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ImmobilienMiete

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hier wurde das meiste schon genannt. Ich fasse mehrere posts zusammen die meine Meinung spiegeln.

  • Bevölkerungswachstum, Herr Scholz meinte mal bis 2030 werden wir 90 Mio Menschen in Deutschland sein
  • zu viele Gesetze und Vorschriften die das Bauen unrentabel machen
  • Alles wird teurer besonders ab nächstes Jahr mit den neuen co2 Vorschriften.
    = kaum Neubau

Die Politik schiebt das Problem auf den Kapitalismus und den bösen Immobilienfirmen zu. Dabei ist ihre eigene Politik dafür zuständig. Dafür präsentieren sie dann Lösungen die so planwirtschaftlich nicht in der Realität funktionieren. Darauf kommen dann wieder neue Verordnungen und Gesetze. Das mündet in einer Teufelsspirale.

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Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Hier wurde das meiste schon genannt. Ich fasse mehrere posts zusammen die meine Meinung spiegeln.

  • Bevölkerungswachstum, Herr Scholz meinte mal bis 2030 werden wir 90 Mio Menschen in Deutschland sein
  • zu viele Gesetze und Vorschriften die das Bauen unrentabel machen
  • Alles wird teurer besonders ab nächstes Jahr mit den neuen co2 Vorschriften.
    = kaum Neubau

Die Politik schiebt das Problem auf den Kapitalismus und den bösen Immobilienfirmen zu. Dabei ist ihre eigene Politik dafür zuständig. Dafür präsentieren sie dann Lösungen die so planwirtschaftlich nicht in der Realität funktionieren. Darauf kommen dann wieder neue Verordnungen und Gesetze. Das mündet in einer Teufelsspirale.

Nein, die SPD muß endlich die leistungslosen Gewinn aus den Spekulationen mit Grund und Boden abschöpfen zur Finanzierung neuer Wohnungen !

Dann muss Grund und Boden sukzsessive wieder mehr in Staatbesitz, ähnlich wie in China, wo aller Grund und Boden dem Staat gehört! Das schützt vor Immobilienspekulationen und
gibt dem Staat die nötige Stabilität.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 30.08.2023:

Wieviel Wohnraum fehlt in Deutschland?
Bau- und Finanzierungskosten gehen durch die Decke, sodass kaum gebaut und gekauft wird. Ist es da klug, die Investoren zu vertreiben? In wessen Wohnungen sollen die Menschen denn dann wohnen?

Der Staat muss eben mehr bauen und das durch Steuern auf Immobilienbesitz finanzieren.

Ja, er muss "eben" mehr bauen. Das muss er seit über 15 Jahren, tut er aber nicht, weil das anspruchsvoller und komplizierter als Wahlkampfparolen rausposaunen ist.

Übrigens, der Großteil von Wohnungen die vermietet werden gehören privaten Vermietern, diese zahlen auch den Lohnsteuersatz auf ihre Mieteinnahmen (und bei einem 0 8 15 Job + 1-2 Wohnungen ist man in quasi 95% der Fälle beim Spitzensteuersatz). Mieteinahmen werden also bereits mit 42% versteuert.

Wie viel soll der Staat denn an privaten Vermietern verdienen, damit er endlich einmal selbst baut? 60%? 80%?

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Lass mich raten? Die CDU- will
wahrscheinlich eine Mietpreis-Obergrenze
je qm

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Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Hardi schrieb am 30.08.2023:

Wieviel Wohnraum fehlt in Deutschland?
Bau- und Finanzierungskosten gehen durch die Decke, sodass kaum gebaut und gekauft wird. Ist es da klug, die Investoren zu vertreiben? In wessen Wohnungen sollen die Menschen denn dann wohnen?

Der Staat muss eben mehr bauen und das durch Steuern auf Immobilienbesitz finanzieren.

Ja, er muss "eben" mehr bauen. Das muss er seit über 15 Jahren, tut er aber nicht, weil das anspruchsvoller und komplizierter als Wahlkampfparolen rausposaunen ist.

Übrigens, der Großteil von Wohnungen die vermietet werden gehören privaten Vermietern, diese zahlen auch den Lohnsteuersatz auf ihre Mieteinnahmen (und bei einem 0 8 15 Job + 1-2 Wohnungen ist man in quasi 95% der Fälle beim Spitzensteuersatz). Mieteinahmen werden also bereits mit 42% versteuert.

Wie viel soll der Staat denn an privaten Vermietern verdienen, damit er endlich einmal selbst baut? 60%? 80%?
Kleinvermieter sind von den Steuern auszuschliessen.

Das beste wäre es, wenn alle in ihren eigenen Wohnungen leben könnten, das heisst Eigentumsbildung durch den Staat zu ermöglichen, denn dann hat die Melkerei der Mieter ein Ende!

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 30.08.2023:

Hier wurde das meiste schon genannt. Ich fasse mehrere posts zusammen die meine Meinung spiegeln.

  • Bevölkerungswachstum, Herr Scholz meinte mal bis 2030 werden wir 90 Mio Menschen in Deutschland sein
  • zu viele Gesetze und Vorschriften die das Bauen unrentabel machen
  • Alles wird teurer besonders ab nächstes Jahr mit den neuen co2 Vorschriften.
    = kaum Neubau

Die Politik schiebt das Problem auf den Kapitalismus und den bösen Immobilienfirmen zu. Dabei ist ihre eigene Politik dafür zuständig. Dafür präsentieren sie dann Lösungen die so planwirtschaftlich nicht in der Realität funktionieren. Darauf kommen dann wieder neue Verordnungen und Gesetze. Das mündet in einer Teufelsspirale.

Nein, die SPD muß endlich die leistungslosen Gewinn aus den Spekulationen mit Grund und Boden abschöpfen zur Finanzierung neuer Wohnungen !

Dann muss Grund und Boden sukzsessive wieder mehr in Staatbesitz, ähnlich wie in China, wo aller Grund und Boden dem Staat gehört! Das schützt vor Immobilienspekulationen und
gibt dem Staat die nötige Stabilität.

Hast du dich mal auch mur eine Minute mit Chinas Immobilirnmarkt auseinandergesetzt? Es ist die größte Blase der Welt.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Hardi schrieb am 30.08.2023:

Wieviel Wohnraum fehlt in Deutschland?
Bau- und Finanzierungskosten gehen durch die Decke, sodass kaum gebaut und gekauft wird. Ist es da klug, die Investoren zu vertreiben? In wessen Wohnungen sollen die Menschen denn dann wohnen?

Der Staat muss eben mehr bauen und das durch Steuern auf Immobilienbesitz finanzieren.

Ja, er muss "eben" mehr bauen. Das muss er seit über 15 Jahren, tut er aber nicht, weil das anspruchsvoller und komplizierter als Wahlkampfparolen rausposaunen ist.

Übrigens, der Großteil von Wohnungen die vermietet werden gehören privaten Vermietern, diese zahlen auch den Lohnsteuersatz auf ihre Mieteinnahmen (und bei einem 0 8 15 Job + 1-2 Wohnungen ist man in quasi 95% der Fälle beim Spitzensteuersatz). Mieteinahmen werden also bereits mit 42% versteuert.

Wie viel soll der Staat denn an privaten Vermietern verdienen, damit er endlich einmal selbst baut? 60%? 80%?

Es sind die Leute die immer nach mehr Staat schreien, die Leistungsträger wie mich ins Ausland treiben. Ich baue gerade ein Gebäude mit 6 Wohneinheiten, aber nicht in Deutschland. Deutschland steuert auf Verhältnisse wie in Kuba oder Venezuela zu.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi du hast bei weitem die worst takes die ich in diesem Forum lesen durfte. Macht mich sehr glücklich, ausgewandert zu sein.

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danielnop

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Das hört sich doch gut an!

Hoffentlich ziehen dann einige aus der Stadt, wenn die Wohnungen zu günstig werden.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Wenn schon im wiwi-treff so viele Sozen unterwegs sind, wundert es mich nicht, dass es mit der Wirtschaft in Deutschland so bergab geht.

dieses Thema hier zeigt doch deutlich, wie viel Blödsinn hier im Forum gepostet wird, vor allem wenn es um Gehälter geht. Wenn hier die Mehrheit tatsächlich 100k+ € verdienen würde, ihre Gehälter alle 5 Jahre verdoppeln würde, 5k € mindestens bräuchte um zu überleben und was weiß ich, was hier noch für wilde Geschichte geschrieben werden, dann würde man hier in diesem Thema nicht so viel Zustimmung für dieses Vorhaben sehen.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Hardi schrieb am 30.08.2023:

Wieviel Wohnraum fehlt in Deutschland?
Bau- und Finanzierungskosten gehen durch die Decke, sodass kaum gebaut und gekauft wird. Ist es da klug, die Investoren zu vertreiben? In wessen Wohnungen sollen die Menschen denn dann wohnen?

Der Staat muss eben mehr bauen und das durch Steuern auf Immobilienbesitz finanzieren.

Ja, er muss "eben" mehr bauen. Das muss er seit über 15 Jahren, tut er aber nicht, weil das anspruchsvoller und komplizierter als Wahlkampfparolen rausposaunen ist.

Übrigens, der Großteil von Wohnungen die vermietet werden gehören privaten Vermietern, diese zahlen auch den Lohnsteuersatz auf ihre Mieteinnahmen (und bei einem 0 8 15 Job + 1-2 Wohnungen ist man in quasi 95% der Fälle beim Spitzensteuersatz). Mieteinahmen werden also bereits mit 42% versteuert.

Wie viel soll der Staat denn an privaten Vermietern verdienen, damit er endlich einmal selbst baut? 60%? 80%?

Sehe ich auch so. Vermieten ist verdammt viel Arbeit, wird im Gegensatz zu Kapitalerträgen mit dem Einkommensteuersatz versteuert und bietet aufgrund der hohen Kaufpreise und relativ geringen Mieten kaum Rendite.

Die SPD ist für mich unwählbar geworden. Ich ziehe nun beruflich ins Ausland. Ich freue mich richtig darauf, dass man als Leistungsträger "umworben " und nicht nur zur Kasse gebeten wird.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 30.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Hier wurde das meiste schon genannt. Ich fasse mehrere posts zusammen die meine Meinung spiegeln.

  • Bevölkerungswachstum, Herr Scholz meinte mal bis 2030 werden wir 90 Mio Menschen in Deutschland sein
  • zu viele Gesetze und Vorschriften die das Bauen unrentabel machen
  • Alles wird teurer besonders ab nächstes Jahr mit den neuen co2 Vorschriften.
    = kaum Neubau

Die Politik schiebt das Problem auf den Kapitalismus und den bösen Immobilienfirmen zu. Dabei ist ihre eigene Politik dafür zuständig. Dafür präsentieren sie dann Lösungen die so planwirtschaftlich nicht in der Realität funktionieren. Darauf kommen dann wieder neue Verordnungen und Gesetze. Das mündet in einer Teufelsspirale.

Nein, die SPD muß endlich die leistungslosen Gewinn aus den Spekulationen mit Grund und Boden abschöpfen zur Finanzierung neuer Wohnungen !

Dann muss Grund und Boden sukzsessive wieder mehr in Staatbesitz, ähnlich wie in China, wo aller Grund und Boden dem Staat gehört! Das schützt vor Immobilienspekulationen und
gibt dem Staat die nötige Stabilität.

Was lehrt man denn in den Wirtschaftswissenschaften. Kein Wunder, dass es sukzessive bergab geht in diesem Land, wenn hier Leute nach chinesischen Verhältnissen rufen. Das dürfte ziemliche Nebenwirkungen haben, denn man muss als erstes das deutsche GG über Bord werfen.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 29.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Hardi schrieb am 27.08.2023:

In den Medien ist zu lesen, daß die SPD eine Mietbegrenzung für 3 Jahre plant!
Außerdem soll es einen Maßnahmenkatalog für mehr Mieterschutz, z.B. bei Eigenbedarfskündigungen geben.
Wie ist eure Meinung dazu?

Irrelevant. Es geht hier um das Wahlprogramm 2025. In der aktuellen Koalition nicht vereinbart. 2025 evtl. als Junior-Partner der CDU kaum durchsetzbar.

Ich sehe in der Wohnungskrise eine tickende Zeitbombe und deswegen muß diese Legislaturperiode noch dagegen angegangen werden, alles andere wäre unverantwortlich!

Das stimmt. Richtige Maßnahmen wären Pflicht zur Mieterhöhung, Strafen für Vermieter, welche unter dem Mietspiegel vermieten und Deregulierung.

Wenn Altmietverträge an Neumietverträge angepasst werden, dann ziehen endlich Rentner oder gar Witwer/Witwen aus den 4-5 Zimmer-Wohnungen und verkleinern sich. Wenn Vermieter wieder Eigentümer werden und demzufolge dem Mieter auch tatsächlich kündigen können, wäre das Interesse an Eigentum in der Bevölkerung deutlich höher. Da wäre Nachfrage nach Wohnungsneubau zum Kauf da, Immobilienentwickler würden reagieren usw.

Deutschland ist eines der EU-Länder mit der niedrigsten Eigentümerquote. Die Probleme sind hausgemacht. Zu wenig Anreize für Mieter, sich eigenes Eigentum anzuschaffen, weil die Verhältnisse für Mieter viel zu kuschlig sind. Zu wenig Anreize für Immobilienentwickler, zur Vermietung zu bauen, weil der Markt überreguliert ist.

Wenn jetzt massiv dereguliert werden würde, Mieten massiv steigen würde, dann wäre es erstmal finanziell ein wenig holprig. Aber es würde sofort wieder den Wohnungsbau ankurbeln und mittelfristig die Deutschen massiv reicher machen, wenn wir nicht mehr lächerlicher 50% Eigentumsquote hätten oder gar weniger, sondern 70-90%.

Ein Mietendeckel baut keine einzige neue Wohnung und das ist es, was fehlt. Die Mieten müssen hoch, nicht runter. Das sind die Anreize, welche Immobilien bauen.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Wenn schon im wiwi-treff so viele Sozen unterwegs sind, wundert es mich nicht, dass es mit der Wirtschaft in Deutschland so bergab geht.

dieses Thema hier zeigt doch deutlich, wie viel Blödsinn hier im Forum gepostet wird, vor allem wenn es um Gehälter geht. Wenn hier die Mehrheit tatsächlich 100k+ € verdienen würde, ihre Gehälter alle 5 Jahre verdoppeln würde, 5k € mindestens bräuchte um zu überleben und was weiß ich, was hier noch für wilde Geschichte geschrieben werden, dann würde man hier in diesem Thema nicht so viel Zustimmung für dieses Vorhaben sehen.

100k+ sind aber nicht mehr die Welt, man schaue sich nur den Tarifabschluss von UPS in den USA an dort hat man als Fahrer mit 4+ Jahren im Unternehmen inklusive Zulagen 170k USD im Jahr.

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Hardi schrieb am 29.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Hardi schrieb am 27.08.2023:

In den Medien ist zu lesen, daß die SPD eine Mietbegrenzung für 3 Jahre plant!
Außerdem soll es einen Maßnahmenkatalog für mehr Mieterschutz, z.B. bei Eigenbedarfskündigungen geben.
Wie ist eure Meinung dazu?

Irrelevant. Es geht hier um das Wahlprogramm 2025. In der aktuellen Koalition nicht vereinbart. 2025 evtl. als Junior-Partner der CDU kaum durchsetzbar.

Ich sehe in der Wohnungskrise eine tickende Zeitbombe und deswegen muß diese Legislaturperiode noch dagegen angegangen werden, alles andere wäre unverantwortlich!

Das stimmt. Richtige Maßnahmen wären Pflicht zur Mieterhöhung, Strafen für Vermieter, welche unter dem Mietspiegel vermieten und Deregulierung.

Wenn Altmietverträge an Neumietverträge angepasst werden, dann ziehen endlich Rentner oder gar Witwer/Witwen aus den 4-5 Zimmer-Wohnungen und verkleinern sich. Wenn Vermieter wieder Eigentümer werden und demzufolge dem Mieter auch tatsächlich kündigen können, wäre das Interesse an Eigentum in der Bevölkerung deutlich höher. Da wäre Nachfrage nach Wohnungsneubau zum Kauf da, Immobilienentwickler würden reagieren usw.

Deutschland ist eines der EU-Länder mit der niedrigsten Eigentümerquote. Die Probleme sind hausgemacht. Zu wenig Anreize für Mieter, sich eigenes Eigentum anzuschaffen, weil die Verhältnisse für Mieter viel zu kuschlig sind. Zu wenig Anreize für Immobilienentwickler, zur Vermietung zu bauen, weil der Markt überreguliert ist.

Wenn jetzt massiv dereguliert werden würde, Mieten massiv steigen würde, dann wäre es erstmal finanziell ein wenig holprig. Aber es würde sofort wieder den Wohnungsbau ankurbeln und mittelfristig die Deutschen massiv reicher machen, wenn wir nicht mehr lächerlicher 50% Eigentumsquote hätten oder gar weniger, sondern 70-90%.

Ein Mietendeckel baut keine einzige neue Wohnung und das ist es, was fehlt. Die Mieten müssen hoch, nicht runter. Das sind die Anreize, welche Immobilien bauen.

Merkste selber, oder?

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 30.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Hardi schrieb am 29.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Hardi schrieb am 27.08.2023:

In den Medien ist zu lesen, daß die SPD eine Mietbegrenzung für 3 Jahre plant!
Außerdem soll es einen Maßnahmenkatalog für mehr Mieterschutz, z.B. bei Eigenbedarfskündigungen geben.
Wie ist eure Meinung dazu?

Irrelevant. Es geht hier um das Wahlprogramm 2025. In der aktuellen Koalition nicht vereinbart. 2025 evtl. als Junior-Partner der CDU kaum durchsetzbar.

Ich sehe in der Wohnungskrise eine tickende Zeitbombe und deswegen muß diese Legislaturperiode noch dagegen angegangen werden, alles andere wäre unverantwortlich!

Das stimmt. Richtige Maßnahmen wären Pflicht zur Mieterhöhung, Strafen für Vermieter, welche unter dem Mietspiegel vermieten und Deregulierung.

Wenn Altmietverträge an Neumietverträge angepasst werden, dann ziehen endlich Rentner oder gar Witwer/Witwen aus den 4-5 Zimmer-Wohnungen und verkleinern sich. Wenn Vermieter wieder Eigentümer werden und demzufolge dem Mieter auch tatsächlich kündigen können, wäre das Interesse an Eigentum in der Bevölkerung deutlich höher. Da wäre Nachfrage nach Wohnungsneubau zum Kauf da, Immobilienentwickler würden reagieren usw.

Deutschland ist eines der EU-Länder mit der niedrigsten Eigentümerquote. Die Probleme sind hausgemacht. Zu wenig Anreize für Mieter, sich eigenes Eigentum anzuschaffen, weil die Verhältnisse für Mieter viel zu kuschlig sind. Zu wenig Anreize für Immobilienentwickler, zur Vermietung zu bauen, weil der Markt überreguliert ist.

Wenn jetzt massiv dereguliert werden würde, Mieten massiv steigen würde, dann wäre es erstmal finanziell ein wenig holprig. Aber es würde sofort wieder den Wohnungsbau ankurbeln und mittelfristig die Deutschen massiv reicher machen, wenn wir nicht mehr lächerlicher 50% Eigentumsquote hätten oder gar weniger, sondern 70-90%.

Ein Mietendeckel baut keine einzige neue Wohnung und das ist es, was fehlt. Die Mieten müssen hoch, nicht runter. Das sind die Anreize, welche Immobilien bauen.

Merkste selber, oder?

Yep, das sind Maßnahmen zur Lösung des Problems. Die SPD macht lieber Wahlkampf mit Populismus, welcher das Problem noch verschlimmern würde. Zum Glück nicht durchsetzbar mit der FDP. Danke FDP!

Wir hatten die letzten Jahre eine massive Inflation und die muss jetzt auch bei den Mieten ankommen, damit Eigentum, Immobilienentwicklung und Hausbau wieder attraktiv wird.

Jeder hier sollte sich an Mikroökonomie im ersten Semester zurückerinnern können. Wenn wir einen Mangel haben (Wohnraum), dann muss es attraktiver werden, zu vermieten. Mieten müssen steigen, nicht sinken.

Die letzten Jahre wurde der Boom von den Zinsen getragen, bei vergleichsweise billigen Mieten. Das geht jetzt nicht mehr. Wenn wir zu den Zahlen von 2021 und zuvor zurückwollen, in Bezug auf gebaute Wohnungen pro Jahr, dann müssen das jetzt massiv höhere Mieten tragen. Oder eben nicht, dann wird nicht mehr gebaut und der Mangel wird noch stärker. Das entlädt sich dann in ein paar Jahren mit einem massiven Knall, d.h. ein knappes Gut (Wohnraum) wird weiter verknappt und damit noch teurer.

Es existiert ja jetzt bereits ein Art Schwarzmarkt. Mit sehr hohen Abstandszahlungen für die Küche und zwei Schränke. Mit möblierten Wohnungen etc. pp.

Das Problem ist lösbar, siehe 2021 und zuvor. Aber eben mit dem Gegenteil vom Mietendeckel. Pflicht zur Erhöhung auf Mietspiegel wäre eine extrem wirksame Maßnahme, damit Altmieter ihre viel zu großen Wohnungen frei machen. Dann tatsächlich freiwillig, wenn die Marktmiete gezahlt werden muss.

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Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Irrelevant. Es geht hier um das Wahlprogramm 2025. In der aktuellen Koalition nicht vereinbart. 2025 evtl. als Junior-Partner der CDU kaum durchsetzbar.

Ich sehe in der Wohnungskrise eine tickende Zeitbombe und deswegen muß diese Legislaturperiode noch dagegen angegangen werden, alles andere wäre unverantwortlich!

Das stimmt. Richtige Maßnahmen wären Pflicht zur Mieterhöhung, Strafen für Vermieter, welche unter dem Mietspiegel vermieten und Deregulierung.

Wenn Altmietverträge an Neumietverträge angepasst werden, dann ziehen endlich Rentner oder gar Witwer/Witwen aus den 4-5 Zimmer-Wohnungen und verkleinern sich. Wenn Vermieter wieder Eigentümer werden und demzufolge dem Mieter auch tatsächlich kündigen können, wäre das Interesse an Eigentum in der Bevölkerung deutlich höher. Da wäre Nachfrage nach Wohnungsneubau zum Kauf da, Immobilienentwickler würden reagieren usw.

Deutschland ist eines der EU-Länder mit der niedrigsten Eigentümerquote. Die Probleme sind hausgemacht. Zu wenig Anreize für Mieter, sich eigenes Eigentum anzuschaffen, weil die Verhältnisse für Mieter viel zu kuschlig sind. Zu wenig Anreize für Immobilienentwickler, zur Vermietung zu bauen, weil der Markt überreguliert ist.

Wenn jetzt massiv dereguliert werden würde, Mieten massiv steigen würde, dann wäre es erstmal finanziell ein wenig holprig. Aber es würde sofort wieder den Wohnungsbau ankurbeln und mittelfristig die Deutschen massiv reicher machen, wenn wir nicht mehr lächerlicher 50% Eigentumsquote hätten oder gar weniger, sondern 70-90%.

Ein Mietendeckel baut keine einzige neue Wohnung und das ist es, was fehlt. Die Mieten müssen hoch, nicht runter. Das sind die Anreize, welche Immobilien bauen.

Also sollen die Mieter dazu verpflichtet werden dem Vermieter seine geforderten Gewinne zu maximieren, damit der Vermieter einen Anreiz hat, zu vermieten.

Aber dann kann der Staat doch gleich selbst vermieten, denn dann kann er doch mit den erzielten, garantierten Gewinnen risikolos rechnen und den Vermieter auszahlen.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Hardi schrieb am 29.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Hardi schrieb am 27.08.2023:

In den Medien ist zu lesen, daß die SPD eine Mietbegrenzung für 3 Jahre plant!
Außerdem soll es einen Maßnahmenkatalog für mehr Mieterschutz, z.B. bei Eigenbedarfskündigungen geben.
Wie ist eure Meinung dazu?

Irrelevant. Es geht hier um das Wahlprogramm 2025. In der aktuellen Koalition nicht vereinbart. 2025 evtl. als Junior-Partner der CDU kaum durchsetzbar.

Ich sehe in der Wohnungskrise eine tickende Zeitbombe und deswegen muß diese Legislaturperiode noch dagegen angegangen werden, alles andere wäre unverantwortlich!

Das stimmt. Richtige Maßnahmen wären Pflicht zur Mieterhöhung, Strafen für Vermieter, welche unter dem Mietspiegel vermieten und Deregulierung.

Wenn Altmietverträge an Neumietverträge angepasst werden, dann ziehen endlich Rentner oder gar Witwer/Witwen aus den 4-5 Zimmer-Wohnungen und verkleinern sich. Wenn Vermieter wieder Eigentümer werden und demzufolge dem Mieter auch tatsächlich kündigen können, wäre das Interesse an Eigentum in der Bevölkerung deutlich höher. Da wäre Nachfrage nach Wohnungsneubau zum Kauf da, Immobilienentwickler würden reagieren usw.

Deutschland ist eines der EU-Länder mit der niedrigsten Eigentümerquote. Die Probleme sind hausgemacht. Zu wenig Anreize für Mieter, sich eigenes Eigentum anzuschaffen, weil die Verhältnisse für Mieter viel zu kuschlig sind. Zu wenig Anreize für Immobilienentwickler, zur Vermietung zu bauen, weil der Markt überreguliert ist.

Wenn jetzt massiv dereguliert werden würde, Mieten massiv steigen würde, dann wäre es erstmal finanziell ein wenig holprig. Aber es würde sofort wieder den Wohnungsbau ankurbeln und mittelfristig die Deutschen massiv reicher machen, wenn wir nicht mehr lächerlicher 50% Eigentumsquote hätten oder gar weniger, sondern 70-90%.

Ein Mietendeckel baut keine einzige neue Wohnung und das ist es, was fehlt. Die Mieten müssen hoch, nicht runter. Das sind die Anreize, welche Immobilien bauen.

Finanziell holprig??? Wer heute nicht die Kohle hat, um zu bauen bzw. Eigentum zu kaufen, der wird aufgrund der dann drastisch steigenden Mieten auch nicht plötzlich Eigentum kaufen können.

Wenn diejenigen, die es sich heute leisten könnten (aber Miete vorziehen) durch Mietsteigerungen in den Eigentumserwerb "getrieben werden", sorgt das für einen deutlichen Zuwachs der Nachfrage -> Preise für Eigentum steigen.

Am Ende ist also niemandem geholfen. Die Mieter können sich die Miete nicht mehr leisten, die Möchtegern-Neueigentümer können sich das Eigentum nicht leisten.

Wahnsinnsidee.....

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Eigtl. müsste man die städtischen Wohnbaugesellschaften und auch private Genossenschaften massiv fördern, im Sinne von z.B. kostenlosen Grundstücken, sehr attraktiven Zinsen über die KfW. Das würde den Handwerksektor stützen und gleichzeitig günstigen Wohnraum schaffen. Gleichzeitig müssten Städte und Gemeinden jeden Acker den sie kaufen können auch kaufen um ihn irgendwann ggf. in Bauland zu wandeln. Wien macht es vor.

Da wohnen Grundrecht ist, sollte Eigentum ab der dritten Immobilie massiv versteuert und somit verteuert werden. Niemand braucht drei Immobilien außer zur Spekulation. Professionelle Investoren sollte es im Bereich von privaten Immobilien garnicht mehr geben dürfen. Anleger sollten sich lieber auf Finanzmärkte (Aktien, Devisen, Rohstoffe, etc.) konzentrieren.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Der USA Vergleich macht gar keinen Sinn!

Aber ich stimme dir zu, dass 100k keine magische Zahl mehr sind, wie das vielleicht vor 10 Jahren der Fall gewesen ist. Und genau hier ist das Problem. Leute die Gas geben verdienen vielleicht Ende 20 die besagten 100k oder vielleicht sogar 120k. Aber selbst für diese vermeintlichen „Performer“ ist eine 2-Zimmer Mietwohnung in den guten städtischen Lagen kaum mehr zu bekommen bzw. leistbar (ohne 40-50% vom Netto dafür auszugeben). Vom Kauf mal komplett abgesehen.

Ich bin 2012 damals in der Beratung gestartet und die Gehälter waren nur unwesentlich niedriger als heute, aber die Kaufkraft war um einiges höher. Ich hatte nach etwas mehr als drei Jahren das EK für eine 3-Zimmer Wohnung zusammen. Eine Situation die heute leider undenkbar wäre.

Ich kann daher den Unmut der jungen Generation total nachvollziehen und hoffe auf starke politische Reformen. Ansonsten werden die potenziellen Leistungsträger der nächsten Jahre das Land mehr und mehr verlassen

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Wenn schon im wiwi-treff so viele Sozen unterwegs sind, wundert es mich nicht, dass es mit der Wirtschaft in Deutschland so bergab geht.

dieses Thema hier zeigt doch deutlich, wie viel Blödsinn hier im Forum gepostet wird, vor allem wenn es um Gehälter geht. Wenn hier die Mehrheit tatsächlich 100k+ € verdienen würde, ihre Gehälter alle 5 Jahre verdoppeln würde, 5k € mindestens bräuchte um zu überleben und was weiß ich, was hier noch für wilde Geschichte geschrieben werden, dann würde man hier in diesem Thema nicht so viel Zustimmung für dieses Vorhaben sehen.

100k+ sind aber nicht mehr die Welt, man schaue sich nur den Tarifabschluss von UPS in den USA an dort hat man als Fahrer mit 4+ Jahren im Unternehmen inklusive Zulagen 170k USD im Jahr.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Eigtl. müsste man die städtischen Wohnbaugesellschaften und auch private Genossenschaften massiv fördern, im Sinne von z.B. kostenlosen Grundstücken, sehr attraktiven Zinsen über die KfW. Das würde den Handwerksektor stützen und gleichzeitig günstigen Wohnraum schaffen. Gleichzeitig müssten Städte und Gemeinden jeden Acker den sie kaufen können auch kaufen um ihn irgendwann ggf. in Bauland zu wandeln. Wien macht es vor.

Da wohnen Grundrecht ist, sollte Eigentum ab der dritten Immobilie massiv versteuert und somit verteuert werden. Niemand braucht drei Immobilien außer zur Spekulation. Professionelle Investoren sollte es im Bereich von privaten Immobilien garnicht mehr geben dürfen. Anleger sollten sich lieber auf Finanzmärkte (Aktien, Devisen, Rohstoffe, etc.) konzentrieren.

Also eine massive Vermögensteuer auf bzw. ab der dritten Immobilie? Bitte mal die Rechtssprechung des BVG zur Vermögenssteuer und Erbschaftsteuer anschauen. Mit drei Immobilien ist man ein Kleinvermieter und kein professioneller Investor. Was lernt man heutzutage nur im WiWi Studiengang.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Aber ich stimme dir zu, dass 100k keine magische Zahl mehr sind, wie das vielleicht vor 10 Jahren der Fall gewesen ist. Und genau hier ist das Problem. Leute die Gas geben verdienen vielleicht Ende 20 die besagten 100k oder vielleicht sogar 120k. Aber selbst für diese vermeintlichen „Performer“ ist eine 2-Zimmer Mietwohnung in den guten städtischen Lagen kaum mehr zu bekommen bzw. leistbar (ohne 40-50% vom Netto dafür auszugeben). Vom Kauf mal komplett abgesehen.
Ich bin 2012 damals in der Beratung gestartet und die Gehälter waren nur unwesentlich niedriger als heute, aber die Kaufkraft war um einiges höher. Ich hatte nach etwas mehr als drei Jahren das EK für eine 3-Zimmer Wohnung zusammen. Eine Situation die heute leider undenkbar wäre.

Die Beobachtung mit den Einstiegsgehältern hab ich auch gemacht und macht mir auch Gedanken. Als ich 2008 angefangen habe gab es 45k und jetzt gibt es bei uns im Unternehmen immer noch 45k. Nur bei den IGM etc. Konzernen sind die Einstiegsgehälter seitdem entsprechend gestiegen (mein Eindruck). Aber jetzt zu tun als ob 100k nicht mehr ausreichen stimmt meiner Meinung nach auch nicht. Ich liege mittlerweile bei 110k brutto was jetzt nicht schlecht ist aber für 41 Jahre und die Personalverantwortung die ich jetzt hab ganz sicher auch nicht viel ist. Dennoch kann ich 70% meines Nettos sparen trotz 700k EFH, 2 Kindern, etc. Meine Frau bringt bei 50% nur 20k brutto nach Hause. Also wer mit 100k nicht auskommt hat ein anderes Problem - aber dafür gibt es bereits andere Threads.

Ich kann daher den Unmut der jungen Generation total nachvollziehen und hoffe auf starke politische Reformen. Ansonsten werden die potenziellen Leistungsträger der nächsten Jahre das Land mehr und mehr verlassen

Und wie sollen deiner Meinung nach diese "starken politischen Reformen" aussehen?

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

In Deutschland leben 17 Millionen Nettosteuerzahler.

Von diesen werden auch einige Wohneigentum erben - sagen wir mal 30%.

D.h. also dass nur ca. 10 Millionen Wähler Interesse an mehr Kaufkraft und günstigeren Wohneigentum haben.

Daher mindestens 10 Jahre:

Weiter linke Politik, Inflation, Umverteilung, Einwanderung in die Sozialsysteme etc.

Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Denkt ihr dass eine Trendwende in Deutschland überhaupt noch denkbar ist ?

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Hardi schrieb am 30.08.2023:

Hier wurde das meiste schon genannt. Ich fasse mehrere posts zusammen die meine Meinung spiegeln.

  • Bevölkerungswachstum, Herr Scholz meinte mal bis 2030 werden wir 90 Mio Menschen in Deutschland sein
  • zu viele Gesetze und Vorschriften die das Bauen unrentabel machen
  • Alles wird teurer besonders ab nächstes Jahr mit den neuen co2 Vorschriften.
    = kaum Neubau

Die Politik schiebt das Problem auf den Kapitalismus und den bösen Immobilienfirmen zu. Dabei ist ihre eigene Politik dafür zuständig. Dafür präsentieren sie dann Lösungen die so planwirtschaftlich nicht in der Realität funktionieren. Darauf kommen dann wieder neue Verordnungen und Gesetze. Das mündet in einer Teufelsspirale.

Nein, die SPD muß endlich die leistungslosen Gewinn aus den Spekulationen mit Grund und Boden abschöpfen zur Finanzierung neuer Wohnungen !

Dann muss Grund und Boden sukzsessive wieder mehr in Staatbesitz, ähnlich wie in China, wo aller Grund und Boden dem Staat gehört! Das schützt vor Immobilienspekulationen und
gibt dem Staat die nötige Stabilität.

Was lehrt man denn in den Wirtschaftswissenschaften. Kein Wunder, dass es sukzessive bergab geht in diesem Land, wenn hier Leute nach chinesischen Verhältnissen rufen. Das dürfte ziemliche Nebenwirkungen haben, denn man muss als erstes das deutsche GG über Bord werfen.

Wieso muß man für Verstaatlichung von Grund und Boden das Grundgesetz über Bord werfen?? Man macht es einfach so wie bei den Pleitebanken oder Uniper!

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Eigtl. müsste man die städtischen Wohnbaugesellschaften und auch private Genossenschaften massiv fördern, im Sinne von z.B. kostenlosen Grundstücken, sehr attraktiven Zinsen über die KfW. Das würde den Handwerksektor stützen und gleichzeitig günstigen Wohnraum schaffen. Gleichzeitig müssten Städte und Gemeinden jeden Acker den sie kaufen können auch kaufen um ihn irgendwann ggf. in Bauland zu wandeln. Wien macht es vor.

Da wohnen Grundrecht ist, sollte Eigentum ab der dritten Immobilie massiv versteuert und somit verteuert werden. Niemand braucht drei Immobilien außer zur Spekulation. Professionelle Investoren sollte es im Bereich von privaten Immobilien garnicht mehr geben dürfen. Anleger sollten sich lieber auf Finanzmärkte (Aktien, Devisen, Rohstoffe, etc.) konzentrieren.

Also eine massive Vermögensteuer auf bzw. ab der dritten Immobilie? Bitte mal die Rechtssprechung des BVG zur Vermögenssteuer und Erbschaftsteuer anschauen. Mit drei Immobilien ist man ein Kleinvermieter und kein professioneller Investor. Was lernt man heutzutage nur im WiWi Studiengang.

Das BVG entscheidet nach den Gesetzen, diese Gesetze können geändert werden. Ja, auch ein Grundgesetz kann, mit der entsprechenden Mehrheit, geändert werden. Judikative und Legislative.... was lernt man heute eigentlich in der Schule?

Wenn es einen gesellschaftlichen Konsens darüber gibt das Wohnraum nicht als Investitionsobjekt erwünscht ist dann kann man das so regeln. Wohnen ist eben Grundversorgung und ein Grundrecht. Es geht ja nicht darum das man nicht ein Häuschen oder eine oder zwei Wohnungen als Eigentum erwerben kann. Es geht darum kein geschäftchen mit Wohnraum zu machen den sich dann andere nicht mehr leisten können. Das treibt die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 30.08.2023:

Wieso muß man für Verstaatlichung von Grund und Boden das Grundgesetz über Bord werfen?? Man macht es einfach so wie bei den Pleitebanken oder Uniper!

Wurde dir das Thema nicht mittlerweile in genug verschiedenen Threads erklärt? Langsam ist es einfach nur peinlich

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 30.08.2023:

Wieso muß man für Verstaatlichung von Grund und Boden das Grundgesetz über Bord werfen?? Man macht es einfach so wie bei den Pleitebanken oder Uniper!

Wie soll man so ein Geschwafel noch ernst nehmen?

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ob ich 50 qm im dritten oder zwölften Stock habe ist mir egal. Das Merkmal von hohen Häusern ist eigentlich überall auf der Welt außerhalb von Europa vertreten, weil es effizient ist. Solche Reglementierungen, dass Häuser nicht höher als Kirchturm XYZ sein dürfen sind schlicht und ergreifend dumm.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Der beste Weg wäre es Asien nachzumachen, möglichst viel mit 15 bis 20 stöckigen Wohnhäusern vollzubauen und die Grundstücke mehr oder minder nur noch zweckgebunden den Besitzer wechseln zu lassen. Freut zwar die jetzigen Besitzer sicher nicht, wenn die Wohnblöcke nebenan plötzlich die drei bis vierfache Menge an Mietern fassen können, aber das ist angesichts der Preissteigerungen mal zu vernachlässigen. Abstimmungen und Blockadehaltungen sind da sinnloses kleinklein. Anschließend sollte man noch die Anbindung an die Vororte verbessern und möglichst viele Anreize für remote Arbeit setzen. Mehr Platz und weniger Bedarf. Über drei verschiedene Ecken spielen bringt doch auch nichts, wenn am Ende die Preise nur so hoch sind, weil sich 20 Mieter um eine Bruchbude streiten. Sollen die jetzigen Vermieter/Eigenmieter lieber mit den halben Hochhäusern konkurrieren.

Hauptsache der Deutsche lässt sich in solche Schuhkartons stecken. Liegen ja eine Menge demokratische Wahlen dazwischen, anders als in vielen asiatischen Ländern.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Eigtl. müsste man die städtischen Wohnbaugesellschaften und auch private Genossenschaften massiv fördern, im Sinne von z.B. kostenlosen Grundstücken, sehr attraktiven Zinsen über die KfW. Das würde den Handwerksektor stützen und gleichzeitig günstigen Wohnraum schaffen. Gleichzeitig müssten Städte und Gemeinden jeden Acker den sie kaufen können auch kaufen um ihn irgendwann ggf. in Bauland zu wandeln. Wien macht es vor.

Da wohnen Grundrecht ist, sollte Eigentum ab der dritten Immobilie massiv versteuert und somit verteuert werden. Niemand braucht drei Immobilien außer zur Spekulation. Professionelle Investoren sollte es im Bereich von privaten Immobilien garnicht mehr geben dürfen. Anleger sollten sich lieber auf Finanzmärkte (Aktien, Devisen, Rohstoffe, etc.) konzentrieren.

Also eine massive Vermögensteuer auf bzw. ab der dritten Immobilie? Bitte mal die Rechtssprechung des BVG zur Vermögenssteuer und Erbschaftsteuer anschauen. Mit drei Immobilien ist man ein Kleinvermieter und kein professioneller Investor. Was lernt man heutzutage nur im WiWi Studiengang.

Das BVG entscheidet nach den Gesetzen, diese Gesetze können geändert werden. Ja, auch ein Grundgesetz kann, mit der entsprechenden Mehrheit, geändert werden. Judikative und Legislative.... was lernt man heute eigentlich in der Schule?

Wenn es einen gesellschaftlichen Konsens darüber gibt das Wohnraum nicht als Investitionsobjekt erwünscht ist dann kann man das so regeln. Wohnen ist eben Grundversorgung und ein Grundrecht. Es geht ja nicht darum das man nicht ein Häuschen oder eine oder zwei Wohnungen als Eigentum erwerben kann. Es geht darum kein geschäftchen mit Wohnraum zu machen den sich dann andere nicht mehr leisten können. Das treibt die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander.

Nein, das is schlicht falsch.
Steuern werden nach Leistungsfähigkeit des Steuerzahlers erhoben. Führe ich also eine Steuer auf Eigentum ein (Vermögenssteuer) kann ich kein Vermögen bevorzugen oder benachteiligen. Das Gesetz kennt kein gutes oder schlechtes Eigentum. Das wäre Willkür. Willkür aber widerspricht rechtsstaatliche Prinzipien. Dieses Prinzip liegt auch den europäischen Verträgen zu Grunde, eine Grundgesetzänderung würde es also nicht tun.

Über Steuern, wie von Dir vorgeschlagen, kann man dies nicht regeln. Gleiches gilt für die Erbschaftsteuer. Das ist überwiegend der Grund, warum die Vermögenssteuer im Moment nicht erhoben wird und Regelung in der Erbschaftsteuer ständig vom BVG gekippt werden.

Außerdem solltest Du Dich dringend mit den Renditen von Kleinvermietern beschäftigen. Du scheinst da, völlig falsche Vorstellungen zu haben.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Vorweg ich bin Fan von Hochhäusern da ich gerne sehr hoch wohne, bin aktuell selbst im 14. Stock in München und hoffe sehr auf die zwei Wohntürme mit 150m die vielleicht gebaut werden um mich weiter nach oben zu orientieren.

Jetzt kommt das große aber Hochhäuser sind nach heutigen Bauvorgaben nicht günstig, genaugenommen sind sie sogar sehr teuer im Bau mit den ganzen Vorschriften hinsichtlich Brandschutz etc.. sprich da kann nur Hochpreissegment entstehen.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Der beste Weg wäre es Asien nachzumachen, möglichst viel mit 15 bis 20 stöckigen Wohnhäusern vollzubauen und die Grundstücke mehr oder minder nur noch zweckgebunden den Besitzer wechseln zu lassen. Freut zwar die jetzigen Besitzer sicher nicht, wenn die Wohnblöcke nebenan plötzlich die drei bis vierfache Menge an Mietern fassen können, aber das ist angesichts der Preissteigerungen mal zu vernachlässigen. Abstimmungen und Blockadehaltungen sind da sinnloses kleinklein. Anschließend sollte man noch die Anbindung an die Vororte verbessern und möglichst viele Anreize für remote Arbeit setzen. Mehr Platz und weniger Bedarf. Über drei verschiedene Ecken spielen bringt doch auch nichts, wenn am Ende die Preise nur so hoch sind, weil sich 20 Mieter um eine Bruchbude streiten. Sollen die jetzigen Vermieter/Eigenmieter lieber mit den halben Hochhäusern konkurrieren.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Aber ich stimme dir zu, dass 100k keine magische Zahl mehr sind, wie das vielleicht vor 10 Jahren der Fall gewesen ist. Und genau hier ist das Problem. Leute die Gas geben verdienen vielleicht Ende 20 die besagten 100k oder vielleicht sogar 120k. Aber selbst für diese vermeintlichen „Performer“ ist eine 2-Zimmer Mietwohnung in den guten städtischen Lagen kaum mehr zu bekommen bzw. leistbar (ohne 40-50% vom Netto dafür auszugeben). Vom Kauf mal komplett abgesehen.
Ich bin 2012 damals in der Beratung gestartet und die Gehälter waren nur unwesentlich niedriger als heute, aber die Kaufkraft war um einiges höher. Ich hatte nach etwas mehr als drei Jahren das EK für eine 3-Zimmer Wohnung zusammen. Eine Situation die heute leider undenkbar wäre.

Die Beobachtung mit den Einstiegsgehältern hab ich auch gemacht und macht mir auch Gedanken. Als ich 2008 angefangen habe gab es 45k und jetzt gibt es bei uns im Unternehmen immer noch 45k. Nur bei den IGM etc. Konzernen sind die Einstiegsgehälter seitdem entsprechend gestiegen (mein Eindruck). Aber jetzt zu tun als ob 100k nicht mehr ausreichen stimmt meiner Meinung nach auch nicht. Ich liege mittlerweile bei 110k brutto was jetzt nicht schlecht ist aber für 41 Jahre und die Personalverantwortung die ich jetzt hab ganz sicher auch nicht viel ist. Dennoch kann ich 70% meines Nettos sparen trotz 700k EFH, 2 Kindern, etc. Meine Frau bringt bei 50% nur 20k brutto nach Hause. Also wer mit 100k nicht auskommt hat ein anderes Problem - aber dafür gibt es bereits andere Threads.

Ich kann daher den Unmut der jungen Generation total nachvollziehen und hoffe auf starke politische Reformen. Ansonsten werden die potenziellen Leistungsträger der nächsten Jahre das Land mehr und mehr verlassen

Und wie sollen deiner Meinung nach diese "starken politischen Reformen" aussehen?

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

In Deutschland leben 17 Millionen Nettosteuerzahler.

Von diesen werden auch einige Wohneigentum erben - sagen wir mal 30%.

D.h. also dass nur ca. 10 Millionen Wähler Interesse an mehr Kaufkraft und günstigeren Wohneigentum haben.

Daher mindestens 10 Jahre:

Weiter linke Politik, Inflation, Umverteilung, Einwanderung in die Sozialsysteme etc.

Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Denkt ihr dass eine Trendwende in Deutschland überhaupt noch denkbar ist ?

Nein. Jump the ship. Wird die beste Entscheidung deines Lebens sein. Allein die KV wird auf 25% des gehalts ansteigen müssen nach einfacher demographischer Entwicklung in 10 Jahren.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Der USA Vergleich macht gar keinen Sinn!

Aber ich stimme dir zu, dass 100k keine magische Zahl mehr sind, wie das vielleicht vor 10 Jahren der Fall gewesen ist. Und genau hier ist das Problem. Leute die Gas geben verdienen vielleicht Ende 20 die besagten 100k oder vielleicht sogar 120k. Aber selbst für diese vermeintlichen „Performer“ ist eine 2-Zimmer Mietwohnung in den guten städtischen Lagen kaum mehr zu bekommen bzw. leistbar (ohne 40-50% vom Netto dafür auszugeben). Vom Kauf mal komplett abgesehen.

Ich bin 2012 damals in der Beratung gestartet und die Gehälter waren nur unwesentlich niedriger als heute, aber die Kaufkraft war um einiges höher. Ich hatte nach etwas mehr als drei Jahren das EK für eine 3-Zimmer Wohnung zusammen. Eine Situation die heute leider undenkbar wäre.

Ich kann daher den Unmut der jungen Generation total nachvollziehen und hoffe auf starke politische Reformen. Ansonsten werden die potenziellen Leistungsträger der nächsten Jahre das Land mehr und mehr verlassen

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Wenn schon im wiwi-treff so viele Sozen unterwegs sind, wundert es mich nicht, dass es mit der Wirtschaft in Deutschland so bergab geht.

dieses Thema hier zeigt doch deutlich, wie viel Blödsinn hier im Forum gepostet wird, vor allem wenn es um Gehälter geht. Wenn hier die Mehrheit tatsächlich 100k+ € verdienen würde, ihre Gehälter alle 5 Jahre verdoppeln würde, 5k € mindestens bräuchte um zu überleben und was weiß ich, was hier noch für wilde Geschichte geschrieben werden, dann würde man hier in diesem Thema nicht so viel Zustimmung für dieses Vorhaben sehen.

100k+ sind aber nicht mehr die Welt, man schaue sich nur den Tarifabschluss von UPS in den USA an dort hat man als Fahrer mit 4+ Jahren im Unternehmen inklusive Zulagen 170k USD im Jahr.

Die wandern doch heute schon aus. 1/3 eines Geburtenjahrgangs wandert aus, davon >3/4 Akademiker....
Es ist aus für dieses Land...

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Wenn der alleinstehende Rentner nicht mehr auf >100qm leben darf, dann sorge ich dafür, dass der WiWi maximal 20% mehr als die Putzfrau verdienen darf und Dein nächster Dienstwagen nicht mehr als 57PS haben darf. Was sind das für irrwitzige Ideen, die hier diskutiert werden?

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

Diese Ideen werden nicht nur auf Widerstand stoßen. Manche Deiner Ideen sind verfassungswidrig und verstoßen sogar gegen die EMRK, denn auch durch diese, ist Eigentum geschützt. Alle Ideen haben gemeinsam, dass es noch weniger Wohnungen geben wird und noch wenigere Menschen bereit sind, zu vermieten. Im Übrigen gehört die Verfügungsgewalt über Eigentum, rechtlich zum Eigentum. Der Staat darf nicht bestimmen, wer in meiner Eigentumswohnung wohnt, lediglich, dass diese nicht leer stehen darf. Der Staat kann nur seine eigenen Wohnungen zuweisen. Diese Ideen stammen sicherlich von Politikern. Nicht umsonst schließen wir zu Hause Wetten ab, welches Gesetz als nächstes vom BVG gekippt wird. Meistens haben wir recht, denn Populismus ersetzt nun mal keine Rechtssicherheit..

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Relativ konsequentes Optimieren sämtlicher Ausgaben. Tilgung nur 1%, Kleidung der Kinder selbstgenäht oder second-hand, nicht die neueste/teuerste Unterhaltungselektronik, Lebensmittel insbesondere wenn sie im Angebot sind, Mittagessen von zu Hause mitbringen statt immer Essen gehen, etc. Wenn man will geht sehr viel ohne sich wirklich einschränken zu müssen. Wir leben sehr gut aber halt ohne überall das neueste/beste/teuerste zu haben oder machen zu müssen.

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)
    Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

Okay, wie ich erwartet hatte: Verbote, Vorschriften, Strafen - glaubst du ernsthaft, dass das der richtige Weg ist? Die (ausländischen) Investoren werden bestimmt Schlage stehen...

Wieso gibt es hier im Forum eigentlich so wenig (praktischen) wirtschaftlichen Sachverstand?

Gestern kam auf Phoenix oder so eine Reportage über die DDR - hat mich sehr an diese Diskussion erinnert. Vielleicht sollten die, die sowas fordern sich mal mit dem Leben in der DDR beschäftigen...

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Hardi schrieb am 30.08.2023:

Wieso muß man für Verstaatlichung von Grund und Boden das Grundgesetz über Bord werfen?? Man macht es einfach so wie bei den Pleitebanken oder Uniper!

Wurde dir das Thema nicht mittlerweile in genug verschiedenen Threads erklärt? Langsam ist es einfach nur peinlich
Ist es dir nicht penlich, daß du rein gar keine Argumente hast??

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Kenne auch solche Spezis. Über 100k verdienen aber leben und rumlaufen wie ein Asket. An den Kindern wird natürlich ebenso gespart wie an sich selbst und der Frau.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Aber ich stimme dir zu, dass 100k keine magische Zahl mehr sind, wie das vielleicht vor 10 Jahren der Fall gewesen ist. Und genau hier ist das Problem. Leute die Gas geben verdienen vielleicht Ende 20 die besagten 100k oder vielleicht sogar 120k. Aber selbst für diese vermeintlichen „Performer“ ist eine 2-Zimmer Mietwohnung in den guten städtischen Lagen kaum mehr zu bekommen bzw. leistbar (ohne 40-50% vom Netto dafür auszugeben). Vom Kauf mal komplett abgesehen.
Ich bin 2012 damals in der Beratung gestartet und die Gehälter waren nur unwesentlich niedriger als heute, aber die Kaufkraft war um einiges höher. Ich hatte nach etwas mehr als drei Jahren das EK für eine 3-Zimmer Wohnung zusammen. Eine Situation die heute leider undenkbar wäre.

Die Beobachtung mit den Einstiegsgehältern hab ich auch gemacht und macht mir auch Gedanken. Als ich 2008 angefangen habe gab es 45k und jetzt gibt es bei uns im Unternehmen immer noch 45k. Nur bei den IGM etc. Konzernen sind die Einstiegsgehälter seitdem entsprechend gestiegen (mein Eindruck). Aber jetzt zu tun als ob 100k nicht mehr ausreichen stimmt meiner Meinung nach auch nicht. Ich liege mittlerweile bei 110k brutto was jetzt nicht schlecht ist aber für 41 Jahre und die Personalverantwortung die ich jetzt hab ganz sicher auch nicht viel ist. Dennoch kann ich 70% meines Nettos sparen trotz 700k EFH, 2 Kindern, etc. Meine Frau bringt bei 50% nur 20k brutto nach Hause. Also wer mit 100k nicht auskommt hat ein anderes Problem - aber dafür gibt es bereits andere Threads.

Ich kann daher den Unmut der jungen Generation total nachvollziehen und hoffe auf starke politische Reformen. Ansonsten werden die potenziellen Leistungsträger der nächsten Jahre das Land mehr und mehr verlassen

Und wie sollen deiner Meinung nach diese "starken politischen Reformen" aussehen?

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Aber ich stimme dir zu, dass 100k keine magische Zahl mehr sind, wie das vielleicht vor 10 Jahren der Fall gewesen ist. Und genau hier ist das Problem. Leute die Gas geben verdienen vielleicht Ende 20 die besagten 100k oder vielleicht sogar 120k. Aber selbst für diese vermeintlichen „Performer“ ist eine 2-Zimmer Mietwohnung in den guten städtischen Lagen kaum mehr zu bekommen bzw. leistbar (ohne 40-50% vom Netto dafür auszugeben). Vom Kauf mal komplett abgesehen.
Ich bin 2012 damals in der Beratung gestartet und die Gehälter waren nur unwesentlich niedriger als heute, aber die Kaufkraft war um einiges höher. Ich hatte nach etwas mehr als drei Jahren das EK für eine 3-Zimmer Wohnung zusammen. Eine Situation die heute leider undenkbar wäre.

Die Beobachtung mit den Einstiegsgehältern hab ich auch gemacht und macht mir auch Gedanken. Als ich 2008 angefangen habe gab es 45k und jetzt gibt es bei uns im Unternehmen immer noch 45k. Nur bei den IGM etc. Konzernen sind die Einstiegsgehälter seitdem entsprechend gestiegen (mein Eindruck). Aber jetzt zu tun als ob 100k nicht mehr ausreichen stimmt meiner Meinung nach auch nicht. Ich liege mittlerweile bei 110k brutto was jetzt nicht schlecht ist aber für 41 Jahre und die Personalverantwortung die ich jetzt hab ganz sicher auch nicht viel ist. Dennoch kann ich 70% meines Nettos sparen trotz 700k EFH, 2 Kindern, etc. Meine Frau bringt bei 50% nur 20k brutto nach Hause. Also wer mit 100k nicht auskommt hat ein anderes Problem - aber dafür gibt es bereits andere Threads.

Ich kann daher den Unmut der jungen Generation total nachvollziehen und hoffe auf starke politische Reformen. Ansonsten werden die potenziellen Leistungsträger der nächsten Jahre das Land mehr und mehr verlassen

Und wie sollen deiner Meinung nach diese "starken politischen Reformen" aussehen?

Z.B. könnte eine Bodenrechtsreform angestrebt werden!
Den Boden ist keine Ware sondern muss als Allgemeingut gesehen werden!

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

Amüsant, keine deiner Ideen sorgt für mehr Wohnungsbaum. Im übrigen haben wir in Deutschland in der Gesamtbetrachtung eine Leerstandsquote, d.h. es sind NICHT alle Wohnung vermietet. Es können halt nicht alle in den beliebten Gegenden wohnen.

Ebenfalls amüsant wie du forderst weiter die Rechte der Vermieter einzuschränken. Dabei wäre es an der Zeit diese Rechte endlich zu stärken. Ich habe heute mit einem meinen Mieter telefoniert. Der hat einen rechtsgültigen Vertrag unterschrieben mit einer Mindestmietdauer von 12 Monaten. Jetzt teilt er mir mit, dass er nach nicht mal der Hälfte der Zeit raus will. Was sind meine Optionen? Ich könnte rechtlich mit Hilfe eines Anwalts dagegen vorgehen. Kostet Zeit. Kostet Geld. Hab ich keinen Bock drauf, also werde ich mich beugen müssen und einen neuen Mieter suchen. Wäre schön wenn ich auch als Vermieter mal meine Recht durchgesetzt bekommen würde. Da du ja immer den Staat aufzählst, wie wärs wenn der Staat dann für den mir entstandenen Schaden aufkommt?

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Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

In Deutschland leben 17 Millionen Nettosteuerzahler.

Von diesen werden auch einige Wohneigentum erben - sagen wir mal 30%.

D.h. also dass nur ca. 10 Millionen Wähler Interesse an mehr Kaufkraft und günstigeren Wohneigentum haben.

Daher mindestens 10 Jahre:

Weiter linke Politik, Inflation, Umverteilung, Einwanderung in die Sozialsysteme etc.

Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Denkt ihr dass eine Trendwende in Deutschland überhaupt noch denkbar ist ?

In Deutschland erlebt man gerade, was passiert, wenn ein Staat sein Aufstiegsversprechen bricht, das heißt, wenn man arm bleibt trotz Arbeit, oder wenn man trotz akademischen Abschluss oder astreiner Erwerbsbiographie kein Vermögen aufbauen kann! Die junge Generation erkennt, daß Arbeiten und Leistung keinen Sinn machen und widmen sich lieber dem Müßiggang oder arbeiten nur auf ein Ziel gerichtet. Es ist nur noch Aufstieg durch Erbe realistisch und das wissen die jungen Leute! Also lohnt sich Leistung nicht mehr.
Deswegen lässt auch das Interesse an Immobilien nach, denn sie sind durch Arbeit nicht mehr erreichbar. Man beschränkt sich auf das Nötigste und entzieht indirekt dadurch dem Kapitalismus seine Grundlage!

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Finanziell holprig??? Wer heute nicht die Kohle hat, um zu bauen bzw. Eigentum zu kaufen, der wird aufgrund der dann drastisch steigenden Mieten auch nicht plötzlich Eigentum kaufen können.

Wenn diejenigen, die es sich heute leisten könnten (aber Miete vorziehen) durch Mietsteigerungen in den Eigentumserwerb "getrieben werden", sorgt das für einen deutlichen Zuwachs der Nachfrage -> Preise für Eigentum steigen.

Korrekt. Das ist so gewollt. Die aktuellen Preise sind nicht kostendeckend für Immobilienentwickler. Die gehen reihenweise pleite. Die Preise für Eigentumswohnungen im Neubau, welche Käufer bereit sind zu zahlen, müssen steigen. Dann können Immobilienentwickler auch wieder Handwerker & Co. bezahlen, Energievorschriften erfüllen usw.

Am Ende ist also niemandem geholfen. Die Mieter können sich die Miete nicht mehr leisten, die Möchtegern-Neueigentümer können sich das Eigentum nicht leisten.

Doch. Jetzt denke doch bitte noch mal an Mikroökonomie im 1. Semester. Warum gehen gerade Immobilienentwickler pleite? Weil deren Preise nicht mehr von Kunden bezahlt werden.

Theorie hier im Forum: Marge verringern. Die Praxis zeigt, so viel Marge ist da gar nicht und war dort nie. Die gehen ja reihenweise pleite. Die haben nicht weniger Gewinn - die gehen pleite!

Die Leute, die hoch-effizient Immobilien bauen (d.h. extrem viel Erfahrung in allen Abläufen, Handwerker-Verbindungen mit besten Preisen usw.) gehen pleite. Das bedeutet, Neubaupreise werden nicht mehr gezahlt.

Warum nicht? Weil der potenzielle Käufer die Alternative Miete hat. Wir brauchen hier nicht um den heißen Brei reden - Deutschland hat mit Abstand die besten Mieter-Gesetze in der EU.

Also noch mal, Mikro 1. Kurve Angebot, Kurve Nachfrage. Die Angebotskurve ist gegeben. Handwerker & Energie werden nicht billiger. Pipeline-Gas wird es nicht mehr geben. Müssen wir also zur Nachfragekurve und dort die Leute in Eigentum drängen. Die Alternative schlechter machen (Miete).

Damit verschiebt sich die Nachfragekurve. Immobilien werden teurer. Bei diesen dann höheren Immobilienpreisen trifft man sich dann nicht bei 200k Wohnungen im Jahr sondern bestenfalls bei deutlich über 300k.

Aber ja: IMMOBILIEN MÜSSEN TEURER WERDEN! Die aktuellen Preise sind für die Bauprofis nicht kostendeckend - die gehen pleite. Und wir reden hier nicht von irgend einem Wirtschaftsgut, ja dann werden halt weniger Autos verkauft - okay. Wir reden von Wohnraum, welchen wir zwingend brauchen. NEUBAU! ES FEHLT WOHNRAUM. Er ist nicht zu teuer, sondern fehlt!

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

"Aber ja: IMMOBILIEN MÜSSEN TEURER WERDEN! "

Dann kauft keiner mehr! Die Leute können sich ja schon kaum noch die Mieten leisten, wie sollen sie dann Eigenkapital ansparen und tilgen? Ich fürchte, der deutsche Immobilienmarkt wird einen großen Absturz erleben!

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 31.08.2023:

"Aber ja: IMMOBILIEN MÜSSEN TEURER WERDEN! "

Dann kauft keiner mehr! Die Leute können sich ja schon kaum noch die Mieten leisten, wie sollen sie dann Eigenkapital ansparen und tilgen? Ich fürchte, der deutsche Immobilienmarkt wird einen großen Absturz erleben!

Wie sollen Neubaupreise einen Absturz erleben? Die Immobilienentwickler gehen pleite. Sie können Handwerker & Co. nicht mehr bezahlen, d.h. die Herstellungskosten des Guts Immobilie sind höher als der aktuelle Marktpreis. Da kann nichts abstürzen. Es kann nur einfach nicht hergestellt werden. Das ist natürlich fatal.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Finanziell holprig??? Wer heute nicht die Kohle hat, um zu bauen bzw. Eigentum zu kaufen, der wird aufgrund der dann drastisch steigenden Mieten auch nicht plötzlich Eigentum kaufen können.

Wenn diejenigen, die es sich heute leisten könnten (aber Miete vorziehen) durch Mietsteigerungen in den Eigentumserwerb "getrieben werden", sorgt das für einen deutlichen Zuwachs der Nachfrage -> Preise für Eigentum steigen.

Korrekt. Das ist so gewollt. Die aktuellen Preise sind nicht kostendeckend für Immobilienentwickler. Die gehen reihenweise pleite. Die Preise für Eigentumswohnungen im Neubau, welche Käufer bereit sind zu zahlen, müssen steigen. Dann können Immobilienentwickler auch wieder Handwerker & Co. bezahlen, Energievorschriften erfüllen usw.

Am Ende ist also niemandem geholfen. Die Mieter können sich die Miete nicht mehr leisten, die Möchtegern-Neueigentümer können sich das Eigentum nicht leisten.

Doch. Jetzt denke doch bitte noch mal an Mikroökonomie im 1. Semester. Warum gehen gerade Immobilienentwickler pleite? Weil deren Preise nicht mehr von Kunden bezahlt werden.

Theorie hier im Forum: Marge verringern. Die Praxis zeigt, so viel Marge ist da gar nicht und war dort nie. Die gehen ja reihenweise pleite. Die haben nicht weniger Gewinn - die gehen pleite!

Die Leute, die hoch-effizient Immobilien bauen (d.h. extrem viel Erfahrung in allen Abläufen, Handwerker-Verbindungen mit besten Preisen usw.) gehen pleite. Das bedeutet, Neubaupreise werden nicht mehr gezahlt.

Warum nicht? Weil der potenzielle Käufer die Alternative Miete hat. Wir brauchen hier nicht um den heißen Brei reden - Deutschland hat mit Abstand die besten Mieter-Gesetze in der EU.

Also noch mal, Mikro 1. Kurve Angebot, Kurve Nachfrage. Die Angebotskurve ist gegeben. Handwerker & Energie werden nicht billiger. Pipeline-Gas wird es nicht mehr geben. Müssen wir also zur Nachfragekurve und dort die Leute in Eigentum drängen. Die Alternative schlechter machen (Miete).

Damit verschiebt sich die Nachfragekurve. Immobilien werden teurer. Bei diesen dann höheren Immobilienpreisen trifft man sich dann nicht bei 200k Wohnungen im Jahr sondern bestenfalls bei deutlich über 300k.

Aber ja: IMMOBILIEN MÜSSEN TEURER WERDEN! Die aktuellen Preise sind für die Bauprofis nicht kostendeckend - die gehen pleite. Und wir reden hier nicht von irgend einem Wirtschaftsgut, ja dann werden halt weniger Autos verkauft - okay. Wir reden von Wohnraum, welchen wir zwingend brauchen. NEUBAU! ES FEHLT WOHNRAUM. Er ist nicht zu teuer, sondern fehlt!

Schöne Theorie. Leider aber an der Praxis vorbei, denn wie man hier an zahlreichen Beiträgen und Threads sehen kann, wollen ALLE Eigentum erwerben, aber nur noch die wenigsten können es. Das heißt, die Miete ist eine Ausweichmöglichkeit.

Wird diese nun auch unbezahlbar, dann kaufen die Menschen mitnichten plötzlich wieder Häuser, weil: mit welchem Geld? Die Banken vergeben ja auch nur noch Kredite, wenn die Mondphase gerade richtig steht und am besten zwei verheiratete A13-Beamte im Schuldnervertrag.

Deine Nachfragekurve richtet sich vielmehr nach bezahlbarem Wohnraum. Und den, völlig richtig, gibt es derzeit immer weniger. Die Menschen werden daher notgedrungen zunehmend ausweichen auf günstigere Gegenden, der Kreis Mansfeld-Südharz freut sich schon. Da hat es nämlich noch ordentlich Leerstand. Das Problem sind nicht zu wenig Wohnungen, sondern die Wohnortwahl. Nicht jeder kann im Glockenbach wohnen. Aber das dreht sich ja gerade, wie man an den Zu- und Wegzügen von MUC, HH, FFM und Co. sieht.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Finanziell holprig??? Wer heute nicht die Kohle hat, um zu bauen bzw. Eigentum zu kaufen, der wird aufgrund der dann drastisch steigenden Mieten auch nicht plötzlich Eigentum kaufen können.

Wenn diejenigen, die es sich heute leisten könnten (aber Miete vorziehen) durch Mietsteigerungen in den Eigentumserwerb "getrieben werden", sorgt das für einen deutlichen Zuwachs der Nachfrage -> Preise für Eigentum steigen.

Korrekt. Das ist so gewollt. Die aktuellen Preise sind nicht kostendeckend für Immobilienentwickler. Die gehen reihenweise pleite. Die Preise für Eigentumswohnungen im Neubau, welche Käufer bereit sind zu zahlen, müssen steigen. Dann können Immobilienentwickler auch wieder Handwerker & Co. bezahlen, Energievorschriften erfüllen usw.

Am Ende ist also niemandem geholfen. Die Mieter können sich die Miete nicht mehr leisten, die Möchtegern-Neueigentümer können sich das Eigentum nicht leisten.

Doch. Jetzt denke doch bitte noch mal an Mikroökonomie im 1. Semester. Warum gehen gerade Immobilienentwickler pleite? Weil deren Preise nicht mehr von Kunden bezahlt werden.

Theorie hier im Forum: Marge verringern. Die Praxis zeigt, so viel Marge ist da gar nicht und war dort nie. Die gehen ja reihenweise pleite. Die haben nicht weniger Gewinn - die gehen pleite!

Die Leute, die hoch-effizient Immobilien bauen (d.h. extrem viel Erfahrung in allen Abläufen, Handwerker-Verbindungen mit besten Preisen usw.) gehen pleite. Das bedeutet, Neubaupreise werden nicht mehr gezahlt.

Warum nicht? Weil der potenzielle Käufer die Alternative Miete hat. Wir brauchen hier nicht um den heißen Brei reden - Deutschland hat mit Abstand die besten Mieter-Gesetze in der EU.

Also noch mal, Mikro 1. Kurve Angebot, Kurve Nachfrage. Die Angebotskurve ist gegeben. Handwerker & Energie werden nicht billiger. Pipeline-Gas wird es nicht mehr geben. Müssen wir also zur Nachfragekurve und dort die Leute in Eigentum drängen. Die Alternative schlechter machen (Miete).

Damit verschiebt sich die Nachfragekurve. Immobilien werden teurer. Bei diesen dann höheren Immobilienpreisen trifft man sich dann nicht bei 200k Wohnungen im Jahr sondern bestenfalls bei deutlich über 300k.

Aber ja: IMMOBILIEN MÜSSEN TEURER WERDEN! Die aktuellen Preise sind für die Bauprofis nicht kostendeckend - die gehen pleite. Und wir reden hier nicht von irgend einem Wirtschaftsgut, ja dann werden halt weniger Autos verkauft - okay. Wir reden von Wohnraum, welchen wir zwingend brauchen. NEUBAU! ES FEHLT WOHNRAUM. Er ist nicht zu teuer, sondern fehlt!

Schöne Theorie. Leider aber an der Praxis vorbei, denn wie man hier an zahlreichen Beiträgen und Threads sehen kann, wollen ALLE Eigentum erwerben, aber nur noch die wenigsten können es.

Ich behaupte mal, fast jeder hier, der es will, kann es auch. Aber die 3-Zimmer-Wohnung 20km außerhalb ist ja unter der Würde und blabla...

Bitte mal ehrlich antworten: Wer kann hier wirklich GAR KEINE Immobilie erwerben? Auch nicht klein, alt, weit außerhalb, mit einem geteilten Kinderzimmer für beide Kinder? Wer kann das nicht und wohnt deshalb zur Miete?

Die Leute wollen es einfach nicht. Massive Mietsteigerungen bringen diese Leute in Eigentum, garantiert. Evtl. brechen gewisse Umsätze mit ausländischer Unterhaltungselektronik, bei Lieferdiensten, Coffee 2 Go, Fast-Food-Läden und bei einem gewissen Apfel ein. Gibt dann halt 200-Euro-China-Handy (wenn das alte kaputt ist, d.h. kein Telefonanruf mehr möglich), es wird selbst gekocht oder Brot gegessen und der Fernseher wird ersetzt, wenn er kaputt ist.

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Finanziell holprig??? Wer heute nicht die Kohle hat, um zu bauen bzw. Eigentum zu kaufen, der wird aufgrund der dann drastisch steigenden Mieten auch nicht plötzlich Eigentum kaufen können.

Wenn diejenigen, die es sich heute leisten könnten (aber Miete vorziehen) durch Mietsteigerungen in den Eigentumserwerb "getrieben werden", sorgt das für einen deutlichen Zuwachs der Nachfrage -> Preise für Eigentum steigen.

Korrekt. Das ist so gewollt. Die aktuellen Preise sind nicht kostendeckend für Immobilienentwickler. Die gehen reihenweise pleite. Die Preise für Eigentumswohnungen im Neubau, welche Käufer bereit sind zu zahlen, müssen steigen. Dann können Immobilienentwickler auch wieder Handwerker & Co. bezahlen, Energievorschriften erfüllen usw.

Am Ende ist also niemandem geholfen. Die Mieter können sich die Miete nicht mehr leisten, die Möchtegern-Neueigentümer können sich das Eigentum nicht leisten.

Doch. Jetzt denke doch bitte noch mal an Mikroökonomie im 1. Semester. Warum gehen gerade Immobilienentwickler pleite? Weil deren Preise nicht mehr von Kunden bezahlt werden.

Theorie hier im Forum: Marge verringern. Die Praxis zeigt, so viel Marge ist da gar nicht und war dort nie. Die gehen ja reihenweise pleite. Die haben nicht weniger Gewinn - die gehen pleite!

Die Leute, die hoch-effizient Immobilien bauen (d.h. extrem viel Erfahrung in allen Abläufen, Handwerker-Verbindungen mit besten Preisen usw.) gehen pleite. Das bedeutet, Neubaupreise werden nicht mehr gezahlt.

Warum nicht? Weil der potenzielle Käufer die Alternative Miete hat. Wir brauchen hier nicht um den heißen Brei reden - Deutschland hat mit Abstand die besten Mieter-Gesetze in der EU.

Also noch mal, Mikro 1. Kurve Angebot, Kurve Nachfrage. Die Angebotskurve ist gegeben. Handwerker & Energie werden nicht billiger. Pipeline-Gas wird es nicht mehr geben. Müssen wir also zur Nachfragekurve und dort die Leute in Eigentum drängen. Die Alternative schlechter machen (Miete).

Damit verschiebt sich die Nachfragekurve. Immobilien werden teurer. Bei diesen dann höheren Immobilienpreisen trifft man sich dann nicht bei 200k Wohnungen im Jahr sondern bestenfalls bei deutlich über 300k.

Aber ja: IMMOBILIEN MÜSSEN TEURER WERDEN! Die aktuellen Preise sind für die Bauprofis nicht kostendeckend - die gehen pleite. Und wir reden hier nicht von irgend einem Wirtschaftsgut, ja dann werden halt weniger Autos verkauft - okay. Wir reden von Wohnraum, welchen wir zwingend brauchen. NEUBAU! ES FEHLT WOHNRAUM. Er ist nicht zu teuer, sondern fehlt!

Schöne Theorie. Leider aber an der Praxis vorbei, denn wie man hier an zahlreichen Beiträgen und Threads sehen kann, wollen ALLE Eigentum erwerben, aber nur noch die wenigsten können es.

Ich behaupte mal, fast jeder hier, der es will, kann es auch. Aber die 3-Zimmer-Wohnung 20km außerhalb ist ja unter der Würde und blabla...

Bitte mal ehrlich antworten: Wer kann hier wirklich GAR KEINE Immobilie erwerben? Auch nicht klein, alt, weit außerhalb, mit einem geteilten Kinderzimmer für beide Kinder? Wer kann das nicht und wohnt deshalb zur Miete?

Die Leute wollen es einfach nicht. Massive Mietsteigerungen bringen diese Leute in Eigentum, garantiert. Evtl. brechen gewisse Umsätze mit ausländischer Unterhaltungselektronik, bei Lieferdiensten, Coffee 2 Go, Fast-Food-Läden und bei einem gewissen Apfel ein. Gibt dann halt 200-Euro-China-Handy (wenn das alte kaputt ist, d.h. kein Telefonanruf mehr möglich), es wird selbst gekocht oder Brot gegessen und der Fernseher wird ersetzt, wenn er kaputt ist.

Nein, massive Mietsteigerungen würden die Enteignungsdebatte wieder neu anfachen!

Enteignungen sind nach dem Grundgesetz ausdrücklich erlaubt , wenn sie „zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Und das Wohl der Allgemeinheit ist ganz sicher, daß Bürger ihre Miete zahlen können!!

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 27.08.2023:

In den Medien ist zu lesen, daß die SPD eine Mietbegrenzung für 3 Jahre plant!
Außerdem soll es einen Maßnahmenkatalog für mehr Mieterschutz, z.B. bei Eigenbedarfskündigungen geben.
Wie ist eure Meinung dazu?

Ich meine dass unsere Ampel Regierung die Deindustrialisierung und Zerstörung unseres Landes mit Siebenmeilenstiefeln vorantreibt.
Ich dachte schon Merkel richtet unser Land zu grunde, und ja 16 Jahre leben auf Substanz hat Deutschland hart gebeutelt, aber was Rot-Grün betreibt macht fassunglos.

Wie inkompetent und unqualifiziert unsere Regierenden sind hat man die Woche in Ba-Wü gesehen. Da investiert Lidl und Kaufland Chef Schwarz und das Land Ba-Wü 100 Mio in ein KI Forschungscenter und unser Wirtschaftsminister kommt nicht weil "er die Bedeutung des Projekts nicht sieht". Was willst da noch sagen.

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Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Finanziell holprig??? Wer heute nicht die Kohle hat, um zu bauen bzw. Eigentum zu kaufen, der wird aufgrund der dann drastisch steigenden Mieten auch nicht plötzlich Eigentum kaufen können.

Wenn diejenigen, die es sich heute leisten könnten (aber Miete vorziehen) durch Mietsteigerungen in den Eigentumserwerb "getrieben werden", sorgt das für einen deutlichen Zuwachs der Nachfrage -> Preise für Eigentum steigen.

Korrekt. Das ist so gewollt. Die aktuellen Preise sind nicht kostendeckend für Immobilienentwickler. Die gehen reihenweise pleite. Die Preise für Eigentumswohnungen im Neubau, welche Käufer bereit sind zu zahlen, müssen steigen. Dann können Immobilienentwickler auch wieder Handwerker & Co. bezahlen, Energievorschriften erfüllen usw.

Am Ende ist also niemandem geholfen. Die Mieter können sich die Miete nicht mehr leisten, die Möchtegern-Neueigentümer können sich das Eigentum nicht leisten.

Doch. Jetzt denke doch bitte noch mal an Mikroökonomie im 1. Semester. Warum gehen gerade Immobilienentwickler pleite? Weil deren Preise nicht mehr von Kunden bezahlt werden.

Theorie hier im Forum: Marge verringern. Die Praxis zeigt, so viel Marge ist da gar nicht und war dort nie. Die gehen ja reihenweise pleite. Die haben nicht weniger Gewinn - die gehen pleite!

Die Leute, die hoch-effizient Immobilien bauen (d.h. extrem viel Erfahrung in allen Abläufen, Handwerker-Verbindungen mit besten Preisen usw.) gehen pleite. Das bedeutet, Neubaupreise werden nicht mehr gezahlt.

Warum nicht? Weil der potenzielle Käufer die Alternative Miete hat. Wir brauchen hier nicht um den heißen Brei reden - Deutschland hat mit Abstand die besten Mieter-Gesetze in der EU.

Also noch mal, Mikro 1. Kurve Angebot, Kurve Nachfrage. Die Angebotskurve ist gegeben. Handwerker & Energie werden nicht billiger. Pipeline-Gas wird es nicht mehr geben. Müssen wir also zur Nachfragekurve und dort die Leute in Eigentum drängen. Die Alternative schlechter machen (Miete).

Damit verschiebt sich die Nachfragekurve. Immobilien werden teurer. Bei diesen dann höheren Immobilienpreisen trifft man sich dann nicht bei 200k Wohnungen im Jahr sondern bestenfalls bei deutlich über 300k.

Aber ja: IMMOBILIEN MÜSSEN TEURER WERDEN! Die aktuellen Preise sind für die Bauprofis nicht kostendeckend - die gehen pleite. Und wir reden hier nicht von irgend einem Wirtschaftsgut, ja dann werden halt weniger Autos verkauft - okay. Wir reden von Wohnraum, welchen wir zwingend brauchen. NEUBAU! ES FEHLT WOHNRAUM. Er ist nicht zu teuer, sondern fehlt!

Schöne Theorie. Leider aber an der Praxis vorbei, denn wie man hier an zahlreichen Beiträgen und Threads sehen kann, wollen ALLE Eigentum erwerben, aber nur noch die wenigsten können es. Das heißt, die Miete ist eine Ausweichmöglichkeit.

Wird diese nun auch unbezahlbar, dann kaufen die Menschen mitnichten plötzlich wieder Häuser, weil: mit welchem Geld? Die Banken vergeben ja auch nur noch Kredite, wenn die Mondphase gerade richtig steht und am besten zwei verheiratete A13-Beamte im Schuldnervertrag.

Deine Nachfragekurve richtet sich vielmehr nach bezahlbarem Wohnraum. Und den, völlig richtig, gibt es derzeit immer weniger. Die Menschen werden daher notgedrungen zunehmend ausweichen auf günstigere Gegenden, der Kreis Mansfeld-Südharz freut sich schon. Da hat es nämlich noch ordentlich Leerstand. Das Problem sind nicht zu wenig Wohnungen, sondern die Wohnortwahl. Nicht jeder kann im Glockenbach wohnen. Aber das dreht sich ja gerade, wie man an den Zu- und Wegzügen von MUC, HH, FFM und Co. sieht.

In München kauft die Stadt doch Wohnblöcke schon wieder zurück, z.B in Schwabing!
Ich denke, daß ist ja schon eine Vergesellschaftung von Wohnraum im Kleinen!
Wenn das wieder Schule macht, dann sinken auch die Mieten wieder!

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 30.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Aber ich stimme dir zu, dass 100k keine magische Zahl mehr sind, wie das vielleicht vor 10 Jahren der Fall gewesen ist. Und genau hier ist das Problem. Leute die Gas geben verdienen vielleicht Ende 20 die besagten 100k oder vielleicht sogar 120k. Aber selbst für diese vermeintlichen „Performer“ ist eine 2-Zimmer Mietwohnung in den guten städtischen Lagen kaum mehr zu bekommen bzw. leistbar (ohne 40-50% vom Netto dafür auszugeben). Vom Kauf mal komplett abgesehen.
Ich bin 2012 damals in der Beratung gestartet und die Gehälter waren nur unwesentlich niedriger als heute, aber die Kaufkraft war um einiges höher. Ich hatte nach etwas mehr als drei Jahren das EK für eine 3-Zimmer Wohnung zusammen. Eine Situation die heute leider undenkbar wäre.

Die Beobachtung mit den Einstiegsgehältern hab ich auch gemacht und macht mir auch Gedanken. Als ich 2008 angefangen habe gab es 45k und jetzt gibt es bei uns im Unternehmen immer noch 45k. Nur bei den IGM etc. Konzernen sind die Einstiegsgehälter seitdem entsprechend gestiegen (mein Eindruck). Aber jetzt zu tun als ob 100k nicht mehr ausreichen stimmt meiner Meinung nach auch nicht. Ich liege mittlerweile bei 110k brutto was jetzt nicht schlecht ist aber für 41 Jahre und die Personalverantwortung die ich jetzt hab ganz sicher auch nicht viel ist. Dennoch kann ich 70% meines Nettos sparen trotz 700k EFH, 2 Kindern, etc. Meine Frau bringt bei 50% nur 20k brutto nach Hause. Also wer mit 100k nicht auskommt hat ein anderes Problem - aber dafür gibt es bereits andere Threads.

Ich kann daher den Unmut der jungen Generation total nachvollziehen und hoffe auf starke politische Reformen. Ansonsten werden die potenziellen Leistungsträger der nächsten Jahre das Land mehr und mehr verlassen

Und wie sollen deiner Meinung nach diese "starken politischen Reformen" aussehen?

Z.B. könnte eine Bodenrechtsreform angestrebt werden!
Den Boden ist keine Ware sondern muss als Allgemeingut gesehen werden.

Hey, hier hat jemand mein lustiges altes DDR Staatsbürgerkundeschulbuch verschluckt.
So etwas ist aber nur in einer Diktatur und nicht in einem Rechtsstaat möglich. Lies doch mal in einem anderen Buch, wie die Opfer der DDR Bodenreform in der Bundesrepublik entschädigt wurden, da lernst Du was über das bundesdeutsche Recht und dem dort verankertem Schutz des Eigentums. Dieses Recht ist ebenfalls in der EMRK verankert, die Unterschrift darunter wiederum zwingend für eine EU Mitgliedschaft.

antworten
danielnop

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

Amüsant, keine deiner Ideen sorgt für mehr Wohnungsbaum. Im übrigen haben wir in Deutschland in der Gesamtbetrachtung eine Leerstandsquote, d.h. es sind NICHT alle Wohnung vermietet. Es können halt nicht alle in den beliebten Gegenden wohnen.

Ebenfalls amüsant wie du forderst weiter die Rechte der Vermieter einzuschränken. Dabei wäre es an der Zeit diese Rechte endlich zu stärken. Ich habe heute mit einem meinen Mieter telefoniert. Der hat einen rechtsgültigen Vertrag unterschrieben mit einer Mindestmietdauer von 12 Monaten. Jetzt teilt er mir mit, dass er nach nicht mal der Hälfte der Zeit raus will. Was sind meine Optionen? Ich könnte rechtlich mit Hilfe eines Anwalts dagegen vorgehen. Kostet Zeit. Kostet Geld. Hab ich keinen Bock drauf, also werde ich mich beugen müssen und einen neuen Mieter suchen. Wäre schön wenn ich auch als Vermieter mal meine Recht durchgesetzt bekommen würde. Da du ja immer den Staat aufzählst, wie wärs wenn der Staat dann für den mir entstandenen Schaden aufkommt?

Man kann den Mieter auch auf seine Pflichten hinweisen und seine Rechte notfalls gerichtlich durchsetzen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Diese Ideen sorgen für deutlich mehr verfügbaren Wohnraum und das zu deutlich niedrigeren Preisen. Ob dir diese Maßnahmen gefallen, ist eine andere Frage.
Aber dann bitte zumindest objektiv bleiben

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

Amüsant, keine deiner Ideen sorgt für mehr Wohnungsbaum. Im übrigen haben wir in Deutschland in der Gesamtbetrachtung eine Leerstandsquote, d.h. es sind NICHT alle Wohnung vermietet. Es können halt nicht alle in den beliebten Gegenden wohnen.

Ebenfalls amüsant wie du forderst weiter die Rechte der Vermieter einzuschränken. Dabei wäre es an der Zeit diese Rechte endlich zu stärken. Ich habe heute mit einem meinen Mieter telefoniert. Der hat einen rechtsgültigen Vertrag unterschrieben mit einer Mindestmietdauer von 12 Monaten. Jetzt teilt er mir mit, dass er nach nicht mal der Hälfte der Zeit raus will. Was sind meine Optionen? Ich könnte rechtlich mit Hilfe eines Anwalts dagegen vorgehen. Kostet Zeit. Kostet Geld. Hab ich keinen Bock drauf, also werde ich mich beugen müssen und einen neuen Mieter suchen. Wäre schön wenn ich auch als Vermieter mal meine Recht durchgesetzt bekommen würde. Da du ja immer den Staat aufzählst, wie wärs wenn der Staat dann für den mir entstandenen Schaden aufkommt?

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Diese Ideen sorgen für deutlich mehr verfügbaren Wohnraum und das zu deutlich niedrigeren Preisen. Ob dir diese Maßnahmen gefallen, ist eine andere Frage.
Aber dann bitte zumindest objektiv bleiben

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

Amüsant, keine deiner Ideen sorgt für mehr Wohnungsbaum. Im übrigen haben wir in Deutschland in der Gesamtbetrachtung eine Leerstandsquote, d.h. es sind NICHT alle Wohnung vermietet. Es können halt nicht alle in den beliebten Gegenden wohnen.

Ebenfalls amüsant wie du forderst weiter die Rechte der Vermieter einzuschränken. Dabei wäre es an der Zeit diese Rechte endlich zu stärken. Ich habe heute mit einem meinen Mieter telefoniert. Der hat einen rechtsgültigen Vertrag unterschrieben mit einer Mindestmietdauer von 12 Monaten. Jetzt teilt er mir mit, dass er nach nicht mal der Hälfte der Zeit raus will. Was sind meine Optionen? Ich könnte rechtlich mit Hilfe eines Anwalts dagegen vorgehen. Kostet Zeit. Kostet Geld. Hab ich keinen Bock drauf, also werde ich mich beugen müssen und einen neuen Mieter suchen. Wäre schön wenn ich auch als Vermieter mal meine Recht durchgesetzt bekommen würde. Da du ja immer den Staat aufzählst, wie wärs wenn der Staat dann für den mir entstandenen Schaden aufkommt?

Deine Vorschläge sind vor allem rechtlich nicht durchsetzbar. Daher muss man diese auch nicht wirklich diskutieren.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 31.08.2023:

Finanziell holprig??? Wer heute nicht die Kohle hat, um zu bauen bzw. Eigentum zu kaufen, der wird aufgrund der dann drastisch steigenden Mieten auch nicht plötzlich Eigentum kaufen können.

Wenn diejenigen, die es sich heute leisten könnten (aber Miete vorziehen) durch Mietsteigerungen in den Eigentumserwerb "getrieben werden", sorgt das für einen deutlichen Zuwachs der Nachfrage -> Preise für Eigentum steigen.

Korrekt. Das ist so gewollt. Die aktuellen Preise sind nicht kostendeckend für Immobilienentwickler. Die gehen reihenweise pleite. Die Preise für Eigentumswohnungen im Neubau, welche Käufer bereit sind zu zahlen, müssen steigen. Dann können Immobilienentwickler auch wieder Handwerker & Co. bezahlen, Energievorschriften erfüllen usw.

Am Ende ist also niemandem geholfen. Die Mieter können sich die Miete nicht mehr leisten, die Möchtegern-Neueigentümer können sich das Eigentum nicht leisten.

Doch. Jetzt denke doch bitte noch mal an Mikroökonomie im 1. Semester. Warum gehen gerade Immobilienentwickler pleite? Weil deren Preise nicht mehr von Kunden bezahlt werden.

Theorie hier im Forum: Marge verringern. Die Praxis zeigt, so viel Marge ist da gar nicht und war dort nie. Die gehen ja reihenweise pleite. Die haben nicht weniger Gewinn - die gehen pleite!

Die Leute, die hoch-effizient Immobilien bauen (d.h. extrem viel Erfahrung in allen Abläufen, Handwerker-Verbindungen mit besten Preisen usw.) gehen pleite. Das bedeutet, Neubaupreise werden nicht mehr gezahlt.

Warum nicht? Weil der potenzielle Käufer die Alternative Miete hat. Wir brauchen hier nicht um den heißen Brei reden - Deutschland hat mit Abstand die besten Mieter-Gesetze in der EU.

Also noch mal, Mikro 1. Kurve Angebot, Kurve Nachfrage. Die Angebotskurve ist gegeben. Handwerker & Energie werden nicht billiger. Pipeline-Gas wird es nicht mehr geben. Müssen wir also zur Nachfragekurve und dort die Leute in Eigentum drängen. Die Alternative schlechter machen (Miete).

Damit verschiebt sich die Nachfragekurve. Immobilien werden teurer. Bei diesen dann höheren Immobilienpreisen trifft man sich dann nicht bei 200k Wohnungen im Jahr sondern bestenfalls bei deutlich über 300k.

Aber ja: IMMOBILIEN MÜSSEN TEURER WERDEN! Die aktuellen Preise sind für die Bauprofis nicht kostendeckend - die gehen pleite. Und wir reden hier nicht von irgend einem Wirtschaftsgut, ja dann werden halt weniger Autos verkauft - okay. Wir reden von Wohnraum, welchen wir zwingend brauchen. NEUBAU! ES FEHLT WOHNRAUM. Er ist nicht zu teuer, sondern fehlt!

Schöne Theorie. Leider aber an der Praxis vorbei, denn wie man hier an zahlreichen Beiträgen und Threads sehen kann, wollen ALLE Eigentum erwerben, aber nur noch die wenigsten können es.

Ich behaupte mal, fast jeder hier, der es will, kann es auch. Aber die 3-Zimmer-Wohnung 20km außerhalb ist ja unter der Würde und blabla...

Bitte mal ehrlich antworten: Wer kann hier wirklich GAR KEINE Immobilie erwerben? Auch nicht klein, alt, weit außerhalb, mit einem geteilten Kinderzimmer für beide Kinder? Wer kann das nicht und wohnt deshalb zur Miete?

Die Leute wollen es einfach nicht. Massive Mietsteigerungen bringen diese Leute in Eigentum, garantiert. Evtl. brechen gewisse Umsätze mit ausländischer Unterhaltungselektronik, bei Lieferdiensten, Coffee 2 Go, Fast-Food-Läden und bei einem gewissen Apfel ein. Gibt dann halt 200-Euro-China-Handy (wenn das alte kaputt ist, d.h. kein Telefonanruf mehr möglich), es wird selbst gekocht oder Brot gegessen und der Fernseher wird ersetzt, wenn er kaputt ist.

Nein, massive Mietsteigerungen würden die Enteignungsdebatte wieder neu anfachen!

Enteignungen sind nach dem Grundgesetz ausdrücklich erlaubt , wenn sie „zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Und das Wohl der Allgemeinheit ist ganz sicher, daß Bürger ihre Miete zahlen können!!

Das muss dann aber für jede Wohnung und im konkreten Fall vor Gericht gegen Entschädigung durchgesetzt werden. Viel Spaß.
“ das Mieter ihre Miete zahlen können “ wäre übrigens kein Grund. Diesen Paragraphen kannst Du anwenden, wenn Du z.B. eine Straße bauen willst. Das ist mit “ der Allgemeinheit dienen” gemeint.

Du solltest Dir außerdem über die Nebenwirkungen im Klaren werden. Die Bundesrepublik im heutigen Zustand, würde aufhören zu existieren. Keiner investiert in einem Land, in welchem einem die Enteignung droht. Einmal Enteignung kann morgen heißen, dass die Energieunternehmen, Chemieunternehmen oder start ups enteignet werden könnten. Ich weiß nicht, ob dies eine Zukunft ist, die ich Dir wünschen möchte.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

Man müsste meinen, dass in einem WiWi Forum alle die Grundlagenmodule besucht haben, wie sehr man sich täuschen kann. Wenn man bedenkt, wie ineffizient der deutsche Staat ist und wie sehr die Wirtschaft nach dem Abbau der Bürokratie schreit, wirken die Vorschläge wie aus den aktuellen Regierungsausschüssen.....Verbieten, Regulieren, Bestrafen.
Wie sich ineffiziente staatliche Eingriffe auf Angebotsseite auf das Angebot auswirken, lernt man in den ersten 5 Mikrovorlesungen.

Der Punkt mit den ausländischen Investitionen setzt dem die Krone auf. In Deutschland können ausländische Investoren, wie in kaum einem anderen Land (zumindest Europas), ungehindert Immobilien kaufen. Das Thema wurde ja vor einigen Jahren heiß diskutiert, weil vor allem ausländische Investoren an Spekulationsgewinnen interessiert sind und Immobilien bzw. Flächen oft ungenutzt stehen lassen. Übrigens, je nach Quelle, gehört bereits ca. die Hälfte des dt. Immobilienmarktes ausländischen Investoren. Ist mir trotzdem ein Rätsel, wie mehr Bürokratie und mehr Regelung noch mehr ausländischer Investoren anlocken soll :) .

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 31.08.2023:

In München kauft die Stadt doch Wohnblöcke schon wieder zurück, z.B in Schwabing!
Ich denke, daß ist ja schon eine Vergesellschaftung von Wohnraum im Kleinen!
Wenn das wieder Schule macht, dann sinken auch die Mieten wieder!

In München wird gar nichts sinken, bis nicht komplett neue Stadtteile gegründet werden mit hunderttausenden Wohnungen und auch das Hochhausverbot aufgehoben wird. Weil einfach jeder nach München will. Jeder Z-Promi irgendwo auf der Welt denkt sich: "Oh nice, Germany! Oktoberfest! Munich! Da kauf ich mir eine Wohnung." Apple plant in München ein riesiges europäisches Zentrum für Chipdesign, also kommen bald noch mehr Spitzenverdiener, die nochmal ganz andere Mieten aus dem Silicon Valley gewöhnt sind. Einzig die Boomer belegen noch viele Wohnungen, aber die haben größtenteils Eigentum. Dauert locker noch 20-30 Jahre bis die weg sind.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Mache ich mittlerweile immer. Sobald ein Brief von einem Anwalt reinflattert beugen die sich auch.

Erhöhe auch mittlerweile immer am Anschlag die Mieten. Ich weiß ja nicht wie lange ich das noch kann

danielnop schrieb am 31.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

Amüsant, keine deiner Ideen sorgt für mehr Wohnungsbaum. Im übrigen haben wir in Deutschland in der Gesamtbetrachtung eine Leerstandsquote, d.h. es sind NICHT alle Wohnung vermietet. Es können halt nicht alle in den beliebten Gegenden wohnen.

Ebenfalls amüsant wie du forderst weiter die Rechte der Vermieter einzuschränken. Dabei wäre es an der Zeit diese Rechte endlich zu stärken. Ich habe heute mit einem meinen Mieter telefoniert. Der hat einen rechtsgültigen Vertrag unterschrieben mit einer Mindestmietdauer von 12 Monaten. Jetzt teilt er mir mit, dass er nach nicht mal der Hälfte der Zeit raus will. Was sind meine Optionen? Ich könnte rechtlich mit Hilfe eines Anwalts dagegen vorgehen. Kostet Zeit. Kostet Geld. Hab ich keinen Bock drauf, also werde ich mich beugen müssen und einen neuen Mieter suchen. Wäre schön wenn ich auch als Vermieter mal meine Recht durchgesetzt bekommen würde. Da du ja immer den Staat aufzählst, wie wärs wenn der Staat dann für den mir entstandenen Schaden aufkommt?

Man kann den Mieter auch auf seine Pflichten hinweisen und seine Rechte notfalls gerichtlich durchsetzen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Sofern du dich an den Mietspiegel hältst, ist ja auch alles in Ordnung und das dein gutes Recht

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Mache ich mittlerweile immer. Sobald ein Brief von einem Anwalt reinflattert beugen die sich auch.

Erhöhe auch mittlerweile immer am Anschlag die Mieten. Ich weiß ja nicht wie lange ich das noch kann

danielnop schrieb am 31.08.2023:

Du sparst 70% von deinem Netto? Wie soll das denn gehen? Vor allem mit Kindern und Haus?

Mögliche Reformen können sein (müssen aber nicht):

  • Verstaatlichung von Wohnraum bzw. Preisvorgaben für Vermieter
  • Staatlicher Wohnungsbau mit Vorrecht bei Grundstücken, Handwerkern, etc.
  • Massive Strafen bei Leerstand / Spekulation auf Wertsteigerungen
  • Strike Durchsetzung Mietspiegel mit drastischen Strafen und staatlicher Kontrolle für Vermieter, die aktiv abweichen (bislang muss der Mieter aktiv werden und der Vermieter hat keinerlei Strafen zu befürchten)
  • Staatliche Wohnungsvergabe / „Berechtigungsscheine“ wie es in einigen Ländern im Ausland der Fall ist
  • Öffnung Immobilienmarkt für ausländische Investoren (z.B. arabische Staatsfonds) mit Zugriff auf günstige Grundstücke mit gedeckelter Miete
  • Wohnraumbegrenzung pro Person (z.B. um zu vermeiden, dass alleinstehende Renter auf >100qm leben)

Ideen gibt es viele und viele davon sind sicherlich auch sehr unbeliebt und stoßen auf Widerstand, aber der aktuelle Zustand bzw. Die momentane Entwicklung bietet so viel politischen und gesellschaftlichen Sprengstoff, dass die Regierung zu 100% in irgendeiner Form einschreiten wird

Amüsant, keine deiner Ideen sorgt für mehr Wohnungsbaum. Im übrigen haben wir in Deutschland in der Gesamtbetrachtung eine Leerstandsquote, d.h. es sind NICHT alle Wohnung vermietet. Es können halt nicht alle in den beliebten Gegenden wohnen.

Ebenfalls amüsant wie du forderst weiter die Rechte der Vermieter einzuschränken. Dabei wäre es an der Zeit diese Rechte endlich zu stärken. Ich habe heute mit einem meinen Mieter telefoniert. Der hat einen rechtsgültigen Vertrag unterschrieben mit einer Mindestmietdauer von 12 Monaten. Jetzt teilt er mir mit, dass er nach nicht mal der Hälfte der Zeit raus will. Was sind meine Optionen? Ich könnte rechtlich mit Hilfe eines Anwalts dagegen vorgehen. Kostet Zeit. Kostet Geld. Hab ich keinen Bock drauf, also werde ich mich beugen müssen und einen neuen Mieter suchen. Wäre schön wenn ich auch als Vermieter mal meine Recht durchgesetzt bekommen würde. Da du ja immer den Staat aufzählst, wie wärs wenn der Staat dann für den mir entstandenen Schaden aufkommt?

Man kann den Mieter auch auf seine Pflichten hinweisen und seine Rechte notfalls gerichtlich durchsetzen.

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Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ich kann die SPD verstehen, wenn sie den Mietmarkt weiter reguglieren will!
Wenn die Mieten und Baupreise weiter steigen, dann müssen auch die Löhne entsprechend steigen und dann sind wir auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig!

Hohe Mieten und Bodenpreise sind ein immenser Standortnachteil für Deutschland!
In China z.B. fliessen dien Einnahmen aus Grund und Boden alle an den Staat und das bedeutet, das China einen riesigen Standortvorteil gegenüber dem Westen hat!

Die Arbeiter müssen irgendwo wohnen und die Bauern müssen es sich leisten können, Land zu kaufen oder pachten. In China kann der Staat die Kosten dafür selbst festlegen und die Einnahmen selbst behalten, hier müssen private Bodeneigentümer und Spekulanten mitfinanziert werden, sowohl beim Wohnen als auch beim wirtschaften!

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 31.08.2023:

Die Arbeiter müssen irgendwo wohnen und die Bauern müssen es sich leisten können, Land zu kaufen oder pachten. In China kann der Staat die Kosten dafür selbst festlegen und die Einnahmen selbst behalten, hier müssen private Bodeneigentümer und Spekulanten mitfinanziert werden, sowohl beim Wohnen als auch beim wirtschaften!

China wurde auch jahrelang dafür bewundert, dass sie "Millionenstädte" aus dem Boden stampft, in den aber nur hunderttausende leben. Im Jahr 2023 ist es aber plötzlich aufgefallen, dass das ja wirtschaftlich inneffizient ist.

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WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 31.08.2023:

Nein, massive Mietsteigerungen würden die Enteignungsdebatte wieder neu anfachen!

Enteignungen sind nach dem Grundgesetz ausdrücklich erlaubt , wenn sie „zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Und das Wohl der Allgemeinheit ist ganz sicher, daß Bürger ihre Miete zahlen können!!

Ist mir eigentlich egal, ob große Wohnungskonzerne enteignet werden, d.h. deren Wohnungen zum Marktpteis abgekauft werden, oder nicht.

Man kann das Geld halt nehmen und überteuerten Wohnraum mit kleinen Renditen kaufen. Als Staat. Oder tatsächlich Wohnungsbau fördern.

Merke: Enteignung baut keine einzige neue Wohnung. Ganz im Gegenteil, dann ist der dt. Markt für Investoren erstmal auf Jahrezehnte verbrannt (bis zur Rückabwicklung der Enteignung mit großer Geste, oho das war falsch, hier noch Zusatzentschädigung blabla).

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