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Kleine Steuerberatung

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WiWi Gast

Kleine Steuerberatung

Hi,

ich habe morgen ein Vorstellungsgespräch bei einer kleinen Steuerberatung (ca. 30 Mitarbeiter).

Jetzt drei Fragen:

  • Was soll ich als Einstiegsgehalt nennen wenn ich denn gefragt werde? Ich dachte an 38.000 ?.

  • Was soll ich anziehen? Ist Anzug und Krawatte angemessen dort?

  • Wie kann ich mich denn sonst auf das VG vorbereiten?

Danke!

Beste Grüße

Jens

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Das Einstiegsgehalt kann stark variieren. Da kann ich dir keinen Tipp geben. Mein Eindruck ist, dass Wirtschaftsprüfer mehr zahlen als reine Steuerberater. Ich glaube, dass es einfach schwieriger ist, jemanden für Wirtschaftsprüfung zu bekommen wegen der Reisetätigkeit. Hast du eine Ausbildung vorher gemacht, kannst du auch mehr verlangen. Wenn du keine Vorkenntnisse hast sieht das Gehalt abseits der bekannten Gesellschaften wohl eher mau aus.

Beim Vorstellungsgespräch immer Anzug und Krawatte.

Das Vorstellungsgespräch kann sehr unterschiedlich ablaufen. Hier mal die Fragen mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit:

Stellen Sie sich vor!
Warum haben Sie sich die Steuerberatung ausgesucht?
Können Sie recherchieren? Bei mir müssen Sie recherchieren können!

Beantworten Sie meine Fachfragen! Thema XY Gesetz. Da hat sich was geändert. Wissen, Sie was ich meine? Wissen Sie, was ich meine?

Können Sie mit Frauen arbeiten? Sie müssen mit diesen Frauen zusammenarbeiten können!
Wo sehen Sie sich in ein paar Jahren?
Möchten Sie sich hier beteiligen?
Wie haben denn die anderen Steuerberater auf Ihre Bewerbung reagiert?
Haben Sie noch Fragen?
Brauchen Sie eine schnelle Entscheidung?

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

So geil! Diese Fragen kann ich absolut bestätigen!
Haben wir uns beim gleichen Laden vorgestellt? :-D

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Was antwortet man denn bei " Brauchen sie eine schnelle Entscheidung?

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Ich denke, die Frage mit der schnellen Entscheidung zielt darauf ab, ob man schon ein anderes Angebot hat. Ich bin mir auch nicht so sicher, wie man darauf am besten antwortet. Als mir diese Frage zum ersten Mal gestellt wurde, habe ich ganz verdutzt "ja, wenn sie mich denn unbedingt haben wollen" geantwortet. Lol! Ein anderes Mal habe ich geantwortet "nicht dass ich das jetzt schon wüsste". Ich glaube, das war auch irgendwie doof. Ich würde entweder ja oder nein antworten.

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Schade, dass keiner bereit ist, ernsthaft auf meine Fragen zu antworten.

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Meine Antwort ist ernst gemeint. Was erwartest du denn noch groß an Tipps? Das SIND die häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch, wenn man es mit kleinen Steuerkanzleien zu tun hat. Und glaub mir, so viel anders sind die Fragen bei den ganz großen Gesellschaften auch nicht.

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Man muss natürlich sich selbst einschätzen können. Wenn man pokern kann und noch ein paar Vorstellungsgespräche in der Hinterhand hat, kann man ruhig ehrlich sagen: "Wenn sie darauf abzielen, ob ich noch ein paar weitere Bewerbungen angeschickt habe, kann ich das bejahen." Ansonst würde ich sagen, dass ich mich freuen würde zeitnah von ihnen zu hören.

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

So habe ich die Frage noch nie gesehen. Die vorgeschlagene Antwort finde ich gut. Ein bisschen aufdringlich sein und zeigen, dass man die Stelle unbedingt haben will, ist übrigens immer notwendig. Ich habe es bisher nur immer an einer anderen Stelle gemacht.

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Das mit dem Pokern ist so eine Sache. Bei kleineren Steuerberatungen kann man die Frage nach dem Gehalt nur schwer beantworten. Ist es ein kleiner hochspezialisierter Laden? Dann sind 40.000 p.a. vielleicht drin. Ist es ein Feld-Wald- und Wiesensteuerberater? Dann würde ich mich eher an 25.000 bis 30.000 orientieren.

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Ist wohl eine kleine aber regional gesehen etwas größere StB.

25.000 - 30.000 ?? Sicher nicht. Werde sagen, dass ich mir 36.000 - 38.000 vorstelle. Man darf echt nicht alles glauben, was hier verzapft wird.

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

25.000 - 30.000 sind ein bisschen wenig für jemand mit Studium. Man muss auch bedenken, dass später beim gleichen Arbeitgeber keine dramatischen Gehaltssteigerungen möglich sind. Macht das überhaupt Sinn?

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Kommt drauf an! Bekannte von mir mit Ausbilldung zur SteuerFA+ Bachelor Schwerpunkt Steuern ist -da örtlich unflexibel- in einer Kanzlei in Koblenz mit 28k eingestiegen.

Lounge Gast schrieb:

Ist wohl eine kleine aber regional gesehen etwas größere StB.

25.000 - 30.000 ?? Sicher nicht. Werde sagen, dass ich mir
36.000 - 38.000 vorstelle. Man darf echt nicht alles glauben,
was hier verzapft wird.

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Aber ihr GEhalt hat sich doch sicherlich im laufe der Berufsjahre gesteigert oder nicht?

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Das mag sein. Auf der anderen Seite muss der Bewerber aber auch das erwirtschaften, was er verdient. Und das ist zudem mehr als das Bruttogehalt.(Arbeitgeberbeiträge und andere Kosten kommen noch hinzu. Ich bin mir da nicht so sicher, ob kleine Steuerberatungskanzleien einen "Akademiker adäquoten" Einsatz gewährleisten können, der es rechtfertig, mehr zu zahlen als den anderen Mitarbeitern. Da fahren die kleinen Kanzleien eher das Modell mit einer handvoll Partner und im Übrigen einem Back-Office aus Steuerfachangestellten/-fachwirten.

Lounge Gast schrieb:

25.000 - 30.000 sind ein bisschen wenig für jemand mit
Studium.

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

mir wurd von einer kanzlei als diplom-kaufmann 32k angeboten. eine andere bot mir 34k. bei den big4 gab's 40+k. also immer schön den ball flachhalten, wenn du selbst noch nicht weißt, was kleinere zahlen. wichtig ist meiner meinung nach auch, nach wieviel stunden du nach hause kommst und ob du zeit hast, dich zu entfalten und zu lernen. ein paar hundert euronen im monat sind es nicht wert, wenn du dafür in der spitze 20 stunden die woche mehr machst und dabei checklisten ausfüllst.

Lounge Gast schrieb:

Ist wohl eine kleine aber regional gesehen etwas größere StB.

25.000 - 30.000 ?? Sicher nicht. Werde sagen, dass ich mir
36.000 - 38.000 vorstelle. Man darf echt nicht alles glauben,
was hier verzapft wird.

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

Die kleinen Kanzleien zahlen auch ihren Steuerfachangestellten und -wirten deutlich weniger als die Industrie. Deswegen arbeiten dort langfristig auch fast nur Frauen und diese Frauen wollen dann am liebsten auch nur mit reduzierter Stundenzahl arbeiten und sich auch sonst kein Bein rausreißen. In Regionen mit niedriger Arbeitslosigkeit kriegen kleine Steuerkanzleien oft gar keine Bewerbungen (nicht mal unqualifizierte).

Ich kenne z.B. einen Bibu, der ursprünglich Handwerker war, aus gesundheitlichen Gründen eine Umschulung zum Steuerfachangestellten gemacht hat und dann den Bibu gemacht hat. Der ist so schnell wie möglich in die freie Wirtschaft. Der hat dort viel mehr Gehalt, flexiblere Arbeitszeiten und höheres Ansehen bekommen. Kenne jetzt auch keinen Bibu, der Lust hatte, in einer kleinen Steuerkanzlei den Dackel zu machen. Die sind alle sehr schlecht zu sprechen auf Steuerberater. Und die Steuerberater wiederum hassen es, wenn ihre Mitarbeiter die Weiterbildung zum Bibu machen. Denn dann sind sie weg.

Wenn eine Steuerkanzlei einen Hochschulabsolventen nicht angemessen beschäftigen kann, dann kann man dort halt nicht arbeiten. Deswegen ist das Gehalt ja auch eine Art Signal. Wenn es zu niedrig ist, dann ist die Stelle von Anspruch her wahrscheinlich auch nichts für Hochschulabsolventen. Über 30K sollten es schon sein.

Kleine Kanzleien sind auch sehr "statisch". Die suchen einen Mitarbeiter für ganz bestimmte Aufgaben. Die Aufgaben werden über die Zeit auch nicht großartig wechseln. Deswegen kann man dann auch keine größeren Gehaltssteigerungen mehr erreichen.

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WiWi Gast

Re: Kleine Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 19.07.2011:

Die kleinen Kanzleien zahlen auch ihren Steuerfachangestellten und -wirten deutlich weniger als die Industrie. Deswegen arbeiten dort langfristig auch fast nur Frauen und diese Frauen wollen dann am liebsten auch nur mit reduzierter Stundenzahl arbeiten und sich auch sonst kein Bein rausreißen. In Regionen mit niedriger Arbeitslosigkeit kriegen kleine Steuerkanzleien oft gar keine Bewerbungen (nicht mal unqualifizierte).

Ich kenne z.B. einen Bibu, der ursprünglich Handwerker war, aus gesundheitlichen Gründen eine Umschulung zum Steuerfachangestellten gemacht hat und dann den Bibu gemacht hat. Der ist so schnell wie möglich in die freie Wirtschaft. Der hat dort viel mehr Gehalt, flexiblere Arbeitszeiten und höheres Ansehen bekommen. Kenne jetzt auch keinen Bibu, der Lust hatte, in einer kleinen Steuerkanzlei den Dackel zu machen. Die sind alle sehr schlecht zu sprechen auf Steuerberater. Und die Steuerberater wiederum hassen es, wenn ihre Mitarbeiter die Weiterbildung zum Bibu machen. Denn dann sind sie weg.

Wenn eine Steuerkanzlei einen Hochschulabsolventen nicht angemessen beschäftigen kann, dann kann man dort halt nicht arbeiten. Deswegen ist das Gehalt ja auch eine Art Signal. Wenn es zu niedrig ist, dann ist die Stelle von Anspruch her wahrscheinlich auch nichts für Hochschulabsolventen. Über 30K sollten es schon sein.

Kleine Kanzleien sind auch sehr "statisch". Die suchen einen Mitarbeiter für ganz bestimmte Aufgaben. Die Aufgaben werden über die Zeit auch nicht großartig wechseln. Deswegen kann man dann auch keine größeren Gehaltssteigerungen mehr erreichen.

Zehn Jahre später und der Post ist immer noch wahr.
Faustregel: kleine StB Kanzlei = Chef-Knauser am Start der nur günstige Arbeitskräfte benötigt
Große Gesellschaften (min. Top 20) = mehr Geld, mehr Förderung, mehr Support - alles
Konzern = Jackpot

Ciao

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