Arbeitsmarkt für Akademiker 2004
Die Arbeitslosigkeit bei den Wirtschaftswissenschaftlern blieb nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2004 insgesamt mit plus 0,2 Prozent nahezu unverändert. Für die Volkswirte ging sie um 1,8 Prozent leicht zurück, während sie bei den Betriebswirten geringfügig um 0,8 Prozent zulegte .
Hoch qualifizierte kaufmännische und Verwaltungsberufe
Dass das Wirtschaftswachstum 2004 nur gering ausfiel, merkten auch IT-Experten, Kaufleute, Wirtschaftswissenschaftler und Juristen. Private und öffentliche Unternehmen meldeten den Agenturen für Arbeit 2,8 Prozent weniger offene Stellen als 2003. Der Nachfragerückgang schwächte sich damit erneut ab. Denn von 2002 zu 2003 hatte es 7,2 Prozent weniger offene Stellen gegeben (2001 zu 2002: -28,8 %). Auch gegenüber den Stellenangeboten für alle Berufe standen die hoch qualifizierten kaufmännischen und Verwaltungsberufe vergleichsweise gut da. Insgesamt ging nämlich das Stellenangebot für alle Akademiker um 13,5 Prozent zurück - also fast fünfmal so viel. Überdurchschnittlich positiv entwickelte sich die Nachfrage nach
- Geschäftsbereichsleitern ohne weitere Spezifizierung (+171,8 %),
- Finanzberatern(+63,8 %),
- Werbefachleuten (+54,8 %),
- Wirtschaftsprüfern(+30,6 %),
- Einkäufern (+15,5 %),
- Verkaufsleitern (+9,7 %),
- Vertriebsleitern(+7,4 %),
- Vertriebsberatern (+6,5 %).
Der Arbeitsmarkt für Wirtschaftswissenschaftler entwickelte sich sehr heterogen. Während insgesamt das Stellenangebot für diese Personengruppeum 9,6 Prozent schrumpfte, ging es bei den Volkswirten um 23,1 Prozent zurück, beiden Betriebswirten dagegen nur um 8,5 Prozent. Die Arbeitslosigkeit blieb fürdie Wirtschaftswissenschaftler insgesamt nahezu unverändert (+0,2 %). Für die Volkswirte ging sie um 1,8 Prozent leicht zurück; bei den Betriebswirten legte sie geringfügig um 0,8 Prozent zu.
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