Die BWL: Eine kritische Bestandsaufnahme
Hallo Leute!
Eine der häufigsten Klagen von BWLern an BWLer lautet, dass das Fach total überlaufen ist. Ergo sinken die Löhne und steigt die Arbeitslosigkeit unter uns.
So die neoklassische Theorie. Selten finde ich seriöse Quellen, die einem dabei helfen, sich ein Bild von der Situation zu machen.
Jahr für Jahr strömen Zehntausende von uns auf den Arbeitsmarkt. Wir sind weitestgehend austauschbar und bringen alle hervorragende Lebensläufe mit.
Unter Umständen male ich diesen Konkurrenzkampf härter aus als notwendig: Zwar strömen jedes Jahr 55.000 Studenten auf den Arbeitsmarkt, gleichzeitig beträgt die Arbeitslosenquote seit Jahren recht konstante 2,9% bzw. 20.000 gemeldete Arbeitslose. Der Anteil der unter 35-jährigen steigt jedoch seit Jahren und beträgt nun 55%. Vor Arbeitslosigkeit sollte man sich aber dennoch nicht wirklich fürchten.
https://www.uni-due.de/isa/fg_wirtschaft_recht/wirtschaftswiss/wirtschaftswiss_am_frm.htm
Einstiegsgehälter bewegen sich laut diversen Statistiken immer um die 40.000 Euro.
Kein Anlass zur Sorge also? Oder übersehe ich etwas?
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Die Arbeitslosenquote ist nur deshalb so niedrig, weil BWLer keiner adäquaten Tätigkeit nachgehen und deshalb bei Lidl an der Kasse stehen? Glaube ich weniger.
- Die Statistiken bzgl. Einstiegsgehälter sind systematisch verzerrt, weil nur bekannte, große Unternehmen befragt werden? Dann habt ihr sicher eine andere Statistik, die nicht auf gefühlten Wahrheiten beruht, parat.
Danke für eure Aufklärung!
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