Hallo,

im nächsten Jahr habe ich endlich mein Abitur in der Tasche. Tendenz der Abiturnote zeigt aktuell in Richtung 1,2/1,3. Meine Zukunft sehe ich entweder in der Strategieberatung (vielleicht auch IT-Strategie) oder im Bereich IT/Finance (lediglich Bereiche mit quantitativen Bezug, kein wirkliches Non-IT IB). Außerdem interessiere ich mich für Startup-Economy / Entrepreneurship. Neben dem Abitur habe ich bereits zwei Praktika in operativen IT-Häusern mit KI-Fokus gemacht, ein Thema, wo ich mich auch sehr intensiv privat beschäftige (vor allem mathematisch-theoretisch).

Jetzt zur eigentlich Frage: ist ein herkömmliches BWL-Studium (z.B. in Mannheim oder an der WHU, vielleicht auch Computational Business Analytics an der Frankfurt School) hier der beste Weg? Oder ist vielleicht ein Informatik-Studium (z.B. TU9, HPI) der bessere Weg - auch um sich von den massenhaften Bergen an BWL-Absolventen CV-technisch ein wenig abzuheben? Oder vielleicht eine Mischung aus beidem, sowas wie Wirtschaftsinformatik (dann wohl mit einem starken technischen Fokus wie an der TU Berlin)? Auf der anderen Seite denke ich, dass ein Informatik oder Wirtschaftsinformatik Studium - vor allem an einer TU - mit einem wohl höheren Aufwand bei gleich guten oder gar schlechteren Noten als BWL verbunden ist, was dann im Bewerbungsverfahren (z.B. MBB) sicherlich dazu führen kann, direkt beim CV-Screening aussortiert zu werden.

Welchen Rat würdet ihr mir auf den Weg geben bzw. welchen Weg sollte ich hier bestenfalls verfolgen?

Mach Informatik!

Du scheinst dafür zu brennen und kannst damit deutlich größeren Impact haben als ein Bwler (bin selbst einer).

MBB und Co. berücksichtigen bei Bewerbungen natürlich, dass du ein Fach studierst welches schwerer ist.

Solange du in deinem Studiengang an einer TU9 zu den besten zählst wirst du da eher genommen als ein 1,3 Bachelor von einer schlechten staatlichen Uni.

Informatik an der ETH und dann ab zu Google…

Mach den typischen Ochsenweg. Versuch dir noch ein Stipendium zu sichern und dann nach Mannheim dort viel Zeit reinstecken, dann Praktika farmen, dann einen Master und ab dafür.

Ehrlich gesagt wäre mein Rat mal die Suchfunktion zu benutzen. Es gibt hier doch soviel Beiträge zu dem Thema die sämtliche Punkte doch schon x-fach abwägen...

Jeder der BWL nicht studiert um sich von der "Masse abzuheben", wurde von den ganzen Non-BWLern LP so krass manipuliert.

Guck dir doch mal auf Linkedin an, was alle Berater, IBler etc. studiert haben. Maximal 2% haben Maschinenbau, Physik, Informatik etc. studiert. Aber das sind dann auch nur die paar Leute, die zu den besten ihrer Kohorte gehören.

Alle anderen mit 95% mit >2,0 (egal ob man mit 2,0 top 5% ist) werden gnadenlos aussortiert.
Es gibt keinen Grund etwas anderes zu studieren als BWL. MBB etc. sucht eben KEINE Exokten.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2024:

Jeder der BWL nicht studiert um sich von der "Masse abzuheben", wurde von den ganzen Non-BWLern LP so krass manipuliert.

Guck dir doch mal auf Linkedin an, was alle Berater, IBler etc. studiert haben. Maximal 2% haben Maschinenbau, Physik, Informatik etc. studiert. Aber das sind dann auch nur die paar Leute, die zu den besten ihrer Kohorte gehören.

Alle anderen mit 95% mit >2,0 (egal ob man mit 2,0 top 5% ist) werden gnadenlos aussortiert.
Es gibt keinen Grund etwas anderes zu studieren als BWL. MBB etc. sucht eben KEINE Exokten.

Dass das im IB Exoten sind, damit gehe ich mit. Bei MBB ist doch aber mittlerweile die Hälfte (und damit werben sie ja auch) ohne BWL-Hintergrund.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2024:

Jeder der BWL nicht studiert um sich von der "Masse abzuheben", wurde von den ganzen Non-BWLern LP so krass manipuliert.

Guck dir doch mal auf Linkedin an, was alle Berater, IBler etc. studiert haben. Maximal 2% haben Maschinenbau, Physik, Informatik etc. studiert. Aber das sind dann auch nur die paar Leute, die zu den besten ihrer Kohorte gehören.

Ich denke es ist andersrum: Nur 2% der Leute, die Info oder Maschinenbau studieren, wollen zu MBB oder wissen überhaupt was das ist.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2024:

Jeder der BWL nicht studiert um sich von der "Masse abzuheben", wurde von den ganzen Non-BWLern LP so krass manipuliert.

Guck dir doch mal auf Linkedin an, was alle Berater, IBler etc. studiert haben. Maximal 2% haben Maschinenbau, Physik, Informatik etc. studiert. Aber das sind dann auch nur die paar Leute, die zu den besten ihrer Kohorte gehören.

Alle anderen mit 95% mit >2,0 (egal ob man mit 2,0 top 5% ist) werden gnadenlos aussortiert.
Es gibt keinen Grund etwas anderes zu studieren als BWL. MBB etc. sucht eben KEINE Exokten.

Das sehe ich ähnlich. Ich habe Informatik studiert und im Nachhinein hätte ich wohl zu BWL wechseln sollen. Ich habe mich damals gegen BWL entschieden, weil seitens der Mitschüler und Lehrer eher abfällig darüber gesprochen wurde, wie leicht es doch sei, sodass ich dachte, High-Performer würden würden meistens MINT studieren und BWL sei was für Low-Performer. Letztlich bin ich deutlich über Regelstudienzeit und habe keine überragenden Noten (wenn auch für mein Fach überdurchschnittlich) und das ist bei vielen Beratungen schon fast ein No Go. Im Abi hatte ich hingegen nie größere Probleme trotz Mathe- und Physik-LK, doch MINT an der Uni ist nochmal was ganz anderes. Zwar habe ich schon das Gefühl, dass es mir als Exot eher verziehen wird, aber BWL wäre bei mir vermutlich deutlich besser verlaufen. Außerdem werde ich oft (mache es aber teilweise auch selbst, um meine Chancen zu erhöhen), in die IT-Schiene gesteckt, also z. B. IT-Strategie statt allgemeiner Stragetieberatung, oder sogar, dass manche mich lieber als Implementierer einstellen würden. Letzteres möchte ich natürlich nicht, Ersteres habe ich aber jetzt so ein bisschen als meine Nische gefunden, wo man als auch Informatiker neben den vielen BWLern und Winfos gerne gesehen ist, allerdings hätte ich mit BWL wahrscheinlich insgesamt bessere Chancen auf renommierte Strategieberatungen und auch mehr Auswahlmöglichkeiten innerhalb des Berufsfeldes Stragetieberatung gehabt.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2024:

Jeder der BWL nicht studiert um sich von der "Masse abzuheben", wurde von den ganzen Non-BWLern LP so krass manipuliert.

Guck dir doch mal auf Linkedin an, was alle Berater, IBler etc. studiert haben. Maximal 2% haben Maschinenbau, Physik, Informatik etc. studiert. Aber das sind dann auch nur die paar Leute, die zu den besten ihrer Kohorte gehören.

Alle anderen mit 95% mit >2,0 (egal ob man mit 2,0 top 5% ist) werden gnadenlos aussortiert.
Es gibt keinen Grund etwas anderes zu studieren als BWL. MBB etc. sucht eben KEINE Exokten.

^this
Finde es immer wieder lustig, wenn MINTler irgendwie glauben sie wären Exoten, als ob es die nicht genauso wie Sand am Strand gäbe...

WiWi Gast schrieb am 11.01.2024:

Informatik an der ETH und dann ab zu Google…

Hat ETH auch Cash-mAster?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2024:

Jeder der BWL nicht studiert um sich von der "Masse abzuheben", wurde von den ganzen Non-BWLern LP so krass manipuliert.

Guck dir doch mal auf Linkedin an, was alle Berater, IBler etc. studiert haben. Maximal 2% haben Maschinenbau, Physik, Informatik etc. studiert. Aber das sind dann auch nur die paar Leute, die zu den besten ihrer Kohorte gehören.

Alle anderen mit 95% mit >2,0 (egal ob man mit 2,0 top 5% ist) werden gnadenlos aussortiert.
Es gibt keinen Grund etwas anderes zu studieren als BWL. MBB etc. sucht eben KEINE Exokten.

^this
Finde es immer wieder lustig, wenn MINTler irgendwie glauben sie wären Exoten, als ob es die nicht genauso wie Sand am Strand gäbe...

Exot ist ja auf Beratung bezogen. Sowohl inhaltlich, weil kein bis wenig Wirtschaftsbezug im Studium, als auch vom grringeren Anteil derer, die überhaupt in die Beratung wollen, her.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2024:

Informatik an der ETH und dann ab zu Google…

Hat ETH auch Cash-mAster?

Ne, gibt allgemein nicht viele Master, aber klar auch welche in die es leichter ist reinzukommen und welche die selektiver sind.

Würde eher sagen, dass Wirtschaftsinformatik an einer Universität mit technischem Fokus (TUM, TU Berlin ...) der beste Weg ist. Und dann entweder einen Top-Tech-Master (z.B. Quant. Finance an der ETH) oder einen Target-BWL-Master (z.B. HSG, WHU).