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Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

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Informatiker96

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, wie ihr meine Chancen einschätzt, überhaupt noch in die Unternehmensberatung zu kommen, und wenn ja, wie mein Vorgehen dann am besten sein sollte:

  • Abi ca. 1,5 (aus Gründen der Anonymität gebe ich nur ungefähre Werte an)
  • Bachelor ca. 2,0 (Non-Target-Uni), Dauer ca. sieben statt drei Jahre, was wahrscheinlich der größte Makel im Lebenslauf ist.
  • Geplanter Master an einer renommierteren Uni (z. B. TU9 oder Ausland, aber wohl keine Weltspitze)
  • Ca. 3 Jahre Erfahrung als Werkstudent in der Softwareentwicklung im Mittelstand, aber noch keine Praktika (aufgrund des Studiums und Werkstudentenstelle fehlte dazu die Zeit, im Informatikstudium an einer Uni ist es schwer, Praktika von drei oder mehr Monaten unterzubringen)

Wenn ich jetzt noch ein Gap Year mache bin ich bei Berufseinstieg wohl fast 30 oder sogar schon Anfang 30, je nachdem, wie lange das Masterstudium dauert (ein Semester würde ich mindestens darauf rechnen für das in der UB obligatorische Auslandssemester und weil Informatik kaum jemand in Regelstudienzeit schafft).

Grundsätzlich bin ich neben der Strategieberatung auch offen für den Bereich IT-Beratung, allerdings sollte es schon IT-orientierte Unternehmensberatung sein und nicht bloß „Bodyleasing“ als externer Entwickler, da würde ich dann lieber normaler Entwickler bleiben.

Also mit MBB wird das wahrscheinlich nichts, aber ich habe an kleinere Unternehmensberatungen wie z. B. Horvath gedacht, wäre es gut möglich, da reinzukommen, wenn ich im Gap Year relevante Praktika mache und einen sehr guten Master an einer TU9 mache?

Und die Frage wäre dann, ob ich ein Gap Year machen sollte und wenn ja, wie ich es nutzen sollte. Ich dachte an Praktika bei einer der Big 4, Accenture und eventuell sogar einer Tier 3 Beratung, aber ich könnte mir vorstellen, dass ich insbesondere bei Letzterem nur geringe Chancen haben werde, mit meinem Lebenslauf überhaupt reinzukommen (auch als zweites oder drittes Praktikum). Also vielleicht lieber erst einmal kleine Brötchen backen und zu einer mittelständischen Beratung gehen und danach vielleicht zu Accenture? Und dann wäre noch die Frage, in welchem Bereich die Praktika sein sollten. Strategieberatung, ggf. mit einem technologischem Schwerpunkt, wäre wahrscheinlich am besten, um mir alle Türen (insbesondere die Strategieberatung selbst) offen zu hallten, während ich mich bei IT-Beratung zu früh festlegen könnte, andererseits könnte ich mir vorstellen, dass es nochmal deutlich schwerer für mich sein wird, (direkt) an ein Strategieberatungspraktikum zu kommen als an ein IT-Beratungspraktikum.

Daher möchte ich hier im Forum fragen, weil hier ja viele Erfahrung in dem Bereich haben und meine Chancen und sinnvollen nächsten Schritte wahrscheinlich besser als ich einschätzen können.

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WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Informatiker96 schrieb am 30.07.2023:

Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, wie ihr meine Chancen einschätzt, überhaupt noch in die Unternehmensberatung zu kommen, und wenn ja, wie mein Vorgehen dann am besten sein sollte:

  • Abi ca. 1,5 (aus Gründen der Anonymität gebe ich nur ungefähre Werte an)
  • Bachelor ca. 2,0 (Non-Target-Uni), Dauer ca. sieben statt drei Jahre, was wahrscheinlich der größte Makel im Lebenslauf ist.
  • Geplanter Master an einer renommierteren Uni (z. B. TU9 oder Ausland, aber wohl keine Weltspitze)
  • Ca. 3 Jahre Erfahrung als Werkstudent in der Softwareentwicklung im Mittelstand, aber noch keine Praktika (aufgrund des Studiums und Werkstudentenstelle fehlte dazu die Zeit, im Informatikstudium an einer Uni ist es schwer, Praktika von drei oder mehr Monaten unterzubringen)

Wenn ich jetzt noch ein Gap Year mache bin ich bei Berufseinstieg wohl fast 30 oder sogar schon Anfang 30, je nachdem, wie lange das Masterstudium dauert (ein Semester würde ich mindestens darauf rechnen für das in der UB obligatorische Auslandssemester und weil Informatik kaum jemand in Regelstudienzeit schafft).

Grundsätzlich bin ich neben der Strategieberatung auch offen für den Bereich IT-Beratung, allerdings sollte es schon IT-orientierte Unternehmensberatung sein und nicht bloß „Bodyleasing“ als externer Entwickler, da würde ich dann lieber normaler Entwickler bleiben.

Also mit MBB wird das wahrscheinlich nichts, aber ich habe an kleinere Unternehmensberatungen wie z. B. Horvath gedacht, wäre es gut möglich, da reinzukommen, wenn ich im Gap Year relevante Praktika mache und einen sehr guten Master an einer TU9 mache?

Und die Frage wäre dann, ob ich ein Gap Year machen sollte und wenn ja, wie ich es nutzen sollte. Ich dachte an Praktika bei einer der Big 4, Accenture und eventuell sogar einer Tier 3 Beratung, aber ich könnte mir vorstellen, dass ich insbesondere bei Letzterem nur geringe Chancen haben werde, mit meinem Lebenslauf überhaupt reinzukommen (auch als zweites oder drittes Praktikum). Also vielleicht lieber erst einmal kleine Brötchen backen und zu einer mittelständischen Beratung gehen und danach vielleicht zu Accenture? Und dann wäre noch die Frage, in welchem Bereich die Praktika sein sollten. Strategieberatung, ggf. mit einem technologischem Schwerpunkt, wäre wahrscheinlich am besten, um mir alle Türen (insbesondere die Strategieberatung selbst) offen zu hallten, während ich mich bei IT-Beratung zu früh festlegen könnte, andererseits könnte ich mir vorstellen, dass es nochmal deutlich schwerer für mich sein wird, (direkt) an ein Strategieberatungspraktikum zu kommen als an ein IT-Beratungspraktikum.

Daher möchte ich hier im Forum fragen, weil hier ja viele Erfahrung in dem Bereich haben und meine Chancen und sinnvollen nächsten Schritte wahrscheinlich besser als ich einschätzen können.

Wenn du jemals noch in die Strategieberatung / Managementberatung möchtest, solltest du auf jeden Fall eher was in die Richtung Management oder Winfo studieren. Zwei Mal pure Informatik ist dann doch für viele normale Managementberatungen too much und du wirst auf jeden Fall in die IT-Sparte geschoben.

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Informatiker96

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Informatiker96 schrieb am 30.07.2023:

Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, wie ihr meine Chancen einschätzt, überhaupt noch in die Unternehmensberatung zu kommen, und wenn ja, wie mein Vorgehen dann am besten sein sollte:

  • Abi ca. 1,5 (aus Gründen der Anonymität gebe ich nur ungefähre Werte an)
  • Bachelor ca. 2,0 (Non-Target-Uni), Dauer ca. sieben statt drei Jahre, was wahrscheinlich der größte Makel im Lebenslauf ist.
  • Geplanter Master an einer renommierteren Uni (z. B. TU9 oder Ausland, aber wohl keine Weltspitze)
  • Ca. 3 Jahre Erfahrung als Werkstudent in der Softwareentwicklung im Mittelstand, aber noch keine Praktika (aufgrund des Studiums und Werkstudentenstelle fehlte dazu die Zeit, im Informatikstudium an einer Uni ist es schwer, Praktika von drei oder mehr Monaten unterzubringen)

Wenn ich jetzt noch ein Gap Year mache bin ich bei Berufseinstieg wohl fast 30 oder sogar schon Anfang 30, je nachdem, wie lange das Masterstudium dauert (ein Semester würde ich mindestens darauf rechnen für das in der UB obligatorische Auslandssemester und weil Informatik kaum jemand in Regelstudienzeit schafft).

Grundsätzlich bin ich neben der Strategieberatung auch offen für den Bereich IT-Beratung, allerdings sollte es schon IT-orientierte Unternehmensberatung sein und nicht bloß „Bodyleasing“ als externer Entwickler, da würde ich dann lieber normaler Entwickler bleiben.

Also mit MBB wird das wahrscheinlich nichts, aber ich habe an kleinere Unternehmensberatungen wie z. B. Horvath gedacht, wäre es gut möglich, da reinzukommen, wenn ich im Gap Year relevante Praktika mache und einen sehr guten Master an einer TU9 mache?

Und die Frage wäre dann, ob ich ein Gap Year machen sollte und wenn ja, wie ich es nutzen sollte. Ich dachte an Praktika bei einer der Big 4, Accenture und eventuell sogar einer Tier 3 Beratung, aber ich könnte mir vorstellen, dass ich insbesondere bei Letzterem nur geringe Chancen haben werde, mit meinem Lebenslauf überhaupt reinzukommen (auch als zweites oder drittes Praktikum). Also vielleicht lieber erst einmal kleine Brötchen backen und zu einer mittelständischen Beratung gehen und danach vielleicht zu Accenture? Und dann wäre noch die Frage, in welchem Bereich die Praktika sein sollten. Strategieberatung, ggf. mit einem technologischem Schwerpunkt, wäre wahrscheinlich am besten, um mir alle Türen (insbesondere die Strategieberatung selbst) offen zu hallten, während ich mich bei IT-Beratung zu früh festlegen könnte, andererseits könnte ich mir vorstellen, dass es nochmal deutlich schwerer für mich sein wird, (direkt) an ein Strategieberatungspraktikum zu kommen als an ein IT-Beratungspraktikum.

Daher möchte ich hier im Forum fragen, weil hier ja viele Erfahrung in dem Bereich haben und meine Chancen und sinnvollen nächsten Schritte wahrscheinlich besser als ich einschätzen können.

Wenn du jemals noch in die Strategieberatung / Managementberatung möchtest, solltest du auf jeden Fall eher was in die Richtung Management oder Winfo studieren. Zwei Mal pure Informatik ist dann doch für viele normale Managementberatungen too much und du wirst auf jeden Fall in die IT-Sparte geschoben.

Danke für die Antwort. Ich habe mich dazu bereits informiert und es ist für mich an den meisten Unis in Deutschland nicht möglich, einen Master in Wirtschaftsinformatik oder gar Management (höchstens später ein MBA) zu machen, weil mir dafür zu viele ECTS-Punkte in WiWi und Winfo (oft muss man in beiden Bereichen sowie in der Informatik, was wohl kein Problem sein sollte, eine Mindestanzahl an Credits erreichen) fehlen. Ich habe ja sogar BWL-Module gehört, aber das reicht noch lange nicht für die meisten WInfo-Programme aus. An vielen Unis kann man ja BWL auch im Master als Nebenfach wählen, das ist nicht das Hauptkriterium, von dem ich die Uniwahl abhängig mache, aber wenn BWL oder WiWi als Nebenfach angeboten würde, würde ich es wohl nehmen. So könnte ich zumindest Wirtschaftsbezug im Studium vorweisen.

Und ich dachte auch, dass MINTler eigentlich gerne gesehen wären, ich meine, es gibt ja sogar viele Physiker, die es in die Beratung schaffen, die haben meistens noch weniger BWL-Bezug, entscheidend ist doch vor allem die Fähigkeit zu logischem und analytischen Denken und die besitzen Informatikabsolventen in der Regel. Zumal ich im Bereich Strategieberatung bzw. Managementberatung ggf. auch einen technologischen Schwerpunkt setzen würde, so die Richtung digitale Transformation oder auch spezieller (für Praktika vielleicht schon zu speziell) Data Science und maschinelles Lernen. Bei Letzteren sehe ich klassische Informatiker mit entsprechendem Schwerpunkt klar im Vorteil gegenüber den meisten Wirtschaftsinformatikern. Was ich jedoch nicht möchte sowas wie SAP-Beratung oder solche IT-"Beratung", wo man fast ausschließlich als externer Entwickler beim Kunden ist statt wirklich beratend tätig zu sein.

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WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Informatiker96 schrieb am 30.07.2023:

Daher möchte ich hier im Forum fragen, weil hier ja viele Erfahrung in dem Bereich haben und meine Chancen und sinnvollen nächsten Schritte wahrscheinlich besser als ich einschätzen können.

Es dürfte wohl entscheidend sein, was deine Begründung für die sieben Jahre bis zum Bachelor sind. "Habe die ganze Zeit WoW gespielt und gekifft" vs. "Habe ein Business aufgebaut und bin trotz hohem Einsatz und anfänglichem Erfolg pleite gegangen" macht einen großen Unterschied. Was ist denn der Grund für die Verzögerung? Je nach Grund sollte man ehrlich sein oder eher nicht...

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WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Ich würde hart auf IT-Beratung setzen und es zunächst mit Praktika versuchen: ob das dann Hardcore IT Consulting oder IT-nahe Managementberatung ist, ist auch egal.

Fachkräftemangel herrscht da wirklich vor, zumal die Gehälter auch nur bedingt attraktiv sind (in den ersten 5-10 Jahren etwa auf Konzernniveau bei mehr Arbeitsaufwand). Bewirb dich einfach bei allem von SAP Consulting über IBM, Accenture, Bearing Point, Capgemini bis hin zu den Big 4 und auch irgendwelchen kleineren IT-Buden und du solltest sowohl Praktika als auch später den Berufseinstieg schaffen.

Bereite dich aber wirklich auch vernünftig auf die Interviews vor und überlege dir eine vernünftige Story für die Studiendauer.

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WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Hast du es schon mit einer Bewerbung bei einer T3 probiert ? Abgesehen von den 7 Jahren ist man mit ner 2.0 Info an den meisten unis schon in den oberen 30% also ganz prächtig…Wie der Vorposter schon sagt solltest du ein gutes Reasoning für die Zeit dir ausdenken ! Bzgl. Info Master: Wenn du Bock drauf hast, mach ihn, dass Ubs das zuviel Info sei, ist dummes Gewäsch - Du wirst ja gerade angestellt wegen deiner Expertise, nicht wegen BWL-Modulen !

Informatiker96 schrieb am 30.07.2023:

Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, wie ihr meine Chancen einschätzt, überhaupt noch in die Unternehmensberatung zu kommen, und wenn ja, wie mein Vorgehen dann am besten sein sollte:

  • Abi ca. 1,5 (aus Gründen der Anonymität gebe ich nur ungefähre Werte an)
  • Bachelor ca. 2,0 (Non-Target-Uni), Dauer ca. sieben statt drei Jahre, was wahrscheinlich der größte Makel im Lebenslauf ist.
  • Geplanter Master an einer renommierteren Uni (z. B. TU9 oder Ausland, aber wohl keine Weltspitze)
  • Ca. 3 Jahre Erfahrung als Werkstudent in der Softwareentwicklung im Mittelstand, aber noch keine Praktika (aufgrund des Studiums und Werkstudentenstelle fehlte dazu die Zeit, im Informatikstudium an einer Uni ist es schwer, Praktika von drei oder mehr Monaten unterzubringen)

Wenn ich jetzt noch ein Gap Year mache bin ich bei Berufseinstieg wohl fast 30 oder sogar schon Anfang 30, je nachdem, wie lange das Masterstudium dauert (ein Semester würde ich mindestens darauf rechnen für das in der UB obligatorische Auslandssemester und weil Informatik kaum jemand in Regelstudienzeit schafft).

Grundsätzlich bin ich neben der Strategieberatung auch offen für den Bereich IT-Beratung, allerdings sollte es schon IT-orientierte Unternehmensberatung sein und nicht bloß „Bodyleasing“ als externer Entwickler, da würde ich dann lieber normaler Entwickler bleiben.

Also mit MBB wird das wahrscheinlich nichts, aber ich habe an kleinere Unternehmensberatungen wie z. B. Horvath gedacht, wäre es gut möglich, da reinzukommen, wenn ich im Gap Year relevante Praktika mache und einen sehr guten Master an einer TU9 mache?

Und die Frage wäre dann, ob ich ein Gap Year machen sollte und wenn ja, wie ich es nutzen sollte. Ich dachte an Praktika bei einer der Big 4, Accenture und eventuell sogar einer Tier 3 Beratung, aber ich könnte mir vorstellen, dass ich insbesondere bei Letzterem nur geringe Chancen haben werde, mit meinem Lebenslauf überhaupt reinzukommen (auch als zweites oder drittes Praktikum). Also vielleicht lieber erst einmal kleine Brötchen backen und zu einer mittelständischen Beratung gehen und danach vielleicht zu Accenture? Und dann wäre noch die Frage, in welchem Bereich die Praktika sein sollten. Strategieberatung, ggf. mit einem technologischem Schwerpunkt, wäre wahrscheinlich am besten, um mir alle Türen (insbesondere die Strategieberatung selbst) offen zu hallten, während ich mich bei IT-Beratung zu früh festlegen könnte, andererseits könnte ich mir vorstellen, dass es nochmal deutlich schwerer für mich sein wird, (direkt) an ein Strategieberatungspraktikum zu kommen als an ein IT-Beratungspraktikum.

Daher möchte ich hier im Forum fragen, weil hier ja viele Erfahrung in dem Bereich haben und meine Chancen und sinnvollen nächsten Schritte wahrscheinlich besser als ich einschätzen können.

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Informatiker96

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Informatiker96 schrieb am 30.07.2023:

Daher möchte ich hier im Forum fragen, weil hier ja viele Erfahrung in dem Bereich haben und meine Chancen und sinnvollen nächsten Schritte wahrscheinlich besser als ich einschätzen können.

Es dürfte wohl entscheidend sein, was deine Begründung für die sieben Jahre bis zum Bachelor sind. "Habe die ganze Zeit WoW gespielt und gekifft" vs. "Habe ein Business aufgebaut und bin trotz hohem Einsatz und anfänglichem Erfolg pleite gegangen" macht einen großen Unterschied. Was ist denn der Grund für die Verzögerung? Je nach Grund sollte man ehrlich sein oder eher nicht...

Sofern ich denn überhaupt zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werde. Aber vielleicht falle ich ja schon vorher durchs Raster. Ich wurde bisher erst einmal in einem Bewerbungsgespräch kritisch darauf angesprochen und da war ich ehrlich und konnte es entschärfen, ansonsten spielte es keine große Rolle (zumindest, sofern ich im Vorstellungsgespräch war). Allerdings waren es Bewerbungen bei KMUs und nicht bei Top-Beratungen.

Die Gründe sind tatsächlich vielfältig, aber nichts, was es hundertprozentig rechtfertigen würde. Zum einen ist ein Informatikstudium an einer Uni bekanntlich sehr schwierig und gerade so Semester, wo eigentlich fünf oder sechs Klausuren gefordert waren, haben mich ziemlich überfordert, weil ich mich in der Klausurenphase oft nur auf eine Klausur gleichzeitig konzentrieren konnte und auch keine schlechten Noten haben wollte. Es kam durchaus auch mal vor, dass ich Klausuren lieber durchgestrichen habe statt mit Ach und Krach noch zu bestehen. Und dann waren es am Ende oft nur so zwei bestandene Klausuren pro Semester. dazu kommt noch die ganze Sache mit Corona (offiziell hat sich dadurch die Regelstudienzeit ja sogar erhöht, aber als Vergleichswert werden üblicherweise ja doch die regulären sechs Semester genommen).

Außerdem habe ich während des Studiums (aber halt auch nicht die ganze Zeit) gearbeitet und mich ehrenamtlich engagiert. Ein weiterer Grund (den ich im Vorstellungsgespräch natürlich nicht erwähnen würde) war meine Wohnsituation im Wohnheim, es war sehr laut und ich habe zu spät die Konsequenz gezogen, woanders hinzuziehen. Aber das sind natürlich alles keine Rechtfertigungen, sondern höchstens Erklärungen. Mir ist bewusst, dass ich vieles falsch gemacht habe, und ich möchte es jetzt besser machen.

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WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

T3 ist schon noch drin, aber ganz ehrlich die gute Karriere sehe ich in der UB nicht mehr, da du A) zu alt bist und B) einfach der wiwi Teil fehlt. Natürlich ist analytisch denken wichtig, aber auch ein generelles Verständnis von Business und Prozessen dahingehend. Die besten Chancen sehe ich bei dir wirklich trotzdem in Implementierungsnahen Bereichen, wo du richtig gut werden kannst und vielleicht sogar durch deine Erfahrung und dein Studium bereits bist.

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WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Das mit dem benötigten BWL-Bezug ist erstmal Blödsinn. Auch Strategieberatungen nehmen gute MINTler mit Handkuss, was ja auch Sinn macht, da sich ein solcher in sämtliche BWL Themen in der Regel schnell einarbeitet (andersrum natürlich schwieriger).

Wenn Du die 7 Jahre erklären kannst, sieht’s mMn gut aus. Die Werkstudententätigkeit ist schon mehr als viele MINTler sonst so haben

antworten
WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Das mit dem benötigten BWL-Bezug ist erstmal Blödsinn. Auch Strategieberatungen nehmen gute MINTler mit Handkuss, was ja auch Sinn macht, da sich ein solcher in sämtliche BWL Themen in der Regel schnell einarbeitet (andersrum natürlich schwieriger).

Wenn Du die 7 Jahre erklären kannst, sieht’s mMn gut aus. Die Werkstudententätigkeit ist schon mehr als viele MINTler sonst so haben

gute MINTler, der Kollege hat aber einen B.Sc. in der Range zw. 2.0 bis 2.4 mit mehr als doppelt solanger Studienzeit. Das T2 und T3 damit nichts wird ist denke ich hier jedem klar aber gerade T3s haben auch nicht so viel Kapazität um große Exoten-Experimente zu wagen.

antworten
Informatiker96

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Das mit dem benötigten BWL-Bezug ist erstmal Blödsinn. Auch Strategieberatungen nehmen gute MINTler mit Handkuss, was ja auch Sinn macht, da sich ein solcher in sämtliche BWL Themen in der Regel schnell einarbeitet (andersrum natürlich schwieriger).

Wenn Du die 7 Jahre erklären kannst, sieht’s mMn gut aus. Die Werkstudententätigkeit ist schon mehr als viele MINTler sonst so haben

gute MINTler, der Kollege hat aber einen B.Sc. in der Range zw. 2.0 bis 2.4 mit mehr als doppelt solanger Studienzeit. Das T2 und T3 damit nichts wird ist denke ich hier jedem klar aber gerade T3s haben auch nicht so viel Kapazität um große Exoten-Experimente zu wagen.

Ich weiß nicht, wie du auf eine Range zwischen 2,0 bis 2,4 kommst, wenn ich ca. 2,0 (damit meine ich eher die Range 1,8 bis 2,2, die genau Abschlussnote kenne ich sowieso noch nicht) schreibe, aber ich möchte auch nicht spitzfindig sein, sondern will einfach sagen, dass ich mit einem soliden Master (wo die Noten ja in der Regel deutlich besser sind) wohl zumindest noch gute Chancen auf Abinote + Bachelornote + Masternote < 5 habe. Natürlich ist es auch nicht Crème de la Crème, aber für Informatik ganz solide. Meinen ECTS-Grad im Bachelor kenne ich noch nicht, aber er sollte mindestens bei B, wenn nicht sogar bei A liegen, weil die Noten halt im Vergleich zu vielen anderen Studienfächern relativ schlecht ausfallen.

Dass es, wenn es so weiterläuft, nichts damit wird, ist mir klar, aber denkst du, ich könnte es vielleicht doch noch rausreißen, wenn ich einen Master mit entsprechender Note an einer relativ hoch angesehen Uni (aber keine Weltspitze) wie z. B. RWTH, KIT oder auch LMU (TUM oder gar ETH wäre wohl leider nicht möglich) machen würde oder meinst du, durch den lang andauernden Bachelor ist der Zug schon komplett abgefahren?

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Informatiker96

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

T3 ist schon noch drin, aber ganz ehrlich die gute Karriere sehe ich in der UB nicht mehr, da du A) zu alt bist und B) einfach der wiwi Teil fehlt. Natürlich ist analytisch denken wichtig, aber auch ein generelles Verständnis von Business und Prozessen dahingehend. Die besten Chancen sehe ich bei dir wirklich trotzdem in Implementierungsnahen Bereichen, wo du richtig gut werden kannst und vielleicht sogar durch deine Erfahrung und dein Studium bereits bist.

Danke für deine Einschätzung. Was meinst du denn genau mit Karriere in der UB? Ich denke, dass ich nach einigen Jahren sowieso den Exit, z. B. in die Industrie, machen und nicht bis 40 in der UB bleiben würde. Implementierungsnahe Branchen könnte ich mir durchaus vorstellen, aber ich möchte halt aus verschiedenen Gründen von der Entwicklerschiene weg in die Beraterschiene (ohne ein als „Berater“ angepriesener Entwickler zu sein, siehe oben). Dann wäre eine Praktikum in der Beratung bei Accenture (sofern es denn klappt) doch eigentlich eine ganz gut Idee als nächsten Karriereschritt, oder? Verbauen kann ich mir ja durch die Praktika eigentlich sowieso nichts, selbst falls ich hinterher doch nicht in die UB gehen sollte, vielleicht verzögert sich der Beginn meines Masters dadurch etwas, aber das sollte jetzt auch nicht mehr groß ins Gewicht fallen im vergleich zu den vier Jahren Verzögerung im Bachelor.

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Informatiker96

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

WiWi Gast schrieb am 31.07.2023:

Hast du es schon mit einer Bewerbung bei einer T3 probiert ? Abgesehen von den 7 Jahren ist man mit ner 2.0 Info an den meisten unis schon in den oberen 30% also ganz prächtig…Wie der Vorposter schon sagt solltest du ein gutes Reasoning für die Zeit dir ausdenken ! Bzgl. Info Master: Wenn du Bock drauf hast, mach ihn, dass Ubs das zuviel Info sei, ist dummes Gewäsch - Du wirst ja gerade angestellt wegen deiner Expertise, nicht wegen BWL-Modulen !

Noch nicht, aber ich habe vor, ein T3-Praktikum im Gap Year zu machen, wenn ich denn genommen werde. Allerdings wäre vorher ein erstes Praktikum woanders, z. B. bei Accenture, vielleicht sinnvoller, oder?

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WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Also du hast sieben anstatt drei Jahre gebraucht und sagst, dass du dir nicht die Zeit für Praktika nehmen konntest?

Das erkläre mal genauer. Denn wenn mir ein Personaler die Unterlagen von dir weiterleiten würde (ich arbeite in der IT-Beratung) fliegst du direkt raus.

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WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Also ich denke dir sollte klar sein, dass es bei T1 und T2 nix mehr wird, aber du solltest dir im Klaren sein, dass T3 oder Big4 auch nicht einfach jeden einstellen. Die Anforderungen sind dort ebenso vergleichsweise hoch und dein Lebenslauf, so leid es mir tut, wird da direkt in die Tonne wandern.

Zum einen ist die Studienzeit einfach zu lang und für die UB Personaler werden die Erklärungen die du hier geliefert hast entweder zu wischi-waschi sein oder dich gleich disqualifizieren. Beispiel:

Zum einen ist ein Informatikstudium an einer Uni bekanntlich sehr schwierig und gerade so Semester, wo eigentlich fünf oder sechs Klausuren gefordert waren, haben mich ziemlich überfordert, weil ich mich in der Klausurenphase oft nur auf eine Klausur gleichzeitig konzentrieren konnte und auch keine schlechten Noten haben wollte.

Natürlich ist das schwierig, aber es gibt auch hunderte die das problemlos in der Regelstudienzeit schaffen. Wenn dich das schon so überfordert, wie stellst du dir den Berufsalltag in der Beratung vor? Dir wird nahezu jeder Berater bescheinigen, dass die Uni-Zeit ein Kindergeburtstag gegen den Druck, die Arbeitsbelastung und den Tagesablauf in der Beratung sind.

dazu kommt noch die ganze Sache mit Corona (offiziell hat sich dadurch die Regelstudienzeit ja sogar erhöht, aber als Vergleichswert werden üblicherweise ja doch die regulären sechs Semester genommen).

Das liegt daran, dass die Coronazeit das Studium extrem vereinfacht hat. Häufig wurden Prüfungen vom Inhalt stark gekürzt um zu kompensieren, dass es sich ja in der ganzen Remote-Situation viel schwieriger lernen lässt, anderorts wurden ganze Prüfungen gestrichen und durch Vorträge, Seminararbeiten oder ähnliches ersetzt. Die UB Personaler wissen das, und lassen das auch nicht als Ausrede gelten.

Ein weiterer Grund (den ich im Vorstellungsgespräch natürlich nicht erwähnen würde) war meine Wohnsituation im Wohnheim, es war sehr laut und ich habe zu spät die Konsequenz gezogen, woanders hinzuziehen.
Glaubst du denn, die Situation wird in der Beratung ruhiger sein? Erstens sind deine Kollegen lauter 22-jährige Highperformer die ständig unter Strom stehen und arbeiten wie die Bekloppten, zweitens werden deine Vorgesetzten dir ordentlich Dampf unterm Kessel machen, weil sie mit der Einstellung deines Exotenlebenslaufs was riskiert haben und du das jetzt mit Leistung wieder gutmachen musst. Wenn dich dann das laute Wohnheim schon stresst?
Noch nicht, aber ich habe vor, ein T3-Praktikum im Gap Year zu machen, wenn ich denn genommen werde. Allerdings wäre vorher ein erstes Praktikum woanders, z. B. bei Accenture, vielleicht sinnvoller, oder?

Hälts du es wirklich für sinnvoll, in deiner Situation noch ein Gap Year zu machen? Und ja, ich würde dir raten dich zusätzlich noch bei vielen kleinen Boutiquen zu bewerben, damit du überhaupt mal den Fuß in die Beratungstür bekommst. Schau wo du deinen Master machst, dann Google welche kleinen Consultingbuden es da gibt und hau die Bewerbungen raus dass es nur so kracht.

Master mit entsprechender Note an einer relativ hoch angesehen Uni (aber keine Weltspitze) wie z. B. RWTH, KIT oder auch LMU (TUM oder gar ETH wäre wohl leider nicht möglich)
Warum ist das nicht möglich? Es gibt immer einen Weg z.B. ECTS nachholen, Zertifikate machen, Nebenjobs um Gebühren zu finanzieren.

Beweis den Personalern, dass du dem Druck gewachsen bist und richtig Bock hast auf UB. Dafür musst du dir halt jetzt den Arsch aufreissen und Master <1,5 + 2-3 Praktika + Auslandsemester in 2 Jahren durchziehen. Dann hast du ne Storyline die dich von anderen unterscheidet und das lieben die Personaler. Du musst dich doch nur mal in deren Lage versetzen. Die sehen haufenweise Lebensläufe wie deinen, das sind halt diejenigen, die ihr Studium nicht auf die Reihe kriegen, irgendwann mitbekommen, dass man in der Beratung nen Haufen Schotter machen kann und dann versuchen noch die Kurve zu kriegen. Solche Leute möchtest du aber nicht in der Beratung haben, du brauchst jemanden der belastbar und motiviert ist, sich außerdem noch gut verkaufen lässt. Wenn die jetzt aber deinen Lebenslauf sehen und dann sehen "Ja der hat es schon gut schleifen lassen, aber im Master, wow, da hat er ja wirklich nochmal Gas gegeben."

Und wenn du jetzt sagst "Wie soll ich denn Vollzeit studieren, viel lernen damit ich gute Noten schreibe und gleichzeitig noch irgendwie Praktika unterbringen? Das ist zeitlich gar nicht machbar und das hält kein Mensch durch", dann musst du dir wohl eingestehen, dass die Beratung wohl nicht das richtige für dich ist, denn das machst du da jeden Tag.

Ich an deiner Stelle würde mir den Weg auf alle Fälle nicht mehr antun, vor allem wenn du jetzt schon vom Exit sprichst, dann ist meiner Meinung nach die Motivation dafür auch einfach nicht die Richtige. Selbst wenn du dich jetzt noch abquälst mit Praktika und TopSchnittAnTopUni dann ist das kein Garant dafür, nicht doch noch in irgendner Bodyleasing Bude zu enden für viel Stress und wenig Knete.

Mein ernster Tipp: Lass dieses unsinnige Gap Year weg, mach nen soliden Master, zieh den um Gottes Willen in max. Regelstudienzeit +1 durch, am besten gleichzeitig noch als Werkstudent unterwegs und dann arbeite dich über den Mittelstand hoch oder überleg dir mal den ÖD, der zahlt mittlerweile auch kompetitiv. Anderswo sind die Personaler nämlich auch nicht so hantig wie in der Beratung und sehen auch mal ne lange Studienzeit nicht so eng.

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Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Wieso in die MBB ? Das wäre doch pure Verschwendung.

Du bist im IT Bereich, fahr die Schiene. Sammele Praxiserfahrung und mach dich danach selbstständig. Dann hast du 1.5x - 2x MBB Gehalt bei viel geringerem Aufwand.

Ich frag mich manchmal, bei solchen Posts ob die TEs ihren Marktwert nicht kennen und auch nur etwas recherchiert haben, Das ganze UB Ding (vor allem bei Wiwi-Treff) ist eine Blase. Am Emde bist du als ITler 10x besser dran.

Falls du nicht Tech lastig sein willst, dann gehe zumindest in Tech Sales, spar dir den MBB & Big 4 Pfad. Mach das und dank mir dann in 5 Jahren.

antworten
WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Auch das kannste dann machen, aber achte darauf, dass du sowas in Richtung IT-Strategie machst bei z.B. Accenture Strategy, Capgemini Invent, MHP, BearingPoint, allgemein alle Big4‘s, Detecon/ Telekom, Senacor, etc. Dennoch würde ich vielleicht schonmal die T3 Bewerbung antesten, du hast nichts zu verlieren !

Informatiker96 schrieb am 01.08.2023:

Hast du es schon mit einer Bewerbung bei einer T3 probiert ? Abgesehen von den 7 Jahren ist man mit ner 2.0 Info an den meisten unis schon in den oberen 30% also ganz prächtig…Wie der Vorposter schon sagt solltest du ein gutes Reasoning für die Zeit dir ausdenken ! Bzgl. Info Master: Wenn du Bock drauf hast, mach ihn, dass Ubs das zuviel Info sei, ist dummes Gewäsch - Du wirst ja gerade angestellt wegen deiner Expertise, nicht wegen BWL-Modulen !

Noch nicht, aber ich habe vor, ein T3-Praktikum im Gap Year zu machen, wenn ich denn genommen werde. Allerdings wäre vorher ein erstes Praktikum woanders, z. B. bei Accenture, vielleicht sinnvoller, oder?

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Informatiker96

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

DerZynischeAnalytiker schrieb am 01.08.2023:

Wieso in die MBB ? Das wäre doch pure Verschwendung.

Du bist im IT Bereich, fahr die Schiene. Sammele Praxiserfahrung und mach dich danach selbstständig. Dann hast du 1.5x - 2x MBB Gehalt bei viel geringerem Aufwand.

Ich frag mich manchmal, bei solchen Posts ob die TEs ihren Marktwert nicht kennen und auch nur etwas recherchiert haben, Das ganze UB Ding (vor allem bei Wiwi-Treff) ist eine Blase. Am Emde bist du als ITler 10x besser dran.

Falls du nicht Tech lastig sein willst, dann gehe zumindest in Tech Sales, spar dir den MBB & Big 4 Pfad. Mach das und dank mir dann in 5 Jahren.

Ich könnte mir sowohl die Arbeit als Freelancer und als auch im Vertrieb eher schlecht vorstellen.
Meinen Karriereweg sehe ich eher so: Mittelfristig (also so 5 nach Berufseinstieg) Projektleiter und, wenn es klappt, langfristig Abteilungsleiter in einem größeren Unternehmen, vielleicht sogar Konzern, und da sehe ich gute Chancen, wenn man aus der UB kommt, denn als Entwickler übernimmt man in der Regel doch eher weniger strategische Arbeit, sondern hauptsächlich Implementierung, und Projektleiter werden tendenziell eher Consultants (selbst bei internen Besetzungen).

Eine Entwicklerkarriere kann man vielleicht bei FAANG machen, ansonsten hat man es wohl meistens deutlich einfacher, Führungsverantwortung zu erhalten, wenn man eher eine beratungsnahe Tätigkeit macht.

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Informatiker96

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Also du hast sieben anstatt drei Jahre gebraucht und sagst, dass du dir nicht die Zeit für Praktika nehmen konntest?

Das erkläre mal genauer. Denn wenn mir ein Personaler die Unterlagen von dir weiterleiten würde (ich arbeite in der IT-Beratung) fliegst du direkt raus.

Ich hatte ja eine Werkstudentenstelle, wo ich auch dauerhaft in Projekte eingebunden war, wie soll ich währenddessen noch Praktika machen? Also ich will mich nicht rechtfertigen, natürlich habe ich viel falsch gemacht, aber bei dem Punkt weiß ich echt nicht, wie man das unter einen Hut bekommen soll (auch für den Master wüsste ich es nicht). Dann müsste man ja für jedes Praktikum kündigen und danach eine neue Stelle als Werkstudent anfangen (zumindest, wenn man auf ein regelmäßiges Einkommen angwiesen ist)...

Und ich dachte tatsächlich auch lange, dass Werkstudentenstellen bei entsprechender Dauer (also bei 20 Stunden pro Woche verglichen mit einem Vollzeit-Praktikum halber Dauer) höher als Praktika angesehen wären, obwohl es in der Wirtschaft ja meistens andersrum ist, wie ich erfahren habe (was ich jedoch für zu pauschal halte, denn als Werkstudent musste ich von der Art her die gleiche Arbeit machen, die auch ein Junior Developer gemacht hätte, mag sein, dass man für viele Stellen nur abgespeckte Arbeit machen muss, aber das ist ja auch bei vielen Praktika der Fall, aber ist ja egal, wie ich es sehe, entscheidend ist, wie der Arbeitgeber es sieht).

Dazu kommt noch: Praktika dauern in der Regel mindestens drei Monate, das ist länger als die vorlesungsfreie Zeit dauert, (und in der muss man ja auch noch Klausuren schreiben), und man muss ja in der Vorlesungszeit des nächsten Semesters schon wieder Studienleistungen zur Klausurzulassung belegen. Sowas ist in BWL-Fächern, soweit ich weiß, seltener, aber in Informatik-Fächern (und natürlich auch vielen anderen MINT-Fächern) ist das nun mal die Regel.

Meine Kommilitonen haben meistens auch eher Werkstudentenstellen als Praktika vorzuweisen, also Praktika, vor allem im Consulting (selbst im IT-Consulting), sind hier doch eher die Ausnahme als die Regel.
Vielleicht ist es ja bei euch in der IT-Beratung anders und bei euch bewerben sich aufgrund der Branche auch viele Informatiker, die ihren praktischen Schwerpunkt eher auf Praktika als auf Werkstudentenstelle gelegt haben, ich kann nur davon sprechen, was ich bei meinen Kommilitonen sehe.

Eine Frage hätte ich aber noch: Du meintest, ich flöge direkt raus, wenn ich mich bei euch bewerben würde, also hätte ich es mir grundsätzlich für mein ganzes Arbeitsleben bei euch verbaut oder achtet ihr später nicht mehr so sehr auf die Studiendauer, wenn Bewerber schon einige Berufserfahrung sammeln konnten? Aus meinem Umfeld höre ich eher so Sachen wie: Abi egal, wenn man Bachelor hat, Bachelor egal, wenn man Master hat, Master egal, wenn man Berufserfahrung hat. Aber inzwischen habe ich das Gefühl, dass für viele Firmen (und nicht nur für UBs, sondern auch für Konzerne) doch hochrelevant zu sein scheint, wie man im Bachelor und sogar im Abi (wobei Letzteres eher weniger ein Problem bei mir war) performt hat.

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Informatiker96

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

WiWi Gast schrieb am 01.08.2023:

Also ich denke dir sollte klar sein, dass es bei T1 und T2 nix mehr wird, aber du solltest dir im Klaren sein, dass T3 oder Big4 auch nicht einfach jeden einstellen. Die Anforderungen sind dort ebenso vergleichsweise hoch und dein Lebenslauf, so leid es mir tut, wird da direkt in die Tonne wandern.

Zum einen ist die Studienzeit einfach zu lang und für die UB Personaler werden die Erklärungen die du hier geliefert hast entweder zu wischi-waschi sein oder dich gleich disqualifizieren. Beispiel:

Zum einen ist ein Informatikstudium an einer Uni bekanntlich sehr schwierig und gerade so Semester, wo eigentlich fünf oder sechs Klausuren gefordert waren, haben mich ziemlich überfordert, weil ich mich in der Klausurenphase oft nur auf eine Klausur gleichzeitig konzentrieren konnte und auch keine schlechten Noten haben wollte.

Natürlich ist das schwierig, aber es gibt auch hunderte die das problemlos in der Regelstudienzeit schaffen. Wenn dich das schon so überfordert, wie stellst du dir den Berufsalltag in der Beratung vor? Dir wird nahezu jeder Berater bescheinigen, dass die Uni-Zeit ein Kindergeburtstag gegen den Druck, die Arbeitsbelastung und den Tagesablauf in der Beratung sind.

dazu kommt noch die ganze Sache mit Corona (offiziell hat sich dadurch die Regelstudienzeit ja sogar erhöht, aber als Vergleichswert werden üblicherweise ja doch die regulären sechs Semester genommen).

Das liegt daran, dass die Coronazeit das Studium extrem vereinfacht hat. Häufig wurden Prüfungen vom Inhalt stark gekürzt um zu kompensieren, dass es sich ja in der ganzen Remote-Situation viel schwieriger lernen lässt, anderorts wurden ganze Prüfungen gestrichen und durch Vorträge, Seminararbeiten oder ähnliches ersetzt. Die UB Personaler wissen das, und lassen das auch nicht als Ausrede gelten.

Ein weiterer Grund (den ich im Vorstellungsgespräch natürlich nicht erwähnen würde) war meine Wohnsituation im Wohnheim, es war sehr laut und ich habe zu spät die Konsequenz gezogen, woanders hinzuziehen.
Glaubst du denn, die Situation wird in der Beratung ruhiger sein? Erstens sind deine Kollegen lauter 22-jährige Highperformer die ständig unter Strom stehen und arbeiten wie die Bekloppten, zweitens werden deine Vorgesetzten dir ordentlich Dampf unterm Kessel machen, weil sie mit der Einstellung deines Exotenlebenslaufs was riskiert haben und du das jetzt mit Leistung wieder gutmachen musst. Wenn dich dann das laute Wohnheim schon stresst?
Noch nicht, aber ich habe vor, ein T3-Praktikum im Gap Year zu machen, wenn ich denn genommen werde. Allerdings wäre vorher ein erstes Praktikum woanders, z. B. bei Accenture, vielleicht sinnvoller, oder?

Hälts du es wirklich für sinnvoll, in deiner Situation noch ein Gap Year zu machen? Und ja, ich würde dir raten dich zusätzlich noch bei vielen kleinen Boutiquen zu bewerben, damit du überhaupt mal den Fuß in die Beratungstür bekommst. Schau wo du deinen Master machst, dann Google welche kleinen Consultingbuden es da gibt und hau die Bewerbungen raus dass es nur so kracht.

Master mit entsprechender Note an einer relativ hoch angesehen Uni (aber keine Weltspitze) wie z. B. RWTH, KIT oder auch LMU (TUM oder gar ETH wäre wohl leider nicht möglich)
Warum ist das nicht möglich? Es gibt immer einen Weg z.B. ECTS nachholen, Zertifikate machen, Nebenjobs um Gebühren zu finanzieren.

Beweis den Personalern, dass du dem Druck gewachsen bist und richtig Bock hast auf UB. Dafür musst du dir halt jetzt den Arsch aufreissen und Master <1,5 + 2-3 Praktika + Auslandsemester in 2 Jahren durchziehen. Dann hast du ne Storyline die dich von anderen unterscheidet und das lieben die Personaler. Du musst dich doch nur mal in deren Lage versetzen. Die sehen haufenweise Lebensläufe wie deinen, das sind halt diejenigen, die ihr Studium nicht auf die Reihe kriegen, irgendwann mitbekommen, dass man in der Beratung nen Haufen Schotter machen kann und dann versuchen noch die Kurve zu kriegen. Solche Leute möchtest du aber nicht in der Beratung haben, du brauchst jemanden der belastbar und motiviert ist, sich außerdem noch gut verkaufen lässt. Wenn die jetzt aber deinen Lebenslauf sehen und dann sehen "Ja der hat es schon gut schleifen lassen, aber im Master, wow, da hat er ja wirklich nochmal Gas gegeben."

Und wenn du jetzt sagst "Wie soll ich denn Vollzeit studieren, viel lernen damit ich gute Noten schreibe und gleichzeitig noch irgendwie Praktika unterbringen? Das ist zeitlich gar nicht machbar und das hält kein Mensch durch", dann musst du dir wohl eingestehen, dass die Beratung wohl nicht das richtige für dich ist, denn das machst du da jeden Tag.

Ich an deiner Stelle würde mir den Weg auf alle Fälle nicht mehr antun, vor allem wenn du jetzt schon vom Exit sprichst, dann ist meiner Meinung nach die Motivation dafür auch einfach nicht die Richtige. Selbst wenn du dich jetzt noch abquälst mit Praktika und TopSchnittAnTopUni dann ist das kein Garant dafür, nicht doch noch in irgendner Bodyleasing Bude zu enden für viel Stress und wenig Knete.

Mein ernster Tipp: Lass dieses unsinnige Gap Year weg, mach nen soliden Master, zieh den um Gottes Willen in max. Regelstudienzeit +1 durch, am besten gleichzeitig noch als Werkstudent unterwegs und dann arbeite dich über den Mittelstand hoch oder überleg dir mal den ÖD, der zahlt mittlerweile auch kompetitiv. Anderswo sind die Personaler nämlich auch nicht so hantig wie in der Beratung und sehen auch mal ne lange Studienzeit nicht so eng.

Also vereinfacht hat sich das Studium bei uns durch Corona nicht (außer vielleicht dadurch, dass im vielen Modulen die Vorlesungen aufgezeichnet wurden). Der Schwierigkeitsgrad wurde bei vielen Prüfungen sogar noch erhöht, um das Open-Book-Format in Onlineprüfungen zu kompensieren.

Mag ja sein, dass es an anderen Unis oder in anderen Studiengängen anders war, aber die von dir genannten Beispiele kenne ich nicht. Aber der Schwierigkeitsgrad der Prüfung war hier eher ein kleineres Problem für mich, sondern es war eher die Gesamtsituation, mit der ich nicht so gut klar gekommen bin.

Zum Thema Gap Year: Ich hätte ja sowieso, wenn ich an einer anderen Uni den Master mache (das möchte ich auf jeden Fall, weil der Ruf der Uni nicht so gut ist und ich von Anfang an dort nicht so zufrieden war) ein paar Monate bis März Zeit, bei vielen Programmen im Ausland sogar bis Herbst. Die Alternative wäre wohl Vollzeit bei einem Mittelständler arbeiten, das würde mir wahrscheinlich deutlich weniger bringen, dann wäre es wahrscheinlich sehr schwer noch den Fuß in den Consulting-Bereich (selbst IT-Consulting, denn gefühlt ist es schwerer, als Informatiker bei mittelständischen Softwareentwicklern als Consultant unterzukommen als bei den großen Playern, denn bei Ersteren herrscht oft die Auffassung, dass Informatiker doch lieber Entwickler sein sollten) zu bekommen.

Selbst wenn ich im Mittelstand bleiben würde, wäre es also schwer mit einer Beraterkarriere dort, zumindest wenn ich kein Praktikum in dem Bereich habe. Von daher würde eigentlich alles für ein Praktikum in einer Beratung (und wenn es auch nur eine kleinere Boutique ist) sprechen, zumindest bis zu Beginn des Sommersemesters. Eine Entwicklerkarriere plane ich eher nicht, wie ich bereits zu jemand anderem hier meinte, sehe ich da sowieso kaum Karriereoptionen, und tatsächlich sehe ich meine Stärken auch eher in strategischen und planerischen Aufgaben als in der Entwicklung selbst. Vielleicht wäre Unternehmensberater wirklich nicht das richtige für mich (aber das würde ich dann ja im Praktikum auch sicher merken), aber eine Stelle, wo man nicht einfach nur implementiert, sondern auch einen strategischen Schwerpunkt hat, wäre schon nicht schlecht.

Und ÖD halte ich tbh eher für ein vorzeitiges Karriereende, es gibt kaum Aufstiegsmöglichkeiten und man muss oft fast das ganze Arbeitsleben das gleiche tun. Wechsel in die freie Wirtschaft dürfte auch eher schwierig sein. Dann könnte ich auch gleich auf Lehramt umschulen, da würde man zumindest noch mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit verbeamtet.

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WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Also vereinfacht hat sich das Studium bei uns durch Corona nicht (außer vielleicht dadurch, dass im vielen Modulen die Vorlesungen aufgezeichnet wurden). Der Schwierigkeitsgrad wurde bei vielen Prüfungen sogar noch erhöht, um das Open-Book-Format in Onlineprüfungen zu kompensieren.

Mag natürlich sein, aber die Meinung der Personaler wird das nicht beeinflussen.

Mag ja sein, dass es an anderen Unis oder in anderen Studiengängen anders war, aber die von dir genannten Beispiele kenne ich nicht. Aber der Schwierigkeitsgrad der Prüfung war hier eher ein kleineres Problem für mich, sondern es war eher die Gesamtsituation, mit der ich nicht so gut klar gekommen bin.

In der UB wirst du dich permanent an neue, ungewohnte und auch unangenehme Situationen anpassen müssen - da solltest du dir ein dickes Fell zulegen, was natürlich auch leichter gesagt als getan ist.

Zum Thema Gap Year: Ich hätte ja sowieso, wenn ich an einer anderen Uni den Master mache (das möchte ich auf jeden Fall, weil der Ruf der Uni nicht so gut ist und ich von Anfang an dort nicht so zufrieden war) ein paar Monate bis März Zeit, bei vielen Programmen im Ausland sogar bis Herbst. Die Alternative wäre wohl Vollzeit bei einem Mittelständler arbeiten, das würde mir wahrscheinlich deutlich weniger bringen, dann wäre es wahrscheinlich sehr schwer noch den Fuß in den Consulting-Bereich (selbst IT-Consulting, denn gefühlt ist es schwerer, als Informatiker bei mittelständischen Softwareentwicklern als Consultant unterzukommen als bei den großen Playern, denn bei Ersteren herrscht oft die Auffassung, dass Informatiker doch lieber Entwickler sein sollten) zu bekommen.

Wenn du zwischen Bachelorende und Masterstart ein paar Monate zur Verfügung hast würde ich das nicht als Gap-Year bezeichnen. Damit meine ich ein explizit späteres Anfangen z.B. 2 Semester später. Die paar Monate die du Zeit hast unbedingt mit 1-2 Praktika füllen.

Selbst wenn ich im Mittelstand bleiben würde, wäre es also schwer mit einer Beraterkarriere dort, zumindest wenn ich kein Praktikum in dem Bereich habe. Von daher würde eigentlich alles für ein Praktikum in einer Beratung (und wenn es auch nur eine kleinere Boutique ist) sprechen, zumindest bis zu Beginn des Sommersemesters. Eine Entwicklerkarriere plane ich eher nicht, wie ich bereits zu jemand anderem hier meinte, sehe ich da sowieso kaum Karriereoptionen, und tatsächlich sehe ich meine Stärken auch eher in strategischen und planerischen Aufgaben als in der Entwicklung selbst. Vielleicht wäre Unternehmensberater wirklich nicht das richtige für mich (aber das würde ich dann ja im Praktikum auch sicher merken), aber eine Stelle, wo man nicht einfach nur implementiert, sondern auch einen strategischen Schwerpunkt hat, wäre schon nicht schlecht.

Nicht böse gemeint, aber du brauchst 7 Jahre für den Bachelor und siehst deine Stärken eher in strategischen und planerischen Aufgaben? Merkst du selber, dass das Argument in nem Vorstellungsgespräch ziemlich dünn ist oder?

Und ÖD halte ich tbh eher für ein vorzeitiges Karriereende, es gibt kaum Aufstiegsmöglichkeiten und man muss oft fast das ganze Arbeitsleben das gleiche tun. Wechsel in die freie Wirtschaft dürfte auch eher schwierig sein. Dann könnte ich auch gleich auf Lehramt umschulen, da würde man zumindest noch mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit verbeamtet.

Woher hast du denn diese Informationen her? Aus dem WiWi-Treff? Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, ich habe genügend Bekannte in Großkonzernen und genügend im ÖD, da gibt's bei beiden Gruppen Karriereschweine und den 08/15 Nichtstuer. In großen Behörden oder Städten kannst du genauso Karriere machen, interessante Projekte übernehmen und zur Führungsposition aufsteigen. Zugegebenermaßen sind die Strukturen, vor allem bei den Beamten, schon ziemlich starr, aber vom Karriereende zu sprechen macht überhaupt keinen Sinn.

Wie gesagt, ich möchte dich nur etwas erden und dir raten, dir das alles gut durch den Kopf gehen zu lassen. Es gibt auch eine Karriere außerhalb der UB, noch dazu ist dafür einfach nicht jeder geeignet.

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WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Ok, ich würd mal folgende steile These aufstellen:

Vergiss mal UB und mach überhaupt erstmal sowas wie Karriere - also Anerkennung deiner Leistungen und deiner Person durch Gehaltsteigerungen, Beförderungen, Zusatzaufgaben, Personalverantwortung, gute Zwischenzeugnisse.

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Informatiker96

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:

Also vereinfacht hat sich das Studium bei uns durch Corona nicht (außer vielleicht dadurch, dass im vielen Modulen die Vorlesungen aufgezeichnet wurden). Der Schwierigkeitsgrad wurde bei vielen Prüfungen sogar noch erhöht, um das Open-Book-Format in Onlineprüfungen zu kompensieren.

Mag natürlich sein, aber die Meinung der Personaler wird das nicht beeinflussen.

Mag ja sein, dass es an anderen Unis oder in anderen Studiengängen anders war, aber die von dir genannten Beispiele kenne ich nicht. Aber der Schwierigkeitsgrad der Prüfung war hier eher ein kleineres Problem für mich, sondern es war eher die Gesamtsituation, mit der ich nicht so gut klar gekommen bin.

In der UB wirst du dich permanent an neue, ungewohnte und auch unangenehme Situationen anpassen müssen - da solltest du dir ein dickes Fell zulegen, was natürlich auch leichter gesagt als getan ist.

Zum Thema Gap Year: Ich hätte ja sowieso, wenn ich an einer anderen Uni den Master mache (das möchte ich auf jeden Fall, weil der Ruf der Uni nicht so gut ist und ich von Anfang an dort nicht so zufrieden war) ein paar Monate bis März Zeit, bei vielen Programmen im Ausland sogar bis Herbst. Die Alternative wäre wohl Vollzeit bei einem Mittelständler arbeiten, das würde mir wahrscheinlich deutlich weniger bringen, dann wäre es wahrscheinlich sehr schwer noch den Fuß in den Consulting-Bereich (selbst IT-Consulting, denn gefühlt ist es schwerer, als Informatiker bei mittelständischen Softwareentwicklern als Consultant unterzukommen als bei den großen Playern, denn bei Ersteren herrscht oft die Auffassung, dass Informatiker doch lieber Entwickler sein sollten) zu bekommen.

Wenn du zwischen Bachelorende und Masterstart ein paar Monate zur Verfügung hast würde ich das nicht als Gap-Year bezeichnen. Damit meine ich ein explizit späteres Anfangen z.B. 2 Semester später. Die paar Monate die du Zeit hast unbedingt mit 1-2 Praktika füllen.

Selbst wenn ich im Mittelstand bleiben würde, wäre es also schwer mit einer Beraterkarriere dort, zumindest wenn ich kein Praktikum in dem Bereich habe. Von daher würde eigentlich alles für ein Praktikum in einer Beratung (und wenn es auch nur eine kleinere Boutique ist) sprechen, zumindest bis zu Beginn des Sommersemesters. Eine Entwicklerkarriere plane ich eher nicht, wie ich bereits zu jemand anderem hier meinte, sehe ich da sowieso kaum Karriereoptionen, und tatsächlich sehe ich meine Stärken auch eher in strategischen und planerischen Aufgaben als in der Entwicklung selbst. Vielleicht wäre Unternehmensberater wirklich nicht das richtige für mich (aber das würde ich dann ja im Praktikum auch sicher merken), aber eine Stelle, wo man nicht einfach nur implementiert, sondern auch einen strategischen Schwerpunkt hat, wäre schon nicht schlecht.

Nicht böse gemeint, aber du brauchst 7 Jahre für den Bachelor und siehst deine Stärken eher in strategischen und planerischen Aufgaben? Merkst du selber, dass das Argument in nem Vorstellungsgespräch ziemlich dünn ist oder?

Und ÖD halte ich tbh eher für ein vorzeitiges Karriereende, es gibt kaum Aufstiegsmöglichkeiten und man muss oft fast das ganze Arbeitsleben das gleiche tun. Wechsel in die freie Wirtschaft dürfte auch eher schwierig sein. Dann könnte ich auch gleich auf Lehramt umschulen, da würde man zumindest noch mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit verbeamtet.

Woher hast du denn diese Informationen her? Aus dem WiWi-Treff? Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, ich habe genügend Bekannte in Großkonzernen und genügend im ÖD, da gibt's bei beiden Gruppen Karriereschweine und den 08/15 Nichtstuer. In großen Behörden oder Städten kannst du genauso Karriere machen, interessante Projekte übernehmen und zur Führungsposition aufsteigen. Zugegebenermaßen sind die Strukturen, vor allem bei den Beamten, schon ziemlich starr, aber vom Karriereende zu sprechen macht überhaupt keinen Sinn.

Wie gesagt, ich möchte dich nur etwas erden und dir raten, dir das alles gut durch den Kopf gehen zu lassen. Es gibt auch eine Karriere außerhalb der UB, noch dazu ist dafür einfach nicht jeder geeignet.

Du verwechselst hier gerade Theorie und Praxis. Nicht jeder Theoretiker ist auch gut in der praktischen Umsetzung und sowas wie Corona konnte z. B. auch leicht meine Pläne umwerfen, andere sind da wohl flexibler.

Ich sehe das logische sowie analytische Denken und Kombinieren als Stärken von mir (manche hier denken vielleicht, ich sei dumm, weil sich mein Studium so sehr verzögert hat, aber wer mich kennt, sowohl im persönlichen Umfeld als auch im beruflichen, meint in der Regel, dass ich ziemlich intelligent sei, und dieses Potential würde ich eigentlich gerne nutzen, zurzeit klappt es ja offensichtlich nicht so gut) und könnte es mir auch gut vorstellen, beratend als Experte, z. B. für eine bestimmte Technologie oder ein bestimmtes Themengebiet, tätig zu sein.

Ob ich damit als Unternehmensberater geeignet bin? Vielleicht tatsächlich nicht, weil ich mir auch mal zu viele Gedanken mache und dadurch auch oft eher etwas langsamer, aber auch gründlicher bin. Aber ich denke, durch Praktika würde ich schon besser erkennen, ob ich geeignet bin, und beruflich sollte ein UB-Praktikum auch kein Nachteil sein, egal ob ich nun hinterher in der UB, im IT-Consulting oder in der Softwareentwicklung lande, wenn ich ja sowieso noch auf den Masterbeginn warten müsste.
Wenn ich Vorträge halte, ist es so, dass sie meistens als sehr sachlich und detailliert wahrgenommen werden, aber auch mehr auf den Punkt gebracht sein und den Zuhörer mehr mitnehmen könnten. Das passt wahrscheinlich wirklich nicht so ganz zum Strategieberater, der einen hohen Workload hat und den Kunden auch von seinen Ideen überzeugen muss.

Aber an sich könnte ich mir eine beratende Tätigkeit im oben genannten Rahmen sehr gut vorstellen, z. B. indem ich Unternehmen zum Einsatz des maschinelles Lernens im beraten würde. Die Frage ist nur, welches Berufsbild wäre es dann, wenn nicht Unternehmensberater? Vielleicht IT-Berater? Aber den Begriff bringe ich inzwischen eher mit Bodyleasing-Buden im Verbindung.

ÖD kommt für mich erstmal nicht in Frage, gerade als Informatiker landet man oft sogar trotz Master nur im gehobenen Dienst, weil es kaum Stellen für den höheren Dienst gibt, und selbst wenn, sind die Aufstiegschancen doch eher gering im Vergleich zur freien Wirtschaft. Auch die Aufgaben sind wohl meistens eher langweilig, wenn es nicht gerade eine der wenigen Behörden mit IT-Schwerpunkt ist. Bürokratie und das Arbeiten mit aktuellen Technologien harmonieren nun einmal nicht so gut miteinander und wenn man jahrelang nur mit veralteten Technologien gearbeitet hat, wird man als Informatiker schnell unattraktiv für den Arbeitsmarkt. Ebenso würde ich aber auch solche Unternehmen in der freien Wirtschaft, wo IT nur als Kostenfaktor gesehen wird, zu beginn meiner Karriere eher vermeiden.

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Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Informatiker96 schrieb am 01.08.2023:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 01.08.2023:

Wieso in die MBB ? Das wäre doch pure Verschwendung.

Du bist im IT Bereich, fahr die Schiene. Sammele Praxiserfahrung und mach dich danach selbstständig. Dann hast du 1.5x - 2x MBB Gehalt bei viel geringerem Aufwand.

Ich frag mich manchmal, bei solchen Posts ob die TEs ihren Marktwert nicht kennen und auch nur etwas recherchiert haben, Das ganze UB Ding (vor allem bei Wiwi-Treff) ist eine Blase. Am Emde bist du als ITler 10x besser dran.

Falls du nicht Tech lastig sein willst, dann gehe zumindest in Tech Sales, spar dir den MBB & Big 4 Pfad. Mach das und dank mir dann in 5 Jahren.

Ich könnte mir sowohl die Arbeit als Freelancer und als auch im Vertrieb eher schlecht vorstellen.
Meinen Karriereweg sehe ich eher so: Mittelfristig (also so 5 nach Berufseinstieg) Projektleiter und, wenn es klappt, langfristig Abteilungsleiter in einem größeren Unternehmen, vielleicht sogar Konzern, und da sehe ich gute Chancen, wenn man aus der UB kommt, denn als Entwickler übernimmt man in der Regel doch eher weniger strategische Arbeit, sondern hauptsächlich Implementierung, und Projektleiter werden tendenziell eher Consultants (selbst bei internen Besetzungen).

Eine Entwicklerkarriere kann man vielleicht bei FAANG machen, ansonsten hat man es wohl meistens deutlich einfacher, Führungsverantwortung zu erhalten, wenn man eher eine beratungsnahe Tätigkeit macht.

Wenn du einfach kein Bock auf Implementierung hast, dann ist es das eine. Valid Point.

Wenn du sagst, es geht Dir ums Gehalt und möchtest eine geile WLB haben, dann steckst du als guter Vertriebler / Freelancer die meisten Projektleiter locker in die Tasche.
Abteilungsleiter....entscheider eher der Zufall als alles andere.

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WiWi Gast

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Informatiker96 schrieb am 02.08.2023:

Du verwechselst hier gerade Theorie und Praxis. Nicht jeder Theoretiker ist auch gut in der praktischen Umsetzung und sowas wie Corona konnte z. B. auch leicht meine Pläne umwerfen, andere sind da wohl flexibler.

Ich verwechsle da nichts, ich gebe dir nur Tipps worauf UB-Personaler achten und welche Voraussetzungen notwendig sind, den Beratungsalltag zu meistern. Flexibilität steht da übrigens auch an der Tagesordnung.

Ich sehe das logische sowie analytische Denken und Kombinieren als Stärken von mir (manche hier denken vielleicht, ich sei dumm, weil sich mein Studium so sehr verzögert hat, aber wer mich kennt, sowohl im persönlichen Umfeld als auch im beruflichen, meint in der Regel, dass ich ziemlich intelligent sei, und dieses Potential würde ich eigentlich gerne nutzen, zurzeit klappt es ja offensichtlich nicht so gut) und könnte es mir auch gut vorstellen, beratend als Experte, z. B. für eine bestimmte Technologie oder ein bestimmtes Themengebiet, tätig zu sein.

Das Problem ist, du musst diese Stärken von dir auch irgendwie nachweisen können. Da hilft es nix wenn deine Kumpels sagen, du bist der schlauste, oder dein Chef aus der Werkstudentenstelle meinte "Ja der X der war eigentlich ein ganz helles Köpfchen". Du brauchst, vor allem für die UB, gute Schulen, gute Noten, gute Praktika.

In welchem Gebiet könntest du denn als Experte beraten? Wo hast du denn spezifisches Expertenwissen, was auch noch gesucht wird? Wenn du das hast, dann recherchiere Beratungen die sowas im Repertoire haben und stelle dich da vor. Wenn nicht, dann beherzige den Tipp, den nicht nur ich dir in diesem Beitrag gegeben habe, und werde doch erstmal zum Experten. Um darin ernst genommen zu werden, solltest du allerdings in dem Berufsfeld entweder große Projekte oder vernünftige BE (>5 Jahre) nachweisen können.

Ob ich damit als Unternehmensberater geeignet bin? Vielleicht tatsächlich nicht, weil ich mir auch mal zu viele Gedanken mache und dadurch auch oft eher etwas langsamer, aber auch gründlicher bin. Aber ich denke, durch Praktika würde ich schon besser erkennen, ob ich geeignet bin, und beruflich sollte ein UB-Praktikum auch kein Nachteil sein, egal ob ich nun hinterher in der UB, im IT-Consulting oder in der Softwareentwicklung lande, wenn ich ja sowieso noch auf den Masterbeginn warten müsste.

Langsam und gründlich ist in den meisten Beratungen nicht gewünscht. Du musst liefern, liefern, liefern. Viel an Konzeptarbeit ist sowieso für die Tonne und manches wird dann im Nachhinein noch korrigiert. Aber wenn dein Projektleiter die Folien bis EOB haben will, dann hast du die auch sinnvoll fertig zu stellen und darfst dich da nicht in Details verrennen.
Wie gesagt, ein Praktikum kannst du auf alle Fälle machen, ich würde dir empfehlen so vorzugehen wie ich es in einem vorherigen Beitrag geschrieben habe.

Wenn ich Vorträge halte, ist es so, dass sie meistens als sehr sachlich und detailliert wahrgenommen werden, aber auch mehr auf den Punkt gebracht sein und den Zuhörer mehr mitnehmen könnten. Das passt wahrscheinlich wirklich nicht so ganz zum Strategieberater, der einen hohen Workload hat und den Kunden auch von seinen Ideen überzeugen muss.

Sachlich und detailliert ist genau das Gegenteil von dem, was in der Strategieberatung gebraucht wird. Deine Kunden sind da keine kleinen CostCenter oder Abteilungen sondern die dicken Fische, die grundsätzlich keine Zeit haben. Da kannst du es dir gar nicht leisten in die Tiefe zu gehen sondern musst kurz und knackig die Vorteile liefern, warum man den Zulieferer aufkaufen oder den Standort bauen sollte.

Aber an sich könnte ich mir eine beratende Tätigkeit im oben genannten Rahmen sehr gut vorstellen, z. B. indem ich Unternehmen zum Einsatz des maschinelles Lernens im beraten würde. Die Frage ist nur, welches Berufsbild wäre es dann, wenn nicht Unternehmensberater? Vielleicht IT-Berater? Aber den Begriff bringe ich inzwischen eher mit Bodyleasing-Buden im Verbindung.

Ich kann es mir mit jedem Beitrag den du schreibst weniger vorstellen, aber ich werde dir dennoch eine neutrale Hilfestellung geben. Wie oben bereits geschrieben, was kannst du denn als Expertise im Bereich ML anbieten? Auf den Begrifflichkeiten brauchst du nicht rumreiten, Unternehmensberater ist der Überbegriff für alles mögliche. Google einfach mal Machine Learning Beratungen und du findest genügend Anlaufstellen für mögliche erste Praktika.

ÖD kommt für mich erstmal nicht in Frage, gerade als Informatiker landet man oft sogar trotz Master nur im gehobenen Dienst, weil es kaum Stellen für den höheren Dienst gibt, und selbst wenn, sind die Aufstiegschancen doch eher gering im Vergleich zur freien Wirtschaft. Auch die Aufgaben sind wohl meistens eher langweilig, wenn es nicht gerade eine der wenigen Behörden mit IT-Schwerpunkt ist. Bürokratie und das Arbeiten mit aktuellen Technologien harmonieren nun einmal nicht so gut miteinander und wenn man jahrelang nur mit veralteten Technologien gearbeitet hat, wird man als Informatiker schnell unattraktiv für den Arbeitsmarkt. Ebenso würde ich aber auch solche Unternehmen in der freien Wirtschaft, wo IT nur als Kostenfaktor gesehen wird, zu beginn meiner Karriere eher vermeiden.

Wenn du dich schon mit Händen und Füßen gegen den ÖD wehrst, dann schreib wenigstens ehrlich, dass es dich nicht interessiert. Offensichtliche Unwahrheiten zu verbreiten macht dich nur unseriös und unsympathisch, das solltest du dir auch für zukünftige Bewerbungsgespräche oder Networkings abgewöhnen.
"Kaum Stellen für den höheren Dienst", ich habe gerade mal bei der Stadt München geschaut, von 16 ausgeschriebenen Stellen in der IT sind 6 für den höheren Dienst, also fast 40%. Wenn das deine Definition für "kaum" ist, dann kann ich dir auch nicht helfen.
"Auch die Aufgaben sind meistens eher langweilig" hast du da bereits Arbeitserfahrung gesammelt oder woher weißt du das?
"Bürokratie und das Arbeiten mit aktuellen Technologien harmonieren nun einmal nicht so gut miteinander" Diese Info kommt woher? Es gibt genügend Städte oder Behörden die jetzt auf den Digitalisierungszug aufspringen wollen (Zugegebenermaßen spät, aber besser als nie) und sich jetzt mit dem neuesten Stoff eindecken wollen. Dass vermutlich 90% aller DAX Großkonzerne noch mit Fax und Excel arbeiten steht auf einem anderen Blatt.

Ich will auch nicht die große Werbetrommel für den ÖD schwingen, aber ich seh es auch nicht ein, irgendwelches Geläster darüber unkommentiert stehen zu lassen.

Nochmal abschließendes Fazit: Die großen Beratungen stehen auf Arbeitstiere mit glatt polierten Lebensläufen. Dieser Zug ist abgefahren. Du kannst dir weiterhin eine Expertise in der Wirtschaft aufbauen und dann z.B. in 5 Jahren den Sprung in eine spezialisierte Beratung probieren oder auch gleich versuchen in kleineren Beratungen unterzukommen. Dazu würde ich an deiner Stelle wie gesagt einen soliden, renommierten Master aussuchen, ein paar Praktika reinquetschen und einen soliden 1,X Schnitt in Regelstudienzeit durchziehen, dann solltest du auf dem Arbeitsmarkt halbwegs vernünftig Fuß fassen können.

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Informatiker96

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

WiWi Gast schrieb am 03.08.2023:

Informatiker96 schrieb am 02.08.2023:

Du verwechselst hier gerade Theorie und Praxis. Nicht jeder Theoretiker ist auch gut in der praktischen Umsetzung und sowas wie Corona konnte z. B. auch leicht meine Pläne umwerfen, andere sind da wohl flexibler.

Ich verwechsle da nichts, ich gebe dir nur Tipps worauf UB-Personaler achten und welche Voraussetzungen notwendig sind, den Beratungsalltag zu meistern. Flexibilität steht da übrigens auch an der Tagesordnung.

Ich sehe das logische sowie analytische Denken und Kombinieren als Stärken von mir (manche hier denken vielleicht, ich sei dumm, weil sich mein Studium so sehr verzögert hat, aber wer mich kennt, sowohl im persönlichen Umfeld als auch im beruflichen, meint in der Regel, dass ich ziemlich intelligent sei, und dieses Potential würde ich eigentlich gerne nutzen, zurzeit klappt es ja offensichtlich nicht so gut) und könnte es mir auch gut vorstellen, beratend als Experte, z. B. für eine bestimmte Technologie oder ein bestimmtes Themengebiet, tätig zu sein.

Das Problem ist, du musst diese Stärken von dir auch irgendwie nachweisen können. Da hilft es nix wenn deine Kumpels sagen, du bist der schlauste, oder dein Chef aus der Werkstudentenstelle meinte "Ja der X der war eigentlich ein ganz helles Köpfchen". Du brauchst, vor allem für die UB, gute Schulen, gute Noten, gute Praktika.

In welchem Gebiet könntest du denn als Experte beraten? Wo hast du denn spezifisches Expertenwissen, was auch noch gesucht wird? Wenn du das hast, dann recherchiere Beratungen die sowas im Repertoire haben und stelle dich da vor. Wenn nicht, dann beherzige den Tipp, den nicht nur ich dir in diesem Beitrag gegeben habe, und werde doch erstmal zum Experten. Um darin ernst genommen zu werden, solltest du allerdings in dem Berufsfeld entweder große Projekte oder vernünftige BE (>5 Jahre) nachweisen können.

Ob ich damit als Unternehmensberater geeignet bin? Vielleicht tatsächlich nicht, weil ich mir auch mal zu viele Gedanken mache und dadurch auch oft eher etwas langsamer, aber auch gründlicher bin. Aber ich denke, durch Praktika würde ich schon besser erkennen, ob ich geeignet bin, und beruflich sollte ein UB-Praktikum auch kein Nachteil sein, egal ob ich nun hinterher in der UB, im IT-Consulting oder in der Softwareentwicklung lande, wenn ich ja sowieso noch auf den Masterbeginn warten müsste.

Langsam und gründlich ist in den meisten Beratungen nicht gewünscht. Du musst liefern, liefern, liefern. Viel an Konzeptarbeit ist sowieso für die Tonne und manches wird dann im Nachhinein noch korrigiert. Aber wenn dein Projektleiter die Folien bis EOB haben will, dann hast du die auch sinnvoll fertig zu stellen und darfst dich da nicht in Details verrennen.
Wie gesagt, ein Praktikum kannst du auf alle Fälle machen, ich würde dir empfehlen so vorzugehen wie ich es in einem vorherigen Beitrag geschrieben habe.

Wenn ich Vorträge halte, ist es so, dass sie meistens als sehr sachlich und detailliert wahrgenommen werden, aber auch mehr auf den Punkt gebracht sein und den Zuhörer mehr mitnehmen könnten. Das passt wahrscheinlich wirklich nicht so ganz zum Strategieberater, der einen hohen Workload hat und den Kunden auch von seinen Ideen überzeugen muss.

Sachlich und detailliert ist genau das Gegenteil von dem, was in der Strategieberatung gebraucht wird. Deine Kunden sind da keine kleinen CostCenter oder Abteilungen sondern die dicken Fische, die grundsätzlich keine Zeit haben. Da kannst du es dir gar nicht leisten in die Tiefe zu gehen sondern musst kurz und knackig die Vorteile liefern, warum man den Zulieferer aufkaufen oder den Standort bauen sollte.

Aber an sich könnte ich mir eine beratende Tätigkeit im oben genannten Rahmen sehr gut vorstellen, z. B. indem ich Unternehmen zum Einsatz des maschinelles Lernens im beraten würde. Die Frage ist nur, welches Berufsbild wäre es dann, wenn nicht Unternehmensberater? Vielleicht IT-Berater? Aber den Begriff bringe ich inzwischen eher mit Bodyleasing-Buden im Verbindung.

Ich kann es mir mit jedem Beitrag den du schreibst weniger vorstellen, aber ich werde dir dennoch eine neutrale Hilfestellung geben. Wie oben bereits geschrieben, was kannst du denn als Expertise im Bereich ML anbieten? Auf den Begrifflichkeiten brauchst du nicht rumreiten, Unternehmensberater ist der Überbegriff für alles mögliche. Google einfach mal Machine Learning Beratungen und du findest genügend Anlaufstellen für mögliche erste Praktika.

ÖD kommt für mich erstmal nicht in Frage, gerade als Informatiker landet man oft sogar trotz Master nur im gehobenen Dienst, weil es kaum Stellen für den höheren Dienst gibt, und selbst wenn, sind die Aufstiegschancen doch eher gering im Vergleich zur freien Wirtschaft. Auch die Aufgaben sind wohl meistens eher langweilig, wenn es nicht gerade eine der wenigen Behörden mit IT-Schwerpunkt ist. Bürokratie und das Arbeiten mit aktuellen Technologien harmonieren nun einmal nicht so gut miteinander und wenn man jahrelang nur mit veralteten Technologien gearbeitet hat, wird man als Informatiker schnell unattraktiv für den Arbeitsmarkt. Ebenso würde ich aber auch solche Unternehmen in der freien Wirtschaft, wo IT nur als Kostenfaktor gesehen wird, zu beginn meiner Karriere eher vermeiden.

Wenn du dich schon mit Händen und Füßen gegen den ÖD wehrst, dann schreib wenigstens ehrlich, dass es dich nicht interessiert. Offensichtliche Unwahrheiten zu verbreiten macht dich nur unseriös und unsympathisch, das solltest du dir auch für zukünftige Bewerbungsgespräche oder Networkings abgewöhnen.
"Kaum Stellen für den höheren Dienst", ich habe gerade mal bei der Stadt München geschaut, von 16 ausgeschriebenen Stellen in der IT sind 6 für den höheren Dienst, also fast 40%. Wenn das deine Definition für "kaum" ist, dann kann ich dir auch nicht helfen.
"Auch die Aufgaben sind meistens eher langweilig" hast du da bereits Arbeitserfahrung gesammelt oder woher weißt du das?
"Bürokratie und das Arbeiten mit aktuellen Technologien harmonieren nun einmal nicht so gut miteinander" Diese Info kommt woher? Es gibt genügend Städte oder Behörden die jetzt auf den Digitalisierungszug aufspringen wollen (Zugegebenermaßen spät, aber besser als nie) und sich jetzt mit dem neuesten Stoff eindecken wollen. Dass vermutlich 90% aller DAX Großkonzerne noch mit Fax und Excel arbeiten steht auf einem anderen Blatt.

Ich will auch nicht die große Werbetrommel für den ÖD schwingen, aber ich seh es auch nicht ein, irgendwelches Geläster darüber unkommentiert stehen zu lassen.

Nochmal abschließendes Fazit: Die großen Beratungen stehen auf Arbeitstiere mit glatt polierten Lebensläufen. Dieser Zug ist abgefahren. Du kannst dir weiterhin eine Expertise in der Wirtschaft aufbauen und dann z.B. in 5 Jahren den Sprung in eine spezialisierte Beratung probieren oder auch gleich versuchen in kleineren Beratungen unterzukommen. Dazu würde ich an deiner Stelle wie gesagt einen soliden, renommierten Master aussuchen, ein paar Praktika reinquetschen und einen soliden 1,X Schnitt in Regelstudienzeit durchziehen, dann solltest du auf dem Arbeitsmarkt halbwegs vernünftig Fuß fassen können.

Aus der Werkstudentenstelle sollte ich zumindest ein gutes Arbeitszeugnis als Nachweis haben. Aber ja, dass Praktika anscheinend deutlich wichtiger sind als Werkstudentenstellen habe ich inzwischen auch gecheckt.

Und natürlich habe ich noch nicht die gleiche Expertise wie ein langjähriger Experte, das sollte klar sein. Aber auch in diesen Bereichen gibt es logischerweise Stellen für Berufseinsteiger mit Master und entsprechendem Schwerpunkt.

Ich möchte keinesfalls Unwahrheiten verbreiten und es tut mir leid, wenn ich unbeabsichtigt welche verbreitet haben sollte. Ich habe z. B. auf der Seite des IT-Dienstleisters des Bundeslandes, wo ich zurzeit wohne, geschaut und dort da nur eine einzige Stellenausschreibung für Informatiker im höheren Dienst gefunden und dafür braucht man neben dem Master auch schon Berufserfahrung. Die restlichen Stellen sind eher so im Bereich E11 (teilweise noch E12 für Senior-Posten) und da verdient selbst ein Grundschulehrer zum Berufseinstieg mehr.

Und zum Thema Digitalisierung in den Behörden wurde ja gestern bekannt, dass die Bundesregierung das Budget für das nächste Jahr gegenüber diesem Jahr um mehr als 99% senken will, also das sind da sicher nicht die besten Voraussetzungen gerade. Ich denke, da wäre ich bei einem guten Mittelständler in der Regel deutlich besser aufgehoben, sowohl was Gehalt als auch was Aufstiegs- und Aufstiegsmöglichkeiten betrifft. 50k Einstiegsgehalt sind auch bei vielen Mittelständlern drin, teilweise sogar mit Bachelor. Ich könnte mal meinen jetzigen Arbeitgeber fragen, wie das mit Vollzeiteinstieg nach dem Bachelor aussehen würde, aber würde mit einem Jahresgehalt von 50000 +/- 2000 Euro rechnen, wenn ich mir die Gehälter bei Kununu so anschaue. Das Problem wäre halt nur, dass es ohne Master wohl schwer wäre, Karriere zu machen. Fernstudium wären dann vielleicht noch eine Option, aber es ist ja nicht so hoch angesehen, da würde ich die Reputation meiner aktuellen Non-Target-Uni höher einschätzen. Zudem scheint ja arbeiten neben dem Studium auch nicht so hoch angesehen zu sein wie ohne Studium, ansonsten müssten Werkstudentenstellen ja auch auf die Stundenzahl runtergerechnet entsprechend anerkannt sein.

Was vielleicht eine Ausnahme ist (wo ich nicht auf dem Schirm hatte, dass es auch ÖD ist) ist sowas wie Fraunhofer-Institute o. ä. Das könnte ich mir schon deutlich eher vorstellen als eine Behörde und es gibt ja auch viele, die dort waren und ein Startup gegründet haben, das wird dort ja sogar gefördert. Es wurde mir hier ja auch empfohlen, mich vielleicht selbstständig zu machen, also vielleicht wäre ein Frauenhofer-Institut dann tatsächlich die richtige Adresse. Aber ich kann mir vorstellen, dass es dort ebenfalls nicht so einfach ist, reinzukommen, zumindest im Vergleich zu Behörden und Mittelständlern.

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Tier1Muckel

Als Informatiker mit holprigem Lebenslauf in die Unternehmensberatung kommen

Entgegen gängiger Vorstellungen ist ein komplett geradliniger Lebenslauf keine zwingende Voraussetzung für Beratung, auch nicht für MBB.

Was allerdings wichtig ist: Belastbarkeit, Kompetenz und brauchbare Umgangsformen zeigen. Das hast du bis jetzt eher bedingt (Werkstudentenstellen sind ganz gut, aber Langzeitstudententum ist sehr schwierig).

Wie kannst du das jetzt beheben? Außergewöhnliche Leistung zeigen. Zum Beispiel indem du den Master berufsbegleitend machst, idealerweise in Regelstudienzeit, oder zumindest nicht deutlich darüber. Bist du als Werkstudent wahrscheinlich sogar schon irgendwie gewohnt, wird dann eben nur etwas intensiver, weil 40h statt 20h. Kann man ggf. auch etwas kaskadieren, z.B. 1. Jahr voller Studienfokus, dann 2. Jahr berufsbegleitend.

Wenn dir das zu viel Arbeit ist, hast du hier bereits einen ersten proof point, dass UB nichts für dich ist (sehr arbeitsintensiv).

Wo während dem Master arbeiten? IBM, Accenture, Capgemini, Big4, Inhouse Beratungen, wahrscheinlich auch sowas wie T-Systems, Lufthansa Industry Solutions, weitere Systemintegratoren. Damit bist du nach 2 - 3 Jahren gut für einen Einstieg als lateral hire in eine Unternehmensberatung mit IT-/ Digitalfokus aufgestellt.

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WiWi Gast

Also sorry, kommt drauf an wo du studierst, habe beispielsweise Wifo in Mannheim studier, nur den Bachelor, da hast du ja 70% Info ...

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