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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

Hier diskutieren einfach verschiedene Leute mit verschiedenen Prämissen. Zum einen die Renditejäger die optimieren wollen und zum anderen junge Familien die sich Platz und Erfüllung wünschen.

Ist doch klar, dass man das nicht vergleichen kann... Was bringt es der Family noch 15 Jahre zu warten, wenn die Kinder fast aus dem Haus raus sind?

Man kann gleich langfristig planen und muss nicht Räume temporär als Schlafzimmer nutzen

Das kann man machen, wenn man sehr vermögend ist und das gebundene Kapital keine Rolle spielt. Bei einer DHH von einer Mio und mehr kostet dann eben die "Kinderfläche" welche man nicht mehr wirklich braucht, sehr viel Geld. Das für Fläche für die erst noch ein Nutzen gefunden werden muss, ist wirklich teuer Geld. Man könnte mit dem Kapital sonst auch ein Ferienhaus in vielen Regionen kaufen die nicht so teuer sind, Beispiel Italien, eine Segelyacht, Sportwägen, könnte sich Oldtimer oder Weltreisen davon leisten. Ich kenne Fälle, da stehen dann die damals teueren Kinderzimmer voll mit Gerümpel der kaum noch gebraucht wird oder fungieren als Gästezimmer, wenn 2 mal im Jahr jemand übernachtet. Rechnet man das mal pro Übernachtung aus, ist das echt ein sehr teurer Spass. Nicht falsch verstehen, wir selbst wohnen in einem Eigenheim, das im Alter auch zu groß sein wird, einfach weil es schön ist. Bis dahin können wir immer noch überlegen, was wir damit machen. Aber man sollte sich das nicht schön reden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Haus ist doch bezahlt wenn die Kinder aus dem Haus sind. Wieso soll das dann teuer sein noch weitere 2 Zimmer zu haben ? Man zahlt doch dann nur noch Steuer , Müll und Wasser. Strom und Heizung kommt von der Photovoltaik. Also ich sehe es dann nicht ein im Alter das Haus aufzugeben für eine kleine Butze wo ich dann auch noch extrem hohe Stromkosten habe. Im Alter dann ein Wohnzimmer, Schlafzimmer , Büro und Hobby, ankleidezimmer und ein Zimmer für Gäste oder Enkelkinder. Passt doch . Bei uns hier leben viele kinderlose Paare die in 200qm Neubauhäuser wohnen. Wie machen die das ? Und die bleiben gewollt auch kinderlos.

Was ich mich eher frage ist wann mal wieder schöne und neuwertige Häuser (ab 2000 Baujahr) frei werden zum Verkauf. Also bei uns sind die ältesten Hausbesitzer um die 40. die Jungen die Nachkommen bekommen eher von den alten Leuten die Bruchbuden von 1960 hab ich das Gefühl. Die neuwertigen Häuser werden erst in 40 Jahren wieder zum Verkauf stehen. Unfassbar dass jetzt Menschen 40 Jahre warten müssen oder für teuer einen Neubau oder die Bruchbude renovieren. Sieht nicht gut aus für die 20 bis 30 jährigen grad.

WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

Hier diskutieren einfach verschiedene Leute mit verschiedenen Prämissen. Zum einen die Renditejäger die optimieren wollen und zum anderen junge Familien die sich Platz und Erfüllung wünschen.

Ist doch klar, dass man das nicht vergleichen kann... Was bringt es der Family noch 15 Jahre zu warten, wenn die Kinder fast aus dem Haus raus sind?

Man kann gleich langfristig planen und muss nicht Räume temporär als Schlafzimmer nutzen

Das kann man machen, wenn man sehr vermögend ist und das gebundene Kapital keine Rolle spielt. Bei einer DHH von einer Mio und mehr kostet dann eben die "Kinderfläche" welche man nicht mehr wirklich braucht, sehr viel Geld. Das für Fläche für die erst noch ein Nutzen gefunden werden muss, ist wirklich teuer Geld. Man könnte mit dem Kapital sonst auch ein Ferienhaus in vielen Regionen kaufen die nicht so teuer sind, Beispiel Italien, eine Segelyacht, Sportwägen, könnte sich Oldtimer oder Weltreisen davon leisten. Ich kenne Fälle, da stehen dann die damals teueren Kinderzimmer voll mit Gerümpel der kaum noch gebraucht wird oder fungieren als Gästezimmer, wenn 2 mal im Jahr jemand übernachtet. Rechnet man das mal pro Übernachtung aus, ist das echt ein sehr teurer Spass. Nicht falsch verstehen, wir selbst wohnen in einem Eigenheim, das im Alter auch zu groß sein wird, einfach weil es schön ist. Bis dahin können wir immer noch überlegen, was wir damit machen. Aber man sollte sich das nicht schön reden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

Ich kenne Fälle, da stehen dann die damals teueren Kinderzimmer voll mit Gerümpel der kaum noch gebraucht wird oder fungieren als Gästezimmer, wenn 2 mal im Jahr jemand übernachtet. Rechnet man das mal pro Übernachtung aus, ist das echt ein sehr teurer Spass.

Richtig, behaupte sogar, dass das die Regel ist. Falls ich mal ein Haus bauen sollte, werde ich deshalb so wie meine Großeltern sicherstellen, dass man aus dem Obergeschoss unkompliziert eine Einliegerwohnung machen kann. Kann man deutlich besser verkaufen/vermieten und sich selbst mit dem Geld dann was Altersgerechtes suchen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

Du musst denken wie ein Investor: Aktien sind liquide, Immobilien nicht.
Das macht Immobilien nochmal deutlich risikoreicher als sie erscheinen.

Klumpenrisiko kannst du über Aktien leicht diversifizieren, für das Kursänderungsrisiko gibt es Derivate zum Hedging. Zudem kriegst du auf US-Anleihen auch schon wieder knapp 2% und die sind risikolos im Vergleich zu Immos.

Wenn man einzelne Dividendenaktien kauft, hat man ebenfalls ein Klumpen- und Kursänderungsrisiko.

Wie man es dreht und wendet und egal wieviele Gedanken man sich macht. Den perfekten Einstiegszeitpunkt erkennt man meistens eh nur in der Rückschau und ein bisschen Glück gehört dann für das weitere Leben auch dazu. Egal ob Aktien, Immobilie, Karriere oder Gesundheit. Einiges hat man in der Hand und kann mit Mut und Risiko und schlauer Planung einen Vorteil für sich herausholen, einiges anderes nicht und dann entscheiden die Umstände Glück und Zufall ob diese oder jene Entscheidung richtig war.

Richtig. Man kann Dividenden Aktien viel besser diversifizieren. Bei Immobilien ist das Klumpenrisiko viel größer. Auch sind Leute wie ich keine ewigen Mieter, ganz im Gegenteil, ich bin Immobilienfan, allerdings nur zum vernünftigen Preis. Wir leben schon lange im Eigentum, genauer gesagt seit 2011, meine erste Wohnung zur Anlage habe ich sogar noch als Mieter gekauft.

Zum Kollegen mit 400k Aktiendepot der sich eine DHH gekauft hat mit 46: Das ist natürlich was anderes. Zwei kleine Kinder, schon 46, 400k an der Börse und noch mal 100k cash. Aber wie viele Hauskäufer sind heute in so einer Situation? da kenne ich eher Leutewie: 100-150k EK, davon das Meiste von Eltern, Schwiegereltern, Grosseltern und 600k Schulden auf 40 Jahre, bei 5-6k Nettohaushaltseinkommen pro Monat. Sowas wäre gar nicht mehr möglich, wenn die Zinsen nur minimal steigen würden. Dann fallen viele Nachfrager weg am Markt und die Preise könnten sinken.

Versteh ich nicht. Wieso sollte man nicht 600k finanzieren bei einem Haushaltsnetto von 5-6k? Reicht doch locker und selbst ein Zinsanstieg ist damit verkaftbar. Nach 10 Jahren Zinsbindung ist dann eh bereits 1/3 - 1/4 getilgt.. Außerdem gibt ws auch noch so etwas wie Gehaltserhöhungen. Also sorry, da darf man sich dann auch nicht beschweren wenn man kein Eigentum, mit so einer Risikoaversion wird das bei sämtlichen Investitionen, die das Lebens so mit sich bringt schwierig.

Ganz abgesehen davon, dass man sich auch mit 600k FK + 150 EK in ansatzweise guten Gegenden eh nichts leisten kann (zumindest nichts im EFH-Bereich)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

Das kann man machen, wenn man sehr vermögend ist und das gebundene Kapital keine Rolle spielt. Bei einer DHH von einer Mio und mehr kostet dann eben die "Kinderfläche" welche man nicht mehr wirklich braucht, sehr viel Geld. Das für Fläche für die erst noch ein Nutzen gefunden werden muss, ist wirklich teuer Geld.

Natürlich ist das teuer, nur wohnen ist ein Grundbedürfnis, da kommt keiner drumherum, daher ist der Kauf eines Hauses kein reiner Luxus. Luxus ist etwas, was ich nicht zwingend brauche, ein Dach über dem Kopf braucht aber jeder.

Man könnte mit dem Kapital sonst auch ein Ferienhaus in vielen Regionen kaufen die nicht so teuer sind, Beispiel Italien, eine Segelyacht, Sportwägen, könnte sich Oldtimer oder Weltreisen davon leisten.

Das sind Luxusgüter, die du aufzählst, daher nicht vergleichbar mit den eigenen vier Wänden.

Ich kenne Fälle, da stehen dann die damals teueren Kinderzimmer voll mit Gerümpel der kaum noch gebraucht wird oder fungieren als Gästezimmer, wenn 2 mal im Jahr jemand übernachtet. Rechnet man das mal pro Übernachtung aus, ist das echt ein sehr teurer Spass.

Kinder sind generell ein teurer Spass. :-)

Nicht falsch verstehen, wir selbst wohnen in einem Eigenheim, das im Alter auch zu groß sein wird, einfach weil es schön ist. Bis dahin können wir immer noch überlegen, was wir damit machen. Aber man sollte sich das nicht schön reden.

Was heißt schön reden? Ich bin von der Fraktion, lieber heute als morgen, denn wer weiss schon, was morgen ist. Neulich erst ist ein Arbeitskollege mit 40 Jahren beim Motorradunfall tödlich verunglückt (wurde von einem älteren Autofahrer übersehen).

Oder aber man ist schlicht zu alt, jedenfalls würde ich im Rentenalter kein Haus mehr bauen oder kaufen wollen. Daher jetzt oder nie!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das meine ich ja auch bei der Sache - beides hat als Anlageklassen eine Berechtigung, man muss es sich in beiden Fällen halt die Rahmenbedingungen betrachten und dann prüfen ob das einzelne Sinn macht.

Ich war z.B. in der priviligierten Situation von meinen Eltern mehrere Immobiline in Oberbayern Speckgürtel München in den Alpen zu erben. Sind Häuser mit insgesamt 18 Wohungen ( von 50qm bis 110qm) die gut vermietbar sind, parallel habe ich mir aber auch ein Wertpapierdepot (aus Gehalt und Mieten aufgebaut) aufgebaut (gemischt, Aktien, Fonds, ETFs...), das aktuell bei rd. 900k liegt. Ich investiere aber weiter paralle in beides wenn das Angebot stimmt, hab letztzes Jahr eine Immo bei uns gekauft mit 5 Wohnungen für rd. 1,3 Mio inkl. Nebenkosten. Das Ding zahlt sich vollkommen aus den Mieten ab, der verbleibende Überschuss deckt aktuell die Steuer und erlaub es eine Rücklagen für etwaige Sanierungen zu bilden - momentan verdien ich daran nicht viel, aber in 10 Jahren ist mehr als die Hälfte abbezahlt und es kommt ein netter Überschuss raus. Auf hab ich dieses JAhr zwei neue Fonds ins Depot genommen die gut laufen. Man muss hier einfach opportunistisch sein.

Eigennutzung seh ich hier vollkommen losgelöst, da es zum Schluss Konsum / Komfort ist den man bewusst eingehen sollte.

WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

Wie jede pauschale Aussage falsch - ein typischer Kleininvestor (wie 99% hier im Forum) hat nicht mehr als 200-300k flüssig, Wenn du hier in einzelne Aktien gehst und dann noch versuchst das ganze zu diversifizieren und zu hedgen (was zweifelsohne geht) führt das zu recht hohen Kosten die auch deine Rendite fressen zudem kannst du meistens nicht so gut hedgen weil man als kleiner Investor ja auch nur Zugriff auf die Standardprodukte der Banken hat (und die wollen auch was damit verdienen). Daher gehen viele Kleinanleger ja in Fondprodukte.

Das Risiko eine Immobilie kommt aus den Faktoren Preis, Vermietbarkeit und Finanzierungsstruktur. Wenn die zueinander passen ist das Risiko vergleichsweise gering und auch gut steuerbar.

Ja, vermutlich sind über 99% der Menschen in Europa "Kleininvestoren", vermutlich auch die meisten Hauskäufer. Je nach dem wie man seine Aktien kauft und verwaltet, kann man durchaus auch schon mit 100k gut diversifizieren. Es stimmt, es gibt auch Fondsprodukte, ETFs, die gar nicht so viel Gebühr kosten, wo die Rendite immer noch stimmt. Für einen Kleininvestor ist dort das Verhältnis zu Rendite/Risiko erheblich besser, als sein ganzes Geld in ein einziges (oder ein paar wenige) Objekte zu setzen, vorallem wenn man jetzt einsteigt und bei 2-3% BMR kauft.

Allerdings muss ich dem Kollegen zustimmen, der sagte, wenn man den emotionalen Faktor, Lebensqualität, Familie etc. mit einbezieht und man Lust drauf hat, dann kann es sogar Sinn machen, ein Depot aufzulösen und sich eine DHH zu kaufen. Man weiss ja auch nie, ob der Wert der Papiere wirklich bei 400k bleibt und für einen Kleininvestor ist das schon eine ziemlich stolze Summe.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

Das kann man machen, wenn man sehr vermögend ist und das gebundene Kapital keine Rolle spielt. Bei einer DHH von einer Mio und mehr kostet dann eben die "Kinderfläche" welche man nicht mehr wirklich braucht, sehr viel Geld. Das für Fläche für die erst noch ein Nutzen gefunden werden muss, ist wirklich teuer Geld.

Natürlich ist das teuer, nur wohnen ist ein Grundbedürfnis, da kommt keiner drumherum, daher ist der Kauf eines Hauses kein reiner Luxus. Luxus ist etwas, was ich nicht zwingend brauche, ein Dach über dem Kopf braucht aber jeder.

Man könnte mit dem Kapital sonst auch ein Ferienhaus in vielen Regionen kaufen die nicht so teuer sind, Beispiel Italien, eine Segelyacht, Sportwägen, könnte sich Oldtimer oder Weltreisen davon leisten.

Das sind Luxusgüter, die du aufzählst, daher nicht vergleichbar mit den eigenen vier Wänden.

Ich kenne Fälle, da stehen dann die damals teueren Kinderzimmer voll mit Gerümpel der kaum noch gebraucht wird oder fungieren als Gästezimmer, wenn 2 mal im Jahr jemand übernachtet. Rechnet man das mal pro Übernachtung aus, ist das echt ein sehr teurer Spass.

Kinder sind generell ein teurer Spass. :-)

Nicht falsch verstehen, wir selbst wohnen in einem Eigenheim, das im Alter auch zu groß sein wird, einfach weil es schön ist. Bis dahin können wir immer noch überlegen, was wir damit machen. Aber man sollte sich das nicht schön reden.

Was heißt schön reden? Ich bin von der Fraktion, lieber heute als morgen, denn wer weiss schon, was morgen ist. Neulich erst ist ein Arbeitskollege mit 40 Jahren beim Motorradunfall tödlich verunglückt (wurde von einem älteren Autofahrer übersehen).

Oder aber man ist schlicht zu alt, jedenfalls würde ich im Rentenalter kein Haus mehr bauen oder kaufen wollen. Daher jetzt oder nie!

"Dach über dem Kopf" = Grundbedürfnis.
"Mobilität" = Grundbedürfnis

Ob man diese nun mit einer engen, stickigen 5-Zimmer-Gründerzeitaltbauwohnung mit 5m Deckenhöhe im Westend oder einem Luxusfertighaus im veganen Neubaugebiet auf 400qm Grund deckt, mit einem Semesterticket oder einem auf Raten finanzierten Conti GT Bj. 2004...das muss jeder selbst priorisieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Ich kenne Fälle, da stehen dann die damals teueren Kinderzimmer voll mit Gerümpel der kaum noch gebraucht wird oder fungieren als Gästezimmer, wenn 2 mal im Jahr jemand übernachtet. Rechnet man das mal pro Übernachtung aus, ist das echt ein sehr teurer Spass."

Ist bei meinen Eltern 1:1 genauso. Na und? Dann kommen mal die Enkelkinder, dann ist alle paar Jahre n runder Geburtstag, wo die Verwandtschaft, dann nicht für eine nacht ins Hotel geht, sondern 3-4 Tage bleibt, im Keller ist ein Partykeller, den ich jedes Jahr mit Abifreunden zum Wiedersehen vor Weihnachten nutze....

Was ich sagen will: Nicht alles im Leben muss sich immer rechnen. Wenn sich alles rechnen müsste, dann wäre die Menschheit ausgestorben, weil Kinder, Hochzeiten, etc. nur eins sind. Teuer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Versteh ich nicht. Wieso sollte man nicht 600k finanzieren bei einem Haushaltsnetto von 5-6k? Reicht doch locker und selbst ein Zinsanstieg ist damit verkaftbar. Nach 10 Jahren Zinsbindung ist dann eh bereits 1/3 - 1/4 getilgt.. Außerdem gibt ws auch noch so etwas wie Gehaltserhöhungen. Also sorry, da darf man sich dann auch nicht beschweren wenn man kein Eigentum, mit so einer Risikoaversion wird das bei sämtlichen Investitionen, die das Lebens so mit sich bringt schwierig.

Ganz abgesehen davon, dass man sich auch mit 600k FK + 150 EK in ansatzweise guten Gegenden eh nichts leisten kann (zumindest nichts im EFH-Bereich)

Ganz profane Rechnung:
1 Prozent Zins plus 2 Prozent Tilgung. Das ist eine gewöhnliche Finanzierung heute.
Bedeutet: 3 Prozent von 600.000 in der Erstfinanzierung, also 18.000 pro Jahr, also 1.500 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Nach 10 Jahren habe ich dann ca. 10 mal 12.000 sind 120.000 getilgt. Die Restschuld beträgt also 480.000.
Wenn wir dann in 10 Jahren in einer anderen Zinsphase wären (und ich rechne nicht mit den 9 Prozent meiner Eltern), könnten 4 Prozent sogar realistisch sein.
Bedeutet: 6 Prozent von 480.000 in der Anschlussfinanzierung, also 28.800 pro Jahr, also 2.400 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Dann noch einmal 10 Jahre und ein weiterer Zinsanstieg auf meinetwegen 7 Prozent, dann landest du bei 9 Prozent von 360.000, also bei 32.400 pro Jahr und 2.700 pro Monat...

Klar, in der Rechnung wird ein schlechter Fall dargestellt, keine Gehaltserhöhung unterstellt und der Zinseszinseffekt bei der Tilgung vernachlässigt. Aber ansteigende Zinsen und 10-Jahres-Finanzierungen sind ein Risiko, gerade bei den 2-Prozent-Tilgern.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

Du musst denken wie ein Investor: Aktien sind liquide, Immobilien nicht.
Das macht Immobilien nochmal deutlich risikoreicher als sie erscheinen.

Klumpenrisiko kannst du über Aktien leicht diversifizieren, für das Kursänderungsrisiko gibt es Derivate zum Hedging. Zudem kriegst du auf US-Anleihen auch schon wieder knapp 2% und die sind risikolos im Vergleich zu Immos.

Wenn man einzelne Dividendenaktien kauft, hat man ebenfalls ein Klumpen- und Kursänderungsrisiko.

Wie man es dreht und wendet und egal wieviele Gedanken man sich macht. Den perfekten Einstiegszeitpunkt erkennt man meistens eh nur in der Rückschau und ein bisschen Glück gehört dann für das weitere Leben auch dazu. Egal ob Aktien, Immobilie, Karriere oder Gesundheit. Einiges hat man in der Hand und kann mit Mut und Risiko und schlauer Planung einen Vorteil für sich herausholen, einiges anderes nicht und dann entscheiden die Umstände Glück und Zufall ob diese oder jene Entscheidung richtig war.

Richtig. Man kann Dividenden Aktien viel besser diversifizieren. Bei Immobilien ist das Klumpenrisiko viel größer. Auch sind Leute wie ich keine ewigen Mieter, ganz im Gegenteil, ich bin Immobilienfan, allerdings nur zum vernünftigen Preis. Wir leben schon lange im Eigentum, genauer gesagt seit 2011, meine erste Wohnung zur Anlage habe ich sogar noch als Mieter gekauft.

Zum Kollegen mit 400k Aktiendepot der sich eine DHH gekauft hat mit 46: Das ist natürlich was anderes. Zwei kleine Kinder, schon 46, 400k an der Börse und noch mal 100k cash. Aber wie viele Hauskäufer sind heute in so einer Situation? da kenne ich eher Leutewie: 100-150k EK, davon das Meiste von Eltern, Schwiegereltern, Grosseltern und 600k Schulden auf 40 Jahre, bei 5-6k Nettohaushaltseinkommen pro Monat. Sowas wäre gar nicht mehr möglich, wenn die Zinsen nur minimal steigen würden. Dann fallen viele Nachfrager weg am Markt und die Preise könnten sinken.

Versteh ich nicht. Wieso sollte man nicht 600k finanzieren bei einem Haushaltsnetto von 5-6k? Reicht doch locker und selbst ein Zinsanstieg ist damit verkaftbar. Nach 10 Jahren Zinsbindung ist dann eh bereits 1/3 - 1/4 getilgt.. Außerdem gibt ws auch noch so etwas wie Gehaltserhöhungen. Also sorry, da darf man sich dann auch nicht beschweren wenn man kein Eigentum, mit so einer Risikoaversion wird das bei sämtlichen Investitionen, die das Lebens so mit sich bringt schwierig.

Ganz abgesehen davon, dass man sich auch mit 600k FK + 150 EK in ansatzweise guten Gegenden eh nichts leisten kann (zumindest nichts im EFH-Bereich)

Man sagt ja immer, dass 100-110x Nettohaushaltseinkommen die maximal mögliche Kreditsumme ist. Das gilt seriös aber aus meiner Sicht nur im "steady state", d.h. unter Berücksichtigung von Teilzeitarbeit aufgrund von Kindern, mit angenommenem Minimum-Bonus etc. Rechne ich mit 6k bei 2 Vollverdienern und lande dann bei 5k inkl. Teilzeitarbeit und Kindergeld, wird es schon eng. Und selbst bei Annahme des "steady state" kracht es, sobald einer der beiden krank oder arbeitslos wird oder es zu einer Scheidung kommt.

Wir haben jetzt ca. 45-50x (je nach Bonuseinrechnung) aktuelles Nettohaushaltseinkommen aufgenommen (ca. 55x unter Berücksichtigung geplanter Kinder/Teilzeit) und fühlen uns damit sehr wohl. Wir haben vorab für uns persönlich die absolute Obergrenze bei ca. 80x Nettohaushaltseinkommen gesetzt, alles darüber wäre uns zu unseriös/ riskant gewesen. Fairerweise haben wir aber auch ein bisschen was richtig gemacht bzgl. Jobauswahl, Region und Eigenkapitalaufbau und waren daher nicht dazu gezwungen, auf >100x Kreditvolumen zu gehen oder alternativ auf eine Immobilie verzichten zu müssen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

Ich kenne Fälle, da stehen dann die damals teueren Kinderzimmer voll mit Gerümpel der kaum noch gebraucht wird oder fungieren als Gästezimmer, wenn 2 mal im Jahr jemand übernachtet. Rechnet man das mal pro Übernachtung aus, ist das echt ein sehr teurer Spass.

Richtig, behaupte sogar, dass das die Regel ist. Falls ich mal ein Haus bauen sollte, werde ich deshalb so wie meine Großeltern sicherstellen, dass man aus dem Obergeschoss unkompliziert eine Einliegerwohnung machen kann. Kann man deutlich besser verkaufen/vermieten und sich selbst mit dem Geld dann was Altersgerechtes suchen.

So ist es. Heute kann man modular bauen. Da ist von vornherein eingeplant, dass später Teile abgetrennt und vermietet werden können. Ob man das dann auch macht, ist eine ganz andere Frage ;-)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:

In der Studie werden erstmals auch drohende Kosten für Hausbesitzer aus kommender Klimaschutzregulierungen genannt. Halte ich auch für ein unterschätztes Risiko.
Gerade alte Häuser werden Sanierungskosten haben, die nur ein Bruchteil der Rentner tragen kann. Auch für Familien, die derartige Häuser gekauft haben, wird es eng wenn man nochmal 50-100k drauflegen muss.

Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie.

Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise.

An modernen Häusern mit großen Fenstern, hohen Decken, großen Räumen und neustem Standard inkl. Lüftung und Fußbodenheizung sowie bestem Energiestandard mit Wärmepumpe und in einem wichtigen Ballungsraum (nicht nur München, aber auch nicht Pirmasens) - daran wird es auch in 30 Jahren noch mangeln.

Meine Frau wird auch mal ein Haus erben - in Hinterposemuckel (quasi). Was sollen wir damit? Aufgrund der Lage kommt weder bewohnen noch an Kinder verschenken in Frage. Zudem ist der Wohnstandard extrem viel schlechter als unser Neubau. Das wird (4 Wohneinheiten) aus dem Wohnungsmarkt verschwinden. Aus sentimentalen Gründen kommt verkaufen für einen Apfel und ein Ei auch nicht in Frage.

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WiWi Gast

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Naja Wärmepumpen werden in 30 Jahren längst out of date sein...das ist jetzt ein Modethema wegen der Energiewende.

Überangebot bleibt Überangebot, die Sanierung wird ja einkalkuliert und entsprechend wären die Preise noch tiefer um verkaufen zu können.

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie.

Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise.

An modernen Häusern mit großen Fenstern, hohen Decken, großen Räumen und neustem Standard inkl. Lüftung und Fußbodenheizung sowie bestem Energiestandard mit Wärmepumpe und in einem wichtigen Ballungsraum (nicht nur München, aber auch nicht Pirmasens) - daran wird es auch in 30 Jahren noch mangeln.

Meine Frau wird auch mal ein Haus erben - in Hinterposemuckel (quasi). Was sollen wir damit? Aufgrund der Lage kommt weder bewohnen noch an Kinder verschenken in Frage. Zudem ist der Wohnstandard extrem viel schlechter als unser Neubau. Das wird (4 Wohneinheiten) aus dem Wohnungsmarkt verschwinden. Aus sentimentalen Gründen kommt verkaufen für einen Apfel und ein Ei auch nicht in Frage.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

"Ich kenne Fälle, da stehen dann die damals teueren Kinderzimmer voll mit Gerümpel der kaum noch gebraucht wird oder fungieren als Gästezimmer, wenn 2 mal im Jahr jemand übernachtet. Rechnet man das mal pro Übernachtung aus, ist das echt ein sehr teurer Spass."

Ist bei meinen Eltern 1:1 genauso. Na und? Dann kommen mal die Enkelkinder, dann ist alle paar Jahre n runder Geburtstag, wo die Verwandtschaft, dann nicht für eine nacht ins Hotel geht, sondern 3-4 Tage bleibt, im Keller ist ein Partykeller, den ich jedes Jahr mit Abifreunden zum Wiedersehen vor Weihnachten nutze....

Was ich sagen will: Nicht alles im Leben muss sich immer rechnen. Wenn sich alles rechnen müsste, dann wäre die Menschheit ausgestorben, weil Kinder, Hochzeiten, etc. nur eins sind. Teuer.

Ist halt wahnsinnig viel Geld gebunden. Ich habe so ein Gerümpel 3. Schlafzimmer in München mit knapp 15qm ohne das Zimmer wäre ich gute 300.000€ in etwas sinnvolleres investiert.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

In der Studie werden erstmals auch drohende Kosten für Hausbesitzer aus kommender Klimaschutzregulierungen genannt. Halte ich auch für ein unterschätztes Risiko.
Gerade alte Häuser werden Sanierungskosten haben, die nur ein Bruchteil der Rentner tragen kann. Auch für Familien, die derartige Häuser gekauft haben, wird es eng wenn man nochmal 50-100k drauflegen muss.

Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie.

Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise.

An modernen Häusern mit großen Fenstern, hohen Decken, großen Räumen und neustem Standard inkl. Lüftung und Fußbodenheizung sowie bestem Energiestandard mit Wärmepumpe und in einem wichtigen Ballungsraum (nicht nur München, aber auch nicht Pirmasens) - daran wird es auch in 30 Jahren noch mangeln.

Meine Frau wird auch mal ein Haus erben - in Hinterposemuckel (quasi). Was sollen wir damit? Aufgrund der Lage kommt weder bewohnen noch an Kinder verschenken in Frage. Zudem ist der Wohnstandard extrem viel schlechter als unser Neubau. Das wird (4 Wohneinheiten) aus dem Wohnungsmarkt verschwinden. Aus sentimentalen Gründen kommt verkaufen für einen Apfel und ein Ei auch nicht in Frage.

Spannend, dass du denkst, dass die heutigen Standards an Wohnen in 30 Jahren gleich sein werden. Wäre dem so, dann gäbe es nicht die von dir verschmähten "Boomer-Häuser". Die waren damals hipp. Heute ist es etwas anderes. Modern ist eben immer nur jetzt modern.

Abgesehen davon: Häuser kann man platt machen und neue drauf setzen. Und wenn in Zukunft ein Überangebot an Boomer-Häusern besteht, dann fallen die Preise für die dazugehörigen Grundstücke.

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WiWi Gast

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Ja, das eigene Haus untervermieten. Da kenn ich aber EINIGE, wo das so gar nicht klappt. Meine Eltern vermieten auch ein MFH (4 Parteien) und wollten dort im Alter hin. Aber das klappt nicht. Die Mieter lassen alles rumstehen, sind auch mal lauter... Wenn man davor 40 Jahre "allein" gewohnt hat, wird das schwer bis unmöglich.

"Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie. Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise."

Deshalb kaufe ich nur NEU. Ich hab soviel altes Bauwerk gesehen, alte Fenster, etc. Das sind Bauten, die in 20 Jahren abgerissen werden. Das lohnt nicht mehr. Auch wenn ich hier durch den Ort gehe... Häuser sind - wenn nichts gemacht wird - nach 40 Jahren am Ende. Dann kannste die nehmen und abreisen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Versteh ich nicht. Wieso sollte man nicht 600k finanzieren bei einem Haushaltsnetto
Wenn wir dann in 10 Jahren in einer anderen Zinsphase wären (und ich rechne nicht mit den 9 Prozent meiner Eltern), könnten 4 Prozent sogar realistisch sein.
Bedeutet: 6 Prozent von 480.000 in der Anschlussfinanzierung, also 28.800 pro Jahr, also 2.400 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Dann noch einmal 10 Jahre und ein weiterer Zinsanstieg auf meinetwegen 7 Prozent, dann landest du bei 9 Prozent von 360.000, also bei 32.400 pro Jahr und 2.700 pro Monat...

Klar, in der Rechnung wird ein schlechter Fall dargestellt, keine Gehaltserhöhung unterstellt und der Zinseszinseffekt bei der Tilgung vernachlässigt. Aber ansteigende Zinsen und 10-Jahres-Finanzierungen sind ein Risiko, gerade bei den 2-Prozent-Tilgern.

Ganz genau. Genauso wie hier einige Gehaltserhöhungen als selbstverständlich mit einrechnen, muss man genauso Einkommensrückgänge als Möglich mit einrechnen. Hier schreiben viele die nur die guten Jahre ab 2010 kennen, nicht die schlechten. Wer sagt, dass die Gehälter in Deutschland immer weiter nach oben gehen? vorallem für WiWis? das ist nicht garantiert. Ebenso ist es möglich, dass immer mehr verlagert oder per automatisiert wird, gerade einfache Sachbearbeitung.

Boomer Häuser: Diese sind nicht aus den 60ern, weil da wurden die meisten Boomer erst geboren oder sie waren noch kleine Kinder. Die meisten Boomer Häuser wurden eher in den 90ern oder 2000er Jahren gebaut. Da gibt es viele Häuser mit Fussbodenheizung und höheren Decken, sowie grösseren Fenstern. Sehr vieles kann man nachträglich auch noch renovieren. Heute gebaute Häuser mit allem was Du genannt hast sind in 30-40 Jahren auch renovierungsbedürftig und wahrscheinlich auch nicht mehr Geschmack des Zeitgeistes. Also renoviert wird so oder so. Ausserdem ist das werthaltigste an Häusern in Ballungszentren sowieso das Grundstück. Dessen Preise sind weit stärker gestiegen als die des reinen Bauwerkes. Das Boomer Grundstück im Ballungszentrum einer teuren Stadt bleibt ein Grundstück, auch wenn da drauf ein Abrisshaus steht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

In der Studie werden erstmals auch drohende Kosten für Hausbesitzer aus kommender Klimaschutzregulierungen genannt. Halte ich auch für ein unterschätztes Risiko.
Gerade alte Häuser werden Sanierungskosten haben, die nur ein Bruchteil der Rentner tragen kann. Auch für Familien, die derartige Häuser gekauft haben, wird es eng wenn man nochmal 50-100k drauflegen muss.

Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie.

Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise.

An modernen Häusern mit großen Fenstern, hohen Decken, großen Räumen und neustem Standard inkl. Lüftung und Fußbodenheizung sowie bestem Energiestandard mit Wärmepumpe und in einem wichtigen Ballungsraum (nicht nur München, aber auch nicht Pirmasens) - daran wird es auch in 30 Jahren noch mangeln.

Meine Frau wird auch mal ein Haus erben - in Hinterposemuckel (quasi). Was sollen wir damit? Aufgrund der Lage kommt weder bewohnen noch an Kinder verschenken in Frage. Zudem ist der Wohnstandard extrem viel schlechter als unser Neubau. Das wird (4 Wohneinheiten) aus dem Wohnungsmarkt verschwinden. Aus sentimentalen Gründen kommt verkaufen für einen Apfel und ein Ei auch nicht in Frage.

Spannend, dass du denkst, dass die heutigen Standards an Wohnen in 30 Jahren gleich sein werden. Wäre dem so, dann gäbe es nicht die von dir verschmähten "Boomer-Häuser". Die waren damals hipp. Heute ist es etwas anderes. Modern ist eben immer nur jetzt modern.

Abgesehen davon: Häuser kann man platt machen und neue drauf setzen. Und wenn in Zukunft ein Überangebot an Boomer-Häusern besteht, dann fallen die Preise für die dazugehörigen Grundstücke.

Man kann sie platt machen oder auch sanieren. Und da die Preise am Markt gebildet werden, preist sich da der Sanierungsbedarf auch zumindest zu einem Teil ein. Wenn der Energiebedarf zu kritisch wird, wird keiner mehr bereit sein für ein kaum gedämmtes Haus einen vergleichbaren Preis wie für ein gut gedämmtes Haus zu zahlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

In der Studie werden erstmals auch drohende Kosten für Hausbesitzer aus kommender Klimaschutzregulierungen genannt. Halte ich auch für ein unterschätztes Risiko.
Gerade alte Häuser werden Sanierungskosten haben, die nur ein Bruchteil der Rentner tragen kann. Auch für Familien, die derartige Häuser gekauft haben, wird es eng wenn man nochmal 50-100k drauflegen muss.

Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie.

Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise.

An modernen Häusern mit großen Fenstern, hohen Decken, großen Räumen und neustem Standard inkl. Lüftung und Fußbodenheizung sowie bestem Energiestandard mit Wärmepumpe und in einem wichtigen Ballungsraum (nicht nur München, aber auch nicht Pirmasens) - daran wird es auch in 30 Jahren noch mangeln.

Meine Frau wird auch mal ein Haus erben - in Hinterposemuckel (quasi). Was sollen wir damit? Aufgrund der Lage kommt weder bewohnen noch an Kinder verschenken in Frage. Zudem ist der Wohnstandard extrem viel schlechter als unser Neubau. Das wird (4 Wohneinheiten) aus dem Wohnungsmarkt verschwinden. Aus sentimentalen Gründen kommt verkaufen für einen Apfel und ein Ei auch nicht in Frage.

Spannend, dass du denkst, dass die heutigen Standards an Wohnen in 30 Jahren gleich sein werden. Wäre dem so, dann gäbe es nicht die von dir verschmähten "Boomer-Häuser". Die waren damals hipp. Heute ist es etwas anderes. Modern ist eben immer nur jetzt modern.

Abgesehen davon: Häuser kann man platt machen und neue drauf setzen. Und wenn in Zukunft ein Überangebot an Boomer-Häusern besteht, dann fallen die Preise für die dazugehörigen Grundstücke.

Man kann sie platt machen oder auch sanieren. Und da die Preise am Markt gebildet werden, preist sich da der Sanierungsbedarf auch zumindest zu einem Teil ein. Wenn der Energiebedarf zu kritisch wird, wird keiner mehr bereit sein für ein kaum gedämmtes Haus einen vergleichbaren Preis wie für ein gut gedämmtes Haus zu zahlen.

Eben. das Funktioniert aber in beide Richtungen. Wenn man ein unsaniertes Haus geschenkt bekommt wird keiner mehr bereits sein mehr als die Sanierungskosten für ein modernes zu zahlen.

Der Punkt war ja, dass der Kollege ja gemeint hat "Ja es wird Leerstand geben, aber nur Schrott" und der Gegenpunkt ist, dass Überangebot den Markt immer beeinflusst, gerade wenn die Güter umwandelbar sind.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

In der Studie werden erstmals auch drohende Kosten für Hausbesitzer aus kommender Klimaschutzregulierungen genannt. Halte ich auch für ein unterschätztes Risiko.
Gerade alte Häuser werden Sanierungskosten haben, die nur ein Bruchteil der Rentner tragen kann. Auch für Familien, die derartige Häuser gekauft haben, wird es eng wenn man nochmal 50-100k drauflegen muss.

Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie.

Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise.

An modernen Häusern mit großen Fenstern, hohen Decken, großen Räumen und neustem Standard inkl. Lüftung und Fußbodenheizung sowie bestem Energiestandard mit Wärmepumpe und in einem wichtigen Ballungsraum (nicht nur München, aber auch nicht Pirmasens) - daran wird es auch in 30 Jahren noch mangeln.

Meine Frau wird auch mal ein Haus erben - in Hinterposemuckel (quasi). Was sollen wir damit? Aufgrund der Lage kommt weder bewohnen noch an Kinder verschenken in Frage. Zudem ist der Wohnstandard extrem viel schlechter als unser Neubau. Das wird (4 Wohneinheiten) aus dem Wohnungsmarkt verschwinden. Aus sentimentalen Gründen kommt verkaufen für einen Apfel und ein Ei auch nicht in Frage.

Spannend, dass du denkst, dass die heutigen Standards an Wohnen in 30 Jahren gleich sein werden. Wäre dem so, dann gäbe es nicht die von dir verschmähten "Boomer-Häuser". Die waren damals hipp. Heute ist es etwas anderes. Modern ist eben immer nur jetzt modern.

Abgesehen davon: Häuser kann man platt machen und neue drauf setzen. Und wenn in Zukunft ein Überangebot an Boomer-Häusern besteht, dann fallen die Preise für die dazugehörigen Grundstücke.

Das Elternhaus meiner Frau werden wir sicher nicht platt machen. Es wird einfach herumstehen, evtl. mal für einen Heimatbesuch genutzt - keine Ahnung. Sanierung würde sich nicht lohnen, da die Grundrisse nicht passen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

In der Studie werden erstmals auch drohende Kosten für Hausbesitzer aus kommender Klimaschutzregulierungen genannt. Halte ich auch für ein unterschätztes Risiko.
Gerade alte Häuser werden Sanierungskosten haben, die nur ein Bruchteil der Rentner tragen kann. Auch für Familien, die derartige Häuser gekauft haben, wird es eng wenn man nochmal 50-100k drauflegen muss.

Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie.

Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise.

An modernen Häusern mit großen Fenstern, hohen Decken, großen Räumen und neustem Standard inkl. Lüftung und Fußbodenheizung sowie bestem Energiestandard mit Wärmepumpe und in einem wichtigen Ballungsraum (nicht nur München, aber auch nicht Pirmasens) - daran wird es auch in 30 Jahren noch mangeln.

Meine Frau wird auch mal ein Haus erben - in Hinterposemuckel (quasi). Was sollen wir damit? Aufgrund der Lage kommt weder bewohnen noch an Kinder verschenken in Frage. Zudem ist der Wohnstandard extrem viel schlechter als unser Neubau. Das wird (4 Wohneinheiten) aus dem Wohnungsmarkt verschwinden. Aus sentimentalen Gründen kommt verkaufen für einen Apfel und ein Ei auch nicht in Frage.

Spannend, dass du denkst, dass die heutigen Standards an Wohnen in 30 Jahren gleich sein werden. Wäre dem so, dann gäbe es nicht die von dir verschmähten "Boomer-Häuser". Die waren damals hipp. Heute ist es etwas anderes. Modern ist eben immer nur jetzt modern.

Heutige moderne Häuser (nicht das Flair 115) werden in 30 Jahren ebenso gefragt sein wie Gründerzeitbauten um 1900. Damals schon hat man angemessene Grundrisse mit 30-40 qm Wohnzimmer, 3 Meter Deckenhöhe, viele und große Fenster gehabt usw. - das ist heute noch gefragt. Die meisten Bauten zwischen ca. 1918 und ca. 1995/2000 sind Schrott vom Grundriss, Größe der Fenster, Größe der Zimmer, Deckenhöhe usw. - da wird vieles wertlos werden. Ab ca. 2000 wurde wieder ordentlich gebaut. Nicht jedes Haus, aber es wurde wieder darauf geachtet, großzügig zu bauen. Da renovierst du in 30 Jahren mal drüber und hast ein neuwertiges Haus mit großen Fenstern, hohen Räumen, großen Zimmern und guten Grundrissen - ähnlich wie der hochwertige Altbau um 1900.

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WiWi Gast

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Du kannst schlechte Grundrisse, kleine Zimmer, kleine Fenster nicht sanieren.

Bei der Wärmepumpe geht es darum, dass das Haus dafür geeignet ist. Nur gut gedämmte Niedrigenegiehäuser können von einer 35-40 Grad Wärmepumpe auch im Kernwinter beheizt werden. Ungedämmte Häuser brauchen eine 60-70 Grad Verbrenner-Heizung.

Die Wärmepumpe an sich hat keinen Wert. 2-4k Technik-Spielzeug. Umgekehrte Klimaanlage. Nicht der Rede wert.

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Naja Wärmepumpen werden in 30 Jahren längst out of date sein...das ist jetzt ein Modethema wegen der Energiewende.

Überangebot bleibt Überangebot, die Sanierung wird ja einkalkuliert und entsprechend wären die Preise noch tiefer um verkaufen zu können.

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie.

Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise.

An modernen Häusern mit großen Fenstern, hohen Decken, großen Räumen und neustem Standard inkl. Lüftung und Fußbodenheizung sowie bestem Energiestandard mit Wärmepumpe und in einem wichtigen Ballungsraum (nicht nur München, aber auch nicht Pirmasens) - daran wird es auch in 30 Jahren noch mangeln.

Meine Frau wird auch mal ein Haus erben - in Hinterposemuckel (quasi). Was sollen wir damit? Aufgrund der Lage kommt weder bewohnen noch an Kinder verschenken in Frage. Zudem ist der Wohnstandard extrem viel schlechter als unser Neubau. Das wird (4 Wohneinheiten) aus dem Wohnungsmarkt verschwinden. Aus sentimentalen Gründen kommt verkaufen für einen Apfel und ein Ei auch nicht in Frage.

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WiWi Gast

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Du beschreibst hier die Häuser der Kriegsgeneration. Das sind die Eltern der Boomer.

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

In der Studie werden erstmals auch drohende Kosten für Hausbesitzer aus kommender Klimaschutzregulierungen genannt. Halte ich auch für ein unterschätztes Risiko.
Gerade alte Häuser werden Sanierungskosten haben, die nur ein Bruchteil der Rentner tragen kann. Auch für Familien, die derartige Häuser gekauft haben, wird es eng wenn man nochmal 50-100k drauflegen muss.

Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie.

Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise.

An modernen Häusern mit großen Fenstern, hohen Decken, großen Räumen und neustem Standard inkl. Lüftung und Fußbodenheizung sowie bestem Energiestandard mit Wärmepumpe und in einem wichtigen Ballungsraum (nicht nur München, aber auch nicht Pirmasens) - daran wird es auch in 30 Jahren noch mangeln.

Meine Frau wird auch mal ein Haus erben - in Hinterposemuckel (quasi). Was sollen wir damit? Aufgrund der Lage kommt weder bewohnen noch an Kinder verschenken in Frage. Zudem ist der Wohnstandard extrem viel schlechter als unser Neubau. Das wird (4 Wohneinheiten) aus dem Wohnungsmarkt verschwinden. Aus sentimentalen Gründen kommt verkaufen für einen Apfel und ein Ei auch nicht in Frage.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie.

Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise.

An modernen Häusern mit großen Fenstern, hohen Decken, großen Räumen und neustem Standard inkl. Lüftung und Fußbodenheizung sowie bestem Energiestandard mit Wärmepumpe und in einem wichtigen Ballungsraum (nicht nur München, aber auch nicht Pirmasens) - daran wird es auch in 30 Jahren noch mangeln.

Meine Frau wird auch mal ein Haus erben - in Hinterposemuckel (quasi). Was sollen wir damit? Aufgrund der Lage kommt weder bewohnen noch an Kinder verschenken in Frage. Zudem ist der Wohnstandard extrem viel schlechter als unser Neubau. Das wird (4 Wohneinheiten) aus dem Wohnungsmarkt verschwinden. Aus sentimentalen Gründen kommt verkaufen für einen Apfel und ein Ei auch nicht in Frage.

Schau dir mal ein Haus aus 1990 oder 2000 an.... das würde man heute schon anders bauen.
Kommt mir auch eher so vor, dass die neumodische Technik eher mehr Probleme macht als weniger.

Kenne selbst ein Haus aus den 60ern was konstant renoviert wurde und wird. So schlecht finde ich das ehrlich gesagt gar nicht. Die Ölheizung ist mittlerweile 50 Jahre alt und funzt immer noch. Fenster mal ausgetauscht und Dach gedämmt. Für alle weiteren Maßnahmen (Wände dämmen z.B.) müsste man vemutlich noch weitere 30 Jahre Öl Heizen bevor ich der Break Even kommt.

Anyway - wird auch von den neumodischen Häusern in 10 Jahren mehr als Genug geben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Versteh ich nicht. Wieso sollte man nicht 600k finanzieren bei einem Haushaltsnetto von 5-6k? Reicht doch locker und selbst ein Zinsanstieg ist damit verkaftbar. Nach 10 Jahren Zinsbindung ist dann eh bereits 1/3 - 1/4 getilgt.. Außerdem gibt ws auch noch so etwas wie Gehaltserhöhungen. Also sorry, da darf man sich dann auch nicht beschweren wenn man kein Eigentum, mit so einer Risikoaversion wird das bei sämtlichen Investitionen, die das Lebens so mit sich bringt schwierig.

Ganz abgesehen davon, dass man sich auch mit 600k FK + 150 EK in ansatzweise guten Gegenden eh nichts leisten kann (zumindest nichts im EFH-Bereich)

Ganz profane Rechnung:
1 Prozent Zins plus 2 Prozent Tilgung. Das ist eine gewöhnliche Finanzierung heute.
Bedeutet: 3 Prozent von 600.000 in der Erstfinanzierung, also 18.000 pro Jahr, also 1.500 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Nach 10 Jahren habe ich dann ca. 10 mal 12.000 sind 120.000 getilgt. Die Restschuld beträgt also 480.000.
Wenn wir dann in 10 Jahren in einer anderen Zinsphase wären (und ich rechne nicht mit den 9 Prozent meiner Eltern), könnten 4 Prozent sogar realistisch sein.
Bedeutet: 6 Prozent von 480.000 in der Anschlussfinanzierung, also 28.800 pro Jahr, also 2.400 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Dann noch einmal 10 Jahre und ein weiterer Zinsanstieg auf meinetwegen 7 Prozent, dann landest du bei 9 Prozent von 360.000, also bei 32.400 pro Jahr und 2.700 pro Monat...

Klar, in der Rechnung wird ein schlechter Fall dargestellt, keine Gehaltserhöhung unterstellt und der Zinseszinseffekt bei der Tilgung vernachlässigt. Aber ansteigende Zinsen und 10-Jahres-Finanzierungen sind ein Risiko, gerade bei den 2-Prozent-Tilgern.

Finde ich jetzt nicht sonderlich abschreckend das Bsp. Ich wüsste nicht warum man nicht generell mit Gehaltserhöhungen rechnen sollte. Die meisten werden mit Anfang 30-35 finanzieren, da sind immer noch gute bis moderate Gehaltssteigerungen drin. Das ist einfach der Normalfall, allein schon aufgrund des Inflationsausgleiches.

Würde es evtl. etwas problematisch finden wenn die TEUR 6 bereits das Einkommen vor Teilzeit wäre aber wenn das bspw. schon inkludiert ist dann arbeiten ja irgendwann beide auch wieder voll, kriegen evtl. noch Boni usw. Selbst die TEUR 2,7 in deinem Schreckensszenario sollten dann noch gut machbar sein.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Man kann sie platt machen oder auch sanieren. Und da die Preise am Markt gebildet werden, preist sich da der Sanierungsbedarf auch zumindest zu einem Teil ein. Wenn der Energiebedarf zu kritisch wird, wird keiner mehr bereit sein für ein kaum gedämmtes Haus einen vergleichbaren Preis wie für ein gut gedämmtes Haus zu zahlen.

Gerade den Sanierungsdruck sollte man bei der Preisbildung nicht vernachlässigen.
Die Sanierungskosten werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten enorm ansteigen. Die Standards werden immer höher (vor allem aus Umweltgründen) und der Mangel an brauchbaren Betrieben bzw. deren Kapazität wird auch zunehmen.

Außerdem ändern sich Stil und Ansprüche. Hier in der Gegend gibt es genug Häuser aus den 60ern und 70ern. Die werden meistens von alten Leuten bewohnt.
Wenn die irgendwann sterben oder ins Heim gehen, bleiben die Häuser oft lange leer stehen. Niemand will die Kaufen. Und am Ende werden diese zu 90% abgerissen und Neubauten auf das Grundstück gesetzt.
Da ist der Preis dann Grundstückswert - Abrisskosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dummerweise werden diese Häuser dann an Standorten sein, wo keiner hin will. Im Grosstadtbereich ist der Nachfrageüberhang so gross, dass es gar nicht auffallen wird, wenn ein paar Häuser mehr suf den Markt kommen.

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Da sollten die Träumer endlich mal aufwachen, die denken, dass es in 20 Jahren ein Überangebot an Häusern geben wird - wegen Demografie.

Ja, ein Überangebot an Boomer-Häusern aus den 1960ern unrenoviert, 220 cm Deckenhöhe, Mini-Fenster, Energie-Standard vor der Ölkrise.

An modernen Häusern mit großen Fenstern, hohen Decken, großen Räumen und neustem Standard inkl. Lüftung und Fußbodenheizung sowie bestem Energiestandard mit Wärmepumpe und in einem wichtigen Ballungsraum (nicht nur München, aber auch nicht Pirmasens) - daran wird es auch in 30 Jahren noch mangeln.

Meine Frau wird auch mal ein Haus erben - in Hinterposemuckel (quasi). Was sollen wir damit? Aufgrund der Lage kommt weder bewohnen noch an Kinder verschenken in Frage. Zudem ist der Wohnstandard extrem viel schlechter als unser Neubau. Das wird (4 Wohneinheiten) aus dem Wohnungsmarkt verschwinden. Aus sentimentalen Gründen kommt verkaufen für einen Apfel und ein Ei auch nicht in Frage.

Schau dir mal ein Haus aus 1990 oder 2000 an.... das würde man heute schon anders bauen.
Kommt mir auch eher so vor, dass die neumodische Technik eher mehr Probleme macht als weniger.

Kenne selbst ein Haus aus den 60ern was konstant renoviert wurde und wird. So schlecht finde ich das ehrlich gesagt gar nicht. Die Ölheizung ist mittlerweile 50 Jahre alt und funzt immer noch. Fenster mal ausgetauscht und Dach gedämmt. Für alle weiteren Maßnahmen (Wände dämmen z.B.) müsste man vemutlich noch weitere 30 Jahre Öl Heizen bevor ich der Break Even kommt.

Anyway - wird auch von den neumodischen Häusern in 10 Jahren mehr als Genug geben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Dummerweise werden diese Häuser dann an Standorten sein, wo keiner hin will. Im Grosstadtbereich ist der Nachfrageüberhang so gross, dass es gar nicht auffallen wird, wenn ein paar Häuser mehr suf den Markt kommen.

Leider stehen nur wenige Flachdachbungalows mit Waschbetonauffahrt direkt im Glockbachviertel, Ottensen oder Bornheim, daher wird man halt irgendwann eine Lebensstilentscheidung treffen müssen, ob man nun so oder so leben will.

50somethings mit BrilleBartUndercut und Teenagerschuhen und dazu Augenringen laufen ja zuhauf durch die Ausgehviertel, vielleicht kommt ja irgendwann eine Gegenbewegung.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Versteh ich nicht. Wieso sollte man nicht 600k finanzieren bei einem Haushaltsnetto von 5-6k? Reicht doch locker und selbst ein Zinsanstieg ist damit verkaftbar. Nach 10 Jahren Zinsbindung ist dann eh bereits 1/3 - 1/4 getilgt.. Außerdem gibt ws auch noch so etwas wie Gehaltserhöhungen. Also sorry, da darf man sich dann auch nicht beschweren wenn man kein Eigentum, mit so einer Risikoaversion wird das bei sämtlichen Investitionen, die das Lebens so mit sich bringt schwierig.

Ganz abgesehen davon, dass man sich auch mit 600k FK + 150 EK in ansatzweise guten Gegenden eh nichts leisten kann (zumindest nichts im EFH-Bereich)

Ganz profane Rechnung:
1 Prozent Zins plus 2 Prozent Tilgung. Das ist eine gewöhnliche Finanzierung heute.
Bedeutet: 3 Prozent von 600.000 in der Erstfinanzierung, also 18.000 pro Jahr, also 1.500 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Nach 10 Jahren habe ich dann ca. 10 mal 12.000 sind 120.000 getilgt. Die Restschuld beträgt also 480.000.
Wenn wir dann in 10 Jahren in einer anderen Zinsphase wären (und ich rechne nicht mit den 9 Prozent meiner Eltern), könnten 4 Prozent sogar realistisch sein.
Bedeutet: 6 Prozent von 480.000 in der Anschlussfinanzierung, also 28.800 pro Jahr, also 2.400 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Dann noch einmal 10 Jahre und ein weiterer Zinsanstieg auf meinetwegen 7 Prozent, dann landest du bei 9 Prozent von 360.000, also bei 32.400 pro Jahr und 2.700 pro Monat...

Klar, in der Rechnung wird ein schlechter Fall dargestellt, keine Gehaltserhöhung unterstellt und der Zinseszinseffekt bei der Tilgung vernachlässigt. Aber ansteigende Zinsen und 10-Jahres-Finanzierungen sind ein Risiko, gerade bei den 2-Prozent-Tilgern.

Haha in welcher Welt lebst du denn. Geht er von 6-7% Zinsen aus….als ob das jemals wieder kommen wird. Die nächsten 40 Jahre werden wir keine 3 vor dem Komma sehen. Selbst 6% könnte sich die Familie leisten wenn man von normalen Gehaltssteigerungen ausgeht. Also alles Tutti.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Haha in welcher Welt lebst du denn. Geht er von 6-7% Zinsen aus….als ob das jemals wieder kommen wird. Die nächsten 40 Jahre werden wir keine 3 vor dem Komma sehen. Selbst 6% könnte sich die Familie leisten wenn man von normalen Gehaltssteigerungen ausgeht. Also alles Tutti.

Das weiss niemand. Vor 2 Jahren hätte auch fast niemand mit etwas wie Corona gerechnet. Wenn irgendwann der Euro in seiner jetzigen Form auseinander bricht, es zur einer neuen DM oder einem Nord Euro kommen würde, vielleicht noch mit Währungsreform, können die Zinsen sogar auf 6-7% steigen. In 40 Jahren kann sich sehr viel ändern, da muss man sich nur mal diesen Zeitraum der deutsch-deutschen Geschichte anschauen. Hier gibt es viele, die meinen, dass die guten Jahre seit 2010 einfach immer so weiter gehen und es auch noch normal sei, Gehaltssteigerungen zu bekommen. Auch das ist nicht selbstverständlich. Wenn alles gut geht, die Zinsen nicht sehr stark steigen, die Leute weiterhin diese Gehälter verdienen und auch noch mindestenes einen Inflationsausgleich bekommen, dann wird es vermutlich nicht zu grösseren Problemen kommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aber das ist nunmal allgemeines Lebensrisiko - das erwischt dich bei jedem (langfristigen) Investment.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Haha in welcher Welt lebst du denn. Geht er von 6-7% Zinsen aus….als ob das jemals wieder kommen wird. Die nächsten 40 Jahre werden wir keine 3 vor dem Komma sehen. Selbst 6% könnte sich die Familie leisten wenn man von normalen Gehaltssteigerungen ausgeht. Also alles Tutti.

Das weiss niemand. Vor 2 Jahren hätte auch fast niemand mit etwas wie Corona gerechnet. Wenn irgendwann der Euro in seiner jetzigen Form auseinander bricht, es zur einer neuen DM oder einem Nord Euro kommen würde, vielleicht noch mit Währungsreform, können die Zinsen sogar auf 6-7% steigen. In 40 Jahren kann sich sehr viel ändern, da muss man sich nur mal diesen Zeitraum der deutsch-deutschen Geschichte anschauen. Hier gibt es viele, die meinen, dass die guten Jahre seit 2010 einfach immer so weiter gehen und es auch noch normal sei, Gehaltssteigerungen zu bekommen. Auch das ist nicht selbstverständlich. Wenn alles gut geht, die Zinsen nicht sehr stark steigen, die Leute weiterhin diese Gehälter verdienen und auch noch mindestenes einen Inflationsausgleich bekommen, dann wird es vermutlich nicht zu grösseren Problemen kommen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Haha in welcher Welt lebst du denn. Geht er von 6-7% Zinsen aus….als ob das jemals wieder kommen wird. Die nächsten 40 Jahre werden wir keine 3 vor dem Komma sehen. Selbst 6% könnte sich die Familie leisten wenn man von normalen Gehaltssteigerungen ausgeht. Also alles Tutti.

Ich gehe nicht davon aus.

Aber jeder, der sich mit 600.000 Euro auf 10 Jahre verschuldet, sollte zumindest das Gedankenspiel "was wäre, wenn" durchführen.

...und während die Zinsveränderung aus deiner Sicht ausgeschlossen ist, sind "normale Gehaltssteigerungen" sicher:

Dass wir nur wenige Prozent an Rot-rot-grün vorbeigeschrammt sind, hast du mitbekommen?
Bei der Linken hätte ich nach Wahlprogramm 700 Euro netto weniger gehabt... ähnlich wäre das für die Familie im Beispiel oben gewesen.

Corona hast du ebenfalls mitbekommen?
Was ist, wenn du mal einige Monate in Kurzarbeit landest?

Die Welt rosarot zu sehen und potenzielle Gefahren auszublenden, macht das Leben schöner. Aber der Fall im Anschluss ist umso tiefer...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Versteh ich nicht. Wieso sollte man nicht 600k finanzieren bei einem Haushaltsnetto von 5-6k? Reicht doch locker und selbst ein Zinsanstieg ist damit verkaftbar. Nach 10 Jahren Zinsbindung ist dann eh bereits 1/3 - 1/4 getilgt.. Außerdem gibt ws auch noch so etwas wie Gehaltserhöhungen. Also sorry, da darf man sich dann auch nicht beschweren wenn man kein Eigentum, mit so einer Risikoaversion wird das bei sämtlichen Investitionen, die das Lebens so mit sich bringt schwierig.

Ganz abgesehen davon, dass man sich auch mit 600k FK + 150 EK in ansatzweise guten Gegenden eh nichts leisten kann (zumindest nichts im EFH-Bereich)

Ganz profane Rechnung:
1 Prozent Zins plus 2 Prozent Tilgung. Das ist eine gewöhnliche Finanzierung heute.
Bedeutet: 3 Prozent von 600.000 in der Erstfinanzierung, also 18.000 pro Jahr, also 1.500 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Nach 10 Jahren habe ich dann ca. 10 mal 12.000 sind 120.000 getilgt. Die Restschuld beträgt also 480.000.
Wenn wir dann in 10 Jahren in einer anderen Zinsphase wären (und ich rechne nicht mit den 9 Prozent meiner Eltern), könnten 4 Prozent sogar realistisch sein.
Bedeutet: 6 Prozent von 480.000 in der Anschlussfinanzierung, also 28.800 pro Jahr, also 2.400 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Dann noch einmal 10 Jahre und ein weiterer Zinsanstieg auf meinetwegen 7 Prozent, dann landest du bei 9 Prozent von 360.000, also bei 32.400 pro Jahr und 2.700 pro Monat...

Klar, in der Rechnung wird ein schlechter Fall dargestellt, keine Gehaltserhöhung unterstellt und der Zinseszinseffekt bei der Tilgung vernachlässigt. Aber ansteigende Zinsen und 10-Jahres-Finanzierungen sind ein Risiko, gerade bei den 2-Prozent-Tilgern.

Haha in welcher Welt lebst du denn. Geht er von 6-7% Zinsen aus….als ob das jemals wieder kommen wird. Die nächsten 40 Jahre werden wir keine 3 vor dem Komma sehen. Selbst 6% könnte sich die Familie leisten wenn man von normalen Gehaltssteigerungen ausgeht. Also alles Tutti.

Zudem ist das was er als "normale" Finanzierung beschreibt schon sehr riskant. Wer sich die niedrigen Zinsen nur für 10 Jahre sichert und nicht für 15 oder 20 (der Zinsaufschlag ist marginal), der hat es auch wirklich nicht anders verdient. Zudem verlangen seriöse Banken heute 3% anfängliche Tilgung. Bei 600k Kredit ist dann nach 15 Jahren Zinsbindung die Hälfte getilgt. Auch ein (unrealistischer) Zinssprung auf 6-8 % haut einen dann nicht mehr um (die Rate bleibt dann mit geringerer Tilgung mehr oder weniger gleich hoch).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Versteh ich nicht. Wieso sollte man nicht 600k finanzieren bei einem Haushaltsnetto von 5-6k? Reicht doch locker und selbst ein Zinsanstieg ist damit verkaftbar. Nach 10 Jahren Zinsbindung ist dann eh bereits 1/3 - 1/4 getilgt.. Außerdem gibt ws auch noch so etwas wie Gehaltserhöhungen. Also sorry, da darf man sich dann auch nicht beschweren wenn man kein Eigentum, mit so einer Risikoaversion wird das bei sämtlichen Investitionen, die das Lebens so mit sich bringt schwierig.

Ganz abgesehen davon, dass man sich auch mit 600k FK + 150 EK in ansatzweise guten Gegenden eh nichts leisten kann (zumindest nichts im EFH-Bereich)

Ganz profane Rechnung:
1 Prozent Zins plus 2 Prozent Tilgung. Das ist eine gewöhnliche Finanzierung heute.
Bedeutet: 3 Prozent von 600.000 in der Erstfinanzierung, also 18.000 pro Jahr, also 1.500 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Nach 10 Jahren habe ich dann ca. 10 mal 12.000 sind 120.000 getilgt. Die Restschuld beträgt also 480.000.
Wenn wir dann in 10 Jahren in einer anderen Zinsphase wären (und ich rechne nicht mit den 9 Prozent meiner Eltern), könnten 4 Prozent sogar realistisch sein.
Bedeutet: 6 Prozent von 480.000 in der Anschlussfinanzierung, also 28.800 pro Jahr, also 2.400 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Dann noch einmal 10 Jahre und ein weiterer Zinsanstieg auf meinetwegen 7 Prozent, dann landest du bei 9 Prozent von 360.000, also bei 32.400 pro Jahr und 2.700 pro Monat...

Klar, in der Rechnung wird ein schlechter Fall dargestellt, keine Gehaltserhöhung unterstellt und der Zinseszinseffekt bei der Tilgung vernachlässigt. Aber ansteigende Zinsen und 10-Jahres-Finanzierungen sind ein Risiko, gerade bei den 2-Prozent-Tilgern.

Haha in welcher Welt lebst du denn. Geht er von 6-7% Zinsen aus….als ob das jemals wieder kommen wird. Die nächsten 40 Jahre werden wir keine 3 vor dem Komma sehen. Selbst 6% könnte sich die Familie leisten wenn man von normalen Gehaltssteigerungen ausgeht. Also alles Tutti.

Zinsen können in 40 Jahren auf gar keinen Fall steigen, Gehälter steigen dagegen auf jeden Fall. Häuserpreise bleiben per Naturgesetz mindestens stabil.

Ich bin echt neugierig wie viele nach genau diesen Prämissen absolute Schönwetterfinanzierungen abgeschlossen haben.

Zuletzt mit einem Paar gesprochen, das auf anraten Ihres Bankberaters das Eigenkapital (200k bei 800k Hauspreis) nicht in die Finanzierung eingebracht sondern in Aktien angelegt hat um aus den Dividenden mit zu tilgen.

Das hatte so richtig schöne 1928 Vibes.

Aber kann ja gar nicht schief gehen! Gruselig

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Zinsen können in 40 Jahren auf gar keinen Fall steigen, Gehälter steigen dagegen auf jeden Fall. Häuserpreise bleiben per Naturgesetz mindestens stabil.

Ich bin echt neugierig wie viele nach genau diesen Prämissen absolute Schönwetterfinanzierungen abgeschlossen haben.

Zuletzt mit einem Paar gesprochen, das auf anraten Ihres Bankberaters das Eigenkapital (200k bei 800k Hauspreis) nicht in die Finanzierung eingebracht sondern in Aktien angelegt hat um aus den Dividenden mit zu tilgen.

Das hatte so richtig schöne 1928 Vibes.

Aber kann ja gar nicht schief gehen! Gruselig

Bankberater sind teilweise wirklich furchtbar unwissend. Der hatte wohl noch eine Quote für einen Dividenden-Fonds der Allianz zu erfüllen den Monat. Naja, selbst Schuld wer sich auf so etwas einlässt.

Das Argument "Zinsen können nicht steigen, weil dann die südlichen Länder pleite gehen" ist auch vollkommener Unsinn. Als ob Italien sich keine mittleren einstelligen Zinsen leisten könnte - hier wird viel nachgeplappert, was man mal vor Jahren in Überschriften gelesen hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zinsen können in 40 Jahren auf gar keinen Fall steigen, Gehälter steigen dagegen auf jeden Fall. Häuserpreise bleiben per Naturgesetz mindestens stabil.

Ich bin echt neugierig wie viele nach genau diesen Prämissen absolute Schönwetterfinanzierungen abgeschlossen haben.

Zuletzt mit einem Paar gesprochen, das auf anraten Ihres Bankberaters das Eigenkapital (200k bei 800k Hauspreis) nicht in die Finanzierung eingebracht sondern in Aktien angelegt hat um aus den Dividenden mit zu tilgen.

Das hatte so richtig schöne 1928 Vibes.

Aber kann ja gar nicht schief gehen! Gruselig

Ja natürlich kann das passieren. Wenn man allerdings jedes Investment anhand von Weltuntergangsprämissen bemisst (1928 und am besten noch Achtung, statistisch gesehen muss demnächst wieder ein Weltkrieg kommen..) dann wird man immer zu dem Schluss kommen, geht nicht, zu riskant.

Man muss halt irgendwo eine vernünftige Balance finden und die ist bei der o.g. Finanzierung aus meiner Sicht absolut gegeben. Die Annahme weiterer Gehaltssteigerungen im Rahmen des Inflationsausgleiches ist bspw. genauso ok.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Versteh ich nicht. Wieso sollte man nicht 600k finanzieren bei einem Haushaltsnetto von 5-6k? Reicht doch locker und selbst ein Zinsanstieg ist damit verkaftbar. Nach 10 Jahren Zinsbindung ist dann eh bereits 1/3 - 1/4 getilgt.. Außerdem gibt ws auch noch so etwas wie Gehaltserhöhungen. Also sorry, da darf man sich dann auch nicht beschweren wenn man kein Eigentum, mit so einer Risikoaversion wird das bei sämtlichen Investitionen, die das Lebens so mit sich bringt schwierig.

Ganz abgesehen davon, dass man sich auch mit 600k FK + 150 EK in ansatzweise guten Gegenden eh nichts leisten kann (zumindest nichts im EFH-Bereich)

Ganz profane Rechnung:
1 Prozent Zins plus 2 Prozent Tilgung. Das ist eine gewöhnliche Finanzierung heute.
Bedeutet: 3 Prozent von 600.000 in der Erstfinanzierung, also 18.000 pro Jahr, also 1.500 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Nach 10 Jahren habe ich dann ca. 10 mal 12.000 sind 120.000 getilgt. Die Restschuld beträgt also 480.000.
Wenn wir dann in 10 Jahren in einer anderen Zinsphase wären (und ich rechne nicht mit den 9 Prozent meiner Eltern), könnten 4 Prozent sogar realistisch sein.
Bedeutet: 6 Prozent von 480.000 in der Anschlussfinanzierung, also 28.800 pro Jahr, also 2.400 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Dann noch einmal 10 Jahre und ein weiterer Zinsanstieg auf meinetwegen 7 Prozent, dann landest du bei 9 Prozent von 360.000, also bei 32.400 pro Jahr und 2.700 pro Monat...

Klar, in der Rechnung wird ein schlechter Fall dargestellt, keine Gehaltserhöhung unterstellt und der Zinseszinseffekt bei der Tilgung vernachlässigt. Aber ansteigende Zinsen und 10-Jahres-Finanzierungen sind ein Risiko, gerade bei den 2-Prozent-Tilgern.

Haha in welcher Welt lebst du denn. Geht er von 6-7% Zinsen aus….als ob das jemals wieder kommen wird. Die nächsten 40 Jahre werden wir keine 3 vor dem Komma sehen. Selbst 6% könnte sich die Familie leisten wenn man von normalen Gehaltssteigerungen ausgeht. Also alles Tutti.

Zinsen können in 40 Jahren auf gar keinen Fall steigen, Gehälter steigen dagegen auf jeden Fall. Häuserpreise bleiben per Naturgesetz mindestens stabil.

Ich bin echt neugierig wie viele nach genau diesen Prämissen absolute Schönwetterfinanzierungen abgeschlossen haben.

Zuletzt mit einem Paar gesprochen, das auf anraten Ihres Bankberaters das Eigenkapital (200k bei 800k Hauspreis) nicht in die Finanzierung eingebracht sondern in Aktien angelegt hat um aus den Dividenden mit zu tilgen.

Das hatte so richtig schöne 1928 Vibes.

Aber kann ja gar nicht schief gehen! Gruselig

Find ich ehrlich gesagt gar nicht so dumm. Die Herrschaften scheinen ja die Liquidität zu haben 800k zu finanzieren. Vielleicht bleibt da noch was zum sparen übrig. Die Kombi Kredit und Dividendenaktien hält zumindest einer Währungsreform stand und ist noch inflationssicher. Gerade gute Dividendenaktien wie Altria oder Bit sind doch absolut krisensicher. In der Krise wird dann halt zusammemgerückt, vielleicht ziehen die Geschwister ein und beteiligen sich am Kredit und im Garten werden Kaninchen gezüchtet. Nach fünf Jahren sieht sie Welt wieder besser aus und alle mal besser als Leute die nur Cash haben.

Wer 800k finanziert hat wahrscheinlich um die 7.5-9k netto also ist gut ausgebildet und wahrscheinlich nicht auf den Kopf gefallen, denen fällt dann auch was in der entsprechenden Situation ein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin echt neugierig wie viele nach genau diesen Prämissen absolute Schönwetterfinanzierungen abgeschlossen haben.

Zuletzt mit einem Paar gesprochen, das auf anraten Ihres Bankberaters das Eigenkapital (200k bei 800k Hauspreis) nicht in die Finanzierung eingebracht sondern in Aktien angelegt hat um aus den Dividenden mit zu tilgen.

Das hatte so richtig schöne 1928 Vibes.
Aber kann ja gar nicht schief gehen! Gruselig

Leider! Ich kenne sogar einen Bankberater, der das sogar bei seiner eigenen Finanzierung gemacht hat, da er sich an der Börse für sehr kompetent hält und das Geld lieber so nutzen möchte. Ich meine dagegen, wenn jemand so sehr kompetent an der Börse wäre, dann bräuchte er erst gar keinen Hauskredit und würde nicht als angestellter Bankberater arbeiten müssen.

Selbst leben wir im Eigenheim und ich besitze Wohnungen zur Anlage, noch vor 2016 gekauft mit vernünftigen Multiples. Ich bin Immobilienfan, keine Frage. Nur man sollte trotzdem aufpassen und nicht die Entwicklung seit 2010 einfach fortschreiben. Es gab schon ganz andere Zeiten und ich habe sie bereits erlebt. Familien, die nach 1-2 Jahren Verkaufsprozess froh waren, ihr Haus im Speckgürtel einer süddeutschen Großstadt endlich los geworden zu sein, mit "nur" fünfstelligen Euro Restschulden nach Verkauf. Im Idealfall hat man genügend Eigenmittel und tilgt binnen 15-25 Jahre komplett und schreibt sich die Zinsen so lange fest oder zumindest für 15 Jahre. Das sind am ehesten überschaubare Zeiträume, auch wenn ein Restrisiko bleibt.

40 Jahre sind eine sehr lange Zeit. Damals in der DDR vor 40 Jahren dachten die meisten auch noch, dass es immer so weiter gehen wird.

Wie im Spiegel Artikel oben über den Immobilienmarkt 1986, das komplette Gegenteil von heute. Häuser und Wohnungen, die selbst nach Jahren zum Schleuderpreis nicht weg gehen, auch in heutigen deutschen A-Städten! Die abgegebenen Prognosen darin traten auch so ein, es dauerte sehr lange, bis die Preise wieder gestiegen sind. Die Marketingsprüche der Immobilienbranche von damals waren heiße Luft, von wegen "Ruhe vor dem großen Andrang".

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Versteh ich nicht. Wieso sollte man nicht 600k finanzieren bei einem Haushaltsnetto von 5-6k? Reicht doch locker und selbst ein Zinsanstieg ist damit verkaftbar. Nach 10 Jahren Zinsbindung ist dann eh bereits 1/3 - 1/4 getilgt.. Außerdem gibt ws auch noch so etwas wie Gehaltserhöhungen. Also sorry, da darf man sich dann auch nicht beschweren wenn man kein Eigentum, mit so einer Risikoaversion wird das bei sämtlichen Investitionen, die das Lebens so mit sich bringt schwierig.

Ganz abgesehen davon, dass man sich auch mit 600k FK + 150 EK in ansatzweise guten Gegenden eh nichts leisten kann (zumindest nichts im EFH-Bereich)

Ganz profane Rechnung:
1 Prozent Zins plus 2 Prozent Tilgung. Das ist eine gewöhnliche Finanzierung heute.
Bedeutet: 3 Prozent von 600.000 in der Erstfinanzierung, also 18.000 pro Jahr, also 1.500 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Nach 10 Jahren habe ich dann ca. 10 mal 12.000 sind 120.000 getilgt. Die Restschuld beträgt also 480.000.
Wenn wir dann in 10 Jahren in einer anderen Zinsphase wären (und ich rechne nicht mit den 9 Prozent meiner Eltern), könnten 4 Prozent sogar realistisch sein.
Bedeutet: 6 Prozent von 480.000 in der Anschlussfinanzierung, also 28.800 pro Jahr, also 2.400 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Dann noch einmal 10 Jahre und ein weiterer Zinsanstieg auf meinetwegen 7 Prozent, dann landest du bei 9 Prozent von 360.000, also bei 32.400 pro Jahr und 2.700 pro Monat...

Klar, in der Rechnung wird ein schlechter Fall dargestellt, keine Gehaltserhöhung unterstellt und der Zinseszinseffekt bei der Tilgung vernachlässigt. Aber ansteigende Zinsen und 10-Jahres-Finanzierungen sind ein Risiko, gerade bei den 2-Prozent-Tilgern.

Haha in welcher Welt lebst du denn. Geht er von 6-7% Zinsen aus….als ob das jemals wieder kommen wird. Die nächsten 40 Jahre werden wir keine 3 vor dem Komma sehen. Selbst 6% könnte sich die Familie leisten wenn man von normalen Gehaltssteigerungen ausgeht. Also alles Tutti.

Zinsen können in 40 Jahren auf gar keinen Fall steigen, Gehälter steigen dagegen auf jeden Fall. Häuserpreise bleiben per Naturgesetz mindestens stabil.

Ich bin echt neugierig wie viele nach genau diesen Prämissen absolute Schönwetterfinanzierungen abgeschlossen haben.

Zuletzt mit einem Paar gesprochen, das auf anraten Ihres Bankberaters das Eigenkapital (200k bei 800k Hauspreis) nicht in die Finanzierung eingebracht sondern in Aktien angelegt hat um aus den Dividenden mit zu tilgen.

Das hatte so richtig schöne 1928 Vibes.

Aber kann ja gar nicht schief gehen! Gruselig

Find ich ehrlich gesagt gar nicht so dumm. Die Herrschaften scheinen ja die Liquidität zu haben 800k zu finanzieren. Vielleicht bleibt da noch was zum sparen übrig. Die Kombi Kredit und Dividendenaktien hält zumindest einer Währungsreform stand und ist noch inflationssicher. Gerade gute Dividendenaktien wie Altria oder Bit sind doch absolut krisensicher. In der Krise wird dann halt zusammemgerückt, vielleicht ziehen die Geschwister ein und beteiligen sich am Kredit und im Garten werden Kaninchen gezüchtet. Nach fünf Jahren sieht sie Welt wieder besser aus und alle mal besser als Leute die nur Cash haben.

Wer 800k finanziert hat wahrscheinlich um die 7.5-9k netto also ist gut ausgebildet und wahrscheinlich nicht auf den Kopf gefallen, denen fällt dann auch was in der entsprechenden Situation ein.

Nein da sind nicht annähernd 7 Netto vorhanden.

Und klar ist das „gar nicht so dumm“ wenn man einfach annimmt, dass nichts schief geht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Nein da sind nicht annähernd 7 Netto vorhanden.
Und klar ist das „gar nicht so dumm“ wenn man einfach annimmt, dass nichts schief geht.

Man kann natürlich auch immer auf Sicherheit spielen - aber dann bringt man es auch nie zu was...
Ich find's gut bewusst Risiken einzugehen! Auf Sicht von 15j können die 200k dann reichen die Restschuld zu zahlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Aussage ist pauschal falsch die Frage ist doch was kostet die 800k Finanzierung im Vergleich zur 600k Finanzierung und was kann das Paar an Tilgung aufbringen (aus dem lfd. Einkommen). Parallel kann mann die 200k weiter als Rücklagen anlegen (müsste man halt entsprechend der Ziele / Sicherheit optimieren). Ggf. kann man von den 800k auch einen Teil z.B. 100k variabel finanzieren (wenn man z.B. hohe jäghliche Boni bekommt) ist in der Regel günstiger als Sondertilgungen zu vereinbaren in einem Feszinssatzdarlehen. Da kann mann dann bei BEdarf (sollten Zinsen mal wirklich steigen) die Rücklage schon reinpacken.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Zinsen können in 40 Jahren auf gar keinen Fall steigen, Gehälter steigen dagegen auf jeden Fall. Häuserpreise bleiben per Naturgesetz mindestens stabil.

Ich bin echt neugierig wie viele nach genau diesen Prämissen absolute Schönwetterfinanzierungen abgeschlossen haben.

Zuletzt mit einem Paar gesprochen, das auf anraten Ihres Bankberaters das Eigenkapital (200k bei 800k Hauspreis) nicht in die Finanzierung eingebracht sondern in Aktien angelegt hat um aus den Dividenden mit zu tilgen.

Das hatte so richtig schöne 1928 Vibes.

Aber kann ja gar nicht schief gehen! Gruselig

Bankberater sind teilweise wirklich furchtbar unwissend. Der hatte wohl noch eine Quote für einen Dividenden-Fonds der Allianz zu erfüllen den Monat. Naja, selbst Schuld wer sich auf so etwas einlässt.

Das Argument "Zinsen können nicht steigen, weil dann die südlichen Länder pleite gehen" ist auch vollkommener Unsinn. Als ob Italien sich keine mittleren einstelligen Zinsen leisten könnte - hier wird viel nachgeplappert, was man mal vor Jahren in Überschriften gelesen hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Nein da sind nicht annähernd 7 Netto vorhanden.
Und klar ist das „gar nicht so dumm“ wenn man einfach annimmt, dass nichts schief geht.

Man kann natürlich auch immer auf Sicherheit spielen - aber dann bringt man es auch nie zu was...
Ich find's gut bewusst Risiken einzugehen! Auf Sicht von 15j können die 200k dann reichen die Restschuld zu zahlen.

Als Banker Kann ich da nur mit dem Kopf schütteln. Unglaublich wie gering die Fianzielle Bildung selbst unter wiwis in Deutschland ist.

Aus der allokationssicht macht es Sinn immobilien und aktien zu kombinieren.
Wir sprechen hier aber über die Risikotragfähigkeit. Das ist ein aktienkauf auf pump. Kann man als spekulant Machen aber nicht als angesteller.
Immer dran denken, dass der leverage in beide Richtungen geht. Einfach mal Margin Call googeln.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was wär bloss ein Leben ohne Haus - egal wo es steht oder wie es eingerichte ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2021:

Versteh ich nicht. Wieso sollte man nicht 600k finanzieren bei einem Haushaltsnetto von 5-6k? Reicht doch locker und selbst ein Zinsanstieg ist damit verkaftbar. Nach 10 Jahren Zinsbindung ist dann eh bereits 1/3 - 1/4 getilgt.. Außerdem gibt ws auch noch so etwas wie Gehaltserhöhungen. Also sorry, da darf man sich dann auch nicht beschweren wenn man kein Eigentum, mit so einer Risikoaversion wird das bei sämtlichen Investitionen, die das Lebens so mit sich bringt schwierig.

Ganz abgesehen davon, dass man sich auch mit 600k FK + 150 EK in ansatzweise guten Gegenden eh nichts leisten kann (zumindest nichts im EFH-Bereich)

Ganz profane Rechnung:
1 Prozent Zins plus 2 Prozent Tilgung. Das ist eine gewöhnliche Finanzierung heute.
Bedeutet: 3 Prozent von 600.000 in der Erstfinanzierung, also 18.000 pro Jahr, also 1.500 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Nach 10 Jahren habe ich dann ca. 10 mal 12.000 sind 120.000 getilgt. Die Restschuld beträgt also 480.000.
Wenn wir dann in 10 Jahren in einer anderen Zinsphase wären (und ich rechne nicht mit den 9 Prozent meiner Eltern), könnten 4 Prozent sogar realistisch sein.
Bedeutet: 6 Prozent von 480.000 in der Anschlussfinanzierung, also 28.800 pro Jahr, also 2.400 pro Monat, davon 1.000 Tilgung.
Dann noch einmal 10 Jahre und ein weiterer Zinsanstieg auf meinetwegen 7 Prozent, dann landest du bei 9 Prozent von 360.000, also bei 32.400 pro Jahr und 2.700 pro Monat...

Klar, in der Rechnung wird ein schlechter Fall dargestellt, keine Gehaltserhöhung unterstellt und der Zinseszinseffekt bei der Tilgung vernachlässigt. Aber ansteigende Zinsen und 10-Jahres-Finanzierungen sind ein Risiko, gerade bei den 2-Prozent-Tilgern.

Haha in welcher Welt lebst du denn. Geht er von 6-7% Zinsen aus….als ob das jemals wieder kommen wird. Die nächsten 40 Jahre werden wir keine 3 vor dem Komma sehen. Selbst 6% könnte sich die Familie leisten wenn man von normalen Gehaltssteigerungen ausgeht. Also alles Tutti.

Zinsen können in 40 Jahren auf gar keinen Fall steigen, Gehälter steigen dagegen auf jeden Fall. Häuserpreise bleiben per Naturgesetz mindestens stabil.

Ich bin echt neugierig wie viele nach genau diesen Prämissen absolute Schönwetterfinanzierungen abgeschlossen haben.

Zuletzt mit einem Paar gesprochen, das auf anraten Ihres Bankberaters das Eigenkapital (200k bei 800k Hauspreis) nicht in die Finanzierung eingebracht sondern in Aktien angelegt hat um aus den Dividenden mit zu tilgen.

Das hatte so richtig schöne 1928 Vibes.

Aber kann ja gar nicht schief gehen! Gruselig

Find ich ehrlich gesagt gar nicht so dumm. Die Herrschaften scheinen ja die Liquidität zu haben 800k zu finanzieren. Vielleicht bleibt da noch was zum sparen übrig. Die Kombi Kredit und Dividendenaktien hält zumindest einer Währungsreform stand und ist noch inflationssicher. Gerade gute Dividendenaktien wie Altria oder Bit sind doch absolut krisensicher. In der Krise wird dann halt zusammemgerückt, vielleicht ziehen die Geschwister ein und beteiligen sich am Kredit und im Garten werden Kaninchen gezüchtet. Nach fünf Jahren sieht sie Welt wieder besser aus und alle mal besser als Leute die nur Cash haben.

Wer 800k finanziert hat wahrscheinlich um die 7.5-9k netto also ist gut ausgebildet und wahrscheinlich nicht auf den Kopf gefallen, denen fällt dann auch was in der entsprechenden Situation ein.

Nein da sind nicht annähernd 7 Netto vorhanden.

Und klar ist das „gar nicht so dumm“ wenn man einfach annimmt, dass nichts schief geht.

Gerade für die Situation das was schief geht ist das eine gute Aufstellung. Geht der Wagen kaputt werden halt ein paar Aktien verkauft und ein neuer angeschafft. Hätten sie die 200k als EK eingebracht müssten sie die Familie anpumpen oder einen Dispokredit nehmen. Die beiden haben doch absolut gar nichts falsch gemacht. Gerade bei jetziger Inflation.

Für meinen Geschmack ist der Kredit bei 7k auch was zu hoch, aber wenn die nicht 2x im Jahr in Urlaub fahren und ihre Jahresboni in die Sondertilgung stecken sehe ich da gar kein Problem.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Gerade für die Situation das was schief geht ist das eine gute Aufstellung. Geht der Wagen kaputt werden halt ein paar Aktien verkauft und ein neuer angeschafft. Hätten sie die 200k als EK eingebracht müssten sie die Familie anpumpen oder einen Dispokredit nehmen. Die beiden haben doch absolut gar nichts falsch gemacht. Gerade bei jetziger Inflation.

Für meinen Geschmack ist der Kredit bei 7k auch was zu hoch, aber wenn die nicht 2x im Jahr in Urlaub fahren und ihre Jahresboni in die Sondertilgung stecken sehe ich da gar kein Problem.

Danke für Ihre Wortmeldung. Aber vielleicht zitieren Sie etwas weniger, wenn Sie sich auf eine Aussage beziehen. Vielen Dank.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Nein da sind nicht annähernd 7 Netto vorhanden.
Und klar ist das „gar nicht so dumm“ wenn man einfach annimmt, dass nichts schief geht.

Man kann natürlich auch immer auf Sicherheit spielen - aber dann bringt man es auch nie zu was...
Ich find's gut bewusst Risiken einzugehen! Auf Sicht von 15j können die 200k dann reichen die Restschuld zu zahlen.

Als Banker Kann ich da nur mit dem Kopf schütteln. Unglaublich wie gering die Fianzielle Bildung selbst unter wiwis in Deutschland ist.

Aus der allokationssicht macht es Sinn immobilien und aktien zu kombinieren.
Wir sprechen hier aber über die Risikotragfähigkeit. Das ist ein aktienkauf auf pump. Kann man als spekulant Machen aber nicht als angesteller.
Immer dran denken, dass der leverage in beide Richtungen geht. Einfach mal Margin Call googeln.

100% Zustimmung. Wenn in 10 Jahren die Refi ansteht, kann es auch plötzlich bei über 600k Restschuld so aussehen:

  • Aktienportfolio steht bei 120k (im Frühjahr letzten Jahres hat man ja gut gesehen, wie schnell es an der Börse 40% runter gehen kann), d.h. effektive Restschuld rund 500k
  • Zinssatz für 10Y-Refi bei 3,5% (historisch gesehen immer noch niedrig und bei steigender Inflation nicht gerade unrealistisch)
  • Reine Monatsbelastung aus Zinsen fast 1.500 EUR, dazu weiterhin Minimaltilgung von 2% macht eine Monatsrate von mindestens 2.300 EUR bei einer Kreditlaufzeit bis ins Rentenalter (muss erst einmal eine Bank bewilligen bei Anfang-Mitte 40ern - alternativ sind wir schon bei 2.700 EUR Monatsrate bei 3% Tilgung)

Das ist doch schon sehr auf Kante genäht. Mit 15 Jahren Zinsbindung und (fast) voller Einbringung des Eigenkapitals sieht es dann doch schon etwas besser aus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Besitz belastet jungs...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Gerade für die Situation das was schief geht ist das eine gute Aufstellung. Geht der Wagen kaputt werden halt ein paar Aktien verkauft und ein neuer angeschafft. Hätten sie die 200k als EK eingebracht müssten sie die Familie anpumpen oder einen Dispokredit nehmen. Die beiden haben doch absolut gar nichts falsch gemacht. Gerade bei jetziger Inflation.

Für meinen Geschmack ist der Kredit bei 7k auch was zu hoch, aber wenn die nicht 2x im Jahr in Urlaub fahren und ihre Jahresboni in die Sondertilgung stecken sehe ich da gar kein Problem.

Euch ist aber schon klar, dass Aktien nicht immer nur nach oben gehen, ne? Auch nicht Dividendentitel.

Klar kann man das machen, aber man muss sich bewusst sein, was genau hier passiert: Investieren in Aktien/Immobilen mit sehr großem Leverage. Man kann auch Aktien mit einem 100er Hebel kaufen - alles fein, aber man muss es gut verstehen. Und sowas macht ein Angestellter Familienvater normalerweise nicht mal eben so.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was habt ihr alle mit eurem Haushaltsnetto? Das interessiert keinen. Wichtig ist, wie hoch euer monatliche verfügbares Einkommen, also nach Abzug aller Fixkosten ist, denn davon wird finanziert.

Ihr seid beide jung und habt daher eher das Scheidungsrisiko als das Jobrisiko. In beiden Fällen ist das Haus natürlich futsch.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Gerade für die Situation das was schief geht ist das eine gute Aufstellung. Geht der Wagen kaputt werden halt ein paar Aktien verkauft und ein neuer angeschafft. Hätten sie die 200k als EK eingebracht müssten sie die Familie anpumpen oder einen Dispokredit nehmen. Die beiden haben doch absolut gar nichts falsch gemacht. Gerade bei jetziger Inflation.

Für meinen Geschmack ist der Kredit bei 7k auch was zu hoch, aber wenn die nicht 2x im Jahr in Urlaub fahren und ihre Jahresboni in die Sondertilgung stecken sehe ich da gar kein Problem.

Ähm, warte mal ab wie schnell die Bank bei Dir anruft wenn Du beliehene Aktien verkaufst.
Und wenn die Aktien an Wert verlieren (soll in 15 Jahren schon mal vorkommen) fordert die Bank einen Nachschuss. Wo soll der dann herkommen?

Zinsänderungsrisiko, Immobilienpreisrisiko, Aktienpreisrisiko schön alles gleichzeitig.

Dass das hier für eine ernsthaft sinnvolle Finanzierung gehalten wird.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

Wenn alles so bleibt wie es ist, dann passt das auch. Aber laut den Angaben seid ihr irgendwo zwischen 1,5% und 2% Tilgung, also bis zur Rente finanziert. Was ist mit Kindern?
Vor 40 Jahren gab es den Ostblock noch, da kann viel passieren.

Nach 15 Jahren habt ihr eine Restschuld von 600 TEUR. Wenn das Haus dann 1.4 Mio Wert ist, die Zinsen bei 0,002% liegen und ihr 12.000 Netto verdient ist alles geil und ihr habt alles richtig gemacht.

Wenn das Haus aber 500k Wert ist, ihr bei 6% Zinsen 4000 von euren immernoch 7000 netto hergeben müsst und wisst, dass ihr noch 30 Jahre vor euch habt, dann wird es richtig richtig zäh.

Was davon eintritt weiß niemand. Egal was beide Fraktionen hier behaupten

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

Genau das, was Du selber sagtest. Wenn Du in einem eigenen Haus wohnen möchtest, ein Objekt gekauft hast, in dem Du Dich wohl fühlst und es Dir ganz offensichtlich ohne größere Probleme leisten kannst, dann erfreue Dich an der Bude und mach Dir keine Gedanken, was eventuell mal sein könnte. Das wissen wir alle nicht und wir leben im Jetzt. Nicht im Morgen, nicht im Übermorgen, im Jetzt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

Ihr finanziert euch ne Bude für 800k (+EK?) und lebt ansonsten zu zweit von weniger als 2.000€ (7000-2500-1500-800-BU-RLV), wobei davon noch 800€ für Lebensmittel drauf gehen. Also ein Finanzierungsproblem habt ihr wohl nicht, theoretisch könntet ihr ja jeden Monat die doppelte Summe tilgen.

Aber dass das der Weg zum Glück ist bezweifle ich trotzdem. Wenn man sich mit 26 schon festlegt, dass man außer Wohnen und Essen (und sparen) quasi gar nix mehr macht, ist das schon hart meiner Meinung nach.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer heutzutage in einer halbwegs strukturstarken Region etwas kauft und dies auf 15 Jahre festgeschrieben mit 2% anfänglicher Tilgung finanziert, der tilgt bis zum Zinsbindungsende ca. 30%. Wo ist das Risiko? Wenn der Markt korrigiert und die Immobilie in 15 Jahren nur noch 70% des Anschaffungswertes wert ist, dann habe ich dort 15 Jahre gewohnt mit vllt 10% höheren monatlichen Kosten als man für eine vergleichbare Immobilie an Miete bezahlt hätte. Ich habe dann also 10% "in den Sand gesetzt" und dafür habe ich keinen Vermieter fragen müssen, ob ich irgendwas darf oder eben nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

Das kann dir hier im Forum auch keiner beantworten. Wenn du denkst, das Haus ist fast eine Million wert, wird es schon passen.

Mir persönlich wäre das viel zu viel - so lange würde ich mich nicht an einen Ort binden wollen. Wer weiß schon, was in 15 Jahren ist.

Bei deiner Einkommens-/Ausgabenrechnung den Nachwuschs nicht vergessen. Das geht ordentlich aufs Budget.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du hast Instandhaltungskosten vergessen.
Auf deine Rate kommen also noch paar Hundert Euro drauf, wenn du die Kosten deiner Immobilie realistisch kalkulierst. Die Rate ist nur ein Teil der Kosten. Rechne also lieber mit 3.000 im Monat.

In 30 Jahren wirst du nämlich locker nochmal 20-30% reingesteckt haben und diese Rücklagen musst du jetzt schon ansparen. Viele vergessen, dass die Kosten für Sanierung und Handwerk ebenso inflationieren weshalb sich sich da viele verkalkulieren.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

Naja, bei der Miete kündigt man binnen max. 3 Monaten und zieht dann in eine kleinere Wohnung oder zu den Eltern, bis die Probleme geklärt sind. Das Haus musst du verkaufen, aber die Frage ist, ob das dann gerade einer haben will. Zusätzlich kommt natürlich noch das Risiko einer Trennung, die heutzutage um einiges wahrscheinlicher ist als eine mehrmonatige Arbeitslosigkeit. Mir wäre es zu riskant, aber ich wünsche euch alles Gute und wenn ihr euch wohl fühlt und euch das gut überlegt habt (auch im Bezug auf Kinder), dann zieht es durch.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also wir hatten vor 5 jahren 300.000 bei der Bank aufgenommen und zahlen 1050 pro Monat ab. Wir hatten da beide in Vollzeit 6000 netto. Da wir aber Kinder bekommen haben arbeitet meine Frau seit 3 Jahren nicht mehr. Also hatten wir dann nur ein Nettoeinkommen von 4200€ incl. Kindergeld. Sie fängt jetzt wieder mit Teilzeit an und dann liegen wir bei 5400 netto. Also für uns war es extrem knapp die 3 Jahre mit einem Gehalt. Wir haben zwar auch Urlaube jetzt gemacht und auch viel gegönnt aber dazu musste ich auch immer wieder ans gesparte ran. Wir haben auf 15 Jahre den Zins festgelegt. Jedoch können wir in 5 jahren einen neuen Zins für die Restlaufzeit von 15 jahren festlegen. Eins ist klar: wenn ihr keine Kinder bekommt dann passt das bei euch. Wenn Kinder kommen müsst ihr aufpassen oder deine Frau bleibt nur kurz zuhause und geht dann wieder Vollzeit in den Job. 800 tsd sind da eine andere Nummer als 300 tsd. Aber ihr seit 26 und wir jetzt 40 deshalb ist die Zeit euer Ass im Ärmel. Wird schon gut gehen.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

Das kann dir hier im Forum auch keiner beantworten. Wenn du denkst, das Haus ist fast eine Million wert, wird es schon passen.

Mir persönlich wäre das viel zu viel - so lange würde ich mich nicht an einen Ort binden wollen. Wer weiß schon, was in 15 Jahren ist.

Bei deiner Einkommens-/Ausgabenrechnung den Nachwuschs nicht vergessen. Das geht ordentlich aufs Budget.

Genau das. Der Nachwuchs ist hier ggf. das Problem. Wenn sich die 7k Haushaltsnetto 50/50 verteilen, also 2 mal 3,5k netto, und dann einer (wohl meist die Frau) in Elternzeit geht, dann gibts ein Jahr lang 1,8k Elterngeld, danach Zero. Also ist man gezwungen, das Kind schnell in die Betreuung zu geben und wieder zu arbeiten, meist geht das aber nur Teilzeit. Ich kenne ein Paar, die beide Vollzeit arbeiten und kleine Kinder haben (einer davon Lehrer, sonst ginge es gar nicht) und ich sage Dir: die rotieren, das ist kein Spaß.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Besitz belastet jungs...

Nein: Besitz eben nicht, aber Eigentum! Auch der Mieter ist Besitzer ;-)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Also wir hatten vor 5 jahren 300.000 bei der Bank aufgenommen und zahlen 1050 pro Monat ab. Wir hatten da beide in Vollzeit 6000 netto. Da wir aber Kinder bekommen haben arbeitet meine Frau seit 3 Jahren nicht mehr. Also hatten wir dann nur ein Nettoeinkommen von 4200€ incl. Kindergeld. Sie fängt jetzt wieder mit Teilzeit an und dann liegen wir bei 5400 netto. Also für uns war es extrem knapp die 3 Jahre mit einem Gehalt. Wir haben zwar auch Urlaube jetzt gemacht und auch viel gegönnt aber dazu musste ich auch immer wieder ans gesparte ran. Wir haben auf 15 Jahre den Zins festgelegt. Jedoch können wir in 5 jahren einen neuen Zins für die Restlaufzeit von 15 jahren festlegen. Eins ist klar: wenn ihr keine Kinder bekommt dann passt das bei euch. Wenn Kinder kommen müsst ihr aufpassen oder deine Frau bleibt nur kurz zuhause und geht dann wieder Vollzeit in den Job. 800 tsd sind da eine andere Nummer als 300 tsd. Aber ihr seit 26 und wir jetzt 40 deshalb ist die Zeit euer Ass im Ärmel. Wird schon gut gehen.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

Eure Einkommensverhältnisse sind quasi identisch zu unseren :D
Ich verdiene ca. 4K netto und meine Frau 2k netto. Sind auch am überlegen wie viel wir stemmen können für den Immobilienkredit. EK ca. 100k und sind beide 27. Unterstützung von Eltern o.ä. leider keine.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ähm wo steht denn das die Aktien auf Pump kaufen, die 200k sind EK

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Gerade für die Situation das was schief geht ist das eine gute Aufstellung. Geht der Wagen kaputt werden halt ein paar Aktien verkauft und ein neuer angeschafft. Hätten sie die 200k als EK eingebracht müssten sie die Familie anpumpen oder einen Dispokredit nehmen. Die beiden haben doch absolut gar nichts falsch gemacht. Gerade bei jetziger Inflation.

Für meinen Geschmack ist der Kredit bei 7k auch was zu hoch, aber wenn die nicht 2x im Jahr in Urlaub fahren und ihre Jahresboni in die Sondertilgung stecken sehe ich da gar kein Problem.

Ähm, warte mal ab wie schnell die Bank bei Dir anruft wenn Du beliehene Aktien verkaufst.
Und wenn die Aktien an Wert verlieren (soll in 15 Jahren schon mal vorkommen) fordert die Bank einen Nachschuss. Wo soll der dann herkommen?

Zinsänderungsrisiko, Immobilienpreisrisiko, Aktienpreisrisiko schön alles gleichzeitig.

Dass das hier für eine ernsthaft sinnvolle Finanzierung gehalten wird.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also wenn in nächster Zeit keine Kinder kommen geht es. WIr hatten auch keine Unterstützung der Family. Hatten 70 tsd Eigenkapital reingesteckt. Haus hatte mit allem drum und dran 370 tsd gekostet. War auch ein Schnapper da heute schon 550 tsd Wert ist.
Aber ich hatte bei der Finanzierung nur mit meinem Gehalt rechnen lassen. Sicher ist sicher.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Also wir hatten vor 5 jahren 300.000 bei der Bank aufgenommen und zahlen 1050 pro Monat ab. Wir hatten da beide in Vollzeit 6000 netto. Da wir aber Kinder bekommen haben arbeitet meine Frau seit 3 Jahren nicht mehr. Also hatten wir dann nur ein Nettoeinkommen von 4200€ incl. Kindergeld. Sie fängt jetzt wieder mit Teilzeit an und dann liegen wir bei 5400 netto. Also für uns war es extrem knapp die 3 Jahre mit einem Gehalt. Wir haben zwar auch Urlaube jetzt gemacht und auch viel gegönnt aber dazu musste ich auch immer wieder ans gesparte ran. Wir haben auf 15 Jahre den Zins festgelegt. Jedoch können wir in 5 jahren einen neuen Zins für die Restlaufzeit von 15 jahren festlegen. Eins ist klar: wenn ihr keine Kinder bekommt dann passt das bei euch. Wenn Kinder kommen müsst ihr aufpassen oder deine Frau bleibt nur kurz zuhause und geht dann wieder Vollzeit in den Job. 800 tsd sind da eine andere Nummer als 300 tsd. Aber ihr seit 26 und wir jetzt 40 deshalb ist die Zeit euer Ass im Ärmel. Wird schon gut gehen.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

Eure Einkommensverhältnisse sind quasi identisch zu unseren :D
Ich verdiene ca. 4K netto und meine Frau 2k netto. Sind auch am überlegen wie viel wir stemmen können für den Immobilienkredit. EK ca. 100k und sind beide 27. Unterstützung von Eltern o.ä. leider keine.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Danke für eure ganzen lieben Antworten!
Wir können euch beruhigen - wir möchten keine Kinder. Und zwar beide nicht. Zudem ist davon auszugehen, da wir beide in der Beratung arbeiten und da auch beide noch eine gewisse Zeit Lust drauf haben, dass da in den nächsten Jahren nochmal deutliche Anpassungen im Gehalt kommen und wir schon Ende 2022 die Rate auf unter 30% des Einkommens drücken können.
Instandhaltung haben wir, da Neubau, erstmal mit 500€ p.M. angenommen, das ist auch schon in der Kalkulation mit drin und wurde nicht vergessen.

Oben meinte jemand, dass er es nicht wollen würde außer wohnen und sparen quasi nichts zu machen - wir sind beide Mitglied im Tennisverein, gehen essen, fahren in Urlaub. Wir haben Hobbies und Freunde und zudem noch pro Kopf 400€ nach allen Kosten pro Monat rein zum verjucken. Klar geht immer mehr, aber wir sind zufrieden und meistens bleibt von den 800€ am Ende vom Monat sogar noch was über. Wir haben gar nicht das Gefühl, dass wir uns großartig einschränken müssen… Zudem erhalten wir ja on top noch Boni. Die fließen dann in die Sondertilgung und/oder die Urlaube.

Also derzeit alles easy, ne Glaskugel hab ich aber leider auch nicht.

Was man fairerweise sagen muss ist, dass obwohl wir derzeit keine Unterstützung der Familie erhalten meine Frau mal drei Immobilien erben wird. Zwei davon generieren Mieteinnahmen, die dritte wird dann im Erbfall wohl zu Geld gemacht. Insofern wäre dann auch Geld da, um mal einen oder mehrere der Teilkredite nach der Zinsbindung einfach abzulösen.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

Das kann dir hier im Forum auch keiner beantworten. Wenn du denkst, das Haus ist fast eine Million wert, wird es schon passen.

Mir persönlich wäre das viel zu viel - so lange würde ich mich nicht an einen Ort binden wollen. Wer weiß schon, was in 15 Jahren ist.

Bei deiner Einkommens-/Ausgabenrechnung den Nachwuschs nicht vergessen. Das geht ordentlich aufs Budget.

Genau das. Der Nachwuchs ist hier ggf. das Problem. Wenn sich die 7k Haushaltsnetto 50/50 verteilen, also 2 mal 3,5k netto, und dann einer (wohl meist die Frau) in Elternzeit geht, dann gibts ein Jahr lang 1,8k Elterngeld, danach Zero. Also ist man gezwungen, das Kind schnell in die Betreuung zu geben und wieder zu arbeiten, meist geht das aber nur Teilzeit. Ich kenne ein Paar, die beide Vollzeit arbeiten und kleine Kinder haben (einer davon Lehrer, sonst ginge es gar nicht) und ich sage Dir: die rotieren, das ist kein Spaß.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Also wir hatten vor 5 jahren 300.000 bei der Bank aufgenommen und zahlen 1050 pro Monat ab. Wir hatten da beide in Vollzeit 6000 netto. Da wir aber Kinder bekommen haben arbeitet meine Frau seit 3 Jahren nicht mehr. Also hatten wir dann nur ein Nettoeinkommen von 4200€ incl. Kindergeld. Sie fängt jetzt wieder mit Teilzeit an und dann liegen wir bei 5400 netto. Also für uns war es extrem knapp die 3 Jahre mit einem Gehalt. Wir haben zwar auch Urlaube jetzt gemacht und auch viel gegönnt aber dazu musste ich auch immer wieder ans gesparte ran. Wir haben auf 15 Jahre den Zins festgelegt. Jedoch können wir in 5 jahren einen neuen Zins für die Restlaufzeit von 15 jahren festlegen. Eins ist klar: wenn ihr keine Kinder bekommt dann passt das bei euch. Wenn Kinder kommen müsst ihr aufpassen oder deine Frau bleibt nur kurz zuhause und geht dann wieder Vollzeit in den Job. 800 tsd sind da eine andere Nummer als 300 tsd. Aber ihr seit 26 und wir jetzt 40 deshalb ist die Zeit euer Ass im Ärmel. Wird schon gut gehen.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

Eure Einkommensverhältnisse sind quasi identisch zu unseren :D
Ich verdiene ca. 4K netto und meine Frau 2k netto. Sind auch am überlegen wie viel wir stemmen können für den Immobilienkredit. EK ca. 100k und sind beide 27. Unterstützung von Eltern o.ä. leider keine.

Wir haben mit 150k EK 900k finanziert bei 8,5k netto Einkommen pro Monat, jetzt mit Kindern und Frau in 50% TZ liegen wir bei 7,5k inkl Kindergeld das passt so ganz gut. Leben nicht ultra sparsam aber auch nicht verschwenderisch, haben bspw. nur ein Auto und kaufen Lebensmittel fast ausschließlich bei Aldi.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hä? Ihr wollt keine Kinder? Wozu dann ein absurd großes und teures Haus mit einer Finanzierung? Totaler Humbug. Da wäre ein Penthouse im Hamburger Hafen die bessere Wahl, zumal ihr Berater und eh kaum zu Hause seid.

Dieses Forum fasziniert mich immer wieder.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Danke für eure ganzen lieben Antworten!
Wir können euch beruhigen - wir möchten keine Kinder. Und zwar beide nicht. Zudem ist davon auszugehen, da wir beide in der Beratung arbeiten und da auch beide noch eine gewisse Zeit Lust drauf haben, dass da in den nächsten Jahren nochmal deutliche Anpassungen im Gehalt kommen und wir schon Ende 2022 die Rate auf unter 30% des Einkommens drücken können.
Instandhaltung haben wir, da Neubau, erstmal mit 500€ p.M. angenommen, das ist auch schon in der Kalkulation mit drin und wurde nicht vergessen.

Oben meinte jemand, dass er es nicht wollen würde außer wohnen und sparen quasi nichts zu machen - wir sind beide Mitglied im Tennisverein, gehen essen, fahren in Urlaub. Wir haben Hobbies und Freunde und zudem noch pro Kopf 400€ nach allen Kosten pro Monat rein zum verjucken. Klar geht immer mehr, aber wir sind zufrieden und meistens bleibt von den 800€ am Ende vom Monat sogar noch was über. Wir haben gar nicht das Gefühl, dass wir uns großartig einschränken müssen… Zudem erhalten wir ja on top noch Boni. Die fließen dann in die Sondertilgung und/oder die Urlaube.

Also derzeit alles easy, ne Glaskugel hab ich aber leider auch nicht.

Was man fairerweise sagen muss ist, dass obwohl wir derzeit keine Unterstützung der Familie erhalten meine Frau mal drei Immobilien erben wird. Zwei davon generieren Mieteinnahmen, die dritte wird dann im Erbfall wohl zu Geld gemacht. Insofern wäre dann auch Geld da, um mal einen oder mehrere der Teilkredite nach der Zinsbindung einfach abzulösen.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

Das kann dir hier im Forum auch keiner beantworten. Wenn du denkst, das Haus ist fast eine Million wert, wird es schon passen.

Mir persönlich wäre das viel zu viel - so lange würde ich mich nicht an einen Ort binden wollen. Wer weiß schon, was in 15 Jahren ist.

Bei deiner Einkommens-/Ausgabenrechnung den Nachwuschs nicht vergessen. Das geht ordentlich aufs Budget.

Genau das. Der Nachwuchs ist hier ggf. das Problem. Wenn sich die 7k Haushaltsnetto 50/50 verteilen, also 2 mal 3,5k netto, und dann einer (wohl meist die Frau) in Elternzeit geht, dann gibts ein Jahr lang 1,8k Elterngeld, danach Zero. Also ist man gezwungen, das Kind schnell in die Betreuung zu geben und wieder zu arbeiten, meist geht das aber nur Teilzeit. Ich kenne ein Paar, die beide Vollzeit arbeiten und kleine Kinder haben (einer davon Lehrer, sonst ginge es gar nicht) und ich sage Dir: die rotieren, das ist kein Spaß.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

Naja, bei der Miete kündigt man binnen max. 3 Monaten und zieht dann in eine kleinere Wohnung oder zu den Eltern, bis die Probleme geklärt sind. Das Haus musst du verkaufen, aber die Frage ist, ob das dann gerade einer haben will. Zusätzlich kommt natürlich noch das Risiko einer Trennung, die heutzutage um einiges wahrscheinlicher ist als eine mehrmonatige Arbeitslosigkeit. Mir wäre es zu riskant, aber ich wünsche euch alles Gute und wenn ihr euch wohl fühlt und euch das gut überlegt habt (auch im Bezug auf Kinder), dann zieht es durch.

Genau das! ich selbst habe in der Vergangenheit gut verdient, mit dem Ankauf und Handel von Immobilien aus Zwangsversteigerungen. Allerdings habe ich schon seit über 5 Jahren nichts mehr gekauft oder ersteigert, weil es keine profitablen Objekte mehr gibt, zumindest nicht nach meiner Definition. In den 00er Jahren konnte man extremste Schnäppchen machen und da habe ich leider sehr viele total verzweifelte und heulende Ex-Hausbesitzer gesehen! wo noch dicke Schulden nach einer Versteigerung übrig geblieben sind, Haus weg, Job weg, teils auch noch Ehe kaputt.
Wenn der Markt nicht fällt oder gar noch weiter steigt, dann ist alles in Ordnung. Klar dann verkauft man einfach, macht vielleicht noch Gewinn dabei. Wehe der Markt fällt irgendwann und man muss dann dringend verkaufen, kann das ganz böse enden.

Viele hier sind einfach noch zu jung, um sowas zu kennen. Daher schreiben manche hier, sie würden niemanden kennen, der sich mit einer Hausfinanzierung ruiniert hat. Heutzutage gibt es in halbwegs strukturstarken Regionen meist auch gar keine Zwangsversteigerungen mehr, da jeder Schrott noch zu hohen Preisen freihändig verkauft wird. Meist kommt es nur noch zu Zwangsversteigerungen, wenn ein Eigentümer absolut gar keine Post mehr öffnet, ihm alles egal ist. In solchen Fällen war ihm häufig auch die Immobilie lange Zeit egal und in einem entsprechenden Zustand ist sie dann, Besichtigung nicht möglich, wenn der Eigentümer nicht will. Man ersteigert in dem Fall häufig Schrott in der Wundertüte, trotzdem gibt es viele Glücksritter, die da noch mit machen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eure Immobilie halte ich für eure Lebenssituation für maßlos übertrieben.
Es gibt noch ´ne Menge 26-jährige, die bei Ihren Eltern wohnen (in strukturstarken Gegenden).

Besseres Wagnis wäre gewesen:

  • ne gemeinsame selbstgenutze Wohnung für 200-300k kaufen
    (gerne 100% finanziert wenn die Bank es mitmacht)
  • gemeinsam eine weitere Wohnung für 200-300k zum vermieten kaufen
  • Rest in Aktien // ETFs // Cryptos stecken.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Was meint ihr?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das lohnt aber nur, wenn die beiden länger in der Wohnung wohnen bleiben wollen. Wenn dann mit Anfang 30 doch das Haus für die Familie her soll, fehlt es dir an Eigenkapital. Und der Kauf der selbstbewohnten Wohnung hat nicht viel geholfen.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Eure Immobilie halte ich für eure Lebenssituation für maßlos übertrieben.
Es gibt noch ´ne Menge 26-jährige, die bei Ihren Eltern wohnen (in strukturstarken Gegenden).

Besseres Wagnis wäre gewesen:

  • ne gemeinsame selbstgenutze Wohnung für 200-300k kaufen
    (gerne 100% finanziert wenn die Bank es mitmacht)
  • gemeinsam eine weitere Wohnung für 200-300k zum vermieten kaufen
  • Rest in Aktien // ETFs // Cryptos stecken.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Das lohnt aber nur, wenn die beiden länger in der Wohnung wohnen bleiben wollen. Wenn dann mit Anfang 30 doch das Haus für die Familie her soll, fehlt es dir an Eigenkapital. Und der Kauf der selbstbewohnten Wohnung hat nicht viel geholfen.

Eure Immobilie halte ich für eure Lebenssituation für maßlos übertrieben.
Es gibt noch ´ne Menge 26-jährige, die bei Ihren Eltern wohnen (in strukturstarken Gegenden).

Besseres Wagnis wäre gewesen:

  • ne gemeinsame selbstgenutze Wohnung für 200-300k kaufen
    (gerne 100% finanziert wenn die Bank es mitmacht)
  • gemeinsam eine weitere Wohnung für 200-300k zum vermieten kaufen
  • Rest in Aktien // ETFs // Cryptos stecken.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

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Er hat weiter unten geschrieben, dass keine Kinder gewünscht sind. Verstehe auch nicht, warum man sich dann gleich ein neues Haus hinstellen muss. Macht eigentlich wenig Sinn, und fällt definitiv unter die Kategorie "Konsum", nicht "Investment".

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Das lohnt aber nur, wenn die beiden länger in der Wohnung wohnen bleiben wollen. Wenn dann mit Anfang 30 doch das Haus für die Familie her soll, fehlt es dir an Eigenkapital. Und der Kauf der selbstbewohnten Wohnung hat nicht viel geholfen.

Absolut falsch. Auch in vielen Ländern ist es absolut üblich, erstmal in seinen 20ern mit einer Etw anzufangen, statt Miete zu zahlen, bezahlt man lieber Raten für die Wohnung. Wenn man dann 5 oder 10 Jahre später ein Haus möchte, verkauft man die Wohnung, mit weniger Schulden als davor und hat so nebenbei Kapital für ein Haus aufgebaut, weil die Raten im Gegensatz zur Miete nicht weg sind. Allerdings funktioniert das nur, wenn die Relation zwischen Kaufpreis/Miete noch in Ordnung ist. Meiner Meinung nach ist das der Fall, wenn man maximal 25 Jahresmieten(kalt) für die Wohnung bezahlt. Außerdem sind in Deutschland Gewinne aus dem Verkauf seines Erstwohnsitzes normalerweise auch steuerfrei. Steigen die Preise also weiter, verdient man so steuerrei Geld.
Ich selbst habe Ende 20 noch als Single eine kleine 3 Zimmer Wohnung preiswert ersteigert, für weniger als 20 Jahresmieten. Erst alleine drin gewohnt, dann später mit meiner Freundin. 5 Jahre später haben wir uns vergrössert, der Kredit war schon zu über 25% abbezahlt und der Preis war 50% höher als ich damals bezahlt habe. Das war dann ein schönes Eigenkapital für ein Haus. Hätte ich damals das Objekt nicht gekauft, sondern weiter gemietet, hätten wir später viel weniger EK fürs Haus gehabt, der Kauf wäre vielleicht gar nicht möglich gewesen oder nur mit einer viel höheren Monatsrate. In angelsächsischen Ländern nennt man das auch property ladder. "Einmal im Leben" und dann muss es das Traumhaus sein, ist doch eher sehr deutsch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mir scheint es so, als hättest Du Eigenkapital noch nicht verstanden.
Die beispielhafte Konstellation oben sollte indifferent in Punkto Eigenkapital zum Ausgang-Fall des Thread-Erstellers sein.
Wenn jetzt schon genug EK da ist für eine 800k Finanierung, sollte auch in 5 Jahre im skizzierten Anlage-Mix genug EK da sein. Erst recht.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Das lohnt aber nur, wenn die beiden länger in der Wohnung wohnen bleiben wollen. Wenn dann mit Anfang 30 doch das Haus für die Familie her soll, fehlt es dir an Eigenkapital. Und der Kauf der selbstbewohnten Wohnung hat nicht viel geholfen.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Eure Immobilie halte ich für eure Lebenssituation für maßlos übertrieben.
Es gibt noch ´ne Menge 26-jährige, die bei Ihren Eltern wohnen (in strukturstarken Gegenden).

Besseres Wagnis wäre gewesen:

  • ne gemeinsame selbstgenutze Wohnung für 200-300k kaufen
    (gerne 100% finanziert wenn die Bank es mitmacht)
  • gemeinsam eine weitere Wohnung für 200-300k zum vermieten kaufen
  • Rest in Aktien // ETFs // Cryptos stecken.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Mhhh… wenn ich mir das hier so durchlese dann beschleichen mich wieder Zweifel bezüglich unserer Finanzierung.
Wir, beide 26, HH-Einkommen 7k netto, haben Anfang des Jahres 800k finanziert.

KfW-Kredite voll ausgeschöpft, jeweils Zinsbindung 10 Jahre (länger ging nicht, sind insgesamt 240k von der gesamten Kreditsumme).
Weiterer Kredit 15 Jahre Zinsbindung, haben uns aber für danach 2,35% bis zum Ende der Laufzeit gesichert, sollten die Zinsen dann höher sein.
Mit 2500€ entspricht die Rate 35% unseres Einkommens. Wir sparen auch total entspannt jeden Monat noch 1500€ weg und haben nach Abzug aller Fixkosten und einer sehr großzügig bemessenen Pauschale von 800€ für Lebensmittel immernoch knapp 800€ über. Uns ist klar, dass ein Jobverlust das ganze ins Wanken bringen würde - aber wäre das nicht bei Miete genauso?

RLV haben wir, BU haben wir auch in ausreichender Höhe abgesichert. Wir fühlen uns wohl mit der Finanzierung und unser Lebensstandard ist immernoch recht hoch (nicht Porsche Cayenne hoch aber auch nicht Fiat Twingo). Trotzdem bekomme ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich das hier so lese. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch der Meinung dass

  • a) bei uns beiden das Gehalt noch deutlich Potential nach oben hat und
  • b) wer nicht wagt der nicht gewinnt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Das lohnt aber nur, wenn die beiden länger in der Wohnung wohnen bleiben wollen. Wenn dann mit Anfang 30 doch das Haus für die Familie her soll, fehlt es dir an Eigenkapital. Und der Kauf der selbstbewohnten Wohnung hat nicht viel geholfen.

Absolut falsch. Auch in vielen Ländern ist es absolut üblich, erstmal in seinen 20ern mit einer Etw anzufangen, statt Miete zu zahlen, bezahlt man lieber Raten für die Wohnung. Wenn man dann 5 oder 10 Jahre später ein Haus möchte, verkauft man die Wohnung, mit weniger Schulden als davor und hat so nebenbei Kapital für ein Haus aufgebaut, weil die Raten im Gegensatz zur Miete nicht weg sind. Allerdings funktioniert das nur, wenn die Relation zwischen Kaufpreis/Miete noch in Ordnung ist. Meiner Meinung nach ist das der Fall, wenn man maximal 25 Jahresmieten(kalt) für die Wohnung bezahlt. Außerdem sind in Deutschland Gewinne aus dem Verkauf seines Erstwohnsitzes normalerweise auch steuerfrei. Steigen die Preise also weiter, verdient man so steuerrei Geld.
Ich selbst habe Ende 20 noch als Single eine kleine 3 Zimmer Wohnung preiswert ersteigert, für weniger als 20 Jahresmieten. Erst alleine drin gewohnt, dann später mit meiner Freundin. 5 Jahre später haben wir uns vergrössert, der Kredit war schon zu über 25% abbezahlt und der Preis war 50% höher als ich damals bezahlt habe. Das war dann ein schönes Eigenkapital für ein Haus. Hätte ich damals das Objekt nicht gekauft, sondern weiter gemietet, hätten wir später viel weniger EK fürs Haus gehabt, der Kauf wäre vielleicht gar nicht möglich gewesen oder nur mit einer viel höheren Monatsrate. In angelsächsischen Ländern nennt man das auch property ladder. "Einmal im Leben" und dann muss es das Traumhaus sein, ist doch eher sehr deutsch.

Funktioniert aber nur bei deutlich steigenden Wohnungspreisen. Wenn die Preise fallen, hast du kein Eigenkapital angespart, sondern Eigenkapital vernichtet, im schlimmsten Falle sogar eine Insolvenz am Hals.

Die Sache ist doch recht simpel: Solange Zinskosten + Instandhaltung < Kaltmiete sparst du Geld und baust quasi "umsonst" Vermögen auf. Sobald du verkaufst, musst du aber die Differenz zum Kaufpreis dazurechnen. Nicht zu vergessen, dass man erst die Kaufnebenkosten von 10-15% wieder reinholen muss.

Langfristig mag das sinnvoll sein. Aber über nur wenige Jahre gesehen, ist das gefährliches Harakiri. Denn da sind vorübergehend fallende Preise nicht selten und durch den Hebel wirkt das umso krasser als bei fallenden Aktienpreisen. Es liegt in der Natur der Sache, dass das bei >50% der Fälle klappt. Bei 10% der Fälle endet das aber im Ruin. Muss man wissen, ob man solche Risiken eingehen möchte.

Wer seriös Eigenkapital aufbauen möchte, der kauft lieber Aktien. Da sind die Renditechancen aufgrund des fehlenden Hebels zwar geringer, aber immer noch auskömmlich. Man hat aber keine Immobilie am Hals, die man im schlimmsten Fall nicht verkaufen kann, ohne sich zu ruinieren. Sind die Kurse unten, dann wohnt man einfach noch 2-3 Jahre zur Miete und wartet mit dem Hauskauf.

Wer vom Haus träumt, der sollte beim Haus zuschlagen und vorher eher diversifiziert den Aktienmarkt beglücken. Natürlich kann der risikofreudige Anleger auch anders vorgehen. Aber das bitte nicht der breiten Masse als im Vergleich risikolosere Anlage verkaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 30.10.2021:

Das lohnt aber nur, wenn die beiden länger in der Wohnung wohnen bleiben wollen. Wenn dann mit Anfang 30 doch das Haus für die Familie her soll, fehlt es dir an Eigenkapital. Und der Kauf der selbstbewohnten Wohnung hat nicht viel geholfen.

Absolut falsch. Auch in vielen Ländern ist es absolut üblich, erstmal in seinen 20ern mit einer Etw anzufangen, statt Miete zu zahlen, bezahlt man lieber Raten für die Wohnung. Wenn man dann 5 oder 10 Jahre später ein Haus möchte, verkauft man die Wohnung, mit weniger Schulden als davor und hat so nebenbei Kapital für ein Haus aufgebaut, weil die Raten im Gegensatz zur Miete nicht weg sind. Allerdings funktioniert das nur, wenn die Relation zwischen Kaufpreis/Miete noch in Ordnung ist. Meiner Meinung nach ist das der Fall, wenn man maximal 25 Jahresmieten(kalt) für die Wohnung bezahlt. Außerdem sind in Deutschland Gewinne aus dem Verkauf seines Erstwohnsitzes normalerweise auch steuerfrei. Steigen die Preise also weiter, verdient man so steuerrei Geld.
Ich selbst habe Ende 20 noch als Single eine kleine 3 Zimmer Wohnung preiswert ersteigert, für weniger als 20 Jahresmieten. Erst alleine drin gewohnt, dann später mit meiner Freundin. 5 Jahre später haben wir uns vergrössert, der Kredit war schon zu über 25% abbezahlt und der Preis war 50% höher als ich damals bezahlt habe. Das war dann ein schönes Eigenkapital für ein Haus. Hätte ich damals das Objekt nicht gekauft, sondern weiter gemietet, hätten wir später viel weniger EK fürs Haus gehabt, der Kauf wäre vielleicht gar nicht möglich gewesen oder nur mit einer viel höheren Monatsrate. In angelsächsischen Ländern nennt man das auch property ladder. "Einmal im Leben" und dann muss es das Traumhaus sein, ist doch eher sehr deutsch.

Du hast den Knackpunkt selbst genannt, das geht nur, wenn die Relation zwischen Kaufpreis und Miete stimmt. Und den Faktor 25 haben wir da in den Großstädten längst überschritten. Bei einem leider realistischen Multiple von 35 zahlst du alleine 3,5 - 4 Jahresmieten an Kaufnebenkosten. Das Geld ist auf jeden Fall weg. Und das zahlst du aus deinem Eigenkapital.
Wenn man 5 Jahre später verkaufen und ein Haus kaufen will mag das immer noch eine kleine Ersparnis sein, die aber mit einem ordentlichen Risiko kommt.

Die Nebenkosten sind übrigens auch der Grund, warum es in den angelsächsischen Ländern deutlich verbreiter ist mehrfach zu kaufen und zu verkaufen. Die Kaufnebenkosten sind dort deutlich niedriger als in Deutschland. Dafür sind die laufenden Nebenkosten höher.
Aber in Deutschland ist es nun mal so, dass ich bei jedem Kauf 8 - 15 % von meinem Geld vernichte. Man kann hoffen, dass das durch Wertsteigerungen ausgeglichen wird. Aber das ist alles andere als sicher.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Du hast den Knackpunkt selbst genannt, das geht nur, wenn die Relation zwischen Kaufpreis und Miete stimmt. Und den Faktor 25 haben wir da in den Großstädten längst überschritten. Bei einem leider realistischen Multiple von 35 zahlst du alleine 3,5 - 4 Jahresmieten an Kaufnebenkosten. Das Geld ist auf jeden Fall weg. Und das zahlst du aus deinem Eigenkapital.
Wenn man 5 Jahre später verkaufen und ein Haus kaufen will mag das immer noch eine kleine Ersparnis sein, die aber mit einem ordentlichen Risiko kommt.

Die Nebenkosten sind übrigens auch der Grund, warum es in den angelsächsischen Ländern deutlich verbreiter ist mehrfach zu kaufen und zu verkaufen. Die Kaufnebenkosten sind dort deutlich niedriger als in Deutschland. Dafür sind die laufenden Nebenkosten höher.
Aber in Deutschland ist es nun mal so, dass ich bei jedem Kauf 8 - 15 % von meinem Geld vernichte. Man kann hoffen, dass das durch Wertsteigerungen ausgeglichen wird. Aber das ist alles andere als sicher.

Daher würde ich nach wie vor nur kaufen, wenn die Relation zwischen Miete und Kaufpreis stimmt. Bei einem Multiple von 35 und mehr würde ich nicht mehr kaufen. Kaufen, nur um sich Eigentümer nennen zu können, ist es aus meiner Sicht nicht wert. Bei solchen Multiples zu kaufen lohnt sich nur noch, wenn die Preise weiter steigen. Klar wenn man sehr viel Geld hat, am Besten oder mit wenig Kredit, dann ist das egal, vorallem wenn es darum geht, sich einen Traum zu erfüllen, wie ein Sportwagen, ein Boot oder so. Aber aus finanzieller Sicht sich hoch zu verschulden für etwas was sich eigentlich nicht rechnet, nenne ich sehr riskant.
Die Wohnung welche ich damals Ende 20 gekauft hatte, war in einer A-Stadt, mit einem Multiple von sogar etwas unter 15, daher zum Selbstnutz wie auch zur Vermietung rentabel, so hab ich damals auch gedacht und gar nicht an Wertsteigerung. Letzere kam dann von alleine, weil es rentabel war. Wo bei sehr hohen Multiples noch mehr Wertsteigerung her kommen soll, frage ich mich wirklich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ganz einfach: Angebot und Nachfrage!

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Wo bei sehr hohen Multiples noch mehr Wertsteigerung her kommen soll, frage ich mich wirklich.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.10.2021:

Nein da sind nicht annähernd 7 Netto vorhanden.
Und klar ist das „gar nicht so dumm“ wenn man einfach annimmt, dass nichts schief geht.

Man kann natürlich auch immer auf Sicherheit spielen - aber dann bringt man es auch nie zu was...
Ich find's gut bewusst Risiken einzugehen! Auf Sicht von 15j können die 200k dann reichen die Restschuld zu zahlen.

Als Banker Kann ich da nur mit dem Kopf schütteln. Unglaublich wie gering die Fianzielle Bildung selbst unter wiwis in Deutschland ist.

Aus der allokationssicht macht es Sinn immobilien und aktien zu kombinieren.
Wir sprechen hier aber über die Risikotragfähigkeit. Das ist ein aktienkauf auf pump. Kann man als spekulant Machen aber nicht als angesteller.
Immer dran denken, dass der leverage in beide Richtungen geht. Einfach mal Margin Call googeln.

Na da bin ich ja froh, was wir für Banker haben, die uns sowas ins Gewissen rufen.
Ein Margin Call hat mit einem annuitäten-Darlehen allerdings wenig zu tun. Du wolltest wsh. Einfach nur mal ein Buzzword raushauen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021
Wo bei sehr hohen Multiples noch mehr Wertsteigerung her kommen soll, frage ich mich wirklich.

Die Wertsteigerungen kommen über die Inflation bzw. zumindest verhindert diese einen Wertverlust. Deshalb glaube ich auch dass die meisten Finanzierungen, von denen ich einige als unverantwortlich ansehe, funktionieren werden. Warum trotzdem unverantwortlich? Ich halte Investments, die nur in meinem Basisszenario funktionieren, mich aber in einem anderen Szenario ruinieren, für sehr gewagt und als sehr risikoaffin.

Dann lieber Aktien. Die steigen bei Inflation langfristig auch im Kurs, im Alternativszenario ist aber nur ein Teil meines Eigenkapitals kaputt und ich muss im Regenfall nur ein paar Jahr warten. Bei einem Haus, das ich verkaufen muss und das ich mit viel Hebel gekauft habe, funktioniert das nicht.

Dazu wird vergessen, dass die Inflation auch für Verwerfungen sorgen kann. Nicht jedes Gehalt steigt mit, was die Kaufkraft schmälert und eine knapp kalkulierte Kreditrate noch knapper werden lässt. Zumindest kurzfristig kann ein Zinsanstieg die Preise auch fallen lassen, sei er auch noch so human, wenn plötzlich die Käufer ausbleiben, weil sich Kreditsummen erst mal nicht mehr darstellen lassen und politisch motiviert auch noch die Mieten nicht steigen dürfen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Die Wertsteigerungen kommen über die Inflation bzw. zumindest verhindert diese einen Wertverlust.

Das ist bei Immobilien ein absoluter Trugschluss. Dazu muss man sich nur mal die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ansehen. Wir hatten Phasen mit sehr hoher Inflation und trotzdem stagnierende Immobilienpreise und wir hatten wie zuletzt eine Phase mit kaum Inflation und stark steigenden Immobilienpreisen.

Langfristig stimmt, dass Immobilien nach Inflation etwa ihren Wert behalten (sofern man laufend Instand hält / renoviert). Das heißt aber nicht, dass sie kurzfristig eine Inflation ausgleichen. Ganz im Gegenteil: Der Wert von Immobilien ist stark an den Zins gekoppelt sowie das vorhandene Eigenkapital. Bei starker Inflation ist sowohl der Zins hoch als auch das EK weginflationiert, also sehr schlechte Vorraussetzungen für steigende Immobilienpreise.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Multiple kann ja auch stabil bleiben wenn die Mieten steigen folgt die Wertsteigerung über den Weg... Grade die Kaufpreise sind den Mieten ja "enteilt". Wenn die Inflation jetzt auch mehr auf die Mieten durchschlägt, wäre dies zumindest denkbar.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Du hast den Knackpunkt selbst genannt, das geht nur, wenn die Relation zwischen Kaufpreis und Miete stimmt. Und den Faktor 25 haben wir da in den Großstädten längst überschritten. Bei einem leider realistischen Multiple von 35 zahlst du alleine 3,5 - 4 Jahresmieten an Kaufnebenkosten. Das Geld ist auf jeden Fall weg. Und das zahlst du aus deinem Eigenkapital.
Wenn man 5 Jahre später verkaufen und ein Haus kaufen will mag das immer noch eine kleine Ersparnis sein, die aber mit einem ordentlichen Risiko kommt.

Die Nebenkosten sind übrigens auch der Grund, warum es in den angelsächsischen Ländern deutlich verbreiter ist mehrfach zu kaufen und zu verkaufen. Die Kaufnebenkosten sind dort deutlich niedriger als in Deutschland. Dafür sind die laufenden Nebenkosten höher.
Aber in Deutschland ist es nun mal so, dass ich bei jedem Kauf 8 - 15 % von meinem Geld vernichte. Man kann hoffen, dass das durch Wertsteigerungen ausgeglichen wird. Aber das ist alles andere als sicher.

Daher würde ich nach wie vor nur kaufen, wenn die Relation zwischen Miete und Kaufpreis stimmt. Bei einem Multiple von 35 und mehr würde ich nicht mehr kaufen. Kaufen, nur um sich Eigentümer nennen zu können, ist es aus meiner Sicht nicht wert. Bei solchen Multiples zu kaufen lohnt sich nur noch, wenn die Preise weiter steigen. Klar wenn man sehr viel Geld hat, am Besten oder mit wenig Kredit, dann ist das egal, vorallem wenn es darum geht, sich einen Traum zu erfüllen, wie ein Sportwagen, ein Boot oder so. Aber aus finanzieller Sicht sich hoch zu verschulden für etwas was sich eigentlich nicht rechnet, nenne ich sehr riskant.
Die Wohnung welche ich damals Ende 20 gekauft hatte, war in einer A-Stadt, mit einem Multiple von sogar etwas unter 15, daher zum Selbstnutz wie auch zur Vermietung rentabel, so hab ich damals auch gedacht und gar nicht an Wertsteigerung. Letzere kam dann von alleine, weil es rentabel war. Wo bei sehr hohen Multiples noch mehr Wertsteigerung her kommen soll, frage ich mich wirklich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mieten hängen nahezu 1 zu 1 an den Gehältern, da Mieten draus bezahlt werden. Die Kaufpreise hängen an viel mehr Parametern, weil häufig Mittel aus Erbschaften oder Schenkungen stammen, ausserdem aus Unternehmensgewinnen, generell aus Einkommen die nicht aus unselbständiger Arbeit stammen. Ausserdem hängen die Preise auch vom Zinsniveau ab. Daher sehen wir, dass die Kaufpreise den Mieten enteilt sind. Damit die Relation wieder auf ein lukratives Niveau kommt von unter 25 oder 20, müssten die Mieten massiv steigen. Das geht aber nur, siehe oben, wenn die Gehälter massiv steigen würden. Ob das so kommt, vorallem flächendeckend? ich weiss es nicht. Es ist jedenfalls ziemlich spekulativ darauf zu wetten. Ich bleibe dabei, nichts kaufen was nicht rentabel ist, daher habe ich seit 2016 nichts mehr gekauft, sondern im Gegenteil erst neulich ein Wohnklo in einer A-Stadt verkauft (ich möchte nicht wieder den Preis nennen ;-) ), weil ich nicht an deutlich stärkere Preiszuwächse glaube und das Geld lieber anderweitig anlege, ohne viel Stress.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bist du denn meinem Rat gefolgt und hast margin call gegoogelt ?
Im oben genannten beispiel würde der Margin Call eintreffen wenn der Immobilienmarkt bspw. 20% eimbricht. Vorher hat die Bank kein EK verlangt.
Aber da das Aktienportfolio vorhanden ist muss hier ein Teil verkauft werden um den Kredit zu bedienen. Aktien und Immobilienmarkt korrelieren Idr positiv miteinander. Deswegen der negative Leverage durch den Margin Call.

Bei 800k Haus plus 200k Portfolio liegt der Verlust round about bei 200k. Das Aktienportfolio könnte also Futsch sein je nachdem wie viel die Bank als Sicherheit verlangt.
Und im Grundbuch steht die Bank mit drin liebe Hobby Investoren. Viel spaß bei den Rechtsstreitigkeiten.
Kann mich Noch Gut an die Finanzkrise erinnern. Da waren auch alle Gierig wie Sau Aber am Ende waren die Banker schuld.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Noch was zu den Mieten: immer mehr ist der Trend in der Politik, steigende Mieten zu verhindern. Daher ist fraglich, ob von dieser Seite überhaupt eine starke Dynamik zu erwarten ist. Zum einen über den Bau von mehr geförderten Wohnungen, zum anderen über diverse Modelle der Mietpreisbeschränkungen. Für die Kaufpreise gibt es politisch keine Beschränkung.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Soweit ich mich an die Fachliteratur erinnern kann sind die deutschen Immobilienpreise ziemlich unberührt von der US-Immobilien-Krise geblieben.

Klar waren auch Banker schuld. Mit ihren CDOs, CDO^2 oder synthetischen CDOs haben die ja wirklich jede Menge Akrobatik betrieben.
NINJA Loans (no income, no job, no assets) sollte es auch gegeben haben.
Das schöne an Immobilien: Illiquide wie sau. Daher werden die Sparkassen ihr M2M erst nachziehen, wenn es schon zu spät ist.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Bist du denn meinem Rat gefolgt und hast margin call gegoogelt ?
Im oben genannten beispiel würde der Margin Call eintreffen wenn der Immobilienmarkt bspw. 20% eimbricht. Vorher hat die Bank kein EK verlangt.
Aber da das Aktienportfolio vorhanden ist muss hier ein Teil verkauft werden um den Kredit zu bedienen. Aktien und Immobilienmarkt korrelieren Idr positiv miteinander. Deswegen der negative Leverage durch den Margin Call.

Bei 800k Haus plus 200k Portfolio liegt der Verlust round about bei 200k. Das Aktienportfolio könnte also Futsch sein je nachdem wie viel die Bank als Sicherheit verlangt.
Und im Grundbuch steht die Bank mit drin liebe Hobby Investoren. Viel spaß bei den Rechtsstreitigkeiten.
Kann mich Noch Gut an die Finanzkrise erinnern. Da waren auch alle Gierig wie Sau Aber am Ende waren die Banker schuld.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir verkaufen also das (mutmaßlich) als Sicherheit dienende Portfolio, um die zusätzliche Sicherheit zu stellen?

Darüber hinaus hat der Kreditnehmer oben ja seine Einkommensverhältnisse offengelegt. Er hat derzeit 48.000 Euro im Jahr über, 12 mal die Rate plus 12 mal 1.500 Euro. Klar Arbeitslosigkeit wäre wie immer ein Problem, aber darüber hinaus? Egal ob die zusätzlichen Mittel gespart oder in Tilgung gesteckt werden, da ist so schnell, so viel freies Vermögen da, was soll da passieren wenn die Finanzierung mal das eine oder andere Jahr gelaufen ist. Da dürfte es nicht viele Immobilienfinanzierungen ohne Kombi mit dem Depot geben, die ähnlich konservativ gestrickt sind.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Beispiel ist total unrealistisch

  1. Wenn die Immobilienpreise einbrechen, verlang die Bank kein Margin Call, es passt zunächst gar nicht mit der Finanzierung und die läuft weiter
  2. Das Aktienportpolio verliert in dem Beispiel 20% und ist nicht futsch
  3. Die Banken nehmen kein Aktiendepot als Sicherheit, von daher wird die Bank kein Verkauf der Aktien fordern.

Alles was passieren kann: nach der Beendigung der Zinsbindung wird die Bank die Immobilien schlechter als vorher bewerten bei der Berechnung neuer Zinsen. Wobei da das Objekt zu dem Zeitpunkt teilweise abbezahlt wird, dh keine 100% Finanzierung gefordert wird, wäre ein Preisverfall auf dem Immobilienmarkt von 20% dadurch auch neutralisiert.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Bist du denn meinem Rat gefolgt und hast margin call gegoogelt ?
Im oben genannten beispiel würde der Margin Call eintreffen wenn der Immobilienmarkt bspw. 20% eimbricht. Vorher hat die Bank kein EK verlangt.
Aber da das Aktienportfolio vorhanden ist muss hier ein Teil verkauft werden um den Kredit zu bedienen. Aktien und Immobilienmarkt korrelieren Idr positiv miteinander. Deswegen der negative Leverage durch den Margin Call.

Bei 800k Haus plus 200k Portfolio liegt der Verlust round about bei 200k. Das Aktienportfolio könnte also Futsch sein je nachdem wie viel die Bank als Sicherheit verlangt.
Und im Grundbuch steht die Bank mit drin liebe Hobby Investoren. Viel spaß bei den Rechtsstreitigkeiten.
Kann mich Noch Gut an die Finanzkrise erinnern. Da waren auch alle Gierig wie Sau Aber am Ende waren die Banker schuld.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Bist du denn meinem Rat gefolgt und hast margin call gegoogelt ?
Im oben genannten beispiel würde der Margin Call eintreffen wenn der Immobilienmarkt bspw. 20% eimbricht. Vorher hat die Bank kein EK verlangt.
Aber da das Aktienportfolio vorhanden ist muss hier ein Teil verkauft werden um den Kredit zu bedienen. Aktien und Immobilienmarkt korrelieren Idr positiv miteinander. Deswegen der negative Leverage durch den Margin Call.

Bei 800k Haus plus 200k Portfolio liegt der Verlust round about bei 200k. Das Aktienportfolio könnte also Futsch sein je nachdem wie viel die Bank als Sicherheit verlangt.
Und im Grundbuch steht die Bank mit drin liebe Hobby Investoren. Viel spaß bei den Rechtsstreitigkeiten.
Kann mich Noch Gut an die Finanzkrise erinnern. Da waren auch alle Gierig wie Sau Aber am Ende waren die Banker schuld.

Du gehst bei deiner Annahme aber davon aus, dass alle Parameter gleich bleiben.
Ich denke aber, erstmal steigen die Immobilie und das Depot im Wert, während gleichzeitig der Kredit getilgt wird und zusätzlich weiteres Geld angespart wird.
In zwei Jahren ist das Haus dann evtl. 880k wert, das Depot 225k und man hat schon 60k getilgt (ich denke 10k Sondertilgung sind realistisch). Das sind doch schon rosigere Aussichten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was der ganze Thread zeigt ist ein absolutes Versagen der Politiker (die in Ihren eigenen Häusern sitzen) beim Thema bauen - dann zerfleischen sich hier die ehemals gutverdienenden Akademiker im Forum hier untereinander.

Immer mehr Gesetze und Verordnungen beim Bau worüber die ganze Welt lacht. Immer mehr "wir wollen keine Flächen versiegeln" immer mehr Neubauwohnung und Häuserblocks mit 5 Meter Abstand zum Nachbarsfenster (aber bloß nicht zu hoch bauen damit man den Kirchturm noch sieht - siehe München).

Es ist ein Armutszeugnis.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Woher kommt der Zusammenhang Aktien verkaufen zu müssen um den Kredit zu bezahlen. Bei der Kreditvergabe an Privatpersonen ist rein auf die Zahlungsfähigkeit des Kreditnehmers abzustellen (Wohnimmobilienkreditrichtline der EU bzw. § 18a KWG). Wenn die Bank den Kredit über 800k genehmigt und der Kreditnehmer weiter seinen Kapitaldienst erbringen kann (sprich weiter seinen normalen Job hat und das Einkommen um seine Rate zu bezahlen) wird/ kann die Bank den Kreditnehmer nicht zwingen irgendwas zu verkaufen, warum auch. Die Grundschuld / Hypothek ist eine reine Sicherheit im Fall der Fälle.

Unter einem Margin Call versteht man das stellen von zusätzlichen (idR.) Barsicherheiten bei auf Kredit finanzierten Wertpapierportfolios oder Derivaten wenn sich hier die Werte verändern - ein hier falschens / sinnloses Buzzword.

Solltest du wirklich Banker sein, hoffe ich für deine Kunden, das du nur Konten eröffnest.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2021:

Bist du denn meinem Rat gefolgt und hast margin call gegoogelt ?
Im oben genannten beispiel würde der Margin Call eintreffen wenn der Immobilienmarkt bspw. 20% eimbricht. Vorher hat die Bank kein EK verlangt.
Aber da das Aktienportfolio vorhanden ist muss hier ein Teil verkauft werden um den Kredit zu bedienen. Aktien und Immobilienmarkt korrelieren Idr positiv miteinander. Deswegen der negative Leverage durch den Margin Call.

Bei 800k Haus plus 200k Portfolio liegt der Verlust round about bei 200k. Das Aktienportfolio könnte also Futsch sein je nachdem wie viel die Bank als Sicherheit verlangt.
Und im Grundbuch steht die Bank mit drin liebe Hobby Investoren. Viel spaß bei den Rechtsstreitigkeiten.
Kann mich Noch Gut an die Finanzkrise erinnern. Da waren auch alle Gierig wie Sau Aber am Ende waren die Banker schuld.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So ist es. Die fixe Idee in diesem Forum, es bestehe die Gefahr, weitere Sicherheiten stellen zu müssen wenn die finanzierte Immobilie im Wert fällt, ist irrational. So lange die Raten ordentlich bedient werden passiert genau folgendes: gar nichts!

Nur wenn das Darlehen nicht mehr bedient wird, interessiert sich die Bank für die Sicherheiten ;-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Ich selbst interessiere mich seit langer Zeit für Immobilien, kenne den Markt noch aus den 00er Jahren, als viele Objekte in Deutschland schwer verkäuflich waren. Zeiten, wo Häuser in Speckgürtel von Top Städten gerne mal ein Jahr zum Verkauf standen. Damals ein totaler Käufermarkt. Damals gab es durchaus öfter den Fall, dass der Käufer, man war froh einen gefunden zu haben, am Abend vor dem Notartermin angerufen und gesagt hat "Entweder Sie gehen 10% runter mit dem Preis morgen oder der Termin platzt" und damit noch durch gekommen ist.

2008 bis 2012 kaufte ich viele kleine Wohnungen in Großstädten, damals hielten mich viele für verrückt, warum ich "solche kleinen hässlichen Dinger" kaufen würde. Da habe man doch oft Mieterwechsel und zum Selbstnutz viel zu klein und hässlich. Damals gab es selbst in Frankfurt/Main für 50k Einzimmerwohnungen, ebenso Wiesbaden, Darmstadt ja selbst in Stuttgart. Konnte man für 300-400 Euro kalt vermieten. Viele Banken wollten sowas noch nicht mal finanzieren, da zu klein, zu günstig, zu wenig Kreditvolumen, angeblich unrentables und unsicheres Geschäft. Das war richtig Arbeit, überhaupt eine Bank zu überzeugen.

2012 habe ich aufgehört zu kaufen, weil ich die Preise langsam für zu hoch hielt. Ich hatte nicht recht. Heute geht der letzte Schrott für 3-4 mal mehr als damals in Rekordzeit weg und heute hält man mich eher nur deswegen verrückt, wenn ich erzähle, wie günstig das vor gar nicht so langer Zeit alles war. Immobilienmärkte sind nicht wie Aktien. Immobilienmärkte sind eher wie Felsen. Entweder sie veharren, bewegen sich null, keiner will sie oder sie kommen ins rollen und sind kaum aufzuhalten. Aktuell halte ich die Preise für viel zu hoch und ich kann Leute nicht verstehen, die sich für ein Haus/Wohnung zum Eigennutz bis zur Rente verschulden und beim Kredit an die Grenze ihrer monatlichen Belastung gehen. Damit versklavt man sich aus meiner Sicht und hat nur Unfreiheit. Das Haus gehört einem nicht, sondern man gehört dem Haus. Darum bin ich jemand der davor warnt, zu teuer einfach zu kaufen "weil das gerade alle machen wollen".

Wahre Worte. Allerdings hilft mir das in meiner Situation nicht weiter: 34 Jahre alt, 2 Kinder, gut bezahlter Job in einem Speckgürtel. Häuserpreise fangen bei ca. 700k an mit Handtuchgarten. Ich erwarte keine Erbschaft und habe bereits Eigenkapital angespart. Allerdings sehe ich es nicht ein, wie Du richtig schreibst, mich mit solch einem hohen Kredit zu versklaven, daher wächst bei meiner Frau und mir jeden Tag die Unzufriedenheit. Zu viert in einer Mietwohnung in der die Kinder nicht toben können ist die reine Folter!

STARKER BEITRAG von beiden Autoren. Kann mich nur zu 100% anschließen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier haben einfach viele keine Ahnung. Solange man einen Immobilienkredit bedienen kann, ist alles gut. Dann können die Preise auch fallen, solange man nicht verkaufen muss/will, juckt das nicht. Buchgewinne sind nicht real und bringen erst einmal nicht viel. Wer eine Wohnung aber nur für wenige Jahre kauft und selbst bewohnen will, der realisiert Buchverluste aber realisieren. Und dann sind fallende Preise in Verbindung mit einem gehebelten Investment fatal.

Wer zu aktuellen Preisen kauft, der sollte das nur zu 2 Bedingungen tun:

  • A) Er sieht die Immobilie als Konsum und möchte dort langfristig bleiben. Solange die Raten beglichen werden können und man dies gerne tut, dann sollte das Finanzielle und die Wertentwicklung gar nicht so interessieren.
  • B) Man hat einen sehr langen Zeithorizont und kann bei einer langen Zinsbindung tatsächlich von einer Inflation profitieren. Dafür muss man aber in der Regel sehr finanzstark sein und über erhebliche Reserven verfügen. Dies dürfte nur bei einer Minderheit der privaten Käufer der Fall sein.

Zu den Preiseffekten der Inflation: Ich stimme dem Kritiker meiner Aussage zu, dass die positiven Inflationseffekte eher langfristig wirken. Kurzfristig vermute ich auch erst mal einen negativen Effekt. Die Gründe dafür wurden genannt: steigende Nominalzinsen (womöglich weiterhin negative Realzinsen interessieren die monatliche Rate eines Annuitätendarlehens erst einmal nicht) und sinkende Realeinkommen / weginflationierte Vermögen erschweren erst einmalig die Erschwinglichkeit der Kreditaufnahme. Damit fallen einige klassische Selbstnutzer als Käufer weg, die durch andere Käufer (v.a. institutionelle oder sehr wohlhabende private Käufer) kompensiert werden müssten. Letzteres würde ich zwar in den Metropolen erwarten, aber weniger bei den Einfamilienhäusern im Umland, deren Preise gerade besonders durch die Decke gehen. Vielmehr ist zu befürchten, dass einige Preiseffekte durch die Inflation durch antizipatorische bereits vorweggenommen wurden.

Viele hier verwechseln hier die Möglichkeiten von privaten und institutionellen Anlegern. Der Schuldendienst läuft hier anders ab, auch die Behandlung durch die Kreditgeber ist völlig anders.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Inflation wirkt ganz klar preissteigernd auf Immobilien. Da gibt es überhaupt keine zwei Meinungen. Was dem gegenüber preissenkend wirkt ist die Reaktion der Notenbanken auf Inflation und das gem. Lehrbuch eine Erhöhung der Leitzinsen. Damit werden a) Finanzierungen teurer und b) Immobilien als Anlageklasse unattraktiver.

Wer allerdings ein bisschen abseits von Focus Money und Co eher wissenschaftliche Beiträge zu dem Thema liest, der muss zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass in den mit Schulden voll gesogenen westlichen Wirtschaften kaum Spielraum für eine ernsthafte Zinserhöhung bleibt.

Meines Erachtens nach besteht auf der Zinsseite überhaupt kein Risiko für Immobilienkäufer derzeit und ich glaube auch nicht, dass es das noch jemals wieder geben wird (so lange wir am System der Giralgeldschöpfung festhalten, Tendenzen davon wegzugehen gibt es ja bereits, s. Vollgeld-Thematik in der Schweiz). Geld ist einfach überhaupt kein knappes Gut, Immobilien dagegen sehr wohl.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Ich selbst interessiere mich seit langer Zeit für Immobilien, kenne den Markt noch aus den 00er Jahren, als viele Objekte in Deutschland schwer verkäuflich waren. Zeiten, wo Häuser in Speckgürtel von Top Städten gerne mal ein Jahr zum Verkauf standen. Damals ein totaler Käufermarkt. Damals gab es durchaus öfter den Fall, dass der Käufer, man war froh einen gefunden zu haben, am Abend vor dem Notartermin angerufen und gesagt hat "Entweder Sie gehen 10% runter mit dem Preis morgen oder der Termin platzt" und damit noch durch gekommen ist.

2008 bis 2012 kaufte ich viele kleine Wohnungen in Großstädten, damals hielten mich viele für verrückt, warum ich "solche kleinen hässlichen Dinger" kaufen würde. Da habe man doch oft Mieterwechsel und zum Selbstnutz viel zu klein und hässlich. Damals gab es selbst in Frankfurt/Main für 50k Einzimmerwohnungen, ebenso Wiesbaden, Darmstadt ja selbst in Stuttgart. Konnte man für 300-400 Euro kalt vermieten. Viele Banken wollten sowas noch nicht mal finanzieren, da zu klein, zu günstig, zu wenig Kreditvolumen, angeblich unrentables und unsicheres Geschäft. Das war richtig Arbeit, überhaupt eine Bank zu überzeugen.

2012 habe ich aufgehört zu kaufen, weil ich die Preise langsam für zu hoch hielt. Ich hatte nicht recht. Heute geht der letzte Schrott für 3-4 mal mehr als damals in Rekordzeit weg und heute hält man mich eher nur deswegen verrückt, wenn ich erzähle, wie günstig das vor gar nicht so langer Zeit alles war. Immobilienmärkte sind nicht wie Aktien. Immobilienmärkte sind eher wie Felsen. Entweder sie veharren, bewegen sich null, keiner will sie oder sie kommen ins rollen und sind kaum aufzuhalten. Aktuell halte ich die Preise für viel zu hoch und ich kann Leute nicht verstehen, die sich für ein Haus/Wohnung zum Eigennutz bis zur Rente verschulden und beim Kredit an die Grenze ihrer monatlichen Belastung gehen. Damit versklavt man sich aus meiner Sicht und hat nur Unfreiheit. Das Haus gehört einem nicht, sondern man gehört dem Haus. Darum bin ich jemand der davor warnt, zu teuer einfach zu kaufen "weil das gerade alle machen wollen".

Wahre Worte. Allerdings hilft mir das in meiner Situation nicht weiter: 34 Jahre alt, 2 Kinder, gut bezahlter Job in einem Speckgürtel. Häuserpreise fangen bei ca. 700k an mit Handtuchgarten. Ich erwarte keine Erbschaft und habe bereits Eigenkapital angespart. Allerdings sehe ich es nicht ein, wie Du richtig schreibst, mich mit solch einem hohen Kredit zu versklaven, daher wächst bei meiner Frau und mir jeden Tag die Unzufriedenheit. Zu viert in einer Mietwohnung in der die Kinder nicht toben können ist die reine Folter!

Viele begründen ihren Traum vom Eigenheim mit ihren Kindern, dabei wollen sie einfach nur auch zum Club der Betongoldbesitzer gehören. Kinder können auch in einer Wohnung toben oder dafür rausgehen.

Einfach nicht reinsteigern in den Wunsch vom Eigenheim und nicht gegen den Markt arbeiten. Es kommen auch wieder andere Zeiten.

Was für ein Quatsch, ich kaufe doch keine Immobilie, im Betongold zu besitzen. Ich habe einfach keine Lust, die Immobilie eines anderen abzubezahlen, der sie steuerlich absetzt, um dann im Alter mietfrei zu wohnen und mich wegen Eigenbedarf kündigt. Dann kümmer ich mich lieber gleich selbst darum.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Inflation wirkt ganz klar preissteigernd auf Immobilien. Da gibt es überhaupt keine zwei Meinungen. Was dem gegenüber preissenkend wirkt ist die Reaktion der Notenbanken auf Inflation und das gem. Lehrbuch eine Erhöhung der Leitzinsen. Damit werden a) Finanzierungen teurer und b) Immobilien als Anlageklasse unattraktiver.

Wer allerdings ein bisschen abseits von Focus Money und Co eher wissenschaftliche Beiträge zu dem Thema liest, der muss zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass in den mit Schulden voll gesogenen westlichen Wirtschaften kaum Spielraum für eine ernsthafte Zinserhöhung bleibt.

Meines Erachtens nach besteht auf der Zinsseite überhaupt kein Risiko für Immobilienkäufer derzeit und ich glaube auch nicht, dass es das noch jemals wieder geben wird (so lange wir am System der Giralgeldschöpfung festhalten, Tendenzen davon wegzugehen gibt es ja bereits, s. Vollgeld-Thematik in der Schweiz). Geld ist einfach überhaupt kein knappes Gut, Immobilien dagegen sehr wohl.

Das ist verkürzt. Natürlich kann der Zins steigen. Solange der Realzins negativ bleibt, passt das für den Kapitalmarkt. 3% Zins bei 5% Inflation ist für die Schuldentragfähigkeit eines Staates überhaupt kein Problem. Für den privaten Immobilienkäufer ist es aber ein GAU, wenn er statt 1% 4% Zinsen zahlen muss. Sein 500k Kredit verlangt dann nämlich 20000 statt 5000 Euro Zinsbelastung im Jahr. Da bringt es dir nichts, dass dein Gehalt jährlich mit viel Glück auch um 5% steigt. 20k Zinsbelastung ist bei einem Annuitätendarlehen schlicht nicht leistbar. Da gibt dir keine Bank mehr einen Kredit. Kreditverträge mit eingebauter Dynamik gibt es auf dem Markt leider nicht...

Den Zusammenhang von Nominalzinsen und Realzinsen und deren unterschiedliche Auswirkungen auf unterschiedliche Gruppen verstehen leider viele Leute nicht. Auch jene nicht, die meinen, mehr als Focus Money Leser zu wissen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Inflation wirkt ganz klar preissteigernd auf Immobilien. Da gibt es überhaupt keine zwei Meinungen. Was dem gegenüber preissenkend wirkt ist die Reaktion der Notenbanken auf Inflation und das gem. Lehrbuch eine Erhöhung der Leitzinsen. Damit werden a) Finanzierungen teurer und b) Immobilien als Anlageklasse unattraktiver.

Wer allerdings ein bisschen abseits von Focus Money und Co eher wissenschaftliche Beiträge zu dem Thema liest, der muss zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass in den mit Schulden voll gesogenen westlichen Wirtschaften kaum Spielraum für eine ernsthafte Zinserhöhung bleibt.

Meines Erachtens nach besteht auf der Zinsseite überhaupt kein Risiko für Immobilienkäufer derzeit und ich glaube auch nicht, dass es das noch jemals wieder geben wird (so lange wir am System der Giralgeldschöpfung festhalten, Tendenzen davon wegzugehen gibt es ja bereits, s. Vollgeld-Thematik in der Schweiz). Geld ist einfach überhaupt kein knappes Gut, Immobilien dagegen sehr wohl.

Sorry aber das ist pseudowissenschaftlicher Unsinn.
Geld ist das Medium zum Warentausch. Man kauft eine Immobilie zwar mit Geld jedoch tauscht man hier Arbeitsleistung, Aktien und andere Vermögenswerte gegen die Immobilie.

Inflation kann da kurzfristig ziemlich dagegentreten aber langfristig pendelt sie sich wieder ein oder das Zahlungsmittel wird ersetzt (Warentauschwirtschaft oder Währungsreform)

Und dass Immobilien in einer schrumpfenden Bevölkerung gegenüber anderen Vermögenswerten, insbesondere qualifizierter Arbeitskraft auf alle Ewigkeit das knappe Gut sein sollen ist wohl absolutes Wunschdenken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.11.2021:

Ich selbst interessiere mich seit langer Zeit für Immobilien, kenne den Markt noch

Einfach nicht reinsteigern in den Wunsch vom Eigenheim und nicht gegen den Markt arbeiten. Es kommen auch wieder andere Zeiten.

Was für ein Quatsch, ich kaufe doch keine Immobilie, im Betongold zu besitzen. Ich habe einfach keine Lust, die Immobilie eines anderen abzubezahlen, der sie steuerlich absetzt, um dann im Alter mietfrei zu wohnen und mich wegen Eigenbedarf kündigt. Dann kümmer ich mich lieber gleich selbst darum.

Wir selbst leben im Eigenheim, aber vor 2015 gekauft und ich habe einige kleine Wohnungen ebenfalls vor 2015 und teils vor 2010 gekauft mit Multiples, die noch lukrativ sind, heisst kleiner 20 in guten Lagen, von gefragten Städten. Bei diesen Objekten ist es in der Tat so, dass die Mieter sie mir abbezahlen.

Aber bei so hohen Multiples von 35, 40 oder gar noch mehr, ist es fraglich, ob der Mieter das Objekt abbezahlt, wenn man wirklich alle Kosten mit berechnet. Einzig mit einer Wertsteigerung über Inflationsrate lohnt sich das, auch dann nur wenn alles gut geht. Bei gesunden Multiples, unter 25 oder gar unter 20, ja dann zahlt man dem Vermieter in der Tat in den meisten Fällen das Objekt ab. Aber solche Objekte gibt es in gefragten Regionen nicht mehr, diese findet man fast nur noch an Orten mit höheren Mietausfall Risiken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Ich habe einfach keine Lust, die Immobilie eines anderen abzubezahlen, der sie steuerlich absetzt, um dann im Alter mietfrei zu wohnen und mich wegen Eigenbedarf kündigt. Dann kümmer ich mich lieber gleich selbst darum."

korrekt. Zudem kann ich alles so gestalten, wie ich es will. mir endlich mal hochwertige Möbel kaufen, 3 bis 4 Löcher in die Wand bohren ohne bedenken, ...

Ich hab selbst ein 200k Euro-Depot. Aber das macht mich nicht so glücklich wie unser Eigenheim. Das ist ne ganz andere Liga.

Zu der Situation "arbeitslos". Ich verdiene knapp 4k netto, nebenher hab ich noch mehrere nebeneinkünfte (Ebay, Buchautor, selbständigkeit), die mir 2k netto pro monat einbringt. Daher habe ich vor einer arbeitslosigkeit keine angst.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Allianz bietet 30 Jahre Zinsbindung für 1,39% an. Rechnet euch einfach aus, was ihr monatlich zahlen könnt und wollt. Rechnet euch aus, welchen Kreditbetrag ihr dafür erhaltet. Dazu 20% EK. Fertig. Und jetzt suchen.

588k können auf 30 Jahre fest mit 2k im Monat getilgt werden. 735k Immobilie, 20% EK wie üblich und 588k auf 30 Jahre fest ohne Zinsrisiko zu 2k im Monat. Am Ende habt ihr eine 735k-Immobilie für lächerliche 2k im Monat. Unsere Nachbarn mieten hier ein Haus für mehr als 2k Kaltmiete. Und denen gehört nach 30 Jahren genau nix.

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