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Bewerbung & Co.Mobilität

Wie flexibel seid Ihr?

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WiWi Gast

Wie flexibel seid Ihr?

Hallo,

würdet Ihr für einen neuen Job bedingungslos umziehen? Bewerbt Ihr Euch deutschlandweit?
Ich mache mir so meine Gedanken, ob der neue Job dann wirklich so toll ist, dass man dafür in eine fremde Stadt zieht, wo man niemanden kennt. Im worst case ist vielleicht das Unternehmen, die Arbeit und die neue Stadt nur grauenhaft. Man weiss das ja nicht vorher. Oder man bekommt einen Job in der tiefsten Provinz und muss dann in die nächste Kleinstadt ziehen. Und als Norddeutscher möchte ich auch nicht nach Süddeutschland.
Wie setzt Ihr Eure Prioritäten?

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DAX Einkäufer

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Selbstverständlich gehe ich dorthin, wo Arbeit ist. Das finde ich eine Selbstverständlichkeit. Innerhalb Deutschlands sowieso, so groß ist das Land ja nicht. Für mich war der Berufseinstieg ein Neuanfang, und ich hätte ohne Ausnahme jede halbwegs größere Stadt als neuen Lebensmittelpunkt akzeptiert.

Normalerweise ist man zu diesem Zeitpunkt ja zwischen 25 und 32 Jahren alt, und da ist es sicherlich kein Ausschlusskriterium, dass man in der neuen Stadt "niemanden kennt"! Einen Freundeskreis kann man auf der ganzen Welt aufbauen, und wenn der "alte" Kreis aus wirklichen Freunden besteht, dann bleibt die Beziehung auch über die Ferne bestehen. Und es gibt ja auch noch Kollegen bzw. Gleichaltrige im Unternehmen!

"Im worst case ist vielleicht das Unternehmen, die Arbeit und die neue Stadt nur grauenhaft."

Die Bewertung kann Dir niemand abnehmen. Aber sehen wir es mal so:

  • Über das Unternehmen kann man Informationen einholen, und außerdem hat man ja ein Vorstellungsgespräch. Man weiß also, worauf man sich einlässt.

  • Für die Arbeit bekomme ich Geld und Aufstiegschancen. Ist halt nicht immer Zuckerschlecken. Andere müssen Busfahren, Artikel über ein Kassenband ziehen, Feuer löschen oder Steine schleppen. Da bin ich doch froh, dass ich für das Bisschen Denkarbeit anständiges Geld bekomme.

  • Die "neue" Stadt war auch vor mir schon da und wird es auch ohne mich weiterhin sein. So schlimm kann es dort nicht sein, sonst würden die Leute ja allesamt wegziehen. Ein angenehmes Heim kann man sich mit etwas Mühe überall aufschlagen. Und auch Kleinstädte haben nicht nur Nachteile (obwohl ich persönlich eher der Großstadtmensch bin).

Die meisten Jobs sind doch ohnehin in großen Städten oder im Einzugsgebiet. Wenn der Job am Stadtrand liegt, ziehe ich ins Stadtzentrum, habe eine schöne Wohnung und fahre antizyklisch (=staufrei) zur Arbeit und zurück. Ist doch prima.

Im Moment fällt mir ohnehin keine größere deutsche Stadt ein, in der man nicht anständig leben kann. Übrigens auch bzw. gerade in Süddeutschland! (Und das sage ich als Norddeutscher!) Also springe über Deinen Schatten und probiere es doch einfach mal aus.

Viel Spaß,

DAX Einkäufer

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

lol. als Norddeutscher nicht nach Süddeutschland... Süddeutschland find ich schön und ich komm da nicht her. Du hörst dich gerade wie jemand an, der noch schön zu Hause bei Mama wohnt und nie aus seinem Loch rausgekommen ist. Was mich betrifft so bin ich bundesweit flexibel, vielleicht bis auf den tiefsten osten. ;-) du siehst, jeder hat so seine vorurteile.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Mir gehts da ähnlich, bin ebenfalls aus Norddeutschland...mit Süddeutschland kann ich mich auch nicht so anfreunden (sorry an alle südlich des Weißwurst-Äquators...;)

ich hab mich zwar schon überregional beworben,dabei dann aber doch auf den norddeutschen raum beschränkt. Grundsätzlich wäre ich zwar auch bereit, woanders hinzugehen, wenn der Job stimmt, aber wie du ja schon geschrieben hast, das weiß man ja leider vorher nicht...

Ich bin jetzt für meinen Job auch umgezogen, aber "nur" von SH nach HH, das ist also kein großer Kulturschock ;)

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Xninja

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Also gewisse Felexibilität innerhalb Deutschlands ist ein Muss. Allerdings habe ich mir schon Grenzen gesetzt. Komme aus Niedersachsen und das weiteste was ich annehmen würde ist bei Frankfurt, Darmstadt Würzburg. Weiter in den Süden will ich nicht. Stuttgart oder München wäre mir allein vom Umzug zuviel Aufwand. Das sind ja von mir locker 7 Stunden Fahrtzeit hin.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Jein.

Ich bewerbe mich im gesamten deutschsprachigen Raum, aber ich werde heimatnahe Angebote bevorzugen (sofern ich welche bekomme).

Als Berufsanfänger kann ich mir aber nicht den Luxus erlauben zu warten bis irgedwann einmal ein Job in der Heimat frei wird. Das größte Risiko die beruflichen Weichen für die gesamte Lebensweg negativ zu stellen hat man dirket nach dem Uniabschluss. Wenn man da zu lange Sucharbeitslos ist oder einen nicht-ausbildungs-adäquaten Job annimmt, dann klebt das im Lebenslauf und erschwert jede weitere Jobsuche.

Aus diesem Grund: Für einen guten Job würde ich es in Kauf nehmen 2 bis 3 Jahre in einer Gegend zu wohnen wo ich mich nicht wohlfühle. Ich sehe das als Investition in die Zukunft und eine Art Verlängerung der Ausbildung. Aber spätestens nach 3 Jahren Berufserfahrung würde ich alles daran setzten den Job / Wohnort wieder zu wechseln.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Hallo,
ich mache mir darüber auch so meine Gedanken. Ich habe mich max. 200km um meinen Heimatort herum geworben. Dann ist die Heimfahrt am Wochenende nicht ganz so weit und gut in 2 Stunden mit dem Bummelzug zu erreichen. Aber ganz ehrlich... wenn ich da hinkomme und wirklich alles ist sch...., dann würde ich auch in der Probezeit wieder kündigen. Am besten erstmal ein möbliertes Zimmer nehmen und erst nach ein paar Monaten wirklich umziehen.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

hab mir bestimmte regionen vorgeknüpft und mich dort auf so vielen untrnehmen wie möglich beworben. wenn die stelle interessant geklungen hat, hab ich dort eine bewerbung hingeschickt. (niedersachsen, bremen, hamburg und ein teil NRW). hätte ich bundesweit gewählt, wäre ich vermtlich in absagen erstickt. ;-)

hatte aber erfolg.

war erst 450 km von miener heimat weg, dann 280 km und nun wieder in meiner heimat.

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DAX Einkäufer

Re: Wie flexibel seid Ihr?

"Dann ist die Heimfahrt am Wochenende nicht so weit..."

Beim Lesen dieses Satzes musste ich schmunzeln. Natürlich muss jeder selbst wissen, wo er sich wohlfühlt und wo er arbeiten will. Ich möchte hier aufgrund dieser Einstellung niemanden persönlich angreifen. Dennoch scheint mir diese arge Verwurzelung mit der "Heimat" im deutlichen Gegensatz zum ansonsten so weltoffenen, selbstbewussten und zukunftsbereiten Absolventen zu stehen.

Wovor habt Ihr denn Angst, wenn Ihr in eine neue Stadt zieht? Dass man dort kein fliessendes Wasser hat, dass die Uhren dort anders ticken, dass die Menschen eine andere Sprache sprechen, dass es keinen Strom gibt, dass man verhungert? Leute, all das ist nicht der Fall. In Deutschland schon gar nicht, und in Europa auch fast nirgends (von der Sprache einmal abgesehen).

"Weiter in den Süden will ich nicht... vom Umzug zuviel Aufwand"

Ernsthaft?? Du machst den Lebensstandort davon abhängig, wie aufwändig der einmalige Umzug dorthin ist? Das ganze zahlt doch sowieso der Arbeitgeber bzw. kannst Du das steuerlich geltend machen. Die Differenz zwischen 200km und 700km Umzug ist fast Null. Das Problem ist für mich nicht nachvollziehbar.

Ich kann mir die Frage nicht verkneifen, ob Ihr eigentlich wirklich mit beiden Hirnhälften in Euren neuen Lebensmittelpunkt ziehen wollt oder ob Ihr mit dem halben Leben noch immer an der "alten Heimat" hängt. Das wäre nicht zu beneiden. Im Berufsleben kann man von solchen Gefühlen fast aufgefressen werden.

Absolventen: Packt Eure Koffer, sucht Euch eine möglichst ferne Stadt, startet mit Begeisterung in den neuen LebensABSCHNITT und werdet mit allen Sinnen in der neuen Heimat sesshaft! Anders kann man den Berufseinstieg doch gar nicht geniessen.

DAX Einkäufer

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Ich habe den Eintrag gepostet. Ich bin wahrscheinlich mehr in der Welt rumgekommen als andere - von Berlin in 2 andere Städte zum Studieren (Norddeutschland und Süddeutschland), ein Jahr in Argentinien und zur Diplomarbeit nochmal ganz woanders hin. Also, ich kann mir nicht vorwerfen lassen, ich sei nicht flexibel genug.
Momentan habe ich es einfach satt, mir ständig neue Freunde und Bekannte zu suchen und keine Beständigkeit im Leben zu haben.
Okay, es gibt Jobs, die kann man in der Kombination mit gewissen Städten annehmen. Aber es gibt halt auch die 08/15-Jobs irgendwo in der Provinz für die ich nicht unbedingt umziehen und meinen aktuellen Freundeskreis aufgeben möchte.
Ich verfolge derzeit die Strategie: 08/15-Jobs - dafür ziehe ich nicht um, wirkliche Traumjobs in der nord- und mitteldeutschen Region.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Bei mir war das kein Problem, ich hab in meiner alten Heimat in Dresden sowieso kaum Freunde.

Viele Grüße

DAX-Einkäufer

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Wenn ich in einem Vorstellungsgespräch gefragt werden würde, wie flexibel ich bin, würde ich antworten: weltweit.

Ich bin schon immer viel gereist und habe großes Interesse an anderen Kulturen etc. Wenn mich der AG in den Irak schicken wollen würde, müßte er aber auch für die entsprechende erstklassige Sicherheit sorgen.

Aber wenn es um USA/EU geht: sehr gerne!

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

@Threadstarter

Es ging hier nicht um die Frage wer mehr in der Welt rumgekommen ist, sondern ob man bereit ist für einen job in die "Pampa" zu ziehen - also wirf das mal nicht in einem Topf.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

"Dann ist die Heimfahrt am Wochenende nicht so weit..."

Wenn man bedenkt, aufgrund des Jobs eine Fernbeziehung führen zu müssen, ist das schon ein wichtiger Punkt. Glaub mir, wenn du oder dein Partner jedes WE 5 oder mehr Stunden Fahrt vor dir/sicht hat/hast, dann hat man nicht mehr wirklich viel vom WE zu Zweit. Ich habe das selbst in einem Praktikum miterlebt. Ich habe mich am WE nicht wirklich relaxend gefühlt. Immer die nervigen Fahrten und der Gedanke... in ein paar Stunden musst du wieder weg. Gut, bei einem Praktikum sind es viell. ein paar Wochen oder Monate... da ist ein Ende in Sicht. Bei einem festen Job ist das eher anders. Klar muss man nicht immer da bleiben und kann soweit auch gar nicht planen, aber ich denke, dass man schon max. 2 Jahre bei einem AG bleiben sollte...

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

du weißt aber schon, dass es keine mitteldeutsche Region gibt bzw. damit üblicherweise Ostdeutschland (nicht komplett) gemeint ist?

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Dem Eintrag vom 20.9. stimme ich voll und ganz zu. Über die Äußerungen des Dax-Einkäufers kann ich nur (wieder) den Kopf schütteln. Über Flexibilität reden kann man nur, wenn sie schon bewiesen hat. Ich habe an BA studiert, was alle 3 Monate Miniumzug notwendig machte, dann habe ich 2 Jahre gearbeitet inkl. Umzug, dann 2 Jahre Aufbaustudium inkl. Umzug, jetzt neuer Job. Ratet Mal: Jepp. Inkl. Umzug.

O.k., alles nur Süddeutschland aber das ist gar nicht der Punkt. Du kannst auch nur 200km umziehen und alles ist anders. Auf ein Bier mit Deinen alten Kumpels treffen ist nicht drin, nach Feierabend noch schnell Sport mit Freunden - is nicht. Tut mir leid, aber nur Arbeit und Kollegen, das ist nicht alles im Leben! Mh das ist halt meine Meinung. Aber ich denke, dass könnte durchaus universellen Anspruch haben. Gut jetzt nicht für unseren Dax-Einkäufer (wie selten peinlich ist dieser Name?!). Und wer hier wie er was erzählt von Freundeskreis aufbauen easy und so weiter: Ich hab immer schnell Anschluss gefunden, aber so was braucht Zeit: gemeinsame Zeit! An Uni easy, bei 60h-Woche eher schwierig. Wenn jemand also solche Bemerkungen macht, dann lässt das darauf schließen, dass er entweder n Partyhengst ist oder einfach keine Ahnung/Freunde hat. Mh also Daxeinkäufer wien Partyhengst siehste ja ned grad aus...

Na jedenfalls zurück zum Thema: Soziale Bindungen sind m.M. nach essentiell für seelische Gesundheit. Und ich seh es ohne Not und größere Arbeitslosigkeit nicht ein, nach Huxtebude zu ziehen, nur um da zu arbeiten. Vor allem nicht, wenn ich mir so was von nem Personaler um die 50 anhören muss, der um 17 Uhr den Griffel fallen lässt um heim in sein kleines Familienidyll mit Häusle zukommen (wo er schon seit Anfang 30 wohnt...).

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

bin ebenfalls ein "job-nomade" , zuletzt 8-10 mal in 5 Jahren umgezogen, darunter halt vier Praktika (2 * HH, Nbg, Ddorf), Studium in Berlin, Auslandssemester in Budapest, davor ne Ausbildung in HH und Berlin, jetzt wieder Ddorf..(ursprünglich bin ich aus der norddeutscher Provinz, nordseeküste..;-))..kann jedes Argument verstehen, ich denke, dass muss man mit sich aus machen..mir hat das immer viel gebracht, inzwischen möchte ich aber auch wieder ne Konsolidierungsphase und länger an einem Ort bleiben..werde zukünftig kernregionen definieren, und bevorzugt dorthin ziehen (bei mir sind das: Berlin, liebe ich einfach..Norddeutschland + NRW)..wahrscheinlich würde ich eher nach England oder so gehen, als nach München..wobei ich sagen muss, dass mir Bayern (und auch Franken) überraschend gut gefallen hat.)

habe sehr gute Erfahrung bei der Eingliederung mit "www.newintown.de" gemacht..kostet auch nix, gut ist auch www.letsbrunch.de ,letzteres ist aber wohl nur in NRW)

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Genau, Freunde sind das wichtigste was man hat. Wenn ich umziehe lerne ich bestimmt Leute kennen, das ist richtig, Aber richtige Freundschaften brauchen sehr viel Zeit. Wahrscheinlich zuviel Zeit weil man vorher ja wieder flexibel sein möchte oder muss und man wieder wegzieht.
Ich wollte eigentlich immer mal ein Haus bauen und dachte dass ich gerade mit einer guten Ausbildung und einem gut bezahlten Job gute Chancen darauf habe, aber mittlerweile denke ich dass man ausgelacht wird wenn man sagt dass man bauen will. Traurig

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

völlig unflexibel.. in Bezug auf einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt mit meiner Freundin. Der Rest ist mir ziemlich egal.. Da sie ihr Studium vor mir beendet hat, hat sie für den Moment die Region vorgegeben... wie es weiter geht wird man sehn. Vorbehalte gegen Regionen oder der Wunsch in der Nähe des bisherigen Studien-/Wohnortes zu verbleiben ist kein Faktor in meinen Überlegungen.

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DAX Einkäufer

Re: Wie flexibel seid Ihr?

An den "Lounge-Gast", der am 21.09. hier seinen Beitrag hinterlassen hat:

"Über Flexibilität reden kann man nur, wenn sie schon bewiesen hat. Ich habe an BA studiert,..."

Und deswegen hast Du ein Problem damit, wenn andere Leute auch beim Berufseinstieg regional unabhängig sind? Die Eingangsfrage lautete: "Wie setzt Ihr Eure Prioritäten?" Und da schreibt ein jeder, welcher persönliche Einstellung er dazu hat. Wenn DIR MEINE Einstellung dazu nicht passt, ist das nicht mein Problem. MEINE Einstellung dazu ist, dass ich dorthin gehe, wo Arbeit ist. Man muss kein Personaler sein, um so zu denken.

"Tut mir Leid, aber nur Arbeit und Kollegen, das ist nicht alles im Leben!"

Muss ein jeder für sich selbst entscheiden. Wer aus einer strukturstarken Region stammt (z.B. München, Düsseldorf etc.), der muss sich die Frage u.U. gar nicht erst stellen. Der kann daheim bleiben, seinen Freundeskreis erhalten und gleichzeitig interessante Arbeit aufnehmen. Wer aber aus der Pampa stammt, wo es nunmal nicht viele Arbeitsplätze gibt, für den kann diese Frage sehr entscheidend sein.

"Ich habe immer schnell Anschluss gefunden..." Schön! Übrigens bin ich weder Partyhengst, noch habe ich keine Ahnung/Freunde. Nur weiter so, ich finde das sehr unterhaltsam. Für den Threadersteller sind solche Kleinkriege allerdings keine Hilfe. Viel besser wäre es doch, wenn sich nicht jeder User gleich auf den Schlips getreten fühlte, wenn ein anderer mal anderer Meinung ist.

Übrigens: Mit meiner Namensgebung musst Du leben, weil sie das ausdrückt, was ich derzeit beruflich mache (wie bei Dir im Grunde auch). Warum hast Du keinen eigenen LogIn?

Wenn Du aus Süddeutschland stammst, hast Du übrigens das Glück, in einer Region mit erheblich höherer Jobdichte zu leben. Aus dieser Position heraus ist der Preis für regionale Präferenzen nicht hoch.

Mich überrascht die Agression, mit der auf meine persönliche Einstellung reagiert wurde, dass die Region für den Berufseinstieg zweitrangig ist.

DAX Einkäufer

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

@ Dax-Einkäufer

Du hast mir immer noch nicht verraten bei welchem (Beamten-)Dax-Unternehmen du arbeitest? Bei der Telekom oder der Post? Du weißt schon, wegen der vielen Freizeit, die du zu haben scheinst. Aber das nur mal am Rande (-;

Bin ich in deinen Augen eigentlich blöd weil ich nicht aus München oder Düsseldorf komme? Wußte gar nicht dass man dort leben muss um arbeiten zu dürfen. Na da wäre aber bestimmt mächtig viel los wenn da demnächst über 80 Millionen Menschen leben würden. Jaja, wir müssen alle soooo flexibel sein.
Wie flexibel sind eigentlich die Unternehmen??? - Selbst bei Ingenieuren müssen sämtliche Anforderungen der Unternehmen erfüllt sein und seien sie noch so abgehoben. Ein Auslandssemester ist ja mittlerweile schon normal, nichts besonderes mehr. Also wie flexibel sind die Unternehmen? Die gehen ja noch nicht mal Berufseinsteigern ne Chance. Klar, bei denen besteht ja die Gefahr dass man erstmal investieren müßte.
Das beste was ich immer lese ist folgende Anzeige:
"Sie sprechen Bulgarisch und haben BWL studiert? ...."
2 Zeilen darunter:
"Sie sprechen Polnisch und haben BWL studiert? ..."
wieder 2 Zeilen darunter:
"Sie sprechen Rumänisch und haben BWL studiert? ..."

Einfach nur krank!!!!

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

das sind alles slawische sprachen und sind weitestgehend sehr ähnlich. kein problem also... otschen goroscho

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

die ganzen announcen der unternehmen sind doch eh viel zu übertrieben , lasst euch doch nicht so verrückt machen..
die wissen selbst dass die anforderungen kaum einer haben kann.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

bis auf Rumänisch natürlich, wie der Name schon sagt du Schlaumeier...

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Also mal wieder zum Ausgangspost ;-) Ich habe vor ziemlich genau einem Jahr mein Studium beendet. Damals wurde mir in meiner damaligen ;-) Traumfirma ein Job angeboten, allerdings nicht in meiner Wunschstadt. Ich habe den Job angenommen, was für mich eine Fernbeziehung bedeutete und einen kompletten Neuanfang was Freunde betrifft. Naja und ich habe es als sehr hart empfunden. Der Job ist zeitintensiv, durchschnittlich ca. 60-Stunden-Woche (eher mehr). D.h. Freunde ausserhalb der Arbeit zu finden ist quasi unmöglich. Vor allem wenn man wg. Fernbeziehung an den WEs immer weg ist. Der Konkurrenzkampf ist sehr hoch, d.h. Freunde unter den Kollegen zu finden ist ebenfalls kaum möglich bzw. ratsam. D.h. nach einem üblichen Arbeitstag bzw. Überlebenskampf kommt man dann spätabends heim in seine Bude bzw. geht vielleicht noch ne Runde joggen und das wars dann. Niemand ist da, mit dem man sich austauschen könnte bzw. der einen vielleicht einfach mal in den Arm nimmt oder mit einem zu Abend isst. Nochmal würde ich das nicht machen. Allerdings habe ich jetzt das Glück, in wenigen Wochen firmenintern in die Stadt wechseln zu können, in welcher mein Freund wohnt. Also alles wieder gut ;-) Wobei ich wie einige meiner Vorredner denke, dass man echt unterscheiden sollte zwischen erstem Job nach dem Studium und sonstigem Jobwechsel. Weil wie gesagt, der erste Job stellt meist die Weichen für die berufl. Zukunft.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Ich bin es nochmal, der Threadsteller: Ja, ich sehe auch das Problem, außerhalb der Arbeit Freunde zu finden. Nach einem 10h-Tag hätte ich nicht mehr die Kraft, irgendwo hinzugehen und Leute kennenzulernen. Kollegen sind auch nicht alles und die möchte ich eventuell nicht noch in meiner Freizeit sehen.
Wie die Beiträge gezeigt haben, muss man sich wahrscheinlich im Klaren sein, was einem wichtig im Leben ist. Für den einen ist es die Karriere, für mich eher gute Freunde, eine Region, wo ich mich wohlfühle und einen halbwegs passablen Job.
Klar, wenn ich nach einem halben Jahr immer noch keinen Job habe, dann muss ich mir meine Prioritäten anders setzen.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Ja, das sehe ich ganz genauso.
Wichtig ist auch, ob man einen Partner hat oder nicht (Thema: Fernbeziehung). Manche kommen da gut mit klar, andere nicht. Das muss man dann selbst mit sich ausmachen.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Bin auch aus der Norddeutschen Pampa! :-) Habe bereits beim Studium versucht den "einfachen Weg" zu gehen und mich für einen Studiengang in Heimatnähe entschieden. Das war wohl das fatalste, was ich tun konnte. Das ging soweit, dass ich - bekennender Weltenbummler auf Zeit - Heimweh in Emden bekommen habe! Guter Witz, oder? War geschlagene 100km von meinem eigentlichen Heimatort entfernt. Ich fand das Studium und alles drumherum SOOO schrecklich, dass ich es kein ganzes Jahr dort ausgehalten habe. Ich hab mich neu orientiert und angefangen, etwas zu studieren, was mich wirklich interessiert. In NRW. D.h. 330km von zu Hause und meinem Partner weg, 3Jahre Wochenendbeziehung. Super ätzend. Aber was will ich denn im Leben? Doch schließlich etwas machen, dass mir Spaß macht und mich erfüllt. Und zwar über viele, viele Jahre hinweg.

Seit einem Jahr wohnen wir nun gemeinsam im Ruhrpott! Mein Studium ist so gut wie beendet. Und, was passiert? Ich kriege zwei super tolle Angebote aus Berlin. Taff wie ich bin habe ich gemeint, dass ich eines der Angebote auf jeeeeeden Fall annehmen werde. Ist ja ne super Chance. Dann müssen wir halt eben wieder pendeln. Als ich den Arbeitsvertrag meines Favoriten auf dem Tisch hatte und unterschreiben sollte bekam ich urplötzlich eisig kalte Füße...! Wieder pendeln? Wieder ein Koffer-Nomaden-Leben? Berlin?? (Sorry, ich kann Berlin nicht so unbedingt gut leiden!) Lohnt sich das alles?

Ich hab mich dagegen entschieden! Vor ein paar Jahren hätte ich darüber anders gedacht. Da es aber auch die ersten beiden Bewerbugen waren, die dann auch sofort "eingeschlagen" sind, habe ich mir gedacht, dass ich sicher auch etwas heimatnäher unterkomme. Dem ist auch bedingt so. So wie es momentan aussieht werde ich für den Bereich, in dem ich gerne arbeien möchte ein paar Meter weiter weg gehen müssen. Ich bin jetzt bei ca. 200km Entfernung. Ich finde aber, dass ist noch vertretbar. Mein Job und der meines Partners sind eh mit erheblicher Reisetätigkeit belegt. Da ist das dann nicht ganz so tragisch. Die andere Alternative wäre, in heimatnähe einen Job anzunehmen, den ich im Grunde nicht wirklich will. Wenn man eben klare und konkrete Vorstellungen von seinem Wunsch-Job hat, dann muss man eben auch Kompromisse machen. Ich glaube aber, dass es sich lohnen wird.

Insgesamt ist das aber schon ne schwere Entscheidung. Ich kann jedem nur empfehlen möglichst in jungen Jahren "Mamas Nest" auch mal mit großzügiger Entfernung zu verlassen und auch mal was anderes kennenzulernen. Meine Erfahrung zeigt, dass es mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird solche Entscheidungen zu treffen. Ich bin zwar wohntechnisch recht flexibel. Nur will ich nicht auf meinen Partner verzichten. Das aber alles immer organisatorisch auf die Reihe zu bekommen ist nicht so einfach wenn beide arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

zum schreiber über mir?

100 km von emden entfernt? wenn du ein emskopp bist, wirst du vermutlich irgendwann zurück ins emsland gehen. (pauschal gesehen). viele gehen weg, sehr viele wollen rigendwann zurück. ging mir genauso, habs in emden aber durchgezogen und war mehrere jahre danach unterwegs. nun will ich hier aus dem emsland nicht wieder weg. möchte endlich sesshaft werden. ;-)

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

@ Dax-Einkäufer,

sorry, wollt Dich nicht beleidigen. Ich kann verstehen, dass 1 Jahr Arbeitslosigkeit extrem frustierend ist und dass da alle soziale Verwurzelung nichts nützt (vor allem wenn alle Freunde/Bekannte Job haben). Daher Umzug in strukturstarke Region doch gar kein Thema! Ist doch klar!

Was mich aber an Deinem Post so störte war die Mischung aus Arroganz (ich bin Einkäufer in Dax-Unternehmen, habs also im Gegensatz zu Euch schon zu etwas gebracht) und das aus meiner Sicht unreflektierte Nachplappern der hohlen Phrasen aus den HR-Abteilungen deutscher Unternehmen.

  1. Ich unterschreib auch nicht "Beteiligungscontroller in mittelständischem Konzern" obwohl ich 1 Bewerbung, 1 VG und sofort Angebot hatte.

  2. Ich finde es anmaßend und hochgradig doppelmoralisch, wie heute mit Absolventen/Bewerbern umgegangen wird. Einerseits gefordert: individuelles Anschreiben, 100% mit Firma vetraut, perfekt geeignet (23 Jahre alt, 5 Jahre Berufserfahrung, 3-sprachig, international erfahren und Diplom) und auf der anderen Seite: Standardabsage aus Serienbrieffunktion. Natürlich gilt die Flexiblität, Internationalität, Professionalität für den Personaler selbst nicht!

Meine Meinung dazu: Man kann von anderen nur das erwarten was man selbst zu leisten bereit ist! Tun was man sagt, sagen was man tut. Punkt. Und das sehe ich eben nicht.

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DAX Einkäufer

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Hallo,

Entschuldigung & Kritik angenommen. Ich habe meine Postings nochmal durchgelesen und kann Deine Bemerkung zumindest nachvollziehen, obwohl es natürlich überhaupt nicht in meiner Absicht lag, andere zu belehren oder arrogant rüberzukommen.

Zu 1.: Meinen Job schreibe ich nach wie vor unter meine Beiträge, weil diese Bezeichnung es einfacher macht, meine Sichtweise zu verstehen und auf meine Beiträge zu antworten. Warum schreibst Du nicht "Beteiligungscontroller" unter die Beiträge? Ist doch interessant zu wissen, was die Leute so machen.

Zu 2.: Die hohlen Phrasen aus HR-Abteilungen mag ich zum Teil selbst nicht, zum anderen Teil muss ich ihnen leider zustimmen. Übrigens ist es immer ein Unterschied zwischen dem, was eine HR-Abteilung so sagt, und dem, wie am Ende mit Bewerbern verfahren wird. Ich selbst zumindest wurde von großen Unternehmen nie schlecht oder herablassend behandelt. Am Ende ist es eben ein ArbeitsMARKT. Diejenigen Firmen, die wirklich übel mit Bewerbern umgehen, werden u.U. keine guten Bewerber mehr bekommen. Und wenn doch? Dann sind die Vorteile wohl doch größer gewesen. Es steht uns doch vollkommen frei, wo wir uns bewerben und wo nicht. Niemand wird gezwungen, irgendwo Bewerbungen hinzuschicken. Wer eine Firma nicht mag, der kann sie meiden. Meiden alle Bewerber eine bestimmte Firma, muss diese sich etwas einfallen lassen. Solange aber LIDL etc. noch Bewerbungen bekommen, kann die Lage so schlimm nicht sein.

Wenn Du selbst in einem größeren Unternehmen arbeitest, kannst Du ja mal einen Blick auf die eingehenden Bewerbungen werfen. Und Dir selbst ein Bild davon machen, wie aufwändig es wäre, jedem einzelnen abzusagen. Und überhaupt: Was hätte der Bewerber davon, ein individuelles Schreiben zu bekommen, wo genau drinsteht, warum jemand nicht genommen wurde? Meistens gab es doch noch nicht mal ein Gespräch! Da wäre eine individuelle Absage doch ohnehin nicht wirklich aussagekräftig. Man hat halt 100 Bewerbungen bekommen und nur 10 Leute eingeladen.

"Tun, was man sagt - sagen, was man tut." Das Statement gefällt mir.

Eink. im DAX-U.
(mal was anderes)

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Ich denke der grösste Teil der Menschen ist eher unflexibel veranlagt. Wer in Stuttgart wohnt, geht eben zu Daimler und nen Hamburger fühlt sich eher im Norden wohl. Im Osten entscheiden sich viele Leute "nur" für eine Berufsausbildung, weil sie wissen dass es für Uni-Absolventen kaum (angemessen bezahlte) Jobs dort gibt. Und ich denke, mann sollte das Einkommen immer im Verhältnis zu den Lebenserhaltungskosten sehen. Was nützt der super toll bezahlte Job in München, wenn diese Kosten so hoch sind, dass am Ende auch nicht mehr hängen bleibt als beim Facharbeiter in der Provinz ,der dort vielleicht noch sein Häuschen und seine Family hat ?

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Hallo zusammen,
nachdem ich diesen Thread sehr intensiv verfolgt habe, kann ich nur sagen, wie erschüttert ich teilweise darüber bin, wie sehr Ansprüche von Personalern und Wirklichkeit zusammenpassen...
Ich selbst wohne in Düsseldorf und habe mich vor etwa einem Jahr bei einem großen, hier ansässigen Konzern für ein Praktikum beworben, wahlweise hier in Düsseldorf oder aber in Frankreich. Nach Frankreich hat man mich nicht schicken können, weil die Personalabteilung zwischenzeitlich meine Unterlagen verlegt hatte usw. (leider kein Witz).
Als ich mich nun vor einigen Wochen für eine Einstiegsposition beworben habe, wurde ganz klar nach meiner "Mobilität" gefragt. Die Personaldame fragte immer wieder "Sind Sie mobil?" Es ging dabei darum, dass man in diesem Unternehmen nach etwa drei Jahren IRGENDWOHIN (d.h. auf der ganzen Welt) versetzt werden kann, für drei bis vier Jahre. Ich habe mich mobil ausgegeben, obwohl ich nicht weiß, ob ich das so akzeptieren würde. Aber als Bewerber hat man ja keine Wahl...
In weiteren Gesprächen wurde mir eine zu große Heimatnähe vorgeworfen (hier in der Nähe geboren, 30 km von hier zur Schule gegangen und dann zum Studieren wieder nach Düsseldorf gegangen), und das trotz Auslandsstudium und dem Wunsch, ein Praktikum im Ausland zu machen (was das Unternehmen selbst verbockt hatte.....). Am Ende der jeweiligen Gespräche kam jedoch raus, dass die entsprechenden Mitarbeiter selbst noch keinerlei nennenswerte Auslandserfahrung gemacht hatten........
Ohne Kommentar, würde ich sagen.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Ja was soll ich sagen? Das bestätigt wieder mein Bild über den Zustand großer Teile unserer Wirtschaft. Da sind Leute, die verlangen von den Bewerbern (zumindest von Hochschulabsolventen) immer mehr. Wenn es um Ausbildungsplätze geht sind die schon froh wenn die Kandidaten pünktlich zum Vorstellungsgespräch kommen, ne Fläche ausrechnen können und auf die Frage wann der zweite Weltkrieg zu Ende war nicht mit 1980 antworten.
Gleichzeitig würden aber diejenigen die diese Forderungen stellen ihre eigenen Erwartungen an Bewerber selber gar nicht erfüllen. Aber selbst wenn man als Bewerber die Anforderungen erfüllt wird man sehr oft noch behandelt wie der letzte Arsch. Die Unternehmen antworten oft gar nicht oder Monate später. Oft sogar bekommt man ne Absage und die Stelle steht danach noch monatelang auf der Internetseite.
Die Anforderungen an die Bewerbungsmappe wird auch immer höher wenn ich die Anforderungen von vor 10 Jahren mit den heutigen vergleiche. Da war es noch üblich sich mit nem Schnellhefter zu bewerben, heute muss es eine spezielle schweineteure Kartonmappe sein, selbstverständlich auch teures 90 Gramm-Papier. Deshalb hat sich ja auch eine ganze Bewerbungsindustrie gebildet. Von zahlreichen Bewerbungsratgebern bis zu speziellen Bewerbungsmappen.

Und trotz aller Anstrengungen haben es gerade Einsteiger schwer. Sie dürfen sich anders als die Unternehmen keinen noch so kleinen Patzer leisten. Und wenn man den Job erstmal hat wird man jeden Tag erinnert wie gut man es doch hat und dass man aufpassen muss ihn nicht wieder zu verlieren. Kurzum: man ist von den Unternehmen abhängig, entweder als Bewerber und als Arbeitnemer und deshalb können die Unternehmen immer höhere Anforderungen stellen.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

Also ich würde mich als sehr flexibel bezeichnen! Ich wohne seit ich lebe in einer 140.000 (Klein-) Stadt und ich mag sie auch sehr, ist eben meine Heimatstadt. Aber ich will was von der Welt sehen und es würde mir überhaupt nichts ausmachen, 1000e Kilometer wegzuziehen. Gerne sogar, das ist doch was tolles, mal rauszukommen! Und wie schon gesagt wurde, das mit dem neuen Freundeskreis ist wirklich kein Problem, den baut man sich doch schneller auf als man denkt. Ich kann mir einfach überhaupt nicht vorstellen mein ganzes Leben in dieser Stadt zu bleiben. Es ist auch sicher schön, wenn man dann später "nach Hause" kommt.

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DAX Einkäufer

Re: Wie flexibel seid Ihr?

"Gleichzeitig würden aber diejenigen, die diese Forderungen stellen, ihre eigenen Erwartungen an Bewerber selbst gar nicht erfüllen."

Na und? Müssen sie das denn? Wenn ein in Deutschland arbeitender Personaler einen Ingenieur interviewt, weil er einen Projektleiter für ein sehr wichtiges China-Projekt sucht, dann muss der Bewerber selbstverständlich Anforderungen erfüllen, die der Personaler selbst nie im Leben erfüllen würde.

Und wenn sich 10 Bewerber präsentieren und die Stelle dringend besetzt werden soll, dann wird wohl derjenige ausgewählt werden, der den Anforderungen am nächsten kommt. Die Absolutheit der Anforderungen wird dann sehr schnell relativiert.

Bei vielen Großunternehmen sind übrigens längst nur noch Online-Bewerbungen möglich, welche für den Bewerber quasi kostenfrei sind (von den Internetkosten einmal abgesehen). Der Schwerpunkt von der Fähigkeit, eine schöne Mappe auszusuchen (und zu kaufen), wird also hin zu dem Schwerpunkt auf diejenigen Bewerber verschoben, die mittels IT eine saubere Online-Bewerbung hinbekommen. Auch, wenn Ihr es nicht glauben wollt: Das kann bei weitem nicht jeder. Und immer noch haben 70-80% der Bewerbungen auffällige Grammatik- oder Rechtschreibfehler, obwohl dies doch gerade mit PC-Unterstützung problemlos zu beheben wäre.

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WiWi Gast

Re: Wie flexibel seid Ihr?

zum vorletzte Post: ich habe das anders erlebt. Je nachdem, welchen Lebenslauf du vorzuweisen hast, kann es dir genauso passieren, dass sich die Firmen um dich schlagen. Ich hatte zwei Semester vor Abschluss von ca. 5 Firmen Einladungen zu Abendessen bekommen, danach noch mehrmals Anrufe der Mitarbeiter um mit mir über die Firma zu reden, schließlich nach den Gesprächen und dem Angebot massive Bemühungen mich zu der Firma zu bekommen (z.B. indem ich zu meinem Arbeitsplatz eingeladen/geflogen wurde und mir ausführlich das Büro vorgestellt wurde, eine andere Firma, als ich sagte, dass ich nicht komme, das Gehalt nochmal deutlich erhöht hat, usw.) Und nachdem ich angefangen habe, kommen immer wieder Leute aus der Firma zu mir, fragen mich wie es mir gefällt und stellen sicher, dass ich hier bleibe. Ich sage das nicht, um anzugeben (das birngt mir sowieso nichts, da ihr mich ja nicht kennt...)
Aber: Auch bei Bewerbungen geht es um Angebot und Nachfrage, dass sollten BWLer eigentlich verstanden haben. Und wenn man sich Mühe gibt und in einem Bereich richtig gut ist und Expertise aufbaut, dann ist man eben selber plötzlich am längeren Hebel und die Firmen müsse sich bemühen. Wenn es während des Studiums aber verpasst sich so eine USP aufzubauen, dann muss man sich eben damit abfinden, dass man für die Firmen austauschbar ist.

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