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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei dieser Argumentation würde auch niemand Aktien kaufen von AG's, die zum Kaufzeitpunkt keine bzw. im Verhältnis zum Kaufpreis geringe Dividenden zahlen.
Potentielle Vermieter denken vor dem Kauf über den eigentlichen Wert der Immobilie nach, die künftige Wertentwicklung (Mieternachfrage, Mietenentwicklung, Entwicklung der Instandhaltungskosten, Käufernachfrage etc.). Nur auf die gegenwärtig erzielbaren Mieten zu schauen greift da zu kurz.

Genau wie Aktionäre Aktien im Hinblick auf die künftige Wertentwicklung kaufen. Manche behalten dann Recht mit ihrer Einschätzung bzw. haben Glück, andere nicht.

Naja, aus Investorensicht will man heute wenigstens 5% Mietzins haben.

230.000 Euro + 70.000(?) Euro Sanierungsstau = 300.000 Euro.

5% Mietzins = 15.000 Euro/Jahr an Kaltmiete = ca. 1250€ kaltmiete pro Monat. Ist das realitisch für die Bude? Ich denke nicht.

Warum also soll das ein Investor kaufen?

Mit 3%, teilweise 2% Mietzins haben sich die Käufer abgebene, als die kreditzinsen unter 1% lagen und Investoren noch zusätzlich auf Wertsteigerungen spekulierten.

Jetzt auf eine weitere Wertsteigerung zu spekulieren erschiene mir ungewöhnlich.

Nimm die jährliche Kaltmiete x 20, subtrahiere die Instandsetzungskosten und Du hast einen halbwegs attraktiven Preis für den Käufer (zu jetzigen Bedingungen). vermutlich wird Dir das ergebnis aber nicht schmecken und das ist ein ganz klassischer Fall in der 1. Phase von kollabierenden Immobilienpreisen, dass die Preisvorstellungen von Anbietern und Käufern plötzlich sehr weit auseinander liegen und es deshalb zu keinem Handel mehr kommt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Noch wissen wir überhaupt nichts bzgl. der Preisentwicklung. Wir müssen halt auf die Berichte der Gutachterausschüsse warten. Die werden regional unterschiedlich ausfallen.

Sehr wahrscheinlich wird es sehr viel weniger Verkaufsvorgänge geben.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Für München kann ich sagen: das was der Makler Anfang des Jahres noch angesetzt hat, wirst du jetzt selbst mit 20% Abschlag nicht los.

Die Instis sind genauso in Schockstarre. Jeder wartet ab aber was soll schon passieren auf der Zinsseite. Wenn der Stein erst richtig ins Rollen kommt, hält das niemand mehr auf. Die Bewertungen der Immobiliengesellschaften sprechen ja genauso Bände.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

(Top) PhD hier:

ja natuerlich koennen einzelne Immos/Lagen steigen, genauso wie einzlene Aktien in einem Baerenmarkt steigen koennen. Absolut trivial. Warum soll das hier relevant sein?

Immobilien mit niedriger Mietrendite wuerde ich zb mit blue chips wie Apple/Alphabet vergleichen als Analogie zu Aktien. Sicherer Cashflows mit Wachstum in die lange Zukunft, daher relative hohe Preise relative to Cashflow today. Die sind dann besonders abhaengig von Zinsanstieg weil zukuenftige Cashflows mehr diskontiert werden.

Ich denke Toplagen sind aber auch sicherer daher weniger volatil, also gleicht sich der Effekt vl aus.

Insgesamt ist die Lage nicht wirklich relevant in der Diskussion, da sich die Lage nicht veraendert hat.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Selbst PhD (VWL) hier:

Ich habe von "best. Lagen" gesprochen, und nicht von Top Lagen im Allgemeinen.

Hier geht es um besondere Prestigeobjekte oder Lieberhaberlagen, deren Standort oder Lage einen besonderen Nutzen unabhängig vom Rendite Risiko Profil versprechen. Hier ist zumindest vorstellbar, das sich trotz steigender Zinsen und geringerer Einkommen, die Preise (nominal) nicht fallen müssen.

Ansonsten: Immobilien in Toplage sind keine Wachstumswerte.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

PhD hier:
Immopreise sind schon gefallen.

Weil es immer wieder kommt: warum sollten die Top Lagen nicht im Preis fallen?

Eine Toplage ist schon eingepreist ist daher nicht relevanf für den Effekt des Zinsanstiegs.

Eventuell sind Toplagen weniger volatil.
Aber: die niedrige Mietrendite I.e. hoher P/E ratio i.e. Wachstumsaktie ist besonders Zinsabhaengig!

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Hier wird oft vergessen das es nicht nur um die Auswirkungen von steigenden Zinsen auf die Immobilienpreise geht. Zugleich sind die Risiken für eine wirtschaftliche Stagnation sehr groß. Eine Rezession ist möglich.

Höhere Zinsen machen die Finanzierungsseite teurer. Weniger (reales) Einkommen verringert den Spielraum bei der Finanzierung zusätzllich, weil nur weniger Zins und Tilgung geleistet werden kann.

Dazu wird sobald die Zinsen über der Inflation Festgeld, Sparkonto, Anleihen etc. wieder attraktiv.

Das betrifft institutionelle Anleger. Vor allem aber auch ausländische Privatinvestoren, die die Preise für Toplagen in Hotspots (Ddorf, Muc, FFM) treiben.

Das killt dann auch einen Großteil des Appetits in Immobilien zu investieren um sich vor Inflation zu schützen. Dieses Argument würde nur gelten, wenn die Inflation weiter steigen würde und die ZBs nichts unternehmen. Selbst wenn der politische Wille und Schulden in Italien & co die EZB gegen Zinserhöhungen sind, schon allein der Inflationsdruck über den sehr geringen Wechselkurs zwingt die EZB zum handeln.

In dieser Gemengenlage ist es nicht vorstellbar dass Immobilienpreise nominal weiter steigen (mal von Ausnahmen in best. Lagen abgesehen).

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WiWi Gast

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Fraglich ist, was zuerst kommt. Werden die Reichen zuerst zur Kasse gebeten, um die Schulden abzubauen, oder schraubt die EZB einfach die Zinsen hoch? Ich tippe auf das Letztere

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

(Top) PhD hier:

Selbst (Top) PhDler mit Auszeichnung, Fellow, Distinguished Paper auf Top Confs und angehender Habilitation hier: Der PhD sagt gar nichts über deine Aussagekraft aus, du kannst dich zB mit der Finanzhistorie der Römer beschäftigt haben, da ist dir jeder Makler voraus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es ist nicht relevant. Darum stand es auch in Klammern im letzten Satz meines Beitrages.

Das was du beschreibst sind typische Dividendentitel wie BASF, Microsoft etc.. Das sind, zumindest wenn man die übliche FF-Kategorisierung anlegt, Werttitel und damit genau das Gegenteil von Wachstumstiteln. Das macht auch Sinn. Relativ sichere cash-flows, darum hohes P/E und hoher B/M. Genau das sind auch Immobilien in guten Lagen.

Das Gegenteil sind Wachstumstitel, relativ unsichere Anliegen, wo man auf signifikantes Wachstums gegenüber den Industry-Peers hofft.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

(Top) PhD hier:

ja natuerlich koennen einzelne Immos/Lagen steigen, genauso wie einzlene Aktien in einem Baerenmarkt steigen koennen. Absolut trivial. Warum soll das hier relevant sein?

Immobilien mit niedriger Mietrendite wuerde ich zb mit blue chips wie Apple/Alphabet vergleichen als Analogie zu Aktien. Sicherer Cashflows mit Wachstum in die lange Zukunft, daher relative hohe Preise relative to Cashflow today. Die sind dann besonders abhaengig von Zinsanstieg weil zukuenftige Cashflows mehr diskontiert werden.

Ich denke Toplagen sind aber auch sicherer daher weniger volatil, also gleicht sich der Effekt vl aus.

Insgesamt ist die Lage nicht wirklich relevant in der Diskussion, da sich die Lage nicht veraendert hat.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Selbst PhD (VWL) hier:

Ich habe von "best. Lagen" gesprochen, und nicht von Top Lagen im Allgemeinen.

Hier geht es um besondere Prestigeobjekte oder Lieberhaberlagen, deren Standort oder Lage einen besonderen Nutzen unabhängig vom Rendite Risiko Profil versprechen. Hier ist zumindest vorstellbar, das sich trotz steigender Zinsen und geringerer Einkommen, die Preise (nominal) nicht fallen müssen.

Ansonsten: Immobilien in Toplage sind keine Wachstumswerte.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

PhD hier:
Immopreise sind schon gefallen.

Weil es immer wieder kommt: warum sollten die Top Lagen nicht im Preis fallen?

Eine Toplage ist schon eingepreist ist daher nicht relevanf für den Effekt des Zinsanstiegs.

Eventuell sind Toplagen weniger volatil.
Aber: die niedrige Mietrendite I.e. hoher P/E ratio i.e. Wachstumsaktie ist besonders Zinsabhaengig!

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Hier wird oft vergessen das es nicht nur um die Auswirkungen von steigenden Zinsen auf die Immobilienpreise geht. Zugleich sind die Risiken für eine wirtschaftliche Stagnation sehr groß. Eine Rezession ist möglich.

Höhere Zinsen machen die Finanzierungsseite teurer. Weniger (reales) Einkommen verringert den Spielraum bei der Finanzierung zusätzllich, weil nur weniger Zins und Tilgung geleistet werden kann.

Dazu wird sobald die Zinsen über der Inflation Festgeld, Sparkonto, Anleihen etc. wieder attraktiv.

Das betrifft institutionelle Anleger. Vor allem aber auch ausländische Privatinvestoren, die die Preise für Toplagen in Hotspots (Ddorf, Muc, FFM) treiben.

Das killt dann auch einen Großteil des Appetits in Immobilien zu investieren um sich vor Inflation zu schützen. Dieses Argument würde nur gelten, wenn die Inflation weiter steigen würde und die ZBs nichts unternehmen. Selbst wenn der politische Wille und Schulden in Italien & co die EZB gegen Zinserhöhungen sind, schon allein der Inflationsdruck über den sehr geringen Wechselkurs zwingt die EZB zum handeln.

In dieser Gemengenlage ist es nicht vorstellbar dass Immobilienpreise nominal weiter steigen (mal von Ausnahmen in best. Lagen abgesehen).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

(Top) PhD hier:

Selbst (Top) PhDler mit Auszeichnung, Fellow, Distinguished Paper auf Top Confs und angehender Habilitation hier: Der PhD sagt gar nichts über deine Aussagekraft aus, du kannst dich zB mit der Finanzhistorie der Römer beschäftigt haben, da ist dir jeder Makler voraus.

....und auch viele, die einfach nur den Markt besser einschätzen können. Ich bin übrigens auch (Top)........ nö ....sag ich nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Lol. Also wirklich, hier kann eh jeder behaupten was er will. Die Argumentation, dass es kurzfristig nach Unten geht ist glaube ich plausibel. ABER was lanfrstig passiert kann auch top PhD nicht vorhersagen. Es ist ja durchaus möglich, dass man kurzfristig den Zins anhebt. Die Wirtschaft in eine Rezession fällt und man kurz darauf wieder den Zins senkt. Glaube so wird es die FED machen. Kommt halt drauf an ob man die Inflation in den Griff bekommt. Übrigens, wenn sich der Energiemarkt abkühlt könnte man fast ne Deflation kriegen, weil plötzlich alles günstiger zu produzieren wird.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

(Top) PhD hier:

Selbst (Top) PhDler mit Auszeichnung, Fellow, Distinguished Paper auf Top Confs und angehender Habilitation hier: Der PhD sagt gar nichts über deine Aussagekraft aus, du kannst dich zB mit der Finanzhistorie der Römer beschäftigt haben, da ist dir jeder Makler voraus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Fed wird infolge der sehr hohen Inflation ihre Zinsen in 2 Wochen mindestens um 75 Basispunkte erhöhen ggf. auch um 100 Basispunkte. Die EZB wird dann noch stärker unter Druck geraten auch die Leitzinsen zu erhöhen.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Fraglich ist, was zuerst kommt. Werden die Reichen zuerst zur Kasse gebeten, um die Schulden abzubauen, oder schraubt die EZB einfach die Zinsen hoch? Ich tippe auf das Letztere

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Fakt ist: wer viel EK mitbringt hat nun große Chancen einen guten Deal zu machen.

Die Frage ist nur, wie weit geht es in den nächsten Monaten nach unten.

In meinem Bekanntenkreis sind erstmal alle raus, die deutlich höhere Rate als zu Jahresbeginn kann oder möchte gerade auch keiner bezahlen bei all den weiteren Unwägbarkeiten.
Einzig ein Arbeitskollege mit viel EK ist momentan weiterhin gezielt auf Suche. Wer nicht unbedingt muss, kann abwarten und mieten

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aktuelles Youtube-Video zum Thema: "Warum Baugrundstücke zurückgegeben werden | quer vom BR".
Sogar im bayerischen Wald, also der äußersten Region im Nirgendwo, wo es noch irgendwie bezahlbar war, platzen nun Bauvorhaben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

(Top) PhD hier:

Selbst (Top) PhDler mit Auszeichnung, Fellow, Distinguished Paper auf Top Confs und angehender Habilitation hier: Der PhD sagt gar nichts über deine Aussagekraft aus, du kannst dich zB mit der Finanzhistorie der Römer beschäftigt haben, da ist dir jeder Makler voraus.

Hahahah das habe ich mir auch gedacht. Welcher Id*** muss den PhD angeben um mehr Glaubwürdigkeit zu bekommen? Deine Argumente werden es schon tun, wenn du schlau bist…

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WiWi Gast

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Klarer Fall, der Neubau bricht ein. Deshalb haben einige Handwerker etwas mehr Luft für neue Aufträge.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Wollte vor ca. 9 Monaten das Bad neumachen lassen (Raum Oberbayern). Natürlich hat sich kein Handwerker gefunden, alle haben abgesagt oder irre hohe Preise verlangt mit Startzeitpunkt Monate später. Haben es dann sein lassen. Heute nochmal angerufen. Auf einmal haben 3 Handwerksbetriebe sofort (!) Zeit. Preise sind immer noch sportlich, aber schon bisschen billiger.

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WiWi Gast

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Generell lässt die Nachfrage nach. Auch bei Sanierungen. Die Kosten kann niemand mehr kalkulieren.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Klarer Fall, der Neubau bricht ein. Deshalb haben einige Handwerker etwas mehr Luft für neue Aufträge.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Wollte vor ca. 9 Monaten das Bad neumachen lassen (Raum Oberbayern). Natürlich hat sich kein Handwerker gefunden, alle haben abgesagt oder irre hohe Preise verlangt mit Startzeitpunkt Monate später. Haben es dann sein lassen. Heute nochmal angerufen. Auf einmal haben 3 Handwerksbetriebe sofort (!) Zeit. Preise sind immer noch sportlich, aber schon bisschen billiger.

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WiWi Gast

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Wer verkaufen möchte sollte das jetzt versuchen. Die Nachfrage und die Preise werden weiter sinken.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Bei dieser Argumentation würde auch niemand Aktien kaufen von AG's, die zum Kaufzeitpunkt keine bzw. im Verhältnis zum Kaufpreis geringe Dividenden zahlen.
Potentielle Vermieter denken vor dem Kauf über den eigentlichen Wert der Immobilie nach, die künftige Wertentwicklung (Mieternachfrage, Mietenentwicklung, Entwicklung der Instandhaltungskosten, Käufernachfrage etc.). Nur auf die gegenwärtig erzielbaren Mieten zu schauen greift da zu kurz.

Immobilien jetzt zu kaufen, um auf künftige Preissteigerungen zu spekulieren erscheint mir ähnlich unattraktiv wie derzeit langlaufende Staatsanleihen zu kaufen in der Hoffnung, dass diese schon im Preis steigen werden..

Aktien sind was anderes als Immobilien. Die langfristige Ertragserwartung bei einem global diversifizierten Aktienportfolio ist real positiv, bei Immobilien überwiegend real negativ. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber das ist auch dort bereits eingepreist.
Dazu haben Immobilien einen "Ausgabeaufschlag" und eine Abnutzung und es ist ungleich schwerer ein global diversifiziertes Immobilienportfolio aufzubauen. Die meisten Immobilienbesitzer, die sich für so eine Immobilie interessieren würden, haben also auch noch ein Klumpenrisiko.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Klarer Fall, der Neubau bricht ein. Deshalb haben einige Handwerker etwas mehr Luft für neue Aufträge.

Wollte vor ca. 9 Monaten das Bad neumachen lassen (Raum Oberbayern). Natürlich hat sich kein Handwerker gefunden, alle haben abgesagt oder irre hohe Preise verlangt mit Startzeitpunkt Monate später. Haben es dann sein lassen. Heute nochmal angerufen. Auf einmal haben 3 Handwerksbetriebe sofort (!) Zeit. Preise sind immer noch sportlich, aber schon bisschen billiger.

Das liegt einfach daran, dass kaum jemand an Material rankommt. Befreundeter Heizungsbauer überlegt in Kurzarbeit zu gehen, weil Wasserpumpen auf die momentan jeder umsattelt so gut wie nicht verfügbar sind - oder man wartet halt mal nen knappes Jahr. Mit mal ein Bad renovieren halten die den Betrieb über lange Zeit nicht über Wasser.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Liest du Nachrichten? Gerade Neubauobjekte fallen doch im Preis. Ein Auszug aus dem Immoscout Bericht wurde doch weiter oben gepostet, lies gerne nach. Aber ist auch eigentlich schon überall in den Medien.

Jup ich lese Nachrichten. Dass "gerade Neubauprojekte im Preis fallen" konnte ich bislang keiner seriösen Quelle entnehmen. Auch geht es mir vor allem um EFH Neubauten zur Selbstnutzung, weniger Investobjekte wie ETW. Man liest eigentlich nur davon, dass "der Markt" sich dreht. Und dieser ist dominiert von Gebrauchtimmobilien, viele sanierungsbedürftige Objekte. Das hat wenig Aussagekraft für Neubau-EFH.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Klarer Fall, der Neubau bricht ein. Deshalb haben einige Handwerker etwas mehr Luft für neue Aufträge.

Wollte vor ca. 9 Monaten das Bad neumachen lassen (Raum Oberbayern). Natürlich hat sich kein Handwerker gefunden, alle haben abgesagt oder irre hohe Preise verlangt mit Startzeitpunkt Monate später. Haben es dann sein lassen. Heute nochmal angerufen. Auf einmal haben 3 Handwerksbetriebe sofort (!) Zeit. Preise sind immer noch sportlich, aber schon bisschen billiger.

Bei mir auch - hatte zwei Gewerke - die lassen sich jetzt hinteteinander weg ruck zuck umsetzen.

Altbau Bodensanierung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Wo vor einem halben Jahr noch 500 Zins und 1000 Tilgung mit einem Daimler-Gehalt durchaus realistisch waren, bei 600k Kredit, zahlt man heute alleine 2000 Zins dafür! Und da hat man noch keinen Cent abbezahlt.

200k EK + 600k Kredit = 800k
600k Kredit zu 1,5% Zinsen und 2.500 Euro Rate = 3,5% Tilgung. Restschuld nach 10 Jahren: 374k.

Um die 2.500 Euro Rate zu halten sind bei 3,5% Zinsen und 374k Restschuld 517k Kredit möglich. Also 717k inkl. EK.

Also zum Verständnis:

200k + 600k + 1,5% Zinsen + 2.500 Euro Rate = 374k Restschuld nach 10 Jahren
200k + 517 + 3,5% Zinsen + 2.500 Euro Rate = 374k Restschuld nach 10 Jahren

Etwa 10% sollten die Hauspreise fallen, wenn der komplette Zinsanstieg auf 3,5% voll eingepreist wird. Wird er aber nicht, wie in jedem Markt gibt es Nachfragekurven und Angebotskurven. Es gibt Preiselastizitäten.

3-5% sind realistisch, allerdings werden 3-5% Preisreduktion von dem Trend überlagert, der aktuell bei + 15% p.a. liegt. Um es ganz klipp und klar zu sagen, wir verzögern den Preisanstieg mit 3,5% Zinsen um maximal 1 bis 2 Quartale.

Alles richtig, du vergisst aber einige Effekte:

  1. Du "erkaufst" dir das Ganze auch durch eine etwas längere Laufzeit. Will man wirklich 1:1 vergleichen, muss auch die Laufzeit gleich sein. Ist das der Fall, liegst du nur noch bei etwa 487k. Damit würden die Preise also nicht um 10%, sondern um 14% fallen.

  2. Der Effekt gilt nur in deinem konkreten Beispiel. Bei niedrigerer EK-Quote ist er stärker ausgeprägt, bei hoher EK-Quote niedriger. Das pauschal auf den Gesamtmarkt zu übertragen ist also schwierig. Und zumindest der Teil der nahezu 100% Finanzierungen die es ja in den letzten Jahren übermäßig häufig gab dürfte dadurch schon mal stärker wegfallen.

  3. Das EK selbst dürfte sich aktuell auch negativ entwickeln. Gerade die relevante Personengruppe im Alter 30-40 hat ihr Geld nicht unbedingt nur auf der Bank liegen und die Börsen sind bekanntlich in diesem Jahr spürbar gefallen. Man könnte jetzt sagen, wer auf absehbare Zeit vor hat, eine Immobilie zu erwerben sollte auch nichts im Aktienbereich anlegen, in der Praxis sieht das aber anders aus, da kenne ich echt einige Fälle, wo momentan die Träume erstmal geplatzt sind. (Einschub: Auf der anderen Seite darf man auch nicht vergessen, dass das in den letzten Jahren durchaus auch ein Werttreiber für Immobilien war, da Wertpapiergewinne als EK für Immobilien genutzt wurden.)

  4. Es ist fraglich, ob auf absehbare Zeit die 2.500€ überhaupt für eine Immobilienfinanzierung zur Verfügung stehen. Die Gehaltssteigerungen werden sicher nicht die Inflation ausgleichen, dazu kommt die allgemeine Unsicherheit momentan. Selbst wenn die 2.500 vielleicht noch drin sind werden sich einige überlegen, ob es wirklich sein muss.
  1. Das stimmt nicht. Solltest du dir die Zinsen nicht bis zur letzten Rate sichern, weißt du am Anfang gar nicht, wie hoch deine Anschlussfinanzierung ist und wie lange diese laufen wird. Das Beispiel oben ist exakt vergleichbar, da nach 10 Jahren exakt die gleiche Restschuld steht und dann wird eine neue Rate ausgehandelt (gerne auch bei einer neuen Bank) - mit komplett neuen Konditionen bezüglich Zins, Tilgung und Laufzeit. Die am Anfang ausgewiesene Laufzeit ist rein hypothetisch und hat mit der Realität nichts zu tun. Die Beispiele sind bezüglich monatlicher Belastung und bezüglich "Schlussrate" exakt gematcht. Dann werden die Karten sowieso einmal komplett neu gemischt und deine vorhergehenden Konditionen haben darauf null Einfluss. Deine Aussage ist also wirklich und tatsächlich falsch.

  2. Die durchschnittliche Eigenkapitalquote in Deutschland ist 28%. Meine Annahme mit 20% ist also eher ungünstig für die Rechnung - real ist es vorteilhafter.

  3. Das kann sein. Aber von 28% EK-Quote im Schnitt ist man nicht mal eben bei 20%. Ein guter Teil vom EK dürfte auch durch Erbschaften kommen.

  4. Das Beispiel war ein Daimler-Mitarbeiter. Der bekommt alleine schon 4k netto mindestens im Tarif, dazu verdient die Frau vielleicht noch 3k netto oder dann 2k netto Teilzeit. Bei 6,5k bis 7,0k netto sollten 2,5k netto drin für das Haus und 4,0k bis 4,5k zum Leben. Die durchschnittliche Familie in Deutschland hat weniger als 4,0k netto zur Verfügung und muss davon noch die Miete zahlen. Dazu kann man schön mit Wärmepumpe und PV bauen und macht sich von den Energiepreisen ein gutes Stück unabhängig. PV trägt sich rechnerisch selbst, Wärmepumpe beim EFH-Neubau heute eh Standard.
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Aktien sind was anderes als Immobilien. Die langfristige Ertragserwartung bei einem global diversifizierten Aktienportfolio ist real positiv, bei Immobilien überwiegend real negativ. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber das ist auch dort bereits eingepreist.
Dazu haben Immobilien einen "Ausgabeaufschlag" und eine Abnutzung und es ist ungleich schwerer ein global diversifiziertes Immobilienportfolio aufzubauen. Die meisten Immobilienbesitzer, die sich für so eine Immobilie interessieren würden, haben also auch noch ein Klumpenrisiko.

Sorry, aber das ist Unfug. Wenn Immobilien langfristig "überwiegend real negativ" wären, dann gäbe es diesen Thread nicht.

Es geht doch in diesem Thread darum, dass Immobilien selbst bei Preisrückgang aktuell kaum noch erschwinglich sind. Und das bei derzeit immer noch historisch sehr moderaten Zinsen. Nach Deiner Theorie müssten Immos aktuell deutlich erschwinglicher sein, als vor z.B. 20-30 Jahren, als die Zinsen noch etwa doppelt so hoch waren, wie aktuell.

Genau das ist offensichtlich nicht der Fall. Wie soll da bei langfristig real fallenden Preisen ein Schuh draus werden?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Naja, aus Investorensicht will man heute wenigstens 5% Mietzins haben.

230.000 Euro + 70.000(?) Euro Sanierungsstau = 300.000 Euro.

5% Mietzins = 15.000 Euro/Jahr an Kaltmiete = ca. 1250€ kaltmiete pro Monat. Ist das realitisch für die Bude? Ich denke nicht.

Warum also soll das ein Investor kaufen?

Mit 3%, teilweise 2% Mietzins haben sich die Käufer abgebene, als die kreditzinsen unter 1% lagen und Investoren noch zusätzlich auf Wertsteigerungen spekulierten.

Jetzt auf eine weitere Wertsteigerung zu spekulieren erschiene mir ungewöhnlich.

Nimm die jährliche Kaltmiete x 20, subtrahiere die Instandsetzungskosten und Du hast einen halbwegs attraktiven Preis für den Käufer (zu jetzigen Bedingungen). vermutlich wird Dir das ergebnis aber nicht schmecken und das ist ein ganz klassischer Fall in der 1. Phase von kollabierenden Immobilienpreisen, dass die Preisvorstellungen von Anbietern und Käufern plötzlich sehr weit auseinander liegen und es deshalb zu keinem Handel mehr kommt.

Vielen Dank für diese interessante Rechnung! Dann könnte ich die Wohnung aber auch direkt verbrennen ; )
Die Maklerin hat aber immer noch Hoffnung und es handelt sich um ein seriöses, alteingesessenes Maklerbüro.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, ich habe mich jetzt damit angefreundet dann halt weiter zu vermieten. Ich brauche das Geld sowieso nicht und wollte eigentlich nur verkaufen, um meine Ruhe zu haben.

Was mich aber noch beschäftigt ist die Bezeichnung "schlechte Lage". Wie gesagt bin ich völlig fachfremd und kann das nur mit gesundem Menschenverstand versuchen einzuschätzen: es ist ja absolut kein sozialer Brennpunkt, sondern es ist sehr ruhig, viel Grünfläche, die Anlage ist gepflegt, kein Graffiti, keine Kriminalität, es wohnen dort noch viele Eigentümer selbst, viele ältere Leute, die Infrastruktur ist gut, man ist mit dem Stadtbus ruckzuck in der Innenstadt, mit dem Auto auf der A66... Es ist eine einfache Lage, aber keine "schlechte" oder "schlimme", finde ich. Klar, es ist ein Plattenbau, aber deshalb ist der Verkaufspreis für Wiesbadener Verhältnisse ja auch lächerlich niedrig.

Und wenn ich mir dann die Stadtentwicklung anschaue, dann hat Wiesbaden einen besonders hohen Anteil an Rentnern (was passt) und so wie überall sind 2-Zimmer-Wohnungen für Einzelpersonen oder Paare extrem gefragt. Weiter oben wurde ja schon moniert, dass viel zu viele hochpreisige Top-Wohnungen gebaut werden, die am Bedarf vorbei gingen (okay, in Wiesbaden vielleicht nicht, das ist ja eine extrem reiche Stadt ; ), aber generell denke ich, dass sich eine solche Wohnung als Kapitalanlage gut eignet. Dazu kommt die aktuelle Prognose, dass Verkaufspreise sinken, aber Mieten im Gegenzug steigen. Bleibt noch das Problem mit den Gaspreisen, das stimmt...aber zum Glück sind meine Mieter Rentner, die das bezahlen können und ihre NK schon freiwillig erhöht haben... Also warte ich jetzt einfach entspannt ab.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Vermietung ist auf jeden Fall eine Option. Es ist zwar keine gute Lage, aber in Wiesbaden kann man wirklich alles vermieten. Aber natürlich ist es ein Plattenbau. Soweit ich mich erinnern kann war früher die Belüftung der Tiefgaragenanlage ein Problem.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich habe die Anzeige gefunden. Auf den ersten Blick ist der Preis für Wiesbsden ja sehr billig. Auf den zweiten Blick definitiv nicht.

Die Lage gilt in Wiesbaden nicht als gut. Das Gegenteil ist der Fall. Noch schlimmer als die Lage: Das ist ein Plattenbau aus den 1960er Jahren.

Ich kenne hier niemanden, der das freiwillig kaufen würde. Vor einigen Jahren sind diese Wohnungen für weniger als 100k gelaufen. Gruss aus Wiesbaden!

Nein, das Baujahr ist Mitte der 70er, die Anlage sehr gepflegt und die Wohnungen wurden bis vor kurzem tatsächlich noch gut verkauft...lassen sich gut vermieten und das werde ich dann halt auch weiterhin machen. Vielleicht auch nicht das Schlechteste angesichts der Inflation.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So langsam kommt der Markt ins Rutschen. Wer will bei diesen Baukosten ein Haus mit Sanierungsstau kaufen, was energetisch absolut ineffizient ist?

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Ja, ich habe mich jetzt damit angefreundet dann halt weiter zu vermieten. Ich brauche das Geld sowieso nicht und wollte eigentlich nur verkaufen, um meine Ruhe zu haben.

Was mich aber noch beschäftigt ist die Bezeichnung "schlechte Lage". Wie gesagt bin ich völlig fachfremd und kann das nur mit gesundem Menschenverstand versuchen einzuschätzen: es ist ja absolut kein sozialer Brennpunkt, sondern es ist sehr ruhig, viel Grünfläche, die Anlage ist gepflegt, kein Graffiti, keine Kriminalität, es wohnen dort noch viele Eigentümer selbst, viele ältere Leute, die Infrastruktur ist gut, man ist mit dem Stadtbus ruckzuck in der Innenstadt, mit dem Auto auf der A66... Es ist eine einfache Lage, aber keine "schlechte" oder "schlimme", finde ich. Klar, es ist ein Plattenbau, aber deshalb ist der Verkaufspreis für Wiesbadener Verhältnisse ja auch lächerlich niedrig.

Und wenn ich mir dann die Stadtentwicklung anschaue, dann hat Wiesbaden einen besonders hohen Anteil an Rentnern (was passt) und so wie überall sind 2-Zimmer-Wohnungen für Einzelpersonen oder Paare extrem gefragt. Weiter oben wurde ja schon moniert, dass viel zu viele hochpreisige Top-Wohnungen gebaut werden, die am Bedarf vorbei gingen (okay, in Wiesbaden vielleicht nicht, das ist ja eine extrem reiche Stadt ; ), aber generell denke ich, dass sich eine solche Wohnung als Kapitalanlage gut eignet. Dazu kommt die aktuelle Prognose, dass Verkaufspreise sinken, aber Mieten im Gegenzug steigen. Bleibt noch das Problem mit den Gaspreisen, das stimmt...aber zum Glück sind meine Mieter Rentner, die das bezahlen können und ihre NK schon freiwillig erhöht haben... Also warte ich jetzt einfach entspannt ab.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Vermietung ist auf jeden Fall eine Option. Es ist zwar keine gute Lage, aber in Wiesbaden kann man wirklich alles vermieten. Aber natürlich ist es ein Plattenbau. Soweit ich mich erinnern kann war früher die Belüftung der Tiefgaragenanlage ein Problem.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich habe die Anzeige gefunden. Auf den ersten Blick ist der Preis für Wiesbsden ja sehr billig. Auf den zweiten Blick definitiv nicht.

Die Lage gilt in Wiesbaden nicht als gut. Das Gegenteil ist der Fall. Noch schlimmer als die Lage: Das ist ein Plattenbau aus den 1960er Jahren.

Ich kenne hier niemanden, der das freiwillig kaufen würde. Vor einigen Jahren sind diese Wohnungen für weniger als 100k gelaufen. Gruss aus Wiesbaden!

Nein, das Baujahr ist Mitte der 70er, die Anlage sehr gepflegt und die Wohnungen wurden bis vor kurzem tatsächlich noch gut verkauft...lassen sich gut vermieten und das werde ich dann halt auch weiterhin machen. Vielleicht auch nicht das Schlechteste angesichts der Inflation.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Sorry, aber das ist Unfug. Wenn Immobilien langfristig "überwiegend real negativ" wären, dann gäbe es diesen Thread nicht.

Ich vermute, er meint, dass Immobilien langfristig historisch betrachtet etwa auf Niveau der Inflation gelaufen sind (was wenn man darüber nachdenkt auch Sinn macht, sonst würde sich das Kostenverhältnis verschieben).
Das ganze trifft aber nur unter der Voraussetzung zu, dass man sie instand hält, mal eine Renovierung macht, etc. Inkl. dieser Kosten ist die Wertentwicklung von Immobilien im Durchschnitt und langfristig betrachtet real negativ.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja das ist alles korrekt. "Schlechte Lage" gibt es natürlich offiziell nicht. Es gibt einfache, mittlere gute und sehr gute Lagen. Einfache Lage stimmt hier. Die Gegend war früher mal schon in Richtung sozialer Brennpunkt unterwegs, so wie der Schelmengraben und Klarental. Hat sich aber mit der Zeit erledigt.

Wiesbaden hat einen enormen Mangel an bezahlbaren Mietwohnungen. In so fern machst Du nichts verkehrt. Ich habe selbst Wohnungen in Wiesbaden in verschiedenen Lagen, von einfach bis gut. Werde davon nichts verkaufen.
In 2009 hätte Deine Wohnung ca. 60k gekostet.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Ja, ich habe mich jetzt damit angefreundet dann halt weiter zu vermieten. Ich brauche das Geld sowieso nicht und wollte eigentlich nur verkaufen, um meine Ruhe zu haben.

Was mich aber noch beschäftigt ist die Bezeichnung "schlechte Lage". Wie gesagt bin ich völlig fachfremd und kann das nur mit gesundem Menschenverstand versuchen einzuschätzen: es ist ja absolut kein sozialer Brennpunkt, sondern es ist sehr ruhig, viel Grünfläche, die Anlage ist gepflegt, kein Graffiti, keine Kriminalität, es wohnen dort noch viele Eigentümer selbst, viele ältere Leute, die Infrastruktur ist gut, man ist mit dem Stadtbus ruckzuck in der Innenstadt, mit dem Auto auf der A66... Es ist eine einfache Lage, aber keine "schlechte" oder "schlimme", finde ich. Klar, es ist ein Plattenbau, aber deshalb ist der Verkaufspreis für Wiesbadener Verhältnisse ja auch lächerlich niedrig.

Und wenn ich mir dann die Stadtentwicklung anschaue, dann hat Wiesbaden einen besonders hohen Anteil an Rentnern (was passt) und so wie überall sind 2-Zimmer-Wohnungen für Einzelpersonen oder Paare extrem gefragt. Weiter oben wurde ja schon moniert, dass viel zu viele hochpreisige Top-Wohnungen gebaut werden, die am Bedarf vorbei gingen (okay, in Wiesbaden vielleicht nicht, das ist ja eine extrem reiche Stadt ; ), aber generell denke ich, dass sich eine solche Wohnung als Kapitalanlage gut eignet. Dazu kommt die aktuelle Prognose, dass Verkaufspreise sinken, aber Mieten im Gegenzug steigen. Bleibt noch das Problem mit den Gaspreisen, das stimmt...aber zum Glück sind meine Mieter Rentner, die das bezahlen können und ihre NK schon freiwillig erhöht haben... Also warte ich jetzt einfach entspannt ab.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Vermietung ist auf jeden Fall eine Option. Es ist zwar keine gute Lage, aber in Wiesbaden kann man wirklich alles vermieten. Aber natürlich ist es ein Plattenbau. Soweit ich mich erinnern kann war früher die Belüftung der Tiefgaragenanlage ein Problem.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich habe die Anzeige gefunden. Auf den ersten Blick ist der Preis für Wiesbsden ja sehr billig. Auf den zweiten Blick definitiv nicht.

Die Lage gilt in Wiesbaden nicht als gut. Das Gegenteil ist der Fall. Noch schlimmer als die Lage: Das ist ein Plattenbau aus den 1960er Jahren.

Ich kenne hier niemanden, der das freiwillig kaufen würde. Vor einigen Jahren sind diese Wohnungen für weniger als 100k gelaufen. Gruss aus Wiesbaden!

Nein, das Baujahr ist Mitte der 70er, die Anlage sehr gepflegt und die Wohnungen wurden bis vor kurzem tatsächlich noch gut verkauft...lassen sich gut vermieten und das werde ich dann halt auch weiterhin machen. Vielleicht auch nicht das Schlechteste angesichts der Inflation.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn man sich die derzeitige Gemengelage nüchtern ansieht - fällt mir persönlich dazu immer wieder ein Zitat von John Tuld aus dem Film 'margin call' ein:

"[...]And standing here tonight, I'm afraid that I don't hear - a - thing. Just... silence."

Ich glaube die Musik hat bereits aufgehört zu spielen, nicht nur aber auch am Immobilienmarkt. Gründe wurden hier bereits hinlänglich argumentiert, ich will sie gar nicht zum x-ten Male wiederholen. Mir tun nur die Leute leid, die am Ath am Limit finanziert haben, weil sie an das Versprechen "immer höher" geglaubt haben. Die wird es hart treffen. Und viele andere auch. Aber gut, das ist letztlich das Risiko das jeder selbst eingeht.

Werden spannende Jahre.

Viele Grüße

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Klarer Fall, der Neubau bricht ein. Deshalb haben einige Handwerker etwas mehr Luft für neue Aufträge.

Wollte vor ca. 9 Monaten das Bad neumachen lassen (Raum Oberbayern). Natürlich hat sich kein Handwerker gefunden, alle haben abgesagt oder irre hohe Preise verlangt mit Startzeitpunkt Monate später. Haben es dann sein lassen. Heute nochmal angerufen. Auf einmal haben 3 Handwerksbetriebe sofort (!) Zeit. Preise sind immer noch sportlich, aber schon bisschen billiger.

Das liegt einfach daran, dass kaum jemand an Material rankommt. Befreundeter Heizungsbauer überlegt in Kurzarbeit zu gehen, weil Wasserpumpen auf die momentan jeder umsattelt so gut wie nicht verfügbar sind - oder man wartet halt mal nen knappes Jahr. Mit mal ein Bad renovieren halten die den Betrieb über lange Zeit nicht über Wasser.

Ist es so, dass alle Wasser Waermepumpen verbauen? In welche Region wohnst du denn?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auf Youtube gibt es ein Video aus der Reihe mex vom hrfernsehen zum Thema Immobilienpreise. Speckgürtel um Frankfurt, also ziemlich weit weg von der Stadt. Umland. Tenor: Im Preis fallen werden alte Bestandsimmobilien, die im schlechten Zustand und sanierungsbedürftig sind. Neuere Immobilien werden maximal seitwärts laufen, könnten aber auch preislich weiter steigen. Zinsen sollte man sich auf dem aktuellen, historisch günstigen Niveau sichern, wenn man in den nächsten Jahren eine Finanzierung braucht. hrfernsehen bedeutet Hessischer Rundfunk. mex ist ein Wirtschaftsmagazin vom hr.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Liest du Nachrichten? Gerade Neubauobjekte fallen doch im Preis. Ein Auszug aus dem Immoscout Bericht wurde doch weiter oben gepostet, lies gerne nach. Aber ist auch eigentlich schon überall in den Medien.

Jup ich lese Nachrichten. Dass "gerade Neubauprojekte im Preis fallen" konnte ich bislang keiner seriösen Quelle entnehmen. Auch geht es mir vor allem um EFH Neubauten zur Selbstnutzung, weniger Investobjekte wie ETW. Man liest eigentlich nur davon, dass "der Markt" sich dreht. Und dieser ist dominiert von Gebrauchtimmobilien, viele sanierungsbedürftige Objekte. Das hat wenig Aussagekraft für Neubau-EFH.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hat jemand die Medien die letzten Tage verfolgt? ImmoScout hat sein Wohnbarometer veröffentlicht und spricht von deutlich sinkenden Immobilienpreise in den Metropolen, die in Q2 gemessen wurden!

Ländlich gingen die Immobilienpreise noch eher seitwärts. Heute auch der Empirica
-Chef im FAZ Interview: in den Metropolen seien die meisten Anleger unterwegs, wo das Zinsthema als erstes ankommt und die Rendite zunichte macht.

Ergo: der Blitz schlägt nun zuerst in den Metropolen ein. Die ganze Sause geht nun rückwärts: wo die Preise auf Grund niedriger Zinsen besonders stark gestiegen sind, werden sie bei steigenden Zinsen nun besonders stark fallen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie viel Euro/ qm Kaltmiete bekommst du denn derzeit bei wie vielen qm?
Was würde der Markt hergeben- anders gefragt: welchen Faktor hat die Wohnung denn wenn du meinst es sei toll für Kapitalanlage?

Bei 500 Euro angenommenen Kaltmiete wären 210000 ca 35 Jahrekaltmieten - das ist in der Lage und Ausstattung nicht attraktiv für Kapitalanleger.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Ja, ich habe mich jetzt damit angefreundet dann halt weiter zu vermieten. Ich brauche das Geld sowieso nicht und wollte eigentlich nur verkaufen, um meine Ruhe zu haben.

Was mich aber noch beschäftigt ist die Bezeichnung "schlechte Lage". Wie gesagt bin ich völlig fachfremd und kann das nur mit gesundem Menschenverstand versuchen einzuschätzen: es ist ja absolut kein sozialer Brennpunkt, sondern es ist sehr ruhig, viel Grünfläche, die Anlage ist gepflegt, kein Graffiti, keine Kriminalität, es wohnen dort noch viele Eigentümer selbst, viele ältere Leute, die Infrastruktur ist gut, man ist mit dem Stadtbus ruckzuck in der Innenstadt, mit dem Auto auf der A66... Es ist eine einfache Lage, aber keine "schlechte" oder "schlimme", finde ich. Klar, es ist ein Plattenbau, aber deshalb ist der Verkaufspreis für Wiesbadener Verhältnisse ja auch lächerlich niedrig.

Und wenn ich mir dann die Stadtentwicklung anschaue, dann hat Wiesbaden einen besonders hohen Anteil an Rentnern (was passt) und so wie überall sind 2-Zimmer-Wohnungen für Einzelpersonen oder Paare extrem gefragt. Weiter oben wurde ja schon moniert, dass viel zu viele hochpreisige Top-Wohnungen gebaut werden, die am Bedarf vorbei gingen (okay, in Wiesbaden vielleicht nicht, das ist ja eine extrem reiche Stadt ; ), aber generell denke ich, dass sich eine solche Wohnung als Kapitalanlage gut eignet. Dazu kommt die aktuelle Prognose, dass Verkaufspreise sinken, aber Mieten im Gegenzug steigen. Bleibt noch das Problem mit den Gaspreisen, das stimmt...aber zum Glück sind meine Mieter Rentner, die das bezahlen können und ihre NK schon freiwillig erhöht haben... Also warte ich jetzt einfach entspannt ab.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Vermietung ist auf jeden Fall eine Option. Es ist zwar keine gute Lage, aber in Wiesbaden kann man wirklich alles vermieten. Aber natürlich ist es ein Plattenbau. Soweit ich mich erinnern kann war früher die Belüftung der Tiefgaragenanlage ein Problem.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2022:

Ich habe die Anzeige gefunden. Auf den ersten Blick ist der Preis für Wiesbsden ja sehr billig. Auf den zweiten Blick definitiv nicht.

Die Lage gilt in Wiesbaden nicht als gut. Das Gegenteil ist der Fall. Noch schlimmer als die Lage: Das ist ein Plattenbau aus den 1960er Jahren.

Ich kenne hier niemanden, der das freiwillig kaufen würde. Vor einigen Jahren sind diese Wohnungen für weniger als 100k gelaufen. Gruss aus Wiesbaden!

Nein, das Baujahr ist Mitte der 70er, die Anlage sehr gepflegt und die Wohnungen wurden bis vor kurzem tatsächlich noch gut verkauft...lassen sich gut vermieten und das werde ich dann halt auch weiterhin machen. Vielleicht auch nicht das Schlechteste angesichts der Inflation.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es funktioniert schon sehr lange so, dass die EZB-Politik nicht gerade vorteilhaft für Länder wie Deutschland ist. Das Spiel kann die EZB auch weiter treiben. Deutsche Staatsanleihen sollen jetzt verkauft und dafür italienische gekauft werden - das erhöht die Zinskosten für den deutschen Staat und die deutschen Bürger, damit für andere Länder künstlich die Zinsen gedrückt werden. Statt so ein Instrument rundherum abzulehnen, diskutiert die Bundesbank schon über Details und möchte, dass dieses Instrument nur unter klar definierten Bedingungen und als einmalige Maßnahme eingesetzt werden solle. Eigentlich sollte man annehmen, dass Deutschland es inzwischen besser wissen könnte, wozu sich solche "einmaligen" Eingriffe entwickeln werden.

Im Maastrichter Vertrag ist schwarz auf weiß festgehalten, dass die EZB den Euroländern keine Staatsanleihen abkaufen darf. Trotzdem macht die EZB seit Jahren in massivem Ausmaß genau das, mit der scheinheiligen Begründung, es wäre kein Vertragsbruch, wenn die Staatsanleihen nur mittelbar über Banken gekauft würden. Und damit kam die EZB beim Europäischen Gerichtshof und Bundesverfassungsgericht durch.

Es gibt keinen Grund anzunehmen, die EZB würde künftig anders agieren. Viele Mitgliedsländer wie Italien hatten zuvor eine Weichwährung, die ständig abgewertet wurde, und sehen weniger Probleme denn Vorteile in einer schwachen Währung; manche Zentralbanker hängen unsinnigen Theorien wie MMT an und glauben, der Staat könne soviel Geld drucken wie er wolle ohne ernsthafte Konsequenzen.

Ja, meine Einschätzung ist, dass die Eurozone vor dem Zusammenbruch steht und es den Euro in der heutigen Form maximal noch ein paar Jahre geben wird.

Deutschland hat in der EZB kaum mehr Stimmmacht als kleine Länder wie Malta & Co; leise Proteste der Bundesbank an einzelnen Vorhaben ändern nichts daran, dass sie im EZB-Rat keine Mehrheiten organisieren kann.
Das wahrscheinliche Ende des Euro sehe ich in einer Hyperinflation. Es scheint mir eher unwahrscheinlich, dass sich eine deutsche Regierung freiwillig, bevor eine anstehende komplette Geldentwertung allen augenscheinlich wird, für den Ausstieg aus dem Euro entscheiden wird - dann wäre auch der positive deutsche Target2-Saldo von derzeit unglaublichen 1160 Milliarden Euro futsch.

Wie viel Kompetenz man den Ampelparteien zutrauen sollte oder auch nicht, zeigt sich an der jetzigen Ministerriege schon ganz gut.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss (!) reagieren. Wenn sie das Mandat bricht, steht die Eurozone vor dem Zusammenbruch. Selbst wenn das nicht sofort passiert, werden die Finanzmärkte einfach einen höheren Aufschlag verlangen, dann muss D statt 1.5% eben 3% auf 10J Staatsanleihen zahlen. Frag dich mal wie lange das so funktionieren wird, wenn Länder wie D, NL oder Finnland bei einem Austritt auf einmal nur noch die Hälfte an Zins zahlen müssen.

Läuft die Inflation ungezügelt weiter ist dass das beste Futter für Parteien wie die EZB. Schon allein deswegen werden auch SPD und Freunde das nicht unterstützen.

Naiv ist zu glauben, dass die EZB nichts machen wird. Unser BuBa Präsident, von der SPD eingesetzt, lobbyiert bereits kräftig für Zinserhöhungen.

Den Spielraum die Inflation laufen zu lassen mit Argumenten wie die Inflation ist temporär ist vorbei.

Stellt sich die EZB dagegen werden die Finanzmärkte einfach höhere Ausfallprämien auf Staatsanleihen verlangen. Siehe Türkei. Die niedrigen Zinsen, wider der hohen Inflation, führen dort nicht zu besseren Finanzierungsbedingungen für Unternehmen und Haushalte. Ausfallprämien auf Staatsanleihen steigen mit jedem Mal wo die Türkische Zentralbank die Zinsen nicht erhöht.

Die EZB kann nicht machen was die Südstaaten wollen und muss erhöhen. Ansonsten ist sie bald Geschichte.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Die meisten EZB-Länder, insbesondere die südlicher gelegenen, sind nicht an einer strafferen Geldpolitik interessiert - sie können sich diese ohne staatliche Sparmaßnahmen schlicht nicht leisten, und zu ernsthaften Reformen mit massiven Einschnitten für die Bevölkerung sind die Regierungen nicht bereit. Selbst viele Politiker in Deutschland, mit seinem ausufernden Sozialstaat und Staatsapparat, sind nicht auf höhere Zinsen und Sparkus gepolt.

Die Annahme, dass der EZB-Rat unabhängig davon Entscheidungen trifft, ist naiv. Dass in der jetzigen Situation immer noch nicht der Leitzins angepasst wurde, und eine Anpassung um gerade mal 25 Basispunkte vorgesehen ist, spricht schon eine deutliche Sprache. Ebenso, dass ein weiteres Kaufprogramm, diesmal speziell für italienische Staatsanleihen und andere mit großen Spreads zu den deutschen Anleihen, aufgesetzt werden soll. Die EZB wird die Situation kaum wieder in den Griff bekommen - die jahrelange ausgeweitete Geldmenge ist jetzt bei Konsum- und nicht mehr bloß bei Anlageprodukten angekommen.

Aktuell können Immobilienpreise vorläufig etwas sinken, da die Gehälter noch nicht an die Inflation angepasst sind (was denen, die den Großteil des Kaufpreises als Kredit aufnehmen müssen, aber nicht helfen wird).

Bei einer aufkommenden Lohn-Preis-Spirale und weiteren Entwertung des Euro sind längerfristig nominal niedrigere Immobilienpreise insgesamt betrachtet (bis auf evtl. regionale Ausnahmen) allerdings unwahrscheinlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn die Inflation immer weiter steigt und nicht gebremst wird, werden die Gehälter nachgelagert auch steigen - die Regierung kann das maximal temporär aufhalten.

Ja, für viele kommt es zu einem realen Wohlstandsverlust, das bedeutet aber nicht, dass sie sich nicht nominal höhere Immobilienpreise leisten können.
Aktuell liegt das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt in Deutschland z.B. bei 4100€, im Jahr 1960 lag es bei ca. 260 Mark. So eine nominale Gehaltsentwicklung hat natürlich Auswirkungen auf die Immobilienpreise, ungeachtet anderer Faktoren.

Wenn man, hypothetisch, künftig z.B. 1 Million Euro im Monat durchschnittlich verdienen sollte, werden normale Häuser auch mehrere Millionen kosten.
Ansonsten könnte sich irgendwann jeder im Vorbeigehen beliebig viele Immobilien kaufen.

Viele deiner Aussagen kann ich gut nachvollziehen und sie stimmen mE auch. Eine wird jedoch fraglich sein: ob es zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen wird. Das halte ich nicht für ausgemacht (die Vorboten sind erkennbar, siehe konsertierte Aktion). Insofern kommt es eher zu einem Wohlstandsverlust für eine große Breite der Gesellschaft - und ob dann die Immobilien noch die erste Prio sein werden, ist fraglich - und schon sind wir wieder bei stagnierenden oder gar sinkenden Immobilienpreisen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Wenn man sich die derzeitige Gemengelage nüchtern ansieht - fällt mir persönlich dazu immer wieder ein Zitat von John Tuld aus dem Film 'margin call' ein:

"[...]And standing here tonight, I'm afraid that I don't hear - a - thing. Just... silence."

Ich glaube die Musik hat bereits aufgehört zu spielen, nicht nur aber auch am Immobilienmarkt. Gründe wurden hier bereits hinlänglich argumentiert, ich will sie gar nicht zum x-ten Male wiederholen. Mir tun nur die Leute leid, die am Ath am Limit finanziert haben, weil sie an das Versprechen "immer höher" geglaubt haben. Die wird es hart treffen. Und viele andere auch. Aber gut, das ist letztlich das Risiko das jeder selbst eingeht.

Werden spannende Jahre.

Viele Grüße

Warum tun Dir die Leute leid, die zum Ath gekauft haben? Die haben vermutlich mind. 20 Jahre zu 1,XX% Zins finanziert und damit zu sehr guten Gesamtbedingungen gekauft, von denen man aktuell nur noch träumen kann. Mir tun eher diejenigen leid, die das NICHT spätestens zu diesem Zeitpunkt gemacht haben und nun in die Röhre schauen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Diese Leute brauchen Dir nicht Leid zu tun, wenn sie eine Finanzierung mit 1% und 3 Prozent Tilgung abgeschlossen haben.
Wer aber eine Schrottimmobilie gekauft hat könnte ziemlich alt aussehen. Dass die Schrottimmobilien das ATH erlebt haben, darüber sind wir wohl einer Meinung. Für moderne bzw. sanierte Objekte gilt das sicherlich nicht. Die werden wohl weiter steigen, weil es dafür viel Nachfrage und mittelfristig sehr viel weniger Angebot geben, weil der Neubau weitgehend wegfallen wird.
Sieh Dir mal das Video vom Hessischen Rundfunk an!

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Wenn man sich die derzeitige Gemengelage nüchtern ansieht - fällt mir persönlich dazu immer wieder ein Zitat von John Tuld aus dem Film 'margin call' ein:

"[...]And standing here tonight, I'm afraid that I don't hear - a - thing. Just... silence."

Ich glaube die Musik hat bereits aufgehört zu spielen, nicht nur aber auch am Immobilienmarkt. Gründe wurden hier bereits hinlänglich argumentiert, ich will sie gar nicht zum x-ten Male wiederholen. Mir tun nur die Leute leid, die am Ath am Limit finanziert haben, weil sie an das Versprechen "immer höher" geglaubt haben. Die wird es hart treffen. Und viele andere auch. Aber gut, das ist letztlich das Risiko das jeder selbst eingeht.

Werden spannende Jahre.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja es wird spannend. Bisher ist nur klar, dass wir das All-time-low bei den Zinsen gesehen haben.

Für welche Arten von Immobilien haben wir das All time high gesehen? Alte und Sanierungsfälle, ganz klar. Beim Rest ist alles offen.

Neubauprojekte werden gecancelt, da wird der Markt ganz eng werden.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Wenn man sich die derzeitige Gemengelage nüchtern ansieht - fällt mir persönlich dazu immer wieder ein Zitat von John Tuld aus dem Film 'margin call' ein:

"[...]And standing here tonight, I'm afraid that I don't hear - a - thing. Just... silence."

Ich glaube die Musik hat bereits aufgehört zu spielen, nicht nur aber auch am Immobilienmarkt. Gründe wurden hier bereits hinlänglich argumentiert, ich will sie gar nicht zum x-ten Male wiederholen. Mir tun nur die Leute leid, die am Ath am Limit finanziert haben, weil sie an das Versprechen "immer höher" geglaubt haben. Die wird es hart treffen. Und viele andere auch. Aber gut, das ist letztlich das Risiko das jeder selbst eingeht.

Werden spannende Jahre.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer letztes Jahr am ATH gekauft hat, hat in der Regel 9-19 jahre Zinsbindung zu einem Spottzins. Diese Leute interessieren sich erst einmal mehr für die Mietentwicklung bzw Lohnentwicklung und die ist weiterhin positiv. Preise und Zinsen werden erst in einigen Jahren relevant.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Wenn man sich die derzeitige Gemengelage nüchtern ansieht - fällt mir persönlich dazu immer wieder ein Zitat von John Tuld aus dem Film 'margin call' ein:

"[...]And standing here tonight, I'm afraid that I don't hear - a - thing. Just... silence."

Ich glaube die Musik hat bereits aufgehört zu spielen, nicht nur aber auch am Immobilienmarkt. Gründe wurden hier bereits hinlänglich argumentiert, ich will sie gar nicht zum x-ten Male wiederholen. Mir tun nur die Leute leid, die am Ath am Limit finanziert haben, weil sie an das Versprechen "immer höher" geglaubt haben. Die wird es hart treffen. Und viele andere auch. Aber gut, das ist letztlich das Risiko das jeder selbst eingeht.

Werden spannende Jahre.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Wer letztes Jahr am ATH gekauft hat, hat in der Regel 9-19 jahre Zinsbindung zu einem Spottzins. Diese Leute interessieren sich erst einmal mehr für die Mietentwicklung bzw Lohnentwicklung und die ist weiterhin positiv. Preise und Zinsen werden erst in einigen Jahren relevant.

Es gab kein ATH im letzten Jahr. Q1 2022 war höher als 2021. Zu Q2 liegen noch keine Daten vor.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Klarer Fall, der Neubau bricht ein. Deshalb haben einige Handwerker etwas mehr Luft für neue Aufträge.

Wollte vor ca. 9 Monaten das Bad neumachen lassen (Raum Oberbayern). Natürlich hat sich kein Handwerker gefunden, alle haben abgesagt oder irre hohe Preise verlangt mit Startzeitpunkt Monate später. Haben es dann sein lassen. Heute nochmal angerufen. Auf einmal haben 3 Handwerksbetriebe sofort (!) Zeit. Preise sind immer noch sportlich, aber schon bisschen billiger.

Das liegt einfach daran, dass kaum jemand an Material rankommt. Befreundeter Heizungsbauer überlegt in Kurzarbeit zu gehen, weil Wasserpumpen auf die momentan jeder umsattelt so gut wie nicht verfügbar sind - oder man wartet halt mal nen knappes Jahr. Mit mal ein Bad renovieren halten die den Betrieb über lange Zeit nicht über Wasser.

Ist es so, dass alle Wasser Waermepumpen verbauen? In welche Region wohnst du denn?

Im EFH-Neubau sind Luft-Wasser-Wärmepumpen schon vor der Gas-Krise bei über 50% Marktanteil gewesen. Heutzutage dürfte im Neubau niemand mehr Gas verbauen wollen. Ist m.E. auch bisschen durch die Medien gehypt, denn in spätestens 1-2 Jahren haben wir LNG-Terminals in ausreichender Größe und der Export-Preis aus den USA beispielsweise liegt trotz starker Preiserhöhung immer noch bei 3 Cent je kWh (vorher war er lange bei 2 Cent je kWh). Die Transportkosten, ebenfalls inkl. Preisschock, also schon erhöhtem Preis: weniger als 0,5 Cent je kWh.

Man muss dazu auch verstehen, dass Entwicklungs- und Schwellenländer häufig auf LNG als Hauptenergiequelle setzen. Durch unsere Sanktionen kaufen wir Ländern wie Pakistan vermehrt LNG vor der Nase weg, sodass es dort in diesen Ländern geplante (!) Blackouts gibt. Es ist durchaus auch eine Option der Politik, in Zukunft wieder auf NS1 und NS2 zu setzen, damit Entwicklungs- und Schwellenländer nicht mit uns um LNG konkurrieren müssen (und dabei zwangsweise immer den Kürzeren ziehen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nun, wer

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Wer letztes Jahr am ATH gekauft hat, hat in der Regel 9-19 jahre Zinsbindung zu einem Spottzins. Diese Leute interessieren sich erst einmal mehr für die Mietentwicklung bzw Lohnentwicklung und die ist weiterhin positiv. Preise und Zinsen werden erst in einigen Jahren relevant.

Dein "Spottzins" allein sagt überhaupt nichts aus, wenn Du die Preisentwicklung außer Acht lässt. Letztes Jahr hat Niemand mit einer ausgewachsenen Inflation, Rezession, einer Vervielfachung von Energiepreisen usw. gerechnet. Und so wurde kalkuliert und finanziert.

Woher nimmst Du mithin die Gewissheit, dass sich Löhne und Mieten auch nur annähernd im selben Ausmaß positiv entwickeln?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Klarer Fall, der Neubau bricht ein. Deshalb haben einige Handwerker etwas mehr Luft für neue Aufträge.

Wollte vor ca. 9 Monaten das Bad neumachen lassen (Raum Oberbayern). Natürlich hat sich kein Handwerker gefunden, alle haben abgesagt oder irre hohe Preise verlangt mit Startzeitpunkt Monate später. Haben es dann sein lassen. Heute nochmal angerufen. Auf einmal haben 3 Handwerksbetriebe sofort (!) Zeit. Preise sind immer noch sportlich, aber schon bisschen billiger.

Das liegt einfach daran, dass kaum jemand an Material rankommt. Befreundeter Heizungsbauer überlegt in Kurzarbeit zu gehen, weil Wasserpumpen auf die momentan jeder umsattelt so gut wie nicht verfügbar sind - oder man wartet halt mal nen knappes Jahr. Mit mal ein Bad renovieren halten die den Betrieb über lange Zeit nicht über Wasser.

Richtig, das Material fehlt. Wir interessieren uns für eine Wärmepumpe, da hieß es auch, jetzt bestellen und Lieferung und Montage evtl. ab Sommer 2023 oder später. Der Handwerker hat auch gesagt, er baut jederzeit eine Wärmepumpe ein, wenn wir eine haben. Sowas war ja früher eher unüblich, da wurde nur eigenes Material verbaut vom eigenen Großhändler. Habe daraufhin im Internet verschiedene Shops angeschrieben, aber auch da hieß es: 12 Monate Lieferzeit, unverbindlich.

Preislich ist alles im Rahmen. Die Wärmepumpe kostet im Internet keine 4.000 Euro. Die Montage dauert maximal 2 Tage. Alles Weitere kann bei uns weitergenutzt werden, d.h. wir haben eh eine Niedrigtemperatur-Fußbodenheizung. Von den 4.000 Euro für die Wärmepumpe und von den vielleicht 1.000 Euro Montagekosten bekommen wir 1/3 von der BAFA, die Montagekosten sind zu 20% von der Steuer absetzbar. Am Ende würde uns der Umstieg von Gas auf Wärmepumpe keine 3.000 Euro kosten, aber es gibt einfach kein Material.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Hat jemand die Medien die letzten Tage verfolgt? ImmoScout hat sein Wohnbarometer veröffentlicht und spricht von deutlich sinkenden Immobilienpreise in den Metropolen, die in Q2 gemessen wurden!

Ländlich gingen die Immobilienpreise noch eher seitwärts. Heute auch der Empirica
-Chef im FAZ Interview: in den Metropolen seien die meisten Anleger unterwegs, wo das Zinsthema als erstes ankommt und die Rendite zunichte macht.

Ergo: der Blitz schlägt nun zuerst in den Metropolen ein. Die ganze Sause geht nun rückwärts: wo die Preise auf Grund niedriger Zinsen besonders stark gestiegen sind, werden sie bei steigenden Zinsen nun besonders stark fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

Richtig, die kennen nur die Angebotspreise. In der aktuellen Situation bezweifle ich aber, dass Kaufpreise wie in den letzten Jahren teils über den Angebotspreisen liegen, das dürfte aktuell eher umgekehrt sein. Sprich, der Effekt, den man an den reinen Angebotspreisen ablesen kann ist in Wirklichkeit wenn es um die tatsächlichen Kaufpreise geht nochmal stärker.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

ImmobilienScout24 spricht von sinkenden Preisen auch für neue Häuser...soviel dazu..

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Diese Leute brauchen Dir nicht Leid zu tun, wenn sie eine Finanzierung mit 1% und 3 Prozent Tilgung abgeschlossen haben.
Wer aber eine Schrottimmobilie gekauft hat könnte ziemlich alt aussehen. Dass die Schrottimmobilien das ATH erlebt haben, darüber sind wir wohl einer Meinung. Für moderne bzw. sanierte Objekte gilt das sicherlich nicht. Die werden wohl weiter steigen, weil es dafür viel Nachfrage und mittelfristig sehr viel weniger Angebot geben, weil der Neubau weitgehend wegfallen wird.
Sieh Dir mal das Video vom Hessischen Rundfunk an!

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Wenn man sich die derzeitige Gemengelage nüchtern ansieht - fällt mir persönlich dazu immer wieder ein Zitat von John Tuld aus dem Film 'margin call' ein:

"[...]And standing here tonight, I'm afraid that I don't hear - a - thing. Just... silence."

Ich glaube die Musik hat bereits aufgehört zu spielen, nicht nur aber auch am Immobilienmarkt. Gründe wurden hier bereits hinlänglich argumentiert, ich will sie gar nicht zum x-ten Male wiederholen. Mir tun nur die Leute leid, die am Ath am Limit finanziert haben, weil sie an das Versprechen "immer höher" geglaubt haben. Die wird es hart treffen. Und viele andere auch. Aber gut, das ist letztlich das Risiko das jeder selbst eingeht.

Werden spannende Jahre.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Im jetzigen Marktumfeld werden die vermutlich noch niedriger liegen als der Angebotspreis. Ergo:
Wahrscheinlich ist der Preisrückgang noch größer als 6,6 Prozent im letzten Quartal.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Hat jemand die Medien die letzten Tage verfolgt? ImmoScout hat sein Wohnbarometer veröffentlicht und spricht von deutlich sinkenden Immobilienpreise in den Metropolen, die in Q2 gemessen wurden!

Ländlich gingen die Immobilienpreise noch eher seitwärts. Heute auch der Empirica
-Chef im FAZ Interview: in den Metropolen seien die meisten Anleger unterwegs, wo das Zinsthema als erstes ankommt und die Rendite zunichte macht.

Ergo: der Blitz schlägt nun zuerst in den Metropolen ein. Die ganze Sause geht nun rückwärts: wo die Preise auf Grund niedriger Zinsen besonders stark gestiegen sind, werden sie bei steigenden Zinsen nun besonders stark fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei einer 1% Finanzierung gewinnst du selbst bei einer jährlichen Mietstreigerungen von 2%. Momentan Zielen Gewerkschaften eher Richtung 6-8% Tariferhöhung. Die Mieten werden folgen.
Time will tell.

Ich hätte im Nachhinein gerne letztes Jahr zugegriffen. Aber ich merke schon dass hier im Forum eher Sicherheitafanatiker Stimmung machen, da ist man als unternehmerisch denkender Typ in der Minderheit. War übrigens schon 2015 bei meiner ersten Immobilie so....

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Nun, wer

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Wer letztes Jahr am ATH gekauft hat, hat in der Regel 9-19 jahre Zinsbindung zu einem Spottzins. Diese Leute interessieren sich erst einmal mehr für die Mietentwicklung bzw Lohnentwicklung und die ist weiterhin positiv. Preise und Zinsen werden erst in einigen Jahren relevant.

Dein "Spottzins" allein sagt überhaupt nichts aus, wenn Du die Preisentwicklung außer Acht lässt. Letztes Jahr hat Niemand mit einer ausgewachsenen Inflation, Rezession, einer Vervielfachung von Energiepreisen usw. gerechnet. Und so wurde kalkuliert und finanziert.

Woher nimmst Du mithin die Gewissheit, dass sich Löhne und Mieten auch nur annähernd im selben Ausmaß positiv entwickeln?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Nachfrage ist immernoch hoch. Genauso wie die Abfuhren bei der Kreditvergabe. Dementsprechend geht die reale Nachfrage deutlich zurück.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Hat jemand die Medien die letzten Tage verfolgt? ImmoScout hat sein Wohnbarometer veröffentlicht und spricht von deutlich sinkenden Immobilienpreise in den Metropolen, die in Q2 gemessen wurden!

Ländlich gingen die Immobilienpreise noch eher seitwärts. Heute auch der Empirica
-Chef im FAZ Interview: in den Metropolen seien die meisten Anleger unterwegs, wo das Zinsthema als erstes ankommt und die Rendite zunichte macht.

Ergo: der Blitz schlägt nun zuerst in den Metropolen ein. Die ganze Sause geht nun rückwärts: wo die Preise auf Grund niedriger Zinsen besonders stark gestiegen sind, werden sie bei steigenden Zinsen nun besonders stark fallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Hat jemand die Medien die letzten Tage verfolgt? ImmoScout hat sein Wohnbarometer veröffentlicht und spricht von deutlich sinkenden Immobilienpreise in den Metropolen, die in Q2 gemessen wurden!

Ländlich gingen die Immobilienpreise noch eher seitwärts. Heute auch der Empirica
-Chef im FAZ Interview: in den Metropolen seien die meisten Anleger unterwegs, wo das Zinsthema als erstes ankommt und die Rendite zunichte macht.

Ergo: der Blitz schlägt nun zuerst in den Metropolen ein. Die ganze Sause geht nun rückwärts: wo die Preise auf Grund niedriger Zinsen besonders stark gestiegen sind, werden sie bei steigenden Zinsen nun besonders stark fallen.

Die real erzielten Kaufpreise dürften noch deutlich niedriger sein als die Angebotspreise!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

Könnte durchaus sein. Die Angebotspreise sind etwas niedriger, damit wieder mehr Leute zur Besichtigung kommen. Die Immobilie gefällt, alles ist super und kurz vorm Zuschlag kommen plötzlich noch ein paar Zusatzkosten ins Gespräch. Da ist die Bereitschaft, doch noch mehr zu bezahlen, deutlich höher als wenn der Endpreis direkt auf Immoscout steht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Oh boy. Die Aussage ist dann, dass obwohl die Preise bei Immoscout niedriger sind am Ende die Preise trotzdem steigen? Oder wie soll man das verstehen. Früher hatte man natürlich solche "Praktiken" nicht gemacht um das Maximum rauszuholen.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

Könnte durchaus sein. Die Angebotspreise sind etwas niedriger, damit wieder mehr Leute zur Besichtigung kommen. Die Immobilie gefällt, alles ist super und kurz vorm Zuschlag kommen plötzlich noch ein paar Zusatzkosten ins Gespräch. Da ist die Bereitschaft, doch noch mehr zu bezahlen, deutlich höher als wenn der Endpreis direkt auf Immoscout steht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nette Idee. Aber da die Leute sowas finanzieren müssen, ein unrealistisches Szenario. Die Immobilienpreise fallen tatsächlich.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

Könnte durchaus sein. Die Angebotspreise sind etwas niedriger, damit wieder mehr Leute zur Besichtigung kommen. Die Immobilie gefällt, alles ist super und kurz vorm Zuschlag kommen plötzlich noch ein paar Zusatzkosten ins Gespräch. Da ist die Bereitschaft, doch noch mehr zu bezahlen, deutlich höher als wenn der Endpreis direkt auf Immoscout steht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Selbst bei Immocation ist es längst kein Geheimnis mehr, dass man am Angebotspreis zwingend verhandeln muss. Der Spielraum ist mittlerweile da.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Nette Idee. Aber da die Leute sowas finanzieren müssen, ein unrealistisches Szenario. Die Immobilienpreise fallen tatsächlich.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

Könnte durchaus sein. Die Angebotspreise sind etwas niedriger, damit wieder mehr Leute zur Besichtigung kommen. Die Immobilie gefällt, alles ist super und kurz vorm Zuschlag kommen plötzlich noch ein paar Zusatzkosten ins Gespräch. Da ist die Bereitschaft, doch noch mehr zu bezahlen, deutlich höher als wenn der Endpreis direkt auf Immoscout steht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Immo Preise fallen rund 25 Prozent vom High. (Echte Transaktionen) Marktbeobachtung hier

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Nette Idee. Aber da die Leute sowas finanzieren müssen, ein unrealistisches Szenario. Die Immobilienpreise fallen tatsächlich.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

Könnte durchaus sein. Die Angebotspreise sind etwas niedriger, damit wieder mehr Leute zur Besichtigung kommen. Die Immobilie gefällt, alles ist super und kurz vorm Zuschlag kommen plötzlich noch ein paar Zusatzkosten ins Gespräch. Da ist die Bereitschaft, doch noch mehr zu bezahlen, deutlich höher als wenn der Endpreis direkt auf Immoscout steht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn sie die Immobilie 20-30 Jahre selbst nutzen hast du wahrscheinlich recht- aber wehe die werden gezwungen die immo nach paar Jahren zu verkaufen... Paar 100k versenkt .

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Wenn man sich die derzeitige Gemengelage nüchtern ansieht - fällt mir persönlich dazu immer wieder ein Zitat von John Tuld aus dem Film 'margin call' ein:

"[...]And standing here tonight, I'm afraid that I don't hear - a - thing. Just... silence."

Ich glaube die Musik hat bereits aufgehört zu spielen, nicht nur aber auch am Immobilienmarkt. Gründe wurden hier bereits hinlänglich argumentiert, ich will sie gar nicht zum x-ten Male wiederholen. Mir tun nur die Leute leid, die am Ath am Limit finanziert haben, weil sie an das Versprechen "immer höher" geglaubt haben. Die wird es hart treffen. Und viele andere auch. Aber gut, das ist letztlich das Risiko das jeder selbst eingeht.

Werden spannende Jahre.

Viele Grüße

Warum tun Dir die Leute leid, die zum Ath gekauft haben? Die haben vermutlich mind. 20 Jahre zu 1,XX% Zins finanziert und damit zu sehr guten Gesamtbedingungen gekauft, von denen man aktuell nur noch träumen kann. Mir tun eher diejenigen leid, die das NICHT spätestens zu diesem Zeitpunkt gemacht haben und nun in die Röhre schauen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

  • In ein "paar" Jahren kann die Immowelt schon wieder ganz anders aussehen - nobody knows.
  • Man kann ggf. auch vermieten.
  • Man kann ggf. auch die 1% Finanzierung mit verkaufen und damit einen höheren Kaufpreis rechtfertigen.
  • Wenn man in ein paar Jahren verkauft, dann muss man dennoch irgendwo wohnen. Ob dann die Miete günstiger ist, als die Annuität? Ich weiß es nicht.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Wenn sie die Immobilie 20-30 Jahre selbst nutzen hast du wahrscheinlich recht- aber wehe die werden gezwungen die immo nach paar Jahren zu verkaufen... Paar 100k versenkt .

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Wenn man sich die derzeitige Gemengelage nüchtern ansieht - fällt mir persönlich dazu immer wieder ein Zitat von John Tuld aus dem Film 'margin call' ein:

"[...]And standing here tonight, I'm afraid that I don't hear - a - thing. Just... silence."

Ich glaube die Musik hat bereits aufgehört zu spielen, nicht nur aber auch am Immobilienmarkt. Gründe wurden hier bereits hinlänglich argumentiert, ich will sie gar nicht zum x-ten Male wiederholen. Mir tun nur die Leute leid, die am Ath am Limit finanziert haben, weil sie an das Versprechen "immer höher" geglaubt haben. Die wird es hart treffen. Und viele andere auch. Aber gut, das ist letztlich das Risiko das jeder selbst eingeht.

Werden spannende Jahre.

Viele Grüße

Warum tun Dir die Leute leid, die zum Ath gekauft haben? Die haben vermutlich mind. 20 Jahre zu 1,XX% Zins finanziert und damit zu sehr guten Gesamtbedingungen gekauft, von denen man aktuell nur noch träumen kann. Mir tun eher diejenigen leid, die das NICHT spätestens zu diesem Zeitpunkt gemacht haben und nun in die Röhre schauen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich kann nur für Schweden sprechen weil ich hier wohne, und da gibt es sicher riesige Unterschiede zu dt. Markt. Aber was es hier gibt und in de anscheinen nicht ist ein transparenter Markt mit aktuellen Daten. In Stockholm sind die Preise zb 8% runter seit Mai. Weiterhin wurden in Juni mehr als 40% der Immobilien unter dem Angebotspreis verkauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zinsen sind die letzten 2 Wochen wieder leicht gefallen. Werden aber vermutlich spätestens nach den Notenbanken wieder nachziehen. Immobilien laufen langsamer und es kann verhandelt werden was für gesunkene Preise spricht. Denke aber, dass ist eher ein kurzfristiger Schock. Dass die Preise sinken ist nur auf Grund des Zins anzunehmen. Viele andere Faktoren sprechen (leider) eine andere Sprache. Vielleicht werden iImmobilien für die Mittelschicht schlicht nicht mehr leistbar sein in den nächsten Jahren. Die Nachfrage ist zu hoch, es gibt immer jemanden der es wegschnappt. Verkaufsdruck gibt es selten und wenn die Mieten erstmal nachziehen sind die "alten" Immos erst so richtige cash cows und machen richtig Freude. Auch vergessen sollte man nicht, dass momentan viele Verkäufer anbieten ohne wirkliches Verkaufsinteresse. Klingt absurd ist aber häufig so.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Faktor 30

Hintergrund: Nach Analyse der Daten des Gutachterausschusses hat die Stadt Wiesbaden in 2021 = 3.127 konkret gezahlte Kaufpreise aus dem Stadtbereich Wiesbaden inklusive Vororten analysiert. Bezogen auf meine Immobilie ergibt das folgenden aktuellen Durchschnittswerte:
"2-Zimmer-Wohnungen in einfacher und vergleichbarer Lage mit relativ hohem Sanierungsbedarf werden heute um 3.000,- € bis 3.400,- € / m² ausgewiesen.
....
Eine Sachwertermittlung anhand des derzeitigen Mietpreises lässt das ca. maximale von 30-33-fache der Jahresnettomiete zu."

Die Frage für mich ist ja, ob ich die Immobilie lieber behalte und vermiete oder ob ich sie verkaufe und ggfls. den Preis noch weiter senke. Und da tendiere ich jetzt zu behalten, weil ich denke, dass sie für mich selbst auf diese Weise mehr bringt. Durch dieses Forum habe ich ja jetzt ein bisschen gelernt wie Kapitalanleger rechnen und da ist mir klar, dass ein Verkauf im Moment schwierig wäre.
Mein Vater hat früher ja vor allem deshalb Immobilien gekauft, weil er Schulden machen wollte, um damit Steuern zu sparen. Das scheint heute wohl gar keine Rolle mehr zu spielen?

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Wie viel Euro/ qm Kaltmiete bekommst du denn derzeit bei wie vielen qm?
Was würde der Markt hergeben- anders gefragt: welchen Faktor hat die Wohnung denn wenn du meinst es sei toll für Kapitalanlage?

Bei 500 Euro angenommenen Kaltmiete wären 210000 ca 35 Jahrekaltmieten - das ist in der Lage und Ausstattung nicht attraktiv für Kapitalanleger.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Ja, ich habe mich jetzt damit angefreundet dann halt weiter zu vermieten. Ich brauche das Geld sowieso nicht und wollte eigentlich nur verkaufen, um meine Ruhe zu haben.

Was mich aber noch beschäftigt ist die Bezeichnung "schlechte Lage". Wie gesagt bin ich völlig fachfremd und kann das nur mit gesundem Menschenverstand versuchen einzuschätzen: es ist ja absolut kein sozialer Brennpunkt, sondern es ist sehr ruhig, viel Grünfläche, die Anlage ist gepflegt, kein Graffiti, keine Kriminalität, es wohnen dort noch viele Eigentümer selbst, viele ältere Leute, die Infrastruktur ist gut, man ist mit dem Stadtbus ruckzuck in der Innenstadt, mit dem Auto auf der A66... Es ist eine einfache Lage, aber keine "schlechte" oder "schlimme", finde ich. Klar, es ist ein Plattenbau, aber deshalb ist der Verkaufspreis für Wiesbadener Verhältnisse ja auch lächerlich niedrig.

Und wenn ich mir dann die Stadtentwicklung anschaue, dann hat Wiesbaden einen besonders hohen Anteil an Rentnern (was passt) und so wie überall sind 2-Zimmer-Wohnungen für Einzelpersonen oder Paare extrem gefragt. Weiter oben wurde ja schon moniert, dass viel zu viele hochpreisige Top-Wohnungen gebaut werden, die am Bedarf vorbei gingen (okay, in Wiesbaden vielleicht nicht, das ist ja eine extrem reiche Stadt ; ), aber generell denke ich, dass sich eine solche Wohnung als Kapitalanlage gut eignet. Dazu kommt die aktuelle Prognose, dass Verkaufspreise sinken, aber Mieten im Gegenzug steigen. Bleibt noch das Problem mit den Gaspreisen, das stimmt...aber zum Glück sind meine Mieter Rentner, die das bezahlen können und ihre NK schon freiwillig erhöht haben... Also warte ich jetzt einfach entspannt ab.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da musst Du aber sagen wo das ist.

Natürlich gibt es Regionen abseits der westdeutschen Ballungsgebiete wo das so eintreten kann. Deutschland hat grosse Flächen wo kaum jemand hin will.

Für das Frankfurter Umland gilt das sicherlich nicht. Siehe das Video vom Hessischen Rundfunk.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Immo Preise fallen rund 25 Prozent vom High. (Echte Transaktionen) Marktbeobachtung hier

Nette Idee. Aber da die Leute sowas finanzieren müssen, ein unrealistisches Szenario. Die Immobilienpreise fallen tatsächlich.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

Könnte durchaus sein. Die Angebotspreise sind etwas niedriger, damit wieder mehr Leute zur Besichtigung kommen. Die Immobilie gefällt, alles ist super und kurz vorm Zuschlag kommen plötzlich noch ein paar Zusatzkosten ins Gespräch. Da ist die Bereitschaft, doch noch mehr zu bezahlen, deutlich höher als wenn der Endpreis direkt auf Immoscout steht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Danke, Danke, Danke!! Das ist genau das was ich auch gerade denke!

Ich finde es allerdings echt schwierig die Vergleiche zu früher zu ziehen.
2012 habe ich auch eine Wohnung für meinen Vater verkauft, die jetzt zum dreifachen Preis weiter verkauft wird. Andererseits habe ich 2005 ein Haus gekauft das jetzt das vierfache Wert ist. Mal gewinnt man, Mal verliert man...so ist es wohl mit Immobilien.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Ja das ist alles korrekt. "Schlechte Lage" gibt es natürlich offiziell nicht. Es gibt einfache, mittlere gute und sehr gute Lagen. Einfache Lage stimmt hier. Die Gegend war früher mal schon in Richtung sozialer Brennpunkt unterwegs, so wie der Schelmengraben und Klarental. Hat sich aber mit der Zeit erledigt.

Wiesbaden hat einen enormen Mangel an bezahlbaren Mietwohnungen. In so fern machst Du nichts verkehrt. Ich habe selbst Wohnungen in Wiesbaden in verschiedenen Lagen, von einfach bis gut. Werde davon nichts verkaufen.
In 2009 hätte Deine Wohnung ca. 60k gekostet.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Ja, ich habe mich jetzt damit angefreundet dann halt weiter zu vermieten. Ich brauche das Geld sowieso nicht und wollte eigentlich nur verkaufen, um meine Ruhe zu haben.

Was mich aber noch beschäftigt ist die Bezeichnung "schlechte Lage". Wie gesagt bin ich völlig fachfremd und kann das nur mit gesundem Menschenverstand versuchen einzuschätzen: es ist ja absolut kein sozialer Brennpunkt, sondern es ist sehr ruhig, viel Grünfläche, die Anlage ist gepflegt, kein Graffiti, keine Kriminalität, es wohnen dort noch viele Eigentümer selbst, viele ältere Leute, die Infrastruktur ist gut, man ist mit dem Stadtbus ruckzuck in der Innenstadt, mit dem Auto auf der A66... Es ist eine einfache Lage, aber keine "schlechte" oder "schlimme", finde ich. Klar, es ist ein Plattenbau, aber deshalb ist der Verkaufspreis für Wiesbadener Verhältnisse ja auch lächerlich niedrig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ausgeschlossen in Deutschland. Ich hab hier erst kürzlich gelernt, dass man in den Portalen nur günstiger inseriert und die Anschlüsse in Wirklichkeit deutlich höher sind.

Scheinbar gibt es in Schweden anders als hier auch nicht die Massen an Käufern, die bei gestiegenen Kosten einfach nochmal 500k EK aus der Tasche zaubern. Kurzum - ausgeschlossen dass hier die Immobilienpreise fallen (;

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Ich kann nur für Schweden sprechen weil ich hier wohne, und da gibt es sicher riesige Unterschiede zu dt. Markt. Aber was es hier gibt und in de anscheinen nicht ist ein transparenter Markt mit aktuellen Daten. In Stockholm sind die Preise zb 8% runter seit Mai. Weiterhin wurden in Juni mehr als 40% der Immobilien unter dem Angebotspreis verkauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

Könnte durchaus sein. Die Angebotspreise sind etwas niedriger, damit wieder mehr Leute zur Besichtigung kommen. Die Immobilie gefällt, alles ist super und kurz vorm Zuschlag kommen plötzlich noch ein paar Zusatzkosten ins Gespräch. Da ist die Bereitschaft, doch noch mehr zu bezahlen, deutlich höher als wenn der Endpreis direkt auf Immoscout steht.

Man könnte sogar sagen, je niedriger der Angebotspreis, desto höher der letztendliche Kaufabschluss.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Super Kommentar!

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Es funktioniert schon sehr lange so, dass die EZB-Politik nicht gerade vorteilhaft für Länder wie Deutschland ist. Das Spiel kann die EZB auch weiter treiben. Deutsche Staatsanleihen sollen jetzt verkauft und dafür italienische gekauft werden - das erhöht die Zinskosten für den deutschen Staat und die deutschen Bürger, damit für andere Länder künstlich die Zinsen gedrückt werden. Statt so ein Instrument rundherum abzulehnen, diskutiert die Bundesbank schon über Details und möchte, dass dieses Instrument nur unter klar definierten Bedingungen und als einmalige Maßnahme eingesetzt werden solle. Eigentlich sollte man annehmen, dass Deutschland es inzwischen besser wissen könnte, wozu sich solche "einmaligen" Eingriffe entwickeln werden.

Im Maastrichter Vertrag ist schwarz auf weiß festgehalten, dass die EZB den Euroländern keine Staatsanleihen abkaufen darf. Trotzdem macht die EZB seit Jahren in massivem Ausmaß genau das, mit der scheinheiligen Begründung, es wäre kein Vertragsbruch, wenn die Staatsanleihen nur mittelbar über Banken gekauft würden. Und damit kam die EZB beim Europäischen Gerichtshof und Bundesverfassungsgericht durch.

Es gibt keinen Grund anzunehmen, die EZB würde künftig anders agieren. Viele Mitgliedsländer wie Italien hatten zuvor eine Weichwährung, die ständig abgewertet wurde, und sehen weniger Probleme denn Vorteile in einer schwachen Währung; manche Zentralbanker hängen unsinnigen Theorien wie MMT an und glauben, der Staat könne soviel Geld drucken wie er wolle ohne ernsthafte Konsequenzen.

Ja, meine Einschätzung ist, dass die Eurozone vor dem Zusammenbruch steht und es den Euro in der heutigen Form maximal noch ein paar Jahre geben wird.

Deutschland hat in der EZB kaum mehr Stimmmacht als kleine Länder wie Malta & Co; leise Proteste der Bundesbank an einzelnen Vorhaben ändern nichts daran, dass sie im EZB-Rat keine Mehrheiten organisieren kann.
Das wahrscheinliche Ende des Euro sehe ich in einer Hyperinflation. Es scheint mir eher unwahrscheinlich, dass sich eine deutsche Regierung freiwillig, bevor eine anstehende komplette Geldentwertung allen augenscheinlich wird, für den Ausstieg aus dem Euro entscheiden wird - dann wäre auch der positive deutsche Target2-Saldo von derzeit unglaublichen 1160 Milliarden Euro futsch.

Wie viel Kompetenz man den Ampelparteien zutrauen sollte oder auch nicht, zeigt sich an der jetzigen Ministerriege schon ganz gut.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Die EZB hat ein klares Inflationsmandat und muss (!) reagieren. Wenn sie das Mandat bricht, steht die Eurozone vor dem Zusammenbruch. Selbst wenn das nicht sofort passiert, werden die Finanzmärkte einfach einen höheren Aufschlag verlangen, dann muss D statt 1.5% eben 3% auf 10J Staatsanleihen zahlen. Frag dich mal wie lange das so funktionieren wird, wenn Länder wie D, NL oder Finnland bei einem Austritt auf einmal nur noch die Hälfte an Zins zahlen müssen.

Läuft die Inflation ungezügelt weiter ist dass das beste Futter für Parteien wie die EZB. Schon allein deswegen werden auch SPD und Freunde das nicht unterstützen.

Naiv ist zu glauben, dass die EZB nichts machen wird. Unser BuBa Präsident, von der SPD eingesetzt, lobbyiert bereits kräftig für Zinserhöhungen.

Den Spielraum die Inflation laufen zu lassen mit Argumenten wie die Inflation ist temporär ist vorbei.

Stellt sich die EZB dagegen werden die Finanzmärkte einfach höhere Ausfallprämien auf Staatsanleihen verlangen. Siehe Türkei. Die niedrigen Zinsen, wider der hohen Inflation, führen dort nicht zu besseren Finanzierungsbedingungen für Unternehmen und Haushalte. Ausfallprämien auf Staatsanleihen steigen mit jedem Mal wo die Türkische Zentralbank die Zinsen nicht erhöht.

Die EZB kann nicht machen was die Südstaaten wollen und muss erhöhen. Ansonsten ist sie bald Geschichte.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Die meisten EZB-Länder, insbesondere die südlicher gelegenen, sind nicht an einer strafferen Geldpolitik interessiert - sie können sich diese ohne staatliche Sparmaßnahmen schlicht nicht leisten, und zu ernsthaften Reformen mit massiven Einschnitten für die Bevölkerung sind die Regierungen nicht bereit. Selbst viele Politiker in Deutschland, mit seinem ausufernden Sozialstaat und Staatsapparat, sind nicht auf höhere Zinsen und Sparkus gepolt.

Die Annahme, dass der EZB-Rat unabhängig davon Entscheidungen trifft, ist naiv. Dass in der jetzigen Situation immer noch nicht der Leitzins angepasst wurde, und eine Anpassung um gerade mal 25 Basispunkte vorgesehen ist, spricht schon eine deutliche Sprache. Ebenso, dass ein weiteres Kaufprogramm, diesmal speziell für italienische Staatsanleihen und andere mit großen Spreads zu den deutschen Anleihen, aufgesetzt werden soll. Die EZB wird die Situation kaum wieder in den Griff bekommen - die jahrelange ausgeweitete Geldmenge ist jetzt bei Konsum- und nicht mehr bloß bei Anlageprodukten angekommen.

Aktuell können Immobilienpreise vorläufig etwas sinken, da die Gehälter noch nicht an die Inflation angepasst sind (was denen, die den Großteil des Kaufpreises als Kredit aufnehmen müssen, aber nicht helfen wird).

Bei einer aufkommenden Lohn-Preis-Spirale und weiteren Entwertung des Euro sind längerfristig nominal niedrigere Immobilienpreise insgesamt betrachtet (bis auf evtl. regionale Ausnahmen) allerdings unwahrscheinlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genau, 5% der Bevölkerung machen den Markt.
Was für ein Unsinn.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Zinsen sind die letzten 2 Wochen wieder leicht gefallen. Werden aber vermutlich spätestens nach den Notenbanken wieder nachziehen. Immobilien laufen langsamer und es kann verhandelt werden was für gesunkene Preise spricht. Denke aber, dass ist eher ein kurzfristiger Schock. Dass die Preise sinken ist nur auf Grund des Zins anzunehmen. Viele andere Faktoren sprechen (leider) eine andere Sprache. Vielleicht werden iImmobilien für die Mittelschicht schlicht nicht mehr leistbar sein in den nächsten Jahren. Die Nachfrage ist zu hoch, es gibt immer jemanden der es wegschnappt. Verkaufsdruck gibt es selten und wenn die Mieten erstmal nachziehen sind die "alten" Immos erst so richtige cash cows und machen richtig Freude. Auch vergessen sollte man nicht, dass momentan viele Verkäufer anbieten ohne wirkliches Verkaufsinteresse. Klingt absurd ist aber häufig so.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das beschreibt ziemlich gut die Verhältnisse in Wiesbaden. Im oberen Preissegment sind da die Zinsen auch nicht so wirklich interessant, weil die Kaufinteressenten mitunter gar keine Finanzierung brauchen.

Was Du weiter unten beschreibst ist auch richtig.

Bei einer Finanzierung war der Aufwand für die Monatsrate früher deutlich höher als die Mieteinnahme. Dann konnte man in der Steuererklärung einen Verlust aus Vermietung ansetzen. Das war ein echter Verlust, für den man etwas Steuern weniger zahlen musste.

In den letzten Jahren kam das wegen der irrsinnig niedrigen Zinsen kaum noch vor. Die jüngeren im Forum kennen das deshalb nicht mehr.

Wenn die Zinsen wieder bei 5 oder 7 Prozent angekommen sein werden wird das ein Verkaufsargument werden. "Steuern sparen" zieht bei den Deutschen eigentlich immer. Ältere Steuerberater werden sich daran erinnern!

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Faktor 30

Hintergrund: Nach Analyse der Daten des Gutachterausschusses hat die Stadt Wiesbaden in 2021 = 3.127 konkret gezahlte Kaufpreise aus dem Stadtbereich Wiesbaden inklusive Vororten analysiert. Bezogen auf meine Immobilie ergibt das folgenden aktuellen Durchschnittswerte:
"2-Zimmer-Wohnungen in einfacher und vergleichbarer Lage mit relativ hohem Sanierungsbedarf werden heute um 3.000,- € bis 3.400,- € / m² ausgewiesen.
....
Eine Sachwertermittlung anhand des derzeitigen Mietpreises lässt das ca. maximale von 30-33-fache der Jahresnettomiete zu."

Die Frage für mich ist ja, ob ich die Immobilie lieber behalte und vermiete oder ob ich sie verkaufe und ggfls. den Preis noch weiter senke. Und da tendiere ich jetzt zu behalten, weil ich denke, dass sie für mich selbst auf diese Weise mehr bringt. Durch dieses Forum habe ich ja jetzt ein bisschen gelernt wie Kapitalanleger rechnen und da ist mir klar, dass ein Verkauf im Moment schwierig wäre.
Mein Vater hat früher ja vor allem deshalb Immobilien gekauft, weil er Schulden machen wollte, um damit Steuern zu sparen. Das scheint heute wohl gar keine Rolle mehr zu spielen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Verkäufer bieten Häuser ohne Verkaufsinteresse an und senken die Preise auch ohne Verkaufsinteresse?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Zinsen sind die letzten 2 Wochen wieder leicht gefallen. Werden aber vermutlich spätestens nach den Notenbanken wieder nachziehen. Immobilien laufen langsamer und es kann verhandelt werden was für gesunkene Preise spricht. Denke aber, dass ist eher ein kurzfristiger Schock. Dass die Preise sinken ist nur auf Grund des Zins anzunehmen. Viele andere Faktoren sprechen (leider) eine andere Sprache. Vielleicht werden iImmobilien für die Mittelschicht schlicht nicht mehr leistbar sein in den nächsten Jahren. Die Nachfrage ist zu hoch, es gibt immer jemanden der es wegschnappt. Verkaufsdruck gibt es selten und wenn die Mieten erstmal nachziehen sind die "alten" Immos erst so richtige cash cows und machen richtig Freude. Auch vergessen sollte man nicht, dass momentan viele Verkäufer anbieten ohne wirkliches Verkaufsinteresse. Klingt absurd ist aber häufig so.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das war letztes Jahr auch noch so. Mittlerweile hat der Markt wieder gedreht und die Angebotspreise sind bestcase aus Verkäufersicht.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Ausgeschlossen in Deutschland. Ich hab hier erst kürzlich gelernt, dass man in den Portalen nur günstiger inseriert und die Anschlüsse in Wirklichkeit deutlich höher sind.

Scheinbar gibt es in Schweden anders als hier auch nicht die Massen an Käufern, die bei gestiegenen Kosten einfach nochmal 500k EK aus der Tasche zaubern. Kurzum - ausgeschlossen dass hier die Immobilienpreise fallen (;

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Ich kann nur für Schweden sprechen weil ich hier wohne, und da gibt es sicher riesige Unterschiede zu dt. Markt. Aber was es hier gibt und in de anscheinen nicht ist ein transparenter Markt mit aktuellen Daten. In Stockholm sind die Preise zb 8% runter seit Mai. Weiterhin wurden in Juni mehr als 40% der Immobilien unter dem Angebotspreis verkauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Natürlich gibt es Regionen abseits der westdeutschen Ballungsgebiete wo das so eintreten kann. Deutschland hat grosse Flächen wo kaum jemand hin will.

Ich weiß nicht, was das immer mit den "westdeutschen" Ballungsgebieten soll. Die Immo-Gewinner der letzten 10 Jahre waren vor allem Berlin, Leipzig und Dresden.

Leipzig und Dresden haben mittlerweile höhere Immobilienpreise als Hannover, Dortmund oder Essen. Kurs geht Richtung der Preise von Köln/Düsseldorf.

Berlin ist auf einem Level mit Hamburg und weit vor Stuttgart und Frankfurt.

Nur München dreht vorne alleine seine Runden mit weitem Abstand.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Natürlich gibt es Regionen abseits der westdeutschen Ballungsgebiete wo das so eintreten kann. Deutschland hat grosse Flächen wo kaum jemand hin will.

Ich weiß nicht, was das immer mit den "westdeutschen" Ballungsgebieten soll. Die Immo-Gewinner der letzten 10 Jahre waren vor allem Berlin, Leipzig und Dresden.

Leipzig und Dresden haben mittlerweile höhere Immobilienpreise als Hannover, Dortmund oder Essen. Kurs geht Richtung der Preise von Köln/Düsseldorf.

Berlin ist auf einem Level mit Hamburg und weit vor Stuttgart und Frankfurt.

Nur München dreht vorne alleine seine Runden mit weitem Abstand.

Naja, wir wollen mal nicht übertreiben, Leipzig und Dresden sind noch weit von Köln und Düsseldorf entfernt. Der Vergleich mit Hannover, Dortmund und Essen ist auch nicht besonders - alles drei nicht besonders attraktive Städte, selbst Mainz ist teurer.
Berlin ist auch nicht weit vor Stuttgart und Frankfurt, sondern deutlich hinter den beiden.

Informier dich nächstes Mal doch wenigstens richtig bevor du solche waghalsigen Thesen aufstellst

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da hat das der Markt noch hergegeben und die Leute haben es wie die Lemminge mit sich machen lassen. Es konnte ja nur noch weiter nachher oben gehen. Jedes Jahr nochmal mind. 10 %.

Aktuell sind die (noch) aufgerufenen Preise nicht bestcase, sondern reine Fantasie. Klassischer Übergang von Euphorie in Panik nach Minsky. Dauert noch bis zum Jahresende. Wenn die Energiekrise dann richtig ankommt, die Lebenshaltgskosten weiter deutlich steigen und wir in die Rezession laufen, wird bei der breiten Masse und vllt. auch irgendwann hier die Erkenntnis durchdringen, dass der Markt bis Q1/2022 ausschließlich zinsgetrieben war.

Die fundamentalen Daten sahen immer anders aus. Und die Diskrepanz zwischen beidem wird dann als heisse Luft aus dem Markt entweichen. Da wollen hier viele nacht wahrhaben und fabulieren immer noch von max. kurzfristiger Stagnation des Marktes. Auch das ist ein klassisches (Verhaltens-)Muster wenn man die Geschichte betrachtet.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Das war letztes Jahr auch noch so. Mittlerweile hat der Markt wieder gedreht und die Angebotspreise sind bestcase aus Verkäufersicht.

Ausgeschlossen in Deutschland. Ich hab hier erst kürzlich gelernt, dass man in den Portalen nur günstiger inseriert und die Anschlüsse in Wirklichkeit deutlich höher sind.

Scheinbar gibt es in Schweden anders als hier auch nicht die Massen an Käufern, die bei gestiegenen Kosten einfach nochmal 500k EK aus der Tasche zaubern. Kurzum - ausgeschlossen dass hier die Immobilienpreise fallen (;

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Ich kann nur für Schweden sprechen weil ich hier wohne, und da gibt es sicher riesige Unterschiede zu dt. Markt. Aber was es hier gibt und in de anscheinen nicht ist ein transparenter Markt mit aktuellen Daten. In Stockholm sind die Preise zb 8% runter seit Mai. Weiterhin wurden in Juni mehr als 40% der Immobilien unter dem Angebotspreis verkauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Natürlich gibt es Regionen abseits der westdeutschen Ballungsgebiete wo das so eintreten kann. Deutschland hat grosse Flächen wo kaum jemand hin will.

Ich weiß nicht, was das immer mit den "westdeutschen" Ballungsgebieten soll. Die Immo-Gewinner der letzten 10 Jahre waren vor allem Berlin, Leipzig und Dresden.

Leipzig und Dresden haben mittlerweile höhere Immobilienpreise als Hannover, Dortmund oder Essen. Kurs geht Richtung der Preise von Köln/Düsseldorf.

Berlin ist auf einem Level mit Hamburg und weit vor Stuttgart und Frankfurt.

Nur München dreht vorne alleine seine Runden mit weitem Abstand.

Naja, wir wollen mal nicht übertreiben, Leipzig und Dresden sind noch weit von Köln und Düsseldorf entfernt. Der Vergleich mit Hannover, Dortmund und Essen ist auch nicht besonders - alles drei nicht besonders attraktive Städte, selbst Mainz ist teurer.
Berlin ist auch nicht weit vor Stuttgart und Frankfurt, sondern deutlich hinter den beiden.

Informier dich nächstes Mal doch wenigstens richtig bevor du solche waghalsigen Thesen aufstellst

Ja wollte ich auch gerade sagen, vergleiche mit Dortmund, Hannover und Essen. Da wollen ja selsbt Westdeutsche eher nicht wohnen und ist mit Sicherheit kein Maßstab.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann gut sein dass der rasante Preisanstieg langsam abkühlt aber billiger wirds nimmer, erst recht bei knapp 10% Inflation. Btw. Bekomme ich z.Z. haufenweise Lohnsteigerungen von +8% mit. Die Arbeitgeber die nicht mitziehen müssen sich auf wechselnde AN einstellen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gibt es irgendeine Quelle, die diese These belegt?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Abwarten. Immer daran denken, dass Immoscout keine Ahnung von Kaufpreisen hat!

Könnte durchaus sein. Die Angebotspreise sind etwas niedriger, damit wieder mehr Leute zur Besichtigung kommen. Die Immobilie gefällt, alles ist super und kurz vorm Zuschlag kommen plötzlich noch ein paar Zusatzkosten ins Gespräch. Da ist die Bereitschaft, doch noch mehr zu bezahlen, deutlich höher als wenn der Endpreis direkt auf Immoscout steht.

Man könnte sogar sagen, je niedriger der Angebotspreis, desto höher der letztendliche Kaufabschluss.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

War mal wieder in meinem bayerischen Heimatdorf zu Besuch. Grundstücke liegen dort so bei 300k€ bis 400k€. In einem Neubaugebiet haben angeblich nun mehr als die Hälfte der Käufer die Grundstücke wieder an die Gemeinde zurück gegeben, offenbar sind dort viele nicht mehr in der Lage, das ursprüngliche geplante Haus noch zu finanzieren, auch nicht in kleiner.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Sorry, aber das ist Unfug. Wenn Immobilien langfristig "überwiegend real negativ" wären, dann gäbe es diesen Thread nicht.

Es geht doch in diesem Thread darum, dass Immobilien selbst bei Preisrückgang aktuell kaum noch erschwinglich sind. Und das bei derzeit immer noch historisch sehr moderaten Zinsen. Nach Deiner Theorie müssten Immos aktuell deutlich erschwinglicher sein, als vor z.B. 20-30 Jahren, als die Zinsen noch etwa doppelt so hoch waren, wie aktuell.

Unfug ist so ein mächtiges Wort.

Diesen Thread gibt es seit März 2021, vermutlich nahe dem Höhepunkt der Preisblase an den (deutschen) Immobilienmärkten nach 12 Jahren Dauerboom, wie es ihn nie zuvor gab zu Mikrozonen, wie es sie nie zuvor gab.
Der Thread ist keine Abbildung über Immobilienwertentwicklung der letzten 50-60 Jahre.

Mit Immobilien konnte man die letzten jahre sehr gute Renditen einfahren, die Ursache waren er Kredithebel und die immer weiter steigenden Preise. Beides basiert auf dem super niedrigen Zinssatz.

jetzt sind wir bei 3% Zins und ob die wieder fallen erscheint aktuell fragwürdig.

wie also soll heute eine neu gekaufte Immobilie zum 40fache Preis der Jahreskaltmiete eine real positive Rendite erzielen?
Da muss ich noch nicht mal darüber nachdenken, ob die 7% Inflation jetzt ein einmaliger Effekt sind oder es dauerhaft zu höherer Inflation kommen wird.

40-fache Jahreskaltmiete zahle ich dann, wenn ich zu 90% mit Fremdkapital für 0,8% heble und wenn ich davon ausgehe, dass die Immobilie um 5% pro Jahr im Wert steigt.
(steuerliche Betrachtungen mal außen vor, die sind ja bei jedem anders)

Vor 15 Jahren galt noch die 15-fache Jahreskaltmiete als passabler Kaufpreis.

Und nein, ich glaube nicht, dass die mieter in der Lage sein werden, das mit stiegendne Mieten kompensieren zu können, der nebenkostenschock wird ja erst in 2023 kommen, alleine das wird manchem Mieter das finanzielle genick brechen.

Dass angeblich jeder wohnen muss führt ja nicht zu steiegnder nachfrage. Manche ziehen halt zusammen, zurück zu den Eltern oder verkleinern sich.

Vor 25 Jahren warn der Wohnraum pro Kopf um 20% kleiner.

Auch bin ich sehr gespannt auf die Auswirkungen der Energiepreise auf dem Remanezeffekt bei Immobilioen. Bisher war Gas spottbillig, da hat eben die Witwe alleine auf 200m² gewohnt, gab ja keine Not was zu ändern. Wenn das künftig dann aber 5.000 Euro pro Jahr nur fürs Heizen kostet könnte das evtl. durchaus manche Immobesitzer zum Nachdenken anregen.
Dazu kommt ja noch die Psychologie. Bisher war die so: Verkaufe ich heute nicht für 600k€, dann halt morgen für 700k€. Eine sehr angenehme Lage als Besitzer.
Sollte sich aber der markt drehen stellt sich ie Lage plötzlich anders da. Da kommen dann zu den 5k€ pro Jahr fürs gas dann noch befürchteten Wertverluste oben drauf, wenn man zu spät verkauft.

Ich weiß nicht ob es so kommt, ich bin jedenfalls gespannt.

Gerade jüngere Leute, die nur eine Seite des Marktes kennen können sich immer garnicht vorstellen, dass ein Markt sich auch über 180 Grad komplett drehen kann und jedesmal kommt es dann auch zur Verkaufspanik.

Mein Vater hatte 2008 eine kleine Wohnung für etwas über 40k€ gekauft, die der Vorbesitzer noch für 100k€ erworben hatte und die in gutem Zustand war. Sicherlich kein Durchschnitt, aber ein reales Beispiel.

MfG

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In meinem Heimatdorf geben viele Leute jetzt wohl ihre Baugrundstücke wieder zurück, da sie die Immobilie nicht mehr finanzieren können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es mehren sich die Berichte, dass Rohstoffe im Preis sinken, für die Baubranche relevant vor allem Kupfer und Aluminium. Das Preisniveau ist sicher immer noch hoch und es wäre zu früh, von einer Trendumkehr zu sprechen. Aber es ist auch nicht in Stein gemeißelt, dass Neubau/Renovierung immer teurer werden muss.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Natürlich gibt es Regionen abseits der westdeutschen Ballungsgebiete wo das so eintreten kann. Deutschland hat grosse Flächen wo kaum jemand hin will.

Ich weiß nicht, was das immer mit den "westdeutschen" Ballungsgebieten soll. Die Immo-Gewinner der letzten 10 Jahre waren vor allem Berlin, Leipzig und Dresden.

Leipzig und Dresden haben mittlerweile höhere Immobilienpreise als Hannover, Dortmund oder Essen. Kurs geht Richtung der Preise von Köln/Düsseldorf.

Berlin ist auf einem Level mit Hamburg und weit vor Stuttgart und Frankfurt.

Nur München dreht vorne alleine seine Runden mit weitem Abstand.

Naja, wir wollen mal nicht übertreiben, Leipzig und Dresden sind noch weit von Köln und Düsseldorf entfernt. Der Vergleich mit Hannover, Dortmund und Essen ist auch nicht besonders - alles drei nicht besonders attraktive Städte, selbst Mainz ist teurer.
Berlin ist auch nicht weit vor Stuttgart und Frankfurt, sondern deutlich hinter den beiden.

Informier dich nächstes Mal doch wenigstens richtig bevor du solche waghalsigen Thesen aufstellst

Lt. Dr Klein (tatsächliche Preise aus allen vermittelten Finanzierungen von denen) liegt Dresden bei 3.200 Euro je qm für Wohnungen und bei 3.200 Euro je qm für Häuser. Düsseldorf/Köln liegen bei 3.800/4.100 Euro je qm für Wohnungen und bei 3.500/3.400 Euro je qm für Häuser. Bei Häusern beträgt der Abstand also keine 10% mehr. Da würde ich schon von im Wesentlichen gleiche Preisen sprechen (bei Häusern, wo es keine 10% Unterschied sind). Und das habe ich ja eigentlich nicht mal gesagt, sondern nur, dass die Preise Kurs auf das Preisniveau von Düsseldorf/Köln nehmen. In Bezug auf Häuser ist man tatsächlich schon quasi auf gleichem Niveau.

Berlin liegt bei Wohnungen bei 5.500 Euro je qm und bei Häusern bei 4.100 Euro je qm.

Stuttgart/Frankfurt bei 4.700/4.800 bei Wohnungen und 4.400/3.800 bei Häusern.

Berlin hat bei Wohnungen ganz klar Stuttgart und Frankfurt überholt.

Hinweis: Die Methode von Dr. Klein berücksichtigt für Wohnungen die Kernstadt und für Häuser zusätzlich den Speckgürtel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

War mal wieder in meinem bayerischen Heimatdorf zu Besuch. Grundstücke liegen dort so bei 300k€ bis 400k€. In einem Neubaugebiet haben angeblich nun mehr als die Hälfte der Käufer die Grundstücke wieder an die Gemeinde zurück gegeben, offenbar sind dort viele nicht mehr in der Lage, das ursprüngliche geplante Haus noch zu finanzieren, auch nicht in kleiner.

Ist doch auch bereits in den Medien. Die Grundstücke für die sich vor nem Jahr noch ein Arm ausgerissen wurde, die müssen heute eben zurückgegeben werden. Vor allem aufgrund der gestiegenen Zinskosten. Zudem kommt die Wirtschaftliche Situation mit den gestiegenen Energiekosten etc. noch dazu. Natürlich finden sich für einige der Grundstücke Nachrücker, aber das wird nicht bei allen und auch nicht überall der Fall sein.

Die Geschichte wiederholt sich einfach. Alle die hier schreien dass Immos nicht fallen können oder höchstens mal bisschen Seitwärts laufen, die gehören in die gleiche Kategorie die bei Crashs am Aktienmarkt aufgrund von Corona oder weil irgendwo ein Sack Reis umgefallen ist schreien "Jetzt ist alles anders, es wird nie wieder hochgehen". Immobilienpreise fallen und steigen. Es sind eben Zyklen in der Wirtschaft. Ist nix neues. Aber gerade in DE ist das Thema Immobilien halt total emotional.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es mehren sich die Berichte, dass Rohstoffe im Preis sinken, für die Baubranche relevant vor allem Kupfer und Aluminium. Das Preisniveau ist sicher immer noch hoch und es wäre zu früh, von einer Trendumkehr zu sprechen. Aber es ist auch nicht in Stein gemeißelt, dass Neubau/Renovierung immer teurer werden muss.

Nicht nur das, letztens war doch noch groß in den Medien dass nur die Holzpreise stärker gefallen sind als der Bitcoin.:D
Es wird nur einfach dauern bis man diese ganzen Effekte im Markt sehen wird;)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

In meinem Heimatdorf geben viele Leute jetzt wohl ihre Baugrundstücke wieder zurück, da sie die Immobilie nicht mehr finanzieren können.

Genau! Weil das ja bei Grundstücken auch so einfach ist. Sobald man beim Notar war, kann man nichts mehr zurückgeben. So ein Quatsch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Sorry, aber das ist Unfug. Wenn Immobilien langfristig "überwiegend real negativ" wären, dann gäbe es diesen Thread nicht.

Es geht doch in diesem Thread darum, dass Immobilien selbst bei Preisrückgang aktuell kaum noch erschwinglich sind. Und das bei derzeit immer noch historisch sehr moderaten Zinsen. Nach Deiner Theorie müssten Immos aktuell deutlich erschwinglicher sein, als vor z.B. 20-30 Jahren, als die Zinsen noch etwa doppelt so hoch waren, wie aktuell.

Unfug ist so ein mächtiges Wort.

Diesen Thread gibt es seit März 2021, vermutlich nahe dem Höhepunkt der Preisblase an den (deutschen) Immobilienmärkten nach 12 Jahren Dauerboom, wie es ihn nie zuvor gab zu Mikrozonen, wie es sie nie zuvor gab.
Der Thread ist keine Abbildung über Immobilienwertentwicklung der letzten 50-60 Jahre.

Mit Immobilien konnte man die letzten jahre sehr gute Renditen einfahren, die Ursache waren er Kredithebel und die immer weiter steigenden Preise. Beides basiert auf dem super niedrigen Zinssatz.

jetzt sind wir bei 3% Zins und ob die wieder fallen erscheint aktuell fragwürdig.

wie also soll heute eine neu gekaufte Immobilie zum 40fache Preis der Jahreskaltmiete eine real positive Rendite erzielen?
Da muss ich noch nicht mal darüber nachdenken, ob die 7% Inflation jetzt ein einmaliger Effekt sind oder es dauerhaft zu höherer Inflation kommen wird.

40-fache Jahreskaltmiete zahle ich dann, wenn ich zu 90% mit Fremdkapital für 0,8% heble und wenn ich davon ausgehe, dass die Immobilie um 5% pro Jahr im Wert steigt.
(steuerliche Betrachtungen mal außen vor, die sind ja bei jedem anders)

Vor 15 Jahren galt noch die 15-fache Jahreskaltmiete als passabler Kaufpreis.

Und nein, ich glaube nicht, dass die mieter in der Lage sein werden, das mit stiegendne Mieten kompensieren zu können, der nebenkostenschock wird ja erst in 2023 kommen, alleine das wird manchem Mieter das finanzielle genick brechen.

Dass angeblich jeder wohnen muss führt ja nicht zu steiegnder nachfrage. Manche ziehen halt zusammen, zurück zu den Eltern oder verkleinern sich.

Vor 25 Jahren warn der Wohnraum pro Kopf um 20% kleiner.

Auch bin ich sehr gespannt auf die Auswirkungen der Energiepreise auf dem Remanezeffekt bei Immobilioen. Bisher war Gas spottbillig, da hat eben die Witwe alleine auf 200m² gewohnt, gab ja keine Not was zu ändern. Wenn das künftig dann aber 5.000 Euro pro Jahr nur fürs Heizen kostet könnte das evtl. durchaus manche Immobesitzer zum Nachdenken anregen.
Dazu kommt ja noch die Psychologie. Bisher war die so: Verkaufe ich heute nicht für 600k€, dann halt morgen für 700k€. Eine sehr angenehme Lage als Besitzer.
Sollte sich aber der markt drehen stellt sich ie Lage plötzlich anders da. Da kommen dann zu den 5k€ pro Jahr fürs gas dann noch befürchteten Wertverluste oben drauf, wenn man zu spät verkauft.

Ich weiß nicht ob es so kommt, ich bin jedenfalls gespannt.

Gerade jüngere Leute, die nur eine Seite des Marktes kennen können sich immer garnicht vorstellen, dass ein Markt sich auch über 180 Grad komplett drehen kann und jedesmal kommt es dann auch zur Verkaufspanik.

Mein Vater hatte 2008 eine kleine Wohnung für etwas über 40k€ gekauft, die der Vorbesitzer noch für 100k€ erworben hatte und die in gutem Zustand war. Sicherlich kein Durchschnitt, aber ein reales Beispiel.

MfG

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

In meinem Heimatdorf geben viele Leute jetzt wohl ihre Baugrundstücke wieder zurück, da sie die Immobilie nicht mehr finanzieren können.

Genau! Weil das ja bei Grundstücken auch so einfach ist. Sobald man beim Notar war, kann man nichts mehr zurückgeben. So ein Quatsch.

Klar geht das, nennt sich Widerrufsrecht. Geht allerdings nur innerhalb der beim Vertrag vereinbarten Frist, meist zwei Wochen.

Dazu wird es sich um Grundstuecke gehandelt haben, die von Gemeinden verteilt werden. Sprich hier war man noch gar nicht vom Notar und nimmt einfach den Anspruch, der einem zugeteilt wurde, nicht an.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

In meinem Heimatdorf geben viele Leute jetzt wohl ihre Baugrundstücke wieder zurück, da sie die Immobilie nicht mehr finanzieren können.

Genau! Weil das ja bei Grundstücken auch so einfach ist. Sobald man beim Notar war, kann man nichts mehr zurückgeben. So ein Quatsch.

Und die Finanzierung macht man auch erst, nachdem man beim Notar war.... LOL.....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, da werden Grundstücke zurückgegeben, die verlost werden.

Bei unseren Wohnungen in Heidelberg musste man sich auch bewerben und dann erst die Finanzierung klären. Meine Wohnung wurde vor 2 Jahren ganze VIERMAL zurückgegeben, die Wohnung darüber ganze dreimal. Warum? Weil die Personen nicht finanzieren konnten.

Natürlich ist diese Rückgabequote jetzt nochmal gestiegen und klingt in der Presse natürlich super. Das ist aber Gang und Gebe und wenn ihr im Immo-Bereich Erfahrung hättet, dann wüsstet ihr das auch.

bewerben -> Zusage -> Finanzierung -> Notar

Bis zum Notar habt ihr ein Recht, aber seid nicht Eigentümer. Nach Notar ist nichts mit "zurückgeben"

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die letzten Tage Nachrichten von drei Maklern bekommen: je ca. 10 %-Reduzierung bei drei Häusern.
Heute mit einem der Makler telefoniert: kaum Kaufabschlüsse die letzten Wochen, miese Stimmung bei diversen Maklerbüros. Er hat deutlich gemacht, dass bei dem einen Haus noch einiges an Spielraum ist, was den Preis betrifft.

Eigentlich hatten wir uns gegen das Haus entscheiden da u.a. 60er-Jahre Bau.
Es ist jedoch komplett saniert, man könnte direkt einziehen und hat eine Ölheizung (momentan ist mir das lieber als Gas), diese könnte man dann in ein paar Jahren austauschen wenn sich die Lage auf dem Handwerkermarkt etwas entspannt.

Wir sind daher am Überlegen, ob wir nicht ein Angebot deutlich unter dem Annoncierten abgeben weil wir uns dringend räumlich vergrößern möchten und ehrlich gesagt habe ich keine Lust darauf, dass unser EK bei Inflation weiter wegschmilzt.

Andererseits: wenn ich in einem Jahr die Immobilie dafür günstiger kaufen kann, was soll’s. Neuere gibt es aber kaum, daher bin ich unsicher, ob Warten Sinn macht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Durchschnittspreise haben wenig Aussagekraft.

2021 kostete Bestandsimmobilien in Düsseldorf Garath 3000-3500, Wersten 4500, Oberkassel 7500, Golzheim 8000.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Natürlich gibt es Regionen abseits der westdeutschen Ballungsgebiete wo das so eintreten kann. Deutschland hat grosse Flächen wo kaum jemand hin will.

Ich weiß nicht, was das immer mit den "westdeutschen" Ballungsgebieten soll. Die Immo-Gewinner der letzten 10 Jahre waren vor allem Berlin, Leipzig und Dresden.

Leipzig und Dresden haben mittlerweile höhere Immobilienpreise als Hannover, Dortmund oder Essen. Kurs geht Richtung der Preise von Köln/Düsseldorf.

Berlin ist auf einem Level mit Hamburg und weit vor Stuttgart und Frankfurt.

Nur München dreht vorne alleine seine Runden mit weitem Abstand.

Naja, wir wollen mal nicht übertreiben, Leipzig und Dresden sind noch weit von Köln und Düsseldorf entfernt. Der Vergleich mit Hannover, Dortmund und Essen ist auch nicht besonders - alles drei nicht besonders attraktive Städte, selbst Mainz ist teurer.
Berlin ist auch nicht weit vor Stuttgart und Frankfurt, sondern deutlich hinter den beiden.

Informier dich nächstes Mal doch wenigstens richtig bevor du solche waghalsigen Thesen aufstellst

Lt. Dr Klein (tatsächliche Preise aus allen vermittelten Finanzierungen von denen) liegt Dresden bei 3.200 Euro je qm für Wohnungen und bei 3.200 Euro je qm für Häuser. Düsseldorf/Köln liegen bei 3.800/4.100 Euro je qm für Wohnungen und bei 3.500/3.400 Euro je qm für Häuser. Bei Häusern beträgt der Abstand also keine 10% mehr. Da würde ich schon von im Wesentlichen gleiche Preisen sprechen (bei Häusern, wo es keine 10% Unterschied sind). Und das habe ich ja eigentlich nicht mal gesagt, sondern nur, dass die Preise Kurs auf das Preisniveau von Düsseldorf/Köln nehmen. In Bezug auf Häuser ist man tatsächlich schon quasi auf gleichem Niveau.

Berlin liegt bei Wohnungen bei 5.500 Euro je qm und bei Häusern bei 4.100 Euro je qm.

Stuttgart/Frankfurt bei 4.700/4.800 bei Wohnungen und 4.400/3.800 bei Häusern.

Berlin hat bei Wohnungen ganz klar Stuttgart und Frankfurt überholt.

Hinweis: Die Methode von Dr. Klein berücksichtigt für Wohnungen die Kernstadt und für Häuser zusätzlich den Speckgürtel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

In meinem Heimatdorf geben viele Leute jetzt wohl ihre Baugrundstücke wieder zurück, da sie die Immobilie nicht mehr finanzieren können.

Genau! Weil das ja bei Grundstücken auch so einfach ist. Sobald man beim Notar war, kann man nichts mehr zurückgeben. So ein Quatsch.

Doch, das geht anscheinend. Gibt eine Doku auf YouTube darüber vom BR.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

In meinem Heimatdorf geben viele Leute jetzt wohl ihre Baugrundstücke wieder zurück, da sie die Immobilie nicht mehr finanzieren können.

Genau! Weil das ja bei Grundstücken auch so einfach ist. Sobald man beim Notar war, kann man nichts mehr zurückgeben. So ein Quatsch.

Klar, üblicherweise haben die Gemeinden eine Bebauung binnen drei Jahren im Kaufvertrag vereinbart. Wenn die Finanzierung oder der Baubeginn nun platzen, entsteht ein Rückübertragungsanspruch. Das ist dann ziemlich blöd

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dein Vegleich heute zu 2008 was einen möglichen 'Crash' betrifft ist doch Unfug. Die Voraussetzungen heute sind doch völlig andere als 2008. Wie Du selbst ja festgestellt hast, war das Preisniveau damals im von den Fundamentaldaten gedeckten Rahmen. Gleichzeitig begann die Niedrigzinsphase. Wie sollten Immobilienpreise da fallen? Richtig. War gar nicht möglich. Was haben die Preise anstattdessen genau ab 2008 gemacht? Richtig - sie sind gestiegen. Merkwürdiger Zufall ne? Schau Dir doch einfach mal die entsprechenden Charts an. Und Du redest was von Nachholeffekt.

Die heutigen Immobilienpreise sind allein zinsgetrieben und z.T. spekulativ. Nun wird es in die andere Richtung gehen. Da können hier noch so viele Maklerphrasen gedroschen werden. Es hilft am Ende nichts.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Die Durchschnittspreise haben wenig Aussagekraft.

Das checkt hier leider keiner, wurde schon x mal gesagt. Man möchte aber offenbar lieber aus diesen Statistiken auf ganz Deutschland, alle Immobilientypen und alle Immobilienalter schließen. Denke die meisten sind hier nicht ernsthaft an Kauf/Verkauf interessiert sondern wollen einfach ihren Senf dazu geben, denn sonst würden sich hier viele etwas differenzierter mit dem Thema auseinandersetzen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In unserem Neubaugebiet am Rand der beliebten Großstadt tut sich seit Wochen gefühlt fast nichts mehr. Wenige Reihenhauszeilen aus dem letzten Jahr und diesem Frühjahr stehen ganz einsam in der Landschaft. Eine ETW-Anlage immer noch im Rohbauzustand, seit Wochen unverändert. Materialengpässe sind ja bekannt.

Normalerweise wird erst nach Abschluss des Kaufvertrags mit dem Bau angefangen. Wahrscheinlich wird nichts mehr verkauft.

Die Interessenten bleiben dann in ihren Mietwohnungen, wobei diese auch sehr knapp sind. Aus dem Bestand werden hier fast keine Häuser angeboten. Der Markt friert ein.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

In meinem Heimatdorf geben viele Leute jetzt wohl ihre Baugrundstücke wieder zurück, da sie die Immobilie nicht mehr finanzieren können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Angebotspreise und deren Reduktion haben keine Aussagekraft auf den Immobilienmarkt. Das sind meistens Wunschpreise ohne eine reale Basis. In Deutschland ist es unüblich, vor dem Verkauf ein Verkehrswertgutachten erstellen zu lassen. Weil das schon mal 3 bis 5k kosten würde. Also versucht man es mit irgendeinem Mondpreis, weil die Immobilienbesitzer ihre Immo meistens total überschätzen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Jeder Makler kennt das. Die Makler spielen am Anfang auch mit, um die Unterschrift für den Alleinauftrag zu bekommen.

Trotz der hier postulierten Preissenkungen könnten am Ende die Kaufpreise weiter gestiegen sein. Nicht überall, aber in den gesuchten Lagen ist das wahrscheinlich. Die Wahrheit wird mit den Berichten der Gutachterausschüsse in 2023 zu sehen sein!

Der Zinseffekt läuft ja immer noch. 3,5 Prozent sind historisch gesehen super günstig. Das wollt Ihr nur nicht erkennen! Welches Geheule wird hier wohl losgehen, wenn wir die 5 bis 6 Prozent wieder sehen?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Die letzten Tage Nachrichten von drei Maklern bekommen: je ca. 10 %-Reduzierung bei drei Häusern.
Heute mit einem der Makler telefoniert: kaum Kaufabschlüsse die letzten Wochen, miese Stimmung bei diversen Maklerbüros. Er hat deutlich gemacht, dass bei dem einen Haus noch einiges an Spielraum ist, was den Preis betrifft.

Eigentlich hatten wir uns gegen das Haus entscheiden da u.a. 60er-Jahre Bau.
Es ist jedoch komplett saniert, man könnte direkt einziehen und hat eine Ölheizung (momentan ist mir das lieber als Gas), diese könnte man dann in ein paar Jahren austauschen wenn sich die Lage auf dem Handwerkermarkt etwas entspannt.

Wir sind daher am Überlegen, ob wir nicht ein Angebot deutlich unter dem Annoncierten abgeben weil wir uns dringend räumlich vergrößern möchten und ehrlich gesagt habe ich keine Lust darauf, dass unser EK bei Inflation weiter wegschmilzt.

Andererseits: wenn ich in einem Jahr die Immobilie dafür günstiger kaufen kann, was soll’s. Neuere gibt es aber kaum, daher bin ich unsicher, ob Warten Sinn macht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ein Kaufvertrag kann auch rückabgewickelt werden. Dann fallen aber jede Menge Kosten und ggfs. auch Schadenersatz an.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

In meinem Heimatdorf geben viele Leute jetzt wohl ihre Baugrundstücke wieder zurück, da sie die Immobilie nicht mehr finanzieren können.

Genau! Weil das ja bei Grundstücken auch so einfach ist. Sobald man beim Notar war, kann man nichts mehr zurückgeben. So ein Quatsch.

Doch, das geht anscheinend. Gibt eine Doku auf YouTube darüber vom BR.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

In meinem Heimatdorf geben viele Leute jetzt wohl ihre Baugrundstücke wieder zurück, da sie die Immobilie nicht mehr finanzieren können.

Genau! Weil das ja bei Grundstücken auch so einfach ist. Sobald man beim Notar war, kann man nichts mehr zurückgeben. So ein Quatsch.

Doch, das geht anscheinend. Gibt eine Doku auf YouTube darüber vom BR.

Du kannst Reservierungen zurückgeben, so wird das auch in Bayern passiert sein. Nach dem Notar Termin wars das. Da gibts auch kein 14 tägiges Widerrufsrecht oder ähnliches.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Was doch wirklich die richtige Bezugssetzung wäre: Finanzierungskosten im Verhältnis zu Einkommen. Nicht Kaufpreissteigerung zu Einkommenssteigerung.

Man kann bei sinkenden Zinsen mit gleichem Einkommen exorbitant höhere Summen finanzieren und umgekehrt. Und daher kamen die ganzen krassen Preissteigerungen in den letzten rd. 10 Jahren zustande, weil es einfach leistbar war.
Das wird sich nun umkehren, und deswegen werden Preise fallen, die wenigsten haben EK.

Bei einer Standardimmobilie (EFH) Speckgürtel Mainz, sind bei 650 TEUR Kaufpreis sind durch den Zinsanstieg die Raten um 1.200 EUR pro Monat höher!
oder andersrum: bei gleicher Rate bekommt man nur noch 375 TEUR!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Ja, da werden Grundstücke zurückgegeben, die verlost werden.

Bei unseren Wohnungen in Heidelberg musste man sich auch bewerben und dann erst die Finanzierung klären. Meine Wohnung wurde vor 2 Jahren ganze VIERMAL zurückgegeben, die Wohnung darüber ganze dreimal. Warum? Weil die Personen nicht finanzieren konnten.

Natürlich ist diese Rückgabequote jetzt nochmal gestiegen und klingt in der Presse natürlich super. Das ist aber Gang und Gebe und wenn ihr im Immo-Bereich Erfahrung hättet, dann wüsstet ihr das auch.

bewerben -> Zusage -> Finanzierung -> Notar

Bis zum Notar habt ihr ein Recht, aber seid nicht Eigentümer. Nach Notar ist nichts mit "zurückgeben"

Dann geben die Betroffenen aber nicht "ihre" (ihre= Eigentum) Grundstücke zurück, sondern sie geben für sie vorgemerkte Grundstücke wieder frei und haben ihre Reservierung zurückgezogen.
Das ist doch nichts Besonderes und seit Jahr und Tag Standard. Es kam in der nahen Vergangenheit verständlicherweise nur nicht ganz so oft vor.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe von keinem Immobilienboom in 2008 geschrieben!
+160% real höhere Immopreise seit 2010? Wo denn? In DE auf jeden Fall nicht. Maximal NOMINAL.
Die Preisentwicklung der vergangenen 25-30 Jahre entspricht im übrigen in etwa der, wie in den 25-30 Jahren davor. Es gibt überhaupt keine besonderen Auffälligkeiten in der langfristigen Betrachtung der Immobilienpreise. Aktuell sind Immos zu teuer, aber LANGFRISTIG werden die Preise NOMINAL weiter steigen- so, wie in der Vergangenheit auch.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du unterstellst dabei aber auch, dass genügend viele Objekte zum Verkauf angeboten werden.
Auf der Wiesbadener Seite ist das nicht der Fall. Und dann müssen die Verkäufer auch bereit sein, niedrigere Preise zu akzeptieren, trotz 8% Inflation. Wie wahrscheinlich ist das denn, wenn jetzt der Neubau massiv zurück gefahren wird?

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Es gab 2008 keinen Immocrash, weil wir keinen Immoboom hatten. Wir hatten keine Überbewertung.

Wie auch, in den 90ern bis Mitte der 2000er stagnierten die Reallöhne und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Die Zinsen waren damals zu hoch für uns.

Was folgte war eine innere Abwertung über die Lohnstückkosten und der günstige Euro nach der Finanzkrise sorgte für glänzende Geschäfte. Wirtschaftlich gab's gute Jahre und die immer weiter fallenden Zinsen führten zu Anlagenotstand. Beides trieb die Immopreise.

Heute haben wir in Großstädten +160% real höhere Immobilienpreise im Vergleich zu 2010. Das ist eine Menge Holz angesichts der Einkommensntwicklung, die da nie Schritt halten konnte. Jetzt wird sich das wieder anpassen, denn aus den Einkommen werden langfristig die Preise bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Wenn Dein Vater 2008 eine Wohnung für 40K gekauft hat, die der Vorbesitzer für 100K gekauft hatte, dann sagt das genau gar nichts aus. 2008 wurden auch Aktien für 40K gekauft, die die Vorbesitzer für 100K gekauft hatten. Im übrigen gab es in den 90er Jahren insbesondere im Osten Anlageobjekte, die zu völlig überzogenen Preisen als Steuersparmodell offeriert wurden und darauf sind einige hineingefallen.

Es gab auch 2007/2008 in DE keinen Immocrash in DE, wie es in anderen Ländern zu beobachten war.
Fakt ist: Immobilien halten LANGFRISTIG betrachtet den realen Wert, auch wenn der Preisverlauf nicht immer parallel zur Inflation verläuft. Das ist historisch nachvollziehbar. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen 10 Jahre liegen nicht ausschließlich am Zins, sondern auch in einem Nachholeffekt der 15 Jahre davor, wo Immos einen langen Seitwärtstrend hatten. Die vergangenen 3-5 Jahre waren natürlich insbesondere Zinsgetrieben - davor eher Nachholeffekt.

Was doch wirklich die richtige Bezugssetzung wäre: Finanzierungskosten im Verhältnis zu Einkommen. Nicht Kaufpreissteigerung zu Einkommenssteigerung.

Man kann bei sinkenden Zinsen mit gleichem Einkommen exorbitant höhere Summen finanzieren und umgekehrt. Und daher kamen die ganzen krassen Preissteigerungen in den letzten rd. 10 Jahren zustande, weil es einfach leistbar war.
Das wird sich nun umkehren, und deswegen werden Preise fallen, die wenigsten haben EK.

Bei einer Standardimmobilie (EFH) Speckgürtel Mainz, sind bei 650 TEUR Kaufpreis sind durch den Zinsanstieg die Raten um 1.200 EUR pro Monat höher!
oder andersrum: bei gleicher Rate bekommt man nur noch 375 TEUR!

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