WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:
Ich bin keinesfalls gegen ein soziales Sicherungsnetz, aber dieser Sozialstaat(und die Bürokratie) würgt fast jegliche Risikobereitschaft und Ehrgeiz ab. Das zieht sich halt durch die Politik bis in die Wirtschaft hinein. Danach versucht man mit mehr sozialer Gesetzgebung die Folgen abzumildern (mit more of the same).
Der Sozialstaat ist nicht das Problem, den gab es mit der sozialen Marktwirtschaft auch schon, sogar noch viel großzügiger, und der Laden brummte trotzdem. Problem von Deutschland ist, viel zuviel Geld im Ausland verschenkt, deshalb muss hier hoch besteuert werden und gleichzeitig noch bei der öffentliche Infrastruktur gespart werden. Dazu dann noch der globale Vor- oder besser Alleinreiter der Ökotransformation, in einem Land mit einer der höchsten Bevölkerungsdichte und mäßiger Sonneneinstrahlung.
Resultat, Gehälter sind schlecht, der Bürger kann sich kaum noch was leisten/ansparen (Auto, Immobilie, Familie, Unterhaltungselektronik usw.) und wird geplagt von Energiearmut und staatlicher Regelmentierung, die jedes Jahr mehr wird, destruktiv und dazu noch unstet ist.
Kurz, man tritt die maslowsche Bedürfnishierarchie mit Füßen, das killt jede Motivation und kontinuierliche Leistungsbereitschaft. Mit ein Grund, warum die Sowjetunion dann den Bach runterging. Der ungezügelte Kapitalismus im Westen schafft dies aber auch, halt nur mit Verzögerung. Jede Menge Superreiche auf Kosten der Mehrheit, die dafür immer mehr knapsen muss. Im alten Rom muss es ähnlich gewesen sein. Erst langer Aufstieg, kurze Phase Stagnation, dann pure Dekadenz, Scham- und Skrupellosigkeit oben, als Folge dann der langsame Zerfall bis zur Implosion. Anscheinend kann man große, zivilisierte Gesellschaften mit Sternen vergleichen. In überschaulicher Sippengröße konnte sowas nie passieren, weil dann schnell Korrekturen vollzogen werden von der Mehrheit.
In großen System hält dagegen die beherrschte Mehrheit aus Nichtransparenz und Angst (bestrafe einen, erziehe Tausende) hingegen still, nur passiver Widerstand unbewusst und bewusst.
Man kann sagen, auch der Neuzeitmensch ist immer noch nicht mehr als für Sippengröße gemacht, wenn die Gesellschaft über Jahrhunderte/Jahrtausende stabil sein soll.
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