Potenzial für 250.000 neue Arbeitsplätze
Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung an der Uni Mannheim: Reduzierung der Mehrwertsteuer auf arbeitsintensive und konsumnahe Dienstleistungen bringt starke Impulse für den Arbeitsmarkt
Mannheim, 5. August 2003 (idw) Wie die jetzt vorgestellte aktuelle Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim (ifm) ergab, könnte eine Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes auf arbeitsintensive und konsumnahe Dienstleistungen von jetzt 16 Prozent auf 7 Prozent in Deutschland zu mehr als 250.000 neuen Arbeitsplätzen führen. Etwa 60 Prozent der neuen Stellen (ca. 150.000) entstünden dabei im Handwerk, insbesondere im Bau- und Ausbaugewerbe (ca. 100.000) und im Friseurgewerbe (etwa 20.000). Im Gastgewerbe könnten 70.000 neue Arbeitsplätze entstehen, im handwerksähnlichen Gewerbe etwa 10.000 und im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen etwa 20.000.
Mit der für das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg durchgeführten Wirkungsanalyse sollte der Frage nachgegangen werden, welche Auswirkungen auf das Steueraufkommen sowie auf Güter- und Faktormärkte zu erwarten sind, wenn bei arbeitsintensiven und konsumnahen Dienstleistungen der aktuell geltende Mehrwertsteuersatz von 16 auf 7 Prozent abgesenkt würde. Die möglichen Steuerausfälle und die durch zu erwartende Preissenkungen bewirkten Nachfrageeffekte waren dabei gleichermassen von Interesse.
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