Hi,

ich habe die Möglichkeit bei ner renommierten Investment Bank (im M&A), im Audit einer WPG und im Controlling von einem bekannteren Automobilzulieferer einzusteigen (habe noch zwei 1st round Interviews bei Strategieberatungen aber die sage höchstwahrscheinlich ab).

Auf den ersten Blick wäre klar, dass man sich im ersten Moment fürs Investment Banking oder eine Unternehmensberatung entscheidet (wegen dem Gehalt). Jedoch kriege ich Zweifel ob dies langfristig die richtige Entscheidung wäre. Für mich steht defintiv fest, dass ich in der Zukunft im Finanzbereich (Controlling o.ä.) eines Industrieunternehmens arbeiten möchte. Jedoch dachte ich bisher immer, dass ich durch ein Wechsel von einer Inv. Bank (M&A) oder einer Unternehmensberatung oder Wirtschaftsprüfung am schnellsten höhere Positionen in der Industrie einnehmen kann. Mittlerweile habe ich starke Zweifel an diesen "Sprungbrettern", da ich sehr wenige Beispiele kenne, die dies geschafft haben ( die meisten gehen eher in Richtung strategisches M&A oder sonst was in der Industrie aber nicht in hohe Positionen im Finanzbereich). Jetzt denke ich mir, vlt wäre es doch am sinnvollsten die Controlling-Stelle anzunehmen, weil mich diese Position eigtl doch langfristig am ehesten in die "CFO-nahen" Bereich bringt. Jedoch habe ich auch keine Lust eine vorliegende "Chance" nicht zu nutzen. Spätestens wenn in 5 Jahren einer aus ner WPG, Investment Bank oder UB mir als Controller/Finanzler im Industrieunternehmen als Vorgesetzter vor die Nase gesetzt wird, wüsste ich, dass ich mich doch besser für die "karriere-orientiere"-variante hätte entscheiden sollen. Ich denke dass M&A und UB eher für die strategischen Bereiche eines Industrieunternehmens vorberitet und dass WPG eher für die Revision ein Vorteil ist.

Was denkt ihr? Was ist am sinnvollsten wenn man langfristig im CFO-nahen oder CFO-ähnlichen eines Unternehmens arbeiten möchte? Soll man gleich ins Industrienternhehmen oder doch in eine Inv. Bank/ UB/ WPG?

PS: Ich hätte noch die Möglichkeit ins Restructuring einer Big4, habe da allerdings kein Praktikm gemacht und weiss daher nicht wie die Entwicklungen so sind. Wäre das ne gute Möglichkeit

Das Gehalt ist mir egal. Es geht mir NUR um die Entwicklungsmöglichkiten und den geeignetesten Weg in 5-15 Jahren in eine anspruchsvolle Finanz-Position eines Unternehmens zu kommen.

Ganz klar WP. Mach deine Examina, dann kannst du sehr gute Exit-Optionen nutzen.

In Großbritannien gibt es das ungeschriebene Gesetz, dass ein CFO eines Großkonzerns vorher Karriere bei den Big4 gemacht hat. Ich glaube es gab bisher eine Außnahme.

Wenn es in den Finanzbereich in eine höhere Position gehen soll, dann entweder Big4 oder ein spezielles Programm, z.B. Finance Excellence Program von Siemens.

Mit IB/UB kommt man eher in andere Positionen und eine ganz normale Stelle im Controlling verspricht erstmal gar keine Karriere.

Bin bei einer Top2 Strategieberatung stimme zu, dass man danach selten in den Financebereich geht. Private Equity ja, aber CFO ist seltener, wenn auch möglich. Dann muss man aber schon Partner gewesen sein. Da dies nicht planbar ist sollte man auf einen Exit nach wenigen Jahren gucken (ca. 3) und da gibt es Branchen die besser auf FInance vorbereiten.

a) Entweder spezialisiertere BEratung ala Stern Stewart
b) Top Programm in Industrie wie das Finance Excellence von Siemens
c) BIG4 WP oder ggf. gemischtes Programm wie bei E&Y mit Stationen bei Restructuring, WP und Consulting. Heißt glaub ich 18+ oder Deloitte CFO Advidory Line.. dann hat man auch in real die Möglichkeit zu gucken, was man mag.

Problem bei UB ist generell weniger Finance fokussiert, M&A deckt nur Teilaspekte der Finanzierungsfrage ab (wichtig für CFO), WP prüft man überwiegend, entwickelt aber nicht direkt Verbesserungskonzepte. Man lernt also eher passives arbeiten und weniger gestalten. Zumindest als Prüfungsassi...mit Examen wird das dann vielfältiger.

und was sind dann die ach so tollen exit möglichkeiten vom m&a?

Wenn du dich im Bereich Restrukturierung auf den finance teil (Bilanzsanierung; Restrukturierung Passivseite; Integrierte Ergebnis-, Vermögens-, und Finanzplanungsplanung, Unternehmensbewertung, Liquiditätsmanagement, Working Capital Management etc, Aufbau Controlling Systeme) konzentrierst, denke ich, dass UB die richtige Vorbereitung sein kann.
Wenn CFO in mittelständischen UN dein Ziel ist, ist auch der Bilanzbuchhalter bei kaufmännischen Leitern gern gesehen (in Kombi mit Uni Abschluß eine "ehrliche" operative Ausbildung) - bei größeren UN nicht relevant.

Oder du gehst in den IB oder eher Equity Bereich machst irgendwann noch den CFA - und sammelst CFO Erfahrung bei den Beteiligungen deiner Equity Firma

der weg vom controlling von unten nach oben ist eher mühsam - zu dem fehlt dir dann einfach der Blick von oben auf die Materie, hast zu wenige UN gesehen, nicht alle Fälle in der Praxis erlebt - und die schlechtere Lebenslaufstory für einen CFO - aber möglich ist dieser Weg theoretisch natürlich auch.

Gruß und viel Erfolg!

Wenn du dich im Bereich Restrukturierung auf den finance teil (Bilanzsanierung; Restrukturierung Passivseite; Integrierte Ergebnis-, Vermögens-, und Finanzplanungsplanung, Unternehmensbewertung, Liquiditätsmanagement, Working Capital Management etc, Aufbau Controlling Systeme) konzentrierst, denke ich, dass UB die richtige Vorbereitung sein kann.
Wenn CFO in mittelständischen UN dein Ziel ist, ist auch der Bilanzbuchhalter bei kaufmännischen Leitern gern gesehen (in Kombi mit Uni Abschluß eine "ehrliche" operative Ausbildung) - bei größeren UN nicht relevant.

Oder du gehst in den IB oder eher Equity Bereich machst irgendwann noch den CFA - und sammelst CFO Erfahrung bei den Beteiligungen deiner Equity Firma

der weg vom controlling von unten nach oben ist eher mühsam - zu dem fehlt dir dann einfach der Blick von oben auf die Materie, hast zu wenige UN gesehen, nicht alle Fälle in der Praxis erlebt - und die schlechtere Lebenslaufstory für einen CFO - aber möglich ist dieser Weg theoretisch natürlich auch.

Gruß und viel Erfolg!

Hey,

den Bilanzbichhalter werde ich wahrscheinlich wirklich noch im Laufe der Laufbahn dran hängen.

Ich überlege mir gerade auch die Stelle im M&A anzunehmen und dann nach 3 Jahren ins Controlling. Und dann so weiter zu machen....
Ist das vlt ne Möglichkeit. Vorasgesetzt ich kriege dann natürlich nach 3 Jahren M&A eine Stelle im Controlling..

push

UB > IB >>> Controlling > WP

IB>=UB im T1 Bereich. Wie immer alle denken, aufgrund der (pseudo)- breiteren Exits sind die Karriereaussichten in UB automatisch langfristig besser. Die Hochfinanz bleibt nun einmal Allmacht, sowohl gehaltstechnisch als auch von den langfr. Aussichten.

Es gibt lediglich zwei Unternehmen, die sich trotz dem Unterschied gegenseitig nicht viel nehmen und beide DAS Signal im Lebenslauf darstellen: McKinsey und Goldman Sachs. Da gibt es auch einfach nichts dran zu rütteln.

MBB > T2 UB > BB >>> EB für Exits

WiWi Gast schrieb am 08.12.2017:

IB>=UB im T1 Bereich. Wie immer alle denken, aufgrund der (pseudo)- breiteren Exits sind die Karriereaussichten in UB automatisch langfristig besser. Die Hochfinanz bleibt nun einmal Allmacht, sowohl gehaltstechnisch als auch von den langfr. Aussichten.

Es gibt lediglich zwei Unternehmen, die sich trotz dem Unterschied gegenseitig nicht viel nehmen und beide DAS Signal im Lebenslauf darstellen: McKinsey und Goldman Sachs. Da gibt es auch einfach nichts dran zu rütteln.

Die Diskussion wurde vor 7 Jahren geführt. Vielleicht kann der TE berichten für welchen Weg er sich entschieden hat und wie nah der dem CFO-Job gekommen ist.

Was ein Schwachsinn.
BB > MBB
Unternehmensberater sind abgehobene Amateure mit weniger Gehalt

WiWi Gast schrieb am 08.12.2017:

MBB > T2 UB > BB >>> EB für Exits

WiWi Gast schrieb am 08.12.2017:

IB>=UB im T1 Bereich. Wie immer alle denken, aufgrund der (pseudo)- breiteren Exits sind die Karriereaussichten in UB automatisch langfristig besser. Die Hochfinanz bleibt nun einmal Allmacht, sowohl gehaltstechnisch als auch von den langfr. Aussichten.

Es gibt lediglich zwei Unternehmen, die sich trotz dem Unterschied gegenseitig nicht viel nehmen und beide DAS Signal im Lebenslauf darstellen: McKinsey und Goldman Sachs. Da gibt es auch einfach nichts dran zu rütteln.

WP > Controlling >>> IB > UB was Skills anbelangt

WiWi Gast schrieb am 08.12.2017:

Was ein Schwachsinn.
BB > MBB
Unternehmensberater sind abgehobene Amateure mit weniger Gehalt

WiWi Gast schrieb am 08.12.2017:

MBB > T2 UB > BB >>> EB für Exits

WiWi Gast schrieb am 08.12.2017:

IB>=UB im T1 Bereich. Wie immer alle denken, aufgrund der (pseudo)- breiteren Exits sind die Karriereaussichten in UB automatisch langfristig besser. Die Hochfinanz bleibt nun einmal Allmacht, sowohl gehaltstechnisch als auch von den langfr. Aussichten.

Es gibt lediglich zwei Unternehmen, die sich trotz dem Unterschied gegenseitig nicht viel nehmen und beide DAS Signal im Lebenslauf darstellen: McKinsey und Goldman Sachs. Da gibt es auch einfach nichts dran zu rütteln.

Jo, kann sein. Exit ist von ner BB trotzdem besser als von ner Big 4.

Nicht necessarily. Die company die dich hired, tut das first and foremost wegen deiner skills und experiences und nicht wegen irgendeiner brand auf deinem CV.
Außerdem sind die Big4 (vor allem hier in der street) richtig starke brands, auch wenn das im Forum manchmal denied wird.

WiWi Gast schrieb am 08.12.2017:

Jo, kann sein. Exit ist von ner BB trotzdem besser als von ner Big 4.

WiWi Gast schrieb am 08.12.2017:

Nicht necessarily. Die company die dich hired, tut das first and foremost wegen deiner skills und experiences und nicht wegen irgendeiner brand auf deinem CV.
Außerdem sind die Big4 (vor allem hier in der street) richtig starke brands, auch wenn das im Forum manchmal denied wird.

WiWi Gast schrieb am 08.12.2017:

Jo, kann sein. Exit ist von ner BB trotzdem besser als von ner Big 4.

Wie bitte?

Controlling größer IB? Was hast du denn gesoffen.