Sind stark Off-Topic hier. :)
Also aus persönlicher Erfahrung kann ich aus meinem Umfeld sagen:
Keinen interessiert es wo man einkauft. Ob in DE oder in CH ob beim Coop, Migros, Denner oder Lidl/Aldi.
Im Gegenteil: Falls mal jemand ein Trip an die CH/DE Grenze macht sagt die Person, dass diese ein Grosseinkauf in DE macht und fragt was er/sie uns alles mitbringen soll.
Mein Umfeld ist Grossteils von CH/ES/FR/IT, aber auch DElern geschmückt.
Ich bin bei einer Big4. Viele Senior Manager wohnen schon an der Grenze (Basel, Schaffhausen, Muttenz etc.) und dies sind gebürtige Schweizer und gehen am Wochenende bewusst in DE einkaufen.
Für Dinner mit Kunden grillt/kocht man sowieso nicht selbst sondern geht in ein feines Restaurant was dann sowieso abgerechnet wird ;)
Aus meinem Umfeld ist aber auch keiner knausrig. Wenn wir mal bspw. zu 4 unterwegs sind holt eine Person die erste runde für alle, die zweite die nächste etc. am Ende gibt jeder ähnlich viel aus.
Hab auch angehende PHDler im Freundeskreis, klar die haben nicht soviel Geld (Gehalt um die 3500 an der ETH), da gibt man dene gerne mal einen aus wenn man feiern ist oder man geht einfach an nem Park/Limmat/See was trinken und holt das Zeugs vom Laden vorab und gut ist.
Ich persönlich hab niemanden im Freundeskreis hier der nur wegen dem Geld hergezogen ist. Im Gegenteil: Die meisten sind hier wegen der Natur, Wandern, Skifahren, Ruhe, Höfflichkeit etc (wie ich bspw). Klar ist Geld mit ein Grund, aber nicht der Hauptgrund.
Long story short:
Wer wegen dem Geld herkommt, gerne, aber diese Leute sind entweder nach 2-5 Jahren wieder weg oder merken, dass CH garnicht so schlecht ist und deren Einstellung ändert sich. Überlegt euch jedoch, dass die meisten Interviewer im Jobgespräch Fragen: Warum CH?
Ich war damals so ehrlich und sagte sowas wie:
"Ich hab Freunde in CH die mich überredet haben. Mir gefällt die Natur, Ruhe, Höfflichkeit in CH. Klar ist Geld ein Grund, wäre gelogen wenn ich das nicht zugeben würde und es ist kein Geheimnis, dass man in CH besser als in DE bezahlt und am Ende des Monats mehr über hat zum sparen. Jedoch komme ich aus dem Süden Deutschland (Schwabe), und die Kultur und Lebensart ähnelt meiner und ich wäre dadurch näher an meine Heimatstadt (ca. 200km) als wo ich zuvor in DE war (Frankfurt). "
Ich kann nur den Rat geben: Seid Bodenständig in den Interviews. Als ich nachdem Gehalt und nach dem Rank den ich will gefragt worden bin (Ich war von der Erfahrung her zwischen 2 Ranks), hab ich sowas ähnliches gesagt wie:
"Ich will jetzt keine zu hohe oder niedrige Zahl nennen. Ich habe Online einiges gelesen, aber Sie können mir gerne den Durchschnittswert der Personen meines Ranks geben.
Da vertraue ich Ihnen voll und ganz, schliesslich erfährt man über kurz oder lang was die Kollegen verdienen und wenn ich merke ich bin weit unter denen sinkt definitiv meine Zufriedenheit, wenn ich am oberen Ende bin würde ich nicht nein sagen, wäre aber vllt. auch nicht fair den Kollegen gegenüber. Nach einem Jahr kann man sich zumindest gegenseitig ein Bild machen wie gut ich performe und entsprechend Gehalt anpassen.
Und zum Rank: Das können Sie entscheiden. Dies ist ein wichtiger Schritt, da ich nicht nur ein neuen Job annehmen will, sondern auch in ein neues Land ziehen will. Ob ich den höheren Titel nun jetzt oder nächstes Jahr kriege oder 2000 mehr oder weniger im Jahr verdienen soll: Daran soll es nicht scheitern. Die Karriere werde ich auch so hinlegen. Wenn Sie mir den höheren Titel zutrauen werde ich nicht ablehnen, aber es sollte auch gesagt sein, dass ich Fehler machen werde, da dies Neuland für mich ist. Falls Sie lieber ein Jahr abwarten wollen hab ich kein Problem damit und ich krieg den Titel drunter."
Am Ende haben die mir den Rank drunter geboten jedoch das Gehalt vom oberen (ich hab ca. 10-15k mehr verdient als die Kollegen auf dem gleichen Rank).
Einer der Senior Manager sagte mir auch paar Monate später nachdem ich ihn kennengelernt habe, dass er selten so ein gutes Interview gehört hat, wo jemand bodenständig und selbstreflektierend ist.
Ein ehem. Kollege mit 1:1 gleichen Erfahrungen wie ich aus DE hatte sich paar Monate später für die gleiche Stelle beworben. Ihm wollte man 20k weniger anbieten als mir und ein Rank drunter weil man ihn für unreif hielt (er hat im Gespräch die ganze Zeit nur versucht zu profilieren und ein höheren Rank und mehr Gehalt rauszuhandeln). Letztlich hat er kein Angebot gekriegt.
Hoffe das hilft mal etwas :)
LG
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