WiWi Gast schrieb am 09.01.2019:
Sind IGM-Buden sehr selektiv? Bei den Riesengehältern, für die man 35h da bisschen Kaffee trinken muss und auf wiwi-treff surfen kann, gibt es doch bestimt eine sehr große Anzahl von Bewerbern?
Obwohl, bei dieser Konzernmentalität, da kann man doch verrückt werden, den ganzen Tag nichts produktives machen und da mit Omis, die dort schon 30 Jahre tätig sind, über den Kantinenplan zu reden :D
Aber besser für mind. 60k zu chillen als für 100-200k im Büro zu leben in ib und ub
Ich bin Young professional in der Großindustrie und muss sagen, die Gehälter bei IGM oder IG BCE sind absolut gerechtfertigt. Die Wertschöpfung, welche diese Gehälter rechtfertigt wird einfach innerhalb der 35 bzw. 40h (plus Überstunden natürlich) erbracht (ausnahmen gibt es immer und überall). Das UBler das vielleicht bei ihren nur kurzen Einblicken in einzelne Unternehmen vielleicht nicht immer erkennen (so klingt es zumindest hier) streite ich nicht ab, warum sie das nicht sehen erschließt sich mir jedoch auch nicht (ich frage mich ehrlich gesagt sogar eher, warum die bei den oft zitierten 60-70h/Woche nicht mehr Gehalt durchsetzen können?!? naja, anderes Thema)
Und zu den Gewerkschaften, ich denke, die Industrie ist nicht trotz, sondern zu einem guten Teil auch wegen der Gewerkschaften so stark in DE. Anders als Gewerkschaften in Frankreich agieren sie durchdacht und langfristig (Bsp.: Lohnzurückhaltung), sorgen aber auch für eine große Loyalität zum Arbeitgeber, wodurch wertvolles Wissen bewahrt werden kann (bei uns ist die durchschnittliche BE aktuell 8,5 Jahre im Standort, und 9,8 in allen dt. Standorten). Durch dieses Wissen kann dann wieder die beschriebene Wertschöpfung generiert werden, welche die Gehälter bei 35/40 h ermöglicht.
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