StepStone Gehaltsreport 2017
Re: StepStone Gehaltsreport 2017
Die Gehälter ansich wirken recht realistisch auf mich, der Anstieg dagegen mehr als lächerlich. Alleine daran sieht man, was man von solchen "Studien" zu halten hat.
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Was soll das helfen?
- Handelt es sich um eine freiwillige Umfrage ohne statistischen Wert
- Können die Angaben überhaupt nicht überprüft werden
- Normalerweise nehmen bei solchen Umfragen tendenziell eher diejenigen Teil, die es geschafft haben (steht ja auch da)
- Sind da reihenweise Alt-Diplomer drin, deren üppige Gehälter die Statistik für die heutige Entwicklung verzerren
-> wertlos
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
65k Durchschnittsgehalt für einen Wirtschaftswissenschaftler? Dafür würde ich morgens nicht einmal aufstehen!
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Und was genau Qualifiziert Dich für mehr? Ein Studium alleine sicher nicht...
Als fiktives Beispiel für die Beratung:Dein Gehalt ist 65k für deinen AG bedeutet das min. 100k Kosten für Dich p.a. (AG anteile, Arbeitsplatzaustattung, Miete, Versicherungen, etc.), dazu kommt noch Backoffice, Buchhaltung und Vertrieb sagen wir anteilig 20k im Jahr (was echt wenig ist, würde bei im Mittel 40k für eine FTE im Backoffice eine quote von 1 zu 2 bedeuten), Dazu kommen Reisekosten in der Beratung mal eben 50k p.a. pro Person Dann gibt es noch die Auslastung welche meist in der Beratung bei 80% liegt, d.h. 20% Deiner zeit bringst Du keinen Umsatz, die musst Du über deine 80% aber erwirtschaften! Macht bei 80% und 65k = 13k p.a.. Ergibt p.a. 180k Kosten für Deine Stelle bzw. Gemeinkosten, welche Du mit tragen musst. Die Unternehemen /Partner wollen aber auch noch Gewinn machen, also solltest Du min. das doppelte davon erwirtschaften also 360k eher 450k Umsatz den Du bringen musst, damit es sich wirklich lohnt. Sieht man es also realistisch würden für ein Gehalt von 65k - 450K Umsatz entgegenstehen. Nehmen wir 2500 EUR Tagessatz. 250 AT, 30 tage Urlaub und 10 Tage krank-> davon 80% Auslastung da bleiben ca. 180 Tage, welche Du Umsatz erwirtschaften kannst (kalkulatorisch). Da kommst Du genau auf 450k Umsatz. D.h. um mehr zu bekommen muss Deine Asulastung entweder entsprechend höher sein - dadurch wird dein variabler Anteil am Ende ggf. Höher oder Deine Qualifikation muss einen Tagessatz von mehr als 2500 EUR rechtfertigen...nun male Dir aus wer bereit ist für einen Wiwi mehr als 2500 Euro pro Tag zu zahlen...Denn nicht alle sind in einer Tier 1 UB...
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Die Gehälter wirken aus Sicht eines Absolventen wie der blanke Hohn. Bis man erstmal jahrelange Arbeitserfahrung gesammelt hat, sind die Gehälter utopisch. Leider wird die Arbeitserfahrung nicht detailliert aufgeschlüsselt.
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Deine Rechnung empfinde ich als sehr Realitätsfern.
Allgemein gilt bei Gehalt vs. Faktura der Faktor 2-2,5.
Bei deiner Annahme von 65K Gehalt muss auf der Einnahmenseite wohl 130K Faktura stehen (was sehr realistisch ist).
Geht man nun von sagen wir 160 fakturierten Tagen, dann ergibt sich ein notwendiger Stundensatz von 135K/1280h = 101,6 EUR und ein
Tagessatz von 812,5 EUR, was sehr realistisch ist.
450K, wie von dir angenommen, stehen doch in keiner Relation zum Gehalt von 65K..
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Die goldene Regel sagt, dass ein Berater das dreifache seines Gehalts an Umsatz bringen muss. Ein Drittel ist das Gehalt, ein weiteres Drittel ist für Backoffice, Infrastruktur etc. und das letzte Drittel ist für die Partner.
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Leute, fallt doch nicht auf nen derart offensichtlichen Troll rein.
Zurück zum Thema:
Wie aussagekräftig die Daten sind, sei mal dahingestellt. Ich empfinde sie als durchaus realistisch (sowohl was die eigene Entwicklung als auch die meines Umfeldes angeht). Und es bringt auch angenehm frischen Wind in all die high potentials, die sich an Löhnen jenseits der 100k orientieren bzw. diese als 'normal' empfinden.
Re: StepStone Gehaltsreport 2017
Die Gehaltsangaben von Stepstone beinhalten auch Gehälter mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung. Auf Seite 47 findet man eine Aufschlüsselung der Gehälter je nach Berufserfahrung für BWLler. Die Gehaltsrange über 60k taucht erst bei über 6 Jahren Berufserfahrung auf. Das Einstiegsgehalt (unter 2 Jahren Berufserfahrung) eines Akademikers mit BWL Hintergrund liegt bei ca 43Tsd Euro (was deutlich realistischer ist).
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Doch! Dort steht explizit:
"Umfrage zwischen Fach- und Führungskräften".
Dabei haben beide mindestens 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung. Einschlägig heißt in der Position und nicht auf einer anderen. Die Umfrage wurde daher nur an Personen geschickt, die seit Jahren fest im Sattel sitzen. Ob sie inhaltlich stimmt, steht wieder auch einem anderen Blatt.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDie Gehälter wirken aus Sicht eines Absolventen wie der
blanke Hohn. Bis man erstmal jahrelange Arbeitserfahrung
gesammelt hat, sind die Gehälter utopisch. Leider wird die
Arbeitserfahrung nicht detailliert aufgeschlüsselt.
Re: StepStone Gehaltsreport 2017
Die Umfrage fand auch nicht bei Einsteiger oder Anfänger statt, sondern bei etablierten Fach- und Führungskräften mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung. Steht ganz oben.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDie Gehälter wirken aus Sicht eines Absolventen wie der
blanke Hohn. Bis man erstmal jahrelange Arbeitserfahrung
gesammelt hat, sind die Gehälter utopisch. Leider wird die
Arbeitserfahrung nicht detailliert aufgeschlüsselt.
Re: StepStone Gehaltsreport 2017
Dabei vergisst du aber z.b. komplett die Reisekosten die von deinem Tagessatz abgehen, Hotel, Taxi, Flug, Zug, Mietwagen das macht im nonat mal eben 4000 Euro. Also knapp 50 k im Jahr schon dann klappen 130k nicht mehr. Dazu kommt dein Brutto ist ungleich deiner Kosten, idr kann man 1,5 ansetzen inkl. Arbeitsplatz, miete,etc. damit wärst du schon deutlich über 130k. Dann kommt der Wasserkopf den Du mi finanzierst. Und mit alldem bist du dann gerade mal Kostendeckend! Dh, verdopple dies und es wird wirtschaftlich für alle! Und dann bist du bei den veranschlageten 300k umsatz. Kosten für Teamevents, etc. mal gabz außen vor. Und das heißt Tagessatz jenseits der 1500 EUR und die bekommst du nicht für jeden!
Die 450 waren übertrieben, habe aber aber auch geschrieben wenn es richtig lukrativ werden soll. Nimm doch einfach die Tier 1. consulantgehalt ca. 100k Tagessatz 2300 EUR. Da ist nichts mit 1-2,5 eher 1 zu 4,5 denn die haben auch keine 80% sondern eher 95% Auslastung oder höher. Und dann passt meine rechnung ziemlich genau ins schwarze.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDeine Rechnung empfinde ich als sehr Realitätsfern.
Allgemein gilt bei Gehalt vs. Faktura der Faktor 2-2,5.
Bei deiner Annahme von 65K Gehalt muss auf der Einnahmenseite
wohl 130K Faktura stehen (was sehr realistisch ist).
Geht man nun von sagen wir 160 fakturierten Tagen, dann
ergibt sich ein notwendiger Stundensatz von 135K/1280h =
101,6 EUR und ein
Tagessatz von 812,5 EUR, was sehr realistisch ist.450K, wie von dir angenommen, stehen doch in keiner Relation
zum Gehalt von 65K..
Re: StepStone Gehaltsreport 2017
Sieht so aus als ist die Milchmädchenrechnung da oben wirklich ernst gemeint. Nur mal so zur Info, die Reisekosten werden dem Kunden in Rechnung gestellt. Nur einer der vielen Denkfehler, die dir da in deinem Ansatz unterlaufen. Du hast offensichtlich noch nie eine Beratung von innen gesehen.
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Ich sehe das ähnlich in der Praxis, wenn man es wirklich optimistisch rechnet:
65k Brutto
Faktor 1,3 für weiterbildung, krankheit, Urlaub, Versicherungen, etc. ohne Reisekosten - ergibt 85k
Reisekosten i.d.R 40-50k im jahr inkl. spesen - nehmen wir also optimistisch 40k
Ergibt alleine nur für einen Berater 125k p.a. Damit wären wir bereits bei Faktor 2 und das ist Kostendeckend für genau diesen Mitarbeiter.
Nehmen wir jetzt mal an das Verhältnis Overhead zu Berater liegt bei 4 zu 1 und ein Mitarbeiter im Overhead inkl. Des 1,3 Faktor liegt bei 50k was durchaus optimistisch ist. Bedeutet 12,5k nochmal obendrauf.
Nun sind wir bei rund 137k damit man kostendeckend ist. Dazu kommen Rücklagen für unvorhergesehenes, Mitarbeiter-Events, Projektessen, Allerlei kleinkram runden wir also mal auf 140k p.a.
Ich würde ebenfalls zur Vereinfachung hier den Faktor 2 ansetzen für eine entsprechend gute Marge.
Nun sind wir bei 280k umsatz und das mit einer wirklich optimistischen Rechnung wo wirklich alle immer eine hohe Auslastung haben. Ein Wert von 280 - 350k Umsatz auf einen Berater mit 65k brutto ist soweit von der Realität nicht weg.
Und ja das bedeutet ein Tagessatz von min. 1500 EUR.
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Moment (ich bin nicht der Poster), dass ist abhängig von der Beratung es gibt einige bei welchen dies über den Tagessatz abgedeckt ist.
Lounge Gast schrieb:
antwortenSieht so aus als ist die Milchmädchenrechnung da oben
wirklich ernst gemeint. Nur mal so zur Info, die Reisekosten
werden dem Kunden in Rechnung gestellt. Nur einer der vielen
Denkfehler, die dir da in deinem Ansatz unterlaufen. Du hast
offensichtlich noch nie eine Beratung von innen gesehen.
Re: StepStone Gehaltsreport 2017
180k Kosten bei 65k Gehalt... ja ne ist klar.
AG Anteile liegen bei ca. 15-20%. Miete, Versicherung und Equipment werden im Jahr wohl kaum 10000? übersteigen. Auch Buchhaltung, Backoffice und Vertrieb sind keine 20k. Was sind das für Zahlen?
Gut, bei deinen 50k Reisekosten könntest du recht haben, aber auch das ist teilweise schon sehr hoch gegriffen (227?/Tag bei 220 Arbeitstagen).
Wie sagt man so schön: Man kann auch alles tot-rechnen, dass sich gar nichts mehr lohnt.
Ich komme höchstens auf realistische Kosten von 110-140k.
Reisekosten inbegriffen.
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Reisekosten werden oft zusätzlich an den Mandanten weiterbelastet. Bitte vorher einfach mal informieren und nicht solche falschen Rechnungen anstellen. :)
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
oft, also nicht immer...ergo ist deine kritik (nicht solche falschen rechnungen anstellen) komplett unbegründet.
Lounge Gast schrieb:
antwortenReisekosten werden oft zusätzlich an den Mandanten
weiterbelastet. Bitte vorher einfach mal informieren und
nicht solche falschen Rechnungen anstellen. :)
Re: StepStone Gehaltsreport 2017
Korrekt! Grundsätzlich kann man schon sagen: Ein Berater mit 65k Brutto sollte so um die 3+/- 300k Umsatz bringen.Wer also mehr will, sollte auch mehr Umsatz generieren. Da wir vom Mittelwert reden, glaube ich nicht das jeder 01815-wiwi in der Beratung das mal so locker erwirtschaftet.
Von daher sind die 65k im Schnitt völlig realistisch! Und eine Aussasge wie dafür würde ich nicht aufstehen, absolut überzogen.
Lounge Gast schrieb:
antwortenoft, also nicht immer...ergo ist deine kritik (nicht solche
falschen rechnungen anstellen) komplett unbegründet.Lounge Gast schrieb:
Reisekosten werden oft zusätzlich an den Mandanten
weiterbelastet. Bitte vorher einfach mal informieren und
nicht solche falschen Rechnungen anstellen. :)
Re: StepStone Gehaltsreport 2017
Um mal ein bisschen Realität reinzubringen:
Bei uns im Consulting Bereich müssen wir um kostendeckend zu arbeiten über alle Grades einen durchschnittlichen Tagessatz von 1160 bei einhaltung der berechneten auslastung (schwankt je nach grade) haben. Ein SC1 der ca 65-70k bekommt hat arbeitet ab ca. 800? am Tag kostendeckend (exkl. Reisekosten, bei durchschnittlicher auslastung). Sprich mit 140k ist die miete, die gehälter des back offices, geräte, team events, quersubventionierung der partner, etc. gedeckt und jeder einzelne euro ist marge.
Reisekosten sind nochmal (hoch kalkuliert) 200? am tag / 4 tage
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Arbeite ebenfalls seit Jahren in der Beratung und Bruttogehalt 2x ist eine gute Faustformel für den zu erwirtschaftenden Umsatz. Natürlich handhaben das einige Unternehmen mehr oder weniger zu Gunsten der Arbeitnehmer.
Um auf das Topic zurückzukommen, finde ich sehr interessant, dass Juristen statistisch gesehen so gut dastehen obwohl in den Foren immer über die Verhältnisse geklagt wird.
Des Weiteren sind in den kaufmännischen Berufen die Gehälter von StB und WP gemäss Statistik sehr kompetitiv wenn nicht gar überragend im Durchschnitt wie man sieht.
antwortenRe: StepStone Gehaltsreport 2017
Lounge Gast schrieb:
Um auf das Topic zurückzukommen, finde ich sehr interessant,
dass Juristen statistisch gesehen so gut dastehen obwohl in
den Foren immer über die Verhältnisse geklagt wird.
Es geht um Angestellte. Die ganzen Freiberufler mit "Garagen-Kanzlei" und 1,5k im Monat raus sind da garnicht enthalten.
Des Weiteren sind in den kaufmännischen Berufen die Gehälter
von StB und WP gemäss Statistik sehr kompetitiv wenn nicht
gar überragend im Durchschnitt wie man sieht.
Das wundert mich nun auch nicht. Wenn man berücksichtigt, dass die überwiegende Mehrheit der Wiwis irgendeinen Job auf Sachbearbeiterebene hat, dann kann da StB und WP natürlich gut mithalten, vor allem, weil dort im Gegensatz zur Wirtschaft keiner auf dieser Ebene bleibt, sondern eben nach ein paar Jahren den StB oder WP hat.
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