Weg gegangen sind. USA ist ein interessantes Land aber in meinen Augen lohnt sich das nicht, da Deine deutsche Ausbildung in den USA verkannt wird. Dort wird man dann erst einmal wie ein Collegeabsolvent behandelt und kriegt einen Sachbearbeiterjob, waehrend man hier durchaus gute Karten hat mit Diplom einen 'echten' Job mit Verantwortung und allem drum und dran zu landen.
Fazit: USA gefaellt mir immer noch (auch wenn es fuer mich nicht unbedingt USA sein muss), aber der 'Preis' war mir einfach zu hoch. Ich werde hier meinen Berufsanfang machen, da ich nirgendwo einen solch guten (und gut bezahlten) Einstiegsjob finden werde. Ich habe mir vorgenommen frueher oder spaeter zu promovieren (ich weiss , wenn man mal Geld gerochen hat, sehen solche Vorsaetze wieder anders aus aber bis jetzt steht der Wunsch noch :) und will das definitiv im Ausland tun (bevorzugt Canada). Bis dahin: Deutschland (und unter uns und ganz ohne Ironie: Klasse Platz zum Leben und Arbeiten)
Beste Gruesse
DAT
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