WiWi Gast schrieb am 16.09.2020:
Ich finde das Studium an der FU Hagen durchwachsen. Der Transfer ist ausschließlich im Selbststudium und da fehlen einfach Dinge, die man sonst erlebt/erfährt sei es Erfahrungen etc.
Die Unterlagen sind ein wenig altbacken und man das Studium auf 4,5 Jahre gestreckt, da man nur 2 Module pro Semester hat. Durch das angebliche "Ansehen der Uni" konnte ich bis dato keine Vorteil erkennen. Wenn man die Kohle hat, würde ich eher an eine Private gehen berufsbegleitend, weil die Betreuung einfach besser ist.
Naja "Studentenleben" hast so gut wie keines.
Die meisten dort machen aber ein Zweitstudium, der TE würde es ja sogar parallel machen. Fehlende Studentenparties & Co. sollten nicht das Thema sein.
Zum Thema "altbacken" und "nur Selbststudium" muss ich entschieden widersprechen.
Es hängt natürlich stark vom Lehrstuhl ab, aber fast alle Lehrstühle nutzen umfangreich Moodle. Manche Lehrstühle bieten wöchentlich (!) Videovorlesungen, fast alle bieten Mentoriatsveranstaltungen zwecks Klausurvorbereitung an. Bei manchen sind es nur zwei Stunden Veranstaltungen wie Lehrstuhl Produktion & Logistik, bei manchen mehrere Präsenztage wie z.B. OR und manche, wie Rechnungslegung, wie gesagt wöchentlich.
Man muss es nur nutzen!
Die Inhalte schwanken natürlich stark. Am Lehrstuhl für Produktion und Logistik finde ich die Skripte sehr gut, zudem gibt es umfangreiches "Bonusmaterial" zu Fallstudien mit EXCEL, AIMMS etc Tools. Da finde ich den Praxisbezug hervorragend.
Dann gibt es aber auch Veranstaltungen, "Unternehmsgründung" war so ein Modul, wo man sich fragt was soll der Quatsch? Nur realitätsfremdes Theorie Blabla mit 0 Praxisbezug. Aber an welcher Uni sind die einzelnen Module nicht vom Prof abhängig?!
Die FernUni ist aber schon sehr restriktiv, du brauchst 50% zum Bestehen. An anderen Unis wird schon mal auf 40% reduziert, gerade in Mathe, wenn zu viele durchfallen. Die ist da restriktiv. Auch die Vergabe von Seminarplätze und Abschlussarbeiten ist umständlich und langwierig, aber wie willst das bei bald 100k Studenten auch anders lösen.
Weil das Niveau hoch ist, zudem viel Selbstdisziplin gefordert ist, keine Kuschelnoten vergeben werden, du ein hohes Maß an Beharrlichkeit an den Tag legen musst etc. schaffen, je nach Quelle, nur 10-30% der Studenten einen Abschluss. Ist der freien Wirtschaft bekannt und auch entsprechend anerkannt.
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