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Lehrer, 4k netto, kein Stress

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Teachingforlife

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Vorab: gute Lehrer sind super wichtig und wir haben viel zu wenige davon. Wer es vereinbaren kann schlau zu arbeiten und gute Lehre mit wenig Aufwand zu machen: Super, unterstütze ich 100%ig. Da gönne ich jeden Tag der Schulferien und wenige Schulstunden.

Wer seine Faulheit auf den Rücken unserer Kinder austrägt und versucht sich mit Drückebergerei und Unkündbarkeit durchzuschwänzeln und ein ruhiges Leben bei gutem Gehalt zu haben ohne gleichzeitig gute Lehre zu machen: katastrophal.

Mir würde als Lehrer einfach langweilig. Faktisch lernt man für sich kaum weiter (bzw. ist es nicht notwendig) und auch die eigene professionelle Entwicklung ist stark eingeschränkt. Was für viele Vorteil ist ("immer das Gleiche") ist für mich ein Graus.

Ich habe 10 Jahre (mit ~3 Jahren Unterbrechung für Promotion und Kinder) "stressige" Strategieberatung hinter mir. Teilweise war es ätzend, teilweise super interessant. Aktuell bin ich in einer Führungsposition mit 25-45h/Woche (je nachdem was ansteht) und verdiene ~3-4 mal so viel wie du netto. Mein Job macht mir Spaß, ich lerne viel, kann 95% zuhause arbeiten, bin super flexibel in meiner Arbeitszeit und -inhalten und habe viele Möglichkeiten wenn ich keine Lust mehr auf diesen Beruf habe.

Mir macht Lehre eigentlich auch Spaß und ein ehem. Kollege wollte mich zu sich an die Hochschule holen. Professur wäre für mich zig mal attraktiver als Lehrer, da höhere Inhalte, mehr Abwechslung, (an dieser HS) höheres Engagement und Fähigkeit der Studis etc. + Nebenjobs und Forschung nebenher sind kein Problem. Ich vermisse die Lehre, den Umgang mit und die Förderung von Studis und das akademisch Umfeld manchmal auch.
Ich habe den Ruf als (FH/W2) Prof am Ende doch abgelehnt, weil ich nicht die nächsten 30 Jahre im gleichen Job hängen möchte + die Arbeit etwas weniger wäre, aber ich mehr Pendeln müsste und VIEL weniger Geld hätte. Außerdem ist Beamtentum ein goldener Käfig - (fast) niemand verlässt eine Professur. Bzw. stellt auch (fast) niemand in der Privatwirtschaft einen (Hochschul)Lehrer in einer interessanten (Führungs)Position ein.

Von daher ist die Antwort recht einfach: nein, ich wäre nicht lieber (Hochschul-)Lehrer

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Sein wir mal ehrlich, in der freien Wirtschaft gibt es 3-12 gehälter Abfindung plus 1a- Zeugnis, wenn du der Praktikantin zeigst wie Karrirre gemacht wird. In der Schule gibt es danach den befristeten Vertrag 34k-all-in im Sektor Erwachsenenbildung, wenn du der Schülerin extracurriculär Nachhilfe gibst. Nicht alle Benefits stehen im vertrag, gell?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

3/10 wirst schön triggern

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

Was solln solche Trollthreads denn?

Die Bezahlung ist gut, aber jeder halbwegs normale Lehrer (bin selbst in der MS in Bayern) kommt auf 50+ Wochenstunden. In meinem Kollegium gibt es kaum einen, bei dem ich die Arbeitszeit geringer einschätzen würde.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

In welchem Land bist du denn Lehrer? Deutschland kann es ja nicht sein, da sind die Gehälter öffentlich einsehbar und ein Lehrer startet da in BW oder BY nach Abzug PKV bei 3,3k bis 3,4k. Nach 3 Jahren bist du bei maximal 3,5k.

On Topic: Lehrer würde ich nicht wollen. 5 Tage Präsenz und quasi jeden Tag von 7 Uhr bis mindestens 13/14 Uhr im Dauerstress. Danach Vorbereitung, Nachbereitung, Klausuren erstellen, korrigieren, Elterngespräche, Kuchenbasar, Projektwoche, Abiturklasse, Klassenfahrt & der ganze Mist.

Bin im Konzern mit nahezu 100% HO. Das passt. Und wir haben unser Geld in ein EFH gesteckt statt 911er.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Oh bitte nicht noch ein neuer Thread zum Thema Geld, Stress im Lehrerberuf… Das wurde doch alles schon zum x-ten Mal durchgekaut.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Oh bitte nicht noch ein neuer Thread zum Thema Geld, Stress im Lehrerberuf… Das wurde doch alles schon zum x-ten Mal durchgekaut.

Ja aber als Troll-Thread für wiwi-treff Frischfleisch ist das einfach immer wieder nett :)

Anyway, wo oben gerade jemand "(Hochschul-)Lehrer" geschrieben hat: DIE sind ja mal mega unterbezahlt! Und subjektiv fand ich es genauso stressig mich mit unfähigen FH-Bachelors rumzuquälen, wie es sein muss, wenn man mit Schülern an einer öffentlichen Schule zu tun hat. An einer Haupt- und Realschule mag es ja gehen, weil es eh nur um pädagogische Betreuung vom Rest und Containment geht und an einer Grundschule kann man sagen: sind halt Kinder, kannste nicht ernst nehmen.
Aber sobald man glaubt Niveau erwarten zu können oder Erwachsene vor sich zu haben, hab ich es (am FH-Beispiel) als extrem frustrierend empfunden. Jedenfalls war es deutlich angenehmer an ner Uni Master-Seminare (als Gast) zu halten. Also angenehmer im Sinne von bereichernd.
Na ja, jetzt wieder Behördenjob nach den 3 Jahren FH.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Hab zwar nur gute 3k netto, aber für mich läufts eigentlich die letzten Jahre sehr entspannt. Gymnasium in nem dörflich geprägten Rhein-Main Gymnasium. Die ersten zwei-drei Jahre waren anstrengend. Dann stellte sich Routine ein und jetzt nach fünf Jahren läuft alles gefühlt nebenher. Ich bin vielleicht nicht der Kollegenliebling, weil ich eine 9-5 policy habe was Erreichbarkeit angeht und auch sonst alles sehr strikt halte „liebe Eltern, sie erreichen mich zu Geschäftszeiten per Mail ansonsten postalisch“. Aber für mich läuft das. Ich seh aber, dass es nicht zu wenige sehr motivierte und schlecht organisierte Mäuschen gibt, die heillos im Stress sind, weil sie sich emotional einlassen. Deshalb sind sie vllt auch Lehrerin geworden.
Für mich ist das in etwa n 40h Job mit viel Ferien. Und ja, es stimmt, es gibt in den Ferien Veranstaltungen auf die man dienstlich verpflichtend gehen muss. Aber es bleiben trotzdem weit mehr als 30 Urlaubstage über.

Na ja. Es ist ne Einstellungssache würde ich sagen. Erfahrungsgemäß dauert es sehr lange, bis es zu disziplinarischen Maßnahmen kommt, die auch Konsequenzen haben. Und ich bin bereit Hard Ball zu spielen. In dem Wissen wird man von anderen auch einfach gemieden und hat seine Ruhe. Ist natürlich nicht jedermanns Sache.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 11.02.2023:

Ich bin vielleicht nicht der Kollegenliebling, weil ich eine 9-5 policy habe was Erreichbarkeit angeht und auch sonst alles sehr strikt halte „liebe Eltern, sie erreichen mich zu Geschäftszeiten per Mail ansonsten postalisch“.
Na ja. Es ist ne Einstellungssache würde ich sagen. Erfahrungsgemäß dauert es sehr lange, bis es zu disziplinarischen Maßnahmen kommt, die auch Konsequenzen haben. Und ich bin bereit Hard Ball zu spielen. In dem Wissen wird man von anderen auch einfach gemieden und hat seine Ruhe. Ist natürlich nicht jedermanns Sache.

Zum Glück ist solch eine "Einstellung" bei uns eher die Ausnahme, ohne ein Mindestmaß an Kollegialität kommt man - jedenfalls im Mittelschulsektor mit zunehmend heterogener Schülerschaft - gar nicht über die Runden.

Generell sollte man - da gehe ich mit - auf längere Sicht im Mittel eine 40-Stunden-Woche als Lehrer anstreben. Das geht nur über Routine und Mut zur Lücke, was aber nicht dienstliche Nachlässigkeit (oder gar Fahrlässigkeit) bedeuten sollte. Bei dir liest sich das etwas in diese Richtung.

Ich bin natürlich für Eltern auch außerhalb der Unterrichtszeit erreichbar, ich weiß nicht, was bei dir "Geschäftszeiten" genau bedeuten; wenn ich Anfragen zwischen z.B. 16 Uhr und 7 Uhr nicht beantworte, stauen sie sich auf und nicht selten werden Fristen/Termine und Dringlichkeiten übersehen - halte ich daher für weniger sinnvoll und würde meinen Stresslevel unnötig erhöhen.

Auch jetzt in den Ferien (ist ja "nur" unterrichtsfreie Zeit) habe ich regelmäßig diverse Kontakte (muss Schullandheim organisieren nebenbei und Gelder eintreiben etc.) mit Eltern und Kollegen/Schulleitung. Das ist völlig normal. Wer in der Ferienzeit nicht regelmäßig seine Mails kontrolliert, vernachlässigt seine Dienstpflichten. Freizeit gibt es in den Sommerferien (4 Wochen von 6) und da darf man abschalten, aber auch hier sollte man für den Fall der Fälle erreichbar sein.

Bei uns kommen z.B. die neuen Stundenpläne meist 2-3 Wochen vor Ferienende und diese muss man kontrollieren und der Schulleitung ggf. Rückmeldung wegen Anpassungen geben.

Was in einem überschaubaren Gymnasium auf dem Lande (noch) funktionieren mag, wäre in vielen anderen Schulformen glatter Selbstmord auf Raten. Einstellung hin oder her...

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Gambio

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

3/10 wirst schön triggern

Hahahaha, ja. Zu durchsichtiger Trollversuch, auch wenn an der fürstlichen Bezahlung durchaus etwas dran ist. Da Deutschland aber auf dem absteigenden Ast ist, wird sich dies zukünftig leider ändern.

Ich bin schon gespannt wie man zukünftig die vielen zugewanderten Analphabeten hier durchfüttern möchte, sobald die Industrie abgewandert ist. Viel Potential für Konflikte und Aggression. Ich habe zusätzlich zu meiner deutschen Staatsangehörigkeit zum Glück auch noch eine polnische, kann also im Notfall zurück nach Polen "fliehen". Polen ist ja auf einem guten Weg (PISA, Wirtschaft, FInanzpolitik usw.)

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Gambio

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

In welchem Land bist du denn Lehrer? Deutschland kann es ja nicht sein, da sind die Gehälter öffentlich einsehbar und ein Lehrer startet da in BW oder BY nach Abzug PKV bei 3,3k bis 3,4k. Nach 3 Jahren bist du bei maximal 3,5k.

On Topic: Lehrer würde ich nicht wollen. 5 Tage Präsenz und quasi jeden Tag von 7 Uhr bis mindestens 13/14 Uhr im Dauerstress. Danach Vorbereitung, Nachbereitung, Klausuren erstellen, korrigieren, Elterngespräche, Kuchenbasar, Projektwoche, Abiturklasse, Klassenfahrt & der ganze Mist.

Bin im Konzern mit nahezu 100% HO. Das passt. Und wir haben unser Geld in ein EFH gesteckt statt 911er.

Och, wenn es nach "Californication" (Hank Moody) geht, dann kann Lehrerdasein auch so seine Vorteile haben ;=)

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 12.04.2023:

Ich bin vielleicht nicht der Kollegenliebling, weil ich eine 9-5 policy habe was Erreichbarkeit angeht und auch sonst alles sehr strikt halte „liebe Eltern, sie erreichen mich zu Geschäftszeiten per Mail ansonsten postalisch“.
Na ja. Es ist ne Einstellungssache würde ich sagen. Erfahrungsgemäß dauert es sehr lange, bis es zu disziplinarischen Maßnahmen kommt, die auch Konsequenzen haben. Und ich bin bereit Hard Ball zu spielen. In dem Wissen wird man von anderen auch einfach gemieden und hat seine Ruhe. Ist natürlich nicht jedermanns Sache.

Zum Glück ist solch eine "Einstellung" bei uns eher die Ausnahme, ohne ein Mindestmaß an Kollegialität kommt man - jedenfalls im Mittelschulsektor mit zunehmend heterogener Schülerschaft - gar nicht über die Runden.

Generell sollte man - da gehe ich mit - auf längere Sicht im Mittel eine 40-Stunden-Woche als Lehrer anstreben. Das geht nur über Routine und Mut zur Lücke, was aber nicht dienstliche Nachlässigkeit (oder gar Fahrlässigkeit) bedeuten sollte. Bei dir liest sich das etwas in diese Richtung.

Ich bin natürlich für Eltern auch außerhalb der Unterrichtszeit erreichbar, ich weiß nicht, was bei dir "Geschäftszeiten" genau bedeuten; wenn ich Anfragen zwischen z.B. 16 Uhr und 7 Uhr nicht beantworte, stauen sie sich auf und nicht selten werden Fristen/Termine und Dringlichkeiten übersehen - halte ich daher für weniger sinnvoll und würde meinen Stresslevel unnötig erhöhen.

Auch jetzt in den Ferien (ist ja "nur" unterrichtsfreie Zeit) habe ich regelmäßig diverse Kontakte (muss Schullandheim organisieren nebenbei und Gelder eintreiben etc.) mit Eltern und Kollegen/Schulleitung. Das ist völlig normal. Wer in der Ferienzeit nicht regelmäßig seine Mails kontrolliert, vernachlässigt seine Dienstpflichten. Freizeit gibt es in den Sommerferien (4 Wochen von 6) und da darf man abschalten, aber auch hier sollte man für den Fall der Fälle erreichbar sein.

Bei uns kommen z.B. die neuen Stundenpläne meist 2-3 Wochen vor Ferienende und diese muss man kontrollieren und der Schulleitung ggf. Rückmeldung wegen Anpassungen geben.

Was in einem überschaubaren Gymnasium auf dem Lande (noch) funktionieren mag, wäre in vielen anderen Schulformen glatter Selbstmord auf Raten. Einstellung hin oder her...

Ist ein Gymnasium im ländlichen Rhein-Main Gebiet. Geschäftszeiten sind Mo-Fr 8-17 Uhr. Das Wochenende zählt jedenfalls nicht dazu.

Ferien zählen dazu, allerdings definiere ich für mich Urlaubstage in den Ferien und an denen bin ich: im Urlaub, also nicht erreichbar. Das sind um die 40 Tage im Jahr. Plus minus. In denen kontrolliere ich auch meine Mails nicht. Da gibt es eine Abwesenheitsnotiz. Eine Verletzung der Dienstpflicht sehe ich da nicht. Und wenn Gerichte das anders sehen würden, müsste es in meinem Fall erst mal von rechts wegen festgestellt werden.

Ich handhabe das also zwar strikt aber mMn nicht absurd. Und ja, es stauen sich mal Anfragen an, aber ich bin ganz gut im Priorisieren und mMn Unwichtiges bleibt eben unbeantwortet. Was wichtig ist und übersehen wurde kommt wieder.
Auch hier überspitze ich etwas, aber ich denke es wird klar, was ich meine.
Wenn ich schon Kollegen mitbekomme, die WhatsApp haben und nutzen. Mit vollkommen unverständlich.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Vorab: gute Lehrer sind super wichtig und wir haben viel zu wenige davon. Wer es vereinbaren kann schlau zu arbeiten und gute Lehre mit wenig Aufwand zu machen: Super, unterstütze ich 100%ig. Da gönne ich jeden Tag der Schulferien und wenige Schulstunden.

Wer seine Faulheit auf den Rücken unserer Kinder austrägt und versucht sich mit Drückebergerei und Unkündbarkeit durchzuschwänzeln und ein ruhiges Leben bei gutem Gehalt zu haben ohne gleichzeitig gute Lehre zu machen: katastrophal.

Mir würde als Lehrer einfach langweilig. Faktisch lernt man für sich kaum weiter (bzw. ist es nicht notwendig) und auch die eigene professionelle Entwicklung ist stark eingeschränkt. Was für viele Vorteil ist ("immer das Gleiche") ist für mich ein Graus.

Ich habe 10 Jahre (mit ~3 Jahren Unterbrechung für Promotion und Kinder) "stressige" Strategieberatung hinter mir. Teilweise war es ätzend, teilweise super interessant. Aktuell bin ich in einer Führungsposition mit 25-45h/Woche (je nachdem was ansteht) und verdiene ~3-4 mal so viel wie du netto. Mein Job macht mir Spaß, ich lerne viel, kann 95% zuhause arbeiten, bin super flexibel in meiner Arbeitszeit und -inhalten und habe viele Möglichkeiten wenn ich keine Lust mehr auf diesen Beruf habe.

Mir macht Lehre eigentlich auch Spaß und ein ehem. Kollege wollte mich zu sich an die Hochschule holen. Professur wäre für mich zig mal attraktiver als Lehrer, da höhere Inhalte, mehr Abwechslung, (an dieser HS) höheres Engagement und Fähigkeit der Studis etc. + Nebenjobs und Forschung nebenher sind kein Problem. Ich vermisse die Lehre, den Umgang mit und die Förderung von Studis und das akademisch Umfeld manchmal auch.
Ich habe den Ruf als (FH/W2) Prof am Ende doch abgelehnt, weil ich nicht die nächsten 30 Jahre im gleichen Job hängen möchte + die Arbeit etwas weniger wäre, aber ich mehr Pendeln müsste und VIEL weniger Geld hätte. Außerdem ist Beamtentum ein goldener Käfig - (fast) niemand verlässt eine Professur. Bzw. stellt auch (fast) niemand in der Privatwirtschaft einen (Hochschul)Lehrer in einer interessanten (Führungs)Position ein.

Von daher ist die Antwort recht einfach: nein, ich wäre nicht lieber (Hochschul-)Lehrer

Bist du verheiratet?
Wenn nein, ich würde dich gerne heiraten.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 12.04.2023:

Ist ein Gymnasium im ländlichen Rhein-Main Gebiet. Geschäftszeiten sind Mo-Fr 8-17 Uhr. Das Wochenende zählt jedenfalls nicht dazu.
Ferien zählen dazu, allerdings definiere ich für mich Urlaubstage in den Ferien und an denen bin ich: im Urlaub, also nicht erreichbar. Das sind um die 40 Tage im Jahr. Plus minus. In denen kontrolliere ich auch meine Mails nicht. Da gibt es eine Abwesenheitsnotiz. Eine Verletzung der Dienstpflicht sehe ich da nicht. Und wenn Gerichte das anders sehen würden, müsste es in meinem Fall erst mal von rechts wegen festgestellt werden.

Das mag eine rechtliche Grauzone sein, aber schon im Schulrecht (Referendariat) lernt man, dass man als Lehrer 30 Tage Urlaub hat und die Ferien lediglich unterrichtsfreie Zeit sind. Auch jene Kollegen, die - meist kinderlos - die Ferien für ausgedehnte Urlaubsfahrten nutzen, sind dann eben regelmäßig am Badestrand in der Karibik online, wenn schulische Anfragen kommen. Ich kenne keinen Kollegen, der in den Schulferien nicht umgehend erreichbar wäre. Doch, einen kannte ich, der war aber Außenseiter und ein Wanderpokal - hatte sogar kein Handy. Absolute und im Aussterben begriffene Spezies - nicht mehr zeitgemäß und auf verlorenem Posten stehend.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Die größte Herausforderung im Lehrerberuf sehe ich in der mangelnden Wertschätzung. Bei den Schülern ist diese aufgrund der Rollenaufteilung und bisweilen inhärenten Zielkonflikts in der Regel nicht zu erwarten, von den Kollegen ebenso nicht und der Direktor hat letztlich keine Führungsfunktion im vergleichbaren Sinne wie in einem Unternehmen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 13.04.2023:

Die größte Herausforderung im Lehrerberuf sehe ich in der mangelnden Wertschätzung. Bei den Schülern ist diese aufgrund der Rollenaufteilung und bisweilen inhärenten Zielkonflikts in der Regel nicht zu erwarten, von den Kollegen ebenso nicht und der Direktor hat letztlich keine Führungsfunktion im vergleichbaren Sinne wie in einem Unternehmen.

Dem stimme ich zu. Man ist eben kein klassischer Dienstleister, der für gute Arbeit fast automatisch eine positive Rückmeldung bekommt. Gute Lehrerarbeit ist es nämlich auch, wenn man Widerstände aushält, sich fordernd verhält und erzieherisch (autoritativ) überzeugend agiert. Gerade das führt aber vorerst (und dies leider nicht selten auch auf Elternseite) zu negativen Reaktionen. Rückmeldungen von Kollegen/Schulleitungen erfolgen wenn überhaupt nüchtern und im professionellen Rahmen (kollegiales Feedback oder Beurteilungen).

Das gehört zum Berufsbild dazu und wenn dann doch gelegentlich eine ehrlich gemeinte positive Rückmeldung von Schüler- oder Elternseite kommt, ist das umso schöner.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Der Kommentar direkt unterm EP ist noch besser...von wegen "auch mal nur 25 Stunden im HO abfeiern und dafür im Schnitt 14k einstreichen", ist klar.

Gambio schrieb am 12.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.02.2023:

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

3/10 wirst schön triggern

Hahahaha, ja. Zu durchsichtiger Trollversuch, auch wenn an der fürstlichen Bezahlung durchaus etwas dran ist. Da Deutschland aber auf dem absteigenden Ast ist, wird sich dies zukünftig leider ändern.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

0/10

Alleine schon Lehrer und kein Stress.
Da sieht man dass da jemand schreibt, der überhaupt keine Ahnung von der Materie hat.
Nicht ohne Grund werden in Deutschland Lehrer händeringend gesucht.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

0/10

Alleine schon Lehrer und kein Stress.
Da sieht man dass da jemand schreibt, der überhaupt keine Ahnung von der Materie hat.
Nicht ohne Grund werden in Deutschland Lehrer händeringend gesucht.

Die werden gesucht, weil die alle in Teilzeit gehen.

Andere Länder, wo es noch 10h Schule am Tag gibt, haben diese Probleme nicht, trotz weitaus mieserer Bezahlung (gemessen relativ am Durchschnittseinkommen des jeweiligen Landes.)

Mein Lehrer hat mal zugegeben, dass er sich erst in der 5 Minuten Pause vor dem Unterricht Gedanken drüber macht, was er eigentlich unterrichten wird.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

0/10

Alleine schon Lehrer und kein Stress.
Da sieht man dass da jemand schreibt, der überhaupt keine Ahnung von der Materie hat.
Nicht ohne Grund werden in Deutschland Lehrer händeringend gesucht.

Die werden gesucht, weil die alle in Teilzeit gehen.

Andere Länder, wo es noch 10h Schule am Tag gibt, haben diese Probleme nicht, trotz weitaus mieserer Bezahlung (gemessen relativ am Durchschnittseinkommen des jeweiligen Landes.)

Mein Lehrer hat mal zugegeben, dass er sich erst in der 5 Minuten Pause vor dem Unterricht Gedanken drüber macht, was er eigentlich unterrichten wird.

Google mal "Teacher shortage UK". Lehrermangel ist nicht nur in Deutschland ein Problem.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Kritisches Thema bei mir. Hatte selbst genug Lehrer, die offen gesagt haben, dass sie nur deshalb Lehrer geworden sind, weil sie sonst nichts konnten (schlecht im vorigen Job) oder kein Bock hatten auf was richtiges. Die meisten meiner Lehrer waren Grütze. Menschlich und charakterlich äußerst schwach, teilweise wurden Schüler bloßgestellt. Fachlich absolute Vollnieten. Sie konnten nur das Lehrbuch auswendig und das was da drin steht, dass hat Gültigkeit und ist alles richtig. Kritisches Denken gibt's nicht. Notengebung mit krassem Nasenfaktor.

Lehrer und Stress? Ist ein Witz. Das liegt beim Lehrer selbst. Wenn du ambitioniert bist und Lust drauf hast einen Haufen junger Leute von etwas zu erzählen, worauf die sowieso kein Bock haben, dann hast du Stress. Die meisten chillen aber nur rum. Lehrer stehen bei mir in der Beliebtheitsskala ganz unten und zwar wirklich ganz unten. Tipp an die Männer: lasst die Finger von Lehrerinnen. Sehen gut aus, aber ultra kompliziert und belehrend.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Finde es immer wieder erschreckend, wie wenig differenziert in einem vermeintlichen Akademiker-Forum von einigen argumentiert wird.

Meine Beobachtung: Es gibt Lehrer, die brennen für ihren Job. Denen geht es wirklich darum, den Kindern was beizubringen und sie lassen sich immer wieder neue Dinge einfallen, um die Kinder zu motivieren.

Und dann gibts die, die jedes Jahr die gleichen Klausuren schreiben, nach 6 Wochen Sommerferien die Klausuren noch nicht korrigiert haben und sich weigerten Homeschooling anzubieten mit Verweis auf Datenschutz. So 2 Exemplare habe ich leider in meiner Familie.

Ich finde es einfach wichtig, dass Menschen, die solche Berufe ergreifen, wie auch Ärzte, Pfleger etc dies machen, weil sie sozial eingestellt sind und helfen wollen, denn dafür sind diese Jobs viel zu wichtig. Wer work life optimieren möchte, kann in dies in der freien Wirtschaft genauso tun, richtet mE aber nicht so viel schaden an

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Die werden gesucht, weil die alle in Teilzeit gehen.

So ist es. Das ist das Hauptproblem bei dem verbeamteten Lehrern. Jeder Teilzeitantrag wird bewilligt und läuft dann auf ewig. Das ist ein großes Problem.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

Nie im Leben würde ich mir den Stress mit Schülern und Eltern geben jeden Tag lol. Dazu tritt man selbst inhaltlich ein Leben lang auf der Stelle.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

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Alleine schon Lehrer und kein Stress.
Da sieht man dass da jemand schreibt, der überhaupt keine Ahnung von der Materie hat.
Nicht ohne Grund werden in Deutschland Lehrer händeringend gesucht.

Die werden gesucht, weil die alle in Teilzeit gehen.

Andere Länder, wo es noch 10h Schule am Tag gibt, haben diese Probleme nicht, trotz weitaus mieserer Bezahlung (gemessen relativ am Durchschnittseinkommen des jeweiligen Landes.)

Mein Lehrer hat mal zugegeben, dass er sich erst in der 5 Minuten Pause vor dem Unterricht Gedanken drüber macht, was er eigentlich unterrichten wird.

Das ist vielleicht nach 10 Jahren so, weil klar der Stoff ändert sich nicht. Sobald einmal alle Themen und Folien vorbereitet sind, nimmt man die ja jedes Jahr aufs Neue her, Stress als Lehrer hat man vor allem in den ersten Jahren, wenn man mit den unterlagen und Stunden von 0 anfängt.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

0/10

Alleine schon Lehrer und kein Stress.
Da sieht man dass da jemand schreibt, der überhaupt keine Ahnung von der Materie hat.
Nicht ohne Grund werden in Deutschland Lehrer händeringend gesucht.

Die werden gesucht, weil die alle in Teilzeit gehen.

Die gehen in TZ, weil die Arbeitslast so hoch ist. Wenn das alles so einfach wäre, geht man ja nicht in TZ.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 12.04.2023:

Vorab: gute Lehrer sind super wichtig und wir haben viel zu wenige davon. Wer es vereinbaren kann schlau zu arbeiten und gute Lehre mit wenig Aufwand zu machen: Super, unterstütze ich 100%ig. Da gönne ich jeden Tag der Schulferien und wenige Schulstunden.

Wer seine Faulheit auf den Rücken unserer Kinder austrägt und versucht sich mit Drückebergerei und Unkündbarkeit durchzuschwänzeln und ein ruhiges Leben bei gutem Gehalt zu haben ohne gleichzeitig gute Lehre zu machen: katastrophal.

Mir würde als Lehrer einfach langweilig. Faktisch lernt man für sich kaum weiter (bzw. ist es nicht notwendig) und auch die eigene professionelle Entwicklung ist stark eingeschränkt. Was für viele Vorteil ist ("immer das Gleiche") ist für mich ein Graus.

Ich habe 10 Jahre (mit ~3 Jahren Unterbrechung für Promotion und Kinder) "stressige" Strategieberatung hinter mir. Teilweise war es ätzend, teilweise super interessant. Aktuell bin ich in einer Führungsposition mit 25-45h/Woche (je nachdem was ansteht) und verdiene ~3-4 mal so viel wie du netto. Mein Job macht mir Spaß, ich lerne viel, kann 95% zuhause arbeiten, bin super flexibel in meiner Arbeitszeit und -inhalten und habe viele Möglichkeiten wenn ich keine Lust mehr auf diesen Beruf habe.

Mir macht Lehre eigentlich auch Spaß und ein ehem. Kollege wollte mich zu sich an die Hochschule holen. Professur wäre für mich zig mal attraktiver als Lehrer, da höhere Inhalte, mehr Abwechslung, (an dieser HS) höheres Engagement und Fähigkeit der Studis etc. + Nebenjobs und Forschung nebenher sind kein Problem. Ich vermisse die Lehre, den Umgang mit und die Förderung von Studis und das akademisch Umfeld manchmal auch.
Ich habe den Ruf als (FH/W2) Prof am Ende doch abgelehnt, weil ich nicht die nächsten 30 Jahre im gleichen Job hängen möchte + die Arbeit etwas weniger wäre, aber ich mehr Pendeln müsste und VIEL weniger Geld hätte. Außerdem ist Beamtentum ein goldener Käfig - (fast) niemand verlässt eine Professur. Bzw. stellt auch (fast) niemand in der Privatwirtschaft einen (Hochschul)Lehrer in einer interessanten (Führungs)Position ein.

Von daher ist die Antwort recht einfach: nein, ich wäre nicht lieber (Hochschul-)Lehrer

Bist du verheiratet?
Wenn nein, ich würde dich gerne heiraten.

sorry, er gehoert mir

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Teachingforlife schrieb am 05.02.2023:

Ich bin jetzt seit 3 Jahren Lehrer,verdiene 4k netto,habe nach meinem ersten Arbeitsjahr einen kleinen 911er gekauft und stehe jetzt vor meinem ersten Gapyear.

Wenn ich mein Umfeld sehe,frage ich mich schon,warum sich die WiWis,mit denen ich studiert habe,so abmühen.

Big4,IB,Consulting ist dermaßen stressig und selektiv,dass ich meine 4k plus Zulagen bei effektiv 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche und 12 Wochen Ferien im Jahr gar nicht mehr missen möchte.

Lohnt sich der Stress für euch oder wärt ihr lieber Lehrer?

Ich bin froh, kein Lehrer zu sein. Die leben in einer Filterblase. Die reale Welt ist ihnen fremd.

Das Gehalt ist m. E. für die Qualifiaktion und die erbrachte Lesitung deutlich zu hoch.

Ich glaube im übrigen nicht, dass du Lehrer bist. Ein Lehrer würde nie so abfällig über Lehrer schreiben.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Wieso sollte ich mich freiwillig den ganzen Tag in ein Zimmer voller Kinder/Jugendlicher setzen? Und Unterricht ab 8? Da schlafe ich in der Regel noch, da ich schön entspannt erst gegen 9 meinen Home-Office Tag beginne.
4k netto sind übrigens auch nicht mehr so die Messlatte. Da mag der Lehrer mit um die 30 vielleicht noch mithalten können, aber dann ziemlich schnell nicht mehr, wenn man in seiner Laufbahn ein paar Sachen richtig macht.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

Wieso sollte ich mich freiwillig den ganzen Tag in ein Zimmer voller Kinder/Jugendlicher setzen? Und Unterricht ab 8? Da schlafe ich in der Regel noch, da ich schön entspannt erst gegen 9 meinen Home-Office Tag beginne.
4k netto sind übrigens auch nicht mehr so die Messlatte. Da mag der Lehrer mit um die 30 vielleicht noch mithalten können, aber dann ziemlich schnell nicht mehr, wenn man in seiner Laufbahn ein paar Sachen richtig macht.

Kannst auch einen Stundenplan bekommen bei dem du ab 10 oder noch später unterrichtest.
Um 8 Anfangen und 15 Uhr zuhause ist auch ein guter Deal, oder in eines der Bundesländer in denen man als Grundschullehrer auch A14 bekommt, für 5h am Tag.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

Wieso sollte ich mich freiwillig den ganzen Tag in ein Zimmer voller Kinder/Jugendlicher setzen? Und Unterricht ab 8? Da schlafe ich in der Regel noch, da ich schön entspannt erst gegen 9 meinen Home-Office Tag beginne.
4k netto sind übrigens auch nicht mehr so die Messlatte. Da mag der Lehrer mit um die 30 vielleicht noch mithalten können, aber dann ziemlich schnell nicht mehr, wenn man in seiner Laufbahn ein paar Sachen richtig macht.

Kannst auch einen Stundenplan bekommen bei dem du ab 10 oder noch später unterrichtest.
Um 8 Anfangen und 15 Uhr zuhause ist auch ein guter Deal, oder in eines der Bundesländer in denen man als Grundschullehrer auch A14 bekommt, für 5h am Tag.

An Grundschulen bekommt ausschließlich der Schulleiter A14, viel Erfolg das mit 5h Arbeit am Tag zu schaffen :)

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Muss ein Troll sein, der weder Besoldung kennt noch Landesbeamtenrecht.
#Gapyear 😉

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Wer will heutzutage noch Lehrer werden??? Mittlerweile ist man als Lehrer mehr Integrationsbeauftragter, Sozialarbeiter, Deutschlehrer und wird andauernd bedroht. Das lohnt sich nicht mehr. Ich bin eigentlich ein Fan davon mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, aber die Schulen werden immer schlimmer. Ich habe mich nach dem Abi mit meinen Lehrern getroffen, welche mir das Gleiche sagten. Aus dem Grund bin ich jetzt im BWL Studium und muss mich im Audit wegknechten ;)

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Naja, an der Sache ist schon etwas dran. Wenn man jetzt mal die jährlich knapp 75 Urlaubstage bzw. Ferientage außen vor lässt und die maximalen 26 Wochenstunden Arbeit ignoriert, und sich nur auf das Finanzielle konzerntiert, fällt auf: Auch hier hängt der A13-Lehrer die meisten Berufe spielend ab. Und da ist die Rente vs. Pension noch nicht mit drin.

Große Unterschiede zwischen Arbeitnehmern und Beamten zeigen sich nämlich genau dort am ehesten. Laut Versorgungsbericht des Bundes, der für die Pensionen der Beamten zuständig ist, beziehen pensionsierte Lehrer im Schnitt € 3.139 brutto im Monat. Die gesetzliche Rente kann da nicht mithalten. Selbst ein Topverdiener mit 45 Beitragsjahren, der immer den Höchstbetrag in die Rentenkasse einzahlen würde, bekäme im Monat nicht über € 2.900 Rente brutto raus. Doch die Unterschiede werden schon viel früher deutlich – zumindest, wenn man Kinder hat. Seit Anfang 2023 erhalten alle Familien ein einheitliches Kindergeld von 250 Euro pro Monat. Doch der Nachwuchs von Beamten wird vom Staat noch großzügiger bedacht: Jedes Kind eines Staatsdieners erhält zusätzliches Kindergeld von bis zu knapp 410 Euro im Monat. Und 2024 steht sogar eine weitere Erhöhung an. Beamte erhalten außerdem neben ihrem Gehalt sogenannte Familienzuschläge. Bei einer Heirat bekommen A13-Beamte beispielsweise monatlich 214,01 Euro brutto mehr. Für das erste und zweite Kind kommen jeweils nochmal 131,52 Euro Familienzuschlag hinzu. Wohlgemerkt nicht als Kindergeld, das gibt es auch weiterhin. Sondern als Familienzuschlag. Ab dem dritten Kind gibt es sogar weitere 409,76 Euro. Nach Berechnungen des Bundesinnenministeriums erhält ein verheirateter Beamter mit vier Kindern somit einen Familienzuschlag von 1.236,44 Euro pro Monat. Und als ob das nicht genug wäre, käme hier das gesetzliche Kindergeld von 1.000 Euro (250 Euro pro Kind) noch obendrauf. Doch das ist noch nicht alles: Die Familienzuschläge steigen auch automatisch mit der Erhöhung der Beamtengehälter. Seit 2005 sind die Zuschläge für das erste und zweite Kind um 46,1 Prozent, für das dritte Kind um 77,7 Prozent gestiegen. Dazu kommt das Thema Krankenkasse: Beamte müssen sich privat versichern. Die PKV wird immer hälftig und ein Leben lang vom Staat bezuschusst, das bedeutet im Schnitt nochmalig € 300 im Monat an Netto-Zuschuss. Und gilt für die ganze Familie. Heißt bei 4 Kindern und Ehefrau wären es nochmal knappe € 1.500 Nettozuschuss im Monat vom Staat. Sagen wir mal, der A13-Lehrer ist der einzige Verdiener in der Familie. Er kommt somit auf ein Nettogehalt inklusive aller Zuschüsse von € 6.938 im Monat. Für ein solches Netto muss ein normaler Angestellter schon mindestens € 128.000 im Jahr brutto verdienen, wenn er verheiratet ist und Steuerklasse 3. Als Single muss der Angestellte ein Jahresgehalt von knapp € 152.000 brutto haben, um das Nettogehalt des A13 Beamten in unserem Beispiel zu erreichen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

Ich habe mal gelesen, dass von 100 Lehramtsstudenten 95 das Studium abschließen. So anspruchsvoll kann es also nicht sein.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Das Problem ist doch nicht, dass Lehrer 4K Netto bekommen.
Das Problem ist, dass in der Beamtenlaufbahn nach Jahresringen und nicht nach Leistung bezahlt wird. Es gibt super engagierte Lehrer, die alles dafür geben, ihre Schüler besser zu machen. Und dann gibt es die, die Dienst nach Vorschrift machen und auch nach wochenlanger Sommerpause nicht die Klausuren zurückgeben. In kaum einem Job sehe ich eine so weit auseinander driftende Leistungsbereitschaft.

Ein top Lehrer ist für die 4K Netto und das Drumherum inkl. üppiger Pension mE gut bezahlt. Aber der Lehrer, der sich keinen Stress macht, ist mE völlig überbezahlt. Das System müsste dringend reformiert werden.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Trollpost 1/10

ansonsten ist Lehrer eine wichtiger Job, der meiner Meinung auch gut bezahlt gehört (und in Deutschland auch zurecht ist)

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich habe ewig ehrenamtlich gearbeitet und weiß deswegen für mich: Ich hätte echt keine Lust mein Leben lang vor pubertierenden rumzuhampeln. Wer das mag wird sicher glücklich. Der Durchschnitt bei BWL ist relativ irrelevant für einen selber, wenn man die Selektion schon hinter sich hat.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

Trollpost 1/10

ansonsten ist Lehrer eine wichtiger Job, der meiner Meinung auch gut bezahlt gehört (und in Deutschland auch zurecht ist)

Singapur 60% des Gehalts bei höheren Lebenshaltungskosten. Dennoch bessere Bildung und kein Lehrermangel.
Gehalt korreliert nicht mit Leistung bei Lehrern, gehört daher niedrig.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

Trollpost 1/10

ansonsten ist Lehrer eine wichtiger Job, der meiner Meinung auch gut bezahlt gehört (und in Deutschland auch zurecht ist)

Singapur 60% des Gehalts bei höheren Lebenshaltungskosten. Dennoch bessere Bildung und kein Lehrermangel.
Gehalt korreliert nicht mit Leistung bei Lehrern, gehört daher niedrig.

Das ist korrekt. Ein gutes Gehalt führt nicht zu besserer Leistung. Stattdessen sollten Leute darin eine Berufung sehen und eine intrinsische Motivation haben, den Job auszuüben.

Natürlich sollte das in allen Berufen der Fall sein, z. B. der normale Arbeiter bekommt 100% des Gehalts, sein Teamleiter 60% und der Abteilungsleiter noch 40%. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nur kompetente Personen mit hoher Eigenmotivation diese stellen ergreifen. Das innehaben des Postens sollte Bezahlung genug sein.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

Naja, an der Sache ist schon etwas dran. Wenn man jetzt mal die jährlich knapp 75 Urlaubstage bzw. Ferientage außen vor lässt und die maximalen 26 Wochenstunden Arbeit ignoriert, und sich nur auf das Finanzielle konzerntiert, fällt auf: Auch hier hängt der A13-Lehrer die meisten Berufe spielend ab. Und da ist die Rente vs. Pension noch nicht mit drin.

Große Unterschiede zwischen Arbeitnehmern und Beamten zeigen sich nämlich genau dort am ehesten. Laut Versorgungsbericht des Bundes, der für die Pensionen der Beamten zuständig ist, beziehen pensionsierte Lehrer im Schnitt € 3.139 brutto im Monat. Die gesetzliche Rente kann da nicht mithalten. Selbst ein Topverdiener mit 45 Beitragsjahren, der immer den Höchstbetrag in die Rentenkasse einzahlen würde, bekäme im Monat nicht über € 2.900 Rente brutto raus. Doch die Unterschiede werden schon viel früher deutlich – zumindest, wenn man Kinder hat. Seit Anfang 2023 erhalten alle Familien ein einheitliches Kindergeld von 250 Euro pro Monat. Doch der Nachwuchs von Beamten wird vom Staat noch großzügiger bedacht: Jedes Kind eines Staatsdieners erhält zusätzliches Kindergeld von bis zu knapp 410 Euro im Monat. Und 2024 steht sogar eine weitere Erhöhung an. Beamte erhalten außerdem neben ihrem Gehalt sogenannte Familienzuschläge. Bei einer Heirat bekommen A13-Beamte beispielsweise monatlich 214,01 Euro brutto mehr. Für das erste und zweite Kind kommen jeweils nochmal 131,52 Euro Familienzuschlag hinzu. Wohlgemerkt nicht als Kindergeld, das gibt es auch weiterhin. Sondern als Familienzuschlag. Ab dem dritten Kind gibt es sogar weitere 409,76 Euro. Nach Berechnungen des Bundesinnenministeriums erhält ein verheirateter Beamter mit vier Kindern somit einen Familienzuschlag von 1.236,44 Euro pro Monat. Und als ob das nicht genug wäre, käme hier das gesetzliche Kindergeld von 1.000 Euro (250 Euro pro Kind) noch obendrauf. Doch das ist noch nicht alles: Die Familienzuschläge steigen auch automatisch mit der Erhöhung der Beamtengehälter. Seit 2005 sind die Zuschläge für das erste und zweite Kind um 46,1 Prozent, für das dritte Kind um 77,7 Prozent gestiegen. Dazu kommt das Thema Krankenkasse: Beamte müssen sich privat versichern. Die PKV wird immer hälftig und ein Leben lang vom Staat bezuschusst, das bedeutet im Schnitt nochmalig € 300 im Monat an Netto-Zuschuss. Und gilt für die ganze Familie. Heißt bei 4 Kindern und Ehefrau wären es nochmal knappe € 1.500 Nettozuschuss im Monat vom Staat. Sagen wir mal, der A13-Lehrer ist der einzige Verdiener in der Familie. Er kommt somit auf ein Nettogehalt inklusive aller Zuschüsse von € 6.938 im Monat. Für ein solches Netto muss ein normaler Angestellter schon mindestens € 128.000 im Jahr brutto verdienen, wenn er verheiratet ist und Steuerklasse 3. Als Single muss der Angestellte ein Jahresgehalt von knapp € 152.000 brutto haben, um das Nettogehalt des A13 Beamten in unserem Beispiel zu erreichen.

Max 26 Wochenstunden? Das wurde hier alles schon zigmal durchgekaut...

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.02.2024:

Naja, an der Sache ist schon etwas dran. Wenn man jetzt mal die jährlich knapp 75 Urlaubstage bzw. Ferientage außen vor lässt und die maximalen 26 Wochenstunden Arbeit ignoriert, und sich nur auf das Finanzielle konzerntiert, fällt auf: Auch hier hängt der A13-Lehrer die meisten Berufe spielend ab. Und da ist die Rente vs. Pension noch nicht mit drin.

Große Unterschiede zwischen Arbeitnehmern und Beamten zeigen sich nämlich genau dort am ehesten. Laut Versorgungsbericht des Bundes, der für die Pensionen der Beamten zuständig ist, beziehen pensionsierte Lehrer im Schnitt € 3.139 brutto im Monat. Die gesetzliche Rente kann da nicht mithalten. Selbst ein Topverdiener mit 45 Beitragsjahren, der immer den Höchstbetrag in die Rentenkasse einzahlen würde, bekäme im Monat nicht über € 2.900 Rente brutto raus. Doch die Unterschiede werden schon viel früher deutlich – zumindest, wenn man Kinder hat. Seit Anfang 2023 erhalten alle Familien ein einheitliches Kindergeld von 250 Euro pro Monat. Doch der Nachwuchs von Beamten wird vom Staat noch großzügiger bedacht: Jedes Kind eines Staatsdieners erhält zusätzliches Kindergeld von bis zu knapp 410 Euro im Monat. Und 2024 steht sogar eine weitere Erhöhung an. Beamte erhalten außerdem neben ihrem Gehalt sogenannte Familienzuschläge. Bei einer Heirat bekommen A13-Beamte beispielsweise monatlich 214,01 Euro brutto mehr. Für das erste und zweite Kind kommen jeweils nochmal 131,52 Euro Familienzuschlag hinzu. Wohlgemerkt nicht als Kindergeld, das gibt es auch weiterhin. Sondern als Familienzuschlag. Ab dem dritten Kind gibt es sogar weitere 409,76 Euro. Nach Berechnungen des Bundesinnenministeriums erhält ein verheirateter Beamter mit vier Kindern somit einen Familienzuschlag von 1.236,44 Euro pro Monat. Und als ob das nicht genug wäre, käme hier das gesetzliche Kindergeld von 1.000 Euro (250 Euro pro Kind) noch obendrauf. Doch das ist noch nicht alles: Die Familienzuschläge steigen auch automatisch mit der Erhöhung der Beamtengehälter. Seit 2005 sind die Zuschläge für das erste und zweite Kind um 46,1 Prozent, für das dritte Kind um 77,7 Prozent gestiegen. Dazu kommt das Thema Krankenkasse: Beamte müssen sich privat versichern. Die PKV wird immer hälftig und ein Leben lang vom Staat bezuschusst, das bedeutet im Schnitt nochmalig € 300 im Monat an Netto-Zuschuss. Und gilt für die ganze Familie. Heißt bei 4 Kindern und Ehefrau wären es nochmal knappe € 1.500 Nettozuschuss im Monat vom Staat. Sagen wir mal, der A13-Lehrer ist der einzige Verdiener in der Familie. Er kommt somit auf ein Nettogehalt inklusive aller Zuschüsse von € 6.938 im Monat. Für ein solches Netto muss ein normaler Angestellter schon mindestens € 128.000 im Jahr brutto verdienen, wenn er verheiratet ist und Steuerklasse 3. Als Single muss der Angestellte ein Jahresgehalt von knapp € 152.000 brutto haben, um das Nettogehalt des A13 Beamten in unserem Beispiel zu erreichen.

Max 26 Wochenstunden? Das wurde hier alles schon zigmal durchgekaut...

So ist es. Zumal die Hälfte der obigen Behauptungen nachweislich falsch ist. Jeder einzelne der Punkte PKV, Pension, Zuschläge, Gehaltsentwicklung, Arbeitszeit, Ferien usw. wurde hier schon ausführlich behandelt. Bitte einfach die Suchfunktion benutzen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Widerlegen auch zig Studien, von daher nicht relevant für mich, diese lapidare Behauptung.

WiWi Gast schrieb am 23.02.2024:

Max 26 Wochenstunden? Das wurde hier alles schon zigmal durchgekaut...

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

Und dann gibt es die, die Dienst nach Vorschrift machen und auch nach wochenlanger Sommerpause nicht die Klausuren zurückgeben.

Was? Wie soll das überhaupt möglich sein? Warst du schonmal an einer deutschen Schule?

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Lehrer verdienen gut, keine Frage. Kein Stress ist natürlich Quatsch, zumal der Stress ein ganz anderer ist mit pubertären Kindern etc. Als BWLer muss man die Kohle erstmal reinholen. Aber ich würde trotzdem niemals tauschen, niemals. Gar keine Lust auf die Kinder.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich bin bei MBB, meine Frau ist Ärztin. Und ich komme aus einer Lehrerfamilie. Meine beiden Eltern sind Weltmeister im Jammern, weil sie, oh nein, sich einmal im Monat abends mit einem Glas Rotwein hinsetzen müssen und 2-3h Aufsätze korrigieren. Keiner von beiden arbeitet realistisch mehr als 30h pro Woche, und in den Sommerferien mal eine Woche vormittags. Faust, Werther, die Räuber hat man halt irgendwann 100 mal durchgekaut, genau wie die Bismarcksche Reichsgründung oder den Subjonctiv im Französischen.

Einziges Gegenargument gegen den Lehrerjob ist, dass man international null mobil ist, und unser Gemeinwesen aktuell so hart gegen die Wand fährt, dass jeder, der ein bisschen vorausschauen kann, seinen Exit aus Deutschland vorbereitet. Und wenn die BRD pleite ist, gibts auch keine Pensionen mehr.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ja, da ist wirklich vieles Quatsch. Die PKV wird nicht "bezuschusst", sondern es gibt Beihilfe, das ist ein Unterschied. Insbesondere hat man das Risiko der steigenden PKV-Beiträge, und die Leistungen der Beihilfe sind nicht garantiert, sondern könnten künftig gekürzt werden.

WiWi Gast schrieb am 23.02.2024:

Naja, an der Sache ist schon etwas dran. Wenn man jetzt mal die jährlich knapp 75 Urlaubstage bzw. Ferientage außen vor lässt und die maximalen 26 Wochenstunden Arbeit ignoriert, und sich nur auf das Finanzielle konzerntiert, fällt auf: Auch hier hängt der A13-Lehrer die meisten Berufe spielend ab. Und da ist die Rente vs. Pension noch nicht mit drin.

Große Unterschiede zwischen Arbeitnehmern und Beamten zeigen sich nämlich genau dort am ehesten. Laut Versorgungsbericht des Bundes, der für die Pensionen der Beamten zuständig ist, beziehen pensionsierte Lehrer im Schnitt € 3.139 brutto im Monat. Die gesetzliche Rente kann da nicht mithalten. Selbst ein Topverdiener mit 45 Beitragsjahren, der immer den Höchstbetrag in die Rentenkasse einzahlen würde, bekäme im Monat nicht über € 2.900 Rente brutto raus. Doch die Unterschiede werden schon viel früher deutlich – zumindest, wenn man Kinder hat. Seit Anfang 2023 erhalten alle Familien ein einheitliches Kindergeld von 250 Euro pro Monat. Doch der Nachwuchs von Beamten wird vom Staat noch großzügiger bedacht: Jedes Kind eines Staatsdieners erhält zusätzliches Kindergeld von bis zu knapp 410 Euro im Monat. Und 2024 steht sogar eine weitere Erhöhung an. Beamte erhalten außerdem neben ihrem Gehalt sogenannte Familienzuschläge. Bei einer Heirat bekommen A13-Beamte beispielsweise monatlich 214,01 Euro brutto mehr. Für das erste und zweite Kind kommen jeweils nochmal 131,52 Euro Familienzuschlag hinzu. Wohlgemerkt nicht als Kindergeld, das gibt es auch weiterhin. Sondern als Familienzuschlag. Ab dem dritten Kind gibt es sogar weitere 409,76 Euro. Nach Berechnungen des Bundesinnenministeriums erhält ein verheirateter Beamter mit vier Kindern somit einen Familienzuschlag von 1.236,44 Euro pro Monat. Und als ob das nicht genug wäre, käme hier das gesetzliche Kindergeld von 1.000 Euro (250 Euro pro Kind) noch obendrauf. Doch das ist noch nicht alles: Die Familienzuschläge steigen auch automatisch mit der Erhöhung der Beamtengehälter. Seit 2005 sind die Zuschläge für das erste und zweite Kind um 46,1 Prozent, für das dritte Kind um 77,7 Prozent gestiegen. Dazu kommt das Thema Krankenkasse: Beamte müssen sich privat versichern. Die PKV wird immer hälftig und ein Leben lang vom Staat bezuschusst, das bedeutet im Schnitt nochmalig € 300 im Monat an Netto-Zuschuss. Und gilt für die ganze Familie. Heißt bei 4 Kindern und Ehefrau wären es nochmal knappe € 1.500 Nettozuschuss im Monat vom Staat. Sagen wir mal, der A13-Lehrer ist der einzige Verdiener in der Familie. Er kommt somit auf ein Nettogehalt inklusive aller Zuschüsse von € 6.938 im Monat. Für ein solches Netto muss ein normaler Angestellter schon mindestens € 128.000 im Jahr brutto verdienen, wenn er verheiratet ist und Steuerklasse 3. Als Single muss der Angestellte ein Jahresgehalt von knapp € 152.000 brutto haben, um das Nettogehalt des A13 Beamten in unserem Beispiel zu erreichen.

Max 26 Wochenstunden? Das wurde hier alles schon zigmal durchgekaut...

So ist es. Zumal die Hälfte der obigen Behauptungen nachweislich falsch ist. Jeder einzelne der Punkte PKV, Pension, Zuschläge, Gehaltsentwicklung, Arbeitszeit, Ferien usw. wurde hier schon ausführlich behandelt. Bitte einfach die Suchfunktion benutzen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Joah, das kommt immer drauf an. Meine Frau ist Förderschullehrerin. Diese werden neben Gymnasiallehrern mit am besten bezahlt. Dazu kommt, dass meine Frau vor dem Studium einen Lehrauftrag an einer Schule hatte. Diese Jahre wurden ihr bei der Verbeamtung als Erfahrungsstufen angerechnet. (Das können schon einige Hundert Euro netto sein pro Monat)

Sicher ist der Umgang mit behinderten Kindern nicht jedermanns Sache, wenn doch, ist das Leben relativ entspannt. Mehr als die Unterrichtsstunden kommt an Arbeit wirklich nicht dazu. Unterrichtsvorbereitung gibt es de facto kaum. Bei Kindern mit Förderbedarf findet nicht wirklich Unterricht im eigentlich Sinne statt. Wenn die Kinder Mengen bis 10 kognitiv erfassen können, ist das schon super. Der Unterricht ist also mehr oder weniger easy planbar, wenn man mal keinen Bock hat, geht auch Backen oder ein Spaziergang. Elterngespräche gibt es auch kaum, da die Eltern im Prinzip damit zufrieden sind, wenn die Kinder tagsüber betreut sind. Außer mal Förderpläne schreiben und am Ende des Jahres Zeugnisse abgeben, passiert da nicht viel.

Es ist in all den Jahren auch nie vorgekommen, dass meine Frau irgendwelche Aufgaben innerhalb der Ferien machen musste. Offiziell ist das natürlich keine Freizeit, faktisch ist es aber Urlaub. Klassenfahren gibt es auch sehr selten, weil diese mit Kindern im Rollstuhl etc. logistisch schwierig umsetzbar sind.

PK ist so eine Sache. In unserem Fall war es besser, dass meine Frau freiwillig die gesetzliche KV gewählt hat.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.02.2024:

Joah, das kommt immer drauf an. Meine Frau ist Förderschullehrerin. Diese werden neben Gymnasiallehrern mit am besten bezahlt. Dazu kommt, dass meine Frau vor dem Studium einen Lehrauftrag an einer Schule hatte. Diese Jahre wurden ihr bei der Verbeamtung als Erfahrungsstufen angerechnet. (Das können schon einige Hundert Euro netto sein pro Monat)

Sicher ist der Umgang mit behinderten Kindern nicht jedermanns Sache, wenn doch, ist das Leben relativ entspannt. Mehr als die Unterrichtsstunden kommt an Arbeit wirklich nicht dazu. Unterrichtsvorbereitung gibt es de facto kaum. Bei Kindern mit Förderbedarf findet nicht wirklich Unterricht im eigentlich Sinne statt. Wenn die Kinder Mengen bis 10 kognitiv erfassen können, ist das schon super. Der Unterricht ist also mehr oder weniger easy planbar, wenn man mal keinen Bock hat, geht auch Backen oder ein Spaziergang. Elterngespräche gibt es auch kaum, da die Eltern im Prinzip damit zufrieden sind, wenn die Kinder tagsüber betreut sind. Außer mal Förderpläne schreiben und am Ende des Jahres Zeugnisse abgeben, passiert da nicht viel.

Es ist in all den Jahren auch nie vorgekommen, dass meine Frau irgendwelche Aufgaben innerhalb der Ferien machen musste. Offiziell ist das natürlich keine Freizeit, faktisch ist es aber Urlaub. Klassenfahren gibt es auch sehr selten, weil diese mit Kindern im Rollstuhl etc. logistisch schwierig umsetzbar sind.

PK ist so eine Sache. In unserem Fall war es besser, dass meine Frau freiwillig die gesetzliche KV gewählt hat.

Also dann Leute, werdet Förderschullehrer. Anders als am Gymnasium muss man dort übrigens nicht nach dem Referendariat nach einer Stelle suchen und vielleicht jahrelang auf eine Planstelle warten, sondern als fertig ausgebildete Förderschullehrkraft bewerben sich ca. 5 Schulleiter aus der Umgebung mit ihrer Schule bei dir. Ja, der Mangel dort ist riesig. Noten und Fächer sind vollkommen egal.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 22.02.2024:

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

"locker nochmal 1000-1500 draufrechnen" "um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen"
Hab das aus Spaß mal durchrechnen lassen: 1250 Euro monatliche Sparrate ab 27 Jahren, Laufzeit 40 Jahre bis 67 Jahre alt. Zinsen von 2% (wenn du es in einen AllWorld-ETF packst sind bei diesem Anlagezeitraum die Risiken überschaubar, hier war die Rendite seit 1980 irgendwo bei mehr als 7%). Ab 67 wird das angesparte Geld langsam innerhalb von 30 Jahren verbraucht (reicht 97 als Alter? 80-85 werden ungefähr als erwartete durchschnittliche Lebenserwartung angegeben).

Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Geld zu Renteneintritt vollständig aus dem Markt genommen und sicher unter dem Kopfkissen verwahrt (keine Zinsen, kein Risiko). Unter diesen Bedingungen kannst du monatlich 2300 Euro entnehmen.

Solltest du ein wenig Risiko eingehen (5% Rendite während der Ansparphase, 1% Rendite während Entnahmephase) kannst du monatlich deine Rente um 3800 Euro aufstocken und hast immer noch ein verbleibendes Sparschwein von 150k für Notfälle oder falls du doch älter als 97 werden solltest. Reichen monatliche Aufstockungen von 2300 bzw. 3800 Euro um im Ansatz die Pensionszahlungen zu erreichen?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ja das reicht. Aber realistisch ist ja, dass man den Lehrer erst später überholt vielleicht Mitte dreißig. Wie sehen die Zahlen mit 10 Jahre kürzerem Anlagehorizont und 4,5% Nachsteuerrendite aus?

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

"locker nochmal 1000-1500 draufrechnen" "um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen"
Hab das aus Spaß mal durchrechnen lassen: 1250 Euro monatliche Sparrate ab 27 Jahren, Laufzeit 40 Jahre bis 67 Jahre alt. Zinsen von 2% (wenn du es in einen AllWorld-ETF packst sind bei diesem Anlagezeitraum die Risiken überschaubar, hier war die Rendite seit 1980 irgendwo bei mehr als 7%). Ab 67 wird das angesparte Geld langsam innerhalb von 30 Jahren verbraucht (reicht 97 als Alter? 80-85 werden ungefähr als erwartete durchschnittliche Lebenserwartung angegeben).

Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Geld zu Renteneintritt vollständig aus dem Markt genommen und sicher unter dem Kopfkissen verwahrt (keine Zinsen, kein Risiko). Unter diesen Bedingungen kannst du monatlich 2300 Euro entnehmen.

Solltest du ein wenig Risiko eingehen (5% Rendite während der Ansparphase, 1% Rendite während Entnahmephase) kannst du monatlich deine Rente um 3800 Euro aufstocken und hast immer noch ein verbleibendes Sparschwein von 150k für Notfälle oder falls du doch älter als 97 werden solltest. Reichen monatliche Aufstockungen von 2300 bzw. 3800 Euro um im Ansatz die Pensionszahlungen zu erreichen?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Was für eine Milchmädchenrechnung:

  1. Der Lehrer kann dank hohem Nettogehalt auf dem Niveau der besten Großkonzerne auch den gleichen ETF besparen → 1:0 für für den Lehrer

  2. Als Arbeitnehmer (AN) sparst du mit deinem Nettogehalt was weg, der Lehrer bekommt die Pension aber komplett ohne Eigenleistung vom Staat geschenkt → 2:0

  3. Abgesehen von der Pension gibt es viele weitere Vorteile des Beamten, z. T. ohne direkte Bezifferung:
    • Ferien → 3:0
    • Unkündbarkeit →4:0
    • sehr gute Teilzeit- und Beurlaubungsoptionen (ca. 50 % aller Lehrer sind in Teilzeit) →5:0
    • keine Kurzarbeit (reduziert beim AN die gesetzliche Rente sowie bAV) →6:0
    • Familienzuschläge (pushen das Lehrergehalt um vier-/fünfstellige Beträge p. a.) →7:0
    • Mietzuschläge in manchen Bundesländern als neuer Zuschlag→8:0
    • kaum Leistungsdruck (Stufenaufstieg & tarifliche Steigerungen bekommt jeder) 9:0
    • kaum Weiterbildungsdruck (Kreide und Papier noch immer vorherrschend) 10:0

Klar, auch in der Wirtschaft gibts Vorteile wie bessere Gehaltsperspektiven (10:1), freie Arbeitgeberwahl (10:2), Home Office (10:3) sowie modernere Arbeitsmittel und Prozesse (10:4). Der Lehrer gewinnt trotzdem, vor allem ggü. KMU.

Ich verstehe echt nicht, warum es Nachwuchsprobleme bei Lehrern gibt. Das Gesamtpaket im hD als Lehrer ist wohl weltweit unschlagbar. Liegt vermutlich am Marketing und an den Medien, wo Lehrer immer als selbst- aber mittellose Diener der Gesellschaft dargestellt werden. Dass sie bereits als Berufseinsteiger in den oberen 10 % der Einkommenspyramide landen und mit 50k Pension p. a. rechnen können, wird nie erzählt.

Selbst die 10 % Überflieger in IB/PE, BigTech oder Großkanzlei sind abgesehen vom Gehalt bei vielen der o. g. Punkte schlechter bedient.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

"locker nochmal 1000-1500 draufrechnen" "um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen"
Hab das aus Spaß mal durchrechnen lassen: 1250 Euro monatliche Sparrate ab 27 Jahren, Laufzeit 40 Jahre bis 67 Jahre alt. Zinsen von 2% (wenn du es in einen AllWorld-ETF packst sind bei diesem Anlagezeitraum die Risiken überschaubar, hier war die Rendite seit 1980 irgendwo bei mehr als 7%). Ab 67 wird das angesparte Geld langsam innerhalb von 30 Jahren verbraucht (reicht 97 als Alter? 80-85 werden ungefähr als erwartete durchschnittliche Lebenserwartung angegeben).

Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Geld zu Renteneintritt vollständig aus dem Markt genommen und sicher unter dem Kopfkissen verwahrt (keine Zinsen, kein Risiko). Unter diesen Bedingungen kannst du monatlich 2300 Euro entnehmen.

Solltest du ein wenig Risiko eingehen (5% Rendite während der Ansparphase, 1% Rendite während Entnahmephase) kannst du monatlich deine Rente um 3800 Euro aufstocken und hast immer noch ein verbleibendes Sparschwein von 150k für Notfälle oder falls du doch älter als 97 werden solltest. Reichen monatliche Aufstockungen von 2300 bzw. 3800 Euro um im Ansatz die Pensionszahlungen zu erreichen?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich verstehe echt nicht, warum es Nachwuchsprobleme bei Lehrern gibt. Das Gesamtpaket im hD als Lehrer ist wohl weltweit unschlagbar. Liegt vermutlich am Marketing und an den Medien, wo Lehrer immer als selbst- aber mittellose Diener der Gesellschaft dargestellt werden. Dass sie bereits als Berufseinsteiger in den oberen 10 % der Einkommenspyramide landen und mit 50k Pension p. a. rechnen können, wird nie erzählt.

Selbst die 10 % Überflieger in IB/PE, BigTech oder Großkanzlei sind abgesehen vom Gehalt bei vielen der o. g. Punkte schlechter bedient.

Der Lehrermangel könnte ein Hinweis darauf sein, dass dein Vergleich zwischen den Berufen nicht so einseitig ist, wie du ihn dargestellt hast. Aber du hast natürlich recht, es muss am Marketing und den Medien liegen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich hätte auch nie gedacht, dass das Gesamtpaket so gut ist, bevor ich mit einer Lehrerin zusammengekommen bin. Als Schüler haben uns die Lehrer immer davon vorgeschwafelt, dass sie ja in der freien Wirtschaft eine steile Karriere hinlegen + ein deutlich höheres Einkommen erhalten würden. Das mag vielleicht mal irgendwann in den 70er oder 80er Jahren so gewesen sein, aber durch die Überakedemisierung, Währungsreform, Inflation, Reallohnsenkung etc. konnte das Lohnabstandsgebot zwischen Akademikern in der Wirtschaft und Lehrern nicht mehr aufrecht erhalten werden.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Gerade für Frauen ist das natürlich nochmal anders. Da gibt es fast keine andere Möglichkeit, so viel Geld zu verdienen bei gleichzeitiger Flexibilität als ins Lehramt zu gehen. In der freien Wirtschaft ist die Karriere nach dem ersten Kind halt oft beendet.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Ich hätte auch nie gedacht, dass das Gesamtpaket so gut ist, bevor ich mit einer Lehrerin zusammengekommen bin. Als Schüler haben uns die Lehrer immer davon vorgeschwafelt, dass sie ja in der freien Wirtschaft eine steile Karriere hinlegen + ein deutlich höheres Einkommen erhalten würden. Das mag vielleicht mal irgendwann in den 70er oder 80er Jahren so gewesen sein, aber durch die Überakedemisierung, Währungsreform, Inflation, Reallohnsenkung etc. konnte das Lohnabstandsgebot zwischen Akademikern in der Wirtschaft und Lehrern nicht mehr aufrecht erhalten werden.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Ich hätte auch nie gedacht, dass das Gesamtpaket so gut ist, bevor ich mit einer Lehrerin zusammengekommen bin. Als Schüler haben uns die Lehrer immer davon vorgeschwafelt, dass sie ja in der freien Wirtschaft eine steile Karriere hinlegen + ein deutlich höheres Einkommen erhalten würden. Das mag vielleicht mal irgendwann in den 70er oder 80er Jahren so gewesen sein, aber durch die Überakedemisierung, Währungsreform, Inflation, Reallohnsenkung etc. konnte das Lohnabstandsgebot zwischen Akademikern in der Wirtschaft und Lehrern nicht mehr aufrecht erhalten werden.

Das Problem ist halt eher die "Einstellung" wie man zum Job steht. Wenn man Lehrer geworden ist, weil man Schülern tatsächlich was beibringen möchte (dh. man investiert sehr viel emotionale Energie, ect.), dann endet das für viele im Burnout und man verheizt quasi die guten Lehrer.

Wenn man jedoch tatsächlich Lehrersein quasi als Bürgergeld 2.0 ansieht (viele Krankheitstage, viel Urlaub, ect.) und die Schüler eher wie Kunden an der Kasse (schnell durchwinken), dann ist das schon nicht ohne.

Ist natürlich nichts für die typischen MBBler, die "immer was zu tun brauche", "jedes Jahr eine Gehaltssteigerung und Beförderung" oder "Action" haben wollen. Aber aus finanzieller Sicht würden wahrscheinlich 90% der Leute besser damit fahren Lehrer zu sein, als in der "freien Wirtschaft" aktiv zu sein.

Ein bekannter ist auch Berufsschullehrer. Er meinte, das erste Jahr ist das bisschen aufwendig, weil man das Lernmaterial vorbereiten muss, aber danach nimmt man original jedes Jahr das gleiche Zeug. Er kann sich bis zu 30 Krankheitstage nehmen, ohne das es groß irgendwen juckt, plus die ganzen Ferien. Effektiv kommt er vielleicht auf 150 Arbeitstage im Jahr. Der arbeitet also tatsächlich 1/3 des Jahres gar nicht.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich finde die Auflistung sehr gut, jedoch unvollständig:

  • privat versichert 11:4
  • Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bis in die Unendlichkeit 12:4
  • im Schwangerschaftsfall je nach Schultyp sofortige Freistellung 13:4
  • ständig wechselnde Vertretungen 13:5
  • Urlaub kann nicht frei gelegt werden, sondern ist an Ferien gebunden 13:6
  • teilweise katastrophale personelle und materielle Ausstattung 13:7
  • sehr starke Fremdbestimmung (wo, was, wie, mit wem) 13:9 (zählt für mich mindestens doppelt)
  • Vor- und Nachbereitungen am Nachmittag / Wochenende 13:10

Jetzt ist das ganze nicht mehr so eindeutig - aber die Vorteile sind schon deftig. Was mich an Lehrern nervt ist das immer nur über die Nachteile geheult wird und alle Vorteile völlig selbstverständlich sind.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2024:

Was für eine Milchmädchenrechnung:

  1. Der Lehrer kann dank hohem Nettogehalt auf dem Niveau der besten Großkonzerne auch den gleichen ETF besparen → 1:0 für für den Lehrer

  2. Als Arbeitnehmer (AN) sparst du mit deinem Nettogehalt was weg, der Lehrer bekommt die Pension aber komplett ohne Eigenleistung vom Staat geschenkt → 2:0

  3. Abgesehen von der Pension gibt es viele weitere Vorteile des Beamten, z. T. ohne direkte Bezifferung:
    • Ferien → 3:0
    • Unkündbarkeit →4:0
    • sehr gute Teilzeit- und Beurlaubungsoptionen (ca. 50 % aller Lehrer sind in Teilzeit) →5:0
    • keine Kurzarbeit (reduziert beim AN die gesetzliche Rente sowie bAV) →6:0
    • Familienzuschläge (pushen das Lehrergehalt um vier-/fünfstellige Beträge p. a.) →7:0
    • Mietzuschläge in manchen Bundesländern als neuer Zuschlag→8:0
    • kaum Leistungsdruck (Stufenaufstieg & tarifliche Steigerungen bekommt jeder) 9:0
    • kaum Weiterbildungsdruck (Kreide und Papier noch immer vorherrschend) 10:0

Klar, auch in der Wirtschaft gibts Vorteile wie bessere Gehaltsperspektiven (10:1), freie Arbeitgeberwahl (10:2), Home Office (10:3) sowie modernere Arbeitsmittel und Prozesse (10:4). Der Lehrer gewinnt trotzdem, vor allem ggü. KMU.

Ich verstehe echt nicht, warum es Nachwuchsprobleme bei Lehrern gibt. Das Gesamtpaket im hD als Lehrer ist wohl weltweit unschlagbar. Liegt vermutlich am Marketing und an den Medien, wo Lehrer immer als selbst- aber mittellose Diener der Gesellschaft dargestellt werden. Dass sie bereits als Berufseinsteiger in den oberen 10 % der Einkommenspyramide landen und mit 50k Pension p. a. rechnen können, wird nie erzählt.

Selbst die 10 % Überflieger in IB/PE, BigTech oder Großkanzlei sind abgesehen vom Gehalt bei vielen der o. g. Punkte schlechter bedient.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

"locker nochmal 1000-1500 draufrechnen" "um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen"
Hab das aus Spaß mal durchrechnen lassen: 1250 Euro monatliche Sparrate ab 27 Jahren, Laufzeit 40 Jahre bis 67 Jahre alt. Zinsen von 2% (wenn du es in einen AllWorld-ETF packst sind bei diesem Anlagezeitraum die Risiken überschaubar, hier war die Rendite seit 1980 irgendwo bei mehr als 7%). Ab 67 wird das angesparte Geld langsam innerhalb von 30 Jahren verbraucht (reicht 97 als Alter? 80-85 werden ungefähr als erwartete durchschnittliche Lebenserwartung angegeben).

Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Geld zu Renteneintritt vollständig aus dem Markt genommen und sicher unter dem Kopfkissen verwahrt (keine Zinsen, kein Risiko). Unter diesen Bedingungen kannst du monatlich 2300 Euro entnehmen.

Solltest du ein wenig Risiko eingehen (5% Rendite während der Ansparphase, 1% Rendite während Entnahmephase) kannst du monatlich deine Rente um 3800 Euro aufstocken und hast immer noch ein verbleibendes Sparschwein von 150k für Notfälle oder falls du doch älter als 97 werden solltest. Reichen monatliche Aufstockungen von 2300 bzw. 3800 Euro um im Ansatz die Pensionszahlungen zu erreichen?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ein von Dir beschriebenes Lohnabstandsgebot hat es noch nie gegeben. Wo hast Du das her?? "Akademiker" in der freien Wirtschaft sind auch Diplom-Ingenieure (FH), Diplom-Kaufleute (FH) und heute alle Bachelors. Die landen im ÖD im gehobenen Dienst, und zwar als Angestellte. Das ist dann deutlich weniger als "Lehrer".

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Ich hätte auch nie gedacht, dass das Gesamtpaket so gut ist, bevor ich mit einer Lehrerin zusammengekommen bin. Als Schüler haben uns die Lehrer immer davon vorgeschwafelt, dass sie ja in der freien Wirtschaft eine steile Karriere hinlegen + ein deutlich höheres Einkommen erhalten würden. Das mag vielleicht mal irgendwann in den 70er oder 80er Jahren so gewesen sein, aber durch die Überakedemisierung, Währungsreform, Inflation, Reallohnsenkung etc. konnte das Lohnabstandsgebot zwischen Akademikern in der Wirtschaft und Lehrern nicht mehr aufrecht erhalten werden.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Ich hätte auch nie gedacht, dass das Gesamtpaket so gut ist, bevor ich mit einer Lehrerin zusammengekommen bin. Als Schüler haben uns die Lehrer immer davon vorgeschwafelt, dass sie ja in der freien Wirtschaft eine steile Karriere hinlegen + ein deutlich höheres Einkommen erhalten würden. Das mag vielleicht mal irgendwann in den 70er oder 80er Jahren so gewesen sein, aber durch die Überakedemisierung, Währungsreform, Inflation, Reallohnsenkung etc. konnte das Lohnabstandsgebot zwischen Akademikern in der Wirtschaft und Lehrern nicht mehr aufrecht erhalten werden.

Witzigerweise werden aber meistens die Lehrer die in der freien Wirtschaft vollkommen untergehen würden und ob die Pensionen wirklich dauerhaft so hoch bleiben wird man sehen

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Die Lehrerkonditionen sind nun mal nicht so attraktiv. Deshalb auch der Lehrermangel. Mit einem Konzern-Job kann man im HO chillen (Bekanntenkreis). Wer will da im Präsenzunterricht sich mit Kindern und Jugendlichen rumplagen?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2024:

Was für eine Milchmädchenrechnung:

  1. Der Lehrer kann dank hohem Nettogehalt auf dem Niveau der besten Großkonzerne auch den gleichen ETF besparen → 1:0 für für den Lehrer

  2. Als Arbeitnehmer (AN) sparst du mit deinem Nettogehalt was weg, der Lehrer bekommt die Pension aber komplett ohne Eigenleistung vom Staat geschenkt → 2:0

  3. Abgesehen von der Pension gibt es viele weitere Vorteile des Beamten, z. T. ohne direkte Bezifferung:
    • Ferien → 3:0
    • Unkündbarkeit →4:0
    • sehr gute Teilzeit- und Beurlaubungsoptionen (ca. 50 % aller Lehrer sind in Teilzeit) →5:0
    • keine Kurzarbeit (reduziert beim AN die gesetzliche Rente sowie bAV) →6:0
    • Familienzuschläge (pushen das Lehrergehalt um vier-/fünfstellige Beträge p. a.) →7:0
    • Mietzuschläge in manchen Bundesländern als neuer Zuschlag→8:0
    • kaum Leistungsdruck (Stufenaufstieg & tarifliche Steigerungen bekommt jeder) 9:0
    • kaum Weiterbildungsdruck (Kreide und Papier noch immer vorherrschend) 10:0

Klar, auch in der Wirtschaft gibts Vorteile wie bessere Gehaltsperspektiven (10:1), freie Arbeitgeberwahl (10:2), Home Office (10:3) sowie modernere Arbeitsmittel und Prozesse (10:4). Der Lehrer gewinnt trotzdem, vor allem ggü. KMU.

Ich verstehe echt nicht, warum es Nachwuchsprobleme bei Lehrern gibt. Das Gesamtpaket im hD als Lehrer ist wohl weltweit unschlagbar. Liegt vermutlich am Marketing und an den Medien, wo Lehrer immer als selbst- aber mittellose Diener der Gesellschaft dargestellt werden. Dass sie bereits als Berufseinsteiger in den oberen 10 % der Einkommenspyramide landen und mit 50k Pension p. a. rechnen können, wird nie erzählt.

Selbst die 10 % Überflieger in IB/PE, BigTech oder Großkanzlei sind abgesehen vom Gehalt bei vielen der o. g. Punkte schlechter bedient.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

"locker nochmal 1000-1500 draufrechnen" "um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen"
Hab das aus Spaß mal durchrechnen lassen: 1250 Euro monatliche Sparrate ab 27 Jahren, Laufzeit 40 Jahre bis 67 Jahre alt. Zinsen von 2% (wenn du es in einen AllWorld-ETF packst sind bei diesem Anlagezeitraum die Risiken überschaubar, hier war die Rendite seit 1980 irgendwo bei mehr als 7%). Ab 67 wird das angesparte Geld langsam innerhalb von 30 Jahren verbraucht (reicht 97 als Alter? 80-85 werden ungefähr als erwartete durchschnittliche Lebenserwartung angegeben).

Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Geld zu Renteneintritt vollständig aus dem Markt genommen und sicher unter dem Kopfkissen verwahrt (keine Zinsen, kein Risiko). Unter diesen Bedingungen kannst du monatlich 2300 Euro entnehmen.

Solltest du ein wenig Risiko eingehen (5% Rendite während der Ansparphase, 1% Rendite während Entnahmephase) kannst du monatlich deine Rente um 3800 Euro aufstocken und hast immer noch ein verbleibendes Sparschwein von 150k für Notfälle oder falls du doch älter als 97 werden solltest. Reichen monatliche Aufstockungen von 2300 bzw. 3800 Euro um im Ansatz die Pensionszahlungen zu erreichen?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 05.03.2024:

Was für eine Milchmädchenrechnung:

  1. Der Lehrer kann dank hohem Nettogehalt auf dem Niveau der besten Großkonzerne auch den gleichen ETF besparen → 1:0 für für den Lehrer

  2. Als Arbeitnehmer (AN) sparst du mit deinem Nettogehalt was weg, der Lehrer bekommt die Pension aber komplett ohne Eigenleistung vom Staat geschenkt → 2:0

  3. Abgesehen von der Pension gibt es viele weitere Vorteile des Beamten, z. T. ohne direkte Bezifferung:
    • Ferien → 3:0
    • Unkündbarkeit →4:0
    • sehr gute Teilzeit- und Beurlaubungsoptionen (ca. 50 % aller Lehrer sind in Teilzeit) →5:0
    • keine Kurzarbeit (reduziert beim AN die gesetzliche Rente sowie bAV) →6:0
    • Familienzuschläge (pushen das Lehrergehalt um vier-/fünfstellige Beträge p. a.) →7:0
    • Mietzuschläge in manchen Bundesländern als neuer Zuschlag→8:0
    • kaum Leistungsdruck (Stufenaufstieg & tarifliche Steigerungen bekommt jeder) 9:0
    • kaum Weiterbildungsdruck (Kreide und Papier noch immer vorherrschend) 10:0

Klar, auch in der Wirtschaft gibts Vorteile wie bessere Gehaltsperspektiven (10:1), freie Arbeitgeberwahl (10:2), Home Office (10:3) sowie modernere Arbeitsmittel und Prozesse (10:4). Der Lehrer gewinnt trotzdem, vor allem ggü. KMU.

Ich verstehe echt nicht, warum es Nachwuchsprobleme bei Lehrern gibt. Das Gesamtpaket im hD als Lehrer ist wohl weltweit unschlagbar. Liegt vermutlich am Marketing und an den Medien, wo Lehrer immer als selbst- aber mittellose Diener der Gesellschaft dargestellt werden. Dass sie bereits als Berufseinsteiger in den oberen 10 % der Einkommenspyramide landen und mit 50k Pension p. a. rechnen können, wird nie erzählt.

Selbst die 10 % Überflieger in IB/PE, BigTech oder Großkanzlei sind abgesehen vom Gehalt bei vielen der o. g. Punkte schlechter bedient.

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

"locker nochmal 1000-1500 draufrechnen" "um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen"
Hab das aus Spaß mal durchrechnen lassen: 1250 Euro monatliche Sparrate ab 27 Jahren, Laufzeit 40 Jahre bis 67 Jahre alt. Zinsen von 2% (wenn du es in einen AllWorld-ETF packst sind bei diesem Anlagezeitraum die Risiken überschaubar, hier war die Rendite seit 1980 irgendwo bei mehr als 7%). Ab 67 wird das angesparte Geld langsam innerhalb von 30 Jahren verbraucht (reicht 97 als Alter? 80-85 werden ungefähr als erwartete durchschnittliche Lebenserwartung angegeben).

Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Geld zu Renteneintritt vollständig aus dem Markt genommen und sicher unter dem Kopfkissen verwahrt (keine Zinsen, kein Risiko). Unter diesen Bedingungen kannst du monatlich 2300 Euro entnehmen.

Solltest du ein wenig Risiko eingehen (5% Rendite während der Ansparphase, 1% Rendite während Entnahmephase) kannst du monatlich deine Rente um 3800 Euro aufstocken und hast immer noch ein verbleibendes Sparschwein von 150k für Notfälle oder falls du doch älter als 97 werden solltest. Reichen monatliche Aufstockungen von 2300 bzw. 3800 Euro um im Ansatz die Pensionszahlungen zu erreichen?

Ich krieg nicht mal ein Firmen iPhone als Lehrer.
Und Steak essen auf Kosten der Firma ist auch nicht drin. Ich zahle auf meinen Fortbildungen mein Glas Wasser selbst.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Wie hier alle so tun als wäre der Lehrer unschlagbar. 10:4 für den Lehrer? Wohl kaum. Bin im Konzern, verdiene jetzt bereits mehr als ein Lehrer in A13 Endstufe kriegt und werde zum 1.1.25 befördert, dann kann sich der Lehrer auch mit sämtlicher Schönrechnerei und Zulagen weit hinten anstellen. Teilzeit btw. auch kein Thema, dazu full HO und sonstige Konzernbenefits. Also bitte, Lehrer mag besser situiert sein als der 0815 BWLer in der KMU Klitsche, das ist aber nix neues. Im Gegensatz zu IGM / IGBCE Konzern ist er meistens wohl eher gleichauf oder liegt dahinter, was das finanzielle angeht.

Dazu muss man sagen: Ich muss mich nicht 40+ Jahre mit Eltern und pubertierenden, respektlosen Kindern rumärgern, sondern habe NUR Gespräche mit Erwachsenen auf Augenhöhe, was VIEL angenehmer ist. Allein aus dem Grund wären mit 4k im Konzern ggü. 4k als Lehrer schon deutlich lieber.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Ich hätte auch nie gedacht, dass das Gesamtpaket so gut ist, bevor ich mit einer Lehrerin zusammengekommen bin. Als Schüler haben uns die Lehrer immer davon vorgeschwafelt, dass sie ja in der freien Wirtschaft eine steile Karriere hinlegen + ein deutlich höheres Einkommen erhalten würden. Das mag vielleicht mal irgendwann in den 70er oder 80er Jahren so gewesen sein, aber durch die Überakedemisierung, Währungsreform, Inflation, Reallohnsenkung etc. konnte das Lohnabstandsgebot zwischen Akademikern in der Wirtschaft und Lehrern nicht mehr aufrecht erhalten werden.

Und ganz vergessen hier ist das Märchen des Fachkräftemangels....
Ich gebe aktuell meinen beiden Jungs mit auf dem Weg, dass sie unbedingt Jurist/Mediziner oder Lehrer werden sollten, da haben sie ausgesorgt!

Ich bin Dipl.Ing E-Tech bei einem netten Konzern (100k Mitarbeiter, Headquarter München).
Intern werden massiv Stellen nach Indien, Tschechien, Rumänien, China,... outgesourced!!

Ich muss leider noch 10 Jahre arbeiten bis zur hoffentlich Altersrente, jedoch habe ich sehr starke Zweifel, ob ich die nächsten Jahre auch noch einen guten Job habe!

Hier in Deutschland ist nichts mehr los, der Sog mit dem Outsourcing und der allgemeinen Verlagerung hat gerade bekommen!!

Ich kann jedem Studenten dringend raten, sehr großen Abstand vor MINT Fächern zu nehmen, da wir eine massive Überschwemmung an Akademikern haben...
Unsere Regierung erzählt immer regelmäßig das Märchen des Fachkräftemangels, um ahnungslosen Stundenten in die Hände von Zeitarbeitsfirmen zu treiben!!

Wir brauchen Handwerker, da diese mittlerweile besser entlohnt werden, als ein mancher Ingenieur!!!
Wir brauchen dringend Pflegepersonal, Ärzte und Juristen.
Lehrer sind genauso wichtig!!!

Aber was wir definitiv nicht brauchen sind noch weitere Millionen MINTler....

Durch den Einsatz von KI und Co. wird es schon bald ein Aufblühen der Bäcker, Schreiner, Gärtner, Fliesenleger, Elektriker, Maurer,... geben!!

Wenn ich euch einen letzten Tipp geben kann, werdet Maurer. Mein Neffe hat sich gerade selbstständig gemacht mit einem Stundenlohn von 120€ (Maurerstunde!!!) und hat volle Auftragsbücher!!!

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich: Tolle Target Uni, 4 jahre Strategieberatung, jetzt Konzern mit ganz gutem Job und 100k All in

Meine Frau: Lehrerin, sehr engagiert, gute Schule (Gym) + Schüler, leider 2 "Korrekturfächer"

Wir sind Ende 30 und haben 2 kleine Kinder (6 und 2 Jahre alt).

Meine Frau hat definitiv sehr viel zu tun und arbeitet mehr als ihr in Teilzeit bezahlt wird. Sie hat aber auch komplett Spaß an ihrem Job und will die Schüler weiterbringen.

Ich könnte jetzt hier ewig ausführen, aber mal kurz ein paar Fakten aus unseren beiden Bubbles:

Lehrer:

  • 80% ihrer Kollegen sind sehr engagiet und entsprechend beschäftigt
  • Für die Voruteile ggü. Lehrern sind nur die restlichen 20% verantwortlich
  • Der Job ist "operativ" durchaus hart und anstrengend (Sich akustisch durchsetzen, etc.)
  • Aber: Kein Leistungsdruck in dem Sinne; Job ist sicher, dafür aber auch kein Leistungsprinzip
  • Teilzeit kein Problem

Konzern:

  • Immer mal wieder Interessante Aufgaben, aber eben auch echt Phasen mit "Bullshitjob"
  • Gutes Gehalt + Dienstwagen
  • Leistungsprinzip gibt es ja, aber die Opfer (zeitliche Flexibilität) für einen Aufstieg in Richtung Führungskraft sind für mich mit Familie nicht vereinbar
  • Teilzeit erfordert gefühlt Mut als Mann
  • Chronische Jobunsicherheit (Ist meine Stelle dann beim nächsten Restrukturierungsprogramm dann dabei?)

Aktuelle Situation:

  • Ich mache Vollzeit, sie 50%. Für mich der perfekte in Richtung Burnout und Scheidung. Ich selbst verpasse einfach viel zu viel Zeit mit den Kindern

Aktuell auf den Weg gebracht:

  • Interner Jobwechsel auf "weniger wichtige Stelle"; ab Juni Teilzeit
  • Sie wird ein bsischen ihre erhöhen
  • Wir haben dann weniger Geld, aber dafür bin ich wieder glücklich

Mein "Problem" im Leben ist, dass ich auf den typsichen Business/Führungskraft-Lifestyle echt keinen Bock habe. Ich finde sehr viel Interesse und Erfüllung im Privaten. Die Arbeit war und ist mir im Zweifel dann doch irgendwie egal und einfach nice to have für mich.

Fazit:
Im nächsten Leben werde ich Lehrer. Nicht, weil ich ne ruhige Kugel schieben will, sondern weil ich die Selbstbestimmtheit im Arbeitsalltag und die Jobsicherheit mag. Ich hätte auch wirklcih Spaß an dem Job, aber habe damals nach dem Abi gar nicht drüber nachgedacht, Lehrer zu werden. "Die Wirtscahft" k**** mich aber im Großen udn Ganzen immer wieder an. Wenn es hart auf hart kommt, bsit du halt ein Arbeitnehmer und wirst nicht als Mensch mit Familie gesehen.

antworten
Desert

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Hast du bedacht, dass die Besoldung der Inflation angepasst wird, die Rendite des Sparplans aber nicht?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2024:

Was für eine Milchmädchenrechnung:

  1. Der Lehrer kann dank hohem Nettogehalt auf dem Niveau der besten Großkonzerne auch den gleichen ETF besparen → 1:0 für für den Lehrer

  2. Als Arbeitnehmer (AN) sparst du mit deinem Nettogehalt was weg, der Lehrer bekommt die Pension aber komplett ohne Eigenleistung vom Staat geschenkt → 2:0

  3. Abgesehen von der Pension gibt es viele weitere Vorteile des Beamten, z. T. ohne direkte Bezifferung:
    • Ferien → 3:0
    • Unkündbarkeit →4:0
    • sehr gute Teilzeit- und Beurlaubungsoptionen (ca. 50 % aller Lehrer sind in Teilzeit) →5:0
    • keine Kurzarbeit (reduziert beim AN die gesetzliche Rente sowie bAV) →6:0
    • Familienzuschläge (pushen das Lehrergehalt um vier-/fünfstellige Beträge p. a.) →7:0
    • Mietzuschläge in manchen Bundesländern als neuer Zuschlag→8:0
    • kaum Leistungsdruck (Stufenaufstieg & tarifliche Steigerungen bekommt jeder) 9:0
    • kaum Weiterbildungsdruck (Kreide und Papier noch immer vorherrschend) 10:0

Klar, auch in der Wirtschaft gibts Vorteile wie bessere Gehaltsperspektiven (10:1), freie Arbeitgeberwahl (10:2), Home Office (10:3) sowie modernere Arbeitsmittel und Prozesse (10:4). Der Lehrer gewinnt trotzdem, vor allem ggü. KMU.

Ich verstehe echt nicht, warum es Nachwuchsprobleme bei Lehrern gibt. Das Gesamtpaket im hD als Lehrer ist wohl weltweit unschlagbar. Liegt vermutlich am Marketing und an den Medien, wo Lehrer immer als selbst- aber mittellose Diener der Gesellschaft dargestellt werden. Dass sie bereits als Berufseinsteiger in den oberen 10 % der Einkommenspyramide landen und mit 50k Pension p. a. rechnen können, wird nie erzählt.

Selbst die 10 % Überflieger in IB/PE, BigTech oder Großkanzlei sind abgesehen vom Gehalt bei vielen der o. g. Punkte schlechter bedient.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

"locker nochmal 1000-1500 draufrechnen" "um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen"
Hab das aus Spaß mal durchrechnen lassen: 1250 Euro monatliche Sparrate ab 27 Jahren, Laufzeit 40 Jahre bis 67 Jahre alt. Zinsen von 2% (wenn du es in einen AllWorld-ETF packst sind bei diesem Anlagezeitraum die Risiken überschaubar, hier war die Rendite seit 1980 irgendwo bei mehr als 7%). Ab 67 wird das angesparte Geld langsam innerhalb von 30 Jahren verbraucht (reicht 97 als Alter? 80-85 werden ungefähr als erwartete durchschnittliche Lebenserwartung angegeben).

Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Geld zu Renteneintritt vollständig aus dem Markt genommen und sicher unter dem Kopfkissen verwahrt (keine Zinsen, kein Risiko). Unter diesen Bedingungen kannst du monatlich 2300 Euro entnehmen.

Solltest du ein wenig Risiko eingehen (5% Rendite während der Ansparphase, 1% Rendite während Entnahmephase) kannst du monatlich deine Rente um 3800 Euro aufstocken und hast immer noch ein verbleibendes Sparschwein von 150k für Notfälle oder falls du doch älter als 97 werden solltest. Reichen monatliche Aufstockungen von 2300 bzw. 3800 Euro um im Ansatz die Pensionszahlungen zu erreichen?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Bei Beamten gibt keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bis in die Unendlichkeit. Nach einer bestimmten Zeit kommt die Aufforderung zum Amtsarzttermin. Wenn keine Dienstfähigkeit festgestellt wird kommt automatisch die Versetzung in den Ruhestand. Dann ist man ganz schnell 50% des Gehalts los. Auch wenn man schon über 25 Dienstjahre hat.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Ich finde die Auflistung sehr gut, jedoch unvollständig:

  • privat versichert 11:4
  • Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bis in die Unendlichkeit 12:4
  • im Schwangerschaftsfall je nach Schultyp sofortige Freistellung 13:4
  • ständig wechselnde Vertretungen 13:5
  • Urlaub kann nicht frei gelegt werden, sondern ist an Ferien gebunden 13:6
  • teilweise katastrophale personelle und materielle Ausstattung 13:7
  • sehr starke Fremdbestimmung (wo, was, wie, mit wem) 13:9 (zählt für mich mindestens doppelt)
  • Vor- und Nachbereitungen am Nachmittag / Wochenende 13:10

Jetzt ist das ganze nicht mehr so eindeutig - aber die Vorteile sind schon deftig. Was mich an Lehrern nervt ist das immer nur über die Nachteile geheult wird und alle Vorteile völlig selbstverständlich sind.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2024:

Was für eine Milchmädchenrechnung:

  1. Der Lehrer kann dank hohem Nettogehalt auf dem Niveau der besten Großkonzerne auch den gleichen ETF besparen → 1:0 für für den Lehrer

  2. Als Arbeitnehmer (AN) sparst du mit deinem Nettogehalt was weg, der Lehrer bekommt die Pension aber komplett ohne Eigenleistung vom Staat geschenkt → 2:0

  3. Abgesehen von der Pension gibt es viele weitere Vorteile des Beamten, z. T. ohne direkte Bezifferung:
    • Ferien → 3:0
    • Unkündbarkeit →4:0
    • sehr gute Teilzeit- und Beurlaubungsoptionen (ca. 50 % aller Lehrer sind in Teilzeit) →5:0
    • keine Kurzarbeit (reduziert beim AN die gesetzliche Rente sowie bAV) →6:0
    • Familienzuschläge (pushen das Lehrergehalt um vier-/fünfstellige Beträge p. a.) →7:0
    • Mietzuschläge in manchen Bundesländern als neuer Zuschlag→8:0
    • kaum Leistungsdruck (Stufenaufstieg & tarifliche Steigerungen bekommt jeder) 9:0
    • kaum Weiterbildungsdruck (Kreide und Papier noch immer vorherrschend) 10:0

Klar, auch in der Wirtschaft gibts Vorteile wie bessere Gehaltsperspektiven (10:1), freie Arbeitgeberwahl (10:2), Home Office (10:3) sowie modernere Arbeitsmittel und Prozesse (10:4). Der Lehrer gewinnt trotzdem, vor allem ggü. KMU.

Ich verstehe echt nicht, warum es Nachwuchsprobleme bei Lehrern gibt. Das Gesamtpaket im hD als Lehrer ist wohl weltweit unschlagbar. Liegt vermutlich am Marketing und an den Medien, wo Lehrer immer als selbst- aber mittellose Diener der Gesellschaft dargestellt werden. Dass sie bereits als Berufseinsteiger in den oberen 10 % der Einkommenspyramide landen und mit 50k Pension p. a. rechnen können, wird nie erzählt.

Selbst die 10 % Überflieger in IB/PE, BigTech oder Großkanzlei sind abgesehen vom Gehalt bei vielen der o. g. Punkte schlechter bedient.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

"locker nochmal 1000-1500 draufrechnen" "um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen"
Hab das aus Spaß mal durchrechnen lassen: 1250 Euro monatliche Sparrate ab 27 Jahren, Laufzeit 40 Jahre bis 67 Jahre alt. Zinsen von 2% (wenn du es in einen AllWorld-ETF packst sind bei diesem Anlagezeitraum die Risiken überschaubar, hier war die Rendite seit 1980 irgendwo bei mehr als 7%). Ab 67 wird das angesparte Geld langsam innerhalb von 30 Jahren verbraucht (reicht 97 als Alter? 80-85 werden ungefähr als erwartete durchschnittliche Lebenserwartung angegeben).

Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Geld zu Renteneintritt vollständig aus dem Markt genommen und sicher unter dem Kopfkissen verwahrt (keine Zinsen, kein Risiko). Unter diesen Bedingungen kannst du monatlich 2300 Euro entnehmen.

Solltest du ein wenig Risiko eingehen (5% Rendite während der Ansparphase, 1% Rendite während Entnahmephase) kannst du monatlich deine Rente um 3800 Euro aufstocken und hast immer noch ein verbleibendes Sparschwein von 150k für Notfälle oder falls du doch älter als 97 werden solltest. Reichen monatliche Aufstockungen von 2300 bzw. 3800 Euro um im Ansatz die Pensionszahlungen zu erreichen?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Seit wann wird die Besoldung der Inflation angepasst? Manchmal ist das so, aber nicht immer. Es gab bei den Beamten schon viele Nullrunden.

Bei den noch vorhandenen Postbeamten (geht bis in die B-Besoldung, die meisten sind im gehobenen Dienst) gab es 2023 z.B. exakt null Prozent Erhöhung. Dazu eine Inflations-Ausgleichsprämie, die aber die Gehaltstabelle nicht erhöht.

Desert schrieb am 07.03.2024:

Hast du bedacht, dass die Besoldung der Inflation angepasst wird, die Rendite des Sparplans aber nicht?

Was für eine Milchmädchenrechnung:

  1. Der Lehrer kann dank hohem Nettogehalt auf dem Niveau der besten Großkonzerne auch den gleichen ETF besparen → 1:0 für für den Lehrer

  2. Als Arbeitnehmer (AN) sparst du mit deinem Nettogehalt was weg, der Lehrer bekommt die Pension aber komplett ohne Eigenleistung vom Staat geschenkt → 2:0

  3. Abgesehen von der Pension gibt es viele weitere Vorteile des Beamten, z. T. ohne direkte Bezifferung:
    • Ferien → 3:0
    • Unkündbarkeit →4:0
    • sehr gute Teilzeit- und Beurlaubungsoptionen (ca. 50 % aller Lehrer sind in Teilzeit) →5:0
    • keine Kurzarbeit (reduziert beim AN die gesetzliche Rente sowie bAV) →6:0
    • Familienzuschläge (pushen das Lehrergehalt um vier-/fünfstellige Beträge p. a.) →7:0
    • Mietzuschläge in manchen Bundesländern als neuer Zuschlag→8:0
    • kaum Leistungsdruck (Stufenaufstieg & tarifliche Steigerungen bekommt jeder) 9:0
    • kaum Weiterbildungsdruck (Kreide und Papier noch immer vorherrschend) 10:0

Klar, auch in der Wirtschaft gibts Vorteile wie bessere Gehaltsperspektiven (10:1), freie Arbeitgeberwahl (10:2), Home Office (10:3) sowie modernere Arbeitsmittel und Prozesse (10:4). Der Lehrer gewinnt trotzdem, vor allem ggü. KMU.

Ich verstehe echt nicht, warum es Nachwuchsprobleme bei Lehrern gibt. Das Gesamtpaket im hD als Lehrer ist wohl weltweit unschlagbar. Liegt vermutlich am Marketing und an den Medien, wo Lehrer immer als selbst- aber mittellose Diener der Gesellschaft dargestellt werden. Dass sie bereits als Berufseinsteiger in den oberen 10 % der Einkommenspyramide landen und mit 50k Pension p. a. rechnen können, wird nie erzählt.

Selbst die 10 % Überflieger in IB/PE, BigTech oder Großkanzlei sind abgesehen vom Gehalt bei vielen der o. g. Punkte schlechter bedient.

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

"locker nochmal 1000-1500 draufrechnen" "um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen"
Hab das aus Spaß mal durchrechnen lassen: 1250 Euro monatliche Sparrate ab 27 Jahren, Laufzeit 40 Jahre bis 67 Jahre alt. Zinsen von 2% (wenn du es in einen AllWorld-ETF packst sind bei diesem Anlagezeitraum die Risiken überschaubar, hier war die Rendite seit 1980 irgendwo bei mehr als 7%). Ab 67 wird das angesparte Geld langsam innerhalb von 30 Jahren verbraucht (reicht 97 als Alter? 80-85 werden ungefähr als erwartete durchschnittliche Lebenserwartung angegeben).

Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Geld zu Renteneintritt vollständig aus dem Markt genommen und sicher unter dem Kopfkissen verwahrt (keine Zinsen, kein Risiko). Unter diesen Bedingungen kannst du monatlich 2300 Euro entnehmen.

Solltest du ein wenig Risiko eingehen (5% Rendite während der Ansparphase, 1% Rendite während Entnahmephase) kannst du monatlich deine Rente um 3800 Euro aufstocken und hast immer noch ein verbleibendes Sparschwein von 150k für Notfälle oder falls du doch älter als 97 werden solltest. Reichen monatliche Aufstockungen von 2300 bzw. 3800 Euro um im Ansatz die Pensionszahlungen zu erreichen?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

War nach meinem dualen Studium 1 Jahr im Controlling einer öffentlichen Bank mit damals ein bisschen über 3k netto Einstiegsgehalt. Das war die entspannteste Zeit überhaupt. Maximal 15-20h wirklich gearbeitet, meistens mit den Kollegen gefrühstückt, lange beim Lunch gewesen oder Kaffee getrunken. Mein Chef kam meist erst mittags ins Büro. Ich habe mit Ausnahme von frühen Terminen nie einen Wecker gestellt und jeden Tag einfach ausgeschlafen. Solange man an den paar Stichtagen seine Reports abgegeben hatte, war alles gut. Im Bezug auf Stressfreiheit hätte ich das nie gegen den Lehrerberuf tauschen wollen. Kenne noch viele Leute, die dort sind. Mit mobilem Arbeiten seit Corona kommt da kaum noch jemand ins Büro. Der Mangel an Flexibilität im Lehrerberuf wäre insbesondere ein großer Nachteil für mich. Ich arbeite mittlerweile in einem wesentlichen stressigeren Beruf (auf eigenen Wunsch), kann aber extrem flexibel zeitlich und örtlich arbeiten.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Gerade in den letzten Jahren wurde die Besoldung bei Lehrern immer ganz gut angepasst. Dieses Jahr waren es bei meiner Frau eine Einmalzahlung von knapp 2000 Eur. + eine Erhöhung um ca. 300 Eur. im Monat.

In unserer Beratung waren die Gehaltsanpassungen die letzten Jahre im Durchschnitt immer unterhalb der Inflationsrate. Dieses Jahr ist die Auslastungssituation und Prognose so schlecht, dass ich mit einem noch geringerem Budget rechne.
Das bedeutet, dass sich die Besoldung zunehmend von der wirtschaftlichen Gesamtsituation weiter entkoppelt.

Zum Thema IPhone: So etwas ist immer stark schulabhängig. Bei meiner Frau gibt es für jeden ein IPad und ein IPhone. Da hat sich mittlerweile im Bereich Digitalisierung auch viel getan.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Beim Gehalt bist du im Vorteil, bei den meisten o. g. Punkten stinkst du aber ab ggü. Lehrern.

Was sind da schon "Konzernbenefits" ggü. Staatsbenefits...

Du hast vielleicht nichts mit Eltern und Kids zu tun, aber Kunden, Lieferanten und interne Abteilungen sind jetzt auch nicht unbedingt pflegeleicht. Home Office ist auch schon wieder auf dem Rückzug.

Noch gravierender ist aber die Deindustrialisierung gerade in IGM/IGBCE Branchen. Ich rede da nicht mal vom Stellenabbau, der ja meist ohne Kündigungen abläuft.
Es geht viel mehr um alle möglichen Firmen, die derzeit und in den nächsten Jahren die Personalkosten senken und Arbeitsbedingungen verschlechtern:

  • reduzierte Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich
  • schlechtere Eingruppierung von Stellen
  • ausgesetzte Beförderungen
  • Einstellungsstopp
  • Wegfall von Weiterbildungen
  • Wechsel in die Kurzarbeit mit Einbußen bei Lohn und Rente

All diese Probleme hat der Beamte nicht. Selbst eine Nullrunde bei den Tarifrunden im öD stört da nicht groß. Die Pension etwa wird auf Basis der letzten 2 Jahresgehälter vor Pensionierung berechnet, nicht über die ganze Erwerbsbiografie.

Beamte sind so ziemlich die letzte Berufsgruppe, die Einbußen hinnehmen müssen.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Wie hier alle so tun als wäre der Lehrer unschlagbar. 10:4 für den Lehrer? Wohl kaum. Bin im Konzern, verdiene jetzt bereits mehr als ein Lehrer in A13 Endstufe kriegt und werde zum 1.1.25 befördert, dann kann sich der Lehrer auch mit sämtlicher Schönrechnerei und Zulagen weit hinten anstellen. Teilzeit btw. auch kein Thema, dazu full HO und sonstige Konzernbenefits. Also bitte, Lehrer mag besser situiert sein als der 0815 BWLer in der KMU Klitsche, das ist aber nix neues. Im Gegensatz zu IGM / IGBCE Konzern ist er meistens wohl eher gleichauf oder liegt dahinter, was das finanzielle angeht.

Dazu muss man sagen: Ich muss mich nicht 40+ Jahre mit Eltern und pubertierenden, respektlosen Kindern rumärgern, sondern habe NUR Gespräche mit Erwachsenen auf Augenhöhe, was VIEL angenehmer ist. Allein aus dem Grund wären mit 4k im Konzern ggü. 4k als Lehrer schon deutlich lieber.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Seit wann wird die Besoldung der Inflation angepasst? Manchmal ist das so, aber nicht immer. Es gab bei den Beamten schon viele Nullrunden.

Bei den noch vorhandenen Postbeamten (geht bis in die B-Besoldung, die meisten sind im gehobenen Dienst) gab es 2023 z.B. exakt null Prozent Erhöhung. Dazu eine Inflations-Ausgleichsprämie, die aber die Gehaltstabelle nicht erhöht.

Desert schrieb am 07.03.2024:

Hast du bedacht, dass die Besoldung der Inflation angepasst wird, die Rendite des Sparplans aber nicht?

Was für eine Milchmädchenrechnung:

  1. Der Lehrer kann dank hohem Nettogehalt auf dem Niveau der besten Großkonzerne auch den gleichen ETF besparen → 1:0 für für den Lehrer

  2. Als Arbeitnehmer (AN) sparst du mit deinem Nettogehalt was weg, der Lehrer bekommt die Pension aber komplett ohne Eigenleistung vom Staat geschenkt → 2:0

  3. Abgesehen von der Pension gibt es viele weitere Vorteile des Beamten, z. T. ohne direkte Bezifferung:
    • Ferien → 3:0
    • Unkündbarkeit →4:0
    • sehr gute Teilzeit- und Beurlaubungsoptionen (ca. 50 % aller Lehrer sind in Teilzeit) →5:0
    • keine Kurzarbeit (reduziert beim AN die gesetzliche Rente sowie bAV) →6:0
    • Familienzuschläge (pushen das Lehrergehalt um vier-/fünfstellige Beträge p. a.) →7:0
    • Mietzuschläge in manchen Bundesländern als neuer Zuschlag→8:0
    • kaum Leistungsdruck (Stufenaufstieg & tarifliche Steigerungen bekommt jeder) 9:0
    • kaum Weiterbildungsdruck (Kreide und Papier noch immer vorherrschend) 10:0

Klar, auch in der Wirtschaft gibts Vorteile wie bessere Gehaltsperspektiven (10:1), freie Arbeitgeberwahl (10:2), Home Office (10:3) sowie modernere Arbeitsmittel und Prozesse (10:4). Der Lehrer gewinnt trotzdem, vor allem ggü. KMU.

Ich verstehe echt nicht, warum es Nachwuchsprobleme bei Lehrern gibt. Das Gesamtpaket im hD als Lehrer ist wohl weltweit unschlagbar. Liegt vermutlich am Marketing und an den Medien, wo Lehrer immer als selbst- aber mittellose Diener der Gesellschaft dargestellt werden. Dass sie bereits als Berufseinsteiger in den oberen 10 % der Einkommenspyramide landen und mit 50k Pension p. a. rechnen können, wird nie erzählt.

Selbst die 10 % Überflieger in IB/PE, BigTech oder Großkanzlei sind abgesehen vom Gehalt bei vielen der o. g. Punkte schlechter bedient.

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

"locker nochmal 1000-1500 draufrechnen" "um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen"
Hab das aus Spaß mal durchrechnen lassen: 1250 Euro monatliche Sparrate ab 27 Jahren, Laufzeit 40 Jahre bis 67 Jahre alt. Zinsen von 2% (wenn du es in einen AllWorld-ETF packst sind bei diesem Anlagezeitraum die Risiken überschaubar, hier war die Rendite seit 1980 irgendwo bei mehr als 7%). Ab 67 wird das angesparte Geld langsam innerhalb von 30 Jahren verbraucht (reicht 97 als Alter? 80-85 werden ungefähr als erwartete durchschnittliche Lebenserwartung angegeben).

Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Geld zu Renteneintritt vollständig aus dem Markt genommen und sicher unter dem Kopfkissen verwahrt (keine Zinsen, kein Risiko). Unter diesen Bedingungen kannst du monatlich 2300 Euro entnehmen.

Solltest du ein wenig Risiko eingehen (5% Rendite während der Ansparphase, 1% Rendite während Entnahmephase) kannst du monatlich deine Rente um 3800 Euro aufstocken und hast immer noch ein verbleibendes Sparschwein von 150k für Notfälle oder falls du doch älter als 97 werden solltest. Reichen monatliche Aufstockungen von 2300 bzw. 3800 Euro um im Ansatz die Pensionszahlungen zu erreichen?

Lass die alten Beamten, bei denen nicht mehr verbeamtet wird, weg. Schau dir mal Lehrergehalt in den 70ern und heute an. Du wirst merken, dass die Steigerungen durchschnittlich stark überinflationär sind. In den 70ern hatten die jammernden Lehrer noch Recht mit ihrem Gehalt (im Akademikervergleich). Heute sind sie die Bourgeoisie.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 08.03.2024:

Gerade in den letzten Jahren wurde die Besoldung bei Lehrern immer ganz gut angepasst. Dieses Jahr waren es bei meiner Frau eine Einmalzahlung von knapp 2000 Eur. + eine Erhöhung um ca. 300 Eur. im Monat.

In unserer Beratung waren die Gehaltsanpassungen die letzten Jahre im Durchschnitt immer unterhalb der Inflationsrate. Dieses Jahr ist die Auslastungssituation und Prognose so schlecht, dass ich mit einem noch geringerem Budget rechne.
Das bedeutet, dass sich die Besoldung zunehmend von der wirtschaftlichen Gesamtsituation weiter entkoppelt.

Stehe ich gerade auf dem Schlauch, oder ist die Besoldungserhöhung deiner Frau auch unter der Inflation?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Wenn's bald in Deutschland unschön wird, kann der Berater / Ingenieur in die Schweiz / USA / Kanada / Australien, etc abhauen und bekommt dafür noch eine saftige Gehaltserhöhung.

Wo geht der deutsche Lehrer hin, wenn seine Kaufkraft und Arbeitsbedingungen immer weiter sinken? Sie sind zwar auf lebzeit verbeamtet aber haben keine Garantie auf einen gleichbleibenden Lebensstandard durch ihre Bezüge.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

4,5% Rendite während Ansparphase von 30 Jahren, 1250 Euro Sparrate, kein Startkapital --> 30 Jahre Entnahmephase, keine Zinsen weil Geld liegt unter dem Kopfkissen, mit einer monatlichen Entnahme von 2150 Euro ist das Sparschwein bei einem Lebensalter von 97 Jahren aufgebraucht.
An dieser Stelle erinnere nochmal an den ursprünglichen Kommentar, der meinte man muss "locker 1000-1500" im Monat zurücklegen, um "überhaupt im Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen."

WiWi Gast schrieb am 04.03.2024:

Ja das reicht. Aber realistisch ist ja, dass man den Lehrer erst später überholt vielleicht Mitte dreißig. Wie sehen die Zahlen mit 10 Jahre kürzerem Anlagehorizont und 4,5% Nachsteuerrendite aus?

WiWi Gast schrieb am 24.02.2024:

auf das Lehrernetto kann man locker nochmal 1000-1500 draufrechnen, um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen zu kommen. Insofern man diese dann auch entsprechend glücklich anlegt.

Wer sich also mit einem Lehrer der zum Einstieg nach dem "easy going Studium" mit 3,4k netto startet vergleichen will, sollte mindestens 4,4k besser 5k netto verdienen.

"locker nochmal 1000-1500 draufrechnen" "um überhaupt in Ansatz an die späteren Pensionszahlungen"
Hab das aus Spaß mal durchrechnen lassen: 1250 Euro monatliche Sparrate ab 27 Jahren, Laufzeit 40 Jahre bis 67 Jahre alt. Zinsen von 2% (wenn du es in einen AllWorld-ETF packst sind bei diesem Anlagezeitraum die Risiken überschaubar, hier war die Rendite seit 1980 irgendwo bei mehr als 7%). Ab 67 wird das angesparte Geld langsam innerhalb von 30 Jahren verbraucht (reicht 97 als Alter? 80-85 werden ungefähr als erwartete durchschnittliche Lebenserwartung angegeben).

Aus Sicherheitsgründen wird das gesamte Geld zu Renteneintritt vollständig aus dem Markt genommen und sicher unter dem Kopfkissen verwahrt (keine Zinsen, kein Risiko). Unter diesen Bedingungen kannst du monatlich 2300 Euro entnehmen.

Solltest du ein wenig Risiko eingehen (5% Rendite während der Ansparphase, 1% Rendite während Entnahmephase) kannst du monatlich deine Rente um 3800 Euro aufstocken und hast immer noch ein verbleibendes Sparschwein von 150k für Notfälle oder falls du doch älter als 97 werden solltest. Reichen monatliche Aufstockungen von 2300 bzw. 3800 Euro um im Ansatz die Pensionszahlungen zu erreichen?

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 09.03.2024:

Wenn's bald in Deutschland unschön wird, kann der Berater / Ingenieur in die Schweiz / USA / Kanada / Australien, etc abhauen und bekommt dafür noch eine saftige Gehaltserhöhung.

Wo geht der deutsche Lehrer hin, wenn seine Kaufkraft und Arbeitsbedingungen immer weiter sinken? Sie sind zwar auf lebzeit verbeamtet aber haben keine Garantie auf einen gleichbleibenden Lebensstandard durch ihre Bezüge.

Sorry das ist nunmal das Leben - was macht jemand der z.B. Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Verbrennertechnik ist, der wird küntif auch eher Probleme bekommen weil nicht mehr so gefragt, man muss isch halt umorientieren und das osllte man auch von Beamten verlangen können. Es kann nicht sein, das Beamte ein höhere Versorgungsniveau als "normale" Angestellte haben dabei kein berufliches Risiko tragen und das ganze unabhängig von der tatsächlichen Leistung.

Sorry das Beamtentum wurde in den letzten 40-50 Jahren pervertiert. Beamte gehören in die Kernbereiche der öffentlichen Verwaltung (Gesetzgebung, Justiz, und ausführende Exektuive wie die Polizei) für die reine technische Verwaltung, Lehrer.... braucht es keine Beamte

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Mmh 4.5k ist meine BAV im Monat alleine....
Gute Lehrer sollten gut bezahlt werden. Aber leider hat man auch viele Pfeifen dabei, die ihr Geld nicht wert sind. Aber hat man vermutlich on jedem Beruf bzw Firma.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich bekomm auch meine 4,5 ohne Studium für ein bisschen Auftrags und angebotseingabe und Kundenservice.
Mache auch nur meine 3 std netto im Home Office 5 Tage die Woche.

WiWi Gast schrieb am 10.03.2024:

Mmh 4.5k ist meine BAV im Monat alleine....
Gute Lehrer sollten gut bezahlt werden. Aber leider hat man auch viele Pfeifen dabei, die ihr Geld nicht wert sind. Aber hat man vermutlich on jedem Beruf bzw Firma.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 10.03.2024:

Wenn's bald in Deutschland unschön wird, kann der Berater / Ingenieur in die Schweiz / USA / Kanada / Australien, etc abhauen und bekommt dafür noch eine saftige Gehaltserhöhung.

Wo geht der deutsche Lehrer hin, wenn seine Kaufkraft und Arbeitsbedingungen immer weiter sinken? Sie sind zwar auf lebzeit verbeamtet aber haben keine Garantie auf einen gleichbleibenden Lebensstandard durch ihre Bezüge.

Sorry das ist nunmal das Leben - was macht jemand der z.B. Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Verbrennertechnik ist, der wird küntif auch eher Probleme bekommen weil nicht mehr so gefragt, man muss isch halt umorientieren und das osllte man auch von Beamten verlangen können. Es kann nicht sein, das Beamte ein höhere Versorgungsniveau als "normale" Angestellte haben dabei kein berufliches Risiko tragen und das ganze unabhängig von der tatsächlichen Leistung.

Sorry das Beamtentum wurde in den letzten 40-50 Jahren pervertiert. Beamte gehören in die Kernbereiche der öffentlichen Verwaltung (Gesetzgebung, Justiz, und ausführende Exektuive wie die Polizei) für die reine technische Verwaltung, Lehrer.... braucht es keine Beamte

So ist das Leben nun mal nicht für viele Berufsgruppen und daher sollte man solche Überlegungen mit in die Berufswahl einfließen lassen. Würde ich bei einem Anwalt oder Steuerberater ähnlich sehen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 09.03.2024:

Wenn's bald in Deutschland unschön wird, kann der Berater / Ingenieur in die Schweiz / USA / Kanada / Australien, etc abhauen und bekommt dafür noch eine saftige Gehaltserhöhung.

Keiner in den USA oder der Schweiz wartet auf deutsche Berater oder Ingenieure. Nur halt auf die Besten, und von denen sind die meisten jetzt schon dort. Was meinst du wie schnell da die Schotten dicht gemacht werden wenn es in D "unschön wird", wie du sagst?

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 10.03.2024:

Wenn's bald in Deutschland unschön wird, kann der Berater / Ingenieur in die Schweiz / USA / Kanada / Australien, etc abhauen und bekommt dafür noch eine saftige Gehaltserhöhung.

Wo geht der deutsche Lehrer hin, wenn seine Kaufkraft und Arbeitsbedingungen immer weiter sinken? Sie sind zwar auf lebzeit verbeamtet aber haben keine Garantie auf einen gleichbleibenden Lebensstandard durch ihre Bezüge.

Sorry das ist nunmal das Leben - was macht jemand der z.B. Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Verbrennertechnik ist, der wird küntif auch eher Probleme bekommen weil nicht mehr so gefragt, man muss isch halt umorientieren und das osllte man auch von Beamten verlangen können. Es kann nicht sein, das Beamte ein höhere Versorgungsniveau als "normale" Angestellte haben dabei kein berufliches Risiko tragen und das ganze unabhängig von der tatsächlichen Leistung.

Sorry das Beamtentum wurde in den letzten 40-50 Jahren pervertiert. Beamte gehören in die Kernbereiche der öffentlichen Verwaltung (Gesetzgebung, Justiz, und ausführende Exektuive wie die Polizei) für die reine technische Verwaltung, Lehrer.... braucht es keine Beamte

So ist das Leben nun mal nicht für viele Berufsgruppen und daher sollte man solche Überlegungen mit in die Berufswahl einfließen lassen. Würde ich bei einem Anwalt oder Steuerberater ähnlich sehen.

Überlegt doch mal was vor 120 Jahren die angesehenen Berufe waren. Ähnlich ist es heute noch. Der Durchschnitts wiwi macht eben eher kleinbürgerliche Tätigkeiten. Das wurde in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts durch einen großen Wohlstandszuwachs verdeckt. Jetzt sinkt der Wohlstand wieder und man sieht welche die wirklich in unserer Gesellschaft angesehenen Berufe sind.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Das war die Zeit, zu der ca. 1% der Bevölkerung das Abitur hatte. Grundschullehrer hatten keines, ebenso wie viele Zahnärzte u.s.w.

WiWi Gast schrieb am 10.03.2024:

Wenn's bald in Deutschland unschön wird, kann der Berater / Ingenieur in die Schweiz / USA / Kanada / Australien, etc abhauen und bekommt dafür noch eine saftige Gehaltserhöhung.

Wo geht der deutsche Lehrer hin, wenn seine Kaufkraft und Arbeitsbedingungen immer weiter sinken? Sie sind zwar auf lebzeit verbeamtet aber haben keine Garantie auf einen gleichbleibenden Lebensstandard durch ihre Bezüge.

Sorry das ist nunmal das Leben - was macht jemand der z.B. Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Verbrennertechnik ist, der wird küntif auch eher Probleme bekommen weil nicht mehr so gefragt, man muss isch halt umorientieren und das osllte man auch von Beamten verlangen können. Es kann nicht sein, das Beamte ein höhere Versorgungsniveau als "normale" Angestellte haben dabei kein berufliches Risiko tragen und das ganze unabhängig von der tatsächlichen Leistung.

Sorry das Beamtentum wurde in den letzten 40-50 Jahren pervertiert. Beamte gehören in die Kernbereiche der öffentlichen Verwaltung (Gesetzgebung, Justiz, und ausführende Exektuive wie die Polizei) für die reine technische Verwaltung, Lehrer.... braucht es keine Beamte

So ist das Leben nun mal nicht für viele Berufsgruppen und daher sollte man solche Überlegungen mit in die Berufswahl einfließen lassen. Würde ich bei einem Anwalt oder Steuerberater ähnlich sehen.

Überlegt doch mal was vor 120 Jahren die angesehenen Berufe waren. Ähnlich ist es heute noch. Der Durchschnitts wiwi macht eben eher kleinbürgerliche Tätigkeiten. Das wurde in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts durch einen großen Wohlstandszuwachs verdeckt. Jetzt sinkt der Wohlstand wieder und man sieht welche die wirklich in unserer Gesellschaft angesehenen Berufe sind.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Ich bin Dipl.Ing E-Tech bei einem netten Konzern (100k Mitarbeiter, Headquarter München).
Intern werden massiv Stellen nach Indien, Tschechien, Rumänien, China,... outgesourced!!

Ich muss leider noch 10 Jahre arbeiten bis zur hoffentlich Altersrente, jedoch habe ich sehr starke Zweifel, ob ich die nächsten Jahre auch noch einen guten Job habe!

Hier in Deutschland ist nichts mehr los, der Sog mit dem Outsourcing und der allgemeinen Verlagerung hat gerade bekommen!!

Ich kann jedem Studenten dringend raten, sehr großen Abstand vor MINT Fächern zu nehmen, da wir eine massive Überschwemmung an Akademikern haben...
Unsere Regierung erzählt immer regelmäßig das Märchen des Fachkräftemangels, um ahnungslosen Stundenten in die Hände von Zeitarbeitsfirmen zu treiben!!

Wir brauchen Handwerker, da diese mittlerweile besser entlohnt werden, als ein mancher Ingenieur!!!
Wir brauchen dringend Pflegepersonal, Ärzte und Juristen.
Lehrer sind genauso wichtig!!!

Aber was wir definitiv nicht brauchen sind noch weitere Millionen MINTler....

Durch den Einsatz von KI und Co. wird es schon bald ein Aufblühen der Bäcker, Schreiner, Gärtner, Fliesenleger, Elektriker, Maurer,... geben!!

GÄRTNER!!! Geil! Das wär genau mein Ding. Landschaftsarchitektur und Gartenbau oder so.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Echt super dass man sowas auch nie weg automatisieren kann, das klingt nach einem Job mit Zukunft.

WiWi Gast schrieb am 10.03.2024:

Ich bekomm auch meine 4,5 ohne Studium für ein bisschen Auftrags und angebotseingabe und Kundenservice.
Mache auch nur meine 3 std netto im Home Office 5 Tage die Woche.

WiWi Gast schrieb am 10.03.2024:

Mmh 4.5k ist meine BAV im Monat alleine....
Gute Lehrer sollten gut bezahlt werden. Aber leider hat man auch viele Pfeifen dabei, die ihr Geld nicht wert sind. Aber hat man vermutlich on jedem Beruf bzw Firma.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 10.03.2024:

Wenn's bald in Deutschland unschön wird, kann der Berater / Ingenieur in die Schweiz / USA / Kanada / Australien, etc abhauen und bekommt dafür noch eine saftige Gehaltserhöhung.

Wo geht der deutsche Lehrer hin, wenn seine Kaufkraft und Arbeitsbedingungen immer weiter sinken? Sie sind zwar auf lebzeit verbeamtet aber haben keine Garantie auf einen gleichbleibenden Lebensstandard durch ihre Bezüge.

Sorry das ist nunmal das Leben - was macht jemand der z.B. Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Verbrennertechnik ist, der wird küntif auch eher Probleme bekommen weil nicht mehr so gefragt, man muss isch halt umorientieren und das osllte man auch von Beamten verlangen können. Es kann nicht sein, das Beamte ein höhere Versorgungsniveau als "normale" Angestellte haben dabei kein berufliches Risiko tragen und das ganze unabhängig von der tatsächlichen Leistung.

Sorry das Beamtentum wurde in den letzten 40-50 Jahren pervertiert. Beamte gehören in die Kernbereiche der öffentlichen Verwaltung (Gesetzgebung, Justiz, und ausführende Exektuive wie die Polizei) für die reine technische Verwaltung, Lehrer.... braucht es keine Beamte

So ist das Leben nun mal nicht für viele Berufsgruppen und daher sollte man solche Überlegungen mit in die Berufswahl einfließen lassen. Würde ich bei einem Anwalt oder Steuerberater ähnlich sehen.

Überlegt doch mal was vor 120 Jahren die angesehenen Berufe waren. Ähnlich ist es heute noch. Der Durchschnitts wiwi macht eben eher kleinbürgerliche Tätigkeiten. Das wurde in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts durch einen großen Wohlstandszuwachs verdeckt. Jetzt sinkt der Wohlstand wieder und man sieht welche die wirklich in unserer Gesellschaft angesehenen Berufe sind.

Und an was machst du "angesehen" fest, am Einkommen oder am Prestige was wohl eher so ein Umfragen/Bauchgefühl ist?

Einkommen:

  • Unternehmer
  • Erbe
  • Notar
  • IB

Prestige:

  • Feuerwehr
  • Arzt
  • Polizist
  • Richter
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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Hier kommt der ultimative Livehack:
Lehrer im hD mit vielen Kindern in Bayern!

Alle Angaben 2023/A13/Stufe 7/Ortsklasse V/vor PKV/Stkl. 3:

Lehrer, verh. + 1 Kind: 60k netto p. a.
Lehrer, verh. + 2 Kind: 62k netto p. a.
Lehrer, verh. + 3 Kind: 65k netto p. a.
Lehrer, verh. + 4 Kind: 70k netto p. a.
Lehrer, verh. + 5 Kind: 76k netto p. a.

Kindergeld kommt noch dazu, z. B. 15k netto p. a. bei 5 Kids. Stufenaufstieg und Tarifsteigerungen sind auch Selbstläufer.

Vergesst MBA, Phd oder die Ochsentour ins Management: Werdet einfach Lehrer oder sonstiger Beamter im hD. Kostenlos dazu gibts Unkündbarkeit, Null Dienstreisen, Null Weiterbildungsdruck, Null Risiko von Kurzarbeit sowie unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit. Bürger zahlts ja ;)

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Du schreibst ja vor PKV. Bei 5 Kindern und einer Mutter sind das 7 Personen, die versichert werden müssen. Das ist ein erhebliches finanzielles Risiko.

Meine Arzt-Rechnungen werden fast nie voll von Versicherung + Beihilfe erstattet. Vor 3 Monaten war ich im Krankenhaus. Mit den Behandlungen davor und danach bin ich bei einem Eigenanteil von mehreren tausend Euros, die nicht erstattet werden.

Nach meinen letzten Klinik-Erfahrungen (stroke-unit) habe ich mir dieses mal ein Einzelzimmer gegönnt. Nicht luxuriös, aber auch über 100 Euros pro Tag. Kommt noch dazu.

Abgesehen davon hast du von Beamten im höheren Dienst null Ahnung. Von wegen keine Dienstreisen. Da gibt es nicht wenige Beamte A13 bis A15, die mehr unterwegs sind als Vertriebs-Ingenieure in der Industrie.

Unbegrenzte Lohnfortzahlung ist auch Quatsch. Ganz schnell bist Du mit weniger als 50% vom Bruttogehalt dauerhaft zuhause. Erlaubter Hinzuverdienst ist minimal.

Entweder bist Du Student oder ein frustrierter Zahlenschubser im Konzern, der sich seine Karriere anders vorgestellt hatte. Am besten Du versuchst noch irgendwie Beamter zu werden. Mal abwarten, ob sie dich überhaupt einstellen werden. Da hat sich schon so mancher geirrt. Der ÖD nimmt nicht jeden, nur weil der einen Master oder ein Diplom hat.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2024:

Hier kommt der ultimative Livehack:
Lehrer im hD mit vielen Kindern in Bayern!

Alle Angaben 2023/A13/Stufe 7/Ortsklasse V/vor PKV/Stkl. 3:

Lehrer, verh. + 1 Kind: 60k netto p. a.
Lehrer, verh. + 2 Kind: 62k netto p. a.
Lehrer, verh. + 3 Kind: 65k netto p. a.
Lehrer, verh. + 4 Kind: 70k netto p. a.
Lehrer, verh. + 5 Kind: 76k netto p. a.

Kindergeld kommt noch dazu, z. B. 15k netto p. a. bei 5 Kids. Stufenaufstieg und Tarifsteigerungen sind auch Selbstläufer.

Vergesst MBA, Phd oder die Ochsentour ins Management: Werdet einfach Lehrer oder sonstiger Beamter im hD. Kostenlos dazu gibts Unkündbarkeit, Null Dienstreisen, Null Weiterbildungsdruck, Null Risiko von Kurzarbeit sowie unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit. Bürger zahlts ja ;)

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Davon ab:

  • 5x80€ PKV für die Kids plus 2x300€ für die Eltern = 12k pro Jahr.
  • Ortsklasse 5 ist schon sehr teuer, da gerne 3k Miete für 7 Personen kalkulieren (min 8 Zimmer Wohnung) also 36k Miete
  • Essen bekommt die Großfamilie hoffentlich auch, macht nochmal 7x300€ = 25k€ pro Jahr nur für Mampf.
  • da von den 91k bereits jetzt 73k verputzt sind, gibts die Kleidung wohl eher aus dem Second Hand Laden. Mehr als 100€ pro Monat sind da pro Person wohl nicht drin. 7x100€ = 8400€ für Kleidung
  • Lastenrad gibts günstig da eh kein Geld für ein Auto da ist. Urlaub auch eher Balkonien.
  • verbleiben noch ca. 11k pro Jahr für Kosmetik, Schulkram, Möbel, Klassenfahrten, Reinigungsmittel, Internet / Mobilfunk, Elektronik, Antidepressiva für die Frau weil die Kohle ständig knapp ist, GEZ, Stromkosten, Vereinsmitgliedschaften… ich würde mal ca 1000€ dafür pro Monat ansetzen.

Hurra, du machst pro Monat nur ca 100€ Verlust und gehst mit 67 mit 100k Schulden in Rente. Vielleicht kannst du hier und da noch ein paar Euro sparen (täglich Spaghetti mit Ketchup für 7 Personen kostet keine 2000€ pro Monat) aber insgesamt wirst du mit 91k Netto (also “nur” 7,5k Netto pro Monat vor PKV und Miete) bei 5 Kindern und ner Hausfrau nicht weit kommen. Ich würde da gar nicht mehr arbeiten, mit Bürgergeld dürftest du in etwa das gleiche rausbekommen. Da wird zumindest Miete plus GKV voll bezahlt, plus ca 2k zur freien Verfügung macht auch 6k netto zzgl. Vergünstigungen wie keine GEZ, kostenlose Klassenfahrten etc. Ob man dann für einen effektiven Stundenlohn von im besten Fall 6-7€ arbeiten gehen möchte, ich weiß ja nicht…

WiWi Gast schrieb am 15.03.2024:

Hier kommt der ultimative Livehack:
Lehrer im hD mit vielen Kindern in Bayern!

Alle Angaben 2023/A13/Stufe 7/Ortsklasse V/vor PKV/Stkl. 3:

Lehrer, verh. + 1 Kind: 60k netto p. a.
Lehrer, verh. + 2 Kind: 62k netto p. a.
Lehrer, verh. + 3 Kind: 65k netto p. a.
Lehrer, verh. + 4 Kind: 70k netto p. a.
Lehrer, verh. + 5 Kind: 76k netto p. a.

Kindergeld kommt noch dazu, z. B. 15k netto p. a. bei 5 Kids. Stufenaufstieg und Tarifsteigerungen sind auch Selbstläufer.

Vergesst MBA, Phd oder die Ochsentour ins Management: Werdet einfach Lehrer oder sonstiger Beamter im hD. Kostenlos dazu gibts Unkündbarkeit, Null Dienstreisen, Null Weiterbildungsdruck, Null Risiko von Kurzarbeit sowie unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit. Bürger zahlts ja ;)

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 15.03.2024:

Hier kommt der ultimative Livehack:
Lehrer im hD mit vielen Kindern in Bayern!

Alle Angaben 2023/A13/Stufe 7/Ortsklasse V/vor PKV/Stkl. 3:

Lehrer, verh. + 1 Kind: 60k netto p. a.
Lehrer, verh. + 2 Kind: 62k netto p. a.
Lehrer, verh. + 3 Kind: 65k netto p. a.
Lehrer, verh. + 4 Kind: 70k netto p. a.
Lehrer, verh. + 5 Kind: 76k netto p. a.

Kindergeld kommt noch dazu, z. B. 15k netto p. a. bei 5 Kids. Stufenaufstieg und Tarifsteigerungen sind auch Selbstläufer.

Vergesst MBA, Phd oder die Ochsentour ins Management: Werdet einfach Lehrer oder sonstiger Beamter im hD. Kostenlos dazu gibts Unkündbarkeit, Null Dienstreisen, Null Weiterbildungsdruck, Null Risiko von Kurzarbeit sowie unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit. Bürger zahlts ja ;)

Ich würde es anders formulieren. Wenn man 5 Kinder kriegen will, dann ist das finanziell besser als ein Sachbearbeiter Job. In Saus und Braus lebt man mit dem Gehalt und 5 Kindern aber nicht und sobald die Kosten nach Beendigung der Ausbildung weg sind, kriegt ein Beamter die Zuschüsse auch nicht mehr.

Finanziell gesehen ist das Leben als DINK viel besser. Da kriegt man schon mit zwei mal Durchschnittentgelt 60k netto. Dazu haben beide jede Menge Zeit, um entspannt die Karriere voran zu bringen.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

oder 2 beamte mit kindern, leben ohne kinder ist für mich ein trauerspiel

WiWi Gast schrieb am 16.03.2024:

Hier kommt der ultimative Livehack:
Lehrer im hD mit vielen Kindern in Bayern!

Alle Angaben 2023/A13/Stufe 7/Ortsklasse V/vor PKV/Stkl. 3:

Lehrer, verh. + 1 Kind: 60k netto p. a.
Lehrer, verh. + 2 Kind: 62k netto p. a.
Lehrer, verh. + 3 Kind: 65k netto p. a.
Lehrer, verh. + 4 Kind: 70k netto p. a.
Lehrer, verh. + 5 Kind: 76k netto p. a.

Kindergeld kommt noch dazu, z. B. 15k netto p. a. bei 5 Kids. Stufenaufstieg und Tarifsteigerungen sind auch Selbstläufer.

Vergesst MBA, Phd oder die Ochsentour ins Management: Werdet einfach Lehrer oder sonstiger Beamter im hD. Kostenlos dazu gibts Unkündbarkeit, Null Dienstreisen, Null Weiterbildungsdruck, Null Risiko von Kurzarbeit sowie unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit. Bürger zahlts ja ;)

Ich würde es anders formulieren. Wenn man 5 Kinder kriegen will, dann ist das finanziell besser als ein Sachbearbeiter Job. In Saus und Braus lebt man mit dem Gehalt und 5 Kindern aber nicht und sobald die Kosten nach Beendigung der Ausbildung weg sind, kriegt ein Beamter die Zuschüsse auch nicht mehr.

Finanziell gesehen ist das Leben als DINK viel besser. Da kriegt man schon mit zwei mal Durchschnittentgelt 60k netto. Dazu haben beide jede Menge Zeit, um entspannt die Karriere voran zu bringen.

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Lehrer vs IGM

WiWi Gast

Wenn man sich aber die Videos zu estnischen Klassenzimmern anschaut, dann sitzen da gefühlt nur 10 Schüler auf eine Lehrerin. D.h. ...

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