Lounge Gast schrieb:
Hallo,
ich überlege gerade ob ich ein BWL Studium anfangen soll.
Habe dazu die Modulbeschreibungen im Internet von meinen
favorisierten Unis gelesen und festgestellt, dass die Themen
doch eher allgemeiner Natur sind und mit englischen Buzzwords
tituliert wurden. Daher lassen sich die Themen meiner Meinung
nach mit Allgemeinverstand ableiten. Daher meine Frage, was
das Studium bringt außer dem formalistischen Abschluss?
Tendiere sonst dazu ein Mint-Fach zu studieren, bevorzugt in
Informatik. In Erfahrungsberichten aus dem Bekanntenkreis
habe ich gehört, dass der notwendige BWL-Anteil im Beruf
schnell gelernt ist, da wie o.g. auf ein wenig
Allgemeinbildung fußt.
VG
Das mit dem Allgemeinwissen trifft auf die Management- und Marketingfächer größtenteils zu (allg. BWL, Unternehmensführung, Personalmanagement usw.). Das sind auch die Bereiche, in denen es viele Quereinsteiger gibt und für die man nicht unbedingt BWL studieren braucht.
Sobald es aber in Richtung Controlling, Accounting, Finance, Steuern oder Wirtschaftsprüfung geht macht ein BWL Studium durchaus Sinn. Ein Problem von BWL ist allerdings, dass durch die Breite die genannten Fächer im Bachelor nur angeschnitten werden und erst mit einer Spezialisierung im Master die nötige Tiefe kommt.
BWL hat leider nicht den Besten Ruf. Oft werden BWLer Jobs an MINTler vergeben, weil diesen ein gutes Mathematisches Verständnis nachgesagt wird, aber niemals andersrum. Ich bin mir sicher mit der nötigen Einarbeitung könnten auch BWLer so einige technische Jobs übernehmen.
Aber gut, ohne jetzt überheblich klingen zu wollen, wenn ich mir so einige Kommilitonen anschaue weiß ich woher der schlechte Ruf kommt...
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