WiWi Gast schrieb am 01.12.2021:
+1
Sobald aber relevante Praktika/Werkstudentenstellen im CV sind lieber wieder rausnehmen
Würde ich genaus so handhaben.
Das potenzielle Problem ist nicht der Kassenjob (ganz im Gegenteil: der ist die pragmatische Lösung als fleißiger Mensch entspannt an Geld zu kommen), sondern die Frage, warum du als angehender Akademiker keine anspruchsvollere Tätigkeit gesucht hast.
Ich bin generell immer ganz froh, wenn in einem Lebenslauf irgendeine Form praktischer Tätigkeit steht. Die Frage ist hier eher die Darstellung und da würde ich auch eher ein allgemeines "Aushilfe", "Teilzeitkraft", "Verkäufer" schreiben als ein konkretes "Kasse".
Das "ich war jung und brauchte das Geld" würde ich weglassen. Wenn du etwas dazuschreibst, dann doch eher etwas, was eine solche Tätigkeit als Vorteil bietet, nämlich in der Regel eine entspannte Routinearbeit, die nebenher andere Tätigkeiten ermöglicht.
Du könntest darauf hinweisen, dass du in der Zeit zum einenn gearbeitet hast, zum anderen aber gleichzeitig eine Sprache gelernt hast, etwas programmiert hast, ein größere Reise unternommen hast... oder was du eben gemacht hast. Wenn du nichts anderes gemacht hast, dann hast du eine fachliche(!) Lücke im Lebenslauf und ich würde mir denken "komisch, dass dem monatelang nichts besseres eingefallen ist als dieser Aushilfsjob an der Kasse".
Nichtsdestotrotz wäre das immer noch besser als "komisch, dass dem monatelang überhaupt garnichts eingefallen ist, was er machen könnte - nichtmal ein entspannter Kassenjob".
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