Hallo allerseits,

ich habe nach dem BWL Studium und einem 1jährigen Traineeship im Bereich Immobilienconsulting in einer anderen Firma angefangen zu arbeiten, eher Abteilungsassistenz. Dann bin ich vor einem Jahr in den Bereich Finanzen (Geldanlagen, Kontoeröffnungen, Finanzierungen, Projektkostencontrolling, Versicherungen) gewechselt, komplett fremde Thematik. Habe mich dort gut eingearbeitet, Chef ist sehr zufrieden mit mir und es soll nun mehr Gehalt geben, da es bislang bei dem Assistenzgehalt geblieben ist.

Da es hier nicht um eine klassische Gehaltserhöhung geht, sondern eher um ein marktgerechtes Gehalt nach 1-2 Jahren Berufserfahrung im Bereich Finanzen geht, wollte ich gerne eure Meinung hören. Wer arbeitet was ähnliches und kann dazu was sagen?

Vielen lieben Dank.
Sabrina

Gibt es keinen Tarifvertrag? Gehe ich doch fast von aus..

Ansonsten verdienen Assistenzen bei uns fast mehr als Sachbearbeiter, wobei beides keine Jobs für Akademiker sind.
Im BWL-Studium hört man auch etwas zum Thema Netzwerken und Kontakte. Eigentlich solltest du bereits wissen, was Kollegen in vergleichbarer Funktion bekommen. Wenn nicht, wäre es an der Zeit das herauszufinden.

was verdienst du aktuell?

Das Problem bei internen Wechseln ist meistens, dass das vorherige Gehalt sehr genau bekannt ist. Wenn der Wechsel intern nicht als "Beförderung" angesehen wird, sind sehr große Sprünge nicht einfach. Bei uns ist der Hintergrund, dass für Gehaltserhöhungen ein gewisses Budget für den Bereich besteht. Wenn also eine Person enorm viel erhält, erhalten andere weniger/nichts. Dadurch sind Gehaltserhöhungen unter 10% sehr selten.

Ausnahme ist wie gesagt, wenn die neue Stelle für den Bereich sowieso höher bewertet ist und daher das Budget von deinem Chef entsprechend bereits nach oben angepasst wurde, oder aber außerhalb der Regel extra für dich angepasst wird. Das ist z.B. der Fall wenn Mitarbeiter als Junio einsteigen und im Rahmen ihrer normalen Berufserfahrung in der Firma in höhere Tarifstufen/Gehaltsbänder wechseln.

Kennst du denn deinen "Marktpreis" und wie weit liegt dieser über/evtl. auch unter deinem jetzigen Gehalt? Je nachdem dürfte es für dich einfacher oder schwerer sein hohe Gehaltsforderungen zu realisieren.

Mädchen nenn das unternehmen bzw grösse mitarbeiterzahl umsatz. Ich checke 0 was dein job ist oder deine position also was soll ne kryptische frage.

Einen Marktpreis kannst Du eigentlich nur verlangen, wenn Du auch auf einem Markt auftrittst (also extern wechselst). Intern hast Du durch den Wechsel weniger Risiken, also ist auch das Gehalt geringer. Dennoch kannst Du natürlich mit dem Marktniveau argumentieren, denn die Gefahr für den Arbeitgeber ist ja, dass Du dieses Marktniveau extern angeboten bekommst.

Bei dem Wechsel von Abteilung zu Abteilung steht ja auch nicht das Gehalt im Vordergrund, sondern eher persönliche Aspekte (aktueller Chef merkwürdig, Kollegen merkwürdig, Aufgabengebiet zuviel oder zu uninteressant). Und manchmal ist der schönere Ausblick aus dem Fenster schon eine Art von Gehaltssteigerung.

Junge, lern
a) Rechtschreibung, Satzbau und Grammatik
b) kritisches Lesen!

Lounge Gast schrieb:

Mädchen nenn das unternehmen bzw grösse mitarbeiterzahl
umsatz. Ich checke 0 was dein job ist oder deine position
also was soll ne kryptische frage.

Erstmal danke für die konstruktiven Hinweise.

Das Unternehmen hat mehr als 1000 Mitarbeiter im Bereich Hotellerie, allerdings werden wir in der Verwaltung komplett außertariflich bezahlt und auch nicht jeder Mitarbeiter mit gleicher Stelle gleich...

Die unkonstruktive, nicht durchdachte Kritik kann ich nur belächeln - da alle ex-Kommilitonen, Bekannte in Hotellerie und Tourismus arbeiten, kenne ich deren Gehälter sehr gut. Ich bin nun aber in der Finanzbranche und kenne niemanden in dieser Branche/Funktion (ausreichende Beschreibung siehe oben). Folglich auch keine direkten Gehaltsvergleiche.
Ich weiß aber, dass in der früheren Abteilung das Gehalt eher gering war, da mehr Richtung Hotellerie gezahlt wurde. Die marktgerechten Gehälter für meinen Job liegen locker 15-25k jährlich über meinem bisherigen Gehalt. Und natürlich kann ich anführen, dass ich auch wechseln kann zu einer anderen Firma, sodass sie mich nur halten können, wenn sie auch entsprechend bezahlen. Daher geht es hier auch nicht um eine wie bereits erwähnt klassische Gehaltserhöhung, bei der normalerweise nur etwa 10% drin sind.

Ich suche daher weitere Erfahrungswerte für diesen Funktionsbereich mit 1-2 Jahren Berufserfahrung.

Der Wechsel erfolgte, da hier wesentlich interessantere Aufgaben mit höherer Anforderung und Verantwortung zu bearbeiten sind. Kollegen geben hier prinzipiell ihr Gehalt nicht preis, da eben auch sehr willkürlich bezahlt wird.

Wer konstruktive Antworten hat, darf gerne antworten :)

Man kann ja auch so heran gehen:

Wenn mich jemand fragt, was bei einer Stelle verdient, die im Finanzbereich eines 1.00-MA-Unternehmens ist und fast auf einsteiger Niveau (1-2 Jahre ist ja nicht so viel), dann würde ich folgendes sagen:

30k (schlecht zahlende Branche, strukurschwache Region) bis 50k (gute Branche, Ballungszentrum).

Tourismus ist ja eher nicht so prall und die Region kenn ich nicht. Daher würde ich grob 30-40k annehmen zum Einstieg. Bei 1-2 Jahren Berufserfahrung sehe ich 10% mehr als angemessen, also 33-44k.