Bundesliga ist Zuschauer-Spitzenreiter in Europa
Nach einer Studie der Deloitte Sport Business Gruppe zur wirtschaftlichen Entwicklung der Top-Ligen erzielen diese einen Gesamtumsatz von beinah 11 Milliarden Euro pro Saison.
Deutsche Clubs investierten 47 Prozent ihrer Umsätze in Gehälter
Aufgrund der genannten Entwicklungen stabilisiert oder verbessert sich das Verhältnis von Lohnkosten zu Umsatz in allen Ligen. Die Bundesliga erzielt hinsichtlich dieser Kennzahl seit vielen Jahren zahlenmäßig das beste Ergebnis in Europa. Die deutschen Clubs investierten 2003/04 im Schnitt lediglich 47 Prozent ihrer Umsätze in Löhne und Gehälter. In Italien lag die Quote bei 73 Prozent und in Spanien bei 64 Prozent.
»Eine an den wirtschaftlichen Möglichkeiten ausgerichtete Finanzpolitik kann zwar bei ausbleibendem sportlichen Erfolg zu Missmut bei den Fans führen, mittel- bis langfristig gibt es für Fußballclubs aber keine Alternative«, sagt Lutz Meyer, geschäftsführender Partner bei Deloitte.
Mit dem Rekordbetriebsergebnis von 223 Millionen Euro in der Saison 2003/04 sind die Clubs der Premier League erneut Europas Champions. Neben der Premier League erwirtschaftet seit vielen Jahren nur die Bundesliga ein positives Betriebsergebnis. Im Vergleich zur Vorsaison verzeichnen die deutschen Clubs einen Rückgang um 86 Millionen Euro auf 52 Millionen Euro. In beiden Ligen beeinflussen im Wesentlichen zwei Clubs die Ergebnisse. Laut Deloitte Football Money League, dominiert Manchester United mit einem Betriebsgewinn von 88,1 Mio Euro die Liga in England. In der Bundesliga beeinträchtigt das negative Ergebnis von Borussia Dortmund die Gesamtsituation.