An den Thread-Steller:
Kurze Info über mich: Ich bin FH'ler und studiere BWL (damit meine Aussagen, dann entsprechend eurem Bildungsweg als würdig/unwürdig eingestuft werden können). Zu allererst mal muss ich bemerken - und das sage ich als ehemaliger Uni-Student, der sich bewusst gegen überfüllte Hörsäle, unpersönliches Unterrichten und totale Anteilnahmsloigkeit des Lehrkörpers entschieden hat - dass diese Diskussion ja wohl nicht im Geringsten irgendwelchen akademischen Ansprüchen genügt und man sich fragt, durch welche Eigenschaften sich hier einige Diskussionsteilnehmer das Recht einräumen, große Töne zu Spucken obwohl dabei nichts, als traurige Abgrenzung vom "Feind" herauskommt (das geht sowohl an Uni- als auch FH-Studenten) - Ihr seid Wissenschaftler; verhaltet euch entsprechend und vergleicht nicht nur eure "Schuhgröße"!
Doch zurück zum Thema: Lieber Thread-Steller, ich bin mir sicher, dass du mittlerweile deinen Weg gemacht hast und mit 1,7 bist du sicherlich nicht bei den allerbesten, bedenke, es ist "gut", also nicht dem Anforderungsprofil der meisten UBs entsprechend, aber du wirst tolle Möglichkeiten in anderen Unternehmen haben und sie nutzen. Wie der Name "Unternehmensberatung" schon sagt, sollst und willst du als solcher ja "Unternehmen beraten" (und natürlich eine Menge Kohle verdienen, 14-Stunden-Tage haben, deinen Urlaub nicht genießen und auf Familie pfeifen - doch das nur am Rande...) Überleg doch lieber mal, was dich wirklich interessiert? Marketing, Organisation, Retail, was auch immer...? Und dann versuche, in entsprechendem Bereich ein Professional zu werden, ein echter Könner - dann kannst du nach ein paar Jahren immer noch bei einer Unternehmensberatung anheuern und mit wirklicher Expertise ensprechende Unternehmen beraten.
Ich möchte hier niemandem zu fest auf die Füße treten, aber ich frage mich doch tatsächlich regelmäßig, was bspw. einen 24-jährigen "Top-Uniabsolventen" dazu befähigen sollte, wirklich gute Beratung in überhaupt irgendeinem Bereich anzubieten? Kosten sparen durch Stellenstreichungen kann ich auch, sogar mit 21, Haha! Jetzt bin ich Unternehmensberater!
Doch Halt!
Guck lieber, dass du wirklich was in die Birne kriegst und stetig für geistigen Nachschub sorgst und werde kein typischer BWLer, der selbst nicht weiß, was er will und kann und dessen einziges Ziel es ist, "ganz steil Karriere zu machen"... (Das ist meiner Meinung nach übrigens auch der Grund dafür, dass in den wirklichen Spitzenpositionen sehr oft Naturwissenschaftler, Informatiker und Ingenieure sitzen...die haben nämlich was auf'm Kasten)
Wenn du das schaffen solltest, dann kannst du dich mit Selbstvertrauen und wirklichen Fähigkeiten bei einer UB bewerben und es wird nicht mehr so sehr auf deinen Abschluss ankommen, sondern auf deine Persönlichkeit und Erfahrung und was DU McK, BCG, etc. geben kannst.
Lange Rede, kurzer Sinn - mach dir nicht ins Hemd, du bist auch noch ein Mensch, wenn du nicht bei einer UB arbeitest und du kannst trotzdem viel Geld verdienen und "was erreichen" und vielleicht, sogar oder möglicherweise noch ein Leben außenrum haben.
Liebe Grüße und viel Erfolg!
PS: Ich kenne auch einige UBs in meiner Familie bzw. deren Bekanntenkreis, nur dass niemand denkt, ich spinne meine Erfahrungen alle zusammen...
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