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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Verstehe ich nicht ganz weil Du in Klammern Mieter gesetzt hast. Du kaufst tatsächlich 3 Wohnungen und zahlst noch eine als "goodwill" für Deinen Vermieter ab ? Also am Ende zahlst Du 4 Wohnungen ab aber dir gehören am Ende nur 3 (zahle 4 , bekomme 3)?
Echt jetzt oder hast Du Dich verschrieben wovon ich ausgehe ?

Ich hab das nämlich auch so gemacht. Habe 3 Wohnungen gekauft und 2 vermiete ich und in der einen wohne ich. Sind alle 3 in 10 Jahren abbezahlt wenn ich 38 dann bin. Vermutlich werden wir dann alle 3 vermieten (möbliert alle um den Mieterschutz zu umgehen) und uns wegen Familienplanung ein Haus finanzieren. Somit dann in die Rente gehen mit 3 vermieteten Wohnungen plus ein EFH (alle abbezahlt). Wir werden dann das EFH verkaufen und die Wohnungen behalten und an die Kinder umschreiben. Das Geld was wir dann auf der hohen Kante haben plus die Mieteinnahmen werden noch unsere Urenkelkinder von Leben können.

Für mich war immer wichtig mein Geld in Form etwas zu Mieten nie zum Fenster rauszuschmeißen. Ich kaufe und verkaufe mit geringem Wertverlust oder auch Gewinn immer. Ob Auto, Uhr, teure Bekleidung oder sonstige hochpreisige Konsumgüter. Wer mietet verliert. Egal in was.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

So mache ich es (als Mieter) auch, d.h. 3 Wohnungen sind gekauft und vermietet, wenn die Kinder groß sind bekommt jedes in 20 Jahren eine eigene (weitgehend) abbezahlte Wohnung.

Zusätzlich Vermögensaufbau über ETFs, bringt in meinem Fall deutlich mehr als EFH-Kauf. Vielleicht kaufen wir uns dann in 20 Jahren auch was, mal sehen wie die Welt dann ausschaut.

Für unsere Kinder werden ganz klar die nächste Zeit jeweil eine Wohnung gekauft die bis zum Auszug vermietet wird. Niemals mehr Miete, nicht bei uns nicht, nicht bei unseren Kindern.

Das halte ich auch sinnvoll für eine Steigerung des Vermögens über die Generationen hinweg:

  • Entweder wie von dir vorgeschlagen jetzt schon eine Neubau- bzw. kernsanierte Wohnung kaufen, die in zwanzig Jahren nach oberflächlicher Renovierung immer noch top in Schuss ist
  • Oder die ggf. noch bessere Variante, die ich von einigen (Ex-)Kollegen aus vermögendem Elternhaus kenne: einfach zur ersten Wohnung einen fetten EK-Zuschuss geben, sodass das Kind mit einer Rate in der Höhe einer Vergleichsmiete sein Eigentum abzahlt. Statt 1.500€ Kaltmiete einfach 1.500€ Rate zahlen funktioniert auch im heutigen Zinsumfeld, wenn der Kredit im Bereich 350.000€ liegt. Wenn die Wohnung aber 540.000€ (Faktor 30, mittlerweile gibt's sogar wieder günstigere Wohnungen) kostet, gibt man einfach einmalig 200.000€ dazu und schon gibt es ohne Sonderaufwand für das Kind mit 26 Jahren eine zusätzliche Immobilie in der Familie und das Kind hat aus pseudo-eigener Kraft eine super Ausgangssituation, um z.B. mit Mitte 30 auf ein Haus oder eine noch größere Wohnung zu upgraden.

Über den ersten Weg denke ich zurzeit auch nach. Letzteres möchte ich später auf jeden Fall machen (noch ist unsere Tochter ein Kleinkind).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

Bei uns ist Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung unterhalb der Vergleichskaltmiete. Für uns war und ist Eigentum also günstiger - einerseits pro Monat - und andererseits gibt es die Immobilie dann quasi noch geschenkt (wir haben stets weniger als die Vergleichsmieter gezahlt und am Ende gehört uns die Immobilie - tatsächlich mal ein Free Lunch).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Problem heute sind eher die deutlich höheren Nebenkosten als früher sowie das hohe erforderliche EK - geringere Zinsen auf das germanisch verehrte Sparbuch machen EK-Aufbau natürlich schwerer, auch wird erst später mit dem EK Aufbau angefangen

Welche Frage besprechen wir: (1) der Immobilienkauf Mitte der 2010er Jahre war sinnvoll, (2) der Immobilienkauf heute ist sinnvoll? Die Antworten fallen völlig unterschiedlich aus. Mitte der 2010er Jahre: super Gelegenheit, günstige Finanzierung, heute: überteuerte Hauspreise, teure Finanzierung. Daher heute hohe Gefahr der neuen "house poor"

Sehe ich anders: Damals: Super Gelegenheit. Heute: Fast wieder normalisierte Erschwinglichkeit mit Trend zu historisch ziemlich günstig. Alles wieder fast normal und nicht mehr extrem günstig durch historisch erschwingliche Preise und überdurchschnittlich günstige Zinsen. Die meisten Bommer hätten sich über die derzeitige Erschwinglichkeit sehr gefreut.

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

Bei uns ist Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung unterhalb der Vergleichskaltmiete. Für uns war und ist Eigentum also günstiger - einerseits pro Monat - und andererseits gibt es die Immobilie dann quasi noch geschenkt (wir haben stets weniger als die Vergleichsmieter gezahlt und am Ende gehört uns die Immobilie - tatsächlich mal ein Free Lunch).

Stimmt irgendwas nicht mit Dir? Musst Du irgendetwas kompensieren, dass Dich unzufrieden macht aber das Du nicht ändern kannst/willst? Wie oft willst Du diese Geschichte noch erzählen, dass Du ex-post gesehen zu nem super Zeitpunkt ein Haus gekauft hast?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

Bei uns ist Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung unterhalb der Vergleichskaltmiete. Für uns war und ist Eigentum also günstiger - einerseits pro Monat - und andererseits gibt es die Immobilie dann quasi noch geschenkt (wir haben stets weniger als die Vergleichsmieter gezahlt und am Ende gehört uns die Immobilie - tatsächlich mal ein Free Lunch).

Wenn Du nicht derjenige bist, der es hier schon 10x gepostet hat, dann ist auf jeden Fall sicher, dass die Immobilie zwischen 2010 und 2018/19 angeschafft wurde. Da war es so. Niemals vorher und niemals nachher. Jetzt ist die Situation wieder so, wie sie immer schon außerhalb dieses Zeitfensters war. Am Anfang zahlt man deutlich mehr und am Ende hat man dennoch günstiger gewohnt, als zur Miete.

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WiWi Gast

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Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

Da ich Jg 77 bin und meine Eltern 1983 gebaut haben in sehr guter Lage Freiburger Umland (Bad Krozingen/Staufen), kenne ich die Vergangenheit durchaus nicht nur aus Erzählungen. Meine Eltern haben mit einem Gehalt gebaut: Mutter Lehrerin, verbeamtet, Vater damals arbeitslos und Nicht-EU Ausländer. Das ging natürlich nur durch einen extremen Einschnitt des Konsums. Ich musste beispielsweise immer die besten Geschenke abgeben zum weiterverschenken, war halt so. Aber: Das Modell würde heute keine Bank mehr genehmigen. Das Grundstück (3,5 Ar) gibt es so heute in den Orten nicht mehr, maximal 2 Ar Handtücher.

Natürlich macht man heute mehr Urlaube, wird aber auch deutlich mehr ausgelaugt da die Arbeitsbelastung sich verzehnfacht hat. Ein Beispiel unter vielen: Mutter hatte als Lehrerin 1x die Woche Nachmittagsunterricht montags 13:30-15:00. Mein Brider ist auch Lehrer, der hat mittlerweile 4 mal die Woche nachmittagsunterricht. Es gibt zig Beispiele der Art. Deshalb sind die Zeiten auch nur schwer vergleichbar, es war damals hart heute aber auch. Der Vorwurf, die jüngere Generation würde alles verkonsumieren ist lächerlich. Das mag für städtische Hipster stimmen, für viele andere eben nicht. Insofern stimme ich Dir nicht zu sondern halte Deine Aussagen für ein persönliches Stimmungsbild, wahrscheinlich auch Frustration weil irgendein Lebensziel nicht erreicht wurde. Warum man das Gejammer ständig auf dem Rücken der jüngeren austragen muss erschließt sich mir nicht; die Generation heute hat genug zu kämpfen.

Warum ein deutlich gesunkenes Transaktionsvolumen kein Indiz für schlechtere Leistbarkeit sein soll erschließt sich mir nicht — es sei denn, man glaubt Avocado-Märchen…

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WiWi Gast

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50% des Lohnes für verfehlte Politik abgeben! Super! Wird sicher der Hit bei den nächsten Wahlen :p

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Das ändert nichts daran, dass die Energiepolitik Deutschlands dazu führt, dass die Energiepreise deutlich höher als in vielen Nachbarländern bleiben werden, was zur weiteren Deindustrialisierung und damit geringerer Kaufkraft der Bürger führen wird.

Das wär aber so oder so passiert. Allein die höheren Personalkosten können die Energiekosten schon nicht günstiger machen als z.B. Energie in Polen, Ungarn oder Rumänien.
Wenn wir alle bereit wären 50% unseres Lohns abzugeben für günstige Energie und für die Industrie, würde da sicher was gehen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

Da ich Jg 77 bin und meine Eltern 1983 gebaut haben in sehr guter Lage Freiburger Umland (Bad Krozingen/Staufen), kenne ich die Vergangenheit durchaus nicht nur aus Erzählungen. Meine Eltern haben mit einem Gehalt gebaut: Mutter Lehrerin, verbeamtet, Vater damals arbeitslos und Nicht-EU Ausländer. Das ging natürlich nur durch einen extremen Einschnitt des Konsums. Ich musste beispielsweise immer die besten Geschenke abgeben zum weiterverschenken, war halt so. Aber: Das Modell würde heute keine Bank mehr genehmigen. Das Grundstück (3,5 Ar) gibt es so heute in den Orten nicht mehr, maximal 2 Ar Handtücher.

Natürlich macht man heute mehr Urlaube, wird aber auch deutlich mehr ausgelaugt da die Arbeitsbelastung sich verzehnfacht hat. Ein Beispiel unter vielen: Mutter hatte als Lehrerin 1x die Woche Nachmittagsunterricht montags 13:30-15:00. Mein Brider ist auch Lehrer, der hat mittlerweile 4 mal die Woche nachmittagsunterricht. Es gibt zig Beispiele der Art. Deshalb sind die Zeiten auch nur schwer vergleichbar, es war damals hart heute aber auch. Der Vorwurf, die jüngere Generation würde alles verkonsumieren ist lächerlich. Das mag für städtische Hipster stimmen, für viele andere eben nicht. Insofern stimme ich Dir nicht zu sondern halte Deine Aussagen für ein persönliches Stimmungsbild, wahrscheinlich auch Frustration weil irgendein Lebensziel nicht erreicht wurde. Warum man das Gejammer ständig auf dem Rücken der jüngeren austragen muss erschließt sich mir nicht; die Generation heute hat genug zu kämpfen.

Warum ein deutlich gesunkenes Transaktionsvolumen kein Indiz für schlechtere Leistbarkeit sein soll erschließt sich mir nicht — es sei denn, man glaubt Avocado-Märchen…

Was stimmt mit Dir nicht? Ich jammere nicht und habe Dank mehrerer Immobilien und 7- stelligem Depot wahrlich keinen Grund zum Jammern. Ich argumentiere gegen das Gejammere der heutigen Kaufinteressenten und versuche klar zu machen, dass aktuell ein historisch recht guter Zeitpunkt ist, zu Kaufen. Es wird einem heute nicht mehr abverlangt, als zu jeder anderen Zeit mit Ausnahme der 2010er Dekade mit einer einzigartigen und nie dagewesenen Erschwinglichkeit. Und genau diese wird hier eingefordert.

PS: Zu dieser Zeit der einzigartigen Leistbarkeit wurde übrigens ebenfalls nur gejammert und viele haben selbst da behauptet, dass die Leistbarkeit so schlecht sei und die Boomer es so viel einfacher hatten. Ich jammre über das Gejammere. That´s it.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

Da ich Jg 77 bin und meine Eltern 1983 gebaut haben in sehr guter Lage Freiburger Umland (Bad Krozingen/Staufen), kenne ich die Vergangenheit durchaus nicht nur aus Erzählungen. Meine Eltern haben mit einem Gehalt gebaut: Mutter Lehrerin, verbeamtet, Vater damals arbeitslos und Nicht-EU Ausländer. Das ging natürlich nur durch einen extremen Einschnitt des Konsums. Ich musste beispielsweise immer die besten Geschenke abgeben zum weiterverschenken, war halt so. Aber: Das Modell würde heute keine Bank mehr genehmigen. Das Grundstück (3,5 Ar) gibt es so heute in den Orten nicht mehr, maximal 2 Ar Handtücher.

Natürlich macht man heute mehr Urlaube, wird aber auch deutlich mehr ausgelaugt da die Arbeitsbelastung sich verzehnfacht hat. Ein Beispiel unter vielen: Mutter hatte als Lehrerin 1x die Woche Nachmittagsunterricht montags 13:30-15:00. Mein Brider ist auch Lehrer, der hat mittlerweile 4 mal die Woche nachmittagsunterricht. Es gibt zig Beispiele der Art. Deshalb sind die Zeiten auch nur schwer vergleichbar, es war damals hart heute aber auch. Der Vorwurf, die jüngere Generation würde alles verkonsumieren ist lächerlich. Das mag für städtische Hipster stimmen, für viele andere eben nicht. Insofern stimme ich Dir nicht zu sondern halte Deine Aussagen für ein persönliches Stimmungsbild, wahrscheinlich auch Frustration weil irgendein Lebensziel nicht erreicht wurde. Warum man das Gejammer ständig auf dem Rücken der jüngeren austragen muss erschließt sich mir nicht; die Generation heute hat genug zu kämpfen.

Warum ein deutlich gesunkenes Transaktionsvolumen kein Indiz für schlechtere Leistbarkeit sein soll erschließt sich mir nicht — es sei denn, man glaubt Avocado-Märchen…

Her die Antwort:
Die Banken haben sich bei der Kreditvergabe an den aktuellen Anspruch für Lebenshaltungskosten (Lifestyle) angepasst. Hoher Lebensstandard verbraucht mehr Anteil am Einkommen und daher werden heute weniger Anteile vom Einkommen zur Finanzierung angenommen.

Mit weniger Anteil vom Einkommen wird die Erschwinglichkeit schlechter - somit reduziert sich das Transaktionsvolumen. Das lässt sich ändern, in dem die derzeitig gute Erschwinglichkeit durch Dumpingzinsen wieder in den Ausnahmezustand der Jahre 2010-2018 ansteigt oder durch mehr Real-Einkommen oder durch deutlich geringeren Lifestyle.

Alle 3 Szenarien sind derzeit nicht in Sicht. Insbesondere das Scenario Lifestyle ist heutzutage nicht mehr auf das damalige Niveau der Boomer Gen. reduzierbar. Dazu fehlt schlicht der Wille bzw die Vorstellungskraft.

PS: Meine Frau und ich sind (Baby-) Boomer und benötigen für den normalen Monat ca. 1/3 des Budgets unserer erwachsenen Kinder (30 Jahre mit Partner ohne Kind bzw. 32 Jahre mit Partner - ohne Kind).
Uns fehlt es an nichts und uns fehlt die Vorstellungskraft, wie man so viel Kohle im Monat für den alltäglichen Konsum raushauen kann. Denen fehlt im Gegenzug die Vorstellungskraft, wie man mit so wenig Ausgaben im Monat auskommt.
PS: Ich rede von den Ausgaben ohne Wohnkosten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

Allein in den Jahren zwischen 2010 und 2019 sind die Erwerbsnebenkosten im bundesweiten Schnitt deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das EK, das mitgebracht werden muss, ist heute drastisch höher, und bei einem um 4,5% höheren grunderwerbsteuersatz macht allein das bei einem 700K Objekt 31.500eur Unterschied, den man mehr mitbringen muss. Das ist nur ein Baustein der NK, den viele nicht mal eben stemmen können.

Selbst wenn Löhne und Kreditzinsen die hohen Kaufpreise wieder ausgleichen, braucht es heute nunmal weit mehr auf der hohen Kante, um überhaupt die Nebenkosten und die häufig erforderliche Eigenkapitalquote von 20% berappen zu können. Bei einem Kaufpreis von 500.000€ sind das zusammen immerhin rund 150.000€. Selbst dem Gutverdiener Mitte 30 dürfte das schwer fallen: Die bestverdiener unter 30-Jährigen kamen laut einer Studie des IW Köln 2018 auf ein Haushaltsnettovermögen von 71.000€.

Und offen gestanden, EK allein mit einem MSCI World aufzubauen, was du oben nennst, halte ich für ziemlich riskant. Das würde ich keinem empfehlen. Ich wäre aber nicht so charakterschwach, dir Ahnungslosigkeit vorzuwerfen :p

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

Bei uns ist Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung unterhalb der Vergleichskaltmiete. Für uns war und ist Eigentum also günstiger - einerseits pro Monat - und andererseits gibt es die Immobilie dann quasi noch geschenkt (wir haben stets weniger als die Vergleichsmieter gezahlt und am Ende gehört uns die Immobilie - tatsächlich mal ein Free Lunch).

Wenn Du nicht derjenige bist, der es hier schon 10x gepostet hat, dann ist auf jeden Fall sicher, dass die Immobilie zwischen 2010 und 2018/19 angeschafft wurde. Da war es so. Niemals vorher und niemals nachher. Jetzt ist die Situation wieder so, wie sie immer schon außerhalb dieses Zeitfensters war. Am Anfang zahlt man deutlich mehr und am Ende hat man dennoch günstiger gewohnt, als zur Miete.

Hat auch nie jemand bestritten. Heute ist es eben anders.

Vermutlich geht es nicht in die Köpfe derjenigen, die in den 10er Jahren gekauft haben, dass es jetzt völlig anders ist. Wir dürfen nicht aufgeben, zu versuchen, sie zu erreichen! Durch Kampf zu gutem Spiel!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In 20 Jahren werden die Ruhegehälter der Beamten nicht mehr bei 73% der letzten Einkünfte liegen… eine Rente bekommen Beamte nicht

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Dir ist schon klar, dass ein Beamter eine Pension bekommt? Evtl. gibt es zusätzlich noch eine Mini-Rente.

Mietsteigerungen von 1 Prozent drin… Vermieter hat 8 Jahre nicht erhöht also seit Einzug.

In 25 Jahren bin ich seit 5 Jahren in Rente - länger würde das obwohl ich Beamter bin nicht laufen.

Und natürlich gibt es Szenarien, in denen die Immobilie hier besser abschneidet: wenn ich zum Beispiel annehme, dass mein Aktiendepot nicht 6 % im Jahr, sondern nur 4 % im Jahr steigt, und der Immobilienpreis nicht 4 % im Jahr, sondern 7 %. Das ist aus meiner Sicht aber nicht plausibel, natürlich können andere das vollkommen anders einschätzen.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

... und Mietsteigerungen hat er auch vergessen. Alleine Grundsteuer und Modernisierungen die auf die Miete umgelegt werden können + die zulässigen eigentlichen Mietsteigerungen. Da ist am Ende kaum ein Unterschied..... und dann geht es aber in die Rente. Dort wird es gewaltig.

WiWi Gast schrieb am 29.02.2024:

Eigen-/Anfangskapital
Kauf: 200.000€
Miete: 200.000€

Kaufpreis inkl. Kaufnebenkosten
Kauf: 838.500€
Miete: –

Erforderliches Darlehen
Kauf: 638.500€
Miete: –
Monatliche Darlehensrückzahlung
Kauf: 4.375€
Miete: –

Laufzeit des Darlehens
Kauf: 185 Monate
Miete: –

Summe des Einkommens zum Wohnen
Kauf: 1.500.000€
Miete: 1.500.000€

Summe Miete (exkl. Nebenkosten)
Kauf: –
Miete: -440.594€

Erhaltener Guthabenszins
Kauf: 171.287€
Miete: 2.062.823€

Summe Instandhaltungskosten
Kauf: -187.500€
Miete: –

Summe der Darlehenszinsen
Kauf: -172.303€
Miete: –

Summe Tilgungszahlungen
Kauf: -638.500€
Miete: –

Restschuld am Ende der 25 Jahre
Kauf: 0,00€
Miete: –

Immobilienkaufpreis
Kauf: 750.000€
Miete: –

Wertsteigerung (4% p.a.)
Kauf: 1.249.377€
Miete: –

Vermögen am Ende der 25 Jahre
Kauf: 2.672.362€
Miete: 3.322.229€

Finanzieller Vorteil beim Mieten
649.867€

Bitte jetzt weiter rechnen und schon dreht sich das Blatt innerhalb der weiteren 10 Jahre. Dummerweise kommt dann der Zeitpunkt des Renteneintritts.
Im übrigen ist diese Rechnung auf Grund von nicht vorhersehbaren Annahmen entstanden und könnte damit völlig vorbei an der Realität sein.

Ich könnte eine Rechnung aufstellen, bei der genau das Gegenteil heraus kommt. Das erspare ich mir und Dir jedoch.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Ich kann meine Mietwohnung nicht kaufen. Daher miete ich sie. Ist ok.

Einige im Forum bekreuzigen sich jetzt

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

Bei uns ist Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung unterhalb der Vergleichskaltmiete. Für uns war und ist Eigentum also günstiger - einerseits pro Monat - und andererseits gibt es die Immobilie dann quasi noch geschenkt (wir haben stets weniger als die Vergleichsmieter gezahlt und am Ende gehört uns die Immobilie - tatsächlich mal ein Free Lunch).

Wenn Du nicht derjenige bist, der es hier schon 10x gepostet hat, dann ist auf jeden Fall sicher, dass die Immobilie zwischen 2010 und 2018/19 angeschafft wurde. Da war es so. Niemals vorher und niemals nachher. Jetzt ist die Situation wieder so, wie sie immer schon außerhalb dieses Zeitfensters war. Am Anfang zahlt man deutlich mehr und am Ende hat man dennoch günstiger gewohnt, als zur Miete.

Das ist so allgemein nicht richtig, es kommt natürlich auf Hauspersonal, Kreditkarte und miethöhe an.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

Bei uns ist Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung unterhalb der Vergleichskaltmiete. Für uns war und ist Eigentum also günstiger - einerseits pro Monat - und andererseits gibt es die Immobilie dann quasi noch geschenkt (wir haben stets weniger als die Vergleichsmieter gezahlt und am Ende gehört uns die Immobilie - tatsächlich mal ein Free Lunch).

Stimmt irgendwas nicht mit Dir? Musst Du irgendetwas kompensieren, dass Dich unzufrieden macht aber das Du nicht ändern kannst/willst? Wie oft willst Du diese Geschichte noch erzählen, dass Du ex-post gesehen zu nem super Zeitpunkt ein Haus gekauft hast?

Ich erzähle das so oft, wie hier pauschal behauptet wird, dass Eigentum sich nicht oder nicht oft oder meist nicht lohnt. Das sind unzulässige Verallgemeinerungen, welche nicht der Realität entsprechen. Es kommt auf den Einzelfall an und es ist und war gut möglich, dass man die Immobilie quasi geschenkt bekommen hat.

Was meine mit, es ist möglich? Viele Leute die jetzt noch abzahlen und sich daher sicherlich auch für das Thema interessieren, haben ihre Immobilie in so einem Umfeld gekauft oder gebaut. In einer Situation, in welcher man als Eigentümer inkl. Tilgung weniger gezahlt hat als die vergleichbare Kaltmiete. Da möchte ich nicht solche Pauschalisierungen hören, dass Eigentum sich nicht lohnt. Doch, natürlich. Für viele Mitte der 2010 war die Situation wie oben beschrieben und die sind jetzt gerade ca. in der Mitte der Finanzierung (durch die hohe Inflation ist die Restschuld ja in Realwerten schön geschmolzen, sodass 20 Jahre bis zur Kompletttilgung für die meisten drin sein sollten).

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WiWi Gast

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Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

Christof Schürmann, Senior Research Analyst beim Flossbach von Storch Research Institute, sagt heut im Focus: „Im Moment muss man ganz klar sagen: Zins, Preisniveau und Einkommen passen nicht zusammen. Der Immobilienmarkt ist heute nach allen Parametern gesehen einfach noch zu teuer. Das sagte jüngst auch die Bundesbank, und dem stimme ich voll zu.“

Irgendwie scheint die Erschwinglichkeit doch nicht so toll wie Du es sagst. Auch wenn eine einzelne Studie das Gegenteil behauptet — der Markt scheint das anders zu bewerten…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich erzähle das so oft, wie hier pauschal behauptet wird, dass Eigentum sich nicht oder nicht oft oder meist nicht lohnt. Das sind unzulässige Verallgemeinerungen, welche nicht der Realität entsprechen. Es kommt auf den Einzelfall an und es ist und war gut möglich, dass man die Immobilie quasi geschenkt bekommen hat.

Was meine mit, es ist möglich? Viele Leute die jetzt noch abzahlen und sich daher sicherlich auch für das Thema interessieren, haben ihre Immobilie in so einem Umfeld gekauft oder gebaut. In einer Situation, in welcher man als Eigentümer inkl. Tilgung weniger gezahlt hat als die vergleichbare Kaltmiete. Da möchte ich nicht solche Pauschalisierungen hören, dass Eigentum sich nicht lohnt. Doch, natürlich. Für viele Mitte der 2010 war die Situation wie oben beschrieben und die sind jetzt gerade ca. in der Mitte der Finanzierung (durch die hohe Inflation ist die Restschuld ja in Realwerten schön geschmolzen, sodass 20 Jahre bis zur Kompletttilgung für die meisten drin sein sollten).

Niemand hat gesagt, dass sich Eigentum pauschal nicht lohnt. Viele aber sagen, meiner Meinung nach zu recht, im Moment ist Eigentum zu teuer und lohnt sich kaum im Vergleich zu anderen Anlageformen. Ist das so schwer zu verstehen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

Bei uns ist Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung unterhalb der Vergleichskaltmiete. Für uns war und ist Eigentum also günstiger - einerseits pro Monat - und andererseits gibt es die Immobilie dann quasi noch geschenkt (wir haben stets weniger als die Vergleichsmieter gezahlt und am Ende gehört uns die Immobilie - tatsächlich mal ein Free Lunch).

Stimmt irgendwas nicht mit Dir? Musst Du irgendetwas kompensieren, dass Dich unzufrieden macht aber das Du nicht ändern kannst/willst? Wie oft willst Du diese Geschichte noch erzählen, dass Du ex-post gesehen zu nem super Zeitpunkt ein Haus gekauft hast?

Ich erzähle das so oft, wie hier pauschal behauptet wird, dass Eigentum sich nicht oder nicht oft oder meist nicht lohnt. Das sind unzulässige Verallgemeinerungen, welche nicht der Realität entsprechen. Es kommt auf den Einzelfall an und es ist und war gut möglich, dass man die Immobilie quasi geschenkt bekommen hat.

Was meine mit, es ist möglich? Viele Leute die jetzt noch abzahlen und sich daher sicherlich auch für das Thema interessieren, haben ihre Immobilie in so einem Umfeld gekauft oder gebaut. In einer Situation, in welcher man als Eigentümer inkl. Tilgung weniger gezahlt hat als die vergleichbare Kaltmiete. Da möchte ich nicht solche Pauschalisierungen hören, dass Eigentum sich nicht lohnt. Doch, natürlich. Für viele Mitte der 2010 war die Situation wie oben beschrieben und die sind jetzt gerade ca. in der Mitte der Finanzierung (durch die hohe Inflation ist die Restschuld ja in Realwerten schön geschmolzen, sodass 20 Jahre bis zur Kompletttilgung für die meisten drin sein sollten).

Der Thread heißt nunmal aktuelle Immobilienpreise und nicht Immobilienpreise von vor über 10 Jahren.

Im Schnitt lohnt es sich aktuell nun mal nicht. Punkt. Hier sagt niemand es habe sich niemals gelohnt. Ich sag auch nicht, dass ich ein EFH geschenkt bekommen habe und deshalb weniger monatlich zahle als ein Vergleichsobjekt pro Monat an Miete kosten würde. Das hatte ungefähr den ähnlich Informationsgehalt wie deine standigen Hinweise zu irgendwelchen Konstellationen von 2010.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

Christof Schürmann, Senior Research Analyst beim Flossbach von Storch Research Institute, sagt heut im Focus: „Im Moment muss man ganz klar sagen: Zins, Preisniveau und Einkommen passen nicht zusammen. Der Immobilienmarkt ist heute nach allen Parametern gesehen einfach noch zu teuer. Das sagte jüngst auch die Bundesbank, und dem stimme ich voll zu.“

Irgendwie scheint die Erschwinglichkeit doch nicht so toll wie Du es sagst. Auch wenn eine einzelne Studie das Gegenteil behauptet — der Markt scheint das anders zu bewerten…

Doch, die Erschwinglichkeit ist besser als zu Boomer Zeiten. Aber für die derzeitige Generation reicht das einfach nicht. Die Erwartung der Käufer, Banken und auch der Bundesbank ist, dass die Erschwinglichkeit heutzutage massiv über dem historischen Mittel zu liegen hat. Warum? Keine Ahnung. Vermutlich sind die Menschen und Fachleute zu jung, um sich eine normale bzw. leicht überdurchschnittliche Erschwinglichkeit als angemessen vorzustellen. Man kann sich ja auch heute nicht mehr den normalen Lebensstandard von vor 30 Jahren vorstellen. Das macht heute niemand von den jüngeren Generationenmehr mit.
Man ist nicht mehr bereit, 50-60% de Einkommens für´s Wohnen auszugeben, wie es damals nötig und möglich war.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Focus: „Für Käufer ist die Lage zudem nicht unbedingt besser. Stellenweise raten Experten nun zwar dazu, die rückläufigen Immobilienpreise und leicht gesunkenen Zinsen für den Erwerb zu nutzen. Als Investor lohnt das jedoch keineswegs, sagt Schürmann. Mehr als drei Prozent Rendite sind nicht zu erwarten, deutlich weniger als bei Unternehmensanleihen und Aktien, und das bei deutlich höheren Risiken, so der Analyst“

Bingo.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

Christof Schürmann, Senior Research Analyst beim Flossbach von Storch Research Institute, sagt heut im Focus: „Im Moment muss man ganz klar sagen: Zins, Preisniveau und Einkommen passen nicht zusammen. Der Immobilienmarkt ist heute nach allen Parametern gesehen einfach noch zu teuer. Das sagte jüngst auch die Bundesbank, und dem stimme ich voll zu.“

Irgendwie scheint die Erschwinglichkeit doch nicht so toll wie Du es sagst. Auch wenn eine einzelne Studie das Gegenteil behauptet — der Markt scheint das anders zu bewerten…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Als Jg. 77 hast du dir mit Sicherheit auch deine Immobilie zum Spottpreis gesichert. Wieso sollen wir heute das Doppelte zahlen. Du verdienst ja auch nicht die Hälfte.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

Da ich Jg 77 bin und meine Eltern 1983 gebaut haben in sehr guter Lage Freiburger Umland (Bad Krozingen/Staufen), kenne ich die Vergangenheit durchaus nicht nur aus Erzählungen. Meine Eltern haben mit einem Gehalt gebaut: Mutter Lehrerin, verbeamtet, Vater damals arbeitslos und Nicht-EU Ausländer. Das ging natürlich nur durch einen extremen Einschnitt des Konsums. Ich musste beispielsweise immer die besten Geschenke abgeben zum weiterverschenken, war halt so. Aber: Das Modell würde heute keine Bank mehr genehmigen. Das Grundstück (3,5 Ar) gibt es so heute in den Orten nicht mehr, maximal 2 Ar Handtücher.

Natürlich macht man heute mehr Urlaube, wird aber auch deutlich mehr ausgelaugt da die Arbeitsbelastung sich verzehnfacht hat. Ein Beispiel unter vielen: Mutter hatte als Lehrerin 1x die Woche Nachmittagsunterricht montags 13:30-15:00. Mein Brider ist auch Lehrer, der hat mittlerweile 4 mal die Woche nachmittagsunterricht. Es gibt zig Beispiele der Art. Deshalb sind die Zeiten auch nur schwer vergleichbar, es war damals hart heute aber auch. Der Vorwurf, die jüngere Generation würde alles verkonsumieren ist lächerlich. Das mag für städtische Hipster stimmen, für viele andere eben nicht. Insofern stimme ich Dir nicht zu sondern halte Deine Aussagen für ein persönliches Stimmungsbild, wahrscheinlich auch Frustration weil irgendein Lebensziel nicht erreicht wurde. Warum man das Gejammer ständig auf dem Rücken der jüngeren austragen muss erschließt sich mir nicht; die Generation heute hat genug zu kämpfen.

Warum ein deutlich gesunkenes Transaktionsvolumen kein Indiz für schlechtere Leistbarkeit sein soll erschließt sich mir nicht — es sei denn, man glaubt Avocado-Märchen…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Als Jahrgang 64 habe ich mehr für die Immobilie zahlen müssen, als Du aktuell bezahlen müsstest. Warum erstattest Du mir nicht die Differenz zur aktuell besseren Erschwinglichkeit (Verhältnis aus Kaufpreis / Einkommen / Zinsen).
Du verdienst ja auch mehr als das Doppelte von dem, was ich damals verdient habe und die Zinsen sind nur halb so hoch, wie damals.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Als Jg. 77 hast du dir mit Sicherheit auch deine Immobilie zum Spottpreis gesichert. Wieso sollen wir heute das Doppelte zahlen. Du verdienst ja auch nicht die Hälfte.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

Da ich Jg 77 bin und meine Eltern 1983 gebaut haben in sehr guter Lage Freiburger Umland (Bad Krozingen/Staufen), kenne ich die Vergangenheit durchaus nicht nur aus Erzählungen. Meine Eltern haben mit einem Gehalt gebaut: Mutter Lehrerin, verbeamtet, Vater damals arbeitslos und Nicht-EU Ausländer. Das ging natürlich nur durch einen extremen Einschnitt des Konsums. Ich musste beispielsweise immer die besten Geschenke abgeben zum weiterverschenken, war halt so. Aber: Das Modell würde heute keine Bank mehr genehmigen. Das Grundstück (3,5 Ar) gibt es so heute in den Orten nicht mehr, maximal 2 Ar Handtücher.

Natürlich macht man heute mehr Urlaube, wird aber auch deutlich mehr ausgelaugt da die Arbeitsbelastung sich verzehnfacht hat. Ein Beispiel unter vielen: Mutter hatte als Lehrerin 1x die Woche Nachmittagsunterricht montags 13:30-15:00. Mein Brider ist auch Lehrer, der hat mittlerweile 4 mal die Woche nachmittagsunterricht. Es gibt zig Beispiele der Art. Deshalb sind die Zeiten auch nur schwer vergleichbar, es war damals hart heute aber auch. Der Vorwurf, die jüngere Generation würde alles verkonsumieren ist lächerlich. Das mag für städtische Hipster stimmen, für viele andere eben nicht. Insofern stimme ich Dir nicht zu sondern halte Deine Aussagen für ein persönliches Stimmungsbild, wahrscheinlich auch Frustration weil irgendein Lebensziel nicht erreicht wurde. Warum man das Gejammer ständig auf dem Rücken der jüngeren austragen muss erschließt sich mir nicht; die Generation heute hat genug zu kämpfen.

Warum ein deutlich gesunkenes Transaktionsvolumen kein Indiz für schlechtere Leistbarkeit sein soll erschließt sich mir nicht — es sei denn, man glaubt Avocado-Märchen…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

Bei uns ist Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung unterhalb der Vergleichskaltmiete. Für uns war und ist Eigentum also günstiger - einerseits pro Monat - und andererseits gibt es die Immobilie dann quasi noch geschenkt (wir haben stets weniger als die Vergleichsmieter gezahlt und am Ende gehört uns die Immobilie - tatsächlich mal ein Free Lunch).

Stimmt irgendwas nicht mit Dir? Musst Du irgendetwas kompensieren, dass Dich unzufrieden macht aber das Du nicht ändern kannst/willst? Wie oft willst Du diese Geschichte noch erzählen, dass Du ex-post gesehen zu nem super Zeitpunkt ein Haus gekauft hast?

Ich erzähle das so oft, wie hier pauschal behauptet wird, dass Eigentum sich nicht oder nicht oft oder meist nicht lohnt. Das sind unzulässige Verallgemeinerungen, welche nicht der Realität entsprechen. Es kommt auf den Einzelfall an und es ist und war gut möglich, dass man die Immobilie quasi geschenkt bekommen hat.

Was meine mit, es ist möglich? Viele Leute die jetzt noch abzahlen und sich daher sicherlich auch für das Thema interessieren, haben ihre Immobilie in so einem Umfeld gekauft oder gebaut. In einer Situation, in welcher man als Eigentümer inkl. Tilgung weniger gezahlt hat als die vergleichbare Kaltmiete. Da möchte ich nicht solche Pauschalisierungen hören, dass Eigentum sich nicht lohnt. Doch, natürlich. Für viele Mitte der 2010 war die Situation wie oben beschrieben und die sind jetzt gerade ca. in der Mitte der Finanzierung (durch die hohe Inflation ist die Restschuld ja in Realwerten schön geschmolzen, sodass 20 Jahre bis zur Kompletttilgung für die meisten drin sein sollten).

Ich kann's langsam auch nicht mehr hören.
Wer vor x Jahren gekauft hat, hat halt ne ganz andere Ausgangslage.
Wir haben 2020 gekauft, zu einem Zinssatz von 1,x% und mit 4% Tilgung gestartet.
Aktuell gibt es alleine 3,x% Zinsen aufs Tagesgeld, also haben wir unsere Tilgung aufs Minimum reduziert und packen das fürs Haus reservierte Geld aufs Tagesgeldkonto bzw zum Teil in Festgeld, solange da die Zinsen besser sind. Also meinetwegen können die Zinsen gerne hoch bleiben, am besten dazu noch schön weiter Inflation mit entsprechenden Gehaltsanpassungen (mein Gehalt ist seit Kauf um rund 30% gestiegen) und das Haus bezahlt sich quasi von selber.
Schön für uns, aber hilft die Info irgendwem, der jetzt vor der Frage steht kaufen oder nicht? Nö.

Was aber vielleicht Leuten bei der Entscheidung hilft, ist unsere Erfahrung zum Thema Kinder. Das erste Kind steht jetzt vor der Tür und ganz ehrlich, da haben wir uns verkalkuliert, was das tatsächlich an Gehaltseinbußen bedeutet. Wir hatten bei Kreditabschluss naiverweise nicht auf dem Schirm, wie niedrig Elterngeld gedeckelt ist und da wir beide an die Grenze stoßen, tut das schon echt weh. Und um ein Haar hätten wir dank unserer tollen Regierung gar nichts bekommen.
Kriegen wir schon irgendwie hin, aber die nächsten 2-3 Jahre werden ein bisschen knackig.
Also rechnet das wirklich gut durch und rechnet auch mit unerwarteten Gesetzesänderungen, wenn ihr vor der Frage steht kaufen ja oder nein.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

Bei uns ist Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung unterhalb der Vergleichskaltmiete. Für uns war und ist Eigentum also günstiger - einerseits pro Monat - und andererseits gibt es die Immobilie dann quasi noch geschenkt (wir haben stets weniger als die Vergleichsmieter gezahlt und am Ende gehört uns die Immobilie - tatsächlich mal ein Free Lunch).

Stimmt irgendwas nicht mit Dir? Musst Du irgendetwas kompensieren, dass Dich unzufrieden macht aber das Du nicht ändern kannst/willst? Wie oft willst Du diese Geschichte noch erzählen, dass Du ex-post gesehen zu nem super Zeitpunkt ein Haus gekauft hast?

Ich erzähle das so oft, wie hier pauschal behauptet wird, dass Eigentum sich nicht oder nicht oft oder meist nicht lohnt. Das sind unzulässige Verallgemeinerungen, welche nicht der Realität entsprechen. Es kommt auf den Einzelfall an und es ist und war gut möglich, dass man die Immobilie quasi geschenkt bekommen hat.

Was meine mit, es ist möglich? Viele Leute die jetzt noch abzahlen und sich daher sicherlich auch für das Thema interessieren, haben ihre Immobilie in so einem Umfeld gekauft oder gebaut. In einer Situation, in welcher man als Eigentümer inkl. Tilgung weniger gezahlt hat als die vergleichbare Kaltmiete. Da möchte ich nicht solche Pauschalisierungen hören, dass Eigentum sich nicht lohnt. Doch, natürlich. Für viele Mitte der 2010 war die Situation wie oben beschrieben und die sind jetzt gerade ca. in der Mitte der Finanzierung (durch die hohe Inflation ist die Restschuld ja in Realwerten schön geschmolzen, sodass 20 Jahre bis zur Kompletttilgung für die meisten drin sein sollten).

Ich kann's langsam auch nicht mehr hören.
Wer vor x Jahren gekauft hat, hat halt ne ganz andere Ausgangslage.
Wir haben 2020 gekauft, zu einem Zinssatz von 1,x% und mit 4% Tilgung gestartet.
Aktuell gibt es alleine 3,x% Zinsen aufs Tagesgeld, also haben wir unsere Tilgung aufs Minimum reduziert und packen das fürs Haus reservierte Geld aufs Tagesgeldkonto bzw zum Teil in Festgeld, solange da die Zinsen besser sind. Also meinetwegen können die Zinsen gerne hoch bleiben, am besten dazu noch schön weiter Inflation mit entsprechenden Gehaltsanpassungen (mein Gehalt ist seit Kauf um rund 30% gestiegen) und das Haus bezahlt sich quasi von selber.
Schön für uns, aber hilft die Info irgendwem, der jetzt vor der Frage steht kaufen oder nicht? Nö.

Was aber vielleicht Leuten bei der Entscheidung hilft, ist unsere Erfahrung zum Thema Kinder. Das erste Kind steht jetzt vor der Tür und ganz ehrlich, da haben wir uns verkalkuliert, was das tatsächlich an Gehaltseinbußen bedeutet. Wir hatten bei Kreditabschluss naiverweise nicht auf dem Schirm, wie niedrig Elterngeld gedeckelt ist und da wir beide an die Grenze stoßen, tut das schon echt weh. Und um ein Haar hätten wir dank unserer tollen Regierung gar nichts bekommen.
Kriegen wir schon irgendwie hin, aber die nächsten 2-3 Jahre werden ein bisschen knackig.
Also rechnet das wirklich gut durch und rechnet auch mit unerwarteten Gesetzesänderungen, wenn ihr vor der Frage steht kaufen ja oder nein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Deine Geschichte von vor 10-15 Jahren hilft hier niemand. Daher weiß ich nicht, was dich motiviert das immer wieder zu wiederholen. Es geht um „aktuelle“ Preise für Immobilien. Und diese kann man mieten oder kaufen. Und zu aktuellen Konditionen ist es einfach ganz klar, dass kaufen finanziell betrachtet die schlechtere Option ist.

Du kannst gerne wieder antworten: „bei mir war es aber anders und die bessere Option“. Dann kann ich antworten „bei dir was das so. Gute Entscheidung“. Passt trotzdem nicht zu einer Diskussion im hier und jetzt.

Können wir die Diskussionen damit beenden? Hilft niemand und verlängert den Thread unnötig.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

Bei uns ist Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung unterhalb der Vergleichskaltmiete. Für uns war und ist Eigentum also günstiger - einerseits pro Monat - und andererseits gibt es die Immobilie dann quasi noch geschenkt (wir haben stets weniger als die Vergleichsmieter gezahlt und am Ende gehört uns die Immobilie - tatsächlich mal ein Free Lunch).

Stimmt irgendwas nicht mit Dir? Musst Du irgendetwas kompensieren, dass Dich unzufrieden macht aber das Du nicht ändern kannst/willst? Wie oft willst Du diese Geschichte noch erzählen, dass Du ex-post gesehen zu nem super Zeitpunkt ein Haus gekauft hast?

Ich erzähle das so oft, wie hier pauschal behauptet wird, dass Eigentum sich nicht oder nicht oft oder meist nicht lohnt. Das sind unzulässige Verallgemeinerungen, welche nicht der Realität entsprechen. Es kommt auf den Einzelfall an und es ist und war gut möglich, dass man die Immobilie quasi geschenkt bekommen hat.

Was meine mit, es ist möglich? Viele Leute die jetzt noch abzahlen und sich daher sicherlich auch für das Thema interessieren, haben ihre Immobilie in so einem Umfeld gekauft oder gebaut. In einer Situation, in welcher man als Eigentümer inkl. Tilgung weniger gezahlt hat als die vergleichbare Kaltmiete. Da möchte ich nicht solche Pauschalisierungen hören, dass Eigentum sich nicht lohnt. Doch, natürlich. Für viele Mitte der 2010 war die Situation wie oben beschrieben und die sind jetzt gerade ca. in der Mitte der Finanzierung (durch die hohe Inflation ist die Restschuld ja in Realwerten schön geschmolzen, sodass 20 Jahre bis zur Kompletttilgung für die meisten drin sein sollten).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Leistbarkeit ist heute deutlich schlechter als in der Zeit 2009 - 2022. Aber viel besser als vor 30 bis 40 Jahren.
Ein Haus konnte Deine Mutter damals finanzieren, weil Ihr in einer relativ billigen Gegend gewohnt habt. Im Rhein Main Gebiet hätte sie das nicht geschafft.
Gruß vom Jahrgang 1956, Rhein Main.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Warum ein deutlich gesunkenes Transaktionsvolumen kein Indiz für schlechtere Leistbarkeit sein soll erschließt sich mir nicht — es sei denn, man glaubt Avocado-Märchen…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der theoretische Höchstwert liegt bei 71,75 %.

In der Realität schaffen das sehr viele Beamte nicht. Wer vor 67 wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand geht bekommt deutlich weniger, oftmals nur etwas mehr als 50%.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

In 20 Jahren werden die Ruhegehälter der Beamten nicht mehr bei 73% der letzten Einkünfte liegen… eine Rente bekommen Beamte nicht

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

PS: Meine Frau und ich sind (Baby-) Boomer und benötigen für den normalen Monat ca. 1/3 des Budgets unserer erwachsenen Kinder (30 Jahre mit Partner ohne Kind bzw. 32 Jahre mit Partner - ohne Kind).
Uns fehlt es an nichts und uns fehlt die Vorstellungskraft, wie man so viel Kohle im Monat für den alltäglichen Konsum raushauen kann. Denen fehlt im Gegenzug die Vorstellungskraft, wie man mit so wenig Ausgaben im Monat auskommt.
PS: Ich rede von den Ausgaben ohne Wohnkosten.

Exakt so läuft es heute. Wir sind typische Gen Y (ziemlich die Mitte von 1980 bis 1995) und haben Mitte der 2010er unser Haus gebaut (ca. KFW55-Standard, aber nicht zertifiziert, da damals Marktkredite auch extrem günstig waren - d.h. auch, wir haben damals keinerlei öffentliche Förderung oder zinsverbilligte Kredite in Anspruch genommen). Eltern Boomer, ebenfalls ein Haus in der Stadt.

Wir haben z.B. 3.500 kWh Strom, die haben 1.300. Ihre Heizkosten auch deutlich niedriger, obwohl ihr Haus zwar gedämmt ist, relativ moderne Kunststofffenster, aber nur zweifach verglast. Also schon eine Ecke weg von KFW55.

Einkauf erledigen sie stets zu Fuß, nie mit dem Auto. Auch dort kommen sie pro Kopf nochmal günstiger als wir, wo wir auch darauf achten, nur ausgewählte Markenprodukte zu kaufen (wo es keine Eigenmarke als Alternative gibt).

Wir hatten mit unserem Kauf/Bau Mitte der 2010er einfach viel Glück mit dem Zeitpunkt. Meine Eltern schaffen es aber tatsächlich, deutlich besser zu haushalten und können sich das Haus unabhängig äußerer Umstände leisten.

Urlaubskosten ebenfalls viel niedriger, aber das liegt daran, dass wir in den Schulferien Urlaub machen (müssen). Aber alle anderen Sachen sind rein unser verschwenderische GenY-Avocado-Toast-Lifestyle.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

Bei uns ist Rate inkl. Zinsen und 3% Tilgung unterhalb der Vergleichskaltmiete. Für uns war und ist Eigentum also günstiger - einerseits pro Monat - und andererseits gibt es die Immobilie dann quasi noch geschenkt (wir haben stets weniger als die Vergleichsmieter gezahlt und am Ende gehört uns die Immobilie - tatsächlich mal ein Free Lunch).

Stimmt irgendwas nicht mit Dir? Musst Du irgendetwas kompensieren, dass Dich unzufrieden macht aber das Du nicht ändern kannst/willst? Wie oft willst Du diese Geschichte noch erzählen, dass Du ex-post gesehen zu nem super Zeitpunkt ein Haus gekauft hast?

Ich erzähle das so oft, wie hier pauschal behauptet wird, dass Eigentum sich nicht oder nicht oft oder meist nicht lohnt. Das sind unzulässige Verallgemeinerungen, welche nicht der Realität entsprechen. Es kommt auf den Einzelfall an und es ist und war gut möglich, dass man die Immobilie quasi geschenkt bekommen hat.

Was meine mit, es ist möglich? Viele Leute die jetzt noch abzahlen und sich daher sicherlich auch für das Thema interessieren, haben ihre Immobilie in so einem Umfeld gekauft oder gebaut. In einer Situation, in welcher man als Eigentümer inkl. Tilgung weniger gezahlt hat als die vergleichbare Kaltmiete. Da möchte ich nicht solche Pauschalisierungen hören, dass Eigentum sich nicht lohnt. Doch, natürlich. Für viele Mitte der 2010 war die Situation wie oben beschrieben und die sind jetzt gerade ca. in der Mitte der Finanzierung (durch die hohe Inflation ist die Restschuld ja in Realwerten schön geschmolzen, sodass 20 Jahre bis zur Kompletttilgung für die meisten drin sein sollten).

Ich kann's langsam auch nicht mehr hören.
Wer vor x Jahren gekauft hat, hat halt ne ganz andere Ausgangslage.
Wir haben 2020 gekauft, zu einem Zinssatz von 1,x% und mit 4% Tilgung gestartet.
Aktuell gibt es alleine 3,x% Zinsen aufs Tagesgeld, also haben wir unsere Tilgung aufs Minimum reduziert und packen das fürs Haus reservierte Geld aufs Tagesgeldkonto bzw zum Teil in Festgeld, solange da die Zinsen besser sind. Also meinetwegen können die Zinsen gerne hoch bleiben, am besten dazu noch schön weiter Inflation mit entsprechenden Gehaltsanpassungen (mein Gehalt ist seit Kauf um rund 30% gestiegen) und das Haus bezahlt sich quasi von selber.
Schön für uns, aber hilft die Info irgendwem, der jetzt vor der Frage steht kaufen oder nicht? Nö.

Was aber vielleicht Leuten bei der Entscheidung hilft, ist unsere Erfahrung zum Thema Kinder. Das erste Kind steht jetzt vor der Tür und ganz ehrlich, da haben wir uns verkalkuliert, was das tatsächlich an Gehaltseinbußen bedeutet. Wir hatten bei Kreditabschluss naiverweise nicht auf dem Schirm, wie niedrig Elterngeld gedeckelt ist und da wir beide an die Grenze stoßen, tut das schon echt weh. Und um ein Haar hätten wir dank unserer tollen Regierung gar nichts bekommen.
Kriegen wir schon irgendwie hin, aber die nächsten 2-3 Jahre werden ein bisschen knackig.
Also rechnet das wirklich gut durch und rechnet auch mit unerwarteten Gesetzesänderungen, wenn ihr vor der Frage steht kaufen ja oder nein.

Elterngeld ist ja in der Regel nur 1-2x 1 Jahr. Man kann bzw. sollte sein Eigenkapital nicht unbedingt voll aufbrauchen, dann hat man auch einen Puffer für die Elternzeit. Alternativ wählt man von Anfang an einen niedrige Rate und plant jedes Jahr ~2% Sondertilgung fest ein. Wichtig ist nur, dass es mit dem Gehalt post-Elternzeit funktioniert, wenn man längere Zeit in der Regel irgendwo bei 1,5 bis 1,8 Gehältern + Kindergeld ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In 20 Jahren bekommen auch Beamte die mit 67 Jahren in Ruhestand gehen 50% - wer nicht selbst vorsorgt wird riesige Probleme kriegen

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Der theoretische Höchstwert liegt bei 71,75 %.

In der Realität schaffen das sehr viele Beamte nicht. Wer vor 67 wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand geht bekommt deutlich weniger, oftmals nur etwas mehr als 50%.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

In 20 Jahren werden die Ruhegehälter der Beamten nicht mehr bei 73% der letzten Einkünfte liegen… eine Rente bekommen Beamte nicht

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Die Leistbarkeit ist heute deutlich schlechter als in der Zeit 2009 - 2022. Aber viel besser als vor 30 bis 40 Jahren.
Ein Haus konnte Deine Mutter damals finanzieren, weil Ihr in einer relativ billigen Gegend gewohnt habt. Im Rhein Main Gebiet hätte sie das nicht geschafft.
Gruß vom Jahrgang 1956, Rhein Main.

Warum ein deutlich gesunkenes Transaktionsvolumen kein Indiz für schlechtere Leistbarkeit sein soll erschließt sich mir nicht — es sei denn, man glaubt Avocado-Märchen…

Freiburg billige Gegend? Ort mit Bahnanschluss? Da erübrigt sich eigentlich jede weitere Diskussion mit Dir…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich würde ja jederzeit bis ans Lebensende lieber wieder zur Miete wohnen als so zu werden wie der Typ, der hier bereits zwei Dutzend mal ausschweifend von seinem supertoll leistbaren Haus, welches er vor x Jahren erstanden hat, berichtet hat. Wie armselig muss ein Leben sein, wenn man regelmäßig walls of text in nem anonymen Forum verfassen muss, um sich selbst zu seiner Entscheidung zu gratulieren? Aber gut...jeder braucht ein Hobby.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es war früher deutlich weiter verbreitet, House Poor zu sein. Urlaub bei den Verwandten in Castrop-Rauxel, jahrelang nicht auswärts essen, billigkleidung für die Kinder, billigessen von Aldi, Raumtemperatur im Winter 16c, max. eine gebrauchte halb Schrott Karre, 2 Minuten duschen… ich kenne das. Klar, kann man machen und sich dadurch die Immobilie leisten. Bei der heutigen Unberechenbarkeit der Politik (Stichwort Energieversorgung, Dämmung, förderpolitik etc.) und der schlechten wirtschaftsperspektive hierzulande sagen halt viele, das alles tue ich mir nicht an.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

Christof Schürmann, Senior Research Analyst beim Flossbach von Storch Research Institute, sagt heut im Focus: „Im Moment muss man ganz klar sagen: Zins, Preisniveau und Einkommen passen nicht zusammen. Der Immobilienmarkt ist heute nach allen Parametern gesehen einfach noch zu teuer. Das sagte jüngst auch die Bundesbank, und dem stimme ich voll zu.“

Irgendwie scheint die Erschwinglichkeit doch nicht so toll wie Du es sagst. Auch wenn eine einzelne Studie das Gegenteil behauptet — der Markt scheint das anders zu bewerten…

Doch, die Erschwinglichkeit ist besser als zu Boomer Zeiten. Aber für die derzeitige Generation reicht das einfach nicht. Die Erwartung der Käufer, Banken und auch der Bundesbank ist, dass die Erschwinglichkeit heutzutage massiv über dem historischen Mittel zu liegen hat. Warum? Keine Ahnung. Vermutlich sind die Menschen und Fachleute zu jung, um sich eine normale bzw. leicht überdurchschnittliche Erschwinglichkeit als angemessen vorzustellen. Man kann sich ja auch heute nicht mehr den normalen Lebensstandard von vor 30 Jahren vorstellen. Das macht heute niemand von den jüngeren Generationenmehr mit.
Man ist nicht mehr bereit, 50-60% de Einkommens für´s Wohnen auszugeben, wie es damals nötig und möglich war.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Immobilien werden nicht nur aus Einkommen finanziert. Das scheint der noch nicht realisiert zu haben.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

Christof Schürmann, Senior Research Analyst beim Flossbach von Storch Research Institute, sagt heut im Focus: „Im Moment muss man ganz klar sagen: Zins, Preisniveau und Einkommen passen nicht zusammen. Der Immobilienmarkt ist heute nach allen Parametern gesehen einfach noch zu teuer. Das sagte jüngst auch die Bundesbank, und dem stimme ich voll zu.“

Irgendwie scheint die Erschwinglichkeit doch nicht so toll wie Du es sagst. Auch wenn eine einzelne Studie das Gegenteil behauptet — der Markt scheint das anders zu bewerten…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Elterngeld ist ja in der Regel nur 1-2x 1 Jahr. Man kann bzw. sollte sein Eigenkapital nicht unbedingt voll aufbrauchen, dann hat man auch einen Puffer für die Elternzeit. Alternativ wählt man von Anfang an einen niedrige Rate und plant jedes Jahr ~2% Sondertilgung fest ein. Wichtig ist nur, dass es mit dem Gehalt post-Elternzeit funktioniert, wenn man längere Zeit in der Regel irgendwo bei 1,5 bis 1,8 Gehältern + Kindergeld ist.

Ich sag ja, wir kriegen das schon hin, sooo eng kalkuliert ist es zum Glück nicht. Aber wir sind halt dummerweise bei der Planung davon ausgegangen, dass wir auch im ersten Jahr mit einem deutlich höheren Anteil unseres Gehalts rechnen können.

Gerade, wenn die Kinderplanung beim Hauskauf noch nicht soo konkret ist, denkt man leicht, Elterngeld seien wie ALG oder Krankengeld einfach 60% des Gehalts, nur um dann wenn es konkret wird festzustellen, dass es eher 40% oder im schlimmsten Fall (Einkommensgrenze) 0% sind. Vor allem böse, wenn man sich die Elternzeit einigermaßen fair aufteilen will, statt dass nur pauschal die Schlechterverdienende Zuhause bleibt.

Sollte man auf dem Schirm haben, mehr will ich gar nicht sagen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

PS: Meine Frau und ich sind (Baby-) Boomer und benötigen für den normalen Monat ca. 1/3 des Budgets unserer erwachsenen Kinder (30 Jahre mit Partner ohne Kind bzw. 32 Jahre mit Partner - ohne Kind).
Uns fehlt es an nichts und uns fehlt die Vorstellungskraft, wie man so viel Kohle im Monat für den alltäglichen Konsum raushauen kann. Denen fehlt im Gegenzug die Vorstellungskraft, wie man mit so wenig Ausgaben im Monat auskommt.
PS: Ich rede von den Ausgaben ohne Wohnkosten.

Exakt so läuft es heute. Wir sind typische Gen Y (ziemlich die Mitte von 1980 bis 1995) und haben Mitte der 2010er unser Haus gebaut (ca. KFW55-Standard, aber nicht zertifiziert, da damals Marktkredite auch extrem günstig waren - d.h. auch, wir haben damals keinerlei öffentliche Förderung oder zinsverbilligte Kredite in Anspruch genommen). Eltern Boomer, ebenfalls ein Haus in der Stadt.

Wir haben z.B. 3.500 kWh Strom, die haben 1.300. Ihre Heizkosten auch deutlich niedriger, obwohl ihr Haus zwar gedämmt ist, relativ moderne Kunststofffenster, aber nur zweifach verglast. Also schon eine Ecke weg von KFW55.

Einkauf erledigen sie stets zu Fuß, nie mit dem Auto. Auch dort kommen sie pro Kopf nochmal günstiger als wir, wo wir auch darauf achten, nur ausgewählte Markenprodukte zu kaufen (wo es keine Eigenmarke als Alternative gibt).

Wir hatten mit unserem Kauf/Bau Mitte der 2010er einfach viel Glück mit dem Zeitpunkt. Meine Eltern schaffen es aber tatsächlich, deutlich besser zu haushalten und können sich das Haus unabhängig äußerer Umstände leisten.

Urlaubskosten ebenfalls viel niedriger, aber das liegt daran, dass wir in den Schulferien Urlaub machen (müssen). Aber alle anderen Sachen sind rein unser verschwenderische GenY-Avocado-Toast-Lifestyle.

Bei uns ist es genau umgekehrt, wir sind überaus sparsam, brauchen oft nur knapp 1000€ als drei köpfige Familie inkl. Hund. Meine Eltern kämen damit kaum zwei Wochen klar. Markenklamotten, teures Auto (wird selbst zur Fahrt zum Nachbarn genutzt), teure Urlaube und sonst darf es gerne das beste von allem sein. Durch die Entwicklung der Gegend konnten sie sich ein freistehendes EFH mit 800m2 Grundstücke leisten. Für uns, trotz sparsamerer Lebensweise und besser bezahlten Jobs, fast ausgeschlossen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

Allein in den Jahren zwischen 2010 und 2019 sind die Erwerbsnebenkosten im bundesweiten Schnitt deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das EK, das mitgebracht werden muss, ist heute drastisch höher, und bei einem um 4,5% höheren grunderwerbsteuersatz macht allein das bei einem 700K Objekt 31.500eur Unterschied, den man mehr mitbringen muss. Das ist nur ein Baustein der NK, den viele nicht mal eben stemmen können.

Diese 31.500 EUR für höhere Grunderwerbsteuer musste man früher im 1. Jahr wegen 4,5% höherer Zinsen ebenfalls aufbringen Es war der höhere Zins und nicht die Grunderwerbsteuer. Jedoch in den Folgejahren wieder und wieder und wieder., da immer noch 4,5% höherer Zins. Ich kann es langsam nicht mehr fassen, was für billige Argumente hier ständig angeführt werden, dass die Leistbarkeit aktuell so schlecht sei. Einfach nur noch lächerlich. Eigenkapital musste man damals auch mitbringen. Alleine schon deshalb, damit die Rate wegen 7-8% Zinsen plus 1% Tilgung überhaupt mit 50-60% des Einkommens realisierbar war. Die aktuelle Leistbarkeit ist im Vergleich zu damals einfach nur gut. Vor einigen Jahren war sie historisch einzigartig und bisher einmalig. Jetzt eben nur noch/wieder historisch leicht überdurchschnittlich gut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

Allein in den Jahren zwischen 2010 und 2019 sind die Erwerbsnebenkosten im bundesweiten Schnitt deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das EK, das mitgebracht werden muss, ist heute drastisch höher, und bei einem um 4,5% höheren grunderwerbsteuersatz macht allein das bei einem 700K Objekt 31.500eur Unterschied, den man mehr mitbringen muss. Das ist nur ein Baustein der NK, den viele nicht mal eben stemmen können.

Selbst wenn Löhne und Kreditzinsen die hohen Kaufpreise wieder ausgleichen, braucht es heute nunmal weit mehr auf der hohen Kante, um überhaupt die Nebenkosten und die häufig erforderliche Eigenkapitalquote von 20% berappen zu können. Bei einem Kaufpreis von 500.000€ sind das zusammen immerhin rund 150.000€. Selbst dem Gutverdiener Mitte 30 dürfte das schwer fallen: Die bestverdiener unter 30-Jährigen kamen laut einer Studie des IW Köln 2018 auf ein Haushaltsnettovermögen von 71.000€.

Und offen gestanden, EK allein mit einem MSCI World aufzubauen, was du oben nennst, halte ich für ziemlich riskant. Das würde ich keinem empfehlen. Ich wäre aber nicht so charakterschwach, dir Ahnungslosigkeit vorzuwerfen :p

Wie kommst Du darauf, dass man heute real mehr Eigenkapital aufbauen muss, als damals? Alleine, um die Annuität wegen der damaligen hohen Zinsen von 7-8% leisten zu können, musste man deutlich mehr EK mitbringen. Tilgung hat damals ebenfalls kaum stattgefunden, da nicht mehr leistbar. Sonst wäre bei der 1. fälligen Rate Feierabend gewesen. Leider bin auch ich zu charakterschwach, um Dir Ahnungslosigkeit vorzuwerfen.
Ob Dir eine Anlage in den MSCI World zu riskant ist, ist Dein persönliches Empfinden. Man hätte es zumindest machen können und hier beschwören viele, dass dies sicher sei. Ich beschwöre es nicht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also wir müssen schon im hier und jetzt bleiben und wir mit 8k netto HHE können uns keine Immobilie leisten in München. Ganz einfach. Wir konnten auch nicht viel EK aufbauen weil wir das Geld für viele Urlaube aufgebraucht haben um vor dem Kinder bekommen die Welt zu sehen. Und jetzt mit 32 wird es schwer da wir für ein Haus locker mal 5k im Monat aufbringen müssten so dass dann für den Rest 3 k bleiben und meine Frau wird dann wenn das Kind das ist nicht mehr arbeiten bzw nur Teilzeit und dann ist das HHE nur noch 6k

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Früher musste man also jedes Jahr 31.500EUR mehr pro Jahr zahlen.

Geh doch mal an die frische Luft.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

Allein in den Jahren zwischen 2010 und 2019 sind die Erwerbsnebenkosten im bundesweiten Schnitt deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das EK, das mitgebracht werden muss, ist heute drastisch höher, und bei einem um 4,5% höheren grunderwerbsteuersatz macht allein das bei einem 700K Objekt 31.500eur Unterschied, den man mehr mitbringen muss. Das ist nur ein Baustein der NK, den viele nicht mal eben stemmen können.

Diese 31.500 EUR für höhere Grunderwerbsteuer musste man früher im 1. Jahr wegen 4,5% höherer Zinsen ebenfalls aufbringen Es war der höhere Zins und nicht die Grunderwerbsteuer. Jedoch in den Folgejahren wieder und wieder und wieder., da immer noch 4,5% höherer Zins. Ich kann es langsam nicht mehr fassen, was für billige Argumente hier ständig angeführt werden, dass die Leistbarkeit aktuell so schlecht sei. Einfach nur noch lächerlich. Eigenkapital musste man damals auch mitbringen. Alleine schon deshalb, damit die Rate wegen 7-8% Zinsen plus 1% Tilgung überhaupt mit 50-60% des Einkommens realisierbar war. Die aktuelle Leistbarkeit ist im Vergleich zu damals einfach nur gut. Vor einigen Jahren war sie historisch einzigartig und bisher einmalig. Jetzt eben nur noch/wieder historisch leicht überdurchschnittlich gut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Muss man sich ja auch nicht antun. Musste man damals auch nicht. Man hat es gemacht oder gelassen. Aber bitte jetzt nicht länger jammern und behaupten, dass es früher einfacher war. War es nicht. Nur während der Nullzinspolitik war es deutlich einfacher. Diese Zeit ist vorbei.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Es war früher deutlich weiter verbreitet, House Poor zu sein. Urlaub bei den Verwandten in Castrop-Rauxel, jahrelang nicht auswärts essen, billigkleidung für die Kinder, billigessen von Aldi, Raumtemperatur im Winter 16c, max. eine gebrauchte halb Schrott Karre, 2 Minuten duschen… ich kenne das. Klar, kann man machen und sich dadurch die Immobilie leisten. Bei der heutigen Unberechenbarkeit der Politik (Stichwort Energieversorgung, Dämmung, förderpolitik etc.) und der schlechten wirtschaftsperspektive hierzulande sagen halt viele, das alles tue ich mir nicht an.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Auch wenn das hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, stimmt es einfach nicht. Ja, es gibt die Berechnung der Erschwinglichkeitsindizes, die aussagen, dass es heute erschwinglicher ist als in den 80er Jahren. Es wurden aber auch schon mehrfach Schwachstellen dieser Indizes genannt (die Statistiken wurden wahrscheinlich von Wiwis gemacht und nicht von Mathematikern und sind damit mit Vorsicht zu genießen).

Es reicht aber aus, alleine den Markt zu beobachten der Deine These schon widerlegt. Wenn es ach so erschwinglich wäre würden die Transaktionsvolumina sicher nicht im zweistelligen Bereich einbrechen.

Ach so, jetzt kommt wieder die alte Leier dass die jungen Leute bitte nicht nur Avocadotoast essen sollen. Gääähn. Der Markt wird sein Urteil über die aufgerufenen Preise schon noch fällen 8-)

Ich vermute, dass Du die Vergangenheit nur vom Hören und Sagen kennst. Ich kenne sie Live und kenne auch die Gegenwart. Wer behauptet, dass Immobilien heute unerschwinglicher sind, als damals (zu Boomerzeiten z.B.), leidet unter Realitätsverlust.

Nur, weil derzeit kaum Käufe stattfinden, bedeutet es nicht, dass Immos heute unerschwinglicher sind, als vor 30 Jahren. Sie sind unerschwinglicher, als vor 5-10 Jahren. Das war aber ein Ausnahmezustand. Wer diesen Ausnahmezustand für einen Kauf erwartet, kommt nicht zum Zug. Die meisten erwarten aber genau diesen Ausnahmezustand der historisch einmaligen Leistbarkeit, die es niemals zuvor gab und vermutlich auch auf lange Sicht nicht mehr geben wird. Und ja - der derzeitige Livestyle ist exorbitant höher, als früher und auch das wird hier vehement abgestritten.

Christof Schürmann, Senior Research Analyst beim Flossbach von Storch Research Institute, sagt heut im Focus: „Im Moment muss man ganz klar sagen: Zins, Preisniveau und Einkommen passen nicht zusammen. Der Immobilienmarkt ist heute nach allen Parametern gesehen einfach noch zu teuer. Das sagte jüngst auch die Bundesbank, und dem stimme ich voll zu.“

Irgendwie scheint die Erschwinglichkeit doch nicht so toll wie Du es sagst. Auch wenn eine einzelne Studie das Gegenteil behauptet — der Markt scheint das anders zu bewerten…

Doch, die Erschwinglichkeit ist besser als zu Boomer Zeiten. Aber für die derzeitige Generation reicht das einfach nicht. Die Erwartung der Käufer, Banken und auch der Bundesbank ist, dass die Erschwinglichkeit heutzutage massiv über dem historischen Mittel zu liegen hat. Warum? Keine Ahnung. Vermutlich sind die Menschen und Fachleute zu jung, um sich eine normale bzw. leicht überdurchschnittliche Erschwinglichkeit als angemessen vorzustellen. Man kann sich ja auch heute nicht mehr den normalen Lebensstandard von vor 30 Jahren vorstellen. Das macht heute niemand von den jüngeren Generationenmehr mit.
Man ist nicht mehr bereit, 50-60% de Einkommens für´s Wohnen auszugeben, wie es damals nötig und möglich war.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Also wir müssen schon im hier und jetzt bleiben und wir mit 8k netto HHE können uns keine Immobilie leisten in München. Ganz einfach. Wir konnten auch nicht viel EK aufbauen weil wir das Geld für viele Urlaube aufgebraucht haben um vor dem Kinder bekommen die Welt zu sehen.

Punk 1:
8k netto als Doppelverdiener ist in München bestenfalls Durchschnitt. Für das Einkommen kann ich auch woanders arbeiten (bei geringeren Immobilienkosten), oder für einen kleinen Verdiensteinschnitt sogar in einer Region ein Haus kaufen/bauen, wo es nur ein Bruchteil von München kostet.

Punk 2:
Wer eine Immobilie möchte muss sich dazu entscheiden. Dazu gehört auch, EK aufzubauen und dafür auf Dinge zu verzichten. Wenn man lieber viel Geld für Urlaube ausgeben möchte, ok, dann aber später nicht beschweren, wenn kein EK da ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Also wir müssen schon im hier und jetzt bleiben und wir mit 8k netto HHE können uns keine Immobilie leisten in München. Ganz einfach. Wir konnten auch nicht viel EK aufbauen weil wir das Geld für viele Urlaube aufgebraucht haben um vor dem Kinder bekommen die Welt zu sehen. Und jetzt mit 32 wird es schwer da wir für ein Haus locker mal 5k im Monat aufbringen müssten so dass dann für den Rest 3 k bleiben und meine Frau wird dann wenn das Kind das ist nicht mehr arbeiten bzw nur Teilzeit und dann ist das HHE nur noch 6k

Du schreibst ja selbst warum es nicht reicht. Du hast das mögliche EK in Urlaube versemmelt und Du hast einen zu hohen Lifestyle-Anspruch, um mit 2K im Monat für den Lebensunterhalt nach Wohnkosten auszukommen. Fazit: Es liegt an Dir und nicht an der Leistbarkeit.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn man 700k DM mit 4,5% höheren Zinsen finanzieren musste, dann musste man im 1. Jahr 31.500 DM mehr Zinsen bezahlen, als heute. OK- es waren DM und keine EUR. Dummerweise hat man auch nur in DM verdient und nicht in EUR. Also ja - musste man. Auch wenn dies außerhalb Deiner Vorstellungskraft liegt. Natürlich waren es im 2 Jahr nur noch 31,5K abzgl. 1%, wenn man 1% Tilgung realisieren konnte und im 3. Jahr waren es - .....ach rechne doch selbst.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Früher musste man also jedes Jahr 31.500EUR mehr pro Jahr zahlen.

Geh doch mal an die frische Luft.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

Allein in den Jahren zwischen 2010 und 2019 sind die Erwerbsnebenkosten im bundesweiten Schnitt deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das EK, das mitgebracht werden muss, ist heute drastisch höher, und bei einem um 4,5% höheren grunderwerbsteuersatz macht allein das bei einem 700K Objekt 31.500eur Unterschied, den man mehr mitbringen muss. Das ist nur ein Baustein der NK, den viele nicht mal eben stemmen können.

Diese 31.500 EUR für höhere Grunderwerbsteuer musste man früher im 1. Jahr wegen 4,5% höherer Zinsen ebenfalls aufbringen Es war der höhere Zins und nicht die Grunderwerbsteuer. Jedoch in den Folgejahren wieder und wieder und wieder., da immer noch 4,5% höherer Zins. Ich kann es langsam nicht mehr fassen, was für billige Argumente hier ständig angeführt werden, dass die Leistbarkeit aktuell so schlecht sei. Einfach nur noch lächerlich. Eigenkapital musste man damals auch mitbringen. Alleine schon deshalb, damit die Rate wegen 7-8% Zinsen plus 1% Tilgung überhaupt mit 50-60% des Einkommens realisierbar war. Die aktuelle Leistbarkeit ist im Vergleich zu damals einfach nur gut. Vor einigen Jahren war sie historisch einzigartig und bisher einmalig. Jetzt eben nur noch/wieder historisch leicht überdurchschnittlich gut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Stimme zu, dass jammern nicht hilft, obwohl das knappe Angebot und die schlechten Rahmenbedingungen heute die Immobilienfinanzierung deutlich schwerer machen.

Gut ist daher, dass es heute viel leichter ist, effizient Vermögen in deutlich rentableren Anlageformen als mit Immobilien aufzubauen, das war früher deutlich komplizierter (Aktienkauf in den 80ern als Privatkunde…).

Ich merke in meinem Umfeld, dass Immobilien nicht mehr so den Stellenwert haben wie das in der älteren Generation der Fall ist. Wie gesagt, House poor sein ist heute weniger cool.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Muss man sich ja auch nicht antun. Musste man damals auch nicht. Man hat es gemacht oder gelassen. Aber bitte jetzt nicht länger jammern und behaupten, dass es früher einfacher war. War es nicht. Nur während der Nullzinspolitik war es deutlich einfacher. Diese Zeit ist vorbei.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Also wir müssen schon im hier und jetzt bleiben und wir mit 8k netto HHE können uns keine Immobilie leisten in München. Ganz einfach. Wir konnten auch nicht viel EK aufbauen weil wir das Geld für viele Urlaube aufgebraucht haben um vor dem Kinder bekommen die Welt zu sehen.

Punk 1:
8k netto als Doppelverdiener ist in München bestenfalls Durchschnitt. Für das Einkommen kann ich auch woanders arbeiten (bei geringeren Immobilienkosten), oder für einen kleinen Verdiensteinschnitt sogar in einer Region ein Haus kaufen/bauen, wo es nur ein Bruchteil von München kostet.

Punk 2:
Wer eine Immobilie möchte muss sich dazu entscheiden. Dazu gehört auch, EK aufzubauen und dafür auf Dinge zu verzichten. Wenn man lieber viel Geld für Urlaube ausgeben möchte, ok, dann aber später nicht beschweren, wenn kein EK da ist.

Er schreibt, dass er alles verprasst hat und wundert sich, warum er sich kein Haus leisten kann. Findet den Fehler......
Ich kann nicht mehr :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Damals kostete aber kein normales Haus 700k… also hinfällige Berechnung

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Wenn man 700k DM mit 4,5% höheren Zinsen finanzieren musste, dann musste man im 1. Jahr 31.500 DM mehr Zinsen bezahlen, als heute. OK- es waren DM und keine EUR. Dummerweise hat man auch nur in DM verdient und nicht in EUR. Also ja - musste man. Auch wenn dies außerhalb Deiner Vorstellungskraft liegt. Natürlich waren es im 2 Jahr nur noch 31,5K abzgl. 1%, wenn man 1% Tilgung realisieren konnte und im 3. Jahr waren es - .....ach rechne doch selbst.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Früher musste man also jedes Jahr 31.500EUR mehr pro Jahr zahlen.

Geh doch mal an die frische Luft.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

Allein in den Jahren zwischen 2010 und 2019 sind die Erwerbsnebenkosten im bundesweiten Schnitt deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das EK, das mitgebracht werden muss, ist heute drastisch höher, und bei einem um 4,5% höheren grunderwerbsteuersatz macht allein das bei einem 700K Objekt 31.500eur Unterschied, den man mehr mitbringen muss. Das ist nur ein Baustein der NK, den viele nicht mal eben stemmen können.

Diese 31.500 EUR für höhere Grunderwerbsteuer musste man früher im 1. Jahr wegen 4,5% höherer Zinsen ebenfalls aufbringen Es war der höhere Zins und nicht die Grunderwerbsteuer. Jedoch in den Folgejahren wieder und wieder und wieder., da immer noch 4,5% höherer Zins. Ich kann es langsam nicht mehr fassen, was für billige Argumente hier ständig angeführt werden, dass die Leistbarkeit aktuell so schlecht sei. Einfach nur noch lächerlich. Eigenkapital musste man damals auch mitbringen. Alleine schon deshalb, damit die Rate wegen 7-8% Zinsen plus 1% Tilgung überhaupt mit 50-60% des Einkommens realisierbar war. Die aktuelle Leistbarkeit ist im Vergleich zu damals einfach nur gut. Vor einigen Jahren war sie historisch einzigartig und bisher einmalig. Jetzt eben nur noch/wieder historisch leicht überdurchschnittlich gut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was man zumindest sagen kann ist, dass die erschwinglichkeit von Immobilien in den letzten Jahren stark abgenommen hat, und da kaum gebaut wird, werden und Altbau teuer saniert werden muss, werden die Immobilienpreise jahrelang hoch bleiben. Wer also eine Immobilie kaufen will, muss einfach erhebliche Opfer bringen.

Dazu sind heute im Vergleich zu den siebziger oder achtziger Jahren aus meiner Sicht weniger junge Leute bereit. Ich bin sehr gespannt, welche Strategien abseits des Immobilienerwerbs für den Vermögensaufbau im Alter dann verwendet werden, oder ob die Kohle einfach verballert wird. Dann müssen irgendwann die Immobilienbesitzer Opfer bringen, wie das immer ist, die fleißigen werden bestraft…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Absoluter Unsinn deine Anmerkungen.

Unter den genannten Parametern (vermutlich zwei Akademikerstellen, beide in Vollzeit, aktuell also ca. Zweimal 4.000€ netto - früher entsprechend zu DM Zeiten natürlich anders) konnte man früher auch in München Eigentum leisten.

Meine Eltern sind das beste Beispiel dafür. Meine Mutter war Assistenzärztin und mein Vater damals in einer gehobenen „Sachbearbeiter Rolle“ bei BMW, als sich beide das EK erspart haben und dann 80% finanziert haben ihrer DHH mit Garten in Bogenhaus / Unterföhring.

Meine Freundin und ich sind jetzt ebenfalls seit 4.5 Jahren im Job (sie bei Siemens, ich arbeite ebenfalls als Mediziner und habe jetzt den Facharzt). Obwohl wir sparen haben wir nicht einmal ansatzweise die Chance, aus eigener Kraft etwas zu kaufen, das vergleichbar wäre zur Immobilie meiner Eltern.

Wer hier allen ernstes behauptet, dass die Leistbarkeit in Städten bzw. städtischen Lagen nicht schlechter geworden wäre in den letzten Jahrzehnten, lebt in einer anderen Realität. Da würde ich einfach mal einen Blick in die gängigen Portale zu Zinsen und Preisen empfehlen.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Also wir müssen schon im hier und jetzt bleiben und wir mit 8k netto HHE können uns keine Immobilie leisten in München. Ganz einfach. Wir konnten auch nicht viel EK aufbauen weil wir das Geld für viele Urlaube aufgebraucht haben um vor dem Kinder bekommen die Welt zu sehen.

Punk 1:
8k netto als Doppelverdiener ist in München bestenfalls Durchschnitt. Für das Einkommen kann ich auch woanders arbeiten (bei geringeren Immobilienkosten), oder für einen kleinen Verdiensteinschnitt sogar in einer Region ein Haus kaufen/bauen, wo es nur ein Bruchteil von München kostet.

Punk 2:
Wer eine Immobilie möchte muss sich dazu entscheiden. Dazu gehört auch, EK aufzubauen und dafür auf Dinge zu verzichten. Wenn man lieber viel Geld für Urlaube ausgeben möchte, ok, dann aber später nicht beschweren, wenn kein EK da ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Damals - zu Deinen Boomer-Zeiten - gab es aber auch keine Multiples von 35. Du argumentiert nur mit den Zinsen. Die Transaktionen sind eingebrochen, weil Immobilien mit einer Bruttomietrendite von 3 % keinen Sinn macht, wenn man 4 % aufs Tagegeld bekommt. Wer für Eigennutz v. a. aus persönlichen Gründen kauft, genug EK hat und die finanziellen Rahmenbedingunen eher zweitrangig sind, kann das natürlich egal sein.

Wenn alles da draußen so easy zu finanzieren ist, warum verschwendest Du Deine Zeit in einem anonymen Forum, statt selbst zu kaufen?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Wenn man 700k DM mit 4,5% höheren Zinsen finanzieren musste, dann musste man im 1. Jahr 31.500 DM mehr Zinsen bezahlen, als heute. OK- es waren DM und keine EUR. Dummerweise hat man auch nur in DM verdient und nicht in EUR. Also ja - musste man. Auch wenn dies außerhalb Deiner Vorstellungskraft liegt. Natürlich waren es im 2 Jahr nur noch 31,5K abzgl. 1%, wenn man 1% Tilgung realisieren konnte und im 3. Jahr waren es - .....ach rechne doch selbst.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Früher musste man also jedes Jahr 31.500EUR mehr pro Jahr zahlen.

Geh doch mal an die frische Luft.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

Allein in den Jahren zwischen 2010 und 2019 sind die Erwerbsnebenkosten im bundesweiten Schnitt deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das EK, das mitgebracht werden muss, ist heute drastisch höher, und bei einem um 4,5% höheren grunderwerbsteuersatz macht allein das bei einem 700K Objekt 31.500eur Unterschied, den man mehr mitbringen muss. Das ist nur ein Baustein der NK, den viele nicht mal eben stemmen können.

Diese 31.500 EUR für höhere Grunderwerbsteuer musste man früher im 1. Jahr wegen 4,5% höherer Zinsen ebenfalls aufbringen Es war der höhere Zins und nicht die Grunderwerbsteuer. Jedoch in den Folgejahren wieder und wieder und wieder., da immer noch 4,5% höherer Zins. Ich kann es langsam nicht mehr fassen, was für billige Argumente hier ständig angeführt werden, dass die Leistbarkeit aktuell so schlecht sei. Einfach nur noch lächerlich. Eigenkapital musste man damals auch mitbringen. Alleine schon deshalb, damit die Rate wegen 7-8% Zinsen plus 1% Tilgung überhaupt mit 50-60% des Einkommens realisierbar war. Die aktuelle Leistbarkeit ist im Vergleich zu damals einfach nur gut. Vor einigen Jahren war sie historisch einzigartig und bisher einmalig. Jetzt eben nur noch/wieder historisch leicht überdurchschnittlich gut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich denke nicht das es an mir liegt. Ich denke die Preise und die Zinsen sind zu hoch.
Und außerdem war uns zu der Zeit Urlaub wichtiger weil wir auch nur einmal jung sind.

Jetzt ist nunmal Haus wichtiger . Wird wohl darauf hinauslaufen das wir einen Kredit von meinem Schwiegervater nehmen werden denn anders geht es einfach nicht. Soviel EK ohne auch nur einmischen zu leben hätten wir innerhalb von 4—5 Jahren auch nicht aufbauen können. Wie gesagt werden wir die 900k von meinem Schwiegervater leihen, das Haus bauen und ihm das mit 1,5% Zins zurückzahlen. Bei der Bank haben wir leider keinen Kredit bekommen.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Also wir müssen schon im hier und jetzt bleiben und wir mit 8k netto HHE können uns keine Immobilie leisten in München. Ganz einfach. Wir konnten auch nicht viel EK aufbauen weil wir das Geld für viele Urlaube aufgebraucht haben um vor dem Kinder bekommen die Welt zu sehen. Und jetzt mit 32 wird es schwer da wir für ein Haus locker mal 5k im Monat aufbringen müssten so dass dann für den Rest 3 k bleiben und meine Frau wird dann wenn das Kind das ist nicht mehr arbeiten bzw nur Teilzeit und dann ist das HHE nur noch 6k

Du schreibst ja selbst warum es nicht reicht. Du hast das mögliche EK in Urlaube versemmelt und Du hast einen zu hohen Lifestyle-Anspruch, um mit 2K im Monat für den Lebensunterhalt nach Wohnkosten auszukommen. Fazit: Es liegt an Dir und nicht an der Leistbarkeit.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Oh Gott, ihr Armen. Ist schon wirklich ne Zumutung, sich die Altbauwohnung im Glockenbachviertel nicht leisten zu können. Wie halten das die ~88% der Haushalte, die mit weniger HHE auskommen müssen als ihr, nur aus?

Irgendwie amüsant, dieser Anspruch, die eierlegende Wollmilchsau präsentiert bekommen zu wollen, während man gleichzeitig munter Geld verballert.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Also wir müssen schon im hier und jetzt bleiben und wir mit 8k netto HHE können uns keine Immobilie leisten in München. Ganz einfach. Wir konnten auch nicht viel EK aufbauen weil wir das Geld für viele Urlaube aufgebraucht haben um vor dem Kinder bekommen die Welt zu sehen. Und jetzt mit 32 wird es schwer da wir für ein Haus locker mal 5k im Monat aufbringen müssten so dass dann für den Rest 3 k bleiben und meine Frau wird dann wenn das Kind das ist nicht mehr arbeiten bzw nur Teilzeit und dann ist das HHE nur noch 6k

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du hattest "Freiburger Umland" geschrieben. Nicht Freiburg. Wenn das keine billige Gegend gewesen wäre hätte Deine Mutter mit A13 als Alleinverdienerin das nicht bezahlen können. Oder sie hatte Geld aus der Familie bekommen.

Ich war damals auch A13. Weder ich selbst noch meine Kollegen konnten sich so was im Rhein Main Gebiet leisten. Auch A14 und A15 nicht. Unsere A16er waren älter und hatten Häuser. Wir waren Ingenieure mit Assessor, keine Lehrer.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Die Leistbarkeit ist heute deutlich schlechter als in der Zeit 2009 - 2022. Aber viel besser als vor 30 bis 40 Jahren.
Ein Haus konnte Deine Mutter damals finanzieren, weil Ihr in einer relativ billigen Gegend gewohnt habt. Im Rhein Main Gebiet hätte sie das nicht geschafft.
Gruß vom Jahrgang 1956, Rhein Main.

Warum ein deutlich gesunkenes Transaktionsvolumen kein Indiz für schlechtere Leistbarkeit sein soll erschließt sich mir nicht — es sei denn, man glaubt Avocado-Märchen…

Freiburg billige Gegend? Ort mit Bahnanschluss? Da erübrigt sich eigentlich jede weitere Diskussion mit Dir…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Glaube eher das ist einfach ein Troll. Drei Wohnungen bis zum 38. Lebenjahr abbezahlt und nen 7 stelliges Depot aktuell (u40! ). Ist klar!

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Verstehe ich nicht ganz weil Du in Klammern Mieter gesetzt hast. Du kaufst tatsächlich 3 Wohnungen und zahlst noch eine als "goodwill" für Deinen Vermieter ab ? Also am Ende zahlst Du 4 Wohnungen ab aber dir gehören am Ende nur 3 (zahle 4 , bekomme 3)?
Echt jetzt oder hast Du Dich verschrieben wovon ich ausgehe ?

Ich hab das nämlich auch so gemacht. Habe 3 Wohnungen gekauft und 2 vermiete ich und in der einen wohne ich. Sind alle 3 in 10 Jahren abbezahlt wenn ich 38 dann bin. Vermutlich werden wir dann alle 3 vermieten (möbliert alle um den Mieterschutz zu umgehen) und uns wegen Familienplanung ein Haus finanzieren. Somit dann in die Rente gehen mit 3 vermieteten Wohnungen plus ein EFH (alle abbezahlt). Wir werden dann das EFH verkaufen und die Wohnungen behalten und an die Kinder umschreiben. Das Geld was wir dann auf der hohen Kante haben plus die Mieteinnahmen werden noch unsere Urenkelkinder von Leben können.

Für mich war immer wichtig mein Geld in Form etwas zu Mieten nie zum Fenster rauszuschmeißen. Ich kaufe und verkaufe mit geringem Wertverlust oder auch Gewinn immer. Ob Auto, Uhr, teure Bekleidung oder sonstige hochpreisige Konsumgüter. Wer mietet verliert. Egal in was.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

So mache ich es (als Mieter) auch, d.h. 3 Wohnungen sind gekauft und vermietet, wenn die Kinder groß sind bekommt jedes in 20 Jahren eine eigene (weitgehend) abbezahlte Wohnung.

Zusätzlich Vermögensaufbau über ETFs, bringt in meinem Fall deutlich mehr als EFH-Kauf. Vielleicht kaufen wir uns dann in 20 Jahren auch was, mal sehen wie die Welt dann ausschaut.

Für unsere Kinder werden ganz klar die nächste Zeit jeweil eine Wohnung gekauft die bis zum Auszug vermietet wird. Niemals mehr Miete, nicht bei uns nicht, nicht bei unseren Kindern.

Das halte ich auch sinnvoll für eine Steigerung des Vermögens über die Generationen hinweg:

  • Entweder wie von dir vorgeschlagen jetzt schon eine Neubau- bzw. kernsanierte Wohnung kaufen, die in zwanzig Jahren nach oberflächlicher Renovierung immer noch top in Schuss ist
  • Oder die ggf. noch bessere Variante, die ich von einigen (Ex-)Kollegen aus vermögendem Elternhaus kenne: einfach zur ersten Wohnung einen fetten EK-Zuschuss geben, sodass das Kind mit einer Rate in der Höhe einer Vergleichsmiete sein Eigentum abzahlt. Statt 1.500€ Kaltmiete einfach 1.500€ Rate zahlen funktioniert auch im heutigen Zinsumfeld, wenn der Kredit im Bereich 350.000€ liegt. Wenn die Wohnung aber 540.000€ (Faktor 30, mittlerweile gibt's sogar wieder günstigere Wohnungen) kostet, gibt man einfach einmalig 200.000€ dazu und schon gibt es ohne Sonderaufwand für das Kind mit 26 Jahren eine zusätzliche Immobilie in der Familie und das Kind hat aus pseudo-eigener Kraft eine super Ausgangssituation, um z.B. mit Mitte 30 auf ein Haus oder eine noch größere Wohnung zu upgraden.

Über den ersten Weg denke ich zurzeit auch nach. Letzteres möchte ich später auf jeden Fall machen (noch ist unsere Tochter ein Kleinkind).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du bist echt lustig. Ihr habt es ja noch nicht einmal probiert, EK aufzubauen. Erst alles für Urlaub raushauen und dann jammern, dass man sich kein Haus leisten kann - mangels EK. Ich habe irgendwie den Eindruck, dass ihr noch nicht "Erwachsen" genug seid, euer Leben eigenständig in den Griff zu bekommen. Man könnte auch sagen: Ihr seit noch nicht "Geschäftsfähig"
Sorry dafür - aber so kommt es bei mir an.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Ich denke nicht das es an mir liegt. Ich denke die Preise und die Zinsen sind zu hoch.
Und außerdem war uns zu der Zeit Urlaub wichtiger weil wir auch nur einmal jung sind.

Jetzt ist nunmal Haus wichtiger . Wird wohl darauf hinauslaufen das wir einen Kredit von meinem Schwiegervater nehmen werden denn anders geht es einfach nicht. Soviel EK ohne auch nur einmischen zu leben hätten wir innerhalb von 4—5 Jahren auch nicht aufbauen können. Wie gesagt werden wir die 900k von meinem Schwiegervater leihen, das Haus bauen und ihm das mit 1,5% Zins zurückzahlen. Bei der Bank haben wir leider keinen Kredit bekommen.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Also wir müssen schon im hier und jetzt bleiben und wir mit 8k netto HHE können uns keine Immobilie leisten in München. Ganz einfach. Wir konnten auch nicht viel EK aufbauen weil wir das Geld für viele Urlaube aufgebraucht haben um vor dem Kinder bekommen die Welt zu sehen. Und jetzt mit 32 wird es schwer da wir für ein Haus locker mal 5k im Monat aufbringen müssten so dass dann für den Rest 3 k bleiben und meine Frau wird dann wenn das Kind das ist nicht mehr arbeiten bzw nur Teilzeit und dann ist das HHE nur noch 6k

Du schreibst ja selbst warum es nicht reicht. Du hast das mögliche EK in Urlaube versemmelt und Du hast einen zu hohen Lifestyle-Anspruch, um mit 2K im Monat für den Lebensunterhalt nach Wohnkosten auszukommen. Fazit: Es liegt an Dir und nicht an der Leistbarkeit.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

12.345,67 EUR sind siebenstellig. Davon zahlt er noch die Immos ab und der Rest bleibt für die Altersvorsorge :-)

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Glaube eher das ist einfach ein Troll. Drei Wohnungen bis zum 38. Lebenjahr abbezahlt und nen 7 stelliges Depot aktuell (u40! ). Ist klar!

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Glaube dir fehlt das Verständnis dafür, dass mieten zum Eigennutzen oft finanziell viel billiger ist. Ist aber auch nicht schlimm. Geht wirklich vielen Leuten so, da sie steuerliche und weitere finanzielle Aspekte nicht korrekt einschätzen können.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

Verstehe ich nicht ganz weil Du in Klammern Mieter gesetzt hast. Du kaufst tatsächlich 3 Wohnungen und zahlst noch eine als "goodwill" für Deinen Vermieter ab ? Also am Ende zahlst Du 4 Wohnungen ab aber dir gehören am Ende nur 3 (zahle 4 , bekomme 3)?
Echt jetzt oder hast Du Dich verschrieben wovon ich ausgehe ?

Ich hab das nämlich auch so gemacht. Habe 3 Wohnungen gekauft und 2 vermiete ich und in der einen wohne ich. Sind alle 3 in 10 Jahren abbezahlt wenn ich 38 dann bin. Vermutlich werden wir dann alle 3 vermieten (möbliert alle um den Mieterschutz zu umgehen) und uns wegen Familienplanung ein Haus finanzieren. Somit dann in die Rente gehen mit 3 vermieteten Wohnungen plus ein EFH (alle abbezahlt). Wir werden dann das EFH verkaufen und die Wohnungen behalten und an die Kinder umschreiben. Das Geld was wir dann auf der hohen Kante haben plus die Mieteinnahmen werden noch unsere Urenkelkinder von Leben können.

Für mich war immer wichtig mein Geld in Form etwas zu Mieten nie zum Fenster rauszuschmeißen. Ich kaufe und verkaufe mit geringem Wertverlust oder auch Gewinn immer. Ob Auto, Uhr, teure Bekleidung oder sonstige hochpreisige Konsumgüter. Wer mietet verliert. Egal in was.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2024:

So mache ich es (als Mieter) auch, d.h. 3 Wohnungen sind gekauft und vermietet, wenn die Kinder groß sind bekommt jedes in 20 Jahren eine eigene (weitgehend) abbezahlte Wohnung.

Zusätzlich Vermögensaufbau über ETFs, bringt in meinem Fall deutlich mehr als EFH-Kauf. Vielleicht kaufen wir uns dann in 20 Jahren auch was, mal sehen wie die Welt dann ausschaut.

Für unsere Kinder werden ganz klar die nächste Zeit jeweil eine Wohnung gekauft die bis zum Auszug vermietet wird. Niemals mehr Miete, nicht bei uns nicht, nicht bei unseren Kindern.

Das halte ich auch sinnvoll für eine Steigerung des Vermögens über die Generationen hinweg:

  • Entweder wie von dir vorgeschlagen jetzt schon eine Neubau- bzw. kernsanierte Wohnung kaufen, die in zwanzig Jahren nach oberflächlicher Renovierung immer noch top in Schuss ist
  • Oder die ggf. noch bessere Variante, die ich von einigen (Ex-)Kollegen aus vermögendem Elternhaus kenne: einfach zur ersten Wohnung einen fetten EK-Zuschuss geben, sodass das Kind mit einer Rate in der Höhe einer Vergleichsmiete sein Eigentum abzahlt. Statt 1.500€ Kaltmiete einfach 1.500€ Rate zahlen funktioniert auch im heutigen Zinsumfeld, wenn der Kredit im Bereich 350.000€ liegt. Wenn die Wohnung aber 540.000€ (Faktor 30, mittlerweile gibt's sogar wieder günstigere Wohnungen) kostet, gibt man einfach einmalig 200.000€ dazu und schon gibt es ohne Sonderaufwand für das Kind mit 26 Jahren eine zusätzliche Immobilie in der Familie und das Kind hat aus pseudo-eigener Kraft eine super Ausgangssituation, um z.B. mit Mitte 30 auf ein Haus oder eine noch größere Wohnung zu upgraden.

Über den ersten Weg denke ich zurzeit auch nach. Letzteres möchte ich später auf jeden Fall machen (noch ist unsere Tochter ein Kleinkind).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

Allein in den Jahren zwischen 2010 und 2019 sind die Erwerbsnebenkosten im bundesweiten Schnitt deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das EK, das mitgebracht werden muss, ist heute drastisch höher, und bei einem um 4,5% höheren grunderwerbsteuersatz macht allein das bei einem 700K Objekt 31.500eur Unterschied, den man mehr mitbringen muss. Das ist nur ein Baustein der NK, den viele nicht mal eben stemmen können.

Diese 31.500 EUR für höhere Grunderwerbsteuer musste man früher im 1. Jahr wegen 4,5% höherer Zinsen ebenfalls aufbringen Es war der höhere Zins und nicht die Grunderwerbsteuer. Jedoch in den Folgejahren wieder und wieder und wieder., da immer noch 4,5% höherer Zins. Ich kann es langsam nicht mehr fassen, was für billige Argumente hier ständig angeführt werden, dass die Leistbarkeit aktuell so schlecht sei. Einfach nur noch lächerlich. Eigenkapital musste man damals auch mitbringen. Alleine schon deshalb, damit die Rate wegen 7-8% Zinsen plus 1% Tilgung überhaupt mit 50-60% des Einkommens realisierbar war. Die aktuelle Leistbarkeit ist im Vergleich zu damals einfach nur gut. Vor einigen Jahren war sie historisch einzigartig und bisher einmalig. Jetzt eben nur noch/wieder historisch leicht überdurchschnittlich gut.

Die Zinsen konnten bei der eigenen Steuer abgesetzt werden also war das tatsächliche Effekt deutlich geringer. Eigenheim war damals politisch gewollt. Also erzähle bitte die ganze Warheit und lasse nicht die Hälfte weg.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Also wir müssen schon im hier und jetzt bleiben und wir mit 8k netto HHE können uns keine Immobilie leisten in München. Ganz einfach. Wir konnten auch nicht viel EK aufbauen weil wir das Geld für viele Urlaube aufgebraucht haben um vor dem Kinder bekommen die Welt zu sehen. Und jetzt mit 32 wird es schwer da wir für ein Haus locker mal 5k im Monat aufbringen müssten so dass dann für den Rest 3 k bleiben und meine Frau wird dann wenn das Kind das ist nicht mehr arbeiten bzw nur Teilzeit und dann ist das HHE nur noch 6k

Frau Teilzeit, 2 Kinder, Ostdeutschland (nicht Berlin oder Umland): über 7k HH-Netto.

Sorry Bro, 8k in MUC ist nichts. Mit über 7k in Ostdeutschland kommt man gut hin (EFH, Passat, 2 Urlaube davon einmal außerhalb Europa, gute Sparrate dazu). Mit 8k in MUC lebst du am Existenzminimum.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

Zieh nach Hannover (oder ins Umland von Düsseldorf).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

Das sind ja nicht mal 50% monatliche Belastung. Hast noch ca. 2600€ zum Leben übrig. Danach hätte sich so mancher Boomer in den 60ern/70ern die Finger geleckt. Da gabs keinen Urlaub, keinen neuen Fernseher und keinen Neuwagen bis das Haus abbezahlt war. Wäre bei dir alles drin. Was willst du denn bitte mehr?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Meine Freundin und ich sind jetzt ebenfalls seit 4.5 Jahren im Job (sie bei Siemens, ich arbeite ebenfalls als Mediziner und habe jetzt den Facharzt). Obwohl wir sparen haben wir nicht einmal ansatzweise die Chance, aus eigener Kraft etwas zu kaufen, das vergleichbar wäre zur Immobilie meiner Eltern.

Als Arzt kannst du doch überall arbeiten und Siemens gibts z.B. auch in Nürnberg. Seid doch ein bisschen flexibel und kehrt diesem dekadenten Alpen-Dubai den Rücken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hat nichts mit dem Thema Immopreise und Leistbarkeit zu tun. Wieso fällt es den Leuten so schwer, einfach mal beim Thema zu bleiben ohne irgendwelche persönlichen Anekdoten oder Empfehlungen Off-Topic abzugeben. Echt schade

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Meine Freundin und ich sind jetzt ebenfalls seit 4.5 Jahren im Job (sie bei Siemens, ich arbeite ebenfalls als Mediziner und habe jetzt den Facharzt). Obwohl wir sparen haben wir nicht einmal ansatzweise die Chance, aus eigener Kraft etwas zu kaufen, das vergleichbar wäre zur Immobilie meiner Eltern.

Als Arzt kannst du doch überall arbeiten und Siemens gibts z.B. auch in Nürnberg. Seid doch ein bisschen flexibel und kehrt diesem dekadenten Alpen-Dubai den Rücken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Unabhängig davon ob es die Wohnung wert ist: leisten kannst Du Dir schon, Du willst nur nicht. Und so viel günstiger wird eine aktuelle Wohnung in Stuttgart bei Neuvermietung wahrscheinlich auch nicht sein oder? Für Neubau und 85qm Wohnung bezahlt man das selbst hier oben in Lübeck schon in guten Lagen.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Ich denke nicht das es an mir liegt. Ich denke die Preise und die Zinsen sind zu hoch.
Und außerdem war uns zu der Zeit Urlaub wichtiger weil wir auch nur einmal jung sind.

Jetzt ist nunmal Haus wichtiger . Wird wohl darauf hinauslaufen das wir einen Kredit von meinem Schwiegervater nehmen werden denn anders geht es einfach nicht. Soviel EK ohne auch nur einmischen zu leben hätten wir innerhalb von 4—5 Jahren auch nicht aufbauen können. Wie gesagt werden wir die 900k von meinem Schwiegervater leihen, das Haus bauen und ihm das mit 1,5% Zins zurückzahlen. Bei der Bank haben wir leider keinen Kredit bekommen.

Preise und Zinsen sind hoch, ja, aber es liegt auch an euch, das redest du dir gerade schön.
Ihr hättet die letzten Jahre sparen können, habt es aber nicht getan. Ende.
Glück, wenn ihr euch das Geld innerhalb der Familie leihen könnt, das ist ein Privileg, das nicht viele haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

Natürlich kann man sich mit ~5k netto diese Wohnung leisten. Auch zur Miete gibt man nicht viel weniger aus, wenn man Nebenkosten mit einrechnet. Dafür baut man so Vermögen in Form von Eigentum auf.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich gestehe, dass ich kein Vermögen in Form von Immobilien aufbaue, sondern nur ein Depot habe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Deine Eltern haben 80% zu 7 bis 10% Zinsen finanziert?
Oder gab es ein verbilligten Darlehen von BMW?

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Absoluter Unsinn deine Anmerkungen.

Unter den genannten Parametern (vermutlich zwei Akademikerstellen, beide in Vollzeit, aktuell also ca. Zweimal 4.000€ netto - früher entsprechend zu DM Zeiten natürlich anders) konnte man früher auch in München Eigentum leisten.

Meine Eltern sind das beste Beispiel dafür. Meine Mutter war Assistenzärztin und mein Vater damals in einer gehobenen „Sachbearbeiter Rolle“ bei BMW, als sich beide das EK erspart haben und dann 80% finanziert haben ihrer DHH mit Garten in Bogenhaus / Unterföhring.

Meine Freundin und ich sind jetzt ebenfalls seit 4.5 Jahren im Job (sie bei Siemens, ich arbeite ebenfalls als Mediziner und habe jetzt den Facharzt). Obwohl wir sparen haben wir nicht einmal ansatzweise die Chance, aus eigener Kraft etwas zu kaufen, das vergleichbar wäre zur Immobilie meiner Eltern.

Wer hier allen ernstes behauptet, dass die Leistbarkeit in Städten bzw. städtischen Lagen nicht schlechter geworden wäre in den letzten Jahrzehnten, lebt in einer anderen Realität. Da würde ich einfach mal einen Blick in die gängigen Portale zu Zinsen und Preisen empfehlen.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Also wir müssen schon im hier und jetzt bleiben und wir mit 8k netto HHE können uns keine Immobilie leisten in München. Ganz einfach. Wir konnten auch nicht viel EK aufbauen weil wir das Geld für viele Urlaube aufgebraucht haben um vor dem Kinder bekommen die Welt zu sehen.

Punk 1:
8k netto als Doppelverdiener ist in München bestenfalls Durchschnitt. Für das Einkommen kann ich auch woanders arbeiten (bei geringeren Immobilienkosten), oder für einen kleinen Verdiensteinschnitt sogar in einer Region ein Haus kaufen/bauen, wo es nur ein Bruchteil von München kostet.

Punk 2:
Wer eine Immobilie möchte muss sich dazu entscheiden. Dazu gehört auch, EK aufzubauen und dafür auf Dinge zu verzichten. Wenn man lieber viel Geld für Urlaube ausgeben möchte, ok, dann aber später nicht beschweren, wenn kein EK da ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Elterngeld gab es nicht. Kindergeld 50 DM.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

Allein in den Jahren zwischen 2010 und 2019 sind die Erwerbsnebenkosten im bundesweiten Schnitt deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das EK, das mitgebracht werden muss, ist heute drastisch höher, und bei einem um 4,5% höheren grunderwerbsteuersatz macht allein das bei einem 700K Objekt 31.500eur Unterschied, den man mehr mitbringen muss. Das ist nur ein Baustein der NK, den viele nicht mal eben stemmen können.

Diese 31.500 EUR für höhere Grunderwerbsteuer musste man früher im 1. Jahr wegen 4,5% höherer Zinsen ebenfalls aufbringen Es war der höhere Zins und nicht die Grunderwerbsteuer. Jedoch in den Folgejahren wieder und wieder und wieder., da immer noch 4,5% höherer Zins. Ich kann es langsam nicht mehr fassen, was für billige Argumente hier ständig angeführt werden, dass die Leistbarkeit aktuell so schlecht sei. Einfach nur noch lächerlich. Eigenkapital musste man damals auch mitbringen. Alleine schon deshalb, damit die Rate wegen 7-8% Zinsen plus 1% Tilgung überhaupt mit 50-60% des Einkommens realisierbar war. Die aktuelle Leistbarkeit ist im Vergleich zu damals einfach nur gut. Vor einigen Jahren war sie historisch einzigartig und bisher einmalig. Jetzt eben nur noch/wieder historisch leicht überdurchschnittlich gut.

Die Zinsen konnten bei der eigenen Steuer abgesetzt werden also war das tatsächliche Effekt deutlich geringer. Eigenheim war damals politisch gewollt. Also erzähle bitte die ganze Warheit und lasse nicht die Hälfte weg.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ach und das fällt dir natürlich jetzt ganz plötzlich auf, nachdem grundsätzlich schon alles unter Dach und Fach ist (Immo reserviert, Finanzierung geklärt, Notartermin steht…).

1/10

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Klingt zwar spätestens jetzt mit dem Schwiegervater Privatkredit nach Troll, aber egal.

Die geschilderte Situation passt trotzdem zu vielen Jammerusern hier im Forum:

  • es muss unbedingt A-Stadt/Top-Lage/Neubau sein, der WiW-Treff Dreiklang
  • mit Anfang 30 wenig Eigenkapital, weil man jahrelang übertrieben konsumiert
  • sich ohne Kind und Platzbedarf als DINK ein Haus in München einbilden

Fakt ist, dass die Erschwinglichkeit derzeit gut und besser ist als in allen Vergleichsdekaden seit 1980 mit Ausnahme der 2010er Jahre.

Die Boomer hatten wesentlich schlechtere Rahmenbedingungen in quasi allen Lebensbereichen, werden aber hier ständig als die Glückskinder schlechthin dargestellt.

Hier mal ein paar Boomer Lowlights:

  • starke Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt mit Phasen der Massenarbeitslosigkeit
  • hohes Zinsniveau in den 1980ern/90ern
  • schlechtere Anlagemöglichkeiten, Sparbuch & Bausparen als Standard
  • kein I-Net und so weniger Informationen/Markttransparenz/Angebote (Bankberater hatte vollen Informationsvorsprung)
  • längere Arbeits- und Wegzeiten, ohne Remote Work & Sharepoints
  • viel weniger Sozialleistungen & Arbeitnehmer-/Verbraucherrechte
  • Arbeitswelt war wesentlich hierarchischer, WLB war ein Fremdwort
  • deutlich weniger Urlaubsreisen und massiv höhere Flugpreise
  • viel mehr Eigenleistung bei Hausbau, Kfz & Ehrenamt (DIY Kultur)

Daher weniger jammern und mehr Eigenverantwortung übernehmen...

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Ich denke nicht das es an mir liegt. Ich denke die Preise und die Zinsen sind zu hoch.
Und außerdem war uns zu der Zeit Urlaub wichtiger weil wir auch nur einmal jung sind.

Jetzt ist nunmal Haus wichtiger . Wird wohl darauf hinauslaufen das wir einen Kredit von meinem Schwiegervater nehmen werden denn anders geht es einfach nicht. Soviel EK ohne auch nur einmischen zu leben hätten wir innerhalb von 4—5 Jahren auch nicht aufbauen können. Wie gesagt werden wir die 900k von meinem Schwiegervater leihen, das Haus bauen und ihm das mit 1,5% Zins zurückzahlen. Bei der Bank haben wir leider keinen Kredit bekommen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer 2,2k Miete bezahlt und das nicht gerade tut, weil er sich zwecks Job oder Trennung übergangsweise zwei Monate in ein möbliertes Penthouse einmieten muss, sollte immer kaufen. Völlig geistesgestört, derartige Mietbeträge rauszuballern.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

Natürlich kann man sich mit ~5k netto diese Wohnung leisten. Auch zur Miete gibt man nicht viel weniger aus, wenn man Nebenkosten mit einrechnet. Dafür baut man so Vermögen in Form von Eigentum auf.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Boomer hatten wesentlichen bessere Bedingungen:

  • Bessere Einstiegsgehälter und größere Gehaltssprünge
  • Wenn das Zinsniveau hoch ist, ist auch der Sparzins hoch. Zinsen für Kredite für das Eigenheim konnten in der Steuererklärung angesetzt werden und gab schöne Steuererstattungen. Dazu war Eigenheim politisch gewollt und es gab weitere Zuschüsse durch den Staat.
  • längere Arbeitszeiten bei einer viel geringeren Arbeitsverdichtung. Was damals zum Teil als Arbeit bezeichnet würde jetzt als Erholungszeit durchgehen. Viele Zuschläge für Nachtarbeit, Wochenendarbeit, Bezahlung von Überstunden.
  • Arbeitswelt war hierachischer, das heißt man konnte auch enstpannt jegliche Verantwortung von sich weisen. Das enstpannt ungemein.
  • Viel bessere Sozialleistungen, was damals über die Krankenversicherung alles bezahlt worden ist. Verschiedene Kuren, dafür muss man jetzt teueres Geld für einen Wellnessurlaub ausgeben. Arbeitslostengeld vor Hartz4 war entspannt und viel Geld.
  • WLB war nicht notwendig, weil die Arbeitstage nicht so anstregend waren und man in der Freizeit mangels Handy und Internet eh nicht erreichbar war. Das war quasi gelebte WLB ohne dass es das Wort damals gab und es einem bewusst war.
  • Mehr Eigenleistung war möglich, weil die Technik sehr einfach war. Früher konnte man in 5 Minuten bei einem Auto die Glühbirnen wechseln, jetzt braucht man das Zehnfache an Zeit und spezielle Werkzeuge.
  • Urlaubsreisen ist der einzige Punkt, wo du recht hast. Wobei vor Corona eine Woche Fernreise oft auch billiger war, als eine Woche Italien mit Auto.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Klingt zwar spätestens jetzt mit dem Schwiegervater Privatkredit nach Troll, aber egal.

Die geschilderte Situation passt trotzdem zu vielen Jammerusern hier im Forum:

  • es muss unbedingt A-Stadt/Top-Lage/Neubau sein, der WiW-Treff Dreiklang
  • mit Anfang 30 wenig Eigenkapital, weil man jahrelang übertrieben konsumiert
  • sich ohne Kind und Platzbedarf als DINK ein Haus in München einbilden

Fakt ist, dass die Erschwinglichkeit derzeit gut und besser ist als in allen Vergleichsdekaden seit 1980 mit Ausnahme der 2010er Jahre.

Die Boomer hatten wesentlich schlechtere Rahmenbedingungen in quasi allen Lebensbereichen, werden aber hier ständig als die Glückskinder schlechthin dargestellt.

Hier mal ein paar Boomer Lowlights:

  • starke Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt mit Phasen der Massenarbeitslosigkeit
  • hohes Zinsniveau in den 1980ern/90ern
  • schlechtere Anlagemöglichkeiten, Sparbuch & Bausparen als Standard
  • kein I-Net und so weniger Informationen/Markttransparenz/Angebote (Bankberater hatte vollen Informationsvorsprung)
  • längere Arbeits- und Wegzeiten, ohne Remote Work & Sharepoints
  • viel weniger Sozialleistungen & Arbeitnehmer-/Verbraucherrechte
  • Arbeitswelt war wesentlich hierarchischer, WLB war ein Fremdwort
  • deutlich weniger Urlaubsreisen und massiv höhere Flugpreise
  • viel mehr Eigenleistung bei Hausbau, Kfz & Ehrenamt (DIY Kultur)

Daher weniger jammern und mehr Eigenverantwortung übernehmen...

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Ich denke nicht das es an mir liegt. Ich denke die Preise und die Zinsen sind zu hoch.
Und außerdem war uns zu der Zeit Urlaub wichtiger weil wir auch nur einmal jung sind.

Jetzt ist nunmal Haus wichtiger . Wird wohl darauf hinauslaufen das wir einen Kredit von meinem Schwiegervater nehmen werden denn anders geht es einfach nicht. Soviel EK ohne auch nur einmischen zu leben hätten wir innerhalb von 4—5 Jahren auch nicht aufbauen können. Wie gesagt werden wir die 900k von meinem Schwiegervater leihen, das Haus bauen und ihm das mit 1,5% Zins zurückzahlen. Bei der Bank haben wir leider keinen Kredit bekommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Zinsen konnten bei der eigenen Steuer abgesetzt werden also war das tatsächliche Effekt deutlich geringer. Eigenheim war damals politisch gewollt. Also erzähle bitte die ganze Warheit und lasse nicht die Hälfte weg.

Nö - stimmt nicht.
Es gab z.B. Möglichkeiten wie 10e Abschreibung. Das hatte aber mit Abschreibung von Zinsen nichts zu tun. Und 31.500K konnte man schon gar nicht ansetzen, da die Beträge gedeckelt waren. Außerdem ging das nur bei einem Neubau.
Nochmal: Die derzeitige Erschwinglichkeit ist weitaus besser als damals. Punkt - Basta - Ende.

"Der Steuerpflichtige kann von den Herstellungskosten einer Wohnung in einem im Inland belegenen eigenen Haus oder einer im Inland belegenen eigenen Eigentumswohnung zuzüglich der Hälfte der Anschaffungskosten für den dazugehörenden Grund und Boden (Bemessungsgrundlage) im Jahr der Fertigstellung und in den drei folgenden Jahren jeweils bis zu 6 Prozent, höchstens jeweils 10.124 Euro, und in den vier darauf folgenden Jahren jeweils bis zu 5 Prozent, höchstens jeweils 8.437 Euro, wie Sonderausgaben abziehen. 2Voraussetzung ist, dass der Steuerpflichtige die Wohnung hergestellt und in dem jeweiligen Jahr des Zeitraums nach Satz 1 (Abzugszeitraum) zu eigenen Wohnzwecken genutzt hat und die Wohnung keine Ferienwohnung oder Wochenendwohnung ist."

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin kein Boomer, sondern eher Gen Z und will mal sagen, dass nicht jeder „typisch Gen Z“-mäßig jammert. Ich habe kaum EK,womit ich n meinem Bekanntnekreis ein Sonderling bin, da meine Eltern vier Kinder durchbringen mussten mit überschaubaren Gehältern. Daher mache ich auch keinen Urlaub, gehe so gut wie gar nicht außer Haus essen und stehe aktuell bei 120 EK. Bei ca 250 möchte ich dann finanzieren. Bis dahin schränke ich mich ein.

Außerdem finde ich das Gejammer unangemessen. Dienletzten Monate waren durch Zinswende bei konstanten Preiserwartungen der Verkäufer sicher ungünstig für Käufer. Aber es ist doch klar, dass sich das wieder einpendeln wird und bei uns sind die letzten 4-5 Monate die Preise deutlich nach unten gegangen.
Insofern sehe ich nicht, dass wir es wirklich schwerer haben als Generationen vor uns.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Klingt zwar spätestens jetzt mit dem Schwiegervater Privatkredit nach Troll, aber egal.

Die geschilderte Situation passt trotzdem zu vielen Jammerusern hier im Forum:

  • es muss unbedingt A-Stadt/Top-Lage/Neubau sein, der WiW-Treff Dreiklang
  • mit Anfang 30 wenig Eigenkapital, weil man jahrelang übertrieben konsumiert
  • sich ohne Kind und Platzbedarf als DINK ein Haus in München einbilden

Fakt ist, dass die Erschwinglichkeit derzeit gut und besser ist als in allen Vergleichsdekaden seit 1980 mit Ausnahme der 2010er Jahre.

Die Boomer hatten wesentlich schlechtere Rahmenbedingungen in quasi allen Lebensbereichen, werden aber hier ständig als die Glückskinder schlechthin dargestellt.

Hier mal ein paar Boomer Lowlights:

  • starke Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt mit Phasen der Massenarbeitslosigkeit
  • hohes Zinsniveau in den 1980ern/90ern
  • schlechtere Anlagemöglichkeiten, Sparbuch & Bausparen als Standard
  • kein I-Net und so weniger Informationen/Markttransparenz/Angebote (Bankberater hatte vollen Informationsvorsprung)
  • längere Arbeits- und Wegzeiten, ohne Remote Work & Sharepoints
  • viel weniger Sozialleistungen & Arbeitnehmer-/Verbraucherrechte
  • Arbeitswelt war wesentlich hierarchischer, WLB war ein Fremdwort
  • deutlich weniger Urlaubsreisen und massiv höhere Flugpreise
  • viel mehr Eigenleistung bei Hausbau, Kfz & Ehrenamt (DIY Kultur)

Daher weniger jammern und mehr Eigenverantwortung übernehmen...

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Ich denke nicht das es an mir liegt. Ich denke die Preise und die Zinsen sind zu hoch.
Und außerdem war uns zu der Zeit Urlaub wichtiger weil wir auch nur einmal jung sind.

Jetzt ist nunmal Haus wichtiger . Wird wohl darauf hinauslaufen das wir einen Kredit von meinem Schwiegervater nehmen werden denn anders geht es einfach nicht. Soviel EK ohne auch nur einmischen zu leben hätten wir innerhalb von 4—5 Jahren auch nicht aufbauen können. Wie gesagt werden wir die 900k von meinem Schwiegervater leihen, das Haus bauen und ihm das mit 1,5% Zins zurückzahlen. Bei der Bank haben wir leider keinen Kredit bekommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das hat absolut was damit zu tun. Wer nicht auf die A-Städte angewiesen ist der soll doch wegziehen und sich nicht unnötig das Leben schwer machen. So bleibt mehr Platz für Leute die wirklich nur 3 Arbeitgeber zur Auswahl haben von denen 2 in Schwabing sitzen.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Hat nichts mit dem Thema Immopreise und Leistbarkeit zu tun. Wieso fällt es den Leuten so schwer, einfach mal beim Thema zu bleiben ohne irgendwelche persönlichen Anekdoten oder Empfehlungen Off-Topic abzugeben. Echt schade

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Meine Freundin und ich sind jetzt ebenfalls seit 4.5 Jahren im Job (sie bei Siemens, ich arbeite ebenfalls als Mediziner und habe jetzt den Facharzt). Obwohl wir sparen haben wir nicht einmal ansatzweise die Chance, aus eigener Kraft etwas zu kaufen, das vergleichbar wäre zur Immobilie meiner Eltern.

Als Arzt kannst du doch überall arbeiten und Siemens gibts z.B. auch in Nürnberg. Seid doch ein bisschen flexibel und kehrt diesem dekadenten Alpen-Dubai den Rücken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Wer 2,2k Miete bezahlt und das nicht gerade tut, weil er sich zwecks Job oder Trennung übergangsweise zwei Monate in ein möbliertes Penthouse einmieten muss, sollte immer kaufen. Völlig geistesgestört, derartige Mietbeträge rauszuballern.

Auch wenn man für die gleiche Wohnung dann 3k Rate bezahlen müsste?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eine gleichwertige Wohnung/Haus wirst du nicht unter 2,5 im Monat finanzieren können.
Zudem kommen dann nochmal gut 500€ Nebenkosten dazu. Und Rücklagen.

3,5k für ein Kauf oder 2,2K Miete.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Wer 2,2k Miete bezahlt und das nicht gerade tut, weil er sich zwecks Job oder Trennung übergangsweise zwei Monate in ein möbliertes Penthouse einmieten muss, sollte immer kaufen. Völlig geistesgestört, derartige Mietbeträge rauszuballern.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

Natürlich kann man sich mit ~5k netto diese Wohnung leisten. Auch zur Miete gibt man nicht viel weniger aus, wenn man Nebenkosten mit einrechnet. Dafür baut man so Vermögen in Form von Eigentum auf.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Hat nichts mit dem Thema Immopreise und Leistbarkeit zu tun. Wieso fällt es den Leuten so schwer, einfach mal beim Thema zu bleiben ohne irgendwelche persönlichen Anekdoten oder Empfehlungen Off-Topic abzugeben. Echt schade

Ist schade, ja, liegt aber evtl. auch daran, dass hier sehr viele persönliche Gründe vorschieben, warum es mit der Immobilie nicht klappt und nur am Jammern sind.

Wer zu faul ist in eine Gegend zu ziehen, wo eine Immobilie nur vielleicht ein Drittel oder gar nur ein Viertel von der Immobilie in München kostet und das bei einem für München sehr moderatem Verdienst von von 82k p.a. (entspricht etwa 4k netto pro Person), der muss sich schon die Frage gefallen lassen, warum er sich anstatt zu jammern nicht einfach für eine Immobilie und die nötigen Konsequenzen entscheidet, wenn ihm das so wichtig ist.

Und wer die ersten Jahre alle Kohle rausballert weil er denkt, sonst etwas zu verpassen, der hat eben auch kein EK, das ist eine persönliche Entscheidung, dafür kann man niemand anderen verantwortlich machen.

Und jetzt kommt mir nicht damit, dass es auch in anderen Gegenden schwierig ist. Ich verkaufe momentan selbst ein EFH in einer relativ wirtschaftsstarken bayrischen Gegend mit zig IGM-Unternehmen in 20 min Pendelumkreis, Arbeitslosenquote gut 2,5%, das Haus hat fast 1000qm Grund, 180qm Wohnfläche, unser Angebotspreis liegt aktuell bei 395k. Sagen wir Jobs mit 2x 70k p.a. bekommt man hier auch easy, wenn man in eines der IGM-Unternehmen reinkommt sogar rein tariflich deutlich drüber, damit so ein Haus zu finanzieren ist quasi Kindergeburtstag, auch wenn man vielleicht nochmal 100-150k reinsteckt.

Einfach machen, nicht nur jammern.
Wer stattdessen lieber in der "Platte" in München wohnt, bitte, die Entscheidung obliegt jedem selbst.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Damals kostete ein Haus in unserer Region 600K DM. Heute kostet ein vergleichbares Haus 750K EUR. Darin stecken aber bereuts ca. 150K für den aktuellen höheren Baustandard und bessere Ausstattung für die AVOCADO Gen. mit den entsprechenden Ansprüchen, die es damals üblicherweise nicht gab.
Berechnung somit uo to date.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Damals kostete aber kein normales Haus 700k… also hinfällige Berechnung

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Wenn man 700k DM mit 4,5% höheren Zinsen finanzieren musste, dann musste man im 1. Jahr 31.500 DM mehr Zinsen bezahlen, als heute. OK- es waren DM und keine EUR. Dummerweise hat man auch nur in DM verdient und nicht in EUR. Also ja - musste man. Auch wenn dies außerhalb Deiner Vorstellungskraft liegt. Natürlich waren es im 2 Jahr nur noch 31,5K abzgl. 1%, wenn man 1% Tilgung realisieren konnte und im 3. Jahr waren es - .....ach rechne doch selbst.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Früher musste man also jedes Jahr 31.500EUR mehr pro Jahr zahlen.

Geh doch mal an die frische Luft.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

Allein in den Jahren zwischen 2010 und 2019 sind die Erwerbsnebenkosten im bundesweiten Schnitt deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das EK, das mitgebracht werden muss, ist heute drastisch höher, und bei einem um 4,5% höheren grunderwerbsteuersatz macht allein das bei einem 700K Objekt 31.500eur Unterschied, den man mehr mitbringen muss. Das ist nur ein Baustein der NK, den viele nicht mal eben stemmen können.

Diese 31.500 EUR für höhere Grunderwerbsteuer musste man früher im 1. Jahr wegen 4,5% höherer Zinsen ebenfalls aufbringen Es war der höhere Zins und nicht die Grunderwerbsteuer. Jedoch in den Folgejahren wieder und wieder und wieder., da immer noch 4,5% höherer Zins. Ich kann es langsam nicht mehr fassen, was für billige Argumente hier ständig angeführt werden, dass die Leistbarkeit aktuell so schlecht sei. Einfach nur noch lächerlich. Eigenkapital musste man damals auch mitbringen. Alleine schon deshalb, damit die Rate wegen 7-8% Zinsen plus 1% Tilgung überhaupt mit 50-60% des Einkommens realisierbar war. Die aktuelle Leistbarkeit ist im Vergleich zu damals einfach nur gut. Vor einigen Jahren war sie historisch einzigartig und bisher einmalig. Jetzt eben nur noch/wieder historisch leicht überdurchschnittlich gut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Wer 2,2k Miete bezahlt und das nicht gerade tut, weil er sich zwecks Job oder Trennung übergangsweise zwei Monate in ein möbliertes Penthouse einmieten muss, sollte immer kaufen. Völlig geistesgestört, derartige Mietbeträge rauszuballern.

Auch wenn man für die gleiche Wohnung dann 3k Rate bezahlen müsste?

Wenn in der Rate mehr als durchschnittlich 800 EUR Tilgung während der Zinsbindung steckt, dann auf jeden fall.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Du hattest "Freiburger Umland" geschrieben. Nicht Freiburg. Wenn das keine billige Gegend gewesen wäre hätte Deine Mutter mit A13 als Alleinverdienerin das nicht bezahlen können. Oder sie hatte Geld aus der Familie bekommen.

Ich war damals auch A13. Weder ich selbst noch meine Kollegen konnten sich so was im Rhein Main Gebiet leisten. Auch A14 und A15 nicht. Unsere A16er waren älter und hatten Häuser. Wir waren Ingenieure mit Assessor, keine Lehrer.

Die Leistbarkeit ist heute deutlich schlechter als in der Zeit 2009 - 2022. Aber viel besser als vor 30 bis 40 Jahren.
Ein Haus konnte Deine Mutter damals finanzieren, weil Ihr in einer relativ billigen Gegend gewohnt habt. Im Rhein Main Gebiet hätte sie das nicht geschafft.
Gruß vom Jahrgang 1956, Rhein Main.

Warum ein deutlich gesunkenes Transaktionsvolumen kein Indiz für schlechtere Leistbarkeit sein soll erschließt sich mir nicht — es sei denn, man glaubt Avocado-Märchen…

Freiburg billige Gegend? Ort mit Bahnanschluss? Da erübrigt sich eigentlich jede weitere Diskussion mit Dir…

Kleiner Tipp: Auch das FR-Umland ist und war schon immer sehr teuer. Scheint an den klimatischen Bedingungen, der schönen Natur und Top-Lage im Dreieck D-CH-FRA zu liegen. Gerade die Nähe zur Schweiz scheint die Immobilienpreise deutlich zu heben.

Dein Post verdeutlicht einmal mehr was auch die Schwäche des Erschwinglichkeitsindizes ist: Du bzw. der Autor der Studie nehmt keine Rücksicht auf regionale Unterschiede und kennt die Top-Mikrolagen offenbar nicht (zumindest Du). Natürlich kann sich heute jeder irgendwo in der Pampa ein Haus leisten. Ein Haus in der Lage meiner Eltern eben nicht (zumindest nicht ohne Erbe oder sonstige Unterstützung).

Meine Eltern konnten sich das Haus leisten wegen:

  1. Extrem sparsamer Lebensstil (das erzählst Du ja selber dauernd hier)

  2. Hoher Anteil an Eigenleistung (heute viel schwerer, da Bauvorschriften verdreifacht)

  3. Es damals 3.5Ar Grundstücke en Masse gab die es heute eben nicht mehr gibt. Es gibt in den guten Lagen sehr wenige (1,8A dann, nicht 3,5!) auf die dann ein absoluter Nachfrageüberhang besteht.

Punkt 2. und 3. ist heute sehr viel schwerer oder gar nicht zu leisten und deshalb sind die Zeiten auch nur schwer zu vergleichen. Damals konnte man sich eben auch ein paar Filetstückchen sichern, die es heut gar nicht mehr gibt.

Wenn mir Boomer-Männer was von harter Arbeit erzählen kann ich nur schmunzeln. Da hat die Frau in aller Regel zu 100% Haushalt und Kinder gewuppt und der Mann ganz schwer im Büro „geschuftet“. Selbst in meiner Generation— Gen Y— machen die Männer bei Kindern und Haushalt deutlich mehr als früher, neben einem Job der dreimal so Arbeitsintensiv ist. Ja, dann gönnt man sich auch mal ein Toast mit einer Gurke drauf. Avocado sehe ich bei den wenigstens, zumindest auf dem Land.

Und genau diese Tatsachen spiegeln sich auch in den Transaktionen wider. Die fallen und fallen, weil die erschwinglichkeit halt doch nicht so toll ist und für Investoren es sich auch nicht lohnt.

Übrigens hat selbst der Autor der Erschwinglichkeitsstudie am Ende geschrieben, dass es gerade junge Familien heute sehr schwer haben was zu kaufen und der Staat da mehr fördern müsste (zB aussetzen der Steuern bei Erstkauf). Noch ein Hinweis dass es nicht nur an der Avocado liegt sondern es ein systemisches Problem gibt.

Ja, Scheuklappen anlegen und links und rechts schauen hilft manchmal ungemein…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Die Zinsen konnten bei der eigenen Steuer abgesetzt werden also war das tatsächliche Effekt deutlich geringer. Eigenheim war damals politisch gewollt. Also erzähle bitte die ganze Warheit und lasse nicht die Hälfte weg.

Nö - stimmt nicht.
Es gab z.B. Möglichkeiten wie 10e Abschreibung. Das hatte aber mit Abschreibung von Zinsen nichts zu tun. Und 31.500K konnte man schon gar nicht ansetzen, da die Beträge gedeckelt waren. Außerdem ging das nur bei einem Neubau.
Nochmal: Die derzeitige Erschwinglichkeit ist weitaus besser als damals. Punkt - Basta - Ende.

"Der Steuerpflichtige kann von den Herstellungskosten einer Wohnung in einem im Inland belegenen eigenen Haus oder einer im Inland belegenen eigenen Eigentumswohnung zuzüglich der Hälfte der Anschaffungskosten für den dazugehörenden Grund und Boden (Bemessungsgrundlage) im Jahr der Fertigstellung und in den drei folgenden Jahren jeweils bis zu 6 Prozent, höchstens jeweils 10.124 Euro, und in den vier darauf folgenden Jahren jeweils bis zu 5 Prozent, höchstens jeweils 8.437 Euro, wie Sonderausgaben abziehen. 2. Voraussetzung ist, dass der Steuerpflichtige die Wohnung hergestellt und in dem jeweiligen Jahr des Zeitraums nach Satz 1 (Abzugszeitraum) zu eigenen Wohnzwecken genutzt hat und die Wohnung keine Ferienwohnung oder Wochenendwohnung ist."

Falsch. Google gerne einmal 7b Afa (Vorgänger deiner 10e Abschreibung) und Kinderkomponente 34f EStG.

10e wurde erst um das Jahr 1987 oder 88 eingeführt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Wenn in der Rate mehr als durchschnittlich 800 EUR Tilgung während der Zinsbindung steckt, dann auf jeden fall.

Sorry, aber das kann man so in keinster Weise sagen bzw. ist sogar komplett falsch. Sollte sich eigentlich jeder Wiwi-Erstsemester selbst ausrechnen können.

Hab mal schnell in Excel ein Beispiel so hingedreht, dass 3000 Rate und 2200 Miete rauskommt:
https://i.ibb.co/GxjNWMN/image.png

  1. Trotz angenommener jährlicher Mietsteigerung zahlt der Käufer bis zur kompletten Tilgung nach 31 Jahren immer mehr als der Mieter.

  2. Um eine vergleichbare Vermögensentwicklung wie der Käufer zu haben (untere Grafik), reicht dem Mieter eine Rendite von 4% auf sein Kapital. Das ist extrem konservativ über einen so langen Zeitraum. Setzt man die Rendite auf 6%, sieht der Käufer im Vergleich kein Land mehr (der Mieter hätte dann nach 50 Jahren das dreifache Vermögen des Käufers).

  3. Der Mieter hat nach Ende der Tilgung des Käufers dauerhaft mehr Kapitaleinkünfte als seine Miete beträgt, er hat also einerseits etwas Kohle für zusätzlichen Konsum übrig und kann zweitens sein Kapital bis Lebensende aufbrauchen, der Käufer kann das nicht oder schwieriger (Verkauf, was viele dann nicht mehr wollen oder, "Rückmietverträge" oder andere Formen, die aber allesamt finanziell nachteilig sind, weil ja jemand daran verdienen will).
antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Keine Ahnung wo du etwas von Jammern liest, aber gut. Lass ich einfach mal so stehen.

Ich sage lediglich, dass für uns mit dem identischen Jobprofil, wie meine Eltern damals, keine annähernd vergleichbare Immobilie in gleicher Lage finanzierbar ist. Das sind erstmal nur Fakten und damit eine relativ klare Aussage zu den Beiträgen hier, dass die Leistbarkeit aktuell nicht besonders schlecht wäre. Glaube das Beispiel zeigt mehr als gut, wie viel schlechter die Leistbarkeit heute ist.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Hat nichts mit dem Thema Immopreise und Leistbarkeit zu tun. Wieso fällt es den Leuten so schwer, einfach mal beim Thema zu bleiben ohne irgendwelche persönlichen Anekdoten oder Empfehlungen Off-Topic abzugeben. Echt schade

Ist schade, ja, liegt aber evtl. auch daran, dass hier sehr viele persönliche Gründe vorschieben, warum es mit der Immobilie nicht klappt und nur am Jammern sind.

Wer zu faul ist in eine Gegend zu ziehen, wo eine Immobilie nur vielleicht ein Drittel oder gar nur ein Viertel von der Immobilie in München kostet und das bei einem für München sehr moderatem Verdienst von von 82k p.a. (entspricht etwa 4k netto pro Person), der muss sich schon die Frage gefallen lassen, warum er sich anstatt zu jammern nicht einfach für eine Immobilie und die nötigen Konsequenzen entscheidet, wenn ihm das so wichtig ist.

Und wer die ersten Jahre alle Kohle rausballert weil er denkt, sonst etwas zu verpassen, der hat eben auch kein EK, das ist eine persönliche Entscheidung, dafür kann man niemand anderen verantwortlich machen.

Und jetzt kommt mir nicht damit, dass es auch in anderen Gegenden schwierig ist. Ich verkaufe momentan selbst ein EFH in einer relativ wirtschaftsstarken bayrischen Gegend mit zig IGM-Unternehmen in 20 min Pendelumkreis, Arbeitslosenquote gut 2,5%, das Haus hat fast 1000qm Grund, 180qm Wohnfläche, unser Angebotspreis liegt aktuell bei 395k. Sagen wir Jobs mit 2x 70k p.a. bekommt man hier auch easy, wenn man in eines der IGM-Unternehmen reinkommt sogar rein tariflich deutlich drüber, damit so ein Haus zu finanzieren ist quasi Kindergeburtstag, auch wenn man vielleicht nochmal 100-150k reinsteckt.

Einfach machen, nicht nur jammern.
Wer stattdessen lieber in der "Platte" in München wohnt, bitte, die Entscheidung obliegt jedem selbst.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das reicht aber nicht zum Leben. Bis 2033 muss die ETW von EEK E auf D hochgestuft werden, d.h. ich müsste Rücklagen bilden. Dann kommt noch Tanken, Werkstattkosten und Lebensmittel, draußen Essen, Geschenke an Familie und Freundin ausführen hinzu. Mein Auto hat schon über 250k km, d.h. ein neues Auto steht auch bald an. Da ich viel fahre (>25k km pro Jahr) muss da schon ein gutes Auto her.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

Das sind ja nicht mal 50% monatliche Belastung. Hast noch ca. 2600€ zum Leben übrig. Danach hätte sich so mancher Boomer in den 60ern/70ern die Finger geleckt. Da gabs keinen Urlaub, keinen neuen Fernseher und keinen Neuwagen bis das Haus abbezahlt war. Wäre bei dir alles drin. Was willst du denn bitte mehr?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, aber ich bin kein Sparfuchs und will auch keiner sein. Ich möchte weiterhin Youtube Premium, Netflix Ultra HD, Spotify und Urlaube in Abu Dhabi machen können und ein deutsches Premium-Auto fahren. Ich habe die letzten 5 Jahre nicht geschafft zu sparen, die 2.200 Euro pro Monat werden mich killen.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

Natürlich kann man sich mit ~5k netto diese Wohnung leisten. Auch zur Miete gibt man nicht viel weniger aus, wenn man Nebenkosten mit einrechnet. Dafür baut man so Vermögen in Form von Eigentum auf.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das kann ich bestätigen. Ich bin der mit der reservierten ETW.
Gleichwertige Wohnung zur Miete würde mich 1.600 warm kosten. Mit alles drum und dran sind 2.200 als Eigentümer realistisch, aber leider für mich zu viel. Als Single-Typ brauche ich ja auch gar keine 3-Zimmer-Wohnung, wenn wir ehrlich sind. Ich habe diesen Schritt nur getan, weil ich wegen Standortwechsel in die Nähe des AGs ziehen will (bin schon viermal umgezogen bisher) und nicht nochmal zur Miete will.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Eine gleichwertige Wohnung/Haus wirst du nicht unter 2,5 im Monat finanzieren können.
Zudem kommen dann nochmal gut 500€ Nebenkosten dazu. Und Rücklagen.

3,5k für ein Kauf oder 2,2K Miete.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Wer 2,2k Miete bezahlt und das nicht gerade tut, weil er sich zwecks Job oder Trennung übergangsweise zwei Monate in ein möbliertes Penthouse einmieten muss, sollte immer kaufen. Völlig geistesgestört, derartige Mietbeträge rauszuballern.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

Natürlich kann man sich mit ~5k netto diese Wohnung leisten. Auch zur Miete gibt man nicht viel weniger aus, wenn man Nebenkosten mit einrechnet. Dafür baut man so Vermögen in Form von Eigentum auf.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Heutige Erschwinglichkeit ist vergleichbar mit früher, aber die höheren Nk sowie geringere Sparneigung und späteres Geldverdienen erschweren Ek Aufbau.

Ich stimme hier zu, dass nicht so viel gejammert werden sollte. Ich habe aber auch Gejammer von den House poor im Ohr, deren Kinder billig Klamotten tragen, kein Urlaub etc. - allgemein ist weniger Gejammer sicher besser

Die Zinsen konnten bei der eigenen Steuer abgesetzt werden also war das tatsächliche Effekt deutlich geringer. Eigenheim war damals politisch gewollt. Also erzähle bitte die ganze Warheit und lasse nicht die Hälfte weg.

Nö - stimmt nicht.
Es gab z.B. Möglichkeiten wie 10e Abschreibung. Das hatte aber mit Abschreibung von Zinsen nichts zu tun. Und 31.500K konnte man schon gar nicht ansetzen, da die Beträge gedeckelt waren. Außerdem ging das nur bei einem Neubau.
Nochmal: Die derzeitige Erschwinglichkeit ist weitaus besser als damals. Punkt - Basta - Ende.

"Der Steuerpflichtige kann von den Herstellungskosten einer Wohnung in einem im Inland belegenen eigenen Haus oder einer im Inland belegenen eigenen Eigentumswohnung zuzüglich der Hälfte der Anschaffungskosten für den dazugehörenden Grund und Boden (Bemessungsgrundlage) im Jahr der Fertigstellung und in den drei folgenden Jahren jeweils bis zu 6 Prozent, höchstens jeweils 10.124 Euro, und in den vier darauf folgenden Jahren jeweils bis zu 5 Prozent, höchstens jeweils 8.437 Euro, wie Sonderausgaben abziehen. 2Voraussetzung ist, dass der Steuerpflichtige die Wohnung hergestellt und in dem jeweiligen Jahr des Zeitraums nach Satz 1 (Abzugszeitraum) zu eigenen Wohnzwecken genutzt hat und die Wohnung keine Ferienwohnung oder Wochenendwohnung ist."

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sofern das Notariat schon einen Entwurf für den Kaufvertrag erstellt hat muss er den natürlich bezahlen.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ach und das fällt dir natürlich jetzt ganz plötzlich auf, nachdem grundsätzlich schon alles unter Dach und Fach ist (Immo reserviert, Finanzierung geklärt, Notartermin steht…).

1/10

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Ich werde am Montag die von mir reservierte ETW, den Notartermin und den unterschriftreifen Baufi-Vertrag absagen. Der Grund ist, dass ich mit Hausgeld, Versicherungen, Nebenkosten, Grundbesitzabgaben, Rundfunkgebühren und Kreditrate auf 2.200 Euro pro Monat komme. Für eine 3-Zimmer-Wohnung einfach zu viel.

Ich verdiene 100k und kann mir keine 3-Zimmer-Wohnung leisten. Unfassbar. Stuttgart.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Darlehen mit günstigen Zinsen innerhalb der Familie war zu Boomer-Zeiten durchaus üblich. Nur so konnten viele die Finanzierung stemmen.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Jetzt ist nunmal Haus wichtiger . Wird wohl darauf hinauslaufen das wir einen Kredit von meinem Schwiegervater nehmen werden denn anders geht es einfach nicht. Soviel EK ohne auch nur einmischen zu leben hätten wir innerhalb von 4—5 Jahren auch nicht aufbauen können. Wie gesagt werden wir die 900k von meinem Schwiegervater leihen, das Haus bauen und ihm das mit 1,5% Zins zurückzahlen. Bei der Bank haben wir leider keinen Kredit bekommen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Die Boomer hatten wesentlichen bessere Bedingungen:

  • Bessere Einstiegsgehälter und größere Gehaltssprünge

Die Anfangsgehälter für Akademiker, auch mit Promotion, lagen zwischen 3k DM und 4k DM. Für Beamte weniger.

  • Wenn das Zinsniveau hoch ist, ist auch der Sparzins hoch. Zinsen für Kredite für das Eigenheim konnten in der Steuererklärung angesetzt werden und gab schöne Steuererstattungen. Dazu war Eigenheim politisch gewollt und es gab weitere Zuschüsse durch den Staat.
  • Zinsen konnten in Deutschland nicht steuerlich abgesetzt werden. Das hast Du mit den USA verwechselt. Da ging das.
  • längere Arbeitszeiten bei einer viel geringeren Arbeitsverdichtung. Was damals zum Teil als Arbeit bezeichnet würde jetzt als Erholungszeit durchgehen. Viele Zuschläge für Nachtarbeit, Wochenendarbeit, Bezahlung von Überstunden.

Du hast diese Zeit überhaupt nicht miterlebt. Es gab eine starke Konkurrenz unter den Arbeitnehmern. Die von Dir zitierten Zuschläge gibt es heute noch. Damals wie heute eher für die Arbeiter.

  • Arbeitswelt war hierachischer, das heißt man konnte auch enstpannt jegliche Verantwortung von sich weisen. Das enstpannt ungemein.
  • Viel bessere Sozialleistungen, was damals über die Krankenversicherung alles bezahlt worden ist. Verschiedene Kuren, dafür muss man jetzt teueres Geld für einen Wellnessurlaub ausgeben. Arbeitslostengeld vor Hartz4 war entspannt und viel Geld.
  • Kuren sind von den älteren Ü50 gemacht worden. Damit war die Karriere nämlich auch automatisch beendet.
  • WLB war nicht notwendig, weil die Arbeitstage nicht so anstregend waren und man in der Freizeit mangels Handy und Internet eh nicht erreichbar war. Das war quasi gelebte WLB ohne dass es das Wort damals gab und es einem bewusst war.
  • Handy und Internet gab es aber Mitte der 1990er Jahre. Der berufseintritt der Boomer-Akademiker war zwischen 1980 und 1990.
  • Mehr Eigenleistung war möglich, weil die Technik sehr einfach war. Früher konnte man in 5 Minuten bei einem Auto die Glühbirnen wechseln, jetzt braucht man das Zehnfache an Zeit und spezielle Werkzeuge.
  • Das lag eher daran, dass man im Praktikum in der Lehrlingswerkstatt war und da sozusagen eine verkürzte Lehre gemacht hat. War für Ingenieur-Studenten verpflichtend, nicht freiwillig.
  • Urlaubsreisen ist der einzige Punkt, wo du recht hast. Wobei vor Corona eine Woche Fernreise oft auch billiger war, als eine Woche Italien mit Auto.

1979 eine Woche Apartment in Playa del Ingles (Gran Canaria): 450 DM inkl. Flug.
Neckermann und Reisen hatte tolle Angebote für Pauschalreisen. Normale Flüge waren echt teuer.

Klingt zwar spätestens jetzt mit dem Schwiegervater Privatkredit nach Troll, aber egal.

Die geschilderte Situation passt trotzdem zu vielen Jammerusern hier im Forum:

  • es muss unbedingt A-Stadt/Top-Lage/Neubau sein, der WiW-Treff Dreiklang
  • mit Anfang 30 wenig Eigenkapital, weil man jahrelang übertrieben konsumiert
  • sich ohne Kind und Platzbedarf als DINK ein Haus in München einbilden

Fakt ist, dass die Erschwinglichkeit derzeit gut und besser ist als in allen Vergleichsdekaden seit 1980 mit Ausnahme der 2010er Jahre.

Die Boomer hatten wesentlich schlechtere Rahmenbedingungen in quasi allen Lebensbereichen, werden aber hier ständig als die Glückskinder schlechthin dargestellt.

Hier mal ein paar Boomer Lowlights:

  • starke Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt mit Phasen der Massenarbeitslosigkeit
  • hohes Zinsniveau in den 1980ern/90ern
  • schlechtere Anlagemöglichkeiten, Sparbuch & Bausparen als Standard
  • kein I-Net und so weniger Informationen/Markttransparenz/Angebote (Bankberater hatte vollen Informationsvorsprung)
  • längere Arbeits- und Wegzeiten, ohne Remote Work & Sharepoints
  • viel weniger Sozialleistungen & Arbeitnehmer-/Verbraucherrechte
  • Arbeitswelt war wesentlich hierarchischer, WLB war ein Fremdwort
  • deutlich weniger Urlaubsreisen und massiv höhere Flugpreise
  • viel mehr Eigenleistung bei Hausbau, Kfz & Ehrenamt (DIY Kultur)

Daher weniger jammern und mehr Eigenverantwortung übernehmen...

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Ich denke nicht das es an mir liegt. Ich denke die Preise und die Zinsen sind zu hoch.
Und außerdem war uns zu der Zeit Urlaub wichtiger weil wir auch nur einmal jung sind.

Jetzt ist nunmal Haus wichtiger . Wird wohl darauf hinauslaufen das wir einen Kredit von meinem Schwiegervater nehmen werden denn anders geht es einfach nicht. Soviel EK ohne auch nur einmischen zu leben hätten wir innerhalb von 4—5 Jahren auch nicht aufbauen können. Wie gesagt werden wir die 900k von meinem Schwiegervater leihen, das Haus bauen und ihm das mit 1,5% Zins zurückzahlen. Bei der Bank haben wir leider keinen Kredit bekommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Die Boomer hatten wesentlichen bessere Bedingungen:

  • Bessere Einstiegsgehälter und größere Gehaltssprünge

Die Anfangsgehälter für Akademiker, auch mit Promotion, lagen zwischen 3k DM und 4k DM. Für Beamte weniger.

  • Wenn das Zinsniveau hoch ist, ist auch der Sparzins hoch. Zinsen für Kredite für das Eigenheim konnten in der Steuererklärung angesetzt werden und gab schöne Steuererstattungen. Dazu war Eigenheim politisch gewollt und es gab weitere Zuschüsse durch den Staat.
  • Zinsen konnten in Deutschland nicht steuerlich abgesetzt werden. Das hast Du mit den USA verwechselt. Da ging das.
  • längere Arbeitszeiten bei einer viel geringeren Arbeitsverdichtung. Was damals zum Teil als Arbeit bezeichnet würde jetzt als Erholungszeit durchgehen. Viele Zuschläge für Nachtarbeit, Wochenendarbeit, Bezahlung von Überstunden.

Du hast diese Zeit überhaupt nicht miterlebt. Es gab eine starke Konkurrenz unter den Arbeitnehmern. Die von Dir zitierten Zuschläge gibt es heute noch. Damals wie heute eher für die Arbeiter.

  • Arbeitswelt war hierachischer, das heißt man konnte auch enstpannt jegliche Verantwortung von sich weisen. Das enstpannt ungemein.
  • Viel bessere Sozialleistungen, was damals über die Krankenversicherung alles bezahlt worden ist. Verschiedene Kuren, dafür muss man jetzt teueres Geld für einen Wellnessurlaub ausgeben. Arbeitslostengeld vor Hartz4 war entspannt und viel Geld.
  • Kuren sind von den älteren Ü50 gemacht worden. Damit war die Karriere nämlich auch automatisch beendet.
  • WLB war nicht notwendig, weil die Arbeitstage nicht so anstregend waren und man in der Freizeit mangels Handy und Internet eh nicht erreichbar war. Das war quasi gelebte WLB ohne dass es das Wort damals gab und es einem bewusst war.
  • Handy und Internet gab es aber Mitte der 1990er Jahre. Der berufseintritt der Boomer-Akademiker war zwischen 1980 und 1990.
  • Mehr Eigenleistung war möglich, weil die Technik sehr einfach war. Früher konnte man in 5 Minuten bei einem Auto die Glühbirnen wechseln, jetzt braucht man das Zehnfache an Zeit und spezielle Werkzeuge.
  • Das lag eher daran, dass man im Praktikum in der Lehrlingswerkstatt war und da sozusagen eine verkürzte Lehre gemacht hat. War für Ingenieur-Studenten verpflichtend, nicht freiwillig.
  • Urlaubsreisen ist der einzige Punkt, wo du recht hast. Wobei vor Corona eine Woche Fernreise oft auch billiger war, als eine Woche Italien mit Auto.

1979 eine Woche Apartment in Playa del Ingles (Gran Canaria): 450 DM inkl. Flug.
Neckermann und Reisen hatte tolle Angebote für Pauschalreisen. Normale Flüge waren echt teuer.

Klingt zwar spätestens jetzt mit dem Schwiegervater Privatkredit nach Troll, aber egal.

Die geschilderte Situation passt trotzdem zu vielen Jammerusern hier im Forum:

  • es muss unbedingt A-Stadt/Top-Lage/Neubau sein, der WiW-Treff Dreiklang
  • mit Anfang 30 wenig Eigenkapital, weil man jahrelang übertrieben konsumiert
  • sich ohne Kind und Platzbedarf als DINK ein Haus in München einbilden

Fakt ist, dass die Erschwinglichkeit derzeit gut und besser ist als in allen Vergleichsdekaden seit 1980 mit Ausnahme der 2010er Jahre.

Die Boomer hatten wesentlich schlechtere Rahmenbedingungen in quasi allen Lebensbereichen, werden aber hier ständig als die Glückskinder schlechthin dargestellt.

Hier mal ein paar Boomer Lowlights:

  • starke Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt mit Phasen der Massenarbeitslosigkeit
  • hohes Zinsniveau in den 1980ern/90ern
  • schlechtere Anlagemöglichkeiten, Sparbuch & Bausparen als Standard
  • kein I-Net und so weniger Informationen/Markttransparenz/Angebote (Bankberater hatte vollen Informationsvorsprung)
  • längere Arbeits- und Wegzeiten, ohne Remote Work & Sharepoints
  • viel weniger Sozialleistungen & Arbeitnehmer-/Verbraucherrechte
  • Arbeitswelt war wesentlich hierarchischer, WLB war ein Fremdwort
  • deutlich weniger Urlaubsreisen und massiv höhere Flugpreise
  • viel mehr Eigenleistung bei Hausbau, Kfz & Ehrenamt (DIY Kultur)

Daher weniger jammern und mehr Eigenverantwortung übernehmen...

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Ich denke nicht das es an mir liegt. Ich denke die Preise und die Zinsen sind zu hoch.
Und außerdem war uns zu der Zeit Urlaub wichtiger weil wir auch nur einmal jung sind.

Jetzt ist nunmal Haus wichtiger . Wird wohl darauf hinauslaufen das wir einen Kredit von meinem Schwiegervater nehmen werden denn anders geht es einfach nicht. Soviel EK ohne auch nur einmischen zu leben hätten wir innerhalb von 4—5 Jahren auch nicht aufbauen können. Wie gesagt werden wir die 900k von meinem Schwiegervater leihen, das Haus bauen und ihm das mit 1,5% Zins zurückzahlen. Bei der Bank haben wir leider keinen Kredit bekommen.

Ein Post voller Schwachsinn.
Man konnte bis in die 90er hinein noch Zinsen für Eigennutzung absetzen.Jetzt geht es nur noch, wenn man vermietet. Ja, es ist günstiger, wenn wir uns Häuser holen und Gegenseitig (günstig) vermieten, als wenn wir selbst in unserem eigenen Wohnen. Deutschland in den 2000ern, super, oder?

Und mein Onkel hat Anfang der 90er bei einem Autobauer 6,5k monatlich mit Promotion und ohne Arbeitserfahrung zum Einstieg bekommen, nicht 3k.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mal zurück zum Thema Immobilienpreise. Ich bin heute in der Stadt spazieren gegangen, weil das Wetter sehr schön war, Habe die Schaufenster der Maklerfirmen besichtigt, Vertretungen von bundesweit arbeitenden Franchise-Unternehmen. Mache ich alle paar Jahre.

Einige Eindrücke: Deutlicher preislicher Abstand zwischen alten Bestandsimmobilien und neuen bzw. neuwertigen Objekten.

EFH freistehend aus dem Bestand, aber gepflegt: 200qm Wohnfläche, 550 qm Grundstück, 2,4 Millionen €.
Alte ETW 60er Jahre, nicht saniert, sieht schlimm aus, 72 qm Wohnfläche, 320k.
Neue Wohnung mit 85 qm Wohnfläche 965 T€, Stellplatz 75 T€.

Noch vor 2 Jahren war da viel mehr im Angebot. Zu günstigeren Preisen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Interessant. Meine Eltern haben 1980 für 300k dm gebaut. Heute kostet ein Haus im Neubau mit ähnlicher Ausstattung 700k eur, ohne Schnickschnack. Ist schon deutlich teurer auch adjustiert

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Damals kostete ein Haus in unserer Region 600K DM. Heute kostet ein vergleichbares Haus 750K EUR. Darin stecken aber bereuts ca. 150K für den aktuellen höheren Baustandard und bessere Ausstattung für die AVOCADO Gen. mit den entsprechenden Ansprüchen, die es damals üblicherweise nicht gab.
Berechnung somit uo to date.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Damals kostete aber kein normales Haus 700k… also hinfällige Berechnung

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Wenn man 700k DM mit 4,5% höheren Zinsen finanzieren musste, dann musste man im 1. Jahr 31.500 DM mehr Zinsen bezahlen, als heute. OK- es waren DM und keine EUR. Dummerweise hat man auch nur in DM verdient und nicht in EUR. Also ja - musste man. Auch wenn dies außerhalb Deiner Vorstellungskraft liegt. Natürlich waren es im 2 Jahr nur noch 31,5K abzgl. 1%, wenn man 1% Tilgung realisieren konnte und im 3. Jahr waren es - .....ach rechne doch selbst.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Früher musste man also jedes Jahr 31.500EUR mehr pro Jahr zahlen.

Geh doch mal an die frische Luft.

WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:

Die Nebenkosten sind heute real nicht höher, als vor 30 Jahren. Sie waren zwischendurch real dramatisch gesunken (und 2022/23 dramatisch gestiegen) und haben sich nun wieder auf das damalige Niveau entwickelt.
Oder meinst Du die 6% Grunderwerbsteuer heute vs damal 2%?

Das ist die Differenz von einem Jahr Zinsvorteil damals vs heute - somit überhaupt nicht der Rede wert für diesen Vergleich, da Peanuts.
Schön, wenn man damals 5-6% Zinsen für 20% angespartes EK bekam, die man in den letzten 10 Jahren auch locker beim World MSCI haben konnte.
Was man aber damals nicht bekam: Einen Spottzinssatz von 3,5%-4%.

Der war damals je nach Zeit bei mindestens 7-8% und damit doppelt so teuer, wie aktuell.
Erzähl hier bitte nicht von Dingen, von denen Du sehr offensichtlich wenig bis keine Kenntnis hast.

Allein in den Jahren zwischen 2010 und 2019 sind die Erwerbsnebenkosten im bundesweiten Schnitt deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. Das EK, das mitgebracht werden muss, ist heute drastisch höher, und bei einem um 4,5% höheren grunderwerbsteuersatz macht allein das bei einem 700K Objekt 31.500eur Unterschied, den man mehr mitbringen muss. Das ist nur ein Baustein der NK, den viele nicht mal eben stemmen können.

Diese 31.500 EUR für höhere Grunderwerbsteuer musste man früher im 1. Jahr wegen 4,5% höherer Zinsen ebenfalls aufbringen Es war der höhere Zins und nicht die Grunderwerbsteuer. Jedoch in den Folgejahren wieder und wieder und wieder., da immer noch 4,5% höherer Zins. Ich kann es langsam nicht mehr fassen, was für billige Argumente hier ständig angeführt werden, dass die Leistbarkeit aktuell so schlecht sei. Einfach nur noch lächerlich. Eigenkapital musste man damals auch mitbringen. Alleine schon deshalb, damit die Rate wegen 7-8% Zinsen plus 1% Tilgung überhaupt mit 50-60% des Einkommens realisierbar war. Die aktuelle Leistbarkeit ist im Vergleich zu damals einfach nur gut. Vor einigen Jahren war sie historisch einzigartig und bisher einmalig. Jetzt eben nur noch/wieder historisch leicht überdurchschnittlich gut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ein Punkt, der gerne vergessen wird, ist auch, welche Kosten die Kinder verursachen (bei aller Liebe!). Sport, Musikinstrument, sonstige Hobbys, meine älteste Tochter hat sich jetzt entschieden, ein Jahr in die USA an eine Highschool zu gehen, kosten 30.000 €. Das sind alles Dinge, für die es sehr knapp wird, wenn ich erhebliche Kreditraten pro Monat für einen Hausbau stemmen muss, ich merke bei meinen Kindern, die sehr gut gefördert sind, aber auch, wie wichtig diese Dinge für das Bild der Lehrer vom Kind sind. Die wohlhabenden haben mit solchen Kosten selbstverständlich keine Probleme, aber die mittleren Einkommen kommen an den Punkt, wo sie sich wirklich entscheiden müssen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Leistbarkeit in den grösseren Städten ist heute schlechter, klar. Am Land aber besser. Daher insgesamt vergleichbar.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Keine Ahnung wo du etwas von Jammern liest, aber gut. Lass ich einfach mal so stehen.

Ich sage lediglich, dass für uns mit dem identischen Jobprofil, wie meine Eltern damals, keine annähernd vergleichbare Immobilie in gleicher Lage finanzierbar ist. Das sind erstmal nur Fakten und damit eine relativ klare Aussage zu den Beiträgen hier, dass die Leistbarkeit aktuell nicht besonders schlecht wäre. Glaube das Beispiel zeigt mehr als gut, wie viel schlechter die Leistbarkeit heute ist.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Hat nichts mit dem Thema Immopreise und Leistbarkeit zu tun. Wieso fällt es den Leuten so schwer, einfach mal beim Thema zu bleiben ohne irgendwelche persönlichen Anekdoten oder Empfehlungen Off-Topic abzugeben. Echt schade

Ist schade, ja, liegt aber evtl. auch daran, dass hier sehr viele persönliche Gründe vorschieben, warum es mit der Immobilie nicht klappt und nur am Jammern sind.

Wer zu faul ist in eine Gegend zu ziehen, wo eine Immobilie nur vielleicht ein Drittel oder gar nur ein Viertel von der Immobilie in München kostet und das bei einem für München sehr moderatem Verdienst von von 82k p.a. (entspricht etwa 4k netto pro Person), der muss sich schon die Frage gefallen lassen, warum er sich anstatt zu jammern nicht einfach für eine Immobilie und die nötigen Konsequenzen entscheidet, wenn ihm das so wichtig ist.

Und wer die ersten Jahre alle Kohle rausballert weil er denkt, sonst etwas zu verpassen, der hat eben auch kein EK, das ist eine persönliche Entscheidung, dafür kann man niemand anderen verantwortlich machen.

Und jetzt kommt mir nicht damit, dass es auch in anderen Gegenden schwierig ist. Ich verkaufe momentan selbst ein EFH in einer relativ wirtschaftsstarken bayrischen Gegend mit zig IGM-Unternehmen in 20 min Pendelumkreis, Arbeitslosenquote gut 2,5%, das Haus hat fast 1000qm Grund, 180qm Wohnfläche, unser Angebotspreis liegt aktuell bei 395k. Sagen wir Jobs mit 2x 70k p.a. bekommt man hier auch easy, wenn man in eines der IGM-Unternehmen reinkommt sogar rein tariflich deutlich drüber, damit so ein Haus zu finanzieren ist quasi Kindergeburtstag, auch wenn man vielleicht nochmal 100-150k reinsteckt.

Einfach machen, nicht nur jammern.
Wer stattdessen lieber in der "Platte" in München wohnt, bitte, die Entscheidung obliegt jedem selbst.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

meine älteste Tochter hat sich jetzt entschieden, ein Jahr in die USA an eine Highschool zu gehen, kosten 30.000 €.

Ja gut, aber das ist halt auch purer Luxus für die "High Society". Kenne niemanden aus meinem Jahrgang der noch zur Schulzeit für 1 Jahr in die USA gegangen ist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Erschwinglichkeit ist heute deutlich besser als in den 1980ern, s. OECD Erschwinglichkeitsindex.

Die Immobilienpreise sind aufgrund der Inflation natürlich gestiegen, die Löhne aber noch mehr. Außerdem hat ein Haus heute einen viel höheren Standard als 1980. Ein Golf VIII ist schließlich auch teurer als ein Golf I.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Interessant. Meine Eltern haben 1980 für 300k dm gebaut. Heute kostet ein Haus im Neubau mit ähnlicher Ausstattung 700k eur, ohne Schnickschnack. Ist schon deutlich teurer auch adjustiert

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es fängt schon damit an, dass die Angabe "in gleicher Lage" historisch nicht vergleichbar ist. Was heute gute Lage ist, musste damals nicht ebenfalls gute Lage gewesen sein. Umgekehrt gilt das gleiche. Manche Lagen sich eben im Laufe der Jahrzehnte erst zu einer gefragten und teuren Lage entwickelt.

Man kann auch heute in günstiger Lage kaufen und vielleicht ist das in 40 Jahren eine sehr teure und gefragte Lage. Deine Kinder und Enkel würden dann ebenfalls behaupten, dass sie sich "in gleicher Lage" kein Haus leisten können bzw. besser gesagt wollen, wie so häufig hier.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Keine Ahnung wo du etwas von Jammern liest, aber gut. Lass ich einfach mal so stehen.

Ich sage lediglich, dass für uns mit dem identischen Jobprofil, wie meine Eltern damals, keine annähernd vergleichbare Immobilie in gleicher Lage finanzierbar ist. Das sind erstmal nur Fakten und damit eine relativ klare Aussage zu den Beiträgen hier, dass die Leistbarkeit aktuell nicht besonders schlecht wäre. Glaube das Beispiel zeigt mehr als gut, wie viel schlechter die Leistbarkeit heute ist.

WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:

Hat nichts mit dem Thema Immopreise und Leistbarkeit zu tun. Wieso fällt es den Leuten so schwer, einfach mal beim Thema zu bleiben ohne irgendwelche persönlichen Anekdoten oder Empfehlungen Off-Topic abzugeben. Echt schade

Ist schade, ja, liegt aber evtl. auch daran, dass hier sehr viele persönliche Gründe vorschieben, warum es mit der Immobilie nicht klappt und nur am Jammern sind.

Wer zu faul ist in eine Gegend zu ziehen, wo eine Immobilie nur vielleicht ein Drittel oder gar nur ein Viertel von der Immobilie in München kostet und das bei einem für München sehr moderatem Verdienst von von 82k p.a. (entspricht etwa 4k netto pro Person), der muss sich schon die Frage gefallen lassen, warum er sich anstatt zu jammern nicht einfach für eine Immobilie und die nötigen Konsequenzen entscheidet, wenn ihm das so wichtig ist.

Und wer die ersten Jahre alle Kohle rausballert weil er denkt, sonst etwas zu verpassen, der hat eben auch kein EK, das ist eine persönliche Entscheidung, dafür kann man niemand anderen verantwortlich machen.

Und jetzt kommt mir nicht damit, dass es auch in anderen Gegenden schwierig ist. Ich verkaufe momentan selbst ein EFH in einer relativ wirtschaftsstarken bayrischen Gegend mit zig IGM-Unternehmen in 20 min Pendelumkreis, Arbeitslosenquote gut 2,5%, das Haus hat fast 1000qm Grund, 180qm Wohnfläche, unser Angebotspreis liegt aktuell bei 395k. Sagen wir Jobs mit 2x 70k p.a. bekommt man hier auch easy, wenn man in eines der IGM-Unternehmen reinkommt sogar rein tariflich deutlich drüber, damit so ein Haus zu finanzieren ist quasi Kindergeburtstag, auch wenn man vielleicht nochmal 100-150k reinsteckt.

Einfach machen, nicht nur jammern.
Wer stattdessen lieber in der "Platte" in München wohnt, bitte, die Entscheidung obliegt jedem selbst.

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Derzeit gibt es keine Blase bei den Immobilienpreisen auf dem deutschen Markt für Wohnimmobilien. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsprojekt "Immobilienpreisentwicklungen – Übertreibungen oder Normalität?" vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Untersucht wurde, ob der Anstieg der Preise für Wohnimmobilien in Deutschland seit 2009, auf eine Preisblase hindeutet. Die Studie umfasst 115 Seiten und ist kostenlos verfügbar.

LBS-Immobilienpreisspiegel 2017: Preise bei Wohnimmobilien steigen

Ein spitzer Hausgiebel.

Insbesondere in Großstädten ist am Immobilienmarkt weiterhin keine Entspannung für Wohnimmobilien in Deutschland in Sicht. Am teuersten sind frei stehende Einfamilienhäuser laut LBS-Immobilienpreisspiegel 2017 in München. Hier kosten Einfamilienhäuser mit 1,2 Millionen Euro mehr als zehnmal so viel wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Der LBS-Immobilienpreisspiegel ist eine Datenbank zum Wohnungsmarkt mit Preisen von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Bauland in 960 Städten und in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte Deutschland.

Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse erhält Werner Lehmann-Preis

Ein Bild von der Erde mit drei Zahnrädern und den Buchstaben VWL.

Die Diplomarbeit der Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse, die sich mit der aktuellen Immobilienpreisblase in Spanien beschäftigt, wurde vom Verband der Privaten Bausparkassen mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Deutscher Immobilienmarkt 2014 - Kaufen macht fast überall noch Sinn

Zwei Häuser im Rohbau mit Kränen im Hintergrund.

Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren vor allem in den Großstädten München, Berlin und Hamburg kräftig gestiegen. Das weckt Erinnerungen an die Preisblasen in Spanien oder den USA, die später zur Weltwirtschaftskrise führten. Tatsächlich sind keine Blasen in Sicht und es ist vielerorts noch immer sinnvoll, in die eigenen vier Wände zu investieren.

Immobilienpreise - Ein wichtiger Konjunkturfaktor

Großaufnahme eines Wohnungsschluessels der im Schloß steckt und an dem ein Schlüsselanhänger baumelt.

Die durch die US-Immobilienkrise ausgelösten weltweiten wirtschaftlichen Probleme machen deutlich, dass es nicht nur Hausbesitzer und Kaufinteressenten angeht, wie sich die Preise für das Gebaute entwickeln.

OECD-Datenbank zu Wohnkosten in Deutschland

Die Deutschen geben rund 20 Prozent ihres Einkommens für die Miete oder Hypotheken aus. Damit liegen die Wohnkosten in Deutschland im OECD-Schnitt. Schwerer belastet sind einkommensschwache Haushalte, die rund 27 Prozent ihres Einkommens für Mieten aufwenden müssen. Die interaktive OECD-Datenbank zu Wohnkosten veranschaulicht im Ländervergleich die Unterschiede in Eigentum vs. Miete, Wohnverhältnisse, Wohngeld und sozialer Wohnungsbau.

BWP-Wärmepumpen Förderratgeber 2023

Das Bild zeigt ein Wohnhaus mit vielen grünen Pflanzen, das das Thema der umweltfreundlichen Wärmepumpen symbolisiert.

Der Förderratgeber 2023 vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. informiert zu allen gängigen Bundesförderprogrammen im Ein- und Zweifamilienhausbereich. Der Förderratgeber umfasst 16 Seiten und lässt sich kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

Nachlassendes Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2022

Immobilien: Eine Baustelle mit Baugerüst und Werbeplakat.

Die Mitgliedsinstitute im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vergaben im Jahr 2022 Immobiliendarlehen über 158,5 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit Immobiliendarlehen von 178 Mrd. Milliarden Euro. Die Finanzierungen von Eigentumswohnungen sank um fast 30 Prozent, die von Ein- und Zweifamilienhäusern um 18 Prozent. Die Gewerbeimmobilienfinanzierung lag mit einem Volumen von 60,3 Milliarden Euro am Jahresende dagegen mit 1,2 Prozent leicht im Plus. „Die Zurückhaltung der Marktakteure, vor allem der privaten Darlehnsnehmer, ist eine Folge der hohen Inflation“, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Jahresarbeitszahl-Rechner für Wärmepumpen

Das Bild zeigt eine Wärmepumpe im Keller von einem Wohnhaus.

Mit dem kostenlosen JAZ-Rechner vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. lässt sich die Jahrearbeitszahl (JAZ) für Wärmepumpen online berechnen. Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ist ein Indikator dafür, wie effizient eine Anlage arbeitet. Das relativ komplizierte Rechenverfahren wird mit dem JAZ-Berechnungstool für Wärmepumpen des BWP deutlich vereinfacht.

Gewerbesteuerpflicht erst ab Erwerb der ersten Immobilie

Ein Schild mit der Aufschrift: Privatgrundstück - Parken verboten!

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Gewerbesteuerpflicht eines Grundstückshändlers frühestens mit dem Abschluss eines Kaufvertrages über eine erste Immobilie beginnt.

Due Diligence: Künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft

KI und Due-Diligence: Ein Hand richtet sich in einem bunten Datenraum nach oben in Richtung Licht.

Laut einer aktuellen Studie unter Immobilienexperten wird Künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Effizienz von Immobilientransaktionen haben. Künstliche Intelligenz wird demnach zukünftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Transaktionsbusiness liefern wird. Drooms, Europas führender Anbieter virtueller Datenräume, automatisiert den Due Diligence-Prozess. Für eine gesteigerte Prozessautomatisierung liegt ein Fokus auf der Weiterentwicklung des virtuellen Datenraums durch künstliche Intelligenz und Machine Learning.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Wohneigentümer bauen sechsmal so viel Vermögen auf wie Mieter

Ein Wohnhaus mit verglaster Veranda in gelb gestrichen mit grünen Holzlatten am Dachstuhl und blauen Fensterrahmen.

Eine Studie der LBS Research und dem Forschungsinstitut empirica zeigt, dass Wohneigentümer erfolgreicher im Vermögensaufbau sind. Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, wiesen durch das Wohneigentum eine Wertimmobile von durchschnittlich 152.000 Euro auf und verfügen zusätzlich über ein Nettogeldvermögen von 45.000 Euro. Mieterhaushalte kamen auf durchschnittlich 24.000 Euro und 6.000 Euro Immobilienvermögen aus Vermietung.

Immobilien in Ingolstadt kaufen oder mieten - Was lohnt sich für wen?

Das Bild zeigt die schwarzen Fenster und Balkone zahlreicher Wohnungen von einem roten Haus.

Zwar kosten Immobilien in Ingolstadt deutlich weniger als in München, Berlin oder Stuttgart, die Preise liegen aber dennoch relativ hoch. Vor allem Privatkäufer, die sich auf dem Markt nicht auskennen, sollten sich Unterstützung durch einen erfahrenen Immobilienmakler suchen. Gegebenenfalls kann es auch sinnvoll sein, eine Immobilie zu mieten.

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